Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, March 08, 1849, Page 3, Image 3

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    Lecha Patriot.
Bon Waschington.
Samstag, März 3, IS4».
Die letzten Handlunaen deö Congrcffeö—
Dessen Aufbruch.
Die letzten Handlungen des Congreßes,
welche wir der Anführung werth achten,
wollen wir kurz zufammenfaßen wie folgt :
Die früher eingebrachte Bill für das
Schlagen von goldenen Thalern und Dop
pel' Adlern wurde aufgenommen, erwogen,
verbeßert und paßirt.—Die Bill für die E
»ablirung eines Departements des Innern
oder Heim. Departements, paßirte. Die
Bill, eine Zwcigmünze in Neuyork zu er
richten, paßirte.
Auch mußten noch am letzten Tag der
Sitzung einige Glieder ihren ausserordentli
chen Muth und brennende Vaterlandsliebe
dadurch zeigen, daß sie wie wahre Naufbol
de einander anfielen und in die Gesichter
schlugen. Im Senat sielen nämlich harte
Worte zwischen Herrn Cameron von Penn
sylvanien und Foote von Mississippi, als
Hr. Foote Herrn Cameron eine Faust ins
Gesicht machte, worauf ihm der letztere ei
nen Schlag versetzte. Herr Fitzpatrick und
andere Senatoren brachten sie dann ausein
ander. —Im Hause entstand ein Gefecht
zwischen Johnson von Arkansas und Ficklin
von Illinois, in welchem Ficklin geschlagen
wurde, daß das Blut lief. Sie wurden von
einander und Hr. Ficklin aus der Halle ge
nommen.
Der Congreß faß die ganze Samstag
Nackt und erst um 7 Uhr Morgens brach
derselbe auf. Herr Winthrop. Sprecher
des HaufeS, machte noch eine schöne Ab
schieds-Addreße, und schloß mit Gebet für
GotteS Segen und die Erhaltung unserer
Institutionen.—So endete der 3vsie Con
t>
AmtSetnsetzung von Ken. Taylor—Seine
Znaugural-Addresse.
Heute, um 12 Uhr Mittags, wurde Gen.
Zacharias Taylor in sein Amt als
Präsident der Vereinigten Staate» einge
setzt. Eine ungeheure Volksmenge war ge
genwärtig und der Enthusiasmus war gren
zcnlvs. Seine Antrittsrede hielt General
Taylor mit einer klaren und deutlichen
Stimme, während in gespannter Erwartung
die Augen von Zehntausend«» auf ihn ge
richtet waren. Der wesentliche Inhalt der
selben ist folgendes:
Bürger dieser Republik auf den hohen Stand unseres
nationellen Wehlergehen«, und mit Ansiehung der gött
lichen Verseilung ftr eine Forisetzung derselben beschü
tzenden welche un« von kleinen Ansangen zu
IM un« suchen eine Zoriseßung zu verdienen (sagt der
PrSstdent) durchs Mäßigung in imsern
DieS sind gesunde, vielumfassende, na.
tionelle und patriotische Grundsätze.—Es
find gerade dieselben Grundsätze die er vor
der Wahl in seinen Briefen ausgedrückt hat.
Wahrlich. General Taylor hat einen guten
Anfang gemacht.
Canal» CommißionerS haben
Befehl ertheilt, den Haupt Canal von Co
lumbia bi« PittSburg, auf SamstagS den
Ivten Diese», für Befchiffung zu öffnen.
Bei der Native American Staats Con
vention, die vorletzte Woche in der Stadt
Philadelphia gehalten wurde, ist Kimber
Elea ver, Efq., von Schuylkill Caunty.
als Candida! für Canal Commißioner in
Ernennung gebracht worden.
Bon Harrisburg.
Mär, «. R»«v.
Folgendes sind die wichtigsten Geschäfte
die letzte Woche in unserer Slaars-Gesetzge
bung zur Sprache kamen :
Senat. Der Beschluß, die Constitu
tion dahin abändernd, so daß die Richter
dieses StaatS in Zukunft durch das Volk
erwählt werden sollen, kam in diesem Kör
per auf, und paßirte mit 2l gegen 8 Stim
men seine drei Verlesungen.—Herr Small
brachte zwei Bittschriften von Philadelphia
ein, bittend für ein Gesetz, die öffentlichen
Werke auf Sonntags zu schließen. —Herr
Sadler eine solche von Adams Caunty.—
Die Bill, um die Stadt Allentaun in zwei
Wards zu theilen, passirte.
Haus. —lm Hause ist eine Bittschrift
eingereicht worden, bittend für eine Akte, die
es gesetzlich mache die, todten Körper unver
mögender Schuldner zur Erfüllung ihrer
Obligationen zu verkaufen. Dieselbe wur
de zurückgenommen.
Einfuhr von Eisen und Kohlen.
Einem amtsmäßigen Bericht zufolge—
sagt die Pottsville Fr. Preße —welcher von
dem Achtb. G. N. Eckert, unserm Repräsen
tanten im Congreß, eihalten wurde, geht
hervor, daß in den ersten neun Monaten
des letzten Fiscal oder Rechnungsjahres,
welches sich am 3V. Juli in jedem Jahre
endigt, Roh-und sabrizirtes Eisen zu der
enormen Summe von 9 Millionen 46-t
Tausend, 841 Thaler in dieses Land impor
tirt wurden. Schätzt man die Einfuhr der
übrigen 3 Monate, die im Verhältniß be
deutend größer gewesen sein soll, gleich mit
jedem der drei ersten Viertel, dann ergibt
sich das folgende erstaunenswürdige Resul
tat :
Werth der Einfuhr von Roh-
und fabrizirlcm Eisen in 9
Monaten LK 464 841
Diito für 3 Monate 3,154.947
Total für 1 Jahr 12^19^788
Man betrachte nur für einen Augenblick
diese enorme Summe welche nur für Eisen
alleiu aus dem Lande nach England ging,
während unsere Manufakturen stille stehen,
unsere Erzgruben verödet liegen und die Ar
beiter ohne Beschäftigung umher irren.
Eine Abschätzung der Quantität engli
scher Kohlen welche zur Verfertigung dieses
Eisens, ?c., verbraucht wurden, bungt die
selbe zu 1,147,245, sage eine Million, ein
hundert und sieben und vierzig tausend,
zwei hundert und sünf und vierzig Tonnen
-welches ungefähr einem Drittheil aller
Anthracit? Kohlen die in Pennfylvanien zu
Markte gebracht werden, gleich kömmt.
Dieses Eisen in den Ver. Staaten sabri
zirt, hatte nicht weniger als 49, VW Kohlen
qräber und Arbeiter in Eisenwerken Beschäf
tigung gegeben. Es würde uns über 12
Millionen Thaler Spezie erspart und dem
einheimischen Markt 6 bis 8 Millionen zu
geführt haben, welches sodann die Basis
eines gesunden Geldumlaufs gebildet haben
würde. Ist es unter diesen Umständen zu
bewundern, daß die Zeiten hart und drück,
end sind. Unter dem Tarifs von IB4l> geht
unser Hartgeld in die Hände von brittischen
Manufakturisten, brittischen Miners, britti
sche Arbeiter und in die Hände der brittischen
Bauern.
Angesichts aller dieser Thatsachen und
während Ruin, die verderbliche Folge deS
Freihandel - Systems alle Geschäftszweige
darnieder drückt, hat die "Stimme" die un
erhörte Frechheit auszurufen, "es lebe der
Tarifs von IB4li!'' und nachdem es noch
frisch in dem Andenken der Burger von
Schuylkill Caunty ist. daß diese nämliche
"Stimme" in 1844 Männer für Aemter
unterstützte die sie dem Tarifs von 1842
günstig glaubte. Das ist in der That den
Betrug fast »u weil getrieben.
Nächste Woche werden wir eine Angabe
der Quantität ausländischer Kohlen mit
theilen, welche seit der Einsetzung des Frei
Handelssystems in die Ver. Staaten impor
tirt wurden.
Allgemeines oder Aktie» - Manufaktur-
Gesetz.
Herr Otto, Mitglied von Schuylkill Eo.,
bat in der Staats Gesetzgebung einen Ge
setzentwurs eingebracht für die bessere Be
tieibung von Manufaktur - Geschäften in
Pennfylvanien, welches den jetzt in den Neu
England Staaten bestehenden Gesetzen ähn
lich ist. Durch dieses Gesetz sind irgend
drei oder mehr Personen aulhorisirt Manu
saktur Geschäfte anzufangen, nachdem sie je
doch vorerst einen Charter von der Common
Pleas Court des betreffenden Caunties er
halten haben, auf die Angabe des Belaufs
ihres Capitalstocks, die Anzahl der Aknen
aus welchem derselbe besteht, dem Namen
der Corporation ic., welche Darstellung vor
einem Friedensrichter unterzeichnet und be
glaubigt werden muß. Der ganze Belaus
des angegebenen Capitals, das nie die Sum
me von 599,999 Thaler übersteigen darf,
muß jedoch vorerst verkauft werden und der
4te Theil einbezahlt sein, ehe die Court da
rüber entscheiden kann. Diese Darstellung!
wird alsdann durch die Verordnung
Court von dem Prothonotar bestätigt und
in der Recorders Amtstube aufbewahrt.
Die Geschäfte der Compagnie sollen durch!
einen Präsidenten, durch nicht weniger als
drei und nicht mehr als sieben Direktoren;
welche jährlich durch die Aktien Inhabers
zu erwählen sind verwaltet werden. Ein
Schatzmeister und Clerk werden jährlich
durch die Direktoren erwählt.
Ein solches Gesetz, glauben wir, würde
den Beifall der Bürger Pennsylvaniens er
halten. Dadurch wurde fast ein Jeder der
Lust dazu hätte, in den Stand gefetzt fein,
eine gewiße Anzahl Aktien in einer solchen
Gesellschaft zu kaufen. Auf diese Weise
wäre eS einem Arbeiter möglich während er
in einer Manufaktur beschäftigt ist, selbst
einen Antheil in dem Geschäfte zu besitzen,
und er würde mit viel tieferem Jntereße als
dieses gewöhnlich der Fall ist. über den
glücklichen Fortbestand des Geschäfts wa
chen. Zur nämlichen Zeit würden Denje
nigen welche die Geschäfte der Compagnie
verwalten, von den Arbeitern die Aktien be
sitzen, in einem gewißen Grade abhängig
sein, und auS dieser Ursache ihre Angelegen
heiten mit mehr Umsicht und Klugheit voll,
ziehen.—(Preße.
Vergiftung. —Am Bten dieses
Monats vergiftete in Neu-Dork ein Mann,
Namens Matthew Wood, seine 92 jährige
Frau, Susanna Wood, durch Arsenik.—Die
Art und Weise, wie Wood daS Verbrechen
beging, ist kur, folgende: Zluffeinen Wunsch
fertigte seine Frau Pfannkuchen zum Früh
stück. Wood aß welcde davon, schickte dann
seine Frau fort, um Molasses dazu zu holen.
Während ihrer Abwesenheit fertigte Wood
ähnliche Kuchen mit Arsenik gemischt, zu
denen er seine Frau nach ihrer Rückkunft
zum Essen einlud. Die Unglückliche that
so und starb bald darauf unter den entsetz,
liebsten Convulsionen. Der Giftmischer ist
eingesteckt.
Von Wölfen gefreßen. In Nor
bury, Canada, fiel kürzlich eine Bauersfrau
den Wölfen zur Deute. Sie war zu Nack
barsleuten auf Besuch gegangen, da sie A
bends noch nicht zurückgekehrt war, stellte
der besorgte Mann Nachsuchungen an. und
gewahrte beim Vorübergehen im Gebüsch
ein paar Wölfe, die eifrig irgend etwaS ver
zehrten. AIS er die Bestien fortgejagt hat
te, erkannte er zu feinem Schrecken die ver>
stümmelten Ueberreste seiner Frau ; in der
That es war fast nichts mehr übrig geblie
ben, als ein Theil der Brust des unglückli
chen Weibes. —(Buffalo Tel.
Am Sonntag Abend,den 18. Febr., wurde
in Baltimore eine farbige Frau, Rebecca
Garrett, nebst ihren acht Kindern in ihrem
Haufe mit Gewalt festgenommen und in der
Nacht zwischen 1 und 2 Uhr, an den Hän
den geschlossen, fortgeschafft,— wahrschein
lich um als Sklaven verkauft zu werden.
Die Frau wohnte schon seit 17 Jahren in
Baltimore und ihre gewaltsame und grau
same Entführung erregt dort große Theil
nahme. Einige der bei der Entführung be
theiligtcn Personen sind bereits in Untersu
chung, und werden, wenn überführt, hoffent
lich exemplarisch bestraft werden.
Fürchterliches Unglück. Herr
William Light wurde am letzten Freitag zu
Millersburg auf eine fürchterliche Weise ge
tödtet. Wie wir vernehmen, warHerr Light
im Begriff, Steinkohlen auS einem Hausen
zu nehmen, wovon die obere Kruste zusam
mengefroren war. Er nahm aber dieselben
zu weit heraus und die obere Fläche siel auf
ihn und tödtete ihn augenblicklich. Er hin
terläßt eine Frau und drei kleine Kinder,
die seinen Tod beweinen.
Ein Gastwirth zu Buffaloe, Namens I.
Kelsey, sandte neulich, als er auf seinem
Sterbebette lag, für einen Bekannten, dem
er offenbarte daß er, während er doit Gast
Haus hielt, mehrere Räubereien verübte und
einen Reifenden ermordet habe. Man hatte
früher Verdacht auf ihn. und man hatte ihn
verschiedene Mal verhaften laßen, konnte aber
feine Schuld nie beweißen Ein abermali
ger Beweis daß unehrliche Menschen nicht
ruhig und zufrieden sterben können.
Scheint» d. —Als ohnlängst zu Lan
caster, Wisconsin, der Leichnam eines für
todt gehaltenen Kindes zum Auslegen vor
bereitet wurde, sprengte die damit beschäftig
te Frau zufälligerweise einige Tropfen Was
fers auf dessen Gesicht worausdas Kind zum
Erstaunen der Anwesenden seine Augen öff
nete. aus seinem scheinbaren Tode erwachte,
zu genesen ansieng und es befindet sich jetzt
im Genuß völliger Gesundheit.
Mord. In der Stadt Neuyork hat
letzte Woche ein Mann, Namens Walker,
Frauenzimmer, welches mit ihm lebte,
dadurch ermordet, daß er sie erschoß. - Der
Schuß fuhr ihr durch die Lunge. Sie l.'lite
jedoch noch einige Stunden, soll sich aber ge
weigert haben, die Ursache anzugeben, wa>
rum diese That geschehen sein mag. Wai.
j ker sitzt im Gefängniß.
E i n w e i b l i cd e r A rz t. —Fräulein,
! Elisabeth Blackwell erhielt am 22sten vori
gen Monats das Diplom als Arzt vom
Medicinal Collegium zu Geneva.Neu Doik.
Als sie dasselbe in Empfang nahm, sprach
sie mit feierlichem Ernstelch danke Ihnen.
! mein Herr. Mit Hülfe des Allmächtigen
wird eS mein Bestreben sein, diesem Diplom
Ehre zu verleihen. Sie ist eine Phila.
delphieiin und von ihrem Fall, dem ersten
dieser Art im Lande, haben schon früher die
Zeitungen gesprochen.
Ein Herr R. E. Monaghan hat neulich
einen „Gesetzgebenden Telegraph." das heißt
eine Maschine erfunden, um in den Gesetzge
bungen die Jas und Neins aussindig zu ma
chen. Es soll in der Thal ein sehr künstli
ches Stück Arbeit sein. DaS Unterhaus
unserer Gesetzgebung zu Harrisburg stellte
eiuen Veisuch damit an. und es erforderte
nur 2 Secunden, die Jas und Neins zu neh
me». Die Mitglieder Stimmen dadurch
daß sie den Siimmfchlüssel an ihrem Desk
antasten. Was wird das Nächste sein ?
General Lewis Caß ist am 28sten Febru
ar zu Waschington eingetroffen, um seinen
Sitz im Senat der Vereinigten Staaten ein
zunehmen. Er war also bei der Jnaugu
ration des Gen. Taylor zugegen, und ohne
Zweifel hat ihm der Anblick doch wehe thun
müßen.
Gouvernör Johnston ist schon am vorletz
ten Montag von Waschington in Harris,
bürg angelangt. Die Loko Fokos hatten
daher keine Ursache ein solch beißendes Ge
schrei anzustimmern
Der Achtb. Henry Clay ist nun 71 Jah
re alt. —Die Herren Calhoun, Van Buren,
und Webster wurden in einem und demsel
ben Jahre geboren, und sind nun K 7 Jahre
alt. Gen. Caß ist 96 und President Tay.
lor 64 Jahre alt.
In Neu Orleans ist die Cholera immer
noch nicht ganz verschwunden. In der Wo
che die sich am 29sten Februar endigte, sind
daselbst noch 62 Personen gestorben.
Im Senat von Neu-Jersey sind Beschlüsse
eingereicht worden, um einen schicklichen
Degen verfertigen zu lassen und dem Major
General Scott zum Geschenk zu machen.
Ohne Zweifel werden si? passiren.
Ein Mann in Neuyork, welcher im Be
griff war nach Californien zu reifen, starb
augenblicklich durch die Aufregung feiner
Gefühl« beim Abschied von feiner Familie.
Voanx Skopie » iVlirror
znv »mcnicim V>BI7ON.
Wv kavo reveiveel lke tliirä (nr >tnr<!>>) num
pudhstleet dz? L. XV«IIt»r, 114 l-'ulton «treet,
eiiilecl 11. Itisniinnel
>ks Enterest, llappineks «nil os tli«
(Eingesandt.)
Die Sache in Bezug auf die Veranlassung meinen
Artikel zur Zufriedenheit Aller die Recht recht sein lassen,
entziffert, und will daher nicht mehr Raum deßwegen
genug.
gemacht, wie e« heißt daß e« Einige emktegen wolteii!
Nein, dies ist eine falsche Darstellung—sc habe ich nicht
gemeint—man soll
es welle, meinen, Verqleichniß eine andere und zwar so
emrLrende Deutung gaben. Ich Hesse jetzt werde ich
verstanden; denn mein Mette ist: „Wahrheit gegen
Freund und Feind." Oder will man denn alte Men
schen, die mit einander Wortwechsel bekommen, als
schlechte Menschen betrachten? Hessentlich nicht.
Die Herren rem Frteden«boien wellen sich nicht wei
ter mit mir befassen. So sagt man gewöhnlich, wenn
man in die Enge getrieben Besser sie hätten ganz
geschwiegen, oder wenigsten« nicht auf eine se uiimanicr
tiche Weis« mich und meine Minheilung zu verunglim
xfen gesucht, dann hätten sie auch keine Ursache betom
men, sich se schre-llich zu erzürnen. Ich bälte an» nie
daran gedacht, und es wäre mir nie in den Sinn ge
se böse auf mich iviirden, nachdem sie mich dech auf eine
so sehr grebe Weise angegriffen Ix»ten. Sie hatten den
ken seilen, daß Derjenige der Ciöpe gibt, sie auch wieder
zurück erhalten würde.
Ein Tribunal, nämlich mein Gewissen, bat mich bereits
freigesprochen, indem ich keinem Mensche« in keiner
Hinsicht zu schaden gedachte.
Ein Allentauner.
Berheirathet:
Herr Levi Buchecker, mit Miß Sarah Sche
rer, beide von Ober-Samen.
Am 4ten Diese«, durch Denselben, Herr Joel
Schäffer, mit Miß Polly Long, beide von Nie
der-Maeungie.
Am Lösten Februar, durch dm Ehrw. Herrn Dub«,
Herr Levi German, mit Miß Sarah A. Huu
fieker, beide von Heidelberg.
Ani 27sten Feb., durch Denselben, Herr leremia
H. George, ven Bethlehem, mit Miß Matilda
Quier, von Hannever.
Starb:
(Eingesandt durch den Ehnv. Herrn Dub«.)
Am Asten Febr. in Nord-Wkcilhall, am Slickflu?,
James Tilghman, Sehn vonAbr. Bär, im Sren
Lebensjahre.
Am Isten März, in Waschington Zaunschip, am Fie
ber. Rebecka Paul»«, im Lösten Jahre.
Am 2len März, in Allentaun, Walter Owe«,
Sihnchen ?en William Wazner, im 12re«> »Aval.
Amos Gttinger,
Kupfer- und Blech-Schmied in der
Stadt Allentaun.
Ergreift diese Gelegenheit seinen Freun,
den. Kunden, und einem geehrten Publikum
überhaupt die Anzeigt zu machen,daß er sein
Geschäft noch immer auf der südlichen Seite
der Hamilton Straße der Stadt Allentaun,
und zwar indem oberndreistöckigten Gebäu
te in dem abgebrannten Distrikt—auf jener
Seite forlbetreibt, allwo er immer einen
großen Stock, in sein Fach einschlagende Ar
tikel, zum Verkauf bereit haben wird.
Er wünscht besonders das Publikum auf
feinen jetzigen Bonath in seinem Stohr
aufmerksam zu machen ; indem es ein sol
cher ist, daß noch nie ein schönerer und beße
rer in Allentaun angetroffen wurde. Der
selbe besteht aus:
Prächtigen kupfernen Kessel, von allen
Grvfien, wie man sie nur
wünschen kann,
Messingnen Kessel, Schmalzstänner, Eimer,
Waschschüßeln, und überhaupt allen Artikel
die zu diesem Fach gehören, und welche
alle an sehr niedrigen Preißen abgelaßen
werden.
Branntweinkessel werden auch bei ihm auf
kurze Bestellungen, und an annehmbaren
Preißen verfertigt.
Flick < Arbeit, welche zu diesem Ge
schäft gehört, wird ebenfalls pünktlich und
billig versorgt.
Er ist dankbar für frühergenoßeneGunst,
hofft auf ferneren liberalen Zuspruch, und
ladet diejenigen ein, die etwaS in seinem Fach
nöthig haben, bei ihm anzusprechen, wo sie
sodann mit guten Artikel versehen werde»
können, und sich selbst überzeugen werden,
daß in Obigem nicht zu viel gesagt ist.
März 8, 1849, nqbv
Auditors Nachricht.
In dem Waisenqericht von Lecha
Caunty.
In der Sache der Rechnung von Charles
Ruth, Erccutor, u. s, w., deS verstorbenen
Philip Ruth, letzthin von Nieder Macungie
Taunschip, Lecha Caunty.
Und nun Februar 2. 1849, ernannte die
Court David Schall, James Weilerund I.
Gackenbach, als Auditoren, um besagleßech
nung zu auditen, überzusetteln, Wertheilung
dem Gesetz gemäß zu machen, und dem näch
sten festgesetzten Waisenqericht Berichtzu er
statten. Aus den Urkunden
Bezeugt«,
I. D. Lawall, Schreiber.
Die obengenannten Auditoren
werden sich zu dem Zweck ihrer
Bestimmung versammeln, Freitags den
3vsten März, um 11l Uhr Vormittags, am
Gasthause von Jacob Fischer, in Trer
lerstaun Lecha Caunty. wann und woselbst
sich alle intereßirte Personen einfinden kön
nen. wenn sie es für schicklich erachten.
März 8, 1849, »3m
Nachricht an Assessoren.
Die Assessoren der Stadt Allentaun und
der verschiedenen Taunschips von Lecha
Cauntn sind hiermit aufgefordert, sich in der
Commissioners-Amtsstube in Allentaun zu
versammeln, am Montag den 2ten nächsten
April, um ihren Amtseid zu unterschreiben
(welcher in besagter Office verzeichnet wer
ben muß), ihre Asseßments und Appealnoti
zen zu empfangen, und solche andere Sachen
und Instruktionen zu eihalten, die zur Aus
übung ihrer respektiven Pflichten erforderlich
sind. Auf Befehl der Kommifsioners.
I. M. Line» Schreiber.
März 8. nqZw
Ein neuer Mehlhändler.
Unterzeichneter gibt hierdurch Nachricht,
daß er am südöstlichen Ecke der Ann und
Hamilton Straßen in Allentaun den Mehl-
Handel begonnen hat, allwo er immer alle
Sorten vom besten Mehl an den billigsten
Preisen anbietet.
Christian Ebert.
März 8. nq3w
Ächtung!
Waschington Cavallcristen!
Ihr habt Euch zu versammeln, (ohne
Uniform,) ain Samstag, den Ivten März,
um 10 Uhr Vormittags, am Hause vonJa
cob F i s cd e r, in TrerlerStaun, mit Pisto
len und Degen. Es soll mit Pistolen aus
25 Schritt mit Kugeln Ivl) Thaler ausge
schoßen werden. Pünktliche Beiwohnung
wird erwartet.
Auf Befehl de« llapitain«.
H. I- Tchanlz, O. S.
März 8. nqlm
Allentaun Postamt, j
Folgendes ist ein Verzeichniß der Briefen!
welche am letzten Mittwoch im Allentaun
Postamt liegen geblieben sind :
E. Albright, Sarah Blumer, B. W. Beaty, D. S. i
Bright, L. Baffe, William Bachwan, John Chipten, >
I. S. llaesor, George Zeght, N. Geerge, Easxer Her
pel, Daniel Gangewer, S. Guiekunst, Hugh Harne?,
Keinmer, (Salzburg.) M. A. Kummer, I. Millers
William Mill«, Zehn Miller, M. A. YZiibdleten, Zehn
Minnich, Jacob Nagle Daniel Nsibard, T. Nei«,
Tilghman Ochs, Peter RiK. S. Reinb«d, E. W. Rein-^
Maria Hornbcck, V V
M«rz 8. 'lm
Marktpreis^
Artikel. I per t Alle», l «Saft»«
Stauer ! »5 25
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Eichen-Hcli...c i S5O , 4IM
Steinkohlen.« Lenne ii Vt) > 4 <>lt
Gip« > 5 IXI I 400
Uebersicht der Märkte.
Philadelphia, März Z, 184 S.
Flauer und Mehl.—Die Nachfrage für
feines Flauer iit durch Fallen der Preise in Ziel,)« »er»
kctufe von 6,<XXI Barrel geschahen an K 4 S 6 bit 5 lX>
für gewöhnliche«, 5 12 b>« S !l7 filr gute«—für Stadl»
gebrauch an 525 bi« 575 Roggennicklist wenig ia
Naedfrage und bringt I 12. Wetschkernmedl «6ns»
—SW Varrel wurden verkauft an 2 62 für Penvf»<«
Dänische«.
Getraide.—Wegen den hohen Preise« die von
Haltern gefordert werden, ist die Nachfrage fiir Wai
zen immer nech llein—nur eiiva 5,<XX> Büschel wur
den verlaust an 1 03 bi« I 10 filr guter rether, und
I 15 für weiper.—Roggen verkauft in kleinen Quanti
täten an L 6 bi« 67 Cent«.—Welschkorn war in ziemii»
cher Nachfrage und etwa Büschel pcnnsvlvani»
sche« verkaufte an 57 Lent«.—Haser All bi« Sil Et«.
Saamen — Kleesaanien ivar wenig in Nachfraq»
und verkaufte an 3 87 bi« 4 12. —Zlachssaameo 1 ZI
b!« 1 N per Büschel.
Vieh. M a r? t.
Rindfleisch. Schtachtcchsen waren l ItXI >«
Markt. Die Verkäufe fanden statt an 56 50 bi« 750
men werden. Zerm»
Kühe und Kälber waren 280 im Markt.—
Verkäufe fanden slatl an 7 bi« 14 Thaler für traten«
Kühe, g bi« 18 Tkaler für Springer«, und 15 bi«
Thaler für frische Kühe.
fanden statt an 5 75 bi« 6 56 da« hundert Pfuntl.
Schaafe »nd S «inin er.—E« wurdcn 3060 i»
1 56 bi« 156 für Schaase, und 1 25 in« 2 7b für
7'151.L«a41-Nle MäNXI?!' likpokl-W.
-- vn<? HI; lour copie», HZ;
Oeffentliche Vendu.
Donnerstag« den ««sie» März» u« I«
Uhr Mittags, sollen am Hause deS Unter
zeichneten, in Nieder Macungie Taunschip,
Lecha Caunty. folgende Artikel auf öffentli
cher Bendu verkauft werden, nämlich :
Zwei Kühe, ein Rind, zwei Schweine,
ein Pflug, eine Egge, PflugSwage, Holz.
! schritten, Pferdegeschirr, Windmüdle, Heu
l leitern und Schemel, und sonst noch allerlei
Bauern Geräthschaftcn, zu weitläuftig all«
! anzuführen.
Die Bedingungen am Veikausslage und
Aufwartung von
Reuben Nutz,
Mäsz 8. IB4S, nqZn,
Assignie-Nachricht.
Da Andrew Klotz und seine Zrau,
Maria, von der Stadt Allentaun, Lech»
Caunty, vermittelst einer freiwilligen Ueber.»-
fchreibung, datirt den Äten März. 1849. alll
ihr Eigenthum, sowohl liegendes als per
sönliches und vermischtes,an den Unterzeichn
neten übertragen haben, und zwar
tzen seiner Creditoren, so werden daher all»
die noch aus irgend eine Weise an besagt«!»
Klotz schuldig sind, ernstlich ausgefo»s»rd
innerhalb k Wochen Richligkeit zu
Solche welche rechtmäßige Forderungen, da,
ben, können dieselbe ebenfalls binnen besag»
ter Zeit woklbestätigt an den Unterfthiirbe»
nen einhändigen.
Georg« Stein, Nssia«te.
März 8. nqk«
Gcscllschaftö-Äuflbsllng.
Nachricht wiid hiermit gegeben, daß vi» '
Geschäfts Verbindung von Bitz und G,oß.
AIS Frucht, und Kohlen-Händler, »»»
Stadt Allentaun, Lecha Caunty. am Zten
März, mit beiderseitiger Einwilligung auf
gelüßt worden ist. Alle solch», die daher
noch in den Büchern.der besagten Firma i»
Rückstände sind, werden ernstlich oufgeso»
dert ohne Berzug Richtigkeit zu mache,»—
und solche die gerechte Forderungen an d»e>
selbe Firma machen babe», sind ersuch»
ihre Ansprüche für Entrichtung einzuhändi»
qen.
laevd BW.
Solom»»Gr»^>
PA'Die Geschäfte werden von Ja«»b
B i tz <"n alten Stande fortgesetzt.
März 8.. « «qZm