Necha Watriot. Allcntann, August S, 18-ASZ. Der „Patriot" bis -zur Wahl nur Li» Ecnts! Da wieder eine für »»fern Staat sehr wichtige Wahl herannaht, wo es für jeden Freimann, der feine Stimme zum Besten feines Landes einzugeben gedenkt, unuin» gänglich nothwendig ist, mit beiden Seiten einer Frage, oder mit dem Standpunkt bei der politischen Parteien bekannt zu sein, so haben wir uns entschkssc» zu diesem Zweck den . Patriot," woiin die Politik auf eine ehrliche und gewißcnhafie Weise besprochen wird, von jetzt an bis zur Wahl für den ge ringen Preis von zwanzig Cents an al le Solche zu senden, die uns ihre Namen unverzüglich einschicken. Freunde! es hilft uns nichts, wenn wir nach einem errunge nen Siege uns wieder einschläfern und über rumpeln laßen—wir müßen mit patrioti scher Vaterlandsliebe und republikanischer Begeisterung frisch ans Werk gehen und der guten Sache weiter helfen. Daher schickt uns Eure und Eurer Nachbarn Namen. Ernennungen durch den Gen. Postmeister. Herr I. Singmeister ist letzte Woche als Postmeister der Macungie Postofsice, zu Millerstau», Lecha Caunty, ernannt wor den, an die Stelle von Aaron Erdman, der abgefetzt wurde. Auch ist das Germansvillc Postamt zu Heidelberg, in diesem Caunty, aufgehoben, cin anderes wieder zu Sägcrsvillc in besage tem Taunfchip enichtet, u»d Peter Mil ler, jr., als Postmeister ernannt worden. Der Bus-- uud Bettag. Bekanntlich ist morgen (Freitag, August 3,) der durch de» Präsidenten der Vereinig te» Staate» zu allgemeiner Buße und Bitte für die Hebuug der gegenwärtig so zerstö rend wirkende» Krankheit bestimmte Tag. lind wir hoffe», daß diesem wohlgemeinten »nd christlichen Gesuch der obersten Magi stratspcrfo» dieses große» Landes Folge gc leistet weide» wiid, dadurch daß man feine weltlichen Geschäfte an jenem Tage, soviel es thunlich ist, einstellt, und dein Zweck des Tages nachkommt. Wie wir berichtet sind, soll dies in dieser Stadt und Gegend ge schehe», und die Prediger haben in ihren respektive» Kirchen auf jene» Tag Gottes' dienst bestellt. Daukabstattuiig der Bothlchcmcv Artil- Gleich nachdem die BcthlchcmcrArtillcri' fien von ihrem Besuch »ach Allentau» zurück gekehrt wäre», hielten sie eine Veifammlnng an ihrer Armory, wobei sie nach gehöriger Einleitung eine Anzahl Beschlüße paßirte», in denen sie dein Hauptmarfchall Frey, fei nen Gehülfömarschällen und der Anord nungs Committcefür ihre warinc Aufnahme lind frcundlicheAufnielksamkeit dem Ma -jor Stiles für feine schöne Abfchicdsaddrcßc —ihrem Wirthe, Hrn. Kolb, für die prächtige Beherbergung dem ihnen unbekannten gütigen Manne, der sie wahrend den Lobre den mit Trinkwaßer vcifah und de» Bür gern Allentauns insgesammt und den Damen besonders, für ihre mannigfaltigen Gefällig keiten, u. f. w., cincn herzlichen und ver bindlichen Dank abstatteten. Won Piltt'burg berichtet der Telegraph daß am letzte» Freitag ein junges deutsches Mädchen. Namens Mary C- Stevens, un wvhlfci» klagte und zu Bette ging. Ihr sonderbares Betragen erregte jedoch den Ver dacht bei den Leute» des Hauses, daß etwas mehr als gewöhnliches mit ihr der Fall sein möchte. Auf ei» gewißes Vorgeben cihicl ten sie endlich Einlaß i» ihre Stube und singen sogleich cine Untersuchung an, welche zu der Auffindung von zwci »eugebornen aber todten Kinder» lmter dem Bette führte; sie waren von der Mutter erwürgt worden. Als sie befragt wurde, leugnete sie alles Wisscn von der schrecklichen That. Sie wurde ve> haftet und i»S Gefängniß geführt, Die Kinder wurde» begraben. Kriegöfiihruug i» der Lust. Die Negicrrmg von Oestreich soll ernstlich mit dem Plan umgehen, eineKiiegssührung in der Luft gcgm dic rebellische» Städte des Reichs zu versuche». ES solle» nämlich ei »ige hundert Luftballone ausgerüstet wer den. die veimögcnd sind Bomben von 6V Pfund zu tragen, welche von einer gcivißc» Höhe hcrabgewoif.n werden und schreckliche Verheerungen anrichte» solle». Das Er pcrimcnt soll versucht worden und günstig ausgefallen sein. Die Stadt Venedig soll zueist angegiiffe» werde», und wen» man da Erfolg hat, so wiid die Städte Komorn lind Peterswaidei» dasselbe Schicksal tref fen.—Ei» solcher Hölleiipla» ist würdig den Statthaltern des Teufels auf Eiden. Eine Warnung. Zu Black-Rock sind am Sonntag 5 Ki» der aus 6 in einer Familie an einem Tag an dcrChol r,,üestorbei>, el! c sie sch durch daß Eßen von grünen Aepfeln zugezogen hallen. So war auch ei» Mann, welcher! mit einem c>»de>» für cine Weitung Kir-! fchcn aß, vor d,m nächste» Morgen eine Leiche. DieLciche n 112 c i e r. Dcr zu Ehrcn dcs vcrstorbencn Erpresi denten Polk veranstalteten Leichenfeier am > letzten Samstag, wurde aus allen Theile» unserer Gegend sehr zahlreich beigewohnt, indem, da die Ernte glücklich eingebracht und noch keine andern Hauptgeschäfte ange fangen waren, die Landleute die Gelegenheit hatten, einen Tag kür solchen Zwkck zt> ver wenden. Wir glauben nicht daß sich je mchr Leute auf einmal in Allcntaun versammelt hatten. Dcs Vormittags langte» die Beth, lchemer Artilleristen, cine schön uniformirte u»d bereits gut einererzirte Compagnie, ct. Wa 3l) Mann stark hier an, um an dcr Fei erlichkeit Theil zu nehmen. Um 1 Uhr Nach mittags wurde die Prozcßion sormirt, wel che im Ganzen etwa 38l) Glieder zählte, und hauptsächlich aus den verschiedenen Gc scllschastcn dicscr Stadt, als Oddscllows, Mäßigkeitssöhne, Feuer-Compagnien, u. s. w., bestand. Nachdem sich die Prozeßion durch die Hauptstraßen der Stadt bewegt hatte, versammelte man sich auf dem schal tigtcn Grasplatze dcr Mrs. Greenleas, um daselbst die Lobredc» übcr den Verstorbcncn anzuhören. Dcr Ehrw. Herr Walker ver richtete cin der Gelegenheit entsprechendes Gcbet in cnglischcr Sprache, worauf James M. Porter, Esq., in englischer, und dcr Ehrw. Herr Schindel in deutscher Sprache das lobenswerlhe Merkwürdigste aus dcm Lcbcn des Vcrstorbcne» auf eine geschickte Weise darlhaten. Der Ehrw. Hcrr Dubs vcrrichtcte sodann cin rührendes Schlußge bet und entließ die Versammlung unter Sc genSfpruch. Als das Obige bereits aufgefetzt war, wurde uns folgende Mittheilung ein gchändigt, mit dcm Ersuchen dieselbe zu publizircn—und weil sie von cincm Demo krat kommt, und, wie wir Gelegenheit hat tcn zu erfahren, noch Mehre feine Ansicht theilen, so entschloßen wir uns, dcs demo kratisch-rcpublikanischcn Prinzips dcr frcien Rede willen, feinem Bcgchrcn zu willfah ren. Bezug auf die Seichenfeier, zu Ehren des verstorbenen lamcs K. Pelk, Erpresident der Ver. Siaaien, die be- PN, und cs dauerte nichi lange, so machte- dieselbe, linier dem Befehl ihres hochgeschätzten Caxiiains Wilsen ihre Staken— eine nie an ihrer Spitze, der die rersch-edenen Wcl'lil'äiiq keits-Gesellschaften, Odtf.llcws, Löhne der M.HiMt, dech ist dies von einem Prediger, nach meinen Ausich i.n, a»> eMerunsckieMchst.'n. —Ich will nicht verstanden sein hier zu saqen, daß ein Prediger durchaus nur „da? es ist dech f.inc Pflicht die Meinungen aller seiner Uii ierstiitzer gehörig zu respetlire». Hicr will ich diese S ache für jel-i riilien lasten, und mir noch bemerk.-», daß ob Jeder sich lvohlj isried.» inii den L'egebenheiien des Ta iinch Hause begab. Ein alter Demokrat. Nachrichten von Calisornicn. Das Dampfschiff Crcscent City kam am Frcitag mit cinem Monat später» Nach-> richte» von Calisornic» zu Neu Z)ork an. Alle Paßagiere stimmen darin übcrein, daß der Vorrat!) von Gold ungchcucr sei, aber das Graben desselben soll ein so mühscligcs Geschäft scin. daß nur solche Personcn, die sich dcr härtesten Arbeit unterziehen können, aus die Länge auszuhalten im Stemdc sind. Es war wenig odcr gar kcine Krankheit an dcn Mincn. Zwischen 20 und Il)Ml) Per sonen waren dort, wovon die Hälfte Aus länder sind. Viele von dcn Goldgräbern waren cntmuthigt, während andere mit dcn besten Hoffnung erfüllt warcn. In man chen Fällen können Parthien nicht mehr als 5 Thäler rcalisircn oft werden 2l) Thaler erhalten, und manchmal »och mchr. Dic AuSbcule des Goldes soll wegen dcs hohen Wasserstandes in den Flüssen bisher nicht so ergiebig ausgefallen scin, wic im vorigcn Jahre. Zu San Blas bcfandcn sich IVO Amcri kaner, wartcnd für cine Paßage weiter hin auf. Unter diese» war auch die Compagnie von Rcading, die also das gelobte Land noch nicht erreicht hatte. Ihre Glieder waren alle gesund. Das Volk von Calisornicn hielt bereits Vcrsammlungcn, worin die Formirung cincr Staatsrcgicrung besprochen und Maßregeln dazu getroffen wurden. Künftig Näheres. ALA'Etwa fünf odcr mchr Männer (sagt cine Zcitung von Gcrrurd, Kentucky) gin. gcn vorige Woche zur Nachtzeit nach dcr Wohnung eines Edward Slaughtcr, in Rockcastlc, mit dcr Absicht ihn zu todten.- Slaughtcr ist ein alter Mann und hatte kci ne Waffe; er wurde schwer verwundet und gefährlich zugerichtet, doch gelang cs ihm den Vordersten dcr Bösewichte? mit cincm altc» Flintcnlauf niederzuschlagen, welches dcm Gcfccht cin Ende machte. Slaughtcr licgt gefährlich darnieder. letzten Donnerstag fand in Ea ston die Leichenfeier zu Ehrcn dcs vcrstorbe ncn Erpräsidcntcn Polk statt, wobci das Militär, die Studenten des Collcgiums, dic verschiedenen Gcfcllfchaftcn und die Musik bande Antheil nahmen. Jas. M. Portcr, Esq,, hielt die Lobrcdc in dcr St. Johan »es Kirche. Dcr „Argus" schreibt cs heißen Wcttcr »nd dcr Bcfchäfligung dcr! Baucrn in der Ernte zu, daß nicht mchr Lcutc vom Lande gcgcnwärtig warcn. AF'Eilie Wilkcsbarre Zcitung sagt, daß ein junger Mann, Namens Aaron Guard. von Carbondale, einige Meilen oberhalb jenem Städtchen, bei einer Schänty an dcr Lackawanna gctödtct wurde. Ein Mann, welcher scincr Ermordung steht, liat sich dcn Bchördcn überliefert, und be» findct sich jetzt cinstwcilcn bis zu fcincm Verhör im Gefängniß. Brief vo» Peru, Illinois, sagt, daß i» jcncm Städtchen, mit cincr Bcvöl ! kcrung von nicht übcr 3t>ot), dic Cholera in cinem Tag von 7 bis 12 Menschen hin wegraffte. Das Schlimmste, sagt dcr Brief, sei noch der Umstand, daß man zum Eßen nichts als Schwcincfleisch erhalten könne. — Schrecklich, wenn dcr Bericht wahr ist. Elifabeihtown Elifabeihtown wurden am von gen Samstag einige Peifonen aufcinMord qcfchrci aufmerksam, und nach Untersuchung fanden sie, daß dasselbe vo» einem betr»»-! kcncn Mailnc hcrrührtc, dem soeben cine arge Prügclsuppe von vier Weibern in dcm selben Hause zu Thcil wurde.—L> die böfcn Wcibcr! Gesundheitsrath von Ncuyork hat eine Ordonanz paßirt, welche von den Aerzten daselbst einen täglichen Bericht von allen Cholcrafällcn fordert, und für jede Vernachläßigung eine Strafe von IWO Thaler, oder zwei Jahre Gefangenschaft, oder beides, auferlegt. Whig Confcrics des INcn Di strikts haben Dr. I. H. Wintrodevon Bed< ford Caunty als Scnatorial Delegat zu der Whig Staatskonvention ernannt und ihn instruirt, für Henry M. Füller als Canal- Commißioner zu stimmen. ein sonderbarer Umstand wird von St. LouiS gemeldet, daß die Schornstein- Schwalben in diesem Sommer ihre Erschei nung nicht in jener Stadt gemacht haben. Viele glauben die Cholera fei Schuld da-! ran. HrA'Die Cholera machte ihre Ersehe!-! nung neulich zu Wien. Die Fälle unter den Bürgern beliesen sich zu 293, Todte IM. Unter dem Militär, 36(1 Fälle, 174 Todte. nächsten Montag, den 6. Au gust, nimmt auf dem Lande von Jacob W e n tz, nahe Cherryville, Northampton Caunty, eine Lagerverfammlung ihren An fang. glaubt daß in diesem Jahre 75.t>vt) Emigranten zu Neuyork ankommen, die zusammen etwa 3 Millionen Thaler mitbringen werden. Philadelphia sind im letzten Jahr 2,585 neue Gebäude errichtet worden. In Neu-Uork im nämlichen Jahr blos I.INI. FLK'Jn Trenton starb ein Mädchen an einer durch das Eßen von unreife» Trauben verursachter Diarrhöa. der Woche, die sich am 4te» Ju li endigte, kamen 1.36 t) Emigraulcn zu Mil waukie a». Politik. Der Heiinmarkt—Der Tarifs von Es gchen jetzt einige Artikel die Runde in unfern Gcgenzeitungen, die an Humbugge-1 rei alles übertreffen, das n-ir je gesehen ha ben.—Es sind dics Artikel in Bezug auf den Heimmarkt, und den Tarifs von 1842 und 1846, und sind wohlberechnet den Unbele senen und Unnachdenkenden gänzlich zu ver blenden. Dag dics das Handwerk unserer Gegen - Herausgeber ist, ist schon längst be kannt, und daß dieser Schritt die Mißbilli gung eines Jeden, der seinem Vaterlande wohl wünscht, erhalten wird, hat man cin volles Recht zu erwarten. Diese unsere Gegen-Herausgeber, wohl ! wißend daß die Argumente für den Tarifs von 1846, dem sie sich, nachdem sie das Volk in 1844 verblendet hatten, gänzlich in die Aerme geworfen haben, nicht gegen die für denjenigen von 1842 bestehen können, be mühen sich dennoch auf das Strengste den Stimmgcbern den Ersteren als den Heil samsten anzupreisen. So suchcn sie zum Beispiel in Aufsätzen nach Aufsätzen den Heimmarkt mit dcm Tarifs zu verwickeln. Sie geben Zahlen welche zeigen wie viel Gctraide in diesem Lande gebaut, und dann auch wie viel zu unserm inländischen Ge brauch nothwendig ist. Stellen dann die Sache nebeneinander und fragen, ob unter einem hohen Tarifs, so daß unser Getraide im Lande bleiben müße, die Gctraidepreise nickt fallen müßten, und ob der Bauer dann bestehen könne. Hier ist also nun der Ver. blendungs Punkt. Hier suchcn sie den Bau ! er glauben zu machen, daß wenn wir in diesem Lande einen hohen Tarifs legen, j er auf unsere eigene Getraide gclegt! wird. Dcm ist aber, wie jeder Belesene weiß, nicht so—der Tarifs der auf unscrn Gctraiden liegt, wird im Ausland e ge legt, und derjenige Tarifs der in diesem Lan de gelegt wird, hat durchaus nichts mit un-! sern Getraidepreisen zu thun, wenigstens erz wird nicht auf dieselben gelegt. Die Sache i ist ganz klar und cin Jeder, der nur cincn > Augcnblick darüber nachdenkt, muß sie greifen können. Der Versuch unserer Geg-! ner aber, auf solche Weise die Bauern gegen ihre eigene Interessen, wie in genannten Ar-! tikeln beabsichtigt wird, handeln zu machen, und dadurch unfcrcr Gcgenparthei unter die' Aerme zu stehen, ist tadelhaft-wirklich im höchsten Grade tadelhaft. Laße nun cin Jeder dicfe Sache bei sich im Kühlen überlegen, und er mu ß finden, daß cin Taiiff dcr in dicsem Lande gelegt wird, durchaus nichts mit den Getraideprei sen zu thun hat. Der Tarifs dcr nachthei lig für unsere Bauern, oder auf die Gctrai deprcife wirkt, wird im Auslande gclegt, wie! Jeder weiß der sich nur wenig Mühe gibt darüber nachzudenken. Möchten doch un sere Gcgncr mchr chrlich gesinnt scin und handcl», und nicht suchcn, wie dics wöchcnt lich geschicht, die Interessen ihrer bestens Freunde zu schmälern. Es wird abcr cinc Zeit kommcn, wann das Volk cin solchcs Bctragcn scincr Licdcrs deutlich einsehen, und sich in seiner Macht erheben, und aus ruscn wird : Wcichct von uns, Ihr die ihr uns um unsere besten Interessen, für Euren eigenen Vortheil, zu betrügen gesucht habt, denn unter Euerer Fahne können wir nicht! länger stehen. Das »ua Thaler Gesetz. Manche unserer Gegen Herausgeber su che» das bei der letzten Gesetzgebung paßir te L3W Gesetz sehr verdächtig darzustellen und wolle» verstanden sein als möcktc das selbe gegen den armen Mann wirken. Die fer Schritt ist lächerlich. Alles was die nämlichen Herren gut heißen, das hat, wie sie sagen, das „demokratischc' Hau» der Rc prcscntanteii gethan—was sie aber glauben unpopulär zu sein, das haben die Whigs ge rhan. Wo war dann das »demokratische Haus" bei dieser Gelegenheit ? Ob das Ge setz gut oder schlecht wirkt, muß die Zeit erst lehren, und wir für einer sind ganz willig dasselbe gehörig zu prüfen. Dies ist ein an derer Versuch das Volk zu verblenden. Je doch es weiß was für ein anderes Gesetz un sere Gegner uns aufzudringen suchten, näm lich die Heimstättebill. Nehmt es nur ein wenig ruhig ihr Herren, das Volk kennt Euch, und ist fest entschloßen sich nicht durch Euch verblenden zu laßen. Eine schwere Aufgabe. Die Ultra Lokofokos haben sich vorgenom men die verschiedenen Faktionen jener Par tri zwischen nun und den nächsten Herbst wählen zu einem Ganzen zu vereinigen, um bei der nächsten Wahl sicher zu siegen. Zu diesem Behufe haben sie bei der neulichen Staats Convention eine neue Plattform aufgestellt und unter Andern auch einen Be schlug angenommen, worin sie sich gegen die weitere Ausdehnung der Sklaverei ausfpre. chen. Es ist demnach einer ihrer Grund» fätze und wird es auch wohl bleiben, solange es nöthig ist—vielleicht bis zur nächsten Staats Convcniion, wo sie wieder eine neue Plattform aufstellen können. Es ist doch eine glückliche Partei, diese Lokofokos ; sie ist nie verlegen um Grundsätze und findet leicht neue, wenN die alten abgenutzt sind und nicht mehr taugen, nur der Grundsatz: „Dem Sieger gehört die Beute," steht bei ihr fest, wenn sie dieselbe selbst auszutheilen haben, fönst aber nicht. Sie werden wohl aussindc», daß es eine schwere Aufgabt ist, die Faktionen der Partei zu einem Ganzen zu vereinigen.- (Beob.) Raumesmangel müssen wir mcyrcrc Auikcl vcrfchicbcn. Dic beide» Gesichter dcr Demokratie. I Wir können dic Aufmerksamkeit dcr i»tel ! ligenten und »achdcnkeildcn Massen nicht oft und nicht crnstlich gcnug auf die Täufchu» gcn lcitcn, zu welchen die Häupter dcr Par. tci dcr buntcstcn und verschiedenartigsten l Elemcnlc, die sich dcn Namcn Dcmokra kie als cin Lockwort für dcn Leichtgläubi- > gen und Leichtfertigen und als einen Aus druck. dcr Alles und Nichts bedeutet, wie es gerade die Gelegenheit erfordert, beilegt, ih re beständige Zuflucht nehmen. Die sogenannte Demokratie von Vermont und Alabama hat in förmlichen Conventio- ! ncn fvcbcnPlatlfvrmsfür dicnächsteStaats-! wähl abgcfaßt und wie übereinstimmend dieselben lautcn, mögen folgende Auszüge aus denselben dartbun. Beschloßen, daß »vir den Erlaß eines Gesetzes, i -.'on Seilen des Congres-es, Distl iki Columbia aufhebi, der Conqreß das Witinor ! deres Gesetz, w.lches Skla bielei, erlassen sollie, der Glieder des Co»e>resse-!, wel-! lichten, aufs Wärmste bil ! ligen. Beschloße», daß, da I die Freiheit das klarste Rechi und ihluerstc Inte- sie Pflicht des politischen Bes Ilebel und Unrecht ist, sollen. ! Haus- undLandwirthschaft. Nepfel als Fntter fiir'S Vieh. Aepfel sind ein treffliches Futter für Pfer de. Viele Aerzte in Connectikut und Mas sachusetts füttern ihre Pfeide mit Aepfel und Heu. und man kann wohl nicht leicht fettere. > oder glattere u. muthigere Pferde finden, als die so gefütterten. Ihr Haar ist glänzend ! und bedarf weniger des Putzens als das ! Haar der Pferde, die mit Frucht oder Getreu !de gefüttert werden. Ein gewisser Hr. Nor j ton, in Farmington, Connecticut, soll das schönste Paar Pferde haben, welches vor nehmlich mit Aepfel und Heu gefüttert irird. ! Sie gehen sehr schnell, Bemerkenswerth ist übrigens, daß im Norde» die Pferde nicht j so viele Frucht zu fressen bekomme» als wie ! im Süden. Eins muß hier ebenfalls erwähnt werden, j daß nämlich Pferde, die mit Aepfel» gcfül lert werde», nicht so viel Heu fressen wie die, welche Frucht bekommen. Sehr faureAep fel verderben die Zähne der Pferde; jedoch nicht gekocht. Die Regel des Aepfelfüt. l terns ist, mit wenig anzufangen und allmäh liq bis zu cincm Büschel des Tags für ein Pferd steige». j Aepfel sind ebenfalls ein treffliches Fut j ter für Ochfcn. Man hat, sichern Beuch ten zufolge, fckon die schönsten mit Aepfel fett gemachten Ochse» gefunden. ! Nichts macht Hammel oder Schaafe ! schneller selt als Aepfel. ES ist nöthig oder I doch am besten, die Aepfel zu zerschneide», wenn man sie den Sebaasen gibt. Schweine fragen nichts nach Welschkorn, wen» sie Aepfel haben können; wenn diese süß sind, >o mögen sie denselben ungekocht , gegeben werde»; sind sie aber sauer, so muß ! man sie vorher koche». Mischt man sie mit Kornmehl, so macht dies cin »och festeres Fleisch. Rindvieh und Schweine werden mit Acp > fel fett gemacht und mit schönem Vortheile l und Profit verkauft in Zeilen, »ro man ver ! liercn würde, wollte man sie mir Welschkoin ! mästen. ! Süße Aepfel und gute Eßäpfel sind als Futter für Pferde, Schaafe und Kühe vor zuziehen; ebenfalls auch für Schweine, ob gleich Einige für Schweine cine Mischung von sauren und süßen vorziehe». (?. Landw. » Butter siir dicDaner zu erhalte». Nehme zwci Theile gewöhnliches Salz, einen Theil Zucker, einen Theil Salpeter, und menge das Ganze recht durchei»a»dcr. Ueberlasse nun diese Mischung einige Zeit sich ihrer selbst, uud bringe dann behutsam, nicht mrhr wie etwa eine Unze davon zu ei nem Psund Butter. Wird die Butter uu ter der Verarbeitung etwa weich, so bringe sie an einen kühlen Platz, oder in den Keller. Man braucht keine Sorge zu tragen, daß die Butter mir der Länge ranzig wird, auch bringt ihr diese Mischung keinen salzigen Geschmack bei. Im Gegentheil, Bntter so bearbeitet, wie oben angegeben, erhält cincn lieblichen Geschmack, eine dauernde gelbe Farbe und läßt nichts zu wünschen übrig. Aufdiefe Weife soll man sieJahrenlauge er halten können. Hier ist aber zu bemerken, daß, nach dcm Butter mit dieser Mischung verknetet ist, sie wenigstens drei bis vier Wochen zugedeckt und unberührt bleiben muß. Es muß in dieser Zeit das Salz in ihr gänzlich ze>flicßen, und durch die Währung der anderen Stoffe der Butter die Dauer und die Güte gegeben werden. (Morgenstern.) I In Wafcbingto» Caunly, Pcnnsylvanicn soll die Kartosselfäule wieder ihr Erscheinen gemacht haben. Als ein gutes Mittel gegen Kartoffelfäule wird das Bestreuen der Kar toffelder (während »och der Thau auf den selben liegt), mit Asche und ungelöschtem Kalk empfohlen.—Auf diese Weise winden in 1V44 viele Felder theilweise gerettet. Mit Bezug auf den Artikel wegen der Maschine zum Fruchtmähen, sagt der „Bau ern Freund", sind wir ersucht worden anzu zeigen, daß Jercmias Jäckel und drssen, Svhn Benjamin, von Heresord Taunschip, Berks Caunty. (niebt Ober-Hanover, Moni gomery Caunty). die Ver fertiger, aber nicht Erfinder (wie einige Zeitungen irr thümlich bcmerkicn), dcisclben Mafchinc sind. Ihre Weitstem bisintct sich rbcihalb Gcihard und Hillcgas'ö Slohr. 2l n g n fi ist dcr achtc Monat unfercs Jahrs. Er wur de durch dic Römer ScriiliS geheißen, weil er dcr sechste ihres Jahrs war, das mit März bcgann. Dcr Name Augustus wurde ihm durch Octavius Casar beigelegt, nachdem derselbe diesen Beinamen durch dcn Senat ! erhalten hatte. Mit dcm Bciwort stuS bclegtcn dic Römer sowohl ihre Götter als ihre Kaiser. Diesen Monat dachten sie sich unter der Beschützung der Göttin Cc- res, dcr gelbbcklcitctcn Beschützerin des Ge traides und dcr Ernte. Unsere sächsischen Vorsahren hießen ihn Barn- oder Scheucr j monat, weit in dcmfclbcn dic Schcucrn und VorrathShäuscr dcs Landmannes mit den , Produkten der JahrSzeir angefüllt wurden. Während dicsem Monar bcsindct sich die Sonne im Zeichen deS Löwc» und dcr Jung. ! srau. Dcr Monat August ist übcrhaupt cincr dcr schönsten deS ganzen JahrcS. und für den Landmann auch cincr dcr fchätzbarstcn, indcni cs derjenige ist, in welchem feinc Mü< hcn und Sorgen mit Reichthum und Fülle gekrönt werden. Die Gctraidccrnte cndct sich mit der Einbringu»g des Hafers und dcr Gerste, der Bohne und der Erbse. — Diese JahrSzcit glcicht dcm „Manne von vierzig." welcher, da er sich einer gesunden» und staiken Constitution erfreut, sich noch jung zu scin glaubt, „weil er nicht fühlt daß er älter wird —aber dcr Bcobachtcr dicscS MonatS sieht die Zeichen allmähligen Ver falls klar vor Auge», indem jeder Tag dcr Nacht ctwas mchr von scincr Länge mit thcilt und somit dcn schncllcn Hingang deS Sommers bcwiikt. Wclch hcrrlichcs Bild von dcm Vcrsall dcS mcnschlichcn LcbcnS und dcr cinstiqcn großcn Ernte, wo die Schnittcr dcs Hcrrn. dic Engcl, dcn Wai zcn sammcl» und i» dic Schcucrn dcs Him mcls führcn werden. Der Humorist. Abend Predigt ! Der Frau Hell? lakes tiber unniitze Ausgaben und Zeitungen. Well lakes! Du bist mir en fchcener Kerl—da bischt mol wieder heem komme fo g'foffe wie en Sau, und kennst l dich sel ber net von vier Daler un e Levy. Die Kinner kreische für Brod-, ihre Kleder sin auSgewore, und ich muß den ganzen Dag. schaffe. bis ich kern Lappe uf mei'm Buckel! . mehr hab. l „Ja ! mer müssen fpaare !" ! Ja, fpaare—ich mögt doch mool scene wo hier im Haus cppcs zu spare is, ercept am Esse und de Klecder; und do bin ich .schür daß mer d ran nikS zu spaare hen. Du verlangst doch net daß dein ccge Fleesch und Blut nackig und hungrig gehen soll, oust du? Du bist doch noch so viel von em Mann lakes, und wen du m alte Sau biff um so zu äcte. Wenn du numme an deiner Envet bleiive wodst, und deine egne Bis» neß meinten —wenn du stoddy weist, und tatst emol dein Drinke ufgewe, so wären wir besser ab als wir sind. Du bist net der Mann der du warst, nie du mich karresirt bost. Nau hock dich hie lakes, und est dei Nachtesse, und sag' mer was's NeueS giebt. , Ich hab' die Zeitung auSduh losse!" Du liekst lakes ; du hetst erst's Ocbdcm hole ufgewe ; du het'st de Kinner Brod gc. > nommen ; du hät'st — „Ich Habs net essorte kenne." Hoscht a nau denn keen Konfckenz JakeS, daß du so sagst ? Die Zeitung kost 2 Cent die Wocb, und der Drucker nemml enigen Treifel in Bezahlung, und nau ist's San»- ! stag Nackt, und ich that gleiche zu wisse wie viel Geld du diese Wo.le für niks ausgabst, j Ich will's emol ufzähle. Am Montag Host en Gall Whiskey 'kauft for drei Levys. am Dienstag en halb Pfund Tscbaioback, for drei Fips—»au noch en Levy den alten Sauerampfer zu trieten, der hierher kommt und sagt er det dich kenne als du en kleener Bu warscht. Und heut sollte ich denken muß es en viertel Daler gekost haben um en Mann so gesossc zu machen wie du alle weil bist. , Drei Levys un drei Fips und noch en Levy und en Vinte! macht just eractly cn Fip weniger als en Daler. Nau des het schier gar en ganz Jahr für die Zeitung be zahlt ; und ich denk der Diucker braucht'S Geld schier gar so nothwendig als eeniger anncrer Mann. Was det mer denn wisse wär's net für die Zeitung ? Und weil noch dazu so viel Parties sin, wo eener wisse möcht wie er stimmen sollt' ? „WcibSleut stimmen »et." Ich wees sie duen net. sie thäten alle schlechte Mannslcut todtschlage. Aber was ich sage wot vom Drucker; wir wolle wisse was Neues passirt; und wenn die Drucker lebe könne ohne g'essen, dann müssen sie Diere sein, die in dcrCivili» ! fäschun voraus sin', dcnil Leut von unserer Djcnnciäfchun machen den Bauch zum Gott nach ihrem besten Wissen, und gemessen, wie der Pfarrer noch net lang gepredigt. Noch en anner Ding, so dud's mich doch wun> nern, ob du net die Zeitung abgesagt Host, un nie nir dervor bezahlt; un ob du net qe publischt Wersch! in der Schwarzlist ; und dann is die Repudäschun von deiner aimen Frau und Kinner verrungenirt. 'S dud net lakes ; 's will net dueN Hier brach die gute Frau ab, denn JakeS war—eingeschlafen. Mammy, sagte ein Wunde,sitziges junges Mädchen, leben reiche und anne Leute mit einander, wenn sie nach dem Himmel gehen? —Ja, mein Kind, dort sind sie alle geick'.— Well, Mutter, warum denken sich die Rei chen hier besser, «IS die Alme» ?—DicMut ter schwieg. Ein Künstler mahlte einst eine Kuh unk einen Krautkopf nebeneinander so daß er sich genöthigt sahe, dieselben zu trein nen, indem die Kuh das Kraut zu fressen anfing, noch ehe er mit dem Werk fertig war. Kitzlich.—Bist du verliebt, Maiy?" „Ja, Mammy." „Wie viel?" „Well, ich weß net recht wie viel, aber ich thät denke about fünf Fuß, dann es kitzelt mich all über.
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