Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, January 18, 1849, Page 3, Image 3

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    Lecha Patr:ot.
Bon HarriSburg.
Herr Stein »ala« letzte Woche eine Bill in dem Se
nat diese« Staate die n«chlangeno»imenen Schuldistrik
te diese« Staat« betreffend und unterstützend.—Die Pil»
»envilligt »en Vistritten qnviße Gelder, die ihnen durch
frühere Anhänge zu dem «riginellen Gesetz verloren
giengen. «ine Botschaft wurde von dein Gouvernör
ebenfall« an diesem Tage erbalten, anzeigend, daß er
Siodert P. Ma-lan, al« Gehlilfsrichter für Elai ion So.
ernannt h«bc. Ii» Hause wurden an, nämlichen Tag
Einanuel Ziegler al« Tl'itehiiler, und Lewis
Frank al« Meff-nger—alle Lok» FocoS. —Bekanntlich
ist dieser Körper nun ganz erganisirt, und hat auch lau
däoon l«ören daß sich die Whig« und Nativ« filr diesen
«der jenen Zweck vereinigt hätten ? Hoffentlich nicht—
denn unsere Gegner -haben nun genug »er ihrer eige
nen Thlire zu keliren."
Am feigen den Tage wurden in beiden Häuser viele
Bittschriften über allerlei Gegenstände eingereicht. Da
aber dieselbe nur ein örtliches Interesse haben, so ist e«
nicht der Mühe werth dieselbe anzuführen. In, Hause
wurde ein Beschluß angeboten, die Miliz-Eeiumiitee in
struirend, eine Bill einzubringen, da« Miliz-Exerzieren
abschaffend, und die Freiwilligen unterstützend. Ilebri
gen« ist nicht« sür unsere Gegend Wichtige« vorgekom
men.
Senat. — Im Senat ist letzte Woche ebenfall« ein
Beschluß angenommen worden, welcher Vorkehrung für
die «riväl'lung eine« Staat«.Schatzmeister« trifft.—
Die Watil sollte am Montag stattfinden, und die Caii
eu« Sandidaten sind die Herren B a II und P l»-
nie r, ersterer ein Whig und Letzterer ein Loko Foro.—
Herr M'ilaSlin brachte auch einen Beschluß ein, nach
sich ergab, daß W F. I 0 k n st 0 n eine von
»»1 über Morri«Songftrelh erhalten baue
«« erchab sich auch daß im ganzen Ciaat nur 72 zer-
Distnkte getheilt weiden mag.
Hau». — Auch ist im Hause eint Bittschrift,für eine
Bank in Alt entmin eingereicht worden. Da an diesem
Zage die Wahl für Siaats-Schatzmeister stattfand, so
wurden übrigen« nur wenig Hekhafte verhandelt. Der
»ideon ' v!t' ki-t'
Arnold Plinncr, Soio, 6l> Ll> S!)
Themas D. Grover, Nativ, 6 <Z 5
Die« ist eine andere gute Au«wabl, und Ali« geben zu
Von Waschlttgton.
ötXI.tXX! Acker für die Errichtung ter Pe»nf?!vanischtn
Riegelbqhn, JOV.tXiV fiir die Errichtung der PiliSburg
»nd Eennellsvilte Riegelbatm, und Äiv.iXXi der Penn-
Hivanien und Odio R>egellv,bn Eoinpagnie verwilligend,
welche« alle« in kein Siaat Pennsülvanu'n angewandt
«erden soll.—Und, daß besagte Eomniittee die' fernere
Gchicklichteit erwäge, und eine Lftill einzubringen ersurht
»iaeDtbanee st«tt und zwar zwischen den Herrenßenion,
Pearce und Dickensen. —Der Vorschlag wurde endlich
auf den Tisch gelegt. Herr Underwood« Beschluß in
Bezuq auf die S.laverci kam sodann auf, wo, über eine
»atte an diese», Ta.ie, in Beiug ans Herrn <Ve,is Be-
Muß, von den, ftüher in dieser Zeitung Meldung ge
sch-li. ebenfall« die C-laverei b. treffend, die al« sich da«
Hau« vertagte noch nicht beendigt war.
Senat.— An, folgenden Tag war In diesem Kör
per Privat Bill Ta«, und folglich kau, nicht« für unsere
Gegend wichtige« ans.
Hau«.—lm Hau« stieß man wieder auf die "Mei
leugelder" Geschichte, und nach vielen heißen Worten,
»ad einer langen Debatte venagte sich auch dieser Kör
per, ehne aa diesem Tage etwa« getban zu haben.
Senat.— Am nächstfolgenden Tage händigte der
Sprecher dem Senat die ErwäblungSSertisikate de«
Achtb. Zame« Loope r, dem neuerwäklten Se
«ater« von diesen, Staat, ein.—Auch wurden an diese»,
Tage wieder verschiedene Bittschriften für eine Modisi
prunq der Tariff-cveietze eingereicht, worauf sich dieser
Kieper dann bald in eine Erecutive Sitzung begab
vom Häuft haben wir für diesen Tag nicht« aufzuzeich
nen.
den noch übrigen Tagen waren die Geschäfte in
Selbstmord. — Am letzten Donnerstag Abend, be-
S'eng Hr. Jacob M 0 rey, ein sehr geachteter Kür
ger ven Ober - Samona Taunschip, dieser Eauntv, da
durch Selbstmord, daß er sich auf dem Speicher seiner
Wohnung e,schoß. Die Ursache muß einer 'keisteSkiank
deit zugeschrieben werben, woran er schon einige Zeit ge
litten hatt«. Er war in, Listen Jakre seines Alter«.—
Bei der Beerdigung seiner Utk-rreste an, letzten Sonn
>-g. bei der Friedenskirche, ki.ll der Ehrw. Zeller eine
»rostreiche Leichenrede, über Ebr-ier Eap. 10. Bor« öS.
Traurig . AI« am letzten Mittwoch Abend die
«atnn de« Herrn Ge«rqe Hoffn,an, von Lber-
Saueena Taunschip, Sech« Eaunty, ihr etwa« über zwei
Hahr« alte« Kind sür einige Minuten allein ließ, um
Vestdäfte im untern Theile de« Hause« zu verrichten, zog
daKelbe da« Sicht von den. Tisch, wodurch dessen Kleider
?0«r fiengcn,—und schrecklich zu sagen, al« die Mutter
INNju kam, stand e« in lichten Zlammrn, und war schon
deruußm verbrannt, daß e« nach eiiva 24 Stunden un
ter schreckliche, Schmerze» starb.
N««lüek,—Am Isten Diese«, al« etwa SOO Personen
«Kode Eiland, in einer neuen Kirche .incr
ne Solching ven 12 A« Höhe—auch ein Ofen, Tische
«d I» Mtar-Saawen. u. s. w., fi>len mit hinunter.
Du ?«ae «ar daß einige Glieder gebrechm, und andere
bedeutend beschädigt wurden.
ftit de« letzten Tagen gelinde Witterung
>wd war»»«r Senaenscheii, ha, die gut« Schlittenbahn
whtchgert Segend zum großen der »aftwirth«
Bom Auslande.
Ankunft des Dampfs«hiffe»
«» Tage später von Europa VouiS Na
poleon amtlich zum President der fran
zösischen Republik Einse-
Vungs-Stede—Eholera in England und
Schottland—Die Getraide - Preiße am
Fallen—Alle« ruhig in Frankreich und
Europa, u.s. w.
Da« Dampsschiff "Amerika" langte am lttzten Zrei-
Minister der öffentlichen Werken.—M. Berio, Mini
ster de« Ackerbau« —M. Baff», Zinanz-Minister.
England.—lmmer ist die Shelera in England
In de». Oestreicher Eapileliun, herrscht Ruhe, sende»,
Rußland dass.lbc hinlänglich mit Geld versehen hat.
Au Wien und in den Provinzen ist alle« ruhig.
Ungarischen und den kaiserliche» Trurv.n. istem großer
The:l von Weiß.lberg zu Asche verwandelt worden .
Berichlen hat seinen
ch« Obergewalt de« Pabfte« zu zerstören.
Deutschland.—Baron Von Gazeon hat die Zü
gel der Regierung 51 Frankfort llbernrninien.—
begeben, cllwo ,ine gezwnugene Ruhe erhalten wird.
Von Spanien und Portugal haben wir keine
interessante Neuigkeiten.
Die Märkte.
Die Preiße sür Bauniwelle haben sich seit den letzten
Der Korn Markt war unthätig in den letzten
zwei Wochen, und d>« Preise waren am sinken. —Der
Zoll auf Waizen ist 7 Schilling da« Viertel, und auf
Flauer 4 Schilling und 2 Pen« aus da« Barrel; lind
da« Viertel festsetzt, bi« den Isten Februar in Kraft
Verkäufe von Amerikanischen Waizen sanken statt an ü
Schilling und 7 Pen« per 70 Pfund.—Beide« in Liv
erpool und London hat die Nachfrage ftlr Weljchkorn
nachgelaßen, und daßelb« bringt nur M Schillinge für
Weiße« und S 2 für Selbe«.—Welschkornmehl wird auch
nicht gesucht in Liverpool, und der Stock Waizen, Flau
er, Welschkora und Welschkernn,ekl daselbst ist schwer.
L«v»rp»»l Markt fiir Amerikanisch» Pro
dukte.
Am ISten Dciember wurden folgende Preise fiir A
nitrikanisthe Produkte, bq-W -—Dauer da«
27 Schillinge und S Pen« bi« 2S Schillinge—WeiSe«
per 430 Pfund 3V S. Und kl P. bis ZI
S.—'«.lbe« do. »3 bi« 3S «.—Weißer Weisen, per
7» Pfund 7 S. und 4 P. bi« 7 S- und U> P.—Ro
ther de. 6 S. und S P. bi« 7 S. und 4 P.
Und nun. nach den letzten Berichten, standen die
Preise wie folgt, woran« Nian ersieht, daß dieselbe be
denkend niedriger sind, al« die obigen.—Jedoch muß
man auch im Gedächtniß halten, daß die englisch« Schil
linge beinahe dopprlt so viel werth sind daselbst, al« man
sie in di.fein Lande unbedachtsamer Weise ansehen möch
te -—(Werth eine« englischen Schilling«, etwa 22 Et«.)
Flauer da« Bärrel 2<Z bi« 27 Schillinge—Weiße«
Welschkorn, ver 480 Pfund AI Schillinge—Gelbe«, do.
32 S. und 6 P. —Weißer Weizen p.r 70 Pfund 7 S.
—und Reiher do. 6 S. und S P. bi« SS. und 10
Pen«.
Da« EisengeschSft in Pennsnlvanie«—un
sere eigene Werkstätten.
Scbon vor einigen Wochen haben wir die
Bemerkung gemacht, daß die ErwShlung
deS General Taylor, zur Prefidentenlielle,
daS Vertrauen in der Manufaklur- und Com
mcrjicllen Welt wieder zum Theil hergestellt
habe. Der wahre Zustand der Dinge sollte
aber nicht mißveistandcn werden. Die Er
wählung des alten Helden hat in der That
ein großes Hoffnungs - Gefühl bewirkt, und
die Aussichten um sehr vieles veibeßert, al'
lei» eS sollte nie vergeßen werden, daß der
Tariff von IB4L noch in Operation ist, und
daß derselbe widerrufen oder modisizirt wer
den muß. um dasjenige in seiner Wirk
lichkeit darzustellen, welches bis jetzt nur
noch auf Hoffnungen und Erwart»n.
gen beruht. Unter allen hiesigen Ge
schäften die durch den Tariff von IB4K sehr
gediuckt werden, gehört das Eisengeschäft in
die voiderste Linie.
Nach den letzten Berichten von Europa,
ist Eisen etrva ein Pfund Sterling auf die
Tonne, im Preiße gesunken, und mit einem
Ad valorum Tariff. was muß die Folge auf
unsere bedrückte und fleißige Gemeinheit
sein? In Be;ug auf die Montour Eisen
werken. in diesem Staat, vernehmen wir,
daß deren Aufseher nur zwei Fuinäces vor
bereiten, um ihren Stock auszuarbeilen. und
denselben, der in beßeren Zeilen angekauft
wurde, in das gemeinste Gußeisen zu bringen.
Das Feuer in ihrer großen und auSgedehn
len Roll Mühle wird todt bleiben müßen,
>bis der verhaßte Tariff von 1846 verändert
ist, und dadurch einheimischem Fleiß etwaige
Zveschützung gegeben wird. Unsere Arbeiter
verstehen aber die Sache, und werden unse
ren Negierer zeigen, daß eS das Volk ist,
welches die Gesetze macht, und daß sie gegen
den niedern Europäischen Lohn beschützt zu
werden wünschen. Secretär Walker sagl
uns zwar, "daß die Wohlseilheit von aus
wärtiger Arbeit eine große Ursache sei, wa.
Rum wir mit demselben handeln sollten, und
daß eS eik> sonderbarer Gedanke sei. nicht mit
dem Ausland handeln zu wollen, gerade weil
dessen Artikel zu wohlfeil seien." Wird aber
j der Klauenfuß auch hier bemerkt ? Wir sol
len unS nämlich, nach der Sprache deS Se
cretars, auf die niedugste Stufe der Dienst
barkeit begeben, dadurch daß wir den Ueber
fluß der Produktion des niedergedrückten
Europas, oder deßen Arbeit empfangen, und
somit unsere eigene fleißige Arbeiter
aus Beschäftigung bringen, und ihnen und
ihren Kinder so zu sagen, das Brod von dem
Munde wegnehmen. Aber weiter,—ist i r
gend etwas zu einem Mann wohlfeil
der keine Arbeit, und somit auch kein Geld
hat? Oder kann man auch etwas mit m ri
tz ig zu sein, bezahlen? Sieht man nun
hier nickt klar, daßdiejetzigeßegierung weit
mehr Gef»hl hat für die Arbeiter Europa's,
als für die Unfrigen? Wer darf nein sagen?
Eine Nalion kann nichts wohlfeil kaufen.
! welches den Arm des Fleißes seines eigenen
! Landes lähmt. Das einzige also, wonach
I die Regierung ihr Augenmerk gerichtet ha.
!ben sollte, ist, ausweiche Weise einheimisch
er Fleiß am Sichersten befördert werden
' kann. Bringt man die Aibeit in den Ma
nufakluren außer Bewegung, so bleibt diesen
Arbeiter kein anderer Weg übrig, als sich auf
!den Landbau zu legen. Was würde dann
die Folge von diesem sein ? Dieselbe würde
sein, daß die Gelraide - Preiße noch weiter
sinken müßten, und somit stellt es sich ganz,
klar heraus, daß selbst der Bauer sein tiefes
Interesse in einem beschützenden Taiiff hat,
welchem unsere Gegner schon lange, jedoch
gänzlich grundlos, wideisprochen haben.
Wer hier sehen will, der kann sich leichtüber
zeugen. daß wir hier die reine Wahrheit ver
öffentlichen. Hier in den Vereinigten Staa
ten, ist Arbeit hoch und Lebensmit
tel n ied e r im Preiß. In England und
Europa überhaupt, ist die Sache umgekehrt,
und Lebensmittel sind hoch und A r
beit nieder. Vermehre also unsere Ma<
nufakluren, und es gibt Arbeit genug an ei
nem hohen Lohn ; und die Preiße für Le'
bensmittel werden sogleich steigen, und so.
mit werden alle Interessen des Landes be
fördert, und alleClaßen habenßeschäftigung.
Unsere Representanten zu Wafchington.
sollten diese Thatsachen gekörig überlegen,
und darnach handeln. Wir wiederholen, die
Erwählung des Gen. Taylor, hat das Ver
trauen wieder zum Theil hergestellt, und die
Vertrauen hat seinen Uisprung darin,
daß man hofft, daß der populäre Volks
Willen, in der jetzigen Sitzung nicht unbe
rücksichtigt aelagen werden wird. Aber soll
te diesem Willen kein Gehör gegeben wer
den, so muß das Volk sich für einen zweiten
! Kampf vorbereiten, und solchen Senatoren
l und Representanten. die noch immerhin sich
! weigern gemeinten Willen ausführen zu hel
>fen, einen Befehl geben, in künftigen Zeiten
!zu Haufe zu bleiben ; denn die Arbeit un
Landes soll und muß gehörig und re
gelmäßig beschützt werden—dann und auck
nur dann, können sich alle Elaßen wahrhaft
glücklich nennen.
Herr W. B. Thompson, ein Mitglied
der Kentucky Gesetzgebung, von Hart Co.,
wurde, als er sich neulich nach Frankfort be
gab, um Sl .S7O beraubt. DaS Geld wur
de ihm aus seinem Koffer genommen, und
war ein Theil deS StaatS-Revenues jeneS
SauntnS. Dasselbe wurde ihm durch den
Scheriff anvertraut, mit dem Befehl es dem
Staats Schatzmeister einzuhändigen.
Zu Port Lavacca u«d zu Hüsten, TeraS,
ist die Eholera ausgebrochen, an dem letzten
Ort fanden täglich etwa ! 2 Todesfälle statt.
und an ersterem Ort ereigneten sich an ei-'
nem Tage I3S Aod^fäll«.
«in Heirath« - Versprechen-
DZei der leyten Eourt für Bück« Caunty,
kam folgende Klagsache vor: Lidia
M»0 re verklagte nämlich Howard
Stewart, beide von der Stadt Doyles
taun, für den Bruch eineS Eheoersprechens,
und erhielt auch l Thaler Schadenersatz
Howard hat, wie es sich aus dem Zeugniß
ergibt, die Lidia für etwa 3 Monate so ziem
lich regelmäßig besucht, und als er nun ein
sten« wieder, und zwar Dienstag Abends
vor der Wahl, in 1847, wieder kam, so faß.
te er Muth und redete die Lidia. nach dem
Zeugniß der Schwester, wie folgt an:—
„Nun Lidia. ich denke ich bin dich lange ge.
nua sehen gekommen, und wünsche jetzt zu
wissen ob du mich zu beirathcn gedenkst oder
nicht?" Zu diesem gab die Lidia folgende
Antwort: „Gewiß, Herr Stewart, wenn
du denkst daß wir mit einander auskommen
können." Am darauffolgenden Montag
nun sollte die Hochzeit voran gehen, und
Howards Vater sollte dann auf die Mühle
ziehen, und er selbst würde die Bauerei über
nehmen. Die Hochzeit fand aber nicht statt,
und gerade eine Woche nach der Wahl traf,
en die Partheien einander außerhalb einer
religiösen Versammlung, allwo nun dieser
laßene Lidia ihren Ungetreuen, wie folgt an.
redete : „Herr Howard Stewart, ich will
nun wissen was dir fehlt?" Worauf er ant
wortete, „mir fehlt nichts." „Well." sagte
sie, „ich will aber nun wissen, ob du mich
heirathen willst oder nicht." Hierauf ant
wertete er, „Nein," und schob dieselbe mit
seinem Arm von sich. Sie forderte sodann
ihm ihren Ring, den er sagte, er zu behalten
wünsche. Die Lidia muß aber dock eine
große Coguetle gewesen sein, indem ein Zeu.
ge behauptete er habe ihr 10 oder 12 Junge
Herren nachspringen sehen, und ein anderer
Zeuge sagte, er habe ihr und einem andern
Fiauenjimmer 16 Herren auf einmal nach
schnieken sehen,—4 davon seien mit ihnen in
das Haus gegangen—3 bätten an der Thü>
re gestanden, und der Rest über der Stra
Be. Ob die Lidia genug Schadenersatz er
! halten hat oder nicht, üderlaßen wir somit
der Beurtheilung unserer Leser.
Postamt Armee, direkt unter der
Leiiung deS Postamts der Vereinigten Staa
ten, zählt 2V 424
Deputirte Postmeister, 16.159
Eontraktoren, 4.617
Route Agenten, 47
Local do. 21
FeUeiseN'Boten, 180
20.424
Und die« ist gänzlich, mit Ausnahme der
Armee von Treiber. Eigner von Kutschen.
Fuhren, u. s. w., welche ebenfalls auf eine
indirekte Weise unter dem Einfluß dieses
Departements stehen.—Wirklich dieS macht
zusammen eine ziemlich schöne Eleclionir,
Armee aus. die alles in ihrer Macht aufbo
ten, um Gm. Eaß als President zu erwäh
len. Es ist in der That ein Wunder, wenn
man sich diese Armee nur allein denkt, die
! so wohl durch die ganze Union zerstreut ist.
daß der alte Held von Buena Vista als
President hat erwählt werden können.
Sonderba r.—Die Boston Times
vom2l sten December sagt:—Gestern Mor
gen starb zu Chelsea. an einem Epilepsie
Anfall, ganz plötzlich, Hr. Wm. I. Snel
ling, früherer Herausgeber des Boston He
rolds. Ungefähr um 7 Uhr am nämlichen
Morgen, als sein 65jähriger Schwiegerva
ter, der bei ihm im Hause wohnte, eben ei
nige Bemerkungen über Hrn. SnellingS
Tod machte, siel derselbe plötzlich vom Stuh
le und verschied augenblicklich.
Massachusett«.—Da in dem Staat
Massachusetts keine Wahl für Gouvernör
durch daS Volk getroffen war. so wurde
durch die Gesetzgebung vor einigen Tagen
eine Wahl gehalten, und der Ausgang ist.
daß Herr BriggS. zum Gouvernör, und
Herr Read zum Lieut. Gouvernör, beide
Whigs, erwählt worden sind.
Bei der letzten Wahl im Staat Maßa
»usettS. ist ein V 2 Jahr, alter Bürger, zwei
und eine halbe Meile zu Fuß gegangen, um
seine Stimme abzugeben. Mögen unsere
Whigs in Lecha Caunty die« im Gedächtniß
halten.
In der Stadt Neu Orleans fanden vom
22sten December bi« zum 6. Januar. 1166
Beqräbniße statt, wovon 939 durch die
Eholera verursacht wurden. Diese schreck
liche Krankheit hat man aber Hoffnung, daß
sie sich bevor vielen Tagen verlinen werde.
Es ereigneten sich zu Memphis, Tennes
see, im Durchschnitt 10 Todesfälle, an der
Eholera. Viele der Einwohner verließen
die Sladtaus Furcht vor dieser schrecklichen
Krankheit.
Es wird geglaubt daß mehralS2 000.000
Duzend Eier in dieser Jahrszeit, von Maine
nach Boston gesandt woiden sind, welche die
schöne Summe von etwa »300.000 brachten.
KcZ'Die nächste Loko Foko Staats-Eon
veniion, um eine» Eandidat für Eanal Eom
mißioner in Ernennung zu bringen, findet
aus den nächste» 4. Juli, zu Pittsburg statt.
Alle Wittwen der Revolutions > Solda
ten. welche vor dem Jahr 1800 verheiratbel
waren, sind nach dieser Zeit zu Pensionen
brrechligl.
Volkszahl in Neuyork.—Jnl772
war die ganze Volkszahl von der Stadt
Neuyork S,B4o.und nun ist dieselbe 420,000.
Am 30sten December sind wiederum 50
000 Thaler Reliefnoten, in der Staats-
Schatzkammer vernichtet worden.
Einem jungen Ncuyorker, der aus Besuch
nach gincinnati reißte, wurden neulich da
selbst, durch TämblerS, SBOO abgenommen.
Das Dampfschiff „Empire" ist letzte Wo
che zu Neuyork durch Aeuerzerstirt worden.
Verlust 150,000 Thaler.
Im Staat Kentucky befinden sich jetzt
192.479 Sclaven. Zuwacht in dem letzten
Jahr 2.921.
PZ'Man will nun für gewiß »ißen.
daß Ten. Eaß wieder in den vereinigten
Staaten Senat »roitzlt werden würd«.
Die slldllche Convention.
Die Versammlung der südlichen Mitqlie
der des EongresseS fand am Isten Januar,
zufolge ihrer Vertagung zu Wafckington.'
Natt, und etwa 8V Mitglieder wohnten der.
selben bei. Auf Vorschlag wurde eS den
Berichte! für die öffentlichen Zeitungen ver.
boten derselben beizuwohnen.—Herr Eal
houn soll eine Addresse ve»lesen, welches ihn
etwa eine Stunde Zeit genommen haben
soll —und man will wissen, daß dieselbe an
genommen werden wird.—Was aber der be
sondere Inhalt derselben ist.ist ebenfalls
nicht allgemein bekannt.—Eine hitzige De
batte soll zwischen den Herren Ealhoun.
Bagby, Foote. Elayton und andern staltge>
habt haben.—Es ist allgemein geglaubt daß
diesmal noch nichts von Wichligkeil verhan
delt. und daß die Versammlung nochmals
aufgeschoben werden würde.
Verheirathet:
(Durch den Ehrw. Hrn. ZeNer.)
Am »«richten Sonntaq, H.'rr William .Yottel,
Hill Miß Lowina Mohr» beide «II Obcr-Taulo»a.
(Durck den Ehrw. Hrn. ?üb«.)
Vor einiger Zeir Hr. .Hirani B. Knauv, nni
MiS Carolina EleweU, beide ?on S. Wlxithall.
Vor einigen Wochen, Hr. AmandeS Arant, ?on
Nor» - Wlicitholi, iiul Miß Carolina Schmidt,
von Ober Samona.
Am 7ten Januar, Hr. Ndam Buohler, von O.
Macnnqic, mit Miß Mary Ann Johnson, von
Zltten Ts?.
Am 7i.n Januar, durch den Ehrw. Hrn. Buck«,
Herr Adam Miller, mit Miß Margaretha
Ernst, beide von ÄUeniaun.
Am Ülsi.'N December, durch den Ehrw. Herrn IS
«>er, Herr William Keller» von S»etl>l.hem, mil
Miß Sarah Ann Hoffer», von Sahburg.
Am 4>en Januar, durch Denselben, Herr Peter
Kleckncr, mir Miß Carolina Knerr, beide ron
Ost-AUenlaun.
Aw 7ttn Januar, durch Venselben, Herr Michael
.Hühler, »ut MißMaria Grohman, beide vou
Ober-Sauion.
Starb:
Ain Aen Januar, in Nieder » Mamngie Taunsch»,
Secha Herr Charles Gangewere, im
Wsten '.'ebenkjabre.
Am vorletzten Frei»««, in Aethlesiem Zauuschip. Nor
thainpton Eaunw. Elisabeth, Ebeaamn des Herrn
John in dem Atter vcn 57 Jahr, 2 Mona!
Am löten Dieses, in Tasten. Christian Jacob
Htttter, Esq>, ungefähr 7S Jahr alt.
?l»i letzten Montag in dieser Stadt. Benjamin, ein
Sohn des I z. Halbach, Esq.. in einem Alter reu etwa
20 Jahren.
Allen taun Po stamt.
Folgendes ist ein Verzeichniß der Briefen
welche am letzten Mittwoch im Allcntaun
Postamt liegen geblieben find :
Catharina Albrecht, Solomon Bievee, A. und I.
Bachman, Pck.-r Kaum, Thomas Davis, Michael Dil-
Solonion «emerer, Owen Keiper, Hanna Knauß, M.
Loiind«, Godfiied Miller, Earl Miller, George Moser.
Peter More, Thomas Neuhard, Martin B. Ritter,
Sarl Rüther, Teorge Stofflet, WiNwe Kendel, Aduni
Sterner, George Stoll, Loana Tror.'l, Jarob Trum
bow.r, Mary Wenner, Solonion Wenner, Peter Wer
kel, John WaterS, Jolm Aost.
E. R. Neuhard, P. M.
Ein Schullehrcr und Organist
Wird verlangt an der Jordan Re
formiiten Kircde in Sud Wheilhall Taun»
fchip.—Der Kirchenralh wird sich versam
meln aus Sa mstagS den 3ten Februar, um
Ii) Uhr Vormittags, in besagter Kirche, wo
sich Applikannten einzufinden haben.
Man muß einen guten Charakter aufwei
sen können.
Elias Troxel. Silvester Guth,
Gideon Guth,./, Peter Groß,
erstehet,
Januar nqZm
Jury, Lis
tfür den Februar-Termin, 1849.
Grand Juror«,
Daniel Fretz, Bau.r, Ob.rmilford.
John Bierv, de Sutwheitkall.
Joseph Set», Biichs.nschmied, Ciadt.
Nathan Miller, Schneider, Waschiugton-
LliarleS Zoster, Esgueir, Ol>ermllford.
Joseph Grov, Bauer, d»
Michael SGaffer, do Obersa ieena.
Jsaae Haa«, d« Lbermaeungie-
Charles Tror.ll, dl> Sütwheitha».
Henry Erdman (ron Hmry), d«. Obcrt>ucona.
Philip Hittel, «»astwir»', Öbernulford.
Jaceb Schuntz 1 ?on Chr.), Bauer, de.
Petit lursrS.
iL Harle« Troß, Schuhmachcr. Statt.
Jeffe ZoUweUer, Bauer, L?nn.
Daniel Meuhard, Müller, Eüdwheilhall.
Joseph Wttherhcld. Gerber, Soivhiii.
Peter Wind, »robschinied, Oixrjaurona.
Daniel Derr, Bauer, Loivhill.
Jeff« Butlng, d» Ob>rmilford.
Joseph M'Uer, d« Obeniiaeungie.
Saiimck F. Lutz, do Sxnn.
Jsaae StShr, BaetAeinleger, Stadt,
Henry Seh, Gaftwtrlh, d»
William Sch-ntz, Milller, OlxrniUford.
David Kern» Bauer. d«
John Weber. dv Lbersaurona.
Jonathan Lander, d« Weißenburg.
«Harle« Bear«. Mlihlwacher. Saljdurg.
Michael Brod, Schreiner, Stadt.
Jae«b Wenner. Bauer, Nirdcrmncunlit.
Bni«UMN Ziupp. d» Sdcrniaeungic.
MiSie» Zsräck. »« Rvrdnch^thall.
Samuel Ret», d» Haimovee.
Zehn Vswan, S»stvirth, d«.
Marktpreise.
l per s Alle». >. EaM»»
> Btrr.l Hü ü« > »S 2.»
Wcrzm Buschcl I » «!»
Rogg.n N->
Wchchkorn 45 !»>
Hafer. 25-
Buchweizen 5,0
Zlachssaamcn I 25 1 2t»
Klcciaainen Z «5 , 5,»
Timo7h?sa«men » ! z
Grundbceren 4« j 4«»
Sal, 45 > 45
Butter Pfund Iff IS
llnschlilt —' « i «
Wach« 25 2»
Schmalz 10 ! »4
Schinkensleisch 7 I»
Sett.'nstückc <5 k
Eier i DuK. ! Ii»
Roggcn-WMkey ! Gal. LA l 2.5
»epfel-Whi«kcv....... 16 > «»
Hickory-Holz. ! Klafter 450 j 47b
Eichen-Hr1».... 3 !><» ! 4 «»»
Sieinkohlen ! 2om>» 3 0«! 4 <»>
Gip« .! SOO 4 o<>
Uebersicht der Märkte.
Philadelphia, Jan. Z 2, 1849.
planer und Mehl.—Für supnfein Flauer «Oe
letzte Woche nur wenig Nachfrage, aber da durch l»«
statt an P 5 25 bi« 5 7!>, je nachdem die
-?iogqcn»iehl bringt SZ dt« 3 12 per Barrel, u»d
Wclschkornnxhl K 2 75.
lich gut, aber an solchen Preil-en, welche die Verkäufer
tität is? verkauft worden, an 91,03 bi« 1,12 fir Re
ther.—Roggen brachte 00 bi» 07 Eentt.—Wetschko»»
war in guier Nachfrage »nd die Preiße etwa« höher. —
Verkäufe fanden statt an 60 bi« 02 für neue« Gel»e«.
und 63 bi« 64 für alte« ist i« Pnif«
g.sti.genun
Schlachtochsen. Rindfleisch ist in stirtoe
Machfrage, 1100 Stück Schlachtochse» wurde« >in
Preise waren ron 6 50 bi«S 25 Thaler da« Hundort.
Klibe und Kälber waren 250 im Markte—
Verkäufe fanden statt an 6 bi« 12 Thaler für trocken«
Kilke, 12 bi« 24 Thaler ftlr LpringeMund IS tn« Z 2
Thaler für frisch« Kühe. M
Schweine wurden 1150 offerirt. verkSlif»
fanden statt an 5 25 bi« 5 75 da« hundert Pfund.
250 Stück blieben unverkauft.
Schaaft und Lämmer. —E« wurden 1100 M
bi« 4 ' Scha'afel und ZOO f«r
Ritter uitd Kleckner,
Kutschenmacher in Bkthlehem,
Bedienen sich dieser Gelegenheit ihren Gön
nern, und dem Publikum überhaupt anzuzet«
gen, daß sie neulich dadurch, daß Htrr 5«»
ter Kleckn-?, den Antheil, den Jame« Lehr
frühst in diesem Stablisemmt eignete, käuf'
lich an sich gebracht hat.mil einander in Ge
sellschaft getrcllen sind, und daß sie nun
Das Kutschenmacher Geschäft
in allen dessen verschiedenen Zweigen sehe
ausgedehnt betreiben, und zwar aufder Süd
seite der Broadstrage, der Stadt Bethlehem,
über die Straße von dem neuerrichtelen A
stöckigen Gebäude, (der Arinory) allwo fl»
Alle Arten Fuhrwerke,
die im gewöhnlichen Gebrauch sind. aufHand
zu ballen gedenken, oder auf Bestellungen, 112»
wohlfeil, schön und dauerhaft verfertige»
werden, al» sie irgend sonstwo im Staat ge
liefert werden können. Sie haben jetzt schon
einen großen Stock Fuhrwerke auf Hand,
und bis zum Anfange Aprils gedenken sie
eine solche Auswahl verfertigt zu haben, die
nirgendswo übrrtroffen werden kann wo
dann nsemand fehlen kann sich zu befriedigen,
der einen Artikel der Art zu kaufen wünscht,
wenn er bei ihnen anruft»
Sie betreibrit auch neben diesem Geschäft
die Gro b sch m ieder ei. und verrichte««
alle Art in dieses Fach einschlagende Arbeit.
Flick-Arbeit. —zur Kutschenmacherei»
Wagenmacherei und Schmiederel gehörend»
wird schnell, pünktlich und an billigen Prtt»
Ben dauerhaft verrichtet.
Alte Fuhrwerke werden im Au«»
tausch für Neue angenommen, unddafi»ein»
rechtmäßiger Preiß erlaubt.
Da sie die ausgesuchtesten, und daher di»
besten und geschicktesten Arbeiter, die erhalten
werden können, angestellt haben, und nur
ihre Artikel a»S den besten Materialien »er>
fertigen, so können sie ohne Bedenke«» für
ihre Aibeit gut stehen.
Dankbar für bisher genoßerxKlmdfchast»
hoffen sie fernerhin auf ihren Antheil der öf
fentlichen Gunst, die sie sich durch Pünktlich
keit und gute Arbeit sortzubibalteo gedenke».
HU-Die Arbeiter die früher in diesem
Eiablisement arbeiteten, haben alle ihre Ein
willigung gegeben, für die neue Firma fort
zuardeiten. Rufet daher an und überzeugt
Euch selbst vcn der Wahrheit deS Gesagten,
»nd sie fühlen versichert, alle vollkommen
befriedigen zu können.
Bethlehem, Januar 18, IB4N nq3n»
Kalk! Kalk! Kalk!
Zu Anfang, deS Monat« März, und von
selbiger Zeit'hinfort. kst immer bei dem Un
terzeichneten, in Süd Wheithall Taunschip.
! frifchgebrannter Kalk zu erhalten, und zwar
an folgenden Preißen: Wer IVO Büschel
nimmt erhält denselben an 6'/, Lent« da»
Büschel an dem Ofen, wer darunter nimmt
an 5 Cent«, und gebracht «ird derselbe nach
Allentaun und dir nämliche Entfernung an
9'/, Sent», und andere Entfernungen im
Verhältniß. Daniel Roth
Januar 18.
Treichlerßville Postamt.
Folgende »rieft sind während dem legten Viertel In
dem Treichler«»illc Pesi«mt, Secha Saunt», liegen go
blieben i
Peter Hvckghman, «eor«e Brie'er, WIl»
liam Shaver.
John Tr,ichler, P- V. ° ,
Januar IS. ngjZ»