Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, October 05, 1848, Page 1, Image 1

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    " BebiMgungen dkvfer Zeit««g;
Per .Subs-riptien«- Preiß filr den Srcha Pattict ist
Sin Thal« de« Zahl«, wenn er innerhalb de« J»h«
bejaht, wird-, nach «erlaufde« Jahre« wird «1 25
Kein Unterschreiber wird für einen kürzeren Zeitraum
»ngenemmen, alt für sechs Monate.
Niemand tonn seinen Manien ven der Liste der Sub
cribeiiten auistreich.n laßen, er hab« den« Aiver alle
SilckstSnde abgettagen.
Bekanntinachiuigen werden eingerückt jede« Viereck
drei n«! fSr einen Thaler, und jede Fortsetzung 25 Cent«
grißere im Verhältniß.
g^?»ZZriefe und Mittheilungen mltßen pestfrei ein
gehindt werden.
Wheithall Truppe!
Nachricht wird hiermit gegeben, daß sich >
bi« Wheithall Truppe zur Parade versam> '
meln soll, in voller Uniform, Degen und Pi- i
Holen fauber geputzt, auf Samstags den 7. -
Öctober, um IV Uhr Vormittags, am Hause >
von Daniel Clause, in Clausville. i
Die Ansammlung soll jedoch um 9 Uhr am >
Hause von Jacob George stattfinden, um t
von da nach ClauSville zu marschiren. >
Ebenfalls hat sie sich zu versammeln auf '
SamstagS den 14ten October, um IV Uhr
ijormittags, am Hause von Richmond
McA e e. an Siegfried'S Brücke —und am
Lösten October um IV Uhr Vormittags, am >
Hause von Dursßudy, in Wascbington ,
Taunschip. Pünktliche Beiwohnnng ist er j
wartet an jedem Tage. Auf Befehl dcs
Eapt. Thomas Ruch. ,
T. H. Howe«, O. S. ,
September 14, nq3m ,
Batallion in Trexlerstalm
Waschington Cavallerie Truppe.
Ihr habt Euch in voller Uniform und mit
sauberem Degen und Pistolen zur Parade <
zu versammeln, Samstags den Avsten
September, um IV Übr Vvrmittagtz. am "
Hause von Jacob Fischer, in TrerlerS- ,
taun, Lecha Caunty, um daS Batallion zu
formiren und von dem Brigade Inspektor
»nspekiirt zu werden. Pünktliche Beiwoh- !
»ung wird erwartet. !
Nachricht wird hiermit gegeben, an den
Lrigade Inspektor von dieser Brigade, daß
e« das Verlangen obiger Truppe sei, inspek'
lirt zu werden zur selben Zeit und Ort.
Auf Befehl des Capitains.
Hlram I. Tchnntz, O. S. '
Sept. 14. nq?w
Freiwilliges Batallion!
z» v.'ranstnlttn, das jemals in Sccka E-nm'v gchaltm ,
nmrdc. Viel« Freiwilligen.
September 23. nq2 n
Sehet hier!
Kastanien Riegel und Pfosten.
Die Unterzeichnetrn haben gegenwärtig,
in Nord-Wbeilhall Taunschip, Lecha Caun
ty, Zi.tXVO vortreffliche Kastanien Riegel,
wovon etwa 2VVV von den besten Pfosten
ricgel sind, und etwa SVV herrlich« Pfosten
auf Hand, die sie ganz billig zu verkaufen
gesonnen sind. Personen die diese Artikel
brauchen, sollten unverzüglich ansprechen,
indem sie nicht ost eine jolchc Gelegenheit
finden weiden.
Benjamin Semmel.
Abraham Nefi.
S«pt. W.«.Im
Nachricht.
wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichne
ten als Administrators von der Hinterlassen
schaft des verstorbenen Joseph Säger,
letzthin von Allrntaun, Lecha Caunty, mit
beigefügtem Willen ernannt worden sind. —
Alle Diejenigen, welche noch an befagteHin
»erlassenschaft schuldig sind, werden daher
aufgefordert, innerhalb 2 Monaten abzube«
zahlen, und solche die noch rechtmäßige For
derungen haben, belieben ihre Rechnungen
ebenfalls innerhalb besagtem Zeitpunkte
wohlbestätigt einzuhändigen, an
Qwen Säger, I
NÄRN„.s.>>,
Ehristiau Pretz >
Sept. 28. nq2M
Wohlfeiler Mode
Hnt- und Kappen-Stohr.
I. D BvaS, an seinem alten Stande
in der Hamilton Straße, beinahe gegenüber
Ste m'S Hotel, macht den Einwohner von
Allenlaun und Umgeaend im allgemeinen
bekannt, daß er ein schönes Assortemcnt von
und Ltappen von den n«»«st«n
Moden, auf Hand hat. bestehend aus:
»««»ne, Malexin, Brusch nnd Aurhüten,
so wie auS einer schönen Auswahl Eom
mer.Hüten. welche er an den niedersten Prei
ß«N verkaufen wird.
Land.Händler, und alle ander«, die ein
guter Artikel zu kaufen wünschen, find ein
geladen anzurufen.
IcZc'Svlche, die noch an ihn schulden,
belieben zu bedenken, daß sogleich Richtigkeit
gemach» werben sollte, und e» wird erwartet
d»t ««»SV» beobachtet.
Allentaun, Juli 3. »qIJ
Der Lccha Pakrwl.
Ajn taun, Lecha Caunty, gedruckt und herausgegeben von R enden Gut h.
Jahrgang 2 t.)
/ Privat Verkauf .
Bon li«g«nd«m Eigenthum.
Der Unterzeichnete bittet hierdurch durch
privat Handel seine
Schätzbare Bauerei
zum Verkauf an. —Dieselbe ist gelegen in
Springfield Tannschip, Bucks Caunty. et
wa eine Meile von Coopersburg, an der Li
nie zwischen Ober-Saucon Taunschip, Lecha
Caunty, und vorbesagtem Taunschip und
Caunty ; gränzend an Länder von Samuel
Moyer, Abr. Uodder und andere, und an
eine öffentliche Straße.die von Frey's Stohr
nach Quäkertaun führt. —Die Bauer« ent
hält 58 Acker Land, mehr oder weniger;
wovoii ungefähr 8 Acker Holzland sind, gut
bewachsen mit Holz, und das Uebrige ist
Wiesen und Bauland, in einem hohen Zu
stande der Cultur, und unter guten Fensen
in schickliche Felder eingetheilt.—Es besin
den sich eine Anzahl von den prächtigsten
gezweigten Aepsel- und andere Fruchtbäume
darauf, so wie Pflaumen, Beeren, Pfirsiche,
und Kirschen.—Die Verbesserungen sind
Ein zweistöekigteS steinerne«
MW Wohnhaus,
Brunnen mit niefehlendem
Wasier nahe der Hausthüre, eine neue stei
nerne Schweizer > Scheuer 35 bei 5V Fuß,
Wagenhaus und andere Nebengebäude.
Irgend jemand der obigeS Gut zu sehen
wünscht, beliebe sich bei Abraham Uodder,
welcher auf der Bauerei wohnt, und allwo
man auch die Bedingungen erfahren k»nR,
ZU melden. > / /
Peter
August 21. vqbp
Schätzbares Eigenthum '
Durch privatHandel zu verkaufen
<?> er Unterzeichnete bietet hierdurch feine
Plantasche, durch privatHan
del zum Verkauf an :
Dieselbe ist in Nieder - Saucona Taun
schip, Northampton Caunty, gelegen, und
zwar an der Straße die von AÜentaunnach
Hcllerstaun führet; gränzend an Länder von
Manasses Guih, John Kaufman, M. Hel
ler und andere; enthaltend etwa IVV Acker,
wovon ungefähr 18 Acker Holzland, ein gu
tes Slück Wiesen und daS Uebrige gutes
Kalkstein Land, in gutem Bau > Zustande
und unler gute» Fensen ist.—Darauf ist er
richtet, ein
gutes zweistöckiges steinernes
MzM Wohnhaus,
gute Schweizerfcheuer, und
alle nothwendige Nebengebäude. Das Land
ist sehr gut mit Wasser versehen. —Auch be
findet sich ein guter Obstgarten darauf.
Nähere Beschreibung hält man für über
flüßig, indem eS doch Kauflustige in Augen
schein nehmen werden.
Personen die Land zu kaufen wünschen,
sollten diese Gelegenheit nicht unbenutzt vor
über gehen laßcn, indem sich nichtjedenTag
eine solche öffnet.—Das Nähere bei dem Un
terzeichnelen, der nahe dabei wohnt.
John Vechtel
August 7. nqbv
Schätzbares Eigenthum
öffentlich zu verkaufen.
Samstags den IM. October,
soll das dem Dr. F. I. Jung, in Emaus,
gehörige liegende Eigenthum, bestehend aus
einer
Halben Ncker Lotte Gartrugrunb»
darauf errichteten prächtigen
Wohnhaus und
nebst ander» Ver
besserungen auf dem Platze, ohne Rückhalt,
öffentlich verkauf! werden.
Zu derselben Zeit soll ebendaselbst
KAten Oetober,
Um IV Uhr Vormittag«,
eine große Auswahl schöner HauSgeräth
schasten aller möglicher Art, öffentlich zum
Verkauf ausgeboten werden, nämlich:
Zwei grek Spielt mit »ergcldetcn Rahmen, 2 kleine
Spiegel, 2 Mahagoni, Eiteboards,4Zl«geltische, 2Ki>-
chenscdränke, 2 Betilaten, ? Senie«, 2 Ccknchat Schau-!
kelstühle. Armstichle. 18 Stichle. 3 Glichen,iscke,
9 kleine Zische, I Counter »iit 30 Schutlade»,!
«2 GeinM«, 3 Oef. n inil R»l>r, 3 Haututnen. l «II-
ständige SeN Perzellangesedirr, 6 Züber, gläsernes, ble
chernes und Eifengeschirr ; aulicr diesem noch enl guter
Schleifstein, 3« Aard kleine Wasserrohre, und «ine Lei
Cernisch und andere Bausteine, u. s. w.
Die Bedingungen am Verkaufttage und Zlufwar-
F. I. 2 u n g.
September 4. nqZm
Line Lexington
Boarding Schule.
An j»«g« Männer und Knaben.
Geschichte, Buchhalten, durch einfache und
topxetter Suitragnng. Rechenkunst. Algebra. Element«
?«n gemein- und spheriakschc Trig»n«me«ry.
Sternkunde, Zluxieven, und ander« Ziveigen der Ma
thematik.
Bedingungen:
Für Bearding. Waschen. Seqic und Unterricht, Feu
erung eingeschloßen, HSV per Viertel «n 12 Wochen.
Die Schul« wird wieder geZffnet werden ani Mon
tag de« «trn Oetober, nächstens, »«» in Sitz
ung bleiben bi« Ausgang« den Menden Juni.
Die Zahl der Studenten darf zu keiner Zeit 2b über
steigen.
Line Lexington ist ein onaenehme« und gesunde«
Städtchen, gelegen an der Pestftrcch« die »on PhikHet
»hia »ach Bethlehem führt, an der Verbindung der
neuen und alten BeMchem StreHcn, in Neu Britoin
!-unschip, B»IS C-unw.—E« ist «« Pcht-Statt.
I»h» Meie«» Prmchsl.
! Zt»zuft2S. 'S«
Donnerstag» den stc» Oetober» RB4B.
Nachricht^L
HWLUe diejenigen welche noch an die "Lecha
Druckerei schuldig sind, werden
hierdurch benachrichtiget, daß uns das neu
liche Feuer in solche Umstände versetzte, daß
wir gezwungen sind unsere ausstehende
Schulden einzutreiben.— Diejenigen daher,
die Nock an die Druckerei, für zwischen dem
lsten März 1841 und I stcn Juli 1848 ge
lieferte Drucker Aibeit, Subscriptwn. u> s.
w. schulden, werden die Nothwendigkeit ein
sehen, und es zu ihrem eigenen Interesse fin>
den, wenn sie innerhalb einer kurzen Zeit
anrufen und abbezahlen; indem wir bevor
lange die Bücher einem Friedensrichter zum
EincoUektiren übergeben werden.
Groß und Keiper.
September 14.
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeich
nete als Administrator von der Hinterlassen
schast des verstorbenen Owen Hunsicker.
leßlhin von Heidelberg Taunscbip, Lecha
Caunty, ernannt worden ist. Alle Diejeni
gen welche noch an besagte Hinterlassen
schast schuldig sind, werden daher aufgefor
dert, innerhalb 6 Wochen abzubezahlen, und
solche dir noch rechtmäßige Forderungen
ben, belieben ihre Rechnungen ebenfalls in
nerhalb besagtem Zeitpunkte wohlbestätigt
einzuhändigen, an
Reuben Hunsicker, Adin'tr.
Sept, 21. nqkm
Nachrieht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichne
te als Srecutör des verstorbenen C a sp er
N e u h a r d, letzthin von der Stadt Al>
lentaun, Lechs Caunly, angestellt worden
ist.—Alle diejenigen daber, die noch auf ir
gend eine Art an den Verstorbenen schuldig
lind, werden ersucht innerhalb 6 Wochen
abzubezahlen—Und diejenigen die noch recht
mäßige Forderungen haben, belieben diese!
be inneihalb besagter Zeit woklbestätigt an
den Unterzeichneten einzubringen.
William H. Ncuhard, Vx'or.
September 14. nqkm
Nachricht
wird hierdurch gegeben, daß der Unterzeich
nete als Exeeutor deS letzten Willens und
Testaments des verstorbenen Jacob N o»
m i g, letzthin von Nieder-Macungie Taun
schip, Lecha Caunty angestellt worden ist. —
Alle diejenigen, daher die noch auf irgend ei
ne Art an den Aerstoibenen schuldig sind,
sind hierdurch ersucht innerhalb 6 Wochen
abzubezahlen, Und diejenigen die noch recht
mäßige Forderungen haben werden dieselbe
inneihalb besagter Zeit wohlbestätigt an
Unterzeichneten einbiingen.
William Nomig, N. MacMgk.
Aug. 28. nqttm
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichne
te als Administrator von der Hinterlassen
schaft des verstorbenen Benjamin Ger
man, letzthin von der Stadt Allcntaun, Le
cha Caunty, ernannt worden ist. Alle Die
jenigen welche noch an besagte Hinterlassen,
schaft schuldig sind, werden daher aufgefor.
dert, innerhalb 6 Wochen abzubezahlen, und
solche die noch rechtmäßige Foiderungen ha
ben, belieben ihre Rechnungen ebenfalls in
nerhalb besagtem Zeitpunkte wohlbestätigt
einzuhändigen, an
«ZharlrS Keck, Talzburq.
Sept. 4. nc>vm
Oeffmtliche Vendu.
Samstags den «4ten Oetober.
um 12UhrM'ttagK,sollen amHausedeS ver.
storbenen Jonathan De long, letzthin
von LowhiU Taunschip, Lecha Caunly, fol
gende Artikel öffentlich verkauft werden :
Ein Pferd, 2 Stück Rindsvieh, 4 Stück
Schaafe, ein Wagen, ein Bronnlweinktssrl,
Schmied Geschirr, Pflug und Sggc, Holz
fchlitten, Heuleilern, Schemel, 2 Fruchtreffe.
Senfen, Flachsbrechen, eine Sackuhr, und
sonst noch viele HauS', Bauern- und Kü
chtngeräihsckafien zu weitläuflig zu melden
Die Bedingungen am Verkaufslage und
Aufwartung von
John Delonq, >Ndm'rS.
H>et»r Delong, >
Sept. 14. nq-tm
Nach r i ch t.
Der Unterzeichnete, Recorder von Lecha
Caunty, giebt hiermit Nachricht an solche
Personen die DeedS, MortgägeS und ande
re Papiere in seiner Amtsstube znmrecorden
gelaßen haben, und ersucht sie beiihm anzuru.
sen und dieselbe in Empfang zu nehmen, da
fein AmtLtermin in einigen Monaten zu
Ende geht.—Solche die noch Deeds. Morl
gägeS und andere Papiere zum recorden be
sitzen. sind ebenfalls ersucht zwischen nun
und dem ersten nächsten December anzuru
fen und dieselbe reeorden zu laßcn.
Georg« Stein, Recorder.
September 21. *4m
Gestohlen.
In der Nacht vom letzten Freitag wurde
aus dem Schap deS Untcrschriebenen. in O
der - Milford. Lecha Caunty. eine Doppel
' flinte gestohlen ; dieselbe hat ein gewöhnli
ches Geschäft und Beschläge. Cap.Schloß,
> und dir Daumenplatte ob. —Die Person
welche die Flinte in Besitz hat. ist autgesor
' dert dieselbe unverzüglich zurückzuerstatten,
' widrigenfalls eine Veröffentlichung und qe
5 richtlich« Belangung di« uov»e«,i»lich« Zot
ge« 112»« »«de«.
> Eharl«» »u»eh»lt«r.
> September 21. nqZa
Schlacht z« Dke Chobee.
Vitt!« vt
Geplant und Coinmandirt dnrch Gen. Zachary Taylor selbst
Der Florida - Krieg. Die Schlacht am
Oker - v'ho - Bee.
ImSeminolen-Kriege finden wir
den Obersten Zach. Taylor auf
einem neuen Schauplätze. General
Jackson beorderte den tapfern Tay
lor im Jahre !3?6, obgleich der
selbe eben auf Urlaub war, nach
Florida, und diefer beeilte fich, dem
ehrenvollen Auftrage Folge zu lei
sten' Er hatte tWv Mann unter
feinem Befehle, von- welchen unge
fähr 50» Freiwillige waren. Trotz
seiner rastlosen Thätigkeit wollte eo
ihm nicht gelingen, die nnermudli
chen Feinde zum Stehen und zum
Kampfe zu bringen. Endlich, am
2S. December fand er drei
der verwegensten Indianer-Häupt
linge, mit ungefähr 700 ihrer beste»
Krieger, in einem dichten Gebüsche,
das rings von Sümpfen umgeben
war, verschanzt. Eine ihrer Flan
ken lehnte sich an den Ökee-Cho-
Bee-See, die andere an einen
Sumpf, und von hier ans boten
die Indianer dem Obersten Taylor,
der höchstens svo Mann mit sich
führte, Trotz. So stark auch die
Stellung der Feinde war, so ließ
sich Taylor dadurch doch keines
wegs abschrecken; er nahm sich viel
mehr vor, „ihnen (um sich seiner
eigenen Worte zu bedienen) soweit
als möglich zu Willen zn sein/'
Ein schmaler Fußpfad war der
einzige Weg, aufwelchem das feind
liche Lager angegriffen werden könn
te, und selbst ans diesem Wege ver
sanken die Soldaten knietief in den
Sumpf. Em Krenzfener der In
dianer bestrich den ganzen Weg, und
machte die Schwierigkeit um so grö
fier. Nichtsdestoweniger ließ Tay
lor die Freiwilligen zum Angriffe
anrücken. Das Schlachtgebrüll der
Wilden war nicht minder betäu
bend, als ihre Kugeln verderblich
waren. Für geranmeZeit schlugen
sich die Freiwilligen mit Muth;
als aber endlich ihr Oberst Gentry
fiel, da ergriffen sie die Flucht, und
überließen es den Regulären, unter
Taylors persönlicher Anführung
die Schlacht auszufechten. Ohne
Wanken schritten diese Veteranen
auf dem betretenen Pfade fort, und
nach dreistündigem Kampfe hatten
fie nicht nur den Feind aus seiner
frühern Stellnng verdrängt, son
dern demselben auch einen so pani
schen Schrecken einaejagt, daß er
sich nach allen Richtungen hin in
wilder Flucht ergoß.
Während der schlacht selbst war
Gen. Taylor immer im heißesten
'Schlachtgewühls. Wo der Kugel
regen am dichtesten war, da sah mau
ilm seine Tapfern anspornen, die
Wankenden wieder ermnthigen,
und Alle durch sein Beispiel anfs
Neue begeistern. Kriegsminister
Poinsett sprach sich in seinem Be
richte an den Congreßinden schmci
chelhaftesten Ausorucken über Gen
erat Taylor aus, währendGeneral
Maeomb in seinem Berichte es eben!
so wenig an der wärmsten Aner
kennung fehlen ließ. DerCongreß
belohnte diese Waffenthat des tap
fern Taylor, indem er ilnn den Titel
eines Brevet- Brigade'-Generals
verlieh. - General Jesup sagt in
feinem Berichte vom 7. Juli
„General Taylor überraschte den
Feind am 2s. December, griff ihn
an und erfocht einen der glorreich
sten Siege, welche die Geschichte
(NO. 28.
uusers Vaterlandes auszuweisen
vermag; freilich mit großem Ver
luste an Offizieren n. Soldaten."
Der eigentliche Kneg war mit
dieser Schlacht beendigt, und ob
gleich General Taylor, wie wir ihn
von nnn an lnennen wollen, noch!
bis zum Jahre in jenen Ge
genden stationirt blieb, so bot sich
ihm doch keine zweite Gelegenheit!
dar, die Indianer die ganze Stär
ke seines Armes empfinden zu las
sen.
«eine Bescheidenheit und Anspruchs
losigkeit
In General Taylor vereinigt fich,
wie in wenigen andern Männern
seiner Stellung wahre Große mit
wahrer Bescheidenheit. Seine De
peschen wurden, wenn wir von dem
Manne auch nichts weiteres wuß
ten, hiesur zeugen. Sie find in
schmuckloser Sprache abgefaßt, und
svrechen von den wichtigsten Vor
fällen, als ob der Schreiber gar
nicht weiter dabei betheiligtgewesen
wäre. Der Schlachtplan, die Stel
lung der Truppen, die Schlacht
selbst und ihr Resultat find so klar
vor unsern Augen hingestellt daß
man fie mit Einem Blicke über
schauen kann. Ueberall wird der
Tapferkeit der Soldaten, des gu
ten Verhaltens der Offiziere auf 6
Rühmlichste erwähnt, während er
selbst, unter dessen Leitung, nach
dessen Anordnung Alles geschehen,
dem Blicke gänzlich verborgen
bleibt. Selbst im eignen Kreise
spricht er wohl von den TlMen
Anderer, niemals aber von seinen
eigenen. Und sprichterjeiuals eine
Meinung aus, so thut er es mit so >
viel Bescheidenheit und 'Zurück- >
Haltung, als hätte er fich niemals
in die Wirren des Lebens gemischt.
Und doch find seine Ansichten im
mer richtig, auch weiß er immer,
um uns volkscluimlich auszudru
cken, „den Nagel ans den Kopf zu
treffen!"
In seinen Manieren ist er schlicht
und einfach, einem Jeden zugäng
lich. Der Geringste ist ihm eben so
willkommen, wie der Höchststehende,
und beide verlassen ihn gleich ange
nehm befriedigt mit seiner Offen
heit und Biederkeit. Alles Ge
pränge ist ihm lastig ; mansiehtihn
deßhalb auch nur höchst selten in
Uniform. Im Felde steht fein Zelt
so anspruchslos unter den Reihen
anderer Zelte, als lebte darin ir
gend Jemand, nur kein Gencral
'Major. Ja nur höchst selten st ht
eine Schildwache vor dem Ein
gänge zum Zelte des größten Gen
erals unserer Zeit. Eben so einfach
und schlicht wie im Felde ist er im
Kreise seiner Familie oder Freunde.
Er verfolgt den graden Weg aus
Pflichtgefühl, und tröstet sich mit
dein Bewußtsein, seine Pflicht er
füllt zu haben.
Der Dichter Wieland und der Kaiser Na
poleon.
Als im Oetober zu Wei
mar die ineisten der damaligen Welt
Monarchen versammelt waren, hielt
es Napoleon für anqemessen, den
greisen Wieland, als einen der geist
reichsten Männer der deutschen Na
tion, auf alle, irgend thunliche Wei
se, auszuzeichnen. Dies geichah
insbesondere bei einem Balle, den!
der Großherzog dem Kaiser gab,
und wobei Napoleon fasteine halbe
Drucker Arte kt.
lijMn PrvHeii,ol!i! Ai.'vn Dr>icter'Arbc>r>-i>, mit
qa»i.'n Schrift»», auf cmcr Ptwer-Presc »crrichk-t, alt 5
Biichcr, .rxmdbilis, gabele, Dicds, se ji-de
Art.'ii Bl.iiik-, di« in dcni Fach.- cuu's Zn»'kcn>ntl t»r?
vorkommen. '
Da wir uns gt.-ichfalls mit' cliicin gi es.i» Alsrrikmne
Englischer Schriften versthtn kal-cn, so liess,'« wir ci»«ir
W- Karr. 6sq. ist der Agmt fiir deie
"L.'cha Patriot" —Office : " «un Building," dmi Vr-°
chan.v G.'biild.' g-gcniibex, und Sic. Sind 4ic St.<
Philadclpliia,
Stunde sich Mi; allein mit Wie
land nntei hielt. Merkwürdiger
weise bezog sich diese Unterhaltung,
zunächst auf die Wahrheit der Pro
phezeihungen überbaupt, und der
christlichen insbesondere, indem Na
polevn mit seiner Höflichkeit daran
angeknüpft hatte, daß Wieland eben
in dem Augenblicke, da Napvleon,
aller Welt nnbewußt, ans Egyv
ten zurncksegelte/ in einer öffentli
chen Schrift gesagt hatt-': "Er sei
der einzige, der Frankreich retten
könne." Wieland vertheidigte ge
gen den Kaisir die Wahrheit der-
Weissagungen mit Stellen klat
schet Schriftsteller; als jener aber
ironisch dazn lächelte/ und, mit der
Dose spielend, nichts als "he, he,
bie»" erwiederte, so wurde Wie
land wärmer, und berief sich endlich
ans die Weissagungen Christi nnd
Seiner Apostel; da warf Napole
on, ohne die übrige Körperhaltung
zn verrücken, rafch den Kopf halb
hernm und sahe so dem Alten scharf
ins Gesicht, als wollte er irgendei
nen Zug des mitspottenden Bei<
falls crlauern.-Aber er täuschte
sich; Wieland hielt den hastenden,
stechenden Blick vollkommen rnhig
ans, und scluvieg. Napoleon schwieg
auch ei» Weilchen, nnd auch die
Dose ruhte. Dann mit einemmal
die rechte Hand, nnd in ihr die Do
se, gegen Wieland kehrend, fragte
der Kaiser: "Also Sie sindKatho
lick ?"-"lch bin ein Christ prote
stantischer Ci'nseßion," erwiederte
Wieland gelassen. " Gut," sagte
Jener, gleichfalls gelassen, und ver
langte, er möchte weiter reden.—
Wieland that es.. Napoleon un
terbrach ihn bei keinem Wort; es
zeigte sich auch in feinem Gesicht,
nicht die geringste Bewegung, aus
ser, dasi einige Mal nur einen Au
genblick, wie ein kleines, fernes
Wetterleuchten, etwas von jenem
Ironischen über seine Lippen und
durch seine Augen flog. Sogeschal)
es, daß der Greis, ruhig und lang
sam sprechend, nnd wohlbedächtlM)
Alles wo möglich, mit den eigenen,
einfachen, edeln Worten der Schrift
anfuhrend, von den, sogar der Zeit
nach so ganz bestimmten Vorhersa
gnngen Christi von Seinem Tode,
sogar von der Art seines Todes re
dete. Da gieng auf einmal das
Spiel mit der Dose wieder an, n.
Napoleon wandte sich schnell mit
dem ganzen Körper gegen Wieland,
faßte ihn beim Rockknopfe, als woll
te er ihn näher ziehen, und fagte
dann mit schnellen, aber nur halb
lauten Worten ihm ins Gesicht
hin: "Genug! Genug! diese Her
ren (die Apostel) waren gescheute
Juden. Sie wußten was sie woll
ten, und kannten ihre Leute."—
Dann wurde er sogleich freundlich,
lächelte, nnd fuhr leiser fort:
kurz und gut, daß nur wis
sen : ich glaube gar nicht, daß je
mals ein Herr Christus gelebt
hatDaranserwiederteaberWie
land, fest und entschlossen: "Sire!
so glaube ich, und wenigstens mit
gleichem Rechte, in einem Jahre
nicht mehr, d.iß jemals ein Napo
leon gelebt bat!"— Nun rief der
Kaiser munter und laut auflach
end: "Gut! recht gnt;" und wand
te danudas Gespräch ausWielands
M ilchhänfer .... Vaners-
Frauen wurden wobl thun in ih
ren Milch- oder Springhäusern
stets ein Gefäß mit Kalkwasser, zn
einer Quart Kalk etwa bis 5
Gallonen Wasscr,'zu halten, blos
un, das Gescbir darin abzuspülen ;
es benimmt denselben alten tiblen
Geruch und Säure. Das Gefäß
kann so oft wieder aufgefüllt wer
den, als nothwendig.
Hessen Fliest«.
I. Oplesby. ein Bauer von
Dauphin Caunty, schreibt : "Das
zuverläßigste Mittel zur Verhütung
der Hessen«Fliegen sei, wenn man
die Stoppeln verbrenne. Er habe
diese Methode seit neunJahre» be
folgt und immer mit dem besten
Erfolg.
Enkels Comet wurde am 2Nstm
August zu Cambridge gchhen.