Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, December 07, 1848, Page 2, Image 2

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    Kecha HDatriot.
Allcntantl, D-c. V,
DaS Siegesfest.
Am lebten Donnerstag feierten die Allen,
lautier Ähigs, in Verbindung mit denjenigen
der verschiedenen Taunschips. allhier ihr
Jubelfest, zu Ehren des neulichen SiegeS
in diesem sowie in den Vereinigten Staaten.
Schon am Morgen machten über die Stra
ßen gespannte große Flaggen ihre Eischci
nung, welche sogleich einem Jeden, sobald
er durch Kanonendonner aus dem Schlafe
geweckt war, in die Augen sielen. Des
ÄittagS setzten sich eine Anzahl Bürger am
Hause von S. Weaverzu einer herrlichen
Mahlzeit nieder. und so auch wieder
des Abends um 5 Uhr an gemeldetem Ort,
so wie am Hause deS William Der r.—
Nachdem die Mahlzeit formirte
man sich in eine Prozession, die an Schön
heil noch nie in dieser Stadt übertroffe»
wurde. In derselben wurden einige 60
Banners, Flaggen, u. s. w., getragen, von
denen wir aber unmöglich alle im Einzelnen
sprechen können. Wir wollen sodann nur
hker bemerken, daß an denselben sehr schick
liche Inschriften gelesen werden konnten.
Ganz besonders zeichneten sich unsere Freund?
von Northampton Taunschip und Mechan
icSville in der Prozession mit Boot, Banners
u.s. w. aus, welcher Umstand deutlich zeigte,
d«ß sie nicht nur allein einen guten Geschmack
haben, sondern daß auch sie gute Freiheits
Söhne find. Nachdem man durch alle
Hauptstraßen der Siadt gezogen war, löste
Bch die Prozession an dein "Whig Haupt-
Quartier" wieder auf, worauf sich dann
ein Jeder, sobald es ihm beliebte, sehr wohl
zufrieden mit den Vorfällen des Tages und
des Abends, nach Hause begab. Lange wird
dieser Tag unsern hiesigen Bürgern im
Andenken bleiben. Auch hat sich während
dem ganzen Tage kein Unglück ereignet, so
daß die Theilnehmer auch nicht im Gering
Pen gestört wurden.
Eine Thatsache dürfen wir aber doch nicht
unberührt vorübergehen lassen, und diese ist,
daß die Wohn- und Geschäftshäuser der
Herren King, Cook, Runk und Stell
ler und George auf eine geschmackvolle
Weise illuminirt waren. Dieselben sahen
wirklich sehr schön aus, und genannte Herren
verdienen dafür in der That den Dank der
ganzen Whig Partei.
Betrübtes Unglück.
Am letzten Donnerstag trug sich folgen'
ves betrübte Unglück, in Waschmgton Tsp>,
dieser Caunty, zu : - Es sollte nämlich ein
Siegelest am Harlse von George Rex,
in Treichlersville, daselbst, geHallen weiden,
und wie es bei solchen Gelegenheiten ge>
bräuchlich, wurde auch eine Kanone gefen.
»it.—So etwa um den Mittag, wurde die
selbe, nach allen Berichten überladen, und
aIS dieselbe abgefeuert wurde, zersprang die
selbe in kleine Stücken, wovon eines, etwa
zwei und ein halb Pfund schwer, Hrn. A a
ronHandwerk, derdieselbelosbrenn
te, auf die rechte Seite des Kopfes, gerade
neben dem Auge traf, welches ihn zu Boden
fällte. Derselbe lebte zwar noch nach un
fern letzten Berichten, allein man hatte keine
Hoffnung für feine Wiedergenefung. —Er
ist noch ein junger Mann, unH begab sich
erst im letzten Februar in den Stand der
Ehe. —Dies ist wieder ein trauriger Beweis
daß man mit Kanonen nicht zu behutsam
umgehen kann.—Man sei doch daher behüt
fam, oder suche sich ohne das gefährliche
Feuern der Kanonen zu freuen.
HtK'Sväter. —Herr Handwerk hat
seitdem, und zwar noch um etwa lv Uhr
desselben Abends, das Zeitlich« mit dem
Ewigen verwechselt.
ll n s r r e C o n r t.
Unsere Eourt der vierteljährigen Sitzun
gen für Lecha Caunty, begann am Utzlen
Montag allhier ihre Sitzungen, und wird
bis zum Ende dieser Woche dauern. —ES
befinden sich viele Rcchlsfälle auf der Ver
hörliste, aber der größte Theil derselben
kann wieder nicht erreicht werden.—Bis zm
Zeit aIS wir zur Presse giengen, war nicht!
von allgemeinem Interesse verhandelt wor,
Woche gedenken wir die Ver
Handlungen, in sofern wir glauben daß si,
unfern Lesern wichtig erscheinen mögen, fol
gen zu laßen.
' N»rthampton <saunty?o»rt.
Bei der letzten Court in Easton, ist Heri
EharleS Scknabel, von der Anklag
Feuer an Getraide-Stücke des Hrn. Unangjl
»n Bethlehem Taunschip, gelegt zu habe»
welchen Norfall wir damals anzeigten, frei
gesprochen worden.
Ebenfalls istloh nM. Gai n, von de
Anklage Hughßeyl « y ermordet zu ha
bei», freigesprochen worden.
Beinahe ei» Mord.
Am Nsten November Abends, ereignet
sich beinahe eine Mordthat, bei Buschingtvi
etwa drei Meilen unterhalb DoyleStaun.—
John Atkinson. ein friedlicher und acht
barer Handwerker, gieng des AbendS am
siinem Haufe um in feinen Holzfched zr
gehen und Holz herein zu Helen, als ihn
ein Schurke der sich darin versteckt hatte, mi>
einem Prügel auf den Kopf schlug und ihn
»n Boden sällte, er gab ihm einen zweiter
Schlag, dann hielt ihn der Mörder »vahr
fcheinlrch für todt und machte sich davon
Glücklicherweise wurde er in den Stand ge
fetzt bis an die Hausthüre zu kriechen, wl
ihn die Familie im Blute und in Lhnmacbl
liegend fand. Seil jener Zeit war er genö
thigt daS Bett zu hüten, doch wird ?S ge
glaubt daß er wieder genesen wird.
wurde ein, Warrant gegen einen Neger er
lassen, der sich schon geraume Zeit in jene,
Rachbarschaft aufhielt. Wir hoffen daß de,
Thäter eingefangen, und die ganze länge de-
Gesetzes erhallen wird.—l.Erpieß.
Der S» «««»».
Kit zweit» und letzte Sitzung V,S jetzigen
EvngreßeS begann am letzter» Montag in
der Eil») Waschington, und schon unterm >
30sten November wird von dorther geschrie-
den, daß genug Mitglied,r sich daselbst ein
gefunden hatten, um in beiden Häusern einen >
Quorum zu bilden.—Die letzte Wahl hat
deutlich bewiesen daß daS Volk der Verei
nigten Staaten, oder wenigstens eine Mehr
heit desselben, gegen den Tarifs von 1846.
oder freier Handel fühlt, und unwiderfprech
lich einen beschützenden Tarifs wünscht, —
Und warum sollte man sich nun in dieser
Sitzung weigern, diesen so deutlich gezeigten
Willen auszuführen? Dem Willen des
Volks, sind seine Reyresentanten jederzeit
verbunden Gehör zu geben.—Wir hoffen
daher, daß der jetzige Congreß, nach altem
demokratischen Gebrauch, sich nicht weigern
wird, den Willen deS Volks auszuführen.
Denn geschieht dies nicht nun. so muß noch
eine schöne Zeit vergehen, bis ein solch heil
bringendes Gesetz paßirt und in Kraft ge
fetzt werden kann. —Wir wollen sehen, also
ob der jetzige Congreß willig ist seine Pflicht
zu thun oder nicht.
Krieg- und Navy-Schätzun<,en.
Die Schätzungen des Kriegs Sekretärs,
die er in einigen Tagen dem Kongreß in
seinem Belicht vorlegen wird, für das lau
sende Jahr, sind wie folgt:
Di-Arm« Kt.l2.Ml> (XI
Miliiärische Armee 170.142 (il .
Armories, Arsenale »»d
Besichtigung von kichlhäusern, u. s. w. 15,7(X1 (XI!
Indianer Dcparlcnient 557.473 45!
Pensionen »nter den verschiedenen Gesetzen 4M.41X1 (XI
NSMKndige« I,<XX> (XI
Ganze Arniee-Schätzungen Ä7/iO7/x>.l (XZ
Die Schätzungen für das Navy-Departe
mcnt sind wie folgt:
Bureaus der Navii-Hards und Deels K?,st4H.(XI2 58
und Ausl-essening 575.W0 (XI
" " Sebensminet und Kteidnng tBOMXI (X>
" " Medizin und Surgeiy W.'XXI (XI
Vermischtes !,10S,7(18 (XI z
Pensionen M/XXI (XII
Marine-Corps 337,976 A(I
Ganze Rav>,-Tchätzungen LB
Dersal z-H anbei.
Das Salz-Geschäft von Syracuse, Neu
york, war in dem letzten Jahr mehr als ge
wohnlich ergiebig.—Die Quantität die vom
Isten Januar bis zum 4ten November ge
wonnen wurde, beträgt 4,188,109
welches eine Vermehrung von 687,<59 Bu
schel, von 54 Pfund, gegen letztes Jahr ist.
Die Kosten des letzten Jahrs schätzt man auf
»1,000.000.-120,000 Klafter Holz waren
nothwendig um dasselbe zu gewinnen, und
2 500 Arbeiter sind daselbst direkt oder indi
rekt angestellt.—Wöchentlich werden 30,000
Fäßer gebraucht.—lm Ganzen ist es aber
trotz den schweren Ausgaben, ein einträgli
ches Geschäft.
DaS Post-Amt Departement.
In 1790 war die Anzahl der Postämter
in den Vereinigten Staaten blos 75, die!
Anzahl Meilen auf welchen das Felleisen -
befördert wurde 1.875», das Einkommen deS
Departements.B37,93s, und die Ausgaben
-532,140.—1 n 1847, die Anzahl Postämter
15,146, die Anzahl Meilen der Beförderung
des Felleisens 153.818, die Einnahmen des!
Departements 53,955.893, und die Ausga
ben H 3.979.579. Diese Thatsache allein
zeigt den Zuwachs unseres Landes an der
Völkerzahl, den Geschäften u. f. w.
Correspondent von Waschington
sagt: "Der verächtliche Bericht, welcher
seinen Weg in Zeitungen gesunden hat, daß
Gen. Taylor niemand von Aemtern absetzen
wird, ausgenommen er sei un fähig für die
Stelle, ist gänzlich ungegründet, wie ich von
feinen persönlichen Freunden versichert wor
den bin. Gen. Taylor wird so verfahren
mit den Aemterhaltern, wie jeder ehrliche
Mann thun würde, darauf kann sich ein
Jeder verlassen."
ZPF'Jn Havanna und MatanzaS, Cu
ba, wurden mehre junge Männer, die sich
über die Anfchließung der Insel Euba an
die Ver. Staaten in Piivalunterhaltung
günstig aussprachen, verhaftet und in Eisen
gelegt. Noch zwanzig Anderen soll der
gleichen Ursache wegen eine Verhaftung be.
vorstehen. Unter den so Verhafteten be
findet sich auch der Aufwärter eines ameri
kanifchen Schiffes, weil er amerikanische
Zeitungen in die Stadt Havanna brachte!
gegenwärtig so vielseitig gefragt
wird, wer am Sonntag den 4ten März Pre
sident der Vereinigten Staaten sei» würde ?
so möchten wir hier bemerken, daß der Acktb.
Herr A t ch i n s o n, von Mississippi, Pre
sident des SenatS die Person ist, auf den
die Ehre fällt.
Gerücht von Waschington sagt,
daß man den Versuch machen werde, den
Achib. HenryClay wieder zurück in den
Ver. Staaten Senat zu senden.
Ein neues Gerücht sagt daß der
Staat Mississippi mit einer Mehrheit von
20 Stimmen für Taylor gegangen sei.—
Sehr zweifelhaft.
Franklin sagt in Hinsicht von
Erziehung : "Demjenigen der seinen Geld
beutel in seinen Kopf leert, kann er nicht ge
raubt werden."—ln diesem Ausdruck liegt
sehr viel Wahrheit.
Hs"Holzkohlen zu Pulver geklopft oder
gemahlen, ist eineS der besten Dinge je ent.
deckt um Messern zu reinigen.—ES ist eine
späte und schätzbare Entdeckung.
LouiS, Missouri, enthält 60
Tausend Einwohner. Die VolkSzahl
nimmt sehr stark zu und hat sich in 8 lah'
ren verdoppelt.
— Das Dampsboot
Wyandolte ist vor einigen Tagen unweit
Vicksburg gesunken, wobei 30 Personen ih
re Leben veikoren haben sollen.
ObristWhite in Neu Orleans er
richtet ein Regiment Freiwilliger, um das
selbe den Aueatanern gegen die Indianer zu
Hülfe zu fuhren,
«ueopätfche Zustände
Fast neun Monate sind
seit in Europa der knechtisch gehemmt, Geist F
der Frtkyeit erwachte, und die längst »etra t«
genen Ketten deS Despotismus zu zerspren n
gen sucht,, allein noch immer hat die Stun ei
de nicht geschlagen, wo eS ihm gelingen ö
dürfte, sich in den Besitz jener Rechte zu se- L
tzen, die ihm von gekrönten Henkersknechten g
vorenthalten werden. d
Deutschland ringt noch immer nach u
seiner Volkssouvrrainität; als eS nach
jahrelangen Leiden und Bedrückungen mit
lauter Stimme das Recht der Sklbstregi,- s
rung fordert,, und den Fürsten einen Krieg! t
auf Leben und Tod anzukündigen schien, da d
gab man ihm dir hkiligsttn Zusichn ungtn u. d
Vnsprtchungtn, und bot alle Künste der b
Diplomatie auf, d,n drohenden Sturm zu "
beschwichtigen. Das Volk erhielt einen i
ReichSverweser und ein Parlament, indeß
die Fürsten ruhig daS alte Wesen in ihren t
Ländrrn forttreiben, jede freie Bewegung j
durch Gewalt unterdrücken, und in den l
Ständekammein durch s,il, Cr,atur,n ihr, k
Maaßregeln durchsetzen. !
Bürger werden niedergeschossen, Frei- '
heitsmänner eingekerkert, Städte in Bela
gerungszustand erklärt und bombardirt. >
Wird der Fall Witn's dcm dtulschkn Vol- -
k, wohl die Lust nach Neuerung benehme»,!
oder feinen Haß gegen die Tyrannen v,r- ,
stärken und zur wilden Flamme anfachen ?,
Der Augenblick ist nahe, wann die Natio-
»en über ihre Könige Gericht halten und
Auge um Auge, Zahn um Zahn verlangen
werden. Die morschen Throne müssen srü- >
he oder spät, fallen, und unter ihr,n Trüm-
mcrn di. Feind, des Volkes und der Frei
heit begraben.
I rl a n d, von der englischen Krone im
Laufe der Zeiten stets schmählich behandelt
! und an das Joch der Sklaverei gefesselt, hat
den Ruf d,r Selbstständigkeit ertönen las- !
sen,-allein die Verhaftung, Vkrurtheilung
und Deportation jener Patrioten, welche
sich an die Spitze für den bevorstehenden!
Kampf stellten, machte die begonnene Be-j
wegung rückgängig, und man begnügt sich '
wieder mit dem alten Loose. (Minerva.)
Minesota.— Di, EinwohnervonMine
sota, (ein westlich von den Staaten Mißouri
und Arkansas, nach den Felsengebirgen hin,
gelegenes Gebiet,) hielten eine Convention,
in der Absicht Bittschriften a» den Congreß
zu richten, um denselben zu bewegen, ihnen
eine Territorial Regierung zu bewilligen.
H. H. Sibley ward als Delegat ausge
wählt, um Washington zu besuchen, und
beim Congreß für diese Sache zu wirken.
Nord-Carolin«».— Die Gesetzgebung
von Nord Carolina ist nun, und zwar am!
vorletzten Samstag, vollständig organisirt
worden. Beide Parteien sind an jenem
Tage zu einem Einverständniß gekommen,
und haben im Senat Lokofoko-, und im
Hause der Repräsentanten Whig Beamten
erwählt.
B a r o n A. Rothschild ist mit
der " Cambria" in Neuyork angekommen,!
in der Absicht, Vorkehrung zu einer
nenten Niederlassung eineS Gliedes der
Rothschildfamilie in Neuyork zu tr,ff,n.— i
Sie btabsichtigtn ihr, Geschäfte mit Ameri !
ka, die bisher durch ihren Agenten, Herrn
G. Belmonte, versehen wurden, bedeutend
!zu vergrößern und auch auf Mexiko und
Südamerika auszudehnen. In
l wird eS diesen Geldkönigen zu heiß. Das l
Gerücht von einem Bankerotte des Hauses
Rothschild in Paris ist indeß ungegründet.
> Dampsbootev e r l o r e n a u 112!
dem Missifstpp i.—Die "Cairo Del-!
i ta" vom 91, n vorigcn MonatS knihält rine
> Liste von den Danipfboot Unglücken, welche
! auf dem Mississippi River vorfielen, welche
> zusammen 251 zählt. —Es ergibt sich da !
rauS, daß 167 gesunken, 79 verbrannt und
> 5 aufgeblasen sind.—Schätzt man ein jedes
! Boot mit der Ladung an 2V>VW Thaler,
> so würdeeS einen Tolal>Veilust von 5,W0,.
OVO herausbringen.—Die Möglichkeit ist
aber, daß der Verlust weit schwerer ist. in-
dem viele der Boote von der ersten Claße
, gewcskn sind, und mit den schätzbarsten Gü-
lern beladen waren.
> Hau seinbruch und Diebstah lin
l LewiStau n.—Wie der Lewistaun "True
- Demokrat" meldet, brach in der Nacht vom
17tcn dirses MonatS, um ktwa Mitternacht,
ein verwegener Schurke in die Wohnung
t deS Hrn. Jacob Bärly, schlich sich in daS
Schlaszimmrr und stahl auS d,ßen Hosen
tasche ein Taschenbuch mit etwa lOOTHaler
in Geld. Hr. Bärly wurde durch das Ge-!
räusch, welches der Kerlmachte, wach, sprang
aus dem Bett und setzte demselben nach, jedoch
' ohne Erfolg.
i Verhungert. —ln der Stadt Neu
York sand man neulich in einer ärmlichen
Wohnung »in Weib, das dort zwei Wochen
' ohne irgend Nahrungsmittel gelebt. Die
' Unglückliche, 29 Jahr, alt, war krank gc-
' worden, dadurch außcr Stand,, sich ihren
Unterhalt zu verdienen, und halte wtdrr
i Freunde noch sonst Jemand, der sich um sie
i bekümmerte. Sie wurde inS Hospital ge
- j bracht, wo sie jedoch schon wenige Stunden
nachher starb.
i W underb ar,s E n tkom Mkn.—Hi>
' ram Wheeler, ein Einwohner von Weston,
- Connecticut, rntkam am 29. Octob,r durch
t ,in Wundtr d,m Tode. Während er eine
Kuh melkt, traf rin Blitzstrahl d,n Stall.
, dkr di, Kuh tödt,te und den Eimrr zwischen
seinen Knieen in Stücke z,rtrümm,rte. Er
' selbst wurde wenig oder gar nicht befchä
digt.
GoldinVirginie n.—ln Lou
, isa Caunty, Virginien, wurden neulich sehr
, bedeutende und sehr reichhaltige Goldlager
entdeckt. An Reichhaltigkeit sollen si, jcne
von Südamerika bei weit,m üb,rtr,ff,n. —
t In ,in,r Mine fördern wenige Arbeiter in
t einem Tage durchschnittlich IVO bis ISO
Thaler werth dieses edlen Metalles zu Ta
g»-
D e r U nte r s <t> > ed. Vor zwei hun
. dert und fünfzig Jahren war keine Block.
» Hütte in ganz Nordamerika von einem wei-!
Ben Mann bewohnt. Jetzt ist Manche. !
Da« Resultat der letzten Wahl.
Wo liegt die Ursache d«S »llgemeinett
FreudengefühlS über das glorreiche Resul
lat der neulichen Presidentcnivahl ? Nicht
weil eine Heerde Aemterhalter »bgefctzt, und
eine andere eingesetzt wird; nicht weil die
öffentlichen Gelder aus den Händen »er
Gegner in die Hände von Freunden über
gehen, nein. Heiligere Verbindlichkeiten hat
daS Resultat der neulichen Wahl zu lösen,
und erhabenere Triebe reizten das Volk zum
Sturze der Polk Administration auf.—
Schon im Anfange, als die Constitution die
ses Landes den damaligen Staaten vorlag.!
entspannen über die Sclavcnfrage zwischen
den nördlichen und südlichen Staaten sich be
deutende Schwierigkeiten. Um den Staaten
bund baldmöglichst zu einigen, drückten die
nördlichen und mittleren Staaten ein Auge
zu, und ließen den Süden Herr feiner Scla
ven. Allein wenn der Süden, dem man
damals einen Fingergereicht, nach der Hand,
ja nach unserem ganzen Körper greifet, und
und mit feinem Sklavenhandel selbst noch
freie Gebiete unter seine Peitsche zwin-
gen will, da spricht der Norden sein don
nerndes " Halt, bis hierher und nicht wei
ter!'' Das Ergebniß der neulichen Wahl
sprach wirklich das "Halt" über die Aus
breitung der Sclavenschande aus. und hier
innen findet der wahre Republikaner Ursa
che der Freude über den kürzlich errungenen
Volkssieg.
Für das Interesse unseres Geschäftskrei
ses sind alle unsere Jnsiilutionen auf einen
Grundsatz gefukt, und dieser ist: —" Das
größte Beste für die größte Anzahl." Zwar
hat unsere jetzige Regierung auch daS größ
te Beste für die größte Anzahl im Auge, al
lein für die größte Anzahl derßrit
te n. Der Tarifs von '46 und daS Freihan
del ' Erperiment, lassen unsere Kohlen und
unser Eisen, so zu sagen, im Grunde ersti
cken, während die Herren Engländer uns mit
diesen Artikeln versehen, unsere klingende
Münze dafür einstecken, und bei Hrn. Polk
und Dallas für die große Freundschaft sich
bedanken. Bald jedoch nimmt das Ding
eine andere Wendung. Das ,Resultat der
neulichen Wahl bläs t frischen Wind in die
Blasbälge unserer Eisenschmelze, neueKrast
stählt den starken Arm der Kohlengräber,
dem Tuchfabrikanten, dem Schreiner, dem
Schneider, u. f. w., wird ihr Fleiß gegen
auswärtige Concurrenz beschützt, was unse
ren Bauern guten Absatz für ihre Landes-
Produkte zu Haufe sichert, denn durch einen
richtigen Schutztarifs wird daS Schwung
rad aller Geschäfte im Gange gehalten, u n
ser Geld bleibt in unserem Lande, und
für England ist der Hafer höher gelegt.—
Auch hierinnen findet der wahre Amerikaner
Ursache der Freude über den kürzlich errun
genen Volkssieg.
Pcnnsylvanien sprach bei seiner letzten
Stimmenabgabe sich laut für diese unseren
Ansichten auS und die neue Administration
wird hiernach zu handeln wissen. Es war
Pcnnsylvanien, daS zuerst die Polk-Dyna
stie übern Hausen warf—wagt irgend eine
gesetzliche Macht, diesem feurigen Winke
auszuweichen?— (Morg.
Die populäre Stimme für President.
! Der offizielle Ausgang ist immer nech von einigen
l Staaten nicht eingegangen, aber folgende Tabelle gibt,
s« glaubt man, so ungefähr da» wirkliche Resultat in ei
nem jeden derselben.—Es ergiebt sich daran«, daß Gen.
Taylor die Mehrheiten unserer Gegner in Illinois,
Virginien, Alabama und Mississippi sehr weit rediijirr
hat:
Tewlor. Ca?. V. Buren.
Neu-York. 218.551 ! 14,502 12».51»
Massmhiiselts, 6t,N7l 35,282 38.»»5
Delaware. 0.44» 5.»I» 80
! Rhode Island. 6.6»3 3.61» 78«
ReuJersev. 4V.MW »«.SSV 84»
Pennsvli-anien, 185/>l4 I7I,»78 11Z63
Vermont. 23.122 1C.D48 13.837
Eonneetieut, 3»,314 27,646 5,1)»5
Neu Haiupschirt, 14.761 27,763 7,!X>»
Man'land, -> 57.7U2 »4,->2B 125
Ohio, l:!8,3!V 154.862 »5.450
Alabama, 3»,?23 31,316
Maine. 35 27S 4».138 12.124
Georaien, 47,356 44,57 l
> Virginien. 42,»52 43,42»
Mord Carelina, 43,55» 34,86»
! Tennessee, K3,!)2» 57,»5»
Kentucky, <>4.433 47,43»
Illinois. 36.384 38.4»3 10,765
l xiorida. 1.»»»
! Mississippi, !,W»
lndiana.
! Michigan, 7,20»
Wisconsin, 1,56»
> lowa, 1.5»»
! Mikouri, 8M»
Arkansas, 3,»»»
j Teras, 2,»»»
S. Carolina durch die Gesehgebiing.
1,I3».»»1 V»».l 5» 256.386
»»».150
13»,»41
Mehl und FruchtpreiKe.
FolgendeTabelle zeigt die Preise deSMehls
beim Bärrel. und Weizen. Welschkorn und
Hafer beim Büschel, an den Hauptmärktcn
der Union, nach den letzten Berichten :
Flauer. Weizen. Welsch. Hafer.
Philadelphia, »5,3 t »1,10 67 SN
Neu York. 530 1.15 72 35
Boston. 5,62 1,20 7» 25
i Baltimore, 5.25 1,00 KV 31
! Richmond, 5,12 1,05 55 30
Georqetaun, 5,12 140 58 3V
Alcrandria, 5,12 150 02 22
Buffalo. 4.25 90 50 28
Cleveland. 4,25 «0 35 35
Cincinnati, 3,75 73 30 22
Louisville, 4,00 80 25 22
St. LouiS. 4.00 75 24 16
Neu Orleans, 4.75 90 52 33
Pittsbu.g, 4.25 80 40 30
Rochester, 4,75 1.10 58 26
Albany, 5,25 1,15 70 30
Biet« dies wer?anu.
Ein, Mercer Caunty Zeitung enthält fvl
gendrS :
j "Ich habe schon ifterS prahlen hören we
gen großen Familien Stimmen —Bei der
letzten Presidentrnwahl stimmten ich, neun
Söhn, und acht Enkel für Gen. Taylor.—
W,r dirs bi,ten kann der laße sich hören.—
Ich habe 10 Söhne, aber einer derselben ist
ein politischer Verbrecher.
Ivh« Lrech.
I Salem, Mercer Caunty, Pa.
Xaneasler Gaunty
In den Verhandlungen der Taylor Pitt
khei von Lancaster Caunty, die von eiln»
Versammlung angenommen wurden, welche
für den Endzweck berufen war, die neulichen -
großen Siege des Volks über die Aemter- >
terhalter zu feiern, finden wir folgenden löb- '
lichen Beschluß :
Beschloßen —Daß die eine HälftedeS
Fonds, welcher für die Gelegenheit zusam
mengebracht werden mögen, verwendet wer
den soll, zur Unterstützung der hülfsbedürf.
tigen Armen. "In den Augenblicken
> rer Freudenbezeugungen sollten wir die Be
dürftigen und Leidenden nicht vergeßcn; und
die kommt jetzt herbei, wann man
ihrer Noth mehr als je eingedenk sein sollte.
Wir können keine mehr vernünftige und
schickliche Art denken, unsere Dankbarkeit für
das kürzliche Wahlresultat zu bezeugen, als
durch freiwillige Beiträge einen Fond für die
Nothleidenden zusammenzubringen, welcher
der Taylor-Unterstützungssond genannt wer
den soll. Eine Handlung wie diese wird
unsere Sacke gleichsam heiligen, und die Ge
bete der Armen wird einen Segen auf alle
diejenigen herabflehcn, welche sich zu diesem
mildthätigen Werke vereinigen. Niemand
der sich über die Wahl von General Taylor
gefreut hat, wird fein Scheiflein zu einem
solchen Zweck verweigern, unv diese Sehers
lein mögen das Mittel sein, Freude in man
ches verwundete und kummervolle Herz zu
gießen."
BlntigcS Trauerspiel.
Das Städtchen Uellville in Arkansas war
die Scene eines schrecklichen FamilienstreiteS,
wobei drei Menschen getödtet und mehrere
verwundet wurden. Seit vielen Jahren
hat nämlich zwischen der Familie Tute's
und ihren Freunden auf der einen Seite und
-der Everett's und deren Freunde auf der an
dern Seite eine lödtli»e Feindschaft bestan
den. Am Montag kamen sie alle in Uell
oille zusammen. Jesse Turner hielt dort
an jenem Tage eine Rede, worauf beide Par
theien bis zu den Zähnen bewaffnet, einen
Wortwechsel halten, auch sich förmlich in
Schlacht Ordnung ausstellten: die Sache
wurde indeß beigelegt und es kam nicht zum
Gefechte. Gegen Abend aber, nachdem die
Leute meistens heimgegangen waren, begann
der Kampf. Ein Mann, Namens Wad
kinS, von der Everitt > Parlhei, schoß Jack
King auf dem Flecke nieder. Zu gleicher
Zeit feuerte Sin, Everett sein Gewehr aus
Sinclair ab, verfehlte aber sein Ziel. Sin
clair erwiederte den Schuß und verwundete
Everett tödtlich. Bartlett Everett seuerle
auf King's Bruder, die Kugel streifte seine
Schüller; King erwiederle den Schuß und
schoß B. Everett auf dem Flecke todt. Sim
Everitt, der tödtlich verwundet worden war,
ergriff einen großen Stein und ve> folgte
Sinclair, stieß aber auf King, der bei m An
fange des GefechtS verwundet worden war
und zerschmetterte dessen Hirnschädel aus
schreckliche Weise, während er selbst über die
ser Handlung den Geist aufgab. King leb
te bis am Morgen; Wadkins war furchter
lich zerschlagen. Man nahm ihn gefangen,
er entwischte indeß in derselben Nacht.
Wilde Schweine im Westen.
Es wird allgemein zugegeben, daß zur
Schweinezucht die westlichen Staaten die
günstigste Landschaft in der Welt sind. —
Grunzer werden fast ohne Gränzen da ge
zogen. In Bezug auf die große Vermeh
rung der Ausfuhr von gesalzenem Schwei'
nefleisch bemerkt der "Chicago (.Illinois)
Demokrat:"
"So schnell vermehrt sich des Landwirths
im Westen fein Vor, ath von Schweinen, daß
es eine schwierige Sache ist (die oft mit ei
ner Zuflucht zu einem gerichtlichen Tribu
nal endet) zu entscheiden, zu welchem Land
wirth eine gewisse Heerde von Schweinen
gehört, oder wem solch ein Grunzer Unter
thankpflichl schuldig ist. In den Wälder»,
an den Ufern der großen Flusse, weiden in
vielen Fällen ganze Heerde» von diesen
Schweinen beinahe im Naturzustand und so
wild gefunden daß es gefährlich ist. sich ih
nen in ihrem Gebiet zu widersetzen. In
vielen Fällen wird es für nothwendig ge
funden, die wildesten dieser Thiere niederzu
schießen, ehe eS möglich ist, die Heerde dem
Gebrauch der Menschen wieder zu unter
weisen."
Mexikanische Mumien.
Der "Teras Star" meldet, man habe
etwa eine Million Mumien in der Um
gegend von Durango, in Meriko, entdeckt.
Sie befinden sich in einer sitzenden Lage, ha
ben aber dieselben Umschläge, Bänder und
Verzierungen, nie die Egyptischen Mu
mien. Man fand dabei einen ansgehaue
nen Kopf, einen Dolch von Feuerstein,
Kränze, Halsschnuren, ic., von abwechseln
den Kugelchen, wie Elfenbein polirtenKno
chenstücken. fein gearbeitete elastische Gewe
be, (wahrscheinlich ähnlich unserem inoder
nen Jndian Rubber Tuche,) Moccassins,
gearbeitet wie die unserer heutigen Indianer,
Knochen von Schlangen. Wie diese inter
essante Forschungen fortgesetzt weiden, so
wird Amerika ein zweites Egypten für Al
tcrlhumSforscher werden; seine Ruinen wer
den in das hohe Alterthum hinaufreichen,
und mögen den Beweis liefern, daß die Ur
ahnen der Montezumas an den Ufern das
NilS lebten.
Neu-lersey Kälber.
Die Herrn McCully und Fow in South
wark, Philadelphia, schlachteten vorige Wo
che sieben der fettesten Kälber, welche je in
Neu Jersey gezogen wurden. Eins davon,
kaum etwas über vier Monate alt. wog
500 Pfund. Alle sieben zusammen wogen
3200 Pfund.
An Milchfrauen.
Wenn die Geräthfchaften die man zum
Butterhalten gebraucht, naß sind und mit
feinem Salz wohl eingerieben werden, so
klebt der Butter nicht an, an dieselben. Ob
schon dieS anscheinend eine Kleinigkeit sein
mag, so sollten doch alle Butterleute damit
bekannt sein. ES erspart einige Mühe und
viel Unannehmlichkeit.
Die letzte Baumwollen Erndte in den
Ver. Staaten wird »85,000,000 werth ge
schätzt.
(Si»g«sa»»t.)
Fresnvv, «r<Wr». NrpNbli»««, »»
Amerika t
Zrtzt, nachdem Ihr Sur« heiligst«» KSmpst Mchk«»,
—jetzt, da Ihr wieder 4 Jahre ruhen könnt, um p« aber«
nial» zu beginnen,— jetzt erlaub« fich der
Eure Aufmerkftmikeit auf seine und Eure «»glückliche»
Brüder i« Deulschland zu lenken, die im Kampfe be
griffen find fikr t« heilMe SW» de« Menfthhei» —
die Freiheit?
Alle Erwartungen diese» Kampfe« find gescheitert«»
den» Nothwendigsten— am Gelde.
Darum, Amerikanische Brüder, «enden wir un»a»
Euch, alt an die einzige Ration, an die wir m»5 Hills«
suchend wenden können. Hels.i un«, Amerikaner, —
helfet un« erringen, wa« Ihr scheu lange besitzt,—helfet
un« befreien von S 4 Blutsaugern und Markfrefier« de«
Volk«, und deren, Anhängsel, dann erst werde« 42
Millionen Brüder, die nian in mehr« Ratin,«» je»
splittern wollte, frei, groß »ud glücklich sein.
Denkt an den edlen, großen taftneM. E» t»»chk«
Euch j» Eurem Kampfe wa« er hatte —sein Seme and
sein Geld, und durch seine warm« Herzens-Zürsprach« —
Frankreich'« Flotte.
tlni un« zu helfen, ist e« nothwendig, unter Euch und
au« Euren besten Mannern Revolulions-CommitrKMM
mit den zu diesen Zwecken gebildeten Revolution«-
Eonimittcm in Neuvork »der Philadelyhia >e. in Der«
bindung zu setzen.
Auf denn, großherzige Nation! Auf denn. Amerika
nische Brüder! Bringt Euer Scherfiein, und wären e«
Zwecke absolut nothwendig ist.
Wird e« nicht von un« gebrauch», so soll e« dem Plan«
gemäß zur A»«führnng »ine« großen Nationalwerk« m
Amerika verwandt werden.
deutschen Wahlspruch: "Schnelle Hüls« ist doppelt«
Hülfe."
Ich rede hier zu keiner einzelnen Partei Ihr seid
Alle unsere Bruder—kommt daher Alle t
Der deutsche Republikaner,
Gcv. Walde«?.
M e r ? »v ü r d i g .
eine», Anzug von Weiß und Schwarz—«der Züern
und Theer. —O Schande!
Einige Sittenfre««de.
von den früheren Slaat«-Verwillig»nqen, für Zr«ischul-
Zwecke nicht ebeus.ill« z» Theil wird.—Wenn kaker die
Bürger in solchen Distrikten Bittschriften, für die Er.
hallung solcher Berwilligungen an die nächste »esesge-
Es ist daher zu wünscken daß oline Zeitverlust solche Bitt
schriften in Uiulauf gesetzt werden. LowhiU.
. Bnchwaize n-K «che«.
Folqende Instruktion,«, in Brzug auf
das Backen von trn guten Buchwaiz,n-
Kuchen, können unstin Lesern nickt unan
' g,nrhm sein, besond,rS da wir unS j,tzt in
> der Buchwaizen - Kuchen - Zeit befind»!», —
das heißt, wenn alleS recht ist.—Wir wol
! len aber doch nicht vtranlworllich gehalten
i weiden, für die verdorbenen Kuchen.
"Die Platte worauf die Kuchen gebacken
werden, sollte nie mit Fett oder einer Speck-
Schwarte bestrichen werden, weil es den
> Kuchen einen unangenehmen Geschmack bei
bringt, und weil eS die Abtheilung des Hau
, feS worin dies geschieht, mit einem sehr wi
> derlichen Damps füllt, und noch dazu de»
> Nachbarn kund thut was man zum Früh'
> stück ha». —Der Ofen oder die Platte wo
raus man die Kuchen backen will, sollte im
> Äegeniheil wohl mit Seife abgewaschen und
trockenem Sand abgerieben werden. Wenn
nian nun bereit ist zu backen, dann bestreiche
> die Platte mit einem Eßlöffel voll Salz,
»nd reibe dieselbe nachher mit einem groben
Tuch wohl ab, sodann kann mit dem Ba»
cken den Anfang machen. —Jedesmal wenn
der Kuchen abgenommen wird, muß die
Platte wieder mit Salz überstrichen wer
den. Wird der erste nicht gut, so probir, eS
wieder, und du wirst auf immer den Rath
eines alten Haushält,rS befolgen."
In Nepaul, Indien, fand unlängst ei
ne Revolution statt. Die doi tige Königin
schwor den Göttern, daß sie ihnen 19,0V0
Menschen opfern wolle, wenn ihr kranker
Gemahl wieder gesund würde. Der letztere
Fall trat ein und die Königen wollte nun.
mehr It).9VV ihrer Unterthanen braten und
spießen laßen, als sich daS keines wegS ko»
deSlustige Volk erhob und die Königin sammt
ihrem Gemahle und Familie davon jagte.
Der Präsident von Hayti hat eine Pro
klamation erlassen, worin er die Bevölke--
rung benachrichtigt, daß er eine Armee ge
gen den spanischen Theil der Insel abzusen
den beabsichtige, um denselben seiner Bor
schrift zu unterwerfen. Am IZten Novem
ber ist bereits eine Expedition nach dem
Süden abgegangen.
Tempelba u.—Die Juden in Je
rusalem haben vom Sijjtan Erlaubniß er
hallen, den Salomonischen Tempel daselbst
wieder auszubauen. Ein Agent ist bereits
in Neuyork eingetroffen, um Geld CoUektea
für den Zweck zu veranstalten.
Pfosten und Riegel. Wir sehe«
die Nachricht in einer Wechselzeitung von
der Hcirath, durch den Ehrw. Herrn John
GateS, deS Hrn. John Pfosten, mit Miß
Sophia Riegel. Wenn dieses Paar keine
FenS von der besten Qualität macht, beßer
als "Steins,nS" so wünschen wir zu wissen
waS eS thut.
W-S-Der Werth der Stiefel und S»uh»
die in IB4S im Staat Massachusetts ge
macht wuiden, war IS Millionen Thaler,
und in 1847, l? Millionen.