Kecha HDatriot. Allcntantl, D-c. V, DaS Siegesfest. Am lebten Donnerstag feierten die Allen, lautier Ähigs, in Verbindung mit denjenigen der verschiedenen Taunschips. allhier ihr Jubelfest, zu Ehren des neulichen SiegeS in diesem sowie in den Vereinigten Staaten. Schon am Morgen machten über die Stra ßen gespannte große Flaggen ihre Eischci nung, welche sogleich einem Jeden, sobald er durch Kanonendonner aus dem Schlafe geweckt war, in die Augen sielen. Des ÄittagS setzten sich eine Anzahl Bürger am Hause von S. Weaverzu einer herrlichen Mahlzeit nieder. und so auch wieder des Abends um 5 Uhr an gemeldetem Ort, so wie am Hause deS William Der r.— Nachdem die Mahlzeit formirte man sich in eine Prozession, die an Schön heil noch nie in dieser Stadt übertroffe» wurde. In derselben wurden einige 60 Banners, Flaggen, u. s. w., getragen, von denen wir aber unmöglich alle im Einzelnen sprechen können. Wir wollen sodann nur hker bemerken, daß an denselben sehr schick liche Inschriften gelesen werden konnten. Ganz besonders zeichneten sich unsere Freund? von Northampton Taunschip und Mechan icSville in der Prozession mit Boot, Banners u.s. w. aus, welcher Umstand deutlich zeigte, d«ß sie nicht nur allein einen guten Geschmack haben, sondern daß auch sie gute Freiheits Söhne find. Nachdem man durch alle Hauptstraßen der Siadt gezogen war, löste Bch die Prozession an dein "Whig Haupt- Quartier" wieder auf, worauf sich dann ein Jeder, sobald es ihm beliebte, sehr wohl zufrieden mit den Vorfällen des Tages und des Abends, nach Hause begab. Lange wird dieser Tag unsern hiesigen Bürgern im Andenken bleiben. Auch hat sich während dem ganzen Tage kein Unglück ereignet, so daß die Theilnehmer auch nicht im Gering Pen gestört wurden. Eine Thatsache dürfen wir aber doch nicht unberührt vorübergehen lassen, und diese ist, daß die Wohn- und Geschäftshäuser der Herren King, Cook, Runk und Stell ler und George auf eine geschmackvolle Weise illuminirt waren. Dieselben sahen wirklich sehr schön aus, und genannte Herren verdienen dafür in der That den Dank der ganzen Whig Partei. Betrübtes Unglück. Am letzten Donnerstag trug sich folgen' ves betrübte Unglück, in Waschmgton Tsp>, dieser Caunty, zu : - Es sollte nämlich ein Siegelest am Harlse von George Rex, in Treichlersville, daselbst, geHallen weiden, und wie es bei solchen Gelegenheiten ge> bräuchlich, wurde auch eine Kanone gefen. »it.—So etwa um den Mittag, wurde die selbe, nach allen Berichten überladen, und aIS dieselbe abgefeuert wurde, zersprang die selbe in kleine Stücken, wovon eines, etwa zwei und ein halb Pfund schwer, Hrn. A a ronHandwerk, derdieselbelosbrenn te, auf die rechte Seite des Kopfes, gerade neben dem Auge traf, welches ihn zu Boden fällte. Derselbe lebte zwar noch nach un fern letzten Berichten, allein man hatte keine Hoffnung für feine Wiedergenefung. —Er ist noch ein junger Mann, unH begab sich erst im letzten Februar in den Stand der Ehe. —Dies ist wieder ein trauriger Beweis daß man mit Kanonen nicht zu behutsam umgehen kann.—Man sei doch daher behüt fam, oder suche sich ohne das gefährliche Feuern der Kanonen zu freuen. HtK'Sväter. —Herr Handwerk hat seitdem, und zwar noch um etwa lv Uhr desselben Abends, das Zeitlich« mit dem Ewigen verwechselt. ll n s r r e C o n r t. Unsere Eourt der vierteljährigen Sitzun gen für Lecha Caunty, begann am Utzlen Montag allhier ihre Sitzungen, und wird bis zum Ende dieser Woche dauern. —ES befinden sich viele Rcchlsfälle auf der Ver hörliste, aber der größte Theil derselben kann wieder nicht erreicht werden.—Bis zm Zeit aIS wir zur Presse giengen, war nicht! von allgemeinem Interesse verhandelt wor, Woche gedenken wir die Ver Handlungen, in sofern wir glauben daß si, unfern Lesern wichtig erscheinen mögen, fol gen zu laßen. ' N»rthampton einem Prügel auf den Kopf schlug und ihn »n Boden sällte, er gab ihm einen zweiter Schlag, dann hielt ihn der Mörder »vahr fcheinlrch für todt und machte sich davon Glücklicherweise wurde er in den Stand ge fetzt bis an die Hausthüre zu kriechen, wl ihn die Familie im Blute und in Lhnmacbl liegend fand. Seil jener Zeit war er genö thigt daS Bett zu hüten, doch wird ?S ge glaubt daß er wieder genesen wird. wurde ein, Warrant gegen einen Neger er lassen, der sich schon geraume Zeit in jene, Rachbarschaft aufhielt. Wir hoffen daß de, Thäter eingefangen, und die ganze länge de- Gesetzes erhallen wird.—l.Erpieß. Der S» «««»». Kit zweit» und letzte Sitzung V,S jetzigen EvngreßeS begann am letzter» Montag in der Eil») Waschington, und schon unterm > 30sten November wird von dorther geschrie- den, daß genug Mitglied,r sich daselbst ein gefunden hatten, um in beiden Häusern einen > Quorum zu bilden.—Die letzte Wahl hat deutlich bewiesen daß daS Volk der Verei nigten Staaten, oder wenigstens eine Mehr heit desselben, gegen den Tarifs von 1846. oder freier Handel fühlt, und unwiderfprech lich einen beschützenden Tarifs wünscht, — Und warum sollte man sich nun in dieser Sitzung weigern, diesen so deutlich gezeigten Willen auszuführen? Dem Willen des Volks, sind seine Reyresentanten jederzeit verbunden Gehör zu geben.—Wir hoffen daher, daß der jetzige Congreß, nach altem demokratischen Gebrauch, sich nicht weigern wird, den Willen deS Volks auszuführen. Denn geschieht dies nicht nun. so muß noch eine schöne Zeit vergehen, bis ein solch heil bringendes Gesetz paßirt und in Kraft ge fetzt werden kann. —Wir wollen sehen, also ob der jetzige Congreß willig ist seine Pflicht zu thun oder nicht. Krieg- und Navy-Schätzun<,en. Die Schätzungen des Kriegs Sekretärs, die er in einigen Tagen dem Kongreß in seinem Belicht vorlegen wird, für das lau sende Jahr, sind wie folgt: Di-Arm« Kt.l2.Ml> (XI Miliiärische Armee 170.142 (il . Armories, Arsenale »»d Besichtigung von kichlhäusern, u. s. w. 15,7(X1 (XI! Indianer Dcparlcnient 557.473 45! Pensionen »nter den verschiedenen Gesetzen 4M.41X1 (XI NSMKndige« I, (XI Ganze Arniee-Schätzungen Ä7/iO7/x>.l (XZ Die Schätzungen für das Navy-Departe mcnt sind wie folgt: Bureaus der Navii-Hards und Deels K?,st4H.(XI2 58 und Ausl-essening 575.W0 (XI " " Sebensminet und Kteidnng tBOMXI (X> " " Medizin und Surgeiy W.'XXI (XI Vermischtes !,10S,7(18 (XI z Pensionen M/XXI (XII Marine-Corps 337,976 A(I Ganze Rav>,-Tchätzungen LB Dersal z-H anbei. Das Salz-Geschäft von Syracuse, Neu york, war in dem letzten Jahr mehr als ge wohnlich ergiebig.—Die Quantität die vom Isten Januar bis zum 4ten November ge wonnen wurde, beträgt 4,188,109 welches eine Vermehrung von 687,<59 Bu schel, von 54 Pfund, gegen letztes Jahr ist. Die Kosten des letzten Jahrs schätzt man auf »1,000.000.-120,000 Klafter Holz waren nothwendig um dasselbe zu gewinnen, und 2 500 Arbeiter sind daselbst direkt oder indi rekt angestellt.—Wöchentlich werden 30,000 Fäßer gebraucht.—lm Ganzen ist es aber trotz den schweren Ausgaben, ein einträgli ches Geschäft. DaS Post-Amt Departement. In 1790 war die Anzahl der Postämter in den Vereinigten Staaten blos 75, die! Anzahl Meilen auf welchen das Felleisen - befördert wurde 1.875», das Einkommen deS Departements.B37,93s, und die Ausgaben -532,140.—1 n 1847, die Anzahl Postämter 15,146, die Anzahl Meilen der Beförderung des Felleisens 153.818, die Einnahmen des! Departements 53,955.893, und die Ausga ben H 3.979.579. Diese Thatsache allein zeigt den Zuwachs unseres Landes an der Völkerzahl, den Geschäften u. f. w. Correspondent von Waschington sagt: "Der verächtliche Bericht, welcher seinen Weg in Zeitungen gesunden hat, daß Gen. Taylor niemand von Aemtern absetzen wird, ausgenommen er sei un fähig für die Stelle, ist gänzlich ungegründet, wie ich von feinen persönlichen Freunden versichert wor den bin. Gen. Taylor wird so verfahren mit den Aemterhaltern, wie jeder ehrliche Mann thun würde, darauf kann sich ein Jeder verlassen." ZPF'Jn Havanna und MatanzaS, Cu ba, wurden mehre junge Männer, die sich über die Anfchließung der Insel Euba an die Ver. Staaten in Piivalunterhaltung günstig aussprachen, verhaftet und in Eisen gelegt. Noch zwanzig Anderen soll der gleichen Ursache wegen eine Verhaftung be. vorstehen. Unter den so Verhafteten be findet sich auch der Aufwärter eines ameri kanifchen Schiffes, weil er amerikanische Zeitungen in die Stadt Havanna brachte! gegenwärtig so vielseitig gefragt wird, wer am Sonntag den 4ten März Pre sident der Vereinigten Staaten sei» würde ? so möchten wir hier bemerken, daß der Acktb. Herr A t ch i n s o n, von Mississippi, Pre sident des SenatS die Person ist, auf den die Ehre fällt. Gerücht von Waschington sagt, daß man den Versuch machen werde, den Achib. HenryClay wieder zurück in den Ver. Staaten Senat zu senden. Ein neues Gerücht sagt daß der Staat Mississippi mit einer Mehrheit von 20 Stimmen für Taylor gegangen sei.— Sehr zweifelhaft. Franklin sagt in Hinsicht von Erziehung : "Demjenigen der seinen Geld beutel in seinen Kopf leert, kann er nicht ge raubt werden."—ln diesem Ausdruck liegt sehr viel Wahrheit. Hs"Holzkohlen zu Pulver geklopft oder gemahlen, ist eineS der besten Dinge je ent. deckt um Messern zu reinigen.—ES ist eine späte und schätzbare Entdeckung. LouiS, Missouri, enthält 60 Tausend Einwohner. Die VolkSzahl nimmt sehr stark zu und hat sich in 8 lah' ren verdoppelt. — Das Dampsboot Wyandolte ist vor einigen Tagen unweit Vicksburg gesunken, wobei 30 Personen ih re Leben veikoren haben sollen. ObristWhite in Neu Orleans er richtet ein Regiment Freiwilliger, um das selbe den Aueatanern gegen die Indianer zu Hülfe zu fuhren, «ueopätfche Zustände Fast neun Monate sind seit in Europa der knechtisch gehemmt, Geist F der Frtkyeit erwachte, und die längst »etra t« genen Ketten deS Despotismus zu zerspren n gen sucht,, allein noch immer hat die Stun ei de nicht geschlagen, wo eS ihm gelingen ö dürfte, sich in den Besitz jener Rechte zu se- L tzen, die ihm von gekrönten Henkersknechten g vorenthalten werden. d Deutschland ringt noch immer nach u seiner Volkssouvrrainität; als eS nach jahrelangen Leiden und Bedrückungen mit lauter Stimme das Recht der Sklbstregi,- s rung fordert,, und den Fürsten einen Krieg! t auf Leben und Tod anzukündigen schien, da d gab man ihm dir hkiligsttn Zusichn ungtn u. d Vnsprtchungtn, und bot alle Künste der b Diplomatie auf, d,n drohenden Sturm zu " beschwichtigen. Das Volk erhielt einen i ReichSverweser und ein Parlament, indeß die Fürsten ruhig daS alte Wesen in ihren t Ländrrn forttreiben, jede freie Bewegung j durch Gewalt unterdrücken, und in den l Ständekammein durch s,il, Cr,atur,n ihr, k Maaßregeln durchsetzen. ! Bürger werden niedergeschossen, Frei- ' heitsmänner eingekerkert, Städte in Bela gerungszustand erklärt und bombardirt. > Wird der Fall Witn's dcm dtulschkn Vol- - k, wohl die Lust nach Neuerung benehme»,! oder feinen Haß gegen die Tyrannen v,r- , stärken und zur wilden Flamme anfachen ?, Der Augenblick ist nahe, wann die Natio- »en über ihre Könige Gericht halten und Auge um Auge, Zahn um Zahn verlangen werden. Die morschen Throne müssen srü- > he oder spät, fallen, und unter ihr,n Trüm- mcrn di. Feind, des Volkes und der Frei heit begraben. I rl a n d, von der englischen Krone im Laufe der Zeiten stets schmählich behandelt ! und an das Joch der Sklaverei gefesselt, hat den Ruf d,r Selbstständigkeit ertönen las- ! sen,-allein die Verhaftung, Vkrurtheilung und Deportation jener Patrioten, welche sich an die Spitze für den bevorstehenden! Kampf stellten, machte die begonnene Be-j wegung rückgängig, und man begnügt sich ' wieder mit dem alten Loose. (Minerva.) Minesota.— Di, EinwohnervonMine sota, (ein westlich von den Staaten Mißouri und Arkansas, nach den Felsengebirgen hin, gelegenes Gebiet,) hielten eine Convention, in der Absicht Bittschriften a» den Congreß zu richten, um denselben zu bewegen, ihnen eine Territorial Regierung zu bewilligen. H. H. Sibley ward als Delegat ausge wählt, um Washington zu besuchen, und beim Congreß für diese Sache zu wirken. Nord-Carolin«».— Die Gesetzgebung von Nord Carolina ist nun, und zwar am! vorletzten Samstag, vollständig organisirt worden. Beide Parteien sind an jenem Tage zu einem Einverständniß gekommen, und haben im Senat Lokofoko-, und im Hause der Repräsentanten Whig Beamten erwählt. B a r o n A. Rothschild ist mit der " Cambria" in Neuyork angekommen,! in der Absicht, Vorkehrung zu einer nenten Niederlassung eineS Gliedes der Rothschildfamilie in Neuyork zu tr,ff,n.— i Sie btabsichtigtn ihr, Geschäfte mit Ameri ! ka, die bisher durch ihren Agenten, Herrn G. Belmonte, versehen wurden, bedeutend !zu vergrößern und auch auf Mexiko und Südamerika auszudehnen. In l wird eS diesen Geldkönigen zu heiß. Das l Gerücht von einem Bankerotte des Hauses Rothschild in Paris ist indeß ungegründet. > Dampsbootev e r l o r e n a u 112! dem Missifstpp i.—Die "Cairo Del-! i ta" vom 91, n vorigcn MonatS knihält rine > Liste von den Danipfboot Unglücken, welche ! auf dem Mississippi River vorfielen, welche > zusammen 251 zählt. —Es ergibt sich da ! rauS, daß 167 gesunken, 79 verbrannt und > 5 aufgeblasen sind.—Schätzt man ein jedes ! Boot mit der Ladung an 2V>VW Thaler, > so würdeeS einen Tolal>Veilust von 5,W0,. OVO herausbringen.—Die Möglichkeit ist aber, daß der Verlust weit schwerer ist. in- dem viele der Boote von der ersten Claße , gewcskn sind, und mit den schätzbarsten Gü- lern beladen waren. > Hau seinbruch und Diebstah lin l LewiStau n.—Wie der Lewistaun "True - Demokrat" meldet, brach in der Nacht vom 17tcn dirses MonatS, um ktwa Mitternacht, ein verwegener Schurke in die Wohnung t deS Hrn. Jacob Bärly, schlich sich in daS Schlaszimmrr und stahl auS d,ßen Hosen tasche ein Taschenbuch mit etwa lOOTHaler in Geld. Hr. Bärly wurde durch das Ge-! räusch, welches der Kerlmachte, wach, sprang aus dem Bett und setzte demselben nach, jedoch ' ohne Erfolg. i Verhungert. —ln der Stadt Neu York sand man neulich in einer ärmlichen Wohnung »in Weib, das dort zwei Wochen ' ohne irgend Nahrungsmittel gelebt. Die ' Unglückliche, 29 Jahr, alt, war krank gc- ' worden, dadurch außcr Stand,, sich ihren Unterhalt zu verdienen, und halte wtdrr i Freunde noch sonst Jemand, der sich um sie i bekümmerte. Sie wurde inS Hospital ge - j bracht, wo sie jedoch schon wenige Stunden nachher starb. i W underb ar,s E n tkom Mkn.—Hi> ' ram Wheeler, ein Einwohner von Weston, - Connecticut, rntkam am 29. Octob,r durch t ,in Wundtr d,m Tode. Während er eine Kuh melkt, traf rin Blitzstrahl d,n Stall. , dkr di, Kuh tödt,te und den Eimrr zwischen seinen Knieen in Stücke z,rtrümm,rte. Er ' selbst wurde wenig oder gar nicht befchä digt. GoldinVirginie n.—ln Lou , isa Caunty, Virginien, wurden neulich sehr , bedeutende und sehr reichhaltige Goldlager entdeckt. An Reichhaltigkeit sollen si, jcne von Südamerika bei weit,m üb,rtr,ff,n. — t In ,in,r Mine fördern wenige Arbeiter in t einem Tage durchschnittlich IVO bis ISO Thaler werth dieses edlen Metalles zu Ta g»- D e r U nte r s > ed. Vor zwei hun . dert und fünfzig Jahren war keine Block. » Hütte in ganz Nordamerika von einem wei-! Ben Mann bewohnt. Jetzt ist Manche. ! Da« Resultat der letzten Wahl. Wo liegt die Ursache d«S »llgemeinett FreudengefühlS über das glorreiche Resul lat der neulichen Presidentcnivahl ? Nicht weil eine Heerde Aemterhalter »bgefctzt, und eine andere eingesetzt wird; nicht weil die öffentlichen Gelder aus den Händen »er Gegner in die Hände von Freunden über gehen, nein. Heiligere Verbindlichkeiten hat daS Resultat der neulichen Wahl zu lösen, und erhabenere Triebe reizten das Volk zum Sturze der Polk Administration auf.— Schon im Anfange, als die Constitution die ses Landes den damaligen Staaten vorlag.! entspannen über die Sclavcnfrage zwischen den nördlichen und südlichen Staaten sich be deutende Schwierigkeiten. Um den Staaten bund baldmöglichst zu einigen, drückten die nördlichen und mittleren Staaten ein Auge zu, und ließen den Süden Herr feiner Scla ven. Allein wenn der Süden, dem man damals einen Fingergereicht, nach der Hand, ja nach unserem ganzen Körper greifet, und und mit feinem Sklavenhandel selbst noch freie Gebiete unter seine Peitsche zwin- gen will, da spricht der Norden sein don nerndes " Halt, bis hierher und nicht wei ter!'' Das Ergebniß der neulichen Wahl sprach wirklich das "Halt" über die Aus breitung der Sclavenschande aus. und hier innen findet der wahre Republikaner Ursa che der Freude über den kürzlich errungenen Volkssieg. Für das Interesse unseres Geschäftskrei ses sind alle unsere Jnsiilutionen auf einen Grundsatz gefukt, und dieser ist: —" Das größte Beste für die größte Anzahl." Zwar hat unsere jetzige Regierung auch daS größ te Beste für die größte Anzahl im Auge, al lein für die größte Anzahl derßrit te n. Der Tarifs von '46 und daS Freihan del ' Erperiment, lassen unsere Kohlen und unser Eisen, so zu sagen, im Grunde ersti cken, während die Herren Engländer uns mit diesen Artikeln versehen, unsere klingende Münze dafür einstecken, und bei Hrn. Polk und Dallas für die große Freundschaft sich bedanken. Bald jedoch nimmt das Ding eine andere Wendung. Das ,Resultat der neulichen Wahl bläs t frischen Wind in die Blasbälge unserer Eisenschmelze, neueKrast stählt den starken Arm der Kohlengräber, dem Tuchfabrikanten, dem Schreiner, dem Schneider, u. f. w., wird ihr Fleiß gegen auswärtige Concurrenz beschützt, was unse ren Bauern guten Absatz für ihre Landes- Produkte zu Haufe sichert, denn durch einen richtigen Schutztarifs wird daS Schwung rad aller Geschäfte im Gange gehalten, u n ser Geld bleibt in unserem Lande, und für England ist der Hafer höher gelegt.— Auch hierinnen findet der wahre Amerikaner Ursache der Freude über den kürzlich errun genen Volkssieg. Pcnnsylvanien sprach bei seiner letzten Stimmenabgabe sich laut für diese unseren Ansichten auS und die neue Administration wird hiernach zu handeln wissen. Es war Pcnnsylvanien, daS zuerst die Polk-Dyna stie übern Hausen warf—wagt irgend eine gesetzliche Macht, diesem feurigen Winke auszuweichen?— (Morg. Die populäre Stimme für President. ! Der offizielle Ausgang ist immer nech von einigen l Staaten nicht eingegangen, aber folgende Tabelle gibt, s« glaubt man, so ungefähr da» wirkliche Resultat in ei nem jeden derselben.—Es ergiebt sich daran«, daß Gen. Taylor die Mehrheiten unserer Gegner in Illinois, Virginien, Alabama und Mississippi sehr weit rediijirr hat: Tewlor. Ca?. V. Buren. Neu-York. 218.551 ! 14,502 12».51» Massmhiiselts, 6t,N7l 35,282 38.»»5 Delaware. 0.44» 5.»I» 80 ! Rhode Island. 6.6»3 3.61» 78« ReuJersev. 4V.MW »«.SSV 84» Pennsvli-anien, 185/>l4 I7I,»78 11Z63 Vermont. 23.122 1C.D48 13.837 Eonneetieut, 3»,314 27,646 5,1)»5 Neu Haiupschirt, 14.761 27,763 7,!X>» Man'land, -> 57.7U2 »4,->2B 125 Ohio, l:!8,3!V 154.862 »5.450 Alabama, 3»,?23 31,316 Maine. 35 27S 4».138 12.124 Georaien, 47,356 44,57 l > Virginien. 42,»52 43,42» Mord Carelina, 43,55» 34,86» ! Tennessee, K3,!)2» 57,»5» Kentucky, <>4.433 47,43» Illinois. 36.384 38.4»3 10,765 l xiorida. 1.»»» ! Mississippi, !,W» lndiana. ! Michigan, 7,20» Wisconsin, 1,56» > lowa, 1.5»» ! Mikouri, 8M» Arkansas, 3,»»» j Teras, 2,»»» S. Carolina durch die Gesehgebiing. 1,I3».»»1 V»».l 5» 256.386 »»».150 13»,»41 Mehl und FruchtpreiKe. FolgendeTabelle zeigt die Preise deSMehls beim Bärrel. und Weizen. Welschkorn und Hafer beim Büschel, an den Hauptmärktcn der Union, nach den letzten Berichten : Flauer. Weizen. Welsch. Hafer. Philadelphia, »5,3 t »1,10 67 SN Neu York. 530 1.15 72 35 Boston. 5,62 1,20 7» 25 i Baltimore, 5.25 1,00 KV 31 ! Richmond, 5,12 1,05 55 30 Georqetaun, 5,12 140 58 3V Alcrandria, 5,12 150 02 22 Buffalo. 4.25 90 50 28 Cleveland. 4,25 «0 35 35 Cincinnati, 3,75 73 30 22 Louisville, 4,00 80 25 22 St. LouiS. 4.00 75 24 16 Neu Orleans, 4.75 90 52 33 Pittsbu.g, 4.25 80 40 30 Rochester, 4,75 1.10 58 26 Albany, 5,25 1,15 70 30 Biet« dies wer?anu. Ein, Mercer Caunty Zeitung enthält fvl gendrS : j "Ich habe schon ifterS prahlen hören we gen großen Familien Stimmen —Bei der letzten Presidentrnwahl stimmten ich, neun Söhn, und acht Enkel für Gen. Taylor.— W,r dirs bi,ten kann der laße sich hören.— Ich habe 10 Söhne, aber einer derselben ist ein politischer Verbrecher. Ivh« Lrech. I Salem, Mercer Caunty, Pa. Xaneasler Gaunty In den Verhandlungen der Taylor Pitt khei von Lancaster Caunty, die von eiln» Versammlung angenommen wurden, welche für den Endzweck berufen war, die neulichen - großen Siege des Volks über die Aemter- > terhalter zu feiern, finden wir folgenden löb- ' lichen Beschluß : Beschloßen —Daß die eine HälftedeS Fonds, welcher für die Gelegenheit zusam mengebracht werden mögen, verwendet wer den soll, zur Unterstützung der hülfsbedürf. tigen Armen. "In den Augenblicken > rer Freudenbezeugungen sollten wir die Be dürftigen und Leidenden nicht vergeßcn; und die kommt jetzt herbei, wann man ihrer Noth mehr als je eingedenk sein sollte. Wir können keine mehr vernünftige und schickliche Art denken, unsere Dankbarkeit für das kürzliche Wahlresultat zu bezeugen, als durch freiwillige Beiträge einen Fond für die Nothleidenden zusammenzubringen, welcher der Taylor-Unterstützungssond genannt wer den soll. Eine Handlung wie diese wird unsere Sacke gleichsam heiligen, und die Ge bete der Armen wird einen Segen auf alle diejenigen herabflehcn, welche sich zu diesem mildthätigen Werke vereinigen. Niemand der sich über die Wahl von General Taylor gefreut hat, wird fein Scheiflein zu einem solchen Zweck verweigern, unv diese Sehers lein mögen das Mittel sein, Freude in man ches verwundete und kummervolle Herz zu gießen." BlntigcS Trauerspiel. Das Städtchen Uellville in Arkansas war die Scene eines schrecklichen FamilienstreiteS, wobei drei Menschen getödtet und mehrere verwundet wurden. Seit vielen Jahren hat nämlich zwischen der Familie Tute's und ihren Freunden auf der einen Seite und -der Everett's und deren Freunde auf der an dern Seite eine lödtli»e Feindschaft bestan den. Am Montag kamen sie alle in Uell oille zusammen. Jesse Turner hielt dort an jenem Tage eine Rede, worauf beide Par theien bis zu den Zähnen bewaffnet, einen Wortwechsel halten, auch sich förmlich in Schlacht Ordnung ausstellten: die Sache wurde indeß beigelegt und es kam nicht zum Gefechte. Gegen Abend aber, nachdem die Leute meistens heimgegangen waren, begann der Kampf. Ein Mann, Namens Wad kinS, von der Everitt > Parlhei, schoß Jack King auf dem Flecke nieder. Zu gleicher Zeit feuerte Sin, Everett sein Gewehr aus Sinclair ab, verfehlte aber sein Ziel. Sin clair erwiederte den Schuß und verwundete Everett tödtlich. Bartlett Everett seuerle auf King's Bruder, die Kugel streifte seine Schüller; King erwiederle den Schuß und schoß B. Everett auf dem Flecke todt. Sim Everitt, der tödtlich verwundet worden war, ergriff einen großen Stein und ve> folgte Sinclair, stieß aber auf King, der bei m An fange des GefechtS verwundet worden war und zerschmetterte dessen Hirnschädel aus schreckliche Weise, während er selbst über die ser Handlung den Geist aufgab. King leb te bis am Morgen; Wadkins war furchter lich zerschlagen. Man nahm ihn gefangen, er entwischte indeß in derselben Nacht. Wilde Schweine im Westen. Es wird allgemein zugegeben, daß zur Schweinezucht die westlichen Staaten die günstigste Landschaft in der Welt sind. — Grunzer werden fast ohne Gränzen da ge zogen. In Bezug auf die große Vermeh rung der Ausfuhr von gesalzenem Schwei' nefleisch bemerkt der "Chicago (.Illinois) Demokrat:" "So schnell vermehrt sich des Landwirths im Westen fein Vor, ath von Schweinen, daß es eine schwierige Sache ist (die oft mit ei ner Zuflucht zu einem gerichtlichen Tribu nal endet) zu entscheiden, zu welchem Land wirth eine gewisse Heerde von Schweinen gehört, oder wem solch ein Grunzer Unter thankpflichl schuldig ist. In den Wälder», an den Ufern der großen Flusse, weiden in vielen Fällen ganze Heerde» von diesen Schweinen beinahe im Naturzustand und so wild gefunden daß es gefährlich ist. sich ih nen in ihrem Gebiet zu widersetzen. In vielen Fällen wird es für nothwendig ge funden, die wildesten dieser Thiere niederzu schießen, ehe eS möglich ist, die Heerde dem Gebrauch der Menschen wieder zu unter weisen." Mexikanische Mumien. Der "Teras Star" meldet, man habe etwa eine Million Mumien in der Um gegend von Durango, in Meriko, entdeckt. Sie befinden sich in einer sitzenden Lage, ha ben aber dieselben Umschläge, Bänder und Verzierungen, nie die Egyptischen Mu mien. Man fand dabei einen ansgehaue nen Kopf, einen Dolch von Feuerstein, Kränze, Halsschnuren, ic., von abwechseln den Kugelchen, wie Elfenbein polirtenKno chenstücken. fein gearbeitete elastische Gewe be, (wahrscheinlich ähnlich unserem inoder nen Jndian Rubber Tuche,) Moccassins, gearbeitet wie die unserer heutigen Indianer, Knochen von Schlangen. Wie diese inter essante Forschungen fortgesetzt weiden, so wird Amerika ein zweites Egypten für Al tcrlhumSforscher werden; seine Ruinen wer den in das hohe Alterthum hinaufreichen, und mögen den Beweis liefern, daß die Ur ahnen der Montezumas an den Ufern das NilS lebten. Neu-lersey Kälber. Die Herrn McCully und Fow in South wark, Philadelphia, schlachteten vorige Wo che sieben der fettesten Kälber, welche je in Neu Jersey gezogen wurden. Eins davon, kaum etwas über vier Monate alt. wog 500 Pfund. Alle sieben zusammen wogen 3200 Pfund. An Milchfrauen. Wenn die Geräthfchaften die man zum Butterhalten gebraucht, naß sind und mit feinem Salz wohl eingerieben werden, so klebt der Butter nicht an, an dieselben. Ob schon dieS anscheinend eine Kleinigkeit sein mag, so sollten doch alle Butterleute damit bekannt sein. ES erspart einige Mühe und viel Unannehmlichkeit. Die letzte Baumwollen Erndte in den Ver. Staaten wird »85,000,000 werth ge schätzt. (Si»g«sa»»t.) Fresnvv, «re. in Der« bindung zu setzen. Auf denn, großherzige Nation! Auf denn. Amerika nische Brüder! Bringt Euer Scherfiein, und wären e« Zwecke absolut nothwendig ist. Wird e« nicht von un« gebrauch», so soll e« dem Plan« gemäß zur A»«führnng »ine« großen Nationalwerk« m Amerika verwandt werden. deutschen Wahlspruch: "Schnelle Hüls« ist doppelt« Hülfe." Ich rede hier zu keiner einzelnen Partei Ihr seid Alle unsere Bruder—kommt daher Alle t Der deutsche Republikaner, Gcv. Walde«?. M e r ? »v ü r d i g . eine», Anzug von Weiß und Schwarz—«der Züern und Theer. —O Schande! Einige Sittenfre««de. von den früheren Slaat«-Verwillig»nqen, für Zr«ischul- Zwecke nicht ebeus.ill« z» Theil wird.—Wenn kaker die Bürger in solchen Distrikten Bittschriften, für die Er. hallung solcher Berwilligungen an die nächste »esesge- Es ist daher zu wünscken daß oline Zeitverlust solche Bitt schriften in Uiulauf gesetzt werden. LowhiU. . Bnchwaize n-K «che«. Folqende Instruktion,«, in Brzug auf das Backen von trn guten Buchwaiz,n- Kuchen, können unstin Lesern nickt unan ' g,nrhm sein, besond,rS da wir unS j,tzt in > der Buchwaizen - Kuchen - Zeit befind»!», — das heißt, wenn alleS recht ist.—Wir wol ! len aber doch nicht vtranlworllich gehalten i weiden, für die verdorbenen Kuchen. "Die Platte worauf die Kuchen gebacken werden, sollte nie mit Fett oder einer Speck- Schwarte bestrichen werden, weil es den > Kuchen einen unangenehmen Geschmack bei bringt, und weil eS die Abtheilung des Hau , feS worin dies geschieht, mit einem sehr wi > derlichen Damps füllt, und noch dazu de» > Nachbarn kund thut was man zum Früh' > stück ha». —Der Ofen oder die Platte wo raus man die Kuchen backen will, sollte im > Äegeniheil wohl mit Seife abgewaschen und trockenem Sand abgerieben werden. Wenn nian nun bereit ist zu backen, dann bestreiche > die Platte mit einem Eßlöffel voll Salz, »nd reibe dieselbe nachher mit einem groben Tuch wohl ab, sodann kann mit dem Ba» cken den Anfang machen. —Jedesmal wenn der Kuchen abgenommen wird, muß die Platte wieder mit Salz überstrichen wer den. Wird der erste nicht gut, so probir, eS wieder, und du wirst auf immer den Rath eines alten Haushält,rS befolgen." In Nepaul, Indien, fand unlängst ei ne Revolution statt. Die doi tige Königin schwor den Göttern, daß sie ihnen 19,0V0 Menschen opfern wolle, wenn ihr kranker Gemahl wieder gesund würde. Der letztere Fall trat ein und die Königen wollte nun. mehr It).9VV ihrer Unterthanen braten und spießen laßen, als sich daS keines wegS ko» deSlustige Volk erhob und die Königin sammt ihrem Gemahle und Familie davon jagte. Der Präsident von Hayti hat eine Pro klamation erlassen, worin er die Bevölke-- rung benachrichtigt, daß er eine Armee ge gen den spanischen Theil der Insel abzusen den beabsichtige, um denselben seiner Bor schrift zu unterwerfen. Am IZten Novem ber ist bereits eine Expedition nach dem Süden abgegangen. Tempelba u.—Die Juden in Je rusalem haben vom Sijjtan Erlaubniß er hallen, den Salomonischen Tempel daselbst wieder auszubauen. Ein Agent ist bereits in Neuyork eingetroffen, um Geld CoUektea für den Zweck zu veranstalten. Pfosten und Riegel. Wir sehe« die Nachricht in einer Wechselzeitung von der Hcirath, durch den Ehrw. Herrn John GateS, deS Hrn. John Pfosten, mit Miß Sophia Riegel. Wenn dieses Paar keine FenS von der besten Qualität macht, beßer als "Steins,nS" so wünschen wir zu wissen waS eS thut. W-S-Der Werth der Stiefel und S»uh» die in IB4S im Staat Massachusetts ge macht wuiden, war IS Millionen Thaler, und in 1847, l? Millionen.