Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, March 29, 1849, Page 3, Image 3

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    Vom Auslande.
Ankunft dr« Dampfschiffes
2 Wochen spater von Europa.
Einmarsch der Russen in Siebenbürgen—
Zug der russischen Garde an die Gren
zen de« Reiches—Blutig» Schlachten in
Ungarn—Aufregung in Genua und Tu
rin—Blutig« Schlachten in Ostindien
—Untergang eines Schiffes mit deut
schen Auswanderer».
Der Steamer Canada, welcher Liverpool
am Ivten März verließ, ist am 25sten zu
Neuyork angelangt.
Die überbrachten Nachrichten aus Euro
pa, welche um 14 Tage weiter reichen, als
die von der „America" überbrachten, sind
von ungewöhnlicher Wichtigkeit, und süh
ren ohne Prophetengabe zu der Vermuth
ung, daß das Jahr 1849 großartigere und
ernstere Stürme über die alte Welt ergehen
lassen wird, als das Jahr 1848. Der Kai
ser von Rußland, dessen Absichten sich schon
längst errathen ließen, ist mir seinen Plänen
offen an das Licht getreten, er erklärt vor
aller Well daß er Trumpf ausspielen will,
und daß er jede Veiletzung der Verträge
«on 1815 mit dem Schwerte rächen will.
Die Noth Oestreichs und der Eintritt des
Frühjahrs der günstigen Jahreszeit zu
Kriegsoperationen—hat den Zaar aus fei
ner Winterruhe zur Thätigkeit geweckt, und
die Zeit ist gekommen, wo die nach Freiheil
strebenden Völker Europas, vor Allen die
Ungarn, die Deutschen und Italiener sich
mannhaft erheben müßen, um ihre errunge
nen Freiheiten zu vertheidigen, wenn sie
nicht in schrecklichere Banden zurücksinken
wollen, als ihnen unter den Verträgen von
1815 bereitet wurden; denn jetzt kommt der
Despotismus mit der Absicht zurück, die
Niederlagen des Jahres 1848 durch grau
same Strafen zu rächen.
Die Rußen, deren Gräuelihaten in der
Moldau und WaUachei bekannt sind, haben
bereits die Hauptstädte in Siebenbürgen
desetzt,und werden bald Ungarn überschwem
men, um Oestreich in den Stand zu setzen,
in Italien kräftiger aufzutreten. Die rus
sische Marde, 52,W0 Mann stark, hat zum
ersten Male seit 1831 Petersburg verlaßen,
und ist über Wilna in Polen eingerückt, um
nach dem Bedürfniß in irgend einem Thei
ke Deutschlands zu agiren, wozu dem rufsi
schen Kaiser der im März ablaufende Waf
fenstillstand mit Dänemark einen genügen
den Vorwand bietet. Wird der Frankfur
ter Reichstag feine Stellung erkennen, und
Deutschland zum offenen Widerstand gegen
die Russen aufrufen ? Wird er dem Beispiel
Ungarns und Italiens folgen ? Thut er es
nicht, so darf sich Deutschland auf die Knu
tenherrfchaft baldigst gefaßt machen.
Der „ Globe" versichert, Frankreich und
England seien über dieNothivendigkeit voll
kommen einverstanden, mit Nachdruck auf
sofortige Entfernung der russischen Trup
pen aus den Donaufürstenlhümern zu drin
gen.
Der Minister Drouin de Lhuvs soll dem
Ausschuß der Nationalversammlung in ge
heimer Sitzung eröffnet haben, daß die sran
zösische Regierung sich nicht in die italieni
schen Angelegenheiten einmischen wolle, und
daß sie den Einmarsch der Russen in Sie
benbürgen höchlich mißbillige, obwohl die
östreichische Regierung dieselben zu Hülfe
gerufen habe.
R 0 m,—Die provif. Regierung hat einen
Aufruf an die Völker Italiens zum Ver
nichtungskrieg gegen Oestreich erlassen. —
Die Nationalversammlung hielt geheime
Sitzung, in der sie mehrere auf die Führung
des Krieges bezügliche Beschlüsse gefaßt ha
bcn soll.
Das römische Ministerium hat der con
stituirenden Versammlung mitgetheilt, daß
eine gemeinschaftliche Einmischung von Sei
ten der östreichischen, spanischen und neapo
litanischen Regierung im Kirchenstaate an
gekündigt sei; Frankreich habe sich noch
nicht entschieden, was es thun wolle. Pie
mont wollte in Toskana einschreiten, um
sich der Einmischung der Oestreich» zu wi
versetzen.
Am 21. Febr. beschloß die constituirende
Versammlung tie Consiskarion des ganzen
Kirchenvcrmögcns. Der Papst hat in einer
Proklamation vor dem Kauf desselben ge
warnt.
Nach Briefen auS Rom sollen 17, VW
Mann Neapolitaner bis zu der römischen
Grenze vorgerückt sein, und Garibaldi soll
ihnen mil 25,0»v Mann gegenüber stehen.
Der Finanzausschuß schlug eine gezwuin
g«ne Anleihe von 3 Millionen Kronen vor.
Livorno. —Die Proklamirung der Re
publik in Toskana und die Vereinigung die
ses Landes mit Rom bestätigt sich. Die
„Allg. Ztg." berichtet daS Ereigniß nach
Briefen aus Livorno vom 29. und aus Flo
renz vom 18, Feb. Bei der Proklamation
wurden FreiheitSbäumc aufgepflanzt. Die
provisorische Regierung (Guerazzi, Monla
nelli und Zanetti) nahm den bezeichnenden
Titel an : „Provisorische Junta der römi
schen Republik in Toskana." Also ein mil
telitalischer Staat!
W i e n.—Am 26. und 27. Feb. ist eine
mörderische Schlacht zwischen den kaiserli
chen Truppen unter der persönlichen Anfüh
rung des Feldmarfchalls Windifchgrätz und
den Ungarn unter dem Oberbefehl des pol
nischen Generals Dembinskibei Erlau gelie
srrt worden. Das amtliche Bülletin de?
östreichischen Feldherrn behauptet, der Sieg
sei den östreichischen Truppen geblieben, al
lein «S kommt darin folgende ominöse Stelle
vor: „Die zurückweichenden feindlichen
Streitkräfte, welche einen großen Artill'-ie
park hatten, nahmen bei Maklar eine ~ste
' Stellung ein; sie wurden verfolgt, allein
d« Einbruch der Nacht und die Ermüdung
der Truppen bewogen den Feldmaischall,
feine Truppen zurückzurufen."
Die spätesten Nachrichten auS Wien, wel
che bis zum 4. März reichen, stimmen in der
Ansicht überein, daß noch einige solche Sie.
ge, wie die Oestreicher bei Erlau gewannen,
die Magyaren bald vor die Thore der öst
rcichischen Hauptstadt bringen würden.
Aus Siebenbürgen berichtet der
"Siebenb. Bote," der seine Belichte als
amtlich bezeichnet, von ciner Niederlage
der Kaiserlichen durch Bein. Es Heißtin
diesem Berichte : Bei Deva an der Brücke
bei Piskier litten die k. k. Truppen fürchter
liche Verluste am 9 Febr. gegen Gen. Bem,
Das Treffen war mörderisch und dauerte
von 8 Uhr Morgens bis k Uhr Abends;
worauf sich die k. k. Truppen zurückzogen.
Das Infanterie Regiment Bi.inchi wurde
fast gänzlich aufgerieben. Auch bei Alviny
wuide der rechte Flügel in der Nacht vom
10. bis 11. zurückgedrängt. Die fliehenden
Truppen concentrirten sich am 12. Febr. bei
Hermanstadt. Die Insurgenten bedien
ten sich in ersterem Treffen einer Kriegslist,
indem sie vorgaben, übergehen zu wolle»
und dann in der Nähe der k. k, Truppen sich
zeitheilten, worauf eine maskirte Batterie
ihr mörderisches Feuer begann. Oberst Lo>
senau nebst mehreren Offizieren, ungerechnet
die Mannschaft, blieben im hitzigen Treffe,..
London.—Die Nachrichten aus Ostin
dien lauten sehr unerfreulich für die Eng
ländcr. Lord Gougb bestand am 13. Jan.
cine Schlacht mit den Sikhs unter Shere
Singh, worin nach dem amtlichen Berichte
die Engländer mehre Kanonen, fünf Regi
mentsfahnen und 2357 Mann Todte und
Verwundete vrrloren; dazu soll ein starkes
Corps Afghanen den Sikhs zu Hülfe gezo
gen sein.
Die Barke „Floridian," welche mit 12k
deutschen Auswanderern von Antwerpen
nach Neuyork fuhr, ist am 28. Febr. an der
englischen Küste gescheitert, und Alle bis auf
drei ertranken.
DerMa r k t. —Der Meblmarkt in Eng
land war lebhaft und die Preise am Slei
gen. Philadelphia und Baltimore Flauer
verkaufte von 24 Schillinge 2 Pence bis 25
Schillinge 3 Pence; und weißerWaizen von
6 Schillinge 19 Pence bis 7 Schillinge 2
Pence. Der Handel mil amerikanischen
Lebensmitteln hielt sich gut, und es war be
reits mehr als dreimal so viel Rindfleisch an
gekommen, als zu selber Zeit im vorigen
Jahr.
O st i n d i e n.
Aus jenem Lande ist die amtliche Nach
richt eingelaufen, daß 12,909 Affghanenmit
14 Kanonen unter Aufuhrung eines Neffen
von Dost Mahomed und eines Candahar.
Häuptlings gegen die Grenze von Scinde
voirückten, um die Stadt Pefchawur zu er
obern. Man beabsichtigt, Verstärkungen
nach Scinde zu schicken. Bei diesen Be
wegungen der Affghanen, die vor einigen
Jahren den Engländern so bedeutende Ver
luste beibrachten, ist Rußland ohne Zweifel
belheiligt.
Westindien.
Hayt i.—Die Brig Washington, welche
am 2K. Fcb. den Hafen von St. Domingo
verließ, hat folgende Nachrichten nach N,
V. gebracht: Die Haytier (die farbigen
Bewohner deS nördlichen Theiles derJnfel)
und die Dominikaner (Nachkommen der
Spanier ic, im Süden) hatten ein Gefecht,
worin die Ersteren besiegt wurden. Doch
sollen die Dominikaner stark desertirt sein,
weil sie weder Sold noch Lebensmittel er
hielten, und die Haylier waren im Anzug
auf die Stadt San Domingo ; allein auch
bei ihnen soll das Ausreißen in der Mode
gewesen sein. Ei» Beweis, daß der Krieg
kein populärer ist, sondern nur durch den
Ehrgeiz des Neger-Präsidenten Soulouque
veranlaßt wuide, welcher den spanischen
Theil der Insel sich gewallsam unlerwerfen
möchte. '
Südamerika.
Nachrichten aus Südamerika melden, daß
die Brasilianer und Bewohner von Buenos
AyrcS sich zu einem Kriege rüsten, und Er
stere von den Franzosen Unterstützung erhal
ten würden. Drei brasilianische Kriegs
schiffe lagen im Flusse, und eims, der Ber
tioga, befand sich bei Buenos AyreS. Der
englische Minister wurde nicht in seiner Ei
gcnschast angenommen.
Vorsätzliches Feueranlegen.—ln
der Nacht vom 19ten dieses Monats, setzte
ein gewißer George Strey, der an Geistes
zeirüttung leidet, sein eignes Haus, in Breck
nock Taunschip, Berks Caunty, vermittelst
eines Gebnnds Stroh, in Brand, und daßelbe
gieng mit fast dem ganzen Inhalt in den
Flammen auf. Frey wurde sogleich ausge
nommen und in das Reading Gefängniß ge
bracht.
Unglückund Tod.—Ein Mann, Na
mens John Breneisel, von Windfor Taun
fchip Berks Co., nahe bei Schuhmachers
ville, verlor am vorletzten Dienstage auf
folgende Art fein Leben. Er war behülflich
eine alte Sägemühle abzureißen, und bekam
dabei durch ein Stück Holz einen so starken
Schlag auf den Kopf, daß er 19 Stunden
nachher starb.
HLK'Folgendc sehr schwer zu entdeckende
Notenfälfchung ist kürzlich bekannt gemacht
worden:
19 Dollar Noten der Somerset Caunty
Bank, Someiville, N. 1., aus 2 Dollar-
Noten verändert.
Ein neues Gerücht fängt sich wieder an
zu verbreiten, nämlich, daß sich Louis Na
poleon, President von Frankreich, in der
Kürze, mit der Miß Coutts vermählen wer
de. Sollte diese Vermählung zu Stande
gebracht werden, so würde dem neuen Pres!
denten dadurch ein jährliches Einkommen
von zwei Millionen Thaler gesichert sein.
Die französischen Damen in Canada ha.
ben eine Gesellschaft gebildet, und sich ver.
Bunden keine seidene oder andere kostbare
Kleider zu tragen.
Man sagt der Gouvernör von Canada
erhält jährlich ein Gehalt von 35 tausend
Thaler—derjenige von Pennsylvanien L 3,-
999.
Dle golden»« Thäler.
„ Es werden bereit» Anstalten zur Prä
gung von goldenen Thalern und 20 Thaler
Stücker getroffen, allein eS können noch drei
oder vier Wochen darauf hingehen, ehe eini
ge von den goldenen Thaler fertig werden."
So sagt eine Philadelphia Zeitung. Diese
Zeit ist nicht so lang, allein wie lang« wird
es datiern bis wir diese goldenen Thaler in
Allcntaun und der Umgegend werden sin
gern können. Wenn dieselben so spärlich
im Umlauf kommen wie gegenwärtig die
2'/, und 5 Thaler Stücke bei uns circuli
ren, so werden wir uns die Finger sobald
nicht daran verbrennen. Doch, wir wollen
das Beste hoffen.
Verheirathet:
Am 25,sten März, Hr. Jokaim Walp mit Miß Chri-
Tocktcr, die Kirche ein cramrl.?risch-e
'«lied, die Sonntaq?schule daselbst cine getreue Lehrerin. >
und die Nachbarschaft cine geliebte Freundin.
(Eingesandt durch den Etniv. Herrn Jäger.)
Am Listen Mär,, in Salzburg, Friedrich Stn
bcr, in, si9sten Jakre.
Am Asten, in Siidwl,eilhall, Maria. Ehegattin
de« Herrn Peter Albrecht, im 7listen Jahre.
Buch für All-!
>(ll r q cfas! t H andbu.l,
Naturgeschichte.
Mit vielen Holzschnitten.
Den
I. A. ytenbelt.
diesem Buche ist, nebst andern bewerten Heil-
Urtheile über Reubelt'S Naturgeschichte.
vom tstcn Mär; d. I. sag« darüber :
„ Dieses höchst interessante und belehrende Werk ist
bei uns zu besten und auch zu erhallen. ist bereit»
kann! worden, und wird gewiß von einem Jeden, der es
durchsieht und zu urtheilen fähig ist, geriihmt, wenn
nicht gar gekauft werden, zumal da der Preis eines Er
schienen Sprache das zu liefern, was der englisch lesende
Tlieil in so reichem Masse besitzt, und daß das kcstspieli
den, doch tie erstehenden mögen geniigcn.
Zu haben im Buchstohr von
Guth, Aoung und Trexler
Allentaun Postamt.
Folgendes ist ein Verzeichniß der Briefen
welche am letzten Mittwoch im Allcntaun
Postamt liegen geblieben sind :
Lewis Bassa, I. H. Biery, C. H. Bie.
ry, C. Beck. W. T. Derr, M. Eisenmoyer,
Mary Findley, Simon Frankensield, Wm.
Gelter, David Houk, Jokn Jarret, Charles
Kein, CarolinaKnauß, Christianna Knauß,
Adam Klein, Eliza Keck, (Salzburg), M.
> Lutz, John Miller, John Nuncmacher, I.
j Neuhard, Jacob Remmcl, John Roth, I.
> Ritter. (Salzburg). I. Reinhard. Daniel
Strehle, Thomas Snyder. Joseph Snyder,
David Shout, Martin Säger, C. Scott,
H. P. Swartz, Susan Dantz. Pet. Zellner.
Maria Hornbeck, P. M.
Große Gelegenheit!
svvtt Tlialcrwerth Blechwaaren
zu verkaufen.
Der Unterzeichnete, wohnhaft in der Al
lenstraße, in der Stadt Allentaun, unweil
Lehs Gasthaus, bietet hierdurch eine schöne
Auswahl Blechwaaren bis zu obiger Sum
me zum Verkauf an, und ist gesonnen die
selbe an ersten Kosten abzulaßen. Dies ist
wahrer Ernst und kein Humbug. Mauru
se an und überzeuge sich selbst von dem Ge
sagten. Stephen Burger
N. B.—Er hat auch ebenfalls noch eini
ge Oese» auf Hand, die er an vorher unbe.
kannt niedrigen Preißen verlausen wlro.
März 29. nq4m
Öeffentliche Vendu.
SamstagS, den 7ten April, um 12 Uhr
Mittags, soll am Hause des A n d r e a s
K l 0 tz, in der Stadt Allentaun, folgendes
persönliche Eigenthum öffentlich verkauft
werden:
Eine feuerfeste Kiste, ein Wagen, Wind
mühle, Slrohbank, zwei Oefen mil Rohr,
zwei Uhren, ein Bärrel Whisky, Eßig und
Seider, 3 Kellergrates, eine Quantität Back
steine, zwei Antheile der Northampron Wa
Ber - Gesellschaft, eine Patent Waage mit
Gewichter, und alle Arten Slohrguter und
andere Artikel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaiifstage und Aufwartung
v»n Eco. Stein, Assignie.
März 29. nq2m
Öeffentliche Vendu.
Samstags den 7ten April, um I Uhr
Nachmittags, sollen am Hause des Unter
schriebenen, zwischen Scherer's und Albrecht's
Gasthäusern, in Wheithall, Lecha Caunly,
öffentlich verkauft werden:
Drei Pferde, Pferdegeschirr, ein 4 Gäuls
wagen, ein I Gäulswagen, eine Anzahl
Stricke und Walzen für Erzgräber und ein
Screen.
Credit und Aufwartung am Tage des
Veikaufs, von
Henry Stetzel.
März 29, 1849. nq2m
Die letzte Nachricht.
Alle diejenigen die noch in den Stohrbü
chern der Unterzeichneten, in Ober-Macun
gie Taxnfchip, Lecha Caunty. schuldig sind,
werden hierdurch zum Letztenmal aufgefor
dert. zwischen nun und dem Isten Mai am
Stohr von Herfch und Klein anzurufen und
abzubezahlen- —Dies ist in wahrem Ernst
gesagt, und nach besagtem Tage werden Un
kosten die unausbleiblichen Folgen für die
jenigen fein, die diesem Gesuch nicht nach,
kommen.
Hersch und Kern.
März 29. nq4m
Gyps! Gyps! Gyps!
Die Unterzeichneten geben hierdurch Nach
richt. daß sie an ihrer Mühle, in Nordwheit
hall Taunschip, ROO Tonnen Gyps zum
Veikaus auf Hand haben, den sie gemahlen
an den aUerniedrigsten Preißen zu verkau
fen gesonnen sind.
Kern und Mertz
März 29. nq3m
Gyps: Gyps! Gyps!
Der Unterzeichnete ist bereit dieses Früh
jahr wieder Gyps zu mahlen, sobald als
günstiges Wetter eintritt. Er wird alSdann
fortwährend gemahlener GypS in irgend ei
ner beliebigen Quantität an feiner Mühle
an der Cedercriet auf Hand halten.
H. I Schantz.
März 29 nq—
! Merchants Haus,
No. Nord ,t« Strafte, Philadelphia.
Unterzeichneter be
dient sich dieser Gele.
seinen alten
Freunden und Bekann
WWWR-I- W ten vom Lande, so wie
dem Publikum über
haupt anzuzeigen, daß er
Das Merchaut Haus,
No. 237 Nord 3le Straße, nahe der Cal
lowhill, in Philadelphia, noch immer be
wohnt, allwo er nun bereit ist, da das Ela
blißcment wieder neulichen Verbeßerungen
Untergängen ist, alle Ansprechende, mögen
es Reisende, Fuhrleute, oder Boarders sein,
nach Wunsch zu befriedigen.
Sein Tisch enthält immer die besten Spei
sen die der Markt darbietet, und fein Bär
die allerbesten Getränke.
Zu diesem Hause gehört auch eine vor
treffliche Slallung und ein sehr geräumiger
Hof. der unter der Aufsicht eines getreuen
und sorgfältigen Stallknechts gehalten wer
den soll. Kurzum! weder im Hause noch
im Stall oder Hvs soll dieses Etablißement
in Philadelphia übertroffen weiden.
Er ist dankbar für bereitsgenoßene Kund
schaft, und wird sich immerhin bemühen,
durch pünktliche Abwartung und billigeFor
derungen, die Zahl seiner Kunden zu ver
mehren, welche Begünstigungen bei ihm nie
in Vergeßenheil gerathen sollen.
William H. Busch.
März 29. nq3M
Proklamation.
Sintemal der Achibare I. P r i.n g l e
Jones President Richter in den verschiede
nen Courten von Common Pleas vom drit
ten Gerichts Bezirk, bestehend aus den (Zaun
ties Berks, Norlhampton und Lecha, im
Staat Pennsylvanien, in Kraft feines Am
res Prcsivenlrichier verschiedener Courten
von Oyer und Terminer und allgemeine,
Gefängniß . Erledigung in besagten Caun
ries; und Peter Haas, und Jacob
Dillinger, Esqrs. Gehülss. Richter der
Courten von Oyer und Terminer und allge
meiner Gefängniß.Erledigung für die Nich
tung von Haupt- und andern Verbrechen in
erfagtem Lecha Caunly, ihren Befehl an
mich gerichtet haben, worin sie eine Couri
von Oyer und Terminer und vierteljähriger
Sitzung von Common Pleas anberaumen,
welche gehalten werden soll in der Sladt
Allcntaun, sür das Caunty Lecha, auf den
»ten Montag im Monat April,
1849, welches der 30ste Tag des besagten
Monats ist, und welche eine Woche dauern
wird.
l So wird hiermit Nachricht gegeben, an
alle Friedensrichter und Constabel innerhalb
des besagten Caunties von Lecha, daß sie
dann unn daselbst sich in eigener Person mit
ihren Rolls, Records, Inquisitionen und
Eraminationen einzufinden haben, um ihren
Pflichten vor ersagter Court abzuwarten.
Desgleichen werden auch alle diejenigen,
welche gegen Gefangene in dem Gefängniß
des Caunties Lecha als Kläger oder Zeugen
aufzutreten haben, benachrichtiget, das sie
sich alldort und daselbst einzufinden haben,
UM vteselven zu prosrqutiru, ,vic es ihiiru
Recht dünken mag.
Gegeben unter meiner Hand, in der Stadt
Allentaun, diesen 29ster> Tag März,
im Jahr unsers Herrn 1849.
(Charles Ihrie, Tcheriff.
Gott erhalte die Republik.
März 29, 1849. nqbC
Verl) ör-Liste.
Folgendes ist ein Verzeichniß der Rechts
fälle, welche verhört werden sollen in der
Court von Common Plies. in und für Lecha
Caunty, anfangend am Montag den 3»sten
April nächstens.
Jacob Sterner und Stephen Kiechel ge
gen Michael Lazarus.
Samuel Frankensield gegen John Kratzer.
Jonathan und Reuben Neuhard gegen
denselben und John Scherer.
James Trorell gegen Peter Moyer.
Peter Marr gegen Daniel Guth.
Reuden Helfrich gegen Simon Franken
sield und David Thomas.
Peter Stecke! gegen Daniel Gulh und
Andere.
David Roth gegen George S. Zander.
Reuden Faust und Frau gegen Jac. Sei
fert und Frau.
Peter Klein gegen Michael Klein.
Die Morrison Lumber Compagnie gegen
Uardley und Bachman. »
Eckel, Spaugler und Raiguel gegen Pe<
ter Trexler.
Catbarina Grim's Nutzen gegen Peter
Schneider und Grundbewohner.
Catharina Grim's Nutzen gegen Henry
Schneider, Administrator des verstorb.John
Schneider, und Grundbcwohner.
Jessup und Moore gegen Jonas Uerger.
Stewart und Hopkins gegen Thomas
Wickert.
Eve Licht gegen Henry SellerS.
Thomas Craig gegen die Lecha Cränc Ei
scncompagnie und Solomon Butz.
Fncderich Wolf gegen Daniel Derr.
Philip Mauk gegen John 810 ß.
James White gegen Eli Stecke! und Ed
wa»d Sheckler.
Taylor und Brock gegen George Wenner
und Thomas Wickert.
Taylor und Brock gegen George Wen
ner und Thomas Wickert.
Nathan Drescher gegen die Lecha Cräne
Eisencompagnie und Solomon Butz.
Henry Roth gegen Peter Troxell.
Joseph Unangst gegen David Stem, Pe
ter S. Wenner und I. M. Line.
Benjamin Fogel gegen Jacob Hart und
Leah Hart.
Benjamin Fogel und Daniel Schlauch
gegen dieselben.
Dieselbe gegen Dieselben.
Dieselbe gegen Dieselben.
William Frey gegen AmoS Antrirn.
vtatbon VUller, Prath.
März 29. nqbS
Marktpreise.
Artikel. ! per ! Allen. >
Zlauer Bärrel HS Sts
Weizen Büschel 92. Zu»
Welschkvrn !
2?
Tin.ctkysaamen ! S vt> Z v«»
Änindbeere» l SS 4^,
Salz I
Butter Pfuud t-t t»
llnschlitl 6
— 25 zg>
Eier....: Du». I« ' 14
Rogqen-Wlttikey Wal. SS ZK
Aepfel-Whiske? LS <is»
Hictor»-Holz Klafter 4 5« « .->»
Eichen-H01z... 3 s>v « «H»
Steinkohlen ' Tonne Z <W 4 «x»
Gip? S V 0 4 0V
Uebersicht der Markt-
Philadelphia, Marz 24, IB4S.
flauer und Meht.—Die Nachfrage stlr super»
Verkauf beläust sich zu ungefähr ?,UVO Barrel, Pensvl»
vanischer und Westlicher einqeschloße», an K-t TS sllr qe»
meiner, und guter an Kt 81 per Bärrel—der «erlauf
ö (I Barrel wurde» verkauft an Hüt lO per-
Bärrel. Fiir Welschkernniel-t war die Nachfragt
schwach, und Bärrel Pennsql?, wurden an HAütt
Die Inspektionen während der W»che, «11 SLfte»
digend, saßen in sich
Weizen-Zlau«» Bärrel 8,8«»
do. Halibe Beirr.t IS.?»
Roggenmchl Barr.! !»?«
Welichkornmekl! 1,41 Z»
Getraide. —Die Nachfrage silr Werzen war wäh»
nur Büschel wurde au H-t M Kl per
NU bis Cents S»dlich!'r, mid^'biS^s^
« i e h - N» a r ? t.
Rindfleisch. Schlachtochsen waren IVOS im
Markt. Die Verkäufe fanden statt an K 6 SV bis BSS
das Hundert Pfund. 480 su» »ach Neusork gen««»
nie» worden.
Kiihc und Kälber «artn 26K im Markt.—
Verkäufe fanden statt an 7 bis 14 2 Haler ftir »recken»
Kiihe, S bis 18 Tliaicr für Springers, und 1? bis Zt»
Thaler für frische Kiihc.
Schweine wurden ISSN offerirt. Verkäufe
fanden statt an k IXI bis 6 ölt das lituiderl Pfund.
Schaafe und Lämmer.—Es wurde» IBBV ia
l Sl/'sii'r'
Neue GüterNeue Güler!
Grosse Ättraetio»»!
am Neu-Z)ork Stohr!
Soeben von Reu York und Philadelphia
erhalten, der größte und beste Stock neue
G ü t e r der jemals in Lechs tzaunl» vffe»
rirt wurde. Dieser Sommer Slock besteht
aus einer Verschiedenheit von auswärtige»!
und einheimischen Gütern, von dem glän»
zendsten italienischen Seide bis zu dem weht»
littsten Helmgemachten.
Wir wollen keine lange Liste von F ä «»
cy Fändangled Namen von unfern
Gütern anführen, sondern ein Jeder und
Alle ehrerbitkigst einladen anzurufen und
unfern schonen Stock zu beschauen, »he si»
sonstwo kaufen, weil diese Sommer Güler
alle ohne Fehl abgefetzt werden sollen—und
irir fordern irgend ein anderes "Eoncern"
im Caunly auf, mit uns in dem Verkauf
von wahrhaft wohlfeilen Waaren gleich zu
kommen.
laßrn uns im wohlfeilen ver»
kaufen nicht hintenan fetzen.
Scsn und Sa«s»n.
Allenlaun, März 29. nqbv
Makrelen.
40 halbe und 2V ganze Bärret, Ro. I, 2
und 3 Makrelen, soeben erhalten und sehr
wohlfeil zu verkaufen bei
Kern und Samson.
Salz' Salz.' '
Große Verleitung für Land-Stohr
halten
Von 1 bis 2VVO Büschel gemahlenes und
feines Salz, welches wohlfeiler verkauft
wird, als es jemals angeboten wurde in die»
fer Stadt»
Kern und Samson.
Zucker und Molasses.
Jede Art Molasscs und Zucker, im Gro«
Ben und Kleinen zu verkaufen bei
Kern und Samson.
?seue «Niiter.
Die Unterzeichneten haben soeben erhal»
ten, ein großes Assortement von Gütern, de»
stehend zum Theil aus folgenden:
Lädies Dreß - Waaren, solche als Seide,
Bombazins, Alpacas, Bareges, MouS>
lin de Lains, Gingkams, PrintS, »c., —
Waaren für Mannsleute, als Tücher,
Cafsimeres, Vestings, u. f. w.—Tickings
und Checks, Linnen, Halstücher. Hand
schuhe, Schawls, Band, 5 Ballen New
Market Mouslin, fünf Kisten gebleichter
Mouslin.
Sie hoffen durch sehr niedrige Preise und
strenge Ausmerksamkrit ihreS Geschäfts, «in«
sehr liberale Kundschaft zu genießen.
Pretz, Guth und <5».
März 29. nqZ«
Makrelen.
Bärrels und halbe BärrelS R». I, A
3 Makrelen auf Hand und billtA
zu verkaufen bei Pretz, Guth u»d (io,
März 29. nq3o»
Jucke
i Hogshead« Z u ck e r zu verkaufen l«
und Kleinen bei
Pretz, Tuth und Y».
März 2g. nqZm S to de catted
w ,i
iu:n?>iB.
will, i>>»sv tvsip, it li „»<j I'll I'V
0. LIiL,
IVl»i-«l> 2V, 1849.