Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, June 28, 1849, Page 2, Image 2

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    Uecha^atriot.
Allentani!, Juni
An die Leser de» PatriotS.
Diese Nummer schließt den IstenJahr.
gang dieser Zeitung, seitdem die Druckerei
derselben durch die schreckliche Feuersbrunst
zerstört Korden ist, und wir können diese Ge
legenheit nicht vorüber gehen laßen, ohne
einige flüchtige Bemerkungen zu machen.—
Erstlich ist die Anschaffung einer Druckerei
mit sehr vielen Umständen und Widerwär
tigkeiten verbunden; doch diese sind alle über
kommen worden, und zwar auf eine solche
Weise, daß es den Lesern zum Vortheil ge
reichte; indem'die Zeitung vergrößert und
verschönert, und zu einer der besten (obschon
wir dies selbst sagen) im Staat gemacht
wurdi. Eine zweite Widerwärtigkeit, wel
che ebenfalls ein schnelleres Zunehmen der
Subsciiptivns - Liste verhinderte, war der
Umstand, daß die Druckerei für ungefähr 0
Monate, da kein anderes Local erhalten wer
den konnte, an das äußerste Ende der Stadt
verlegt werden mußte. Auch dies ist über
kommen worden, und dieselbe befindet sich
nun wieder unweit dem Markt.Viereck.—
Betrachtet man alle diese Umstände, in Ver
bindung mit der Thatsache, daß auch noch
manche Personen fleißig beschäftigt waren,
durch kleinliche und verächtliche Mittel un
serm Aufkommen Hinderniße zu legen, so
hat iN"-n wirklich alle Ursache sich zu wun
dern, daß der Patriot auf feiner jetzigen
Stufe stehtdenn trotz allen Hindernisse»
hat die Liste des Patriots seit seiner Vergrös.
serung allmählig zugenommen, und es ver
geht jetzt noch fast kein Tag an welchem wir
nicht die Freude haben derselben neue Na
mm beizufügen—und zu unserm innigen
Vergnügen sind wir hier im Stande mel
den zu können, daß in dem letzten Jahre
ZDB R neue Subscribcnten eingetra
gen worden sind. Dies ist keine Humbug
gerei, zu der nur zu oft durch manche Zei
tungsdrucker im Staate Zufluchtgenommen
wird; und sollte es Jemand bezweifeln, so
ist er eingeladen anzurufen, und wir wollen
ihm unsere Bücher zum Zeugniß des Gesag.
ten vorlegen. Für diese Gunstbezeugung
sagen wir aber auch unsern werthen Freun
den und Unterstützen, herzlichen Dank,
und werden uns immerhin bemühen die Zei
tung so nützlich und interessant als irgend
eine andere im Staat zu machen.
«,u ver Pairtvi eine ver zahlreichsten
Subscriptiouslisten in diesem Landestheil
hat, so werden es diejenigen, die Bekannt
machungen einzurücken haben, zu ihrem
Vortheil finden, wenn sie uns dieselben ein
händigen.
Wir können auchMucht schließen, ohne die
Thatsache zu bemerken, daß unsere Subscri
bcnten in diesem Jahr mehr als gewöhnlich
pünktlich waren, indem der giüßtc Theil
dersclbcn— wahrscheinlich wohl wissend daß
aller Anfang schwer ist—bereits ihre kleinen
Verbindlichkeiten abgetragen haben. Dies
war uns sehr willkommen, und wir stalten
ihnen dafür auch unsern wohlgemeinten und
innigsten Dank ab.
Die Cholera.
Noch immer fetzt diese furchtbare Krank
heit ihre Verheerungen in einigen unserer
größeren Städte fort. In Philadelphia
kamen am 21 sten Juni 10 Fälle vor, wovon
sich 4 tödtlich erwiesen ; am22sten, 5 Fälle,
I tödtlich ; am 23sten, 5 Fälle, 3 tödtlich ;
am 24sten, 3 Fälle, 3 tödtlich ; am 25sten,
2V Fälle, 8 tödtlich.
In Neu- York am 2I sten, 20 Fälle.
tödtlich ; am 22sten, 38 Fälle. I« tödtlich ;
am23stcn,4oFälle, 21 tödtlich ; am2ssten,
47 Fälle, 25 tödtlich.
In St. Louis wüthet die Cholera am
heftigsten. Am 23sten Juni wurden 100
an Cholera gestorbenen Personen beerdigt,
und am 21sten 80.
InCincinnati fanden am 23stcn 78
Beerdigungen statt, wovon 00 an der Cho
lera gestorben waren.
Die Nachrichten von den Zerstörungen
»er Cholera auf den westlichen Gewäßern
«nd unter den Cmigrante» find ebenfalls
nach sehr betrübend, und zahlreich sind die
Opfer die sie soidert.
Ein langer Zioggenhalin.
Auf dem Lande unseres besonderen Freun
des, Hrn. Willia m W e n » er, in Süd
Wheilhall Tauuschjp, dieser Caiinty, istdieS
Jahr ein Roggenhalm gewachsen, der 8 Fnfi,
5 Zoll lang ist.—Dies ist wahllich ein lan
zer Halm, und wir fragen: wer kann de»'
felben bieten ?
qewißer Biggs, der bekanntlich
drohende Biiefe an Herrn Astor fchiieb,
worin er 50,000 Thaler verlangte, oder sein
Eigenthum anzünden wüide, wovon in die- >
ser Zeitung Meldung geschah, ist letzte Wo
«de in Neuyork vnhört und schuldig gefun!
den, und 5 Jahrc nach dem Staats Zucht
Haus verurtheill worden.
HLK'Htir Geo. Rced von Wayne Taun
fchip, Scbuylkill Cauniy, erhing sich am
vorletztcn Samstag in ftiuer Scheuer, Ur.
fach» nicht bekannt.
D-r4tcJuli.
Die hiesigen „Vereinigten Am eri
kanische» Handwerke r" gedenken das
diesjährige Unabhängigkeitssest auf eine
großaitige Weise zu feiern. Es soll näm.
lich am Haufe des Maj. Stecke! in dieser
Stadt eine Prozeßion gebildet werden, wel
cher sich die Handwerker die zu diesem ,Ralh'
gehören, von Easton, Bethlehem und an
dern Orten von Northampton und den an
gränzenden Caunties überhaupt, ihrem Ver
sprechen gemäß, einschließen werden. Auch
gedenken die „Vereinig ten Amerika
ni scheu Töchter" sich dieser Prozeßion
anzuschließen. Nachdem man die Linie ge
bildet hat, wird man sich nach W 0 r m a n'S
„S il b e r-S Pr i» ge" begeben, allwo man
den Tag wie gewöhnlich feiern wird. Es
werden auch verschiedene Redner gegenwär
tig sein, welche den Zweck dieses erst vor
kurzer Zeit in das Leben getretenen Raths
klar auseinander zu setzen gedenken. Nach,
dem somit der Tag zugebracht worden ist,
gedenkt man wieder eine Prozeßio» zu sor
miren, durch verschiedene Straßen de? Stadt
zu marschiren, und dann sich wieder nach
dem Eagle Gasthause zu begeben, allwo so
dann dieselbe sich wieder auflösen wird.
Wir sind weiter ersucht worden zu mel
den, daß Herr W i l t, der Bewohner der
Springe, sich aus eine solche Weise für je
ncn Tag vorbereiten wird, daß er einen I e
den befriedigen kann, und daß er immer
fein Versprechen hält, wißen wir ja Alle.
Soeben hören wir auch, daß eine Partie
Damen und Herren diesen denkwürdi
gen Tag am Hause von Maj. Stecket in
dieser Stadt zu feiern gedenken. Auch hier
dürfen wir versprechen, daß Niemand irre
gehen wird, denn was Herr Stecke! in
Hinsicht von Aufwartung unternimmt, wird
immer recht gethan. Daß alle einen sehr
frohen Tag baben werden, ist unser sehn
lichster Wunsch, und unser fester Glaube.
AF'Jn Emaus gedenken die „Söhne
der Mäßigkeit" eine Demonstration zur Fei
er dieses glorreichen Tages zu machen. Die
hiesigen Divisionen des Ordens wenig
stens zum Theil-gedenken sich mit ihren
Brüdern daselbst zu verbinden, um den Tag
recht angenehm und vergnügt zuzubringen,
mit der Hoffnung, dabei zu ihrem eigenen
und zum Nutzen ihrer Mitmenschen wirken
zu können.
Eine Telegraph Linie.
Bekanntlich haben wir vor der letzten
Versammlung unserer Slaats-Gesetzgebung
in unserem Blatte kund gethan, daß einige
Herren, nämlich Dr. A. C. Goel l von
Philadelphia, und I. L. Schaw v. Bucks
Calinty, uns einen Besuch abgestattet haben,
für den Endzweck die Willigkeit oder Un
wiulgtclt der Bürger, ln Bezug aus die Mit
hülfe der Errichtung einer Telegraph Linie,
zwischen Philadelphia und Wilkesbarre,
über Doylestaun, Easton, Bethlehem, Al
lenlaun und Mauch Chunk zu erfahren. —
Es wurden ihnen damals die Kosten einer
solchen Linie berechnet, welche zu elwa 200
Thaler per Meile zu stehe» komme» sollen,
und ein Jeder schien darauf dem Unterneh
men das Wort zu reden. Es wurde sodann
für ein Gesetz bei unserer Staats-Gesetzge
bung, die Errichtung erlaubend, angefragt,
welcher Körper die verlangte Akte alsbald
erließ. Letzte Woche nun trafen Dr. Goell
von Philadelphia, uud Herr Uardley von
Bucks Caunly, hier wieder ein, nachdem sie
Doylestaun, Easton und Bethlehem besucht
halten—welche Städte den von ihnen ge
wünschte» Theil des Stocks beinahe ganz
subscribiiten. Dr. Goell setzte am Freitag
Abend in dem hiesigen Courthause unsern
Bürgern die Schicklichkeil und die Vorthei
le dieser Linie auf eine geschickte und deutli
che Weise auseinander, und ein jeder Ge
genwärtige überzeugte sich bald vollends,
daß es die Pflicht dieser Stadt und Umge
gend ist, die gewünschte Summe von 4VVO
Thaler von dem Stock zu unterschreiben.—
Die Bücher wurden am Samstag Morgen
geöffnet, und bisher sind schon 3000 Thaler
unteischrieben wenden; und hoffentlich wird
in einigen Tagen die übrige Summe noch
subfcribirt werden.
Demnach ist eS nun, so zu sagen, bereits
zur Gewißheit geworden, daß wir in einer
kurzen Zeit eine Telegraph Linie zwischen
hier und Philadelphia haben werden, den»
bereits schon ist mit der Errichtung derselben
zwischen Philadelphia und Doylestaun der
Ansang gemacht worden? Dies, das We
nigste davon zu sagen, kieut uns in der That
sehr—freut uns deßwegen, weil wir dadurch
mit ander» Städte» auf gleichen Fuß gefetzt
weiden. Laßt uns nun nur »och mit Neu
york durch eine Riegelbahn verbunden wer
den, und ANcntaun ist gerade das, zu was
es, durch die zahlreichen es umgebende Vor-
theile b.stimmt ist. Ja Alientau» wird sich
da»» wegen seiner so sehr gesunden Lage zu
! einer der ersten Landstädte in diesem Staat
! emporschwingen, und dessen Bürger werden
somit in den Stand gesetzt, in wahrem Ein-
ste die Versicherung zu gebe», daß sie diese»
!ihre» beliebte» Wohn- u»d Geschäfts-Ort
'mit keinem andein in der Union verwechseln
I würden,—Und die Einwohne, anderer Ge
genden weide» sich bald i» ihre» Meinungen
in Bezug aus Allentaun mit ihnen vereini
gen, und sich schnell bei uns »icderlaßcn.—
Also nun frisch an die Riegelbahn
geda cht-und auch dieses VerbesserungS
welk wird bald begonnen und vollendet
sein.
Das Goldland.
Ealifornieii—Die Goldgräber.
Alle Berichte die man gegenwärtig von
diesem immer wichtiger werdenden Lande
erhält, singen das alte Lied von dem unbe
schreiblichen Goldrrichthum desselben, und
bestätigen die srüherhi» so unglaublich ge
schienen?» Nachrichten. Es sollen jetzt et
wa 40,000 Personen in den Goldregionen
beschäftigt fein, tie im Durchschnitt täglich
etwa eine Unze Gold gewinnen. Solche,
die besonders thätig sind, können durchschnitt
lich zwei Unzen gewinnen. Etliche ausge
wählte Plätze in St. Francisco, welche an
fänglich für einlaufend Thaler verkauft wur.
den, werden jetzt 100,000 Thaler werth ge
schätzt. Das grüßte bis jetzt gefundene
Stück Gold wiegt 12'/, Pfund. Der Lo
gierpreis in den besten Hotels ist 5 Thaler
per Tag. San Francisco hat eine Bevöl
kerung von 3 bis 4000 und Monlerey un
gefähr dieselbe. Die meisten Häuser sind
von sonngebrannten Backsteinen erbaut. —
Frauenzimmer aus den Vereinigten Staa
ten und Europa sind ein großes Bedürfniß
daselbst—keine 50 unverheirathete befinden
sich im ganzen Lande, und viele kommen
zurück um sich Weiber zu holen. Die Be
völkerung erfreut sich allgemeiner Gesund
heit—nicht ei» einziger Fall von Auszeh
rung wurde bis jetzt entdeckt. 'Die Einge
dorne» des Landes sind wegen ihrer Milde
und Gastfreundschaft berühmt. Die Gold
region erstreckt sich 000 Meilen. Das Kli
ma des Landes ist mild und die Sommer-
Hitze nicht drückend. Das Thermometer am
Seeufer wechselt von 58 bis 75 Grade.
den Gold-Regionen in Califor
nie» hat neulich ein Treffen zwischen den
Indianer» und den Goldgräbern stattgehabt,
wobei 5 Amerikaner und 3!) Indianer ihr
Leben verloren. Man will wißen daß die
Mexikaner die Indianer zu diesem Schritt
bewogen haben. Es wird auch befürchtet,
daß bevor lange ein Treffen zwischen den
Amerikanern u. Ausländern stattfinden wird.
Bricsschreiber von San Fran>
cisco sagt, daß man schätzt, daß schon 10
Millionen Thaler seit dem Frühjahr 1848
aus den Goldminen genommen wurden. —
Es soll so leicht zu bekommen und so über
flüßig sein, daß sich fast Niemand mehr mil
Ackerbau und andern Geschäften abgebe»
will.
Besuch nach den Goldregionen
über den Isthmus kostet in erster Klaße Ca.
bins von Stiemers etwas wie 500 Thaler,
und kann in etwa 7 Wochen gemacht wer
den. Ueber Land nimmt es ungefähr 3 und
um Cäp Horn 5 Monate.
ZxcK'G ol d. Die totale Goldverfchif
sung aus Calisornien war soweit nach den
Vereinigten Staaten 1,302,300 Thaler, nach
andern Plätze» 2,907,488 Thaler; zusam
inen 4,289,788 Thaler.
Die Mormonen - Ansiedluug an» großen
Salzsee.
Späte uud interessante Neuigkeiten von
den Mormonen in der großen Salzsee Re
gion find erhalten worden. Die Häupter
der Kirche haben eine Addresse an ihre Brü.
durch die ganze Welt ergehen laßen, in
welcher sie ei» sehr versprechendes Bild von
dem Fortschritt der Kirche geben. Sie be
richten daß sie während dem letzten Jahrc
wenigstens 7000 Gläubige in den brillischcn
Herrschaften machten. Ihre öffentlichen
Werke bestehen soweit aus einem Raths-
Hause, 45 Fuß viereckig und 2 Stock hoch ;
einer Brücke über den westlichen Jordan an
700 Thaler Kosten, und 0 oder 7 Brücken
über kleinere Ströme, welche durch einen
Eigenthumstar von 1 Prozent bezahlt wer
den. Ein Feld von 8 OVO Acker, an der
südlichen Seite an die Stadt gränzend, wur-.
de abgemeßen und durchs Loos an die Brü
der vertheilt, welche alle ihren gehörigen
Antheil zur Aufbauung von Mauern. Fen
sen, etc. beizutragen haben. Auf der Ostseite
wird ein Canal gegraben, um daraus das
Land wässern zu können. Drei Mahlmüh
len und 5 oder 0 Sägmühlen sind bereits!
in Operation, und noch mehre im Vorschlag.
Mühlsteine, die den französischen Burrstei- !
neu gleichkommen sollen, werden gesunden, j
Der Kirchlngrund bcgrcift 800 Acker in
sich-
Einige Jagdlparthien von 100 Personen
jede, erlegte» im letzten Winter über 700
Wölse uud Füchse, 20 Minre und Iltisse,
5,00 Habichte, Eulen und Elster, und 1000
Rabe» in jener Nachbarschaft.—Ein Zielte
ster. Namens Pratt, kam neulich von seiner
Mission auf den Gesellschlfftsinseln zurück,
woselbst er sich 5 Jahre aufhielt unv 1200
Seele» taufte.—Am lstc» Januar wurde
John Smith,ein Onkel des Propheten Jo
seph Smith, aIS Patriarch der Kirche ein
gesetzt. Das Thal wird für 20 Meilen süd
lich und 40 Meilen nördlich von der Stadt
angesiedelt. Die Stadt selbst ist j» Ii)
Waids eingetheilt, und die Landschaften
südlich und nördlich in 0 Waids. Eine Ge
sellschaft von dreißig sind nach dem Utah
thale, 00 Meilen südlich, abgegangen, um
eine Colonie daselbst zu gründen, welche sich
hauplsächlich mit Landbau u»d Fische» ab
geben soll, um dadurch allem Mangel an
Fleisch abzuhelfen, welches gegenwärtig 7 >
bis 8 Cents per Pfund kostet.
Wir werden nicht versäumen unsern Le
sern von Zeit zu Zeit den fernein Fol «schult
dieses inteiessanten Volkes zu berichten.
DaS neue Miliz-Gesetz-Eiu» stehende
Armee.
Ein jeder aufmerksame Zeitungsleser muß
'in der That erröthen, wenn er in den Zei
tungen unserer Gegner die Artikel i» Bezug
aus das neue Militz Gesetz ließt. Ja, sol
' che die vielleicht nur dann und wann ei» öf
fentliches Blatt lesen, wenn es sich ereignen
i sollte, daß ihnen ein solcher Artikel in die
Augen fällt, könnten wirklich glauben, es
j sei nun um die Freiheit geschehen. Laßt
uns aber die Sache etwas näher und ki'hl
! betrachten, um zu sehen, ob dieselbe von un
! fern Gegnern nicht nur einseitig dargestellt
worden ist, ob sie nicht gänzlich verdreht
I worden ; oder ob die Verdrehung nicht des-
I wegen geschieht, um politisches Capital für
ihre werthlose Parthei zu machen. Erstlich
ist der Humbug wegen einer stehenden Ar'
i mee höchst lächerlich— ja, besonders ist er für
i unsere Gegner so. Ein Jeder weiß noch
! recht wohl, daß vor welchen Jahren zurück
i Martin Van Buren uns eine stehende Ar
' j mee aufzubinden gedachte;— Und was tha-
ten unsere Gegner dann ? Mann für Mann
> stimmten sie für Mätty. und gaben dadurch
zu erkenne», daß sie de» stehenden Armee
Grundsatz billigten. Wer eikennt nun nicht
hier den Klauensuß ? Alles geschieht nur,
i wie es Jedem klar sein muß, um die weni
ger Belesenen zu humbuggen. Daß aber
i nnn dieses Gesetz etwas von einem Schatten
an sich trägt, das einem stehenden Armee
' i Grundsatz ähnlich sieht, kann niemand be
haupten, es sei denn, er will, recht oder un
! recht, die Wahrheit verdreht sehen. Neben
! allem diesem schweigen unsere Gegner aber
! wohl weidlich stille, in Bezug auf die Be
weggründe, warum dieses Gesetz paßirt
wurde. Sie sagen ihren Lesern auch nicht
wie viel das alle Miliz.Gesetz den Staat
jährlich kostetet?. Nein, das getrauen sie
! sich nicht, den» sie wißen wohl daß dann
das Capitalmachen für ihre Parthei ein En
de genommen hat. Wie ungerecht ist aber
ein solches Betragen—ja es ist unwider
sprechlich höchst tadelswürbig.
! Wenn wir nun hier in unserm Artikel be-
merken, daß wir keineswegs dem neuen Ge
setz das Wort zu reden wünschen, und be-
Häupten daß wir dies hier nicht gethan ha
' ben, so mag dieses Manchem sonderbar er
scheinen. Jedoch es ist unumstößliche Wahr
heit, und wir fordern Beweiße des Gegen
! theils. Unsere Absicht gehl mir einzig und
allein dahin, das tadelswürdige Betragen
! unserer Gegner in Bezug aus diese Sache
bloszustellcn— ja wir lieben durchaus nicht
zu sehen, wenn diejenigen die keine Gele
!genheit haben alle Vorfalle zu lesen, von
der Wahrheit ab, und hinter das Licht ge-
führt werden. Das alle Gesetz halte feine
Mängel und das Neue wird auch die Sei
nigen haben. Das alte Gesetz haben wir
probirt—und laßt uns nun auch xine» Ver
j such mit dem Neue» machen —und dann erst
I stnd wir im Stande mit Gewißheit zu ent
scheiden, welches das Beste ist, welches wir
ohnedies keinesfalls zu thun im Stande
l sind. Finden wir dann, daß das jetzige Ge
setz nicht paßendist, so ist es die Pflicht ei
»es jeden guten Bürgers, seinen möglichsten
Einfluß dazu beizutragen, daß dasselbe wi
derrufen wird.
l Uebrigens haben wir hier noch zu bemer
ken, daß das Volk dieses Staats mehr von
ten Begebenheiten des Tages ließt, als
vielleicht manche unserer Gegner glauben,
z sonst würden sie hier den Versuch nicht ma
chen, diese Sache nach ihrer heuchlerische»
Weise so erscheine» zu mache», als seien die
Whigs allein an der Paßirung des Gesetzes
schuld. Nun, es muß doch wirklich zugege-
Iben werde», daß derjenige der dies glaubt,
glicht gehörig mil unseren St'aatsvorsällen
bekannt ist; denn, ist es nicht einem Jede»
bekannt, daß die Whigs nicht im Stande
waren irgend ein Gesetz zu paßire», ohne
j tie Mithülfe oder Zulaßung unserer Geg
ner ? In diesem besprochenen Fall darf man
nur in dem Tagebuch nachschlagen, und
dort wird man bald finden, daß sie nicht
! nur mithalfen, oder es zugelaßc» haben daß
dieses Gesetz paßirte-sondern wirklich in
! Wort und That die Väter davon sind.
Wir glauben nun diese Sache dem Volk
vorgestellt zu haben, wie dies ein jeder recht
! lichdenkcndc Herausgeber einer Zeitung ver
pflichtet ist zu thun und haben durchaus
keine Furcht, daß für die Whig Parthei et
was Nachtheiliges aus dem Gesetz einspringt.
Ja in der That, das Volk ist zu aufgeklärt
als daß eS eine Sache blos einseitig bctrach.
ten und sich dann von politischen Heuchler
verleiten laßen würde, sich schnurstracks ge
gen die besten Freunde ihres Landes Wohl
zu wende». Und geschieht eS, daß dasVolk
diese Sache recht betrachtet, sich völlig
mit dem Humbugsversuch unserer Gegner,
welches eine Beleidigung, ja eine »»vergeb
liehe Beleidigung für dasselbe ist, bekannt
macht, so wird es jenen politischen Liedeis,
die ihnen vor ihren Augen die Wahrheit aus
solche schändliche Weise verdrehe», eine» sol
che» Verweis, durch die Slimmkaste», zu
Gunsten der Whigs geben, daß sie kunsiig
hin wohl ein ähnliches Betragen unteilas.!
sen werden-und wir sehen auch keinen an-!
dern Weg, wodurch das Volk diese Belei-!
digung gehöiig zuiückstoßen kann.
sind daher sehr neugierig zu sehen, ob die
Stimmgeber willig sind snr sich selbst zu '
Handel», oder ob sie sich ferne, hin wieder j
ähnlichen Beleidigungen aussetzen wollen, '
(Eing.santt.)
DaS EooperSbnrg Postamt.
Herren Drucke r: —lch erbitte mir für
Nachkommendes eine» Raum in ihrem ge
schätzten Blatte. Es ist »ur selten taß ich
die Feder ergreife ; wenn aber ei»e Sache
so sehr verdreht wird, wieder Artikel im letz
ten Republiknaer, inßezug ausdasCoopers
bürg Postamt —wenn tie Wahihrit einer
Sache so weit bei Seite gelegt—und wenn
Rechtlichkeit unter die Füße genommen wird,
so ist es für mich unmöglich zu schweigen.—
Aber zur Sache.
Bekaunllich ist Coopersburg der O>t wo
die allgemeine Wahl fiir Obersaiicona Tsp.
gchallen wird. Dies schien den Whigs, oder
wenigstens einer großen Mehiheil derselben,
als höchst ungerecht; intem es von ta bis
auf die Cauniy Linie »ur eine kurze Meile
ist, wo hingegen andere 0 bis 8 Meilen zur
Wahl habe». Bei der letzten Sitzung un
serer Staatsgesetzgebung nun, wurde der
Versuch gemacht, den Wahlplatz nach Ce»
tre Valley zu verlegen, welches weit näher
in der Mille des Taunschips ist, welchem
Gesuch sich aber die Caßleule aufs äußerste
widersetzten. Schon damals wurde densel
be» gesagt, wen» ihr nicht zu diesem recht
lichen Gesuch einwilligt, so soll doch we
nigstens das Postamt, das sicher auch nicht
an seinem rechten Ort ist. nach Ceiitre Val
ley verlegt weiden —denn jener Ort liegt ge
rade zwischen und nahe bei zwei Nehlen
die ausgedehnte Geschäfte betreiben, und die
Eigner von welchen bei weitem die meiste
Geschäfte in dem Postamte habe». Willig!
ihr aber zum ersten Gesuch ein. so soll daS
Postamt bleiben wo eS ist. Es wurde aber
von Seiten Coopersburg nicht zu diesem
Vorschlag eingewilligt, und daher die Ver
legung. Aber zum Artikel.
Der Schreiber irrt sich wenn er sagt daß
das Postamt nun zwei und eine halbe Meile
von Coopersburg sei—es ist nur ein uud ei
ne halbe Meile. Wenn das Postamt durch
aus nichts werth ist, wie der Schreiber sagt,
woher ist eS dann nöthig ein solch Klagelied
anzustimmen ? Er sagt die Verlegung »la
che der Administration mehr Feinde als
Freunde. Dies glaubt er nubt, sonst wür
de er ja sehr froh sei» und kein Wölkchen
sage». Daß der nächste Nachbar eine halbe
Meile an das Postamt hat. ist nicht wahr,
uud ein Jeder der in jener Gegend bekannt
ist weiß dies sehr wohl, und ich möchte alle
diejenigen bitten die nicht dort bekannt sind,
wenn sie je die Straße paßiren, zu beobach
ten wie weit die Sache in dieser Hinsicht ge
streckt wurde. Daß einige der Bewohner
von dem untern Theil von Sancona 10
Meilen nach dem Postamt haben, ist wieder
nicht wahr, denn mein Wort dafür, es ist
von dem Postamt nach der Richtung von
Coopersburg hin, nur ungefähr zwei und
eine halbe Meile bis auf die Caunty Linie.
Anch in Bezug auf dies ist den Lesern des
Republikaners ein Rauser von einer Un
Wahrheit aufgebunden woiden.
Anch wird Herr Wetberhold in dem be
sprochenen Artikel mißhandelt; indem er ei»
amtshnngriger Applieant geheißen wird.—
Wird hier die Beständigkeit des Republika
ners berücksichtigt? Erstlich sagt er das
Postamt sei keine 3 Cents uud dann
spiichl er von einem hungrigen Appliean
ten. Nun ist eines dieser Änsvrücke doch
wirklich wieder gestreckt, indem wenn es nur
drei'CenlZ werth ist, Niemand dasür anspre
chen wüide. Wenigstens ich weiß daß Hr.
Wetherhold unschuldig ist, indem er turch
ans nickt für dasselbe ansuchte.
Was tie Verwaltung tes Postamtes zu
CooperSburg, durch einen Whig, u. s. w.,
anbetrifft, ist schwach—und daß es erst einen
Monat in „demokratischen Händen" ist,
wiederum nicht wahr, nnd dabei sehr lächer
lich. T'ass-lbe war sozusagen immer, und
vielleicht nur i» zu viel u» >i v 15a m»q
Hände». Ich will aber hier schweige», we
»igstens für jetzt,-sollte aber die Sache w.i
ter besprochen werde», so mag es mir vicl
leicht einfalle» welche Kleiiiigkeile» zu er
zählen, worüber man sich auch ei» wenig
wunder» möchte.- -Jenes Amt Harle schon
eine geraume Zeil wirklich gar keinen regel
mäßigen Postmeister (wrnn es nicht zu viel
unaulhorisirle halte) indem Herr M. Coo
per, der nebenbei gesagt ci» guter Beamte
gewesen sein soll, schon vor einigen Mona
ren jene Stelle rcsignirt hat—und folglich
wurde dasselbe duich unbceidiqle Personen,
welches durchaus nicht gebräuchlich ist, ver
waltet, —Und wäre das Departement schon
früher von allem diesem benachrichligt ge
wesen, mein Wort dafür, das Postamt wä
re schon im letzten Viertel verlegt wende».
Ich gedachte noch Vieles zu sagen, finde
aber daß ich zu viel Raum ciunchmen wer
de—muß dies taher bis ein antermal ver
schieben. Ich will aber doch »och schließlich
es als meine feste Ueberzeugung geben, daß
Ceulre Valley gerade der rcchle Ort für je
nes Postamt ist; —denn gerate an tiefem
Ort ist es wo die Bethlehem mit der Allen
taun Postkutsche auf einer Straße zusam
mc» trifft. Von da aus bis nach Coopers
bürg fahren dann die Kutsche» hinter ei»
ander nach, und von dort nimmt eine
Postkutsche alle Passagiere und Felleisen
weiter und bis »ach Philadelphia. Nun
da das Postamt an die Gabelstiaße verlegt
worden ist, so wird dadurch dem General-
Postamt eine schöne Summe Geld erspart,
intem es bisher sür jene Strecke zweimal zu
bezahle» halte—ja, wirklich weit mehr Gelt
unnutz ausgab, als jenes Amt je einbrachte.
Dies wird ter Republikaner doch nicht wi
dcisprccheii, nachdem er behauptet hat daß
jcneS Postamt nur trei Cents werth ist.
Ich hätte noch Manches zu sagen, muß
aber schließen—habe auch bereits schon klar
und deutlich dargetha», daß die Administra
tion für diesen Schritt Lob veidient; indem
es sich zcigt daß tieselbe für Sparfamkeil
eingeht. Das Weißenburg Postamt u»d
»och vcrfchiedene andere Postämter, die von
unsern Gegnern gewechselt worden sind,
weite ich sobald besprechen, als sie mir eine
Gelegenheit tazu geben.
Gerechtigkeit und keine Verdrehung.
Reading mache» die Feuerleute
großaitige Anstatt.-» zur Feier des vierten
Juli. Auch tie Whigs und die Sonntags
schulen gedenken denselben auf gewöhnliche
Weife zu feiern.
Eol. Benton'S Rede.
Sl. Louis, Im» 2.1845»
„Der Schluß ven Cet. Beiilen'S Md« ist pntck
„cirt. Er spricht sich zu Gunsten t»K Mckuet
„Prcviso a»S »nd nennt tasselbe ächk
Dahaben wir's! Endlich, nachdem di«
dcmvkralische Parthei vor und bei der letzt»»
Präsitcnlenwahl größtentheils das Wilw»!'
prvviso opponirte und Gen. Caß offen er
klärte, daß er, wenn erwählt zum Präsiden
ten, dem Wilmotproviso sein Veto geb»»
winde, soltte es im Congresse pafsiren : end
lich lassen sich sogar Führer der demokratische»
Parlhei, wie Col. Benton, Senator von
Missouri, zu Gunsten dieses Proviso's ver
nehmen und nennen es ächt Jessersonisch, d.
h. ächt demokratisch. Unsere Leser werden
sich noch aus der ersten Nnmmer der w»stp.
SlaalSzcilung zu erinnern wissen, daß wir
uns in unserer „Tendenz" unter andern
Hauptpunkten auch als Vertheidiger des
Wilmvtproviso's crkläiten, d.h. gegen
die Einführung der Sclaverei auf unser»
Territorien, oder neuen Lände, stiiche. ES
war immer das Bestreben der Whigparthei,
in der wahren Civilisation conseguent vor
einzuschreiten und sie stemmte sich daher
auch stets gegen die weitere Ausbreitung der
Sclaverei, wenn sie sich auch uiebt für be
fugt hielt, sich in die inneren Angelegenhei
ten der einzelnen Staaten gewättthälig tu
mische» und, gleich den Aboliiionisten, sich
unbesonnener Schwärmerei hinzugeben.
Die demokratische Presse aber vertheidigte
entweder tie fernere Ausbreitung der Skia,
verei auf unsern Territorien entschieden, in»
dem sie die Lage der Sclaven beinahe a>S
beneitenswerlh schilderte, oder sie ließ diese
Lebensfrage der Humanität, Politik und
Religio» mindestens dahin gestellt u. schwieg,
während Gen. Caß sich nicht entblödete, daS
Wilmotproviso mit seinem „Präsidenten-
Velo iii-siio" zu bedrohen. Run, das Caß
sche Velo ist ferner niehl mehr zu fürchten,
und um so weniger, wenn die demokratisch»
Partei, nach Bcnton z» urtheilen, erwacht
zur Wahiheit, zum Recht und zur Pflicht.
Einige unserer Loeo Zeitungsschrkiber
verwunderten sich erstaunlich, aIS wir uns
Whigs" nannten, als hätte
unsere Gegenpailei die wahre Demokratie
mil Slnmpf und Stiel allein gegessen, und
nach rinn» halben Jahre erklärt ihr großer
Champion und Schutzpatron, anf den sie
mit einigem Reebte stolz zu sein pflegten
„daß das W il l mot - P r o v i s o ächt -
lesfe r 112 o n i 112 ch, d. h. ächtdemo
kratisch se i"—i» ander» Worten, daß
die Whigpartei den Geist und
die GrunVsätzeJcfferfon's rein
u » drichtig aufgefaßt habe und in
seinen ächt demokratische» Fußstapfen wan
dele !
Also der laß! dem demokratischen Whig,
tbunr volle Gerechtigkeit widerfahren, in der
That ein Wunder ans den Reihen der Locv
foeo Führer! Uns aber scheint es, als ob der
große Benton tiefe Locofoco Sünde »ur be
kenne, weil es ihm auch nach dem Präsiden
tenstuhl gelüstet und er sich durch die Aner
kennung tes immer populärer wertenden
Wilmvtprovisv'S gerne selber populärer
machen möchte. Wie dem auch sei. Ss v»r
ehre» wir tie Wahrheit, auch wenn sie a«S
dem Muute eines sogenannten Demokraten
kommt. Wenn Hr. Bcnton sich ferner so
erleuchten läßt, so wird er sich sicherlich noch
bekehre» und mit der Zeit einen gesunden
„demokratischen Whig" abgeb>». Wir wün
schen ihm diese» Segen von Herzen !
Nützliches für Alle.
Mittel gegen NheiiniatiSmuS.
Folgendes Rezept gegen rheumatisch«
Schmerzen soll nach seiner Anwendung stelS
die beste Wiikuiig heivorgebracht haben.
Es ist einfach, unv kann anberettet
und probirt weiden.
Nehme ein Peiut Terpentingeist, und löf»
ihn mit einer halben Unze Kampfer auf. —
Reibe nun mil tiefem ten leidenden Theil
deines Köipers ein. und die glüclkiche Ku»
wild nicht ausbleiben. Nach dem Einrei
den wi>d das Tragen wollener Untei kleide»
empfohlen. So verfahre täglich zweimal
Morgens und Abends. Man will b, haup<
ten, dieses Mittel habe noch nie den glückli
chen Eifolg verfehlt.
Etwas über 'Pferde.
Oft schon haben wir wahrgenommen, daß
Leule, die sich versichern wollen, ob ein Pferd
gute und gesunde Augen hat, den Kopf deS
Pfeides gegen die schärfste Helle drehen.
Dies ist durchaus verwerflich. Prüfe daS
Äuge des Pferdes genau, wenn es mit dem
Kopfe an der Klippe steht. Besichtigt hier
so schals, tu kannst, den Augeapfel, und tu
wirst ihn in länglicher Foim gewahren.
Halle nun die Lange des Augeapfel, mög
lich treu in deinem Gedächtnisse, bringe hier
auf das Pferd in klare Lichthelle, und er»
scheint dir hier der Augeapfel schmaler und
kleiner wie vorhin, dann zähle fest darauf
daS Pfeid hat gute und g.fünde Augen.
Bemerkst du aber, daß in der Lichthelle daS
Auge dieselbe Länge, wie an der Krippe be-
Kalt, dann habe nichts zu thun mit diesem
Pferde. Nicht selten folgt hierauf ein völli»
ges Elblinden des Thieres.—sMorgst.)
Einführung von Arabischem Hornvieh.
Lieutenant Ly»sch, welcher mil der nculi
chen ErforschungS-Erpcdilio» nach dem tod
ten Meer verbunden war, hat einen Bullen
und ein Kalb der Khaisis Zucht von arabi
schem Hornvieb nach Hause gebracht und
dem Staate Virginie» verehrt. Durch ei
nen Beschluß der Gesetzgebung werden die
selben dem Col. James Castlema» in der
Absichtüberlragen, daß er für dieFoitpflan
zuiig und Ausbreitung de> Zucht sorgen soll.
Es sollen dieses sehr schöne Thiere sein, mit
Beinen so niedlich geformt wie jene der Ga
zelle, aber doch staik und gut besetzt. Wenn
sie völlig aufgewachsen sind, stehen sie sieben
Fuß hoch, und die Kühe sollen eine reichli
che Quantität Milch geben. Das obeuqe
nannte Paar wurde vor wenigen Tagen in
Waschingto» zur Schau gezeigt und sehr
bewundert.
KsÄ7'Bci großer Eihitzung sollte man ja
kein Eiswasser tiinkrn.