Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, November 23, 1848, Page 2, Image 2

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    Kecha Uatriot.
AUentaun, Nov. SA.
An die Leser des "Patrioten "
Hie gerhrlen Seser dieser Zeilmig werde» hi.rdurch
achtungsvoll benachrichligel, daß die »»»erzeichnclen am
2Vstcir diese« Monals miteinander iii Gesellschaf«, oder eine
GeschästS-Verbindung, i» dem Drucker-Geschäft, getre
ten sind, und daß demzufolge der Palriot zukünftig rui
«er der Firma von Guth, ?joulig und Trexler, Z
ftin, hier zu beuierken, daß der Palriot die nämlichen
Grundsätze, wie früher unleistlltzen wird—denn es ver- .
steht sich von selbst, daß dies geschieht. Durch tiehn <
Wechsel wird den Subscribenlen durchaus keine neue '
Unavnehinlichteil, hinsichllich ihrer Rechnungen, verur- '
sach», indem die uniie» Gesellscl»isiec auch zugleich ein ,
Interesse in den Rechnungsbücher, vom ersten Juli an,
zu welcher Zeit ti« Herren Groß und.«eiper das Elab- ,
Verspreche« ab, daß rinler der neueiiFirnm nichts unter- >
laßen werden soll, um den Patriot sür jeden Leser inleres
an», nützlich und angenehm zu machen ; wofür wir uu?
sunser» Theil der Grinst eines liberale» Publiluins er
bitten. Nor,bell vilith,
ZHilliam T. ?jo»l»n,
Beujarnin Trexler.
Wie der President gewählt wird.
Die Erwähler für Presiden» und Vice-Presid.nl der
verschiedenen Slaalen, versammeln sich an den Regie
rungs-Sitzen derselben, an, Isten Montag im Septem- ,
der, welches dieses Jahr der «le ist, allwo sie für einen <
President und Vice-President abstimmen, welcheAbstim- >
hat. An einem bestimmten Tag werden die Berichte >
stdann alldort, in, Beisein beider Häuser des Eongres- ,
se« geöffnet, und das Resultat verkünde». Andere Mes-
senger werden sodann nach den Erwähllen gesandl, mit
einer Einladrmg, sich in Waschington einzufinte» ihre
Eide abzulegen, und die Pflichlen ihrer Aemler zu iiber-
Y^verpolgNNg.—»ufere Gegner schinipfen sehr
wacker auf alle religiösen Benennungen los, und be
hauplen sie seien Schnld daran daß Gen. Tai'lor er
wähl! sei, und besonders werden die O nakers derb nül-
<te März.—Dieser für die Einsetzniig
einstellen"
der Balliinore Lokc Foko Sonvenlion hal
Wilson McCandles von diesem Slaal versichen, daß
würde. Der K erl l)at aber schlecht gerechnet und hal
weit fehl geschossen—ja, weiiigstens 42,»»».—Probirs
ein anderes Mal nochmals, Felti.
hoffen, als ans eine gule Regier» ng.
Energie.
Aus dem Norristau» "Register" übersetzen wir Fol-!
.er"" "u
daß er alle Slädle und mil seinei» unschätz
bar«,» Medizinen versieh», verschissl er jährlich noch un
geheure O.«anlil.iie» »ach auswärligen Ländern.
zu beftiedige». Die Herren Stavetv und ?li'CaNa,
welche dic Preßarbeit verrichte», hab » es in der Tbar
«ls nechwendig befunden, INN den Fordeiungen des
Herausgebers nachzukommen, noch eine drille Dampf
preffe aufzusi.llen! Zivei und eine halbe Mil
lionen Erenrplare sind crserderlich für 184»,
wozu es von zwölf bis fünfzehi! lausend Ries Papier
braucht, und einen Kost.naufivand —an nur zwei Cenls
das Slüet—(wir begreifen nicht wie sie so rvehlf.il ge
liefert werden lönnen) von s»,t>»» Thaler vernrsachl!
Es beweißl dies eine der nierkwürdigste» und wunder
ine, welche au sich schon ein großes Vermögen ist, gänz
tich verschenkt wird—die 2Z Millionen Calender werten
alle umsonst an Kausl.ure, Slohrhalter, Familien und
Personen gegeben, in der Absich, di.selben unentgeldlich
iU-er die ganzen Ver. Staaten zu verbreilen.
seinen Fleiß und seinen Unternehmungsgeist—aus seinen
denz viele nützliche Hilfe bejiehend—steht er nun »ls
Haupt der Entdeckung.» von Medizinen für "die Mil-
Es ist immr« «och «nd bleibt auch
«.k.
President:
Znchary Taylor,
V»u Louisiana.
» Vice-President:
Millnrd FiNmore,
Von Nr»-?sork.
Die Wahlbcrichtr.
Der AnSgang, so weit als er bekannt ist
Staate» gewiß für Taylor.
Mass.'chus.NS, IS D.lawar.-, !!
P.rmcnr, <i Man'lanb,
Nliod.Sil.ind, 4 Tomcss..', I»
?!>-u-?»ork, ü» RordCarclina. II
Neu-1.-rsi-v. 7 G.orgi.-n. 10
Siolhw.-ndig zur Crwählu'ng 14». IV'I
Staaten gewiß oder wahrscheinlich für
<sasi.
Tüd-Carolina, » j Arkansas. !!
»5
Zweifelhaft.
Mabama. II > Miffiffippi, »
Virgini.n. 17 >
32
Von d.n drei lchtgcmcltctcn Staat.« hat man
»och k.inc hinlängliche N.'richtc, »>» das Resultat mit
Gewißheit ankündigen zu können. Am i?.-sten ist es,
Pennsylvania TSahlen.
CbD ? "
All.gh.n>', SB5« kl »4 I»112 «MI
Akams. LAU 18»» 257» 17<i2
Arnistr»»g, 2(>!»i 2l»I A>:j» 212»
Berks. 42»? 84 II 5081 V 485
Beav.-r. 271.» AS4 2»55 AM
Bucis. 5084 5245, 514» 5-M4
Bctfe d. 2»l!i 278» 28M 281«
Blur. 22!)3 1427 247» 14:i5
Butter. 241» 2M>B L 5»5 2247
Vratfcrd, »241 »748 »272 1882
Cambria, 115,1 1421 12»!j 1!!8»
7l>B M» 880 1181 j
Cluster, 5855 514» 5»4!1 5»»»!
C.nlre. I<N!> 2514 lBsli 2»I1!
yiunb.rland. »»W »242 »178 j
Columbia, I!>8» »157 22«» »»W
Erawsord. 258» 284» 2?»5 2748
Clarion, 1255 22<8 1»72 2»I«
Clrnion. «18 I»»4 »11 l>«7
Cl.-arsi.ld. «»» 1111 7«! 11»«
Dauphin. :>24» 22»» »7»4 2251
D.taware. 1975 ISW 21N4 1547
Clk. 145 I»8 15» 157
Erie, »51» 2»87 S4IS A>22
Favette, 277» »2»» !!»t5 »441
Franklin, »758 2»88 4»l!« »1»»
Greene. I!! 54 2LV2 147» 2»7»
Huntingdo», 228» 1871 25!X> 1022
Indiana, 2»I» 151» 241» 1544
Juniala, IM» 12»1 II»8 II!»0
Ich.rson, 788 !>»2 887 »72
».dancn. 2«»7 18»» 2»»» 18«2
Lancast.r, »727 5515 11»!>» «l»8»
»echa, 254» »»12 2»78 »1»»
L««»u»g. 185» 22W li>»2 2244
Luzerne, 2»87 »785 »51« »»»1
Monro., 425 17»» 5»2 187»
Merccr, »«4» »1»4 2»77 »»»4
Mifsliu, 144» 15»! 151» 1.58»
Montgom.rn, 4»45 5218 5V4» 5»27
M-K.an. 15» »I
Rorlhamplon, 2551 »47« »1»1 42»»
! Nor lbumber land, 154» 2124 17»5 225^
Perrv, 1!U» 2»1>4 15»2 22»5
! Philadelphia Stadt, 4 »72 I<X!55 5«2<!5
> Pbilad.tph. Cauntn, 1»»I8 1»»28 2N575 1«24»
l Pike, 12» »12 21» IM
iPrit.i, 278 «27 22« 4»B^
Schul'lll» 42«4 »s:<B 4»»» »7»»
Seiners.,, 2755 II»» »»18 1127
TuUiraa. I»» »17 147
Susgilehauna. 15»7 211» 185» 25«»
Tioga. 121» 2»77 IN» 1.144
»tticn, 2-87 108» »12» I«s<i
Venango. »88 15».! lOlil I'.!>B
SL.simcr.land, 285« 4»55 »124 51»7
Waschinglon. 4»»5 »»48 »?»8 »82»
»l7 1145 »»
'ZSamie, 855 14.55 !»»7 1«42
»Lnoming. 78t» »48 8«l 8»2
S)o>k, 41V2 1»45 48»8 5151
Tolal. 1»8525 1«822» 1844»5 17»»57
I«822» 17»»57
Jchnsten'S Mhehr. so« Taylors »
Areiboden - Ttinnne.
Marti» Pan Nnren erhi.lt felgendc Ctinuuen in den
Adams 25, Zlllegkei») 77». Zlrmstrenq I 11, Bea?er
'MI, Aedscrd I. Berks 51. Blair 4, Bradferd 177»,
BuckS I«», Butter 17», Carlen 1. Centre 4, Eani
br>a 12. Ehester 5»7, Ccluinlia 27, v'leaifield 2»,
Clanen A», Climen I, Craivserd »21, Cuinberland
25. Dauphin »4, Delaware 84. Erie »57, Zaivtle 7»,
Franklin 4. Greene 4», Hunt'»,,den 25, Indiana 204.
' Zesserstn I», Inniata », Lanraster 10», Selxinen 2,
'echa ». L»zernel7o. e^eminq», M.recr IW».Mif
' fli» 2«, Mentgeinern 251, Menree ». Rerthumbcr.
Land 8, Rerthawpten »7, Perrv 5, Philadelphia Lt.
! »»», Philadelphia Caunw 5>N7, Pikc !>, Pener 248,
Sch'wlkiN 85. Semers.t2l, Susq»ehanna»Vl.T>e.ia
»5», Ilnien 25, Benanqe I»l, Wasckingten 4«7, W»
eiiiinq »7, Wanne 202, Westinereland 122, >yert 4
1»,»75. —Taviers Mehrheit ist dakcr über
Saß i.nd Van ?wren zusammen «,»«.?. Wehl
gethan du guter alter Schlußstein Staat!
! Die Stimme mag sich nech um einiges Wenige verän
dern, aber sicherlich nicht bedeutend, indem dieselbe, mit
Ausnahme nur weniner Eaunti.'s, eftiziell ist.
Ar >, lan essizielle Resultat der
Wahl in dem Staat Maryland ist wie felgt:
Tarier. Ca<-. Van Burcn.
I7M» 1»/i!>» 1«»
Tarlers Mehrheit über Saß »M«, und über beide
' ».28».
V^Tomieetieut.—Zeigende« ist der esfijielle
' Ausgang der Wahl in Cennettieu«: ,
Tm<er. Saß. Van Buren.
2»M<> 2»F.V« 5.»»»
Mehl heit über Cah »^lB4.
der sei» der Prcfitnii.nwahl.im Staat.'
Massachusetts gehaltenen Staais-Wal i, habendieWhigs
haben auch « aus den 1» Mitglieder des Cengreße« er
wählt. Die Staats - Gesetzgebung ist ebenfalls stark
Whig. So weit man Bericht« ha», sind 132 Whigs,
25 Van Bure» Männer und 5 Leko FekeS erwählt.
p Ste r.—Es fehl.» dem Whig Candidat
etwa 5»» Stimmen, »1» durch das Volk erwählt zu
sein. Er wird aber nun durch die Gesetzgebung crwählr.
Lanenster und Ber?«i
i'ancast.r, !>!!>» Zavlcr.
Berks, 44»4 Saß.
?ancaster Mehrheit, »»»
Neu-?>ork (lesetzgebuiift.
Die nächste Gesetzgebung im Staat J.'.uxik steht »vre
folgt:
Senat, 24 ' 2 »
Haus, I»8 « 14
Total, I»2 8 2»
Whig Mehrheit bei vereinter Abstimmung I»I.
?<wlor wird bis Morgen K 4 Jahre al».
Gen. Caß soll «« Jahre, im letzten October, alt gewe
sen sei» —auch wird Van Buren bis den 5».n Decem
ber »« Jahre alt.—AIS Woschington President erwählt
feiso» 57 ; Madisori 57 ; Monroe 57 ; John Q. Ad
«7 ; T»ler 5» ; Pelk 4» ; uud Tewler
V^Dniniiiheit—Der "Sarlisle Volunteer," ei
ne Lok« Fcko Zeitung, enthält einen Artikel über den
Ausgang der Wahl, dergleichen an »iwernuuft und
Bemerkungen) naikigedruckl. Der Editer
lich verrückt sein—denn ei» Mann der fest eben ist wür
de nie einen solchen Arrikel niederschreiben.
Philadelphia Marktpreise.
lecsaamen—dasttr ist keine Nachfrage—er
brachte »50 bis »75 dasßusckel und Zlachssaamen 128
bis I»».—Flauer 525 bis 5»7, Roggcnnichl »87 und
Welschkormrrehl 2»» bis»»». Waij.» II» bis 115,
Roggen «», Welschkern «» für Altes und 58 für Neues
Eaiiiity.—Ei» Wkng - Eerresvendent
von Erie gibt zu, daß jenes Caunw bei der letzten Wahl
nicht sehr gut getl>an habe ; —sagt aber daß ein Schnee
sturm hieven die Ursache gewesen ser, der an, Montag
YH-M a ssachusett s.—Da Gen. Tanlor
keine Mehrheit aller eingegebenen Stimmen in Massa
chus.Ns hat, st muß der Geuvernör noch vor dem ölen
December die Gesetzgebung zusammen berufe», welche so
dann die Erwähler zu erwählen hat. —Es muß dies
durch die letzte G.setzgebrmg geschehen, und dieselbe ist
! stark Whig.
O^?teuvork. —Der Ausgang der Wahl ii» Staat
Neuyorkist wie ftlgt:
Tanlor Caß Van Buren Zerstreu»
IN7LV2 107/>3» 2.042
laeob Astor. Da« persönliche
Eigenihum des John I. Aster soll sich zu dem Werthe
von 4,»»5,0»» Thaler belaufen. Hierin ist sein liegen
des Vermögen, bestehend aus Häuser, Ländereien u. s.
w., nich» eingeschloßen.
V^Vernront.—Folgendes ist der Ausgang der
Wahl in Vermon», offiziell: I
Zanlor. Caß. Van Bnren.
2»,»1» 8.887 11.K4»
NMiflcalions-Aeist schein» wieder in Süd-
Carolina ausleben zu wollen. Verschiedene Versaumi
sehr beißend gegen den Norden der Union aust»ü.llc.
S » a u l >' Cauulv in Nord-Careliua ha» General
Tavlor 8»» Melirhei, gegebe«. Die ganze gegebene
i Stimme ist Mehrheit, indem Caß keine einzige Summe
erhielt.
Whigs von Berks Caunw verdienen großev
nörs-Wahl.
(^/"Banken. —Es befinden sich in der Union 778
Banken, mil einem Capital von H2I»,»»»,»»». Cir
kulation erwa 125 M»,»»» Thaler. Hartgeld etwa
5»,0«».0tI0 Thaler.
'Etlva« Ncueci.—ln ist neulich eine
Geschäft zu »lachen.
Postraub. —Es sind eins dieser Tage Briefe mit
Geld u. s. w., zu dem Belaus von »,»»» Tl>aler aus
dem Batlimere Postamt gestohlen werde». —Der Thäler
Congreß gewMl.
Achtb. A. D. Sims, ein Mitglied des Ccn.
gress.s vom Claat Marian», ist ver einigen Tagen mit
will thun. —Man schätzt daß täglich
HH-Louisiana. —Dieser Slaat gab Gen. Tai'lor
eine Mehrheit von ungefähr »,»»» Summen.
e 0 rgi e n.—Gen. Taylor« Mehrheit in
Georgien ist etiva 2<X>lV
K^Nord-Varolina.—Die Mehrheit in dies.m
Staat für Tavter ist e»wa S,V»N Slimmnr.
tK^'Miehi^an. —Gen. Saß's Mehrheil in diesem
Staat ist etwas über 7lX>» Stimmen.
o^-Seutueky.—Gen. Tavior« Mehrheit in die
sem Staat wird bis an die 15.»»» reichen.
l^T^lorida. —Dieser neue Staat ist mit etwa
! 15V» Mehrheit für Tai'lor gegangen,
s Achtbare Henr? Sta? hat am t.Kten Wahl
tage »ich« geflimni».—»lsachc weil »r uupäftich war.
" Der Jugendfreund "
Der Herausgeber deS in hiesiger Stadt
erscheinenden "Jugendfreundes" hat in sei
ner letzten Nummer eine Vcrglcichung zwi.
schen unsern kiesigen Freischulen und denje>
nigen von Nieder.Saucon ausgestellt, wv'
»in er nach unsern Ansichten nicht nur al
lein den Direktoren, sondern auch zugleich
den Lehrern, etwas zu nahe getreten ist. —
Obschon wir unsererseits völlig überzeugt
fühlen, dag der Herr Pfarrer, ehe er ansieng
den Artikel zu schreiben, durchaus einen ge>
wißen goldenen Spruch nicht in sein Ge
dächtniß rufe» konnte, welcher heißl : "Erst
denke, dann handle '—so können wir doch
nicht umhin, als einer des Schulboards, et
was Weniges auf die darin ausgestellten
Behauptungen und Ausdrücke» zu erwie
dern. Dies soll auch geschehen, ohne daß
wir den Sauconer Schulen irgend etwas
absprechen wollen, —"denn laße einem Je
den das Seine."—Herr Brobst behauptet
nämlich, die Leute in Allentaun seien im
Jirthum, wenn sie glaubten, ihre Schulen
seien so gut, als die von Nieder-Saucon. —
Nun, wir »vollen nicht geradezu sagen, daß
»vir nicht glauben, daß der Herr Pastor
elwas von den Sauconer Schulen weiß. —
kann sei» daß er thut, aber es ist zwcisel
haft—allein von den Allentaun Schulen
wißen »vir ganz gewiß, daß er nichts ivriß
und folglich hal er etwas behauptet, das
er keineswegs zu bcweißcn in» Stande ist,
und somit dars man auch schließen, daß die
Acußerung nur deßwegen geschah, um sei
neu Haß gegen diesen oder jenen auszuspei,
eil. Wir geben zu, daß die Schulen in
Nieder Saucon gut sind, denn schon oft sind
wir von diesem versichert worden —sagen
aber zugleich, daß nirgendswo beßere Frei
schüler» angetroffen werden können, a!S wie
hier in Allentaun, und dieselben sind mit je
dem Jahre, so wie der Haß gegen daS Ge
setz selbst mehr und mehr verschwand, bcßcr
geworden.—Ja dic Bürger sind den Direk
toren schon einige Jahre in der Nerbeßerung
zur Hand gegangen, und nur schade ist es,
daß nun eine Pcison, die nicht cinmal et
was davon weiß, und die, wie es schon vor
dicscm gcschicncn hat, u. jctzt wieder scheint,
gerade alles nach seinem eigenen Geschmack
haben will, und nicht anders, sich nun wie
der in das Mittel stellt, und sucht die Bür
ger und Direktoren wieder in ihren vereinig,
tcn Bemühungen zu trennen —ja wieder ci»
Vvnirthcil, in Bezug auf das Gesetz, in den
Busen der Eltern zu beleben.—Doch hoffen
»vir, daß dies nicht auf gemeinten Artikel
der Fall sein mag, indem man zuerst denken
lind dann handeln sollte. —Man sollte nain
lich dic Quelle erst berückslchtigcn, aus der
gemeinter Artikel geflossen ist —uttd dann
wird ein Jeder schon für sich selbst schließen
können, daß Sclbstintcrcfie, das in man
chen Hinsichten so schädlich wirken kann,
hier zum Grunde liegt.
In Nicder-Saucona, sagt dcr Sckrcibcr,
wird dic Deutsche und Englische Sprache
gclchrt.—DicS ist auch ganz rccht und dic
Eltern wcrdcn dics auch wünschen, sonst
würde cS nicht gcschchcn.—Auch wir sclbst
sind zu Gunsten dcr schöncn Deutschen
Sprache,—allcin unsere Bürger allhicr ha
bcn die Dirckloicn, so viel »vir wißen, so
lange wir uns in dem Board befinden, nie
mals ersucht, ihre Kinder in dcr Dcutfchen
Sprache unterrichten zu laßen, und vi.'lwc
nigcr dcnsclbcn Bücher eingehändigt, wo
nach dics sodann erst hätte geschehen kün
ncn. Hätten sie dics gctha», so wäre e»
ohne Zweifel geschehen.—Aber, nicint der
Herr Pfarrer, die Direktoren solltcn die Kin
dcr gcgcn den Wunsch der Eltcrn vcrschic
dtnc Sprachen lcrncn laßcn? Hoffcntlich
nicht, und nur dcßwcgcn, um Innen cigcncn
! Geschmack zu bcsricdigcn ? Die Eltcrn »vis
! scn was sie wollcn, ohnc daß sie cinc Vor
j inahlung von Brobst nöthig habcn. Sic
brauchcn kcinc Guardians—auch sordertdas
Gesetz keinen allgcmcincn Distrikt Oberaus
scher der Schulen—und crlaublc das Gcsctz
> einen, so siele dic Wahl gcwiß nicht auf
Brobst, wcnn dcrsclbc durch Siimmcn zu
scincr Stcllc gclangcn müßlc. —Ncin. Kin
> dcr gcgcn den Wunsch der Eltern Deulsch
.zu lernen. »vä»e Zwang—und dcr Hr. Brobst
! »vülde vielleicht endlich noch auf den Gcdan
kcn gcrathen, dic Kindcr sollten noch ncbcn
der schöncn Deutsche» und Englischcn Spra
cht, auch vcrschicdtiic Indianer - Sprachen
crlcincn. —Dics könnte cr cbcnsowohl sor
dern. als er fordern kann, daß Kindcr gcgcn
dcn Wunsch dcr Eltcrn, die Dcutschc Spra
chc in den Frcischulcn crlcrncn sollcn. Nein,
Zwang geht nicht—aberHcrr Brobst schcinl
cin bcsondcrcr Frcund des Zwangs zu sein.
Jcdock. wir haben schon oft cin schaiscsAu.
gcnmcrk auf solche nasenweise Hcrre» gc
habt, dencn alles cin Stcin dcs Anstoßcns
> war, was sie nicht sclbst an daS Tagcslicht
brachten, und alles nach ihrcin cigcncn
Wunsch zu ändern suchten, und wirklich si c
haben es nie »v eil gebracht.
So wird es auch unserm Herrn Pfarrer er
gehen,—denn wcit chcr läßt sich cin dcnkcn
dcS Volk nach cinigcm Zögcrn übcrrcdcn
odcr jcncs zu thun oder zu untcrstü
tzcn, als sich gcradczu zu was zwingen zu
laßen, bevor es sich überzeugt hat, daß cs
recht, rathsam und hcilbringcnd sci.
" In Nicdcr Saucon wird in den Schu
lcn gcsungcn, aber in Allcntaun »vcrdcn dic
Schullchrrr angenommen, ohne beim Era
inen darnach zu fragen, ob sie singen odcr
psciscn können." sagt dcr Schreiber. (Mun
der daß er nicht auch in scincr Tölpclhcit
noch hinzugefügt hat: "odcr dic Zahn.Har
fe spiclc» könncn."—Nnn in cinigcn unsc
rcr Schulcn wird ebenfalls gesungen,—da
aber die sogenannten Sing Schulen bei uns
häufig sind, so konnten dic Direktoren bis
hcr durchaus nicht einsehen, daß es noth
wendig sei, das Singen zu eincm Tdcil dcs
Unterrichts zu machen—habe» aber kcineS
falls den Gcsang verbannt, wicjcncr Schrei
ber gcrnc scine Leser glauben machen möch
te. — Und mit der Aeußerung daß bei dcm
Eramcn nicht gcfragt wird, ob die Lchrcr
singen können oder nicht, ist er geradc wie
der in das Dunkle hineingcstolpeit, indem
er nie einer Examination beiwohnte. Komm
Herr Pfarrer, «S paßt sich nicht für ihr Amt
von ctwaS zu sprechen von dem sie nichts
wißen. Auch ist dem Krittler der Ge
sang in den hiesigen Kirchen nicht rccht. —
Wclche Anmaßung ! Er war unscrn Eltcrn
und Voreltern immerhin recht—damals als
die guten berühmten alten Zeilen noch wa
ren—aber nun ist cr dicscm Grummler zu
schwach und erbärmlich! Hm! Hm!—
Diesen Ausdruck betrachten wir als eine
Beleidigung aller unserer hiesigen Kirchen-
Glieder, uud behaupten daß derselbe ganz
und gar ungegründet ist. Unser Kirchen
gcsang ist gut, und cs ist nur schwcr, daß er
in irgcnd cincr andern Kirche der Umgegend
übertroffen wird.
Weiter svricht dcr Schreiber von einem
Eramcn dcr Kinder durch dic Lehrerin Sau
con, und sagt dann : " In Allentaun müs
sen die Leute auch viel Schultax bczahlci».
abcr cs wird ihnen keine Gclegcnhcit gcgc
bcn, um zu schen »vic ihr Geld angewendet
wird." Nun einen solchen Ausdruck hätte
keine andere Person, die Prediger genannt
zu werden wünscht, in Lecha und in dcn an
gränzenden Eauntics gemacht, denn dersel
be ist cin schr grobcr, »vcnigstcns in so weit
derselbe Bczug auf den Schultax hat. denn
(abcr nur immcr nicht die Quelle vcrgcße»,
aus der er gefloßcn ist) dcrfclbe könnlc, wie
schon obcn bcmcikt, dcn Zweck habcn, cin
Vorurthcil gegen die Schulcn zu crrcgen.
gcgcn cinen welchen die Dircklorcn schon
vicl zn lange zu kämpfen hatten. —Laßt ir
gend ein Bürger bei den Direktoren anrr:
4en, und gerne und willig soll ihm gczciqt
»vcrdcn, aus welche Wcisc das Targclo ver
wendet wild. Ja, cs soll allen gezeigt
»Verden, daß cs nützlich und aus cinc sparsa
nie Weise verbraucht, und keineswegs un
nütz vcrschwciidel wird, wic dcr Schreiber
gerne unscrrßürgcr glaubcn machcn möchte.
Und, habcn die Dircklorcn niclit letztes Jahr
einen Bericht ihrer Einnahmen und Ausga
ben dc» Tarbczahlern vffniilich vorgclegi ?
Was die öffentlichen Eramen anbetrifft, so
glauben »vir daß tuesclbc nützlich sind, nur
sollte man immer bcdcnkcn. daß um dieselbe
gehörig zu vcrvollständigcn, die Mitwirkung
dcr Eltcrn nothwendig ist. und cs ist durch
das Board bereits bcschloßen woidcn. im
kl'insligcn Frühjahr cin Solches zu vcran
stallen.—Wcnn dcn Dircklorcn solche Hin
dernißc in dcn Weg gcfctzt wcrdcn, »vie cbcn
gcschchcn ist, so muß dics abcr viellcichtnocb
cin Jahr vcrschoben wcrdcn, »vclchcs wir
für unscrn Thcil höchstens bedauern wür
den.—Geschieht dies, »vic schon beschloßen,
so mag sich da»'!» unsertwegen dcr Hr. Psar
rcr die Ehre anmaßen, dic Ursache hicvon
gcwcscn zu sein. Ja, gibt ihm dic Ehrc.
denn ohnedem ist er doch nicht zusncdcn
und sclbst dann nicht, ausser ihr crklärt ih»
als Hcrr und Mcister von der Stadt und
dcm Eaunty.—Dic Dircktorcn suchcn kcinc
Ehre dabci, nur ist cs ihnen daran gclcgcn
die Schulcn gut zu machenfund hiezu möch-
ten sie gerne die Mitwirkung dcr Ellcrn ha
bcn. —Ja, gibt dcm Psäffchcn die Ehre.l
wcnn ein Examen staltsiudcn sollte-und
cs gcschicht wenn dic Eltern mitwirken—
denn cs würdc dasselbc ja gar zu stolz ma
chcn.
Wir nillßcn jctzt fchlicßcn, dcnn wir ha
bcn unser» Artikel schon weit längcr auSqc
sponncn als wir beabsi.btigtcn, und aIS dic
Person vcrdicnt. mit dcr »vir cs zu ihun ha
bei». Wir wollcn aber schließlich den Ein
wohner der Stadt noch dic Versicherung
geben, daß die Schulcn wirklich jetzt bcßcr
sind als sie je waren—in dcr That sie sind
gut. —Dies bchauptcn »vir ohnc damit sa
gc» zu wollcn, daß frühcre Direktoren ihre
Pflichten nicht thaten. Nein, durchaus nicht
—sondern »vir wißcn wohl mil wclchcn
Wicdcrwärtigkciten und Hindernissen sie zu
kämpfen hattcn, und daß sie allcs thaten.
waS nur zu thun möglich war, um dieselbe
zu vervollkommnen. Sie habcn das Fun
damcnt gclcgt und die scithcrige Direktoren
und Lchicr haben ticsclbc dcm Ziclc nähcr
gebracht,—nnd die jetzt angcsteUlcn Dirckto
ren und Lchrcr sind fest entschlossen, uncr
»nüdet fortzusahrcn, dieselbe immer mehr
und mehr zu verbcßern, wenn sich noch ct
»vaige Mängel vo>finden? cinerlei
weicht
Mcnschcn — »echi
hcißcn als »vas De lh^n"—d»>die Bah»
des FortschrcilcnS gclcgt »vcrden'mo^<».
Pennsylvanicn
Dieser große Staat (bemerkt dcr "North
American") hat das Unterpsand. wclchcs
cr scinen Schwcstcrn dcS StaalcnbundcS >
am zwciten Dienstag im Octobcr gegeben!
hattc. auf cinc edle Weise eingelöst. Durch
die Stimme, wclchc an jcncm Tagc sürWil
lian» F. lohnst 0 n gcgcbcn »vuidc, gab
cr seinen Entschluß kund, scine scchs und!
zwanzig Erwählcrstimmcn für Zacharias
Taylor zu gcbcn ; und mit dcm Vcrtrau
cn, »vclchcs durch dicscn Entschluß erzeugt
wurde, begaben sich die Frcundc einer gutcn
Ncgicrung in allen Theilen dcr Union in
den Wahlkampf. Noch fanden sie sich in
diesem Vertrauen getäuscht. Die wenige!
hundert Stimmen, womit Pcnnsylvanicn
scincn Gouvcrnör erwählte, sind zu vielen
Tauscndcn vermehrt »vordcn; und dieses im
Angesicht eines Widerstandes, welcher durch
alle Rcitzmittel verstärkt wurde, wclche dic
Vcrzwciflung anwenden konnte.
Bei dcr Octobcr Wahl strcngtcn die Lo
kofokos sich cmsig an, »vic sie immcr thun,
und Ulitcrlicßcn kcin gt»vöhnlichts Mittcl,
um cincn glücklichtn Erfolg zu sicdcrn, dcn
sie für gcwiß hicltcn. Bci dcr Novcmbcr
Wahl arbcitcten sie nicht nur—sondern sie
strcngtcn sich an, bis sie sich durch ihre angst
volle Abmühung dcn Athcm «»schöpft hat
ten, und sie nahmcn zu jedem Mittel ihre
Zuflucht, wclchc ihrc Erfindungskunst ersin
ncn odcr die tollkühne rücksichtslose Nicht,
achtung aller Folgen ausführen konnte. Zur
Verzweiflung angcstachclt durch ihre «ner
wartete Niederlage, verloren sie alle Mäßi
gung gcdulr und Nachsicht, und ergaben sich
eincin Ausbruch von Lcidcnschasl. welcher
zuweilen bedauerlich anzuschcn, und zu an
dern Zcitcn furchtbar zu bcgcgncn war. Jh.
re Rcdncr und Zcitungcn vergaßen alle
Schranken dcs AnstandeS; ihre Raufbolde
oerlctzten dic Gesetze und traten die Mensch,
licdkeit mit Füßcn. Abcr bci' dcn wildesten
Ausbrüchen ihrer Wuth vrrnachlässigten sie
ihre Arbeit nicht, und bci Tag und bci Nacht
waren sie standhast und ermüdet in ihren
Vorbereitungen auf den Kampf.
Jedes Ward, Distrikt und Taunschip im
Slaat »vurde von ihren Eommittee - Män
nern besucht —jeder Mann, »reicher jcmals
mit ihrer Parlhei gestimmt hall», würd» an
geredet, entweder durch feine Furcht, sein«
Habsucht oder seine Vorurlheile; Geld wur«
de verschwenderisch ausgestreut; und in alle» -
Theilen des Slaals versuchten hohe Wür
denträger und niedrige Anhänger—zuHauf«
und aus der Kerne zusammengebracht—das
Volk irre zu führen hinsichtlich der wahren
Fragen, die ihm zur Entscheidung vorlagen,
und berühmten sich die große Populärität
unserer Kandidaten durch schändliche Ver
leumdungen ihrer öffentlichen Charaktere jU
verdunkeln. Die Bedienten der Zollhäuser
versicherten die arbeitenden Klassen, daß der
Taiiff von 1A42 ein Humbug sei, und jun
ge Gelbschnäbel erklärten, daß der Alle Zack
nichts von einem General sei.
Trotz jedoch ihrer Verzweiflung, ihrer
Verleumdungen und ihrer Gewaltthaten;
trotz ihrer angstvollen Anstrengungen, wur
den sie. als der Tag zur Entscheidung deS
Kampfes herbei kam, gleichwie Spreu vor
dem Winde fortgetrieben; in die Flucht ge
schlagen und zerstreut; ihre tapfersten L».
! gioiicn gezwungen sich zu ergeben, und ihre
berühmtesten Anführer genöthigt inS GraS
zu beißen.—Volksfr.
Großer Diebstahl.
Entwendung von Negierungs Kostbarkei
ten.— Von Washington ward wahrschein
lich nach unterschiedlichen Richtungen am
letzten Doiiiiki stag die telegraphische Kundc
gclandt, daß die Kostbarkeiten, welche dem
Regierungs Departement angehören, ent
wendet worden wären- Es bestehen diesel
bcn ans einer kostbaren Diamont Schnups-
labacksdose und der goldenen Scheide eineS
Säbels. Die Schnrips.Tabacksdost ist ein
Geschenk vom Kaiser Alerandcr an den Acht.
Lcavit Harris, Amerikanischer Gesandter zu
St. Petersburg. Der wirkliche Werth die
les Artikels ist AliWO. Man fand blos den
Boden davon im Zimmer.
Die goldene Scheide war zur Bedeckung
des SchwerdteS, welches Evm. Biddle von»
von Peru erhielt; das Sch»«rdt
selbst wurde nicht genommen.
Ohne dem war eine Buttel werthvlller
Essenz, (oltomanifcbes Oehl). dessen Werth
man auf 520(10 und sWOO schätzt; sowie
eine Halsband von äußerst seltenen Perlen,
an Marlin Van Burcn gerichtet, von dem
Jman Muscat. Die Schnur war durchg»-
lchnitten und zwei der Perlen zurückgelassen.
Man stahl gleichfalls Medaillen, von
Kupfer und Silber, von urKerschiedlrch»n
Generalen der Vereinigten Staaten Arme»,
unter andern die von Gen. Wayne; »i««
goldene Medaille von Bolivar, von ihn»
selbst überreicht zu einer Person, welche sein
Leben sicherte, nebst mehreren anderen M»-
daillen.
Man hat sich bei dieser Diebes Expedition
falscher Schlüssel bedient und daS Innere
iitil Stricke verwahrt.
Die obige Artickel »raren in einem doppel
ten Glas Kasicn, welcher verbrochen würd»,
ehe man die weilhovllc Sachen erreiche»
konnt».
Jenes kostbare Eigenthum wur'
de ebknsaUs schon vor einigen Jahren fte
stöhlen, und das Staat?departrmenl fttzke
eineßelohnung von »20(10dafür a»s. Richt
damit zufrieden verlangten die Dieb« schrift
lich mehr—und man gewährte es ihnen. —
Die Sachen wurden in Baliimore in «inen
alten Ki ffer vorgefunden, und nichts ist seit
dem weiter offenbar worden. (6or.
sonderbar ist eS daß dieseAr
likel gerate nach der Erwählung, aber noch
vor der Emsehung des Gen. Hanison als
President der Ner. Slaalen gestphlcu wu»'
den, und nun wieder, gerade nach der Er
wählung des G«n. Taylor.— Wahr scheinlich
geschah es damals und jehk wreter tnrch?«».
ko Foko Beamirn, die gciviß davon sind ihr»
Stellen zu verlieren—und auf diese Weise
gedenke» die noch verschiedene lahreS-Sala.
rien zu stehlen.
Räuber-Banden am Rio Grande.
Eine Räubrrband» plünderte
merikanische Städte östlich vom Sierra
Mabre Gebirge während deS MonateK
September. Eine Motamoras Zeitung be
stätigt diesen Bericht, und sagt, daß dies»
Räuber Eigenthum zu dem Belauf von Ko.>
IXXI Thaler raubten. Es wird behauptet»
daß mehrere Hunderte der Deserteure der
amerikanischen Armee und Abentheurer»
gleich den Räuberbanden anderer Zeiten, ein
Bündniß machten und sich über daS ganz»
Land, östlich vom Sierra Madre, verbreitet
haben. Es wird gesagt, daß eine Parihi»
dieser Räuber, deren Zahl man auf ISO
schätzt, in der Nähe von MatamoraS gesehen
wurde; und ein Gerücht wurde verbreitet,
daß diese Räuber beabsichtigen, des Nacht»
die Stadt zu „berfaUen und diesklbr zu pliiN'
dein. Die Sladt wurde bewacht und die
Einwohner wurden unter Waffen gehalten
wahrend mehrerer auf einander folgender
Nächte, um die Räuber zu verhindern, ia
die Stadt einzudringen. Diese Räuberban
den haben Festungen in den Felsen der Si»
erra Madre und in den Gebüschen, dem Xio
Grande entlang, und schwerlich wird eS der
mexikanischen Regierung gelingen, ohne
Hülfe von den Vereinigten Staaten diesel
ben zu unterdrücken. In MatamoraS ri
hiell man die Nachricht, daß General Bu
stamente mir 2W Mann auf dem Marsch
nach dieser Siadt begriffen sei, und seine
Gegenwart wird wahrscheinlich die Räuber
verhindern, einen Angriff auf die Sladt zu
wcg n.
Unglück,—Am Asten Oktober verlor
eine junge Tochter de» Hrn. Abr. HunS
perger, in East (Zovcntry Taunschip, Ehe
ster Eaunly, ihr Leben plötzlich in »wer
Oelmühle. Das Kind wurde geschickt «m
seinem jKajer, der sich in der Muhle befand,
zum Nachtessen zu rufen. In der Mühle
gerielh das Kind dem Räderwerk zu nahe,
wurde von demselben ergriffen, und ehe d«r
erschrockene Vater es aus seiner gefährlichen
Lage retten konnte, war es entsetzlich zer
stümmelt, und starb gleich darnach.
Feue r.—Die Scheuer deS Hrn. Sam
uel Althaus in BedminAer Taunschip,BuckS
Caunty, mit- einem großen Borraih von
Frucht und Heu, brannte in der vorletzlc»
Samstgg Nacht nieder. Zwei Pferde und
acht Kühe kamen in den Flammen um.