Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 21, 1848, Page 2, Image 2

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    Aecha HDatriot.
Allcntmm, Sept. SI. RB4B.
Demokratische Whig-Ernenminge«.
F»r Prästdent:
GM» HmZMS ÄÄKw?»
Für Vice - Präsident:
Miliar d Fi Umore.
Kür Gonvernör:
William F. Johnston,
von Annstrong Caunty.
Atw t?am>l»<sommifiioner:
Ner Middleswarth.
Senateria l-Erwähker!
Äohn P. Ganderso», voi, Libanon.
Thomas M. T. M'Kennan» von Waschington.
Repvesentanten-Erlvählrr r
1. Jos.Ph G. Cl.,rkson, l Ig. Henri' lolinson,
2. ?. P. Wetherill, 14. Wm. Eolder, sen.
J«mes M. Davis. 15. Win. M'Jlvain,
4. Thomas W. Dustreld, 1«. Cha«. W. Fischer,
l>. Daniel O- Hitner, 17. And. G. Crirrin, I
«. loslura Dungan. 18. T. R. Davidson, !
7. John D. Steele, 19. Joseph Markle,
8. John Lande«, SN. Danirl Agncrv.
v. Joseph Schmucker, i 21. And. W. SeomiS,
IN. «liarle« Snnder, 22. Richard Irwin,
11. Wm. G. Hurlw. 2Z. Thomas H. Till,
IZ. Zrano« Tyler, i 21. S. A. Purvianee.
ZirVnlirt die Dokumente!
Der Patriot bis zur Wahl.
Da di« nächst - kemmenden Wahlen ?on sehr großer
Wichtigkei! sein werden— vielleich! mehr so, als dies fei!
vielen Jahren d«r Fall nxrr— und da es uns besonders
daran gelegen ist, daß das Volk die Wahrheit in Bezug
auf jede Sache erfahren »rag, uud demselben keine Un
wahr heüen »uwiederlegt aufgebunden werden, so kamen
wir zu dem Entschluß, de» Palriot, der alles Wissens
«verth« enthalte» soll, an Subscribenten von nun an bis
zur Presidenten-Wahl, an der» geringe» Preiß von
Zwölf und einen halben Cent
davon überzeugt zu werde», uud unser geliebtes Vater
land ist sicher.
Wir sollte» denken ei» jeder unserer geehrte» S»b
fcribenten sollte nun, da die Zeitung um vieles vergrößert
ist, »nd ftlglich viel mehr Lesestoff als früher in sich faßt,
noch eine» Subscribenten erhalten lönne», und somit
WhigS von Pennsvlvanien organisirt
Euch!
Die Zeit ist nun vollkommen hcrbcigekcmmen, zu wel
cher es nothwendig ist, daß die Whig« und alle Tavlor-
Freunde sich völlig organisiren sollte». —Unser Lieder ist
«in Mann der nie eine Schlacht verloren hat, und wir
A ll« an di« Arbeit gehen, »nd nicht Einer denk!, ein
Anderer mag dies thu». —Jetzt ist die Zeit zum Wirken.
Beginnt da« Werk uud läßt nicht eher nach, bis die
Wahl vorüber ist. —Versucht alle kleine Meinung«-Ver
fchicdenheit.n zu beseiligen—und laß! uns vereinig! wie
wird dem Feind unmöglich sein uns die Spitze zu bie
ten.—Laß es ober All« Tavler-Freundc im Andenken
erhallen, daß um Gen. Tai'lor de» Staat mit Gewißheit
zu sichern, es nothwendig ist, daß si« schon im Oktober
alle hervor treten, und für Johnston und Mid-
und die übrigen Whig Candidaten stirn
di« ganzen Vereinigten Staaten muthlos zu machen.—
Erwählt Johnston im October, und dann ist der Feind
für den Kampf im November schon beinahe gänzlich ge
schlagen.
" Laßt daher die Freunde von Gen. Taylor sich keines
falls zu viel auf seine persönliche Popularität verlaß«».—
Laßt sie sich «richt zuviel darauf stützen, daß sein Gegner
Ea?, ihm in allen Hinsichten sehr weit nachsteht. Dies
und bcrrr wir es gewahr, können wir ins Verderben ge
stilrtzt werden.—Auf daher Whigs ! Wirket, weil jetzt
noch Zei! zum Wirken da ist ! Tavlor-Freund« durch den
ganzen Slaat, ergreif! Eure Massen, und zieh! männlich
in den Kampf! Gib! der» Feinde " ei» wenig mehr
werdet.
Kons. Johnston. Ilebtrall wird die Ernen
nung dich« Herr««, als Candida! sür di« Goirvernörs-
Whig-Zeüungen im S!aa! gehe» sür ihn, und all« füh
len ftst überzeug! daß er erwähl! werden wird.—Auf da
her Whigs vo» Lecha ! gib! ihr» Eure ganze Slär
k«, und seh! darnach daß durchaus kein« Whigs zu Hau-
Wahrhei! könne» sie nichls gege» ihn hervorbringen—
wähl! werden. —Auf Whig« ! und rhu! Eure Pflicht!
Poinderler, vor» Staa! Mississrp.-
Sena!« der Bereinigt«, Staaten, und seitdem ein
Freund de« Zame« K. Pelk, hat eine lange Adtreße an
da« Volk »«, MrfMppi ergeh«, laßen, wenn er sich be
müht vi« Ansprüche de« Gen. Taytir für die Presiden
tenstcX« z» desZrd.r».—Dieselbe ist mit vieler Geschick- >
lichteit geschri«b«n, und man will wisse«, daß fr« viel
Hütet stiften wird. '
Dir Nelirfbill—Goa». I
ES ist in der That lächerlich zu sehen, wie bange es !
unsern Gegner» Johnston nröchle b« dcr
nächsten Wahl zu»» Govoernör erwählt werden. Sie
habe« wieder eilten neuen Plan erdach!, und gedenk»
hier oer loreiu Sie sagen Zehnston sei " der Baier der
Relief Bill." Den Fall nun gesetz!, er ist —er hat
doch die Bill nicht allein paßirm können. Hatten
nmrdcn. In
ling Pcirnsplvaniens, der wie es schein! zur Zielscheibe al
lcr Loko Foko Verläumdcr gemacht werden ist, zufließe»
läßt.
Morris Longstreth.
Während Gouv. Johnston hier im Osten «ine Reise
»rächt, und dem Volk seine Ansichten in Bezug auf g«-
Stinimen mache» würde, und auch wirklich »rächt—
streicht Morris üorrgstrcth im Westen herum, und bittet
di« Getreuen, ihn doch ja nicht zu verlaßen. —Er hat
aber nech keine Red« geHallen, worin er sein«
Ansichlen auf die Angelegenheilen des Staats auseinan
der setzte, —und das wird auch »ich! das Schlimmste
sein—er wi»d auch kein« Halle» —wird aber wohl je
mand bei sich habe» der Rede» sür ihn hall, wenn etwa
" «r oder sein« Familie unwohl fühlen sollte," —Das ist
nun nicht "Stimmen gebettelt wie «in Wegmcister, Con
stabel und Scheriffln der That es ist weit schlim
mer, den» gewöhnlich sind lctztbenanite Kandidaten fähig
für die Stelle» für welche si« cleclioniren, welches mit
kongstreth nicht der Fall ist, »nd welcher sich nur in den
Ecken ver stecke» muß, um mit seinen politischen Freunden
betrügerische Pläne auszuhecken. —Wunder ob unsere
Gegner dies« Thatsache ihren Freunden ebenfalls mit
theile» ? Schwerlich. Wunder ob sie auch sage», Long
streik würde beßer seinen Amtspflichten nachkommen ?
Wunder a»ch ob «r nicht de» Staut sein« Zech« bezahle»
»rächt? Auch in diesem Fall haben unser« Gegner wie
der zu schlucken was sie ausgespiee» habe».
Monvernör Johnston—Unsere Gegner.
darüber beklagen, daß Eouveruör Johnston in cinigkn
Caunties dieses Staats Reden hielt. —Si« sagen aber
nicht ein Wort davon, wen» Polk und sein ganzes Cabi-
VS geht mit unfern Gegnern den KrebS-
gang.
Canal-Ccinmißioner dort 12 Stinnne» geböte ». —
Seht nicht sehr gut für Longflrelh aus dies, thuts ? Aber
man k«nn< ihn dort.—Sehe» nun die guimeinenden un-
anderer Persuch unserer Gegner das Volk
zu Humbuggen, ist der, daß sie sagen, ihr Gouvernörs-
Candidat sei ein Bauer. Recht genug. Wie kommt
ftlglich ebenfalls ganzgenau milden Interessen des Land-
Arbeiters, so wie noch nebenbei mit allen andere» Inte
ressen des Staats genau bekannt.
Caunty —Unser« Gegner
in Northampten Cauritr? ernannten am vorletzten Dien
stag ftlgenden Wahlzettel:
Assembly: C. A. Luckenbach, Joseph Laubach und
B, S. Schooncver.— Prothonotar: Thos. Sletor.
Schreiber - Philip Johnson.— Tchr. d. Waisen
court: William M'Jlhenny— Register: Saniuel
Siegftitd. Recorder : I. P. Beehrn.—<?om
mipioner: Christian Voung.— Direktor: Con
rad Küchlein. — Auditor: Arthur Ritter.
Wahlen 4lX> bis s><X> Mehrheit in diesem Caunw gegen
uns zu geben.—Lächerlich!—Du« ist ihr altes Liedchen,
und sie wissen recht gut, daß sie ihre Anhänger damit so
recht schön humbuggen.—Sie würden heute einen Con
ttakt mit den Whigs schlich,'», wenn es geschehen könnt«,
»ure >n«Sti in in e Mehrheit aus ihr Ticket zu
Whigs gedenken "beßer zu thun."
James Buchanan, " ven dem tenirkralischen
Blutstropfen" Andenken, war letzt« Woche in Philadel
phia, and stattete Richter Kane, den, Schreiber des
PolkS 1842 Tariffbriefe«, cinm Besuch ab.—Wahr
uiaii w,iß noch zu wohl wie ei in 1844, wegen dem
Tarifs von 1812, betro>>n würd«.
Eonvestion
Dich scheiHil einiger Zeit her s« viel besprochene Von
Buren Stvats-Honveniion sand an, Igten September
Saunt», statt. Detegale» von
viekn CauMeS de« Staats waren gegenwartig, und
Philaditphia besonders, sandle eine groje Anzahl dahin.
Di« Convention würd« d>6 Morgen« zur Ordmmg ge
rufen, und Slisha Dechert, von B«rk« Saunt?,
mkn wurde?
AlsPresiden t—Benjamin W. Rich»rds, Phi
ladelphia.
Bit e-P residente.—Slisha Dechert, Berk«
William Scott, Beaver ; William B. Currv, Alleghe
ny ; Dr. Jacob Sharpleß, Chester ; John F. E. Sei
ster.
Seeretaire :—George Connet, Philadelphia
C. Rhoads, Columbia ; Thonra« Franklin, Ehester -,
Saniuel Templelon, Union.
Wm. Lawrence, jun.
Distrikt-Erwa'hler.—John Ashton, jun», David C.
Skerritt, W. B. Thorrre, Jas. I. Nobbins, Jared
Darlingte», Levi Bucknor, Jared Sharpleß, Herr. Car
ler, Dr. E. H. Mason, John Kelly, W. Drnaldson, O.
Chubbuck, John M. Pattoir, Joseph Grav, Allen Ziobi
»ett, S. W. Misflin, Jonas Slocum, Jason W. Elv.
Matthew Elder, George W. Riddell, W. W. McDcu
glaß, W. F. Clark, D. S. A. Marshall.
!e« ernannt wurde, und man sich sodann vertagte.
Am Abend fand eine Maßen-Versammlung statt, wel
che in einer 2 Stunden langen Rede von I«h n Va »
Buren angeredet wurde.—»nd so endigte sich diese
große Convention.—Zrvar war dieselbe nicht so sehr zahl
reich, allein zahlreich genug um den Caß-Loko-Foces star
es die Siimmgcber bci der nächste» Wahl
nicht vcrgcsc», daß bei der letzte» Natienal Convention
unserer Gegncr zu Baliimore, «in Beschluß paßirt wur
d«, w.lcher sich geradezu sür " 112 r e i e n H a n d el"
erklärt.—Slimmgeber, die ihr in eine», selche» Tariff
wie der von 1842 Euer Zntereßen l?abt—es ist Zeit daß
Ihr Erich umsieht, ehe es zu spät ist,—Slimm!.gcge»
dich Herren ; ohnedem ist es »ich! der Mühe werlh,
daß wir Euch auf Eure Jntereße» ausinerksar» machen.
EonferieS unserer Gegner von de,» Eongreß
Distrikt, bestehend aut den Cauntic« Luzcrn«, Columbia
nicht einig werde» können, und l>abtn somit 2 Candi
dat«n, nämlich, S. P. CollinS und H. B- Wright vor
das Volk gebracht.—Di« Ursache der Uneinigkeit rvar,
die Zahl der Conferies.
OHNlnser Nachbar von dem "Demokrat" hat wie es
scheint seine Streit-Art gegen uns niedergelegt.—Dies
daß wir ihn selbst bedauern mußten. —Well Nachbar, le
ben Sie wohl! und versuchen Sie das Nächstem«!"bes
ser zu thun."
Neu-Briinswick, Ncu-lersev, ist letzte Woche
eine groß« und werthvoNe Scheuer, mit der ganzen dies
jährigen Erndte, Eigenthum des Professor Streng, nie
dergebrannt.—Dieselbe wurde durch einen Knaben mit
Zündhölzchen in Brand gesteckt.—Man sollte doch ja be
hutsam sein, und keine Zündhölzchen in de» Hände» von
sind den zu Waschrnglon ausgegebenen sehr ähnlich.—
Zu welchen Mitteln dech die Spitzbuben ihre Zuflucht
nehmen.
das Schiff Zinland, von Liverpool, sint
an, verletzten Freitag zu Reuvork »!» Waisenkinder an
gekommen, die gänzlich ohne Mittel—daher ganz arm
Person auf das Schiff gebracht.—Die Crnigranten-
LonunißionerS haben dichlbe unter ihr« Aussicht genom
men.
Siegfried, der Herausgeber des
" Unabhängigen Demokraten." (Leko Foko) von unserm
nun das Volk so liberal ist, wie di« Delegaten ivaren, so
mag sich Herr Siegfried ein glücklicher Mann heißen.
srrcr Gegner verlassen, und ist silr Gen. Tarier heraus
gekommen.—Als Ursache gibt er a», daß das Velk, hin
sichtlich des TariffS, dazumals von der LÜo Zok« Parthei
zu schändlich betrogen worden sei.
Philadelphia Marktpreis.
Kleesanren brachte letzte Woche in Philadelphia KI
75 bis 4, und Flachkjaanren I !!(>.—Alauer S bis k 25
—Roggenmebl 425 und Welschkornmehl Zl.—Wai
zen I 13 bis 1 23—Roggen 72—Welschkorn 72 und
YH-Die Lokos behaupten Gouv. Johnston sei gegen
das 1V Stunden Echtz. —Die« ist «in« grob« Ilnwahr
iiberjeuzt Such selbst.
letzten Samstag ihre Convention daselbst, und brachten
R o b e r t .« l o tz, al« ein Candida! für «in Reprc
senlant in der Staats-Gesetzgebung, für dich» Distrikt,
in Ernennung.
VH-Ein Herr Charte« Lightcap, von Montgomerv
Caunty, Pennsylv., hat dich« Jahr 15 Wclschkornkolben
an einem einzigen Stengel g>zogen. —E« ist die ktein-get
bc Art, und dieKelben waren, so zu sagen, all« beinahe
ganz g.süllt.
Achtbare T. M. T. M'Kmnan ha! den
" Stunipcn" für di« Whig - Soche im Westen dich«
Staats genonimen.—Wir find sehr froh die« zu HSren,
inden, er einer der ersten Männer dich« Staats ist.
Erdbeben ist eine« Tage« in Ich»«, Weck« in
VH-Jn Großbrinanien ftllm sich taubstunu
Seward hat im Staat Neuyork,
d«, "Stumpen" für Taylor und Fillmore genommen.—
Mit solcher Hülfe wie Gouv. Seward, kann ein Candi
da« sich ziemlich sicher rechnen.
K)-Jn Ehester Caunty, »ersichert man, daß die 'Frei
b«den Sache" den Whig« nicht mehr schaden würde, al«
selbst in Vermont, während der Cas-Partheiem heftiger
Stoß dadurch versett werden wird.
"Barnburner«" im Staat Neuvork haben
I « hnA. Dir, gegenwärtig «in V«r«inigten Sraa
ten Senator, al« ihren Candida! für Bouvernör er
nann!.
der Sclaven de« John C. Calhorn,, von
Süd - Carolina, sind neulich in ein Gefängniß gesteckt
houn zu vergiften.
Gesandten zu Basel, der» Achtb. G. H.
G o u n d i e, find wir Dank schuldig, für an uns
Er ist ei» vortrefflicher Redner.
Ehar»«r-Wahl z» Alton, Illinois, fand am
12ten Sepiember statt, wobei da« Van B»r«n Ticket
mit 284 Mehrheit den Sieg davon trug.
West-Chester Sarmty, Marvland, schreibt
man, daß e« gegenwärtig daselbst sehr kränklich sei—
Achtb. H a m i l t on F i sch ist der Whig-
Candidat für Gouvernör im Staat Neuvor k.
Unsere Gegner-Mehr Redner—Aemter-
Halter.
Wir ersehen aus den hiesigen Zeitungen
unserer Gegner, daß heute, (Donnerstag)
wieder drei Lokosoko Redner von Philadel
phia hier eintreffen werden. —Allem nach
muß eine "Schraube" unter den Lokos ' los"
sein, weil sie es aIS nöthig erachten, schon
wieder Redner hieher zu bringen.—Dem ist
auch so, denn die Rede des Gouv. Johnston
hat viele unserer Gegner überzeugt, daß sie
schon zu lange von ihrcn Licders gehum
bugt worden sind —dies wissen sie, und dies
ist die Ursache warum wieder andere Herren
herbei müßen, um den Versuch anzustellen,
diese ihre ehemalige Freunde, wieder zurück
zu bringen, welches aber, wir versichern dies,
nicht bezweckt werden kann. Was die Whigs
anbetrifft, so können unsere Gegner durch
aus nicht zu viel Versammlungen halten,
denn sie gehen jedesmal nach einer solchen
Zusammenkunft, mit erneuertem Muthe an
die Arbeit, indem sie durch diese beleidigende
Reden immer fester überzeugt werden, daß
ihre Sache eine gerechte ist. —Ja. wir sagen,
laßt sie nur kommen—aber wenn diese Her
ren Philadelphier glauben, daß sie die
" dummenDeut sch en," wie sie unS bei
jeder Gelegenheit nennen, so gerade an der
Nase herumführen können, dann sind sie in
That sehr betrogen.—Wir können unse
re Pflicht und unsere Interessen selbst, und
l brauchen keineswegs diese seidene Strumpf u.
Haiidschuh'Herren, um uns dieselbe verdreht
suchen vor die Augen zu stellen.—Wunder
ob diese Herren nicht wieder für den Tariff
von 1842 herauskommen werden, wie dies
in 1844 geschah, und wodurch sie so viele ir
re leiteten, indem sie gleich nach der Wahl
demselben den Todesstreich gaben. —Einer
lei ob es der Tariff oder sonstwas ist—auf
etwas sind diese Herren gestoßen, womit sie
uns ailhier die Augen zu verblenden geden
ken. —Allein alles dies kann sie, wir fühlen
versichert, in einer solchen aufgeklärten Nach
barschaft wie die unsrige, nichts nützen —
und daß solche Milte! unserer Gegner zum
Besten der demokratischen Whig - Parthei
wirken, davon sind wir fest überzeugt. Die
Namen der Redner sind Forney, Lltlle und
Ramack, und eS wird uns hier zur Pflicht
anzuführen, daß Forney ein Customhaus
Beamter in Philadelphia ist.—Natürlich ist
!es diesem Herren bange, daß er sein großes
Sallarium verlieren möchte, und dies ist ei
ne andere Ursache warum er im Lande um
! her gehl und Reden hält.—Wunder ob pn>
sere Gegner darin nichts Ungerechtes sehen,
daß er für die Erhaltung seines Amtes sorgt ?
Wenn nicht, fo müßen sie sehr kurzsichlig
sein.-Uns wundeit es ebenfalls ob sie es
für recht halten, daß ernicht zuHaufe bleibt
und feinen Amtspflichten abwartet? Hier
sind sie wieder in ihrer eigenen Falle gefan
gen, allein sie werden dies ihren Lesern nicht
erzählen. —Wer die Herren Litlle und Ra
mack sind, können wir unfern Lesern nicht er
zählen. —Sind sie keine Beamten unter der
Allgemeinen oder Staats Regierung, so ge
denken sie es aber doch zu werden, falls un
sere Gegner den Sieg erringen sollten, was
aber nicht wahrscheinlich ist. —Mag dem
aber auch sein wie eö immer will, sie gehen
entweder auf Kosten der Vereinigten Staa
ten, oder allerivenigstens auf Kosten der
Aemterhalter umher und halten Reden. —
Unsere Freunde in einer Entfernung können
wir aber versichern, daß durchaus nichts
Gutes für unsere Gegncr auS diesem neuen
Unternehmen hcrvorwachscn wird— indcm
wir eS schon längst in dieser Umgegend zum
Entschluß gemacht haben, unsere eigene Ge
schäfte zu verrichten, welche wir überzeugt
sind, beßer verstehen, als sie unS von solchen
City Faullenzer und Zierbengel, die in ih
rem ganzen Leben auch nicht eine einzige
TagS Arbeit verrichteten, vorgestellt werden
können.—Ja, wie gesagt, wir kennen unse
re Interessen und werden dieselbe auch und
zwar besser, wie dies früher geschah, bewa
chen, einerlei waS diese Taugenichtse hervor
stammeln mögen, um uns zu bewegen fü r
ihre Interessen, gegen die Unfri
gen. unsere Stimmen bci der nächsten Wahl
einzugeben.
Wir lescn in dcr "E"»opean TimeS" vom
I2ten August : "ES heißt, es sei drm Gal
vanisten Hrn. Crosse gelungen,
ser so rein und trinkbar zu machen, wie das
beste Quellenwasser. Sehr wichtig, wenn
eS wahr ist."
Grundbirnen FSulniß. Wir
bedauern zu hören, sagt der Wisconsin Sen
tincl, daß die Grundbirnen Fäulniß i>. allen
Gegenden herrscht. Sie ist höchst Verderb
lich und drohet sich über den ganzen Staat
zu verbreiten.
Die Whig Staats Convention
Folgende Einleitung und Beschlüsse wur.
den Committee berichtet und ein
stimmig angenommen:
Die Mitglieder dieser Convention, ver
sammelt einen Candidaten für dat Gouver
nörs - Amt der Republik Pennsylvanien zu
ernennen, haben die Pflicht welche ihnen
oblag mit einer Einstimmigkeit erfüllt, wel
che die allgemeine Populärität des berührn
ten Bürgers bezeichnet, welcher ausgewählt
wurde, und ein Vorbote von gutem Erfolg
ist, haltcn es für nothwendig, dem Volke
dicser Republik daS Resultat ihrer Berath
ungen vorzulegen, mit einer solchen Hindeu
tung auf allgemeine Grundsätze, die beweis't
daß die Auswahl nicht durch Einfluß, Ge
fühle oder persönliche Bevorzugung gemacht
wurde, sondern mit Berücksichtigung der Be
dürfnisse und des Interesses der Republik;
und die Eigenschaft Talente. Erfahrung und
frühere Beschäftigung deS Bürgers, welcher
die einmülhige Stimme dcr Convention er
halten hat, dahcr
Beschlossen, daß die Bcschützung dcS
cinhcimischcn Fleißes und der einheimischen
Erzeugnisse nöthig ist für das dauernde
Wohl unseres wachsenden Landcs, und daß
dic Era's unserer National, und Staats-
Wohlstande, zu Zeiten wo ein zweckmäßiger
Tarif dem Volkc dcn Gewinn von ihrem ci
gcncn Fleiße sicherte, und es unabhängig
von europäischen Werkstätten und Webestüh
len machte, dieses bewiesen, und die Mei
nung war so vorherrschend in Pennsylva
nien, daß während dcm Prcsidcnten - Wahl
kampfe in 1844 die Anhänger dcr sicgrcichcn
Partci es auf ihre Fahncn geschrieben hatten,
dennoch dcn ersten Augenblick benutzten, wo
sie die so erlangte Gewalt hatten, dic gemach
tcn Versprechungen zu verunglimpfen, dic
Hessnungcn dcS Volkes zu vernichten und
die Jntercsscn eines vertrauenden und be'
trogenen Volkes aufS Spiel zu setzen.
Beschlossen, daß, indem wir uns mir
Widerwillen in die Authorität der Constitu
tion deS Landes fügen, welche Sklaverei in
den Original-Staaten billigt, und uns der
Einmischung in die Maßregel enthalten wel
che durchCompromiß bewilligt wird, nur kei
nen billigen Beweggrund entdecken können
für die Ausdehnung der Grenzen der Skla
verei über die neuangenommenen Gebiete
(wie sie auch erlangt werden) und wir ge
stehen unfern Abscheu gegen die Politik die
unsere Nation schänden und Verachtung auf
republikanische Grundsätze erzeugen wird,
wenn das gewonnene Gebiet zur Heimalh
ausgedehnter und dauernder Knechtschaft
gemacht wird.
Beschlossen, daß die Zeit gekommen
ist zur Hemmung represenlativer Usurpation,
wodurch eine heilsame Verordnung derCon
stilulion der Nation und des Staates verei
telt wird, durch die Hemmung der Gesetzge
bung des Volkes, und die Ereculive zur
Obergewalt des LandeS machen. Gegen
diesen Mißbrauch hat sich der Whig-Candi'
dat sür die Presidentschast feierlich und frei
willig verpflichtet; während unsere Gegncr
sich ebenso auf das gleich feierliche Versprc>
chen ihres Candidaten verlassen, jede Bill
mit dem Velo zu belegen. wclcheVorkehrun
gen enthält zur Hinderung der Ausdehnung
der Sklaverei in den neuen Gebieten. Un
sere Grundsätze und unsere Candidaten ste>
hen im Widerspruche zu dem Mißbrauche
der Vetogewalt.
Beschlossen, daß diese Convention,
indem sie die Ernennungen von Zacharias
Taylor und Miliard Fillmore gebilligt hat,
aIS Candidaten sür President und Vice Pre
sident der Vereinigten Staaten, in demsel
ben Geiste welcher die Ernennungen dieser
Bürger, berühmt wegen ihrer dem Laiide
geleisteten Dienste und ihrer Anhänglichkeil
an republikanische Grundsätze, über allePar
teibande, veranlaßte, TL»«. F. Jobn
fion, von Armstrong Caunry, dem Volke
von Pennsylvanien vorgestellt wird als ein
Candidat für daS Gouvernörs Amt dieser
Republik. Es ist nicht der Zweck dieser Be.
Schlüsse Herrn Johnston zu loben. Er ist
dem Volke bekannt und die Einmülhigkeii
welche seine Ernennung auszeichnete, ist ein
BcweiS von der Anhänglichkeit deS Volkes
an seine Grundsätze, desjen Vertrauen in sei
ne Fähigkeiten diese Grundsätze in jedem
Amte zu behaupten uud dessen Verlangen
baß er Thcil nehmen soll in der Reform
welche man beabsichtigt durch die Ernen
nung von Taylor und Fillmore.
Beschlossen, daß die Uebel worunter
unser Land leidet, die natürliche» Folgen der
Handlungen seiner Geivallhaber sind, und
nur durch die außerordentliche Schwachheit
unserer National - Administralion so früh
enldeckt werden.— Da diese Uebcl allgemein
sind, für Leute in allen Theilen der Union
fühlbar und bemerklich sind, besonders in
diesem Staate, so wird eine Aufforderung
an alle guten Bürger erlassen, zu welcher
Gesellschaft sie auch angehören mögen, her
vorzukommen zum Werke der Reform durch
Unterstützung von Taylor und Fillmore, für
daS Wohl des Landes im Allgemeinen, und
der von William F. Johnston für die Wie
derherstellung des Wohlstandes und Credits
in unserem eigenen Staate.
Beschlossen, daß die Convention die Ernen
nung von Ner Middleswarth, von Union
Caunty, als Candidat für Canal Cvmmis
sioner, billigt. Er ist ein Bürger von er.
probten Grundsätzen, von erwiesener Ehrlich,
keit und ausgezeichneter Redlichkeit, durch
welchen die Interessen des Staats und der
Wohlstand unserer öffentlichen Werke be
fördern wird.
Eine Committee von drei wurde ernannt,
um Hrn. Johnston von seiner Ernennung
zu benachrichtigen, und eine Finanz Com
mittee.
Pottstaun. Montgomery Led'
ger sagt: Ein Mann der in unserer Borough
wohnt, warf vor einige» Tagen zwei ziem,
lich große Blutsauger aus. Er gebrauchte
schon einige Zeit Aerztliche Hülse weiches
zum Zweck hatt», diese unverdaulich« Kun
den aus dem Munde zu holen. Sie waren
Tod, aber eS ist geglaubt daS sie in denMa
gen gerathen als st» noch klein waren. Die
Person machte eS früher zur Gewohnheit
Wasser aus Quellen zu trinken.
Staats'Schatzmetster liegt ge
fährlich krank zu Philadelphia.
Carbon <sa»«ty. " -
Unsere Taylor Freunde von Carbon Co.
hielten am vorletzten Samstag ihre Cauntp
Convention zu Matsch-Chunk, und ernann
ten folgenden Wahlzettel :
AssemblyJacob Bowman.
Commißioner: —William KoonS.
Auditor:—John Kelfey.
ZPF'Herr Jacobßowman ist als»
einer der Whig Candidaten, für diesen Di
strikt. für ein Represei tant in der Staats
gesetzgebung, und wir müßen gestehen, daß
die Neuigkeit von dieser Erncnnung unS gro
ße Freude verursachte. Herr Bowman ist
ein Mann von hinlänglichen Fähigkeiten für
jene Stelle. Er ist ein Mann dem feine bit
terste politischen Gegner nicht vermjgend
sind, irgend etwaS NachtheiligeS nachzure»
den.. Er ist ein Mann bei dem Neid und
Mißgunst ein Fremdling ist. und folglich »st
er ein Freund aller geschätzten Bürger.—
Er ist ein guter Whig, und als Gesetzgeber,
unser Wort dafür, würde er niemals feine
Stimme für etwaS abgeben, ohne völlig ver
sichert zu sein, daß dos Landeswohl davurch
nickt gefährdet fei. Er ist ein Mann daher
für den alle Taylor Freunde in Lecha stim
men können, und auch werden.
Nkaine,—Die Wahlberichte von Main«
sind noch nicht alle cingcgangen— jedoch eS
sind genug erhalten, um daraus zu wissen,
daß der Loko Foko Gouvernörs - Candidat
nicht durch das Volk erwählt worden ist.--»
Letztes Jahr wurde er mit einer ansehnlichen
Mehrheit erwählt.-Sein Zurückfall in den
eingegangenen Berichten, in Vergleich mit
den Iktztjährigen ist 347<1>—Dcr Whig-Ge
winn ist bedcutcnd, und eS läßt sich nun
ziemlich sicher schließen, daß auch dicser
Staat für Gen. Taylor gehen wird. —DaS
Frciboden Ticket hat eine ansehnliche Stim
me erhalten. —Die Gesetzgebung ist Loko»
Foko.
Henry Clay.— Der Achtb. Henry
Clay weigert sich die Ernennung aIS Can
didat sür die Prcsidcntcnstelle der Neuyork
Lokos, und einigen wenigen Whigs, anzu
nehmen. —Also ist auch dieser letzte Humbug
unserer Gegner wieder fruchtlos zerplatzt.—
Was nächstens?—lhr beßer gebt eS nun
auf, denn Gen. Taylor, der große und bra>
ve Held wird, trotz aller Mühe eurerseits
dies zu vereiteln, so gewiß President sür die
nächste vier Jahre, aIS daß 2 Mal 2.4 ist.
Gegner sollten sich nicht so
sehr darüber beklagen, daß Gouv. Johnstvn
Reden vor dem Volke hält. —Morris Long,
streth reißte doch auch vor jener Convention
im Slaat herum, zwar nicht um Reden zu
halten, aber um bei den LiederS seiner Par>
lhei zu betteln, um anfgeuoinmen zu wer
den.—Wäret ihr nicht beßer stille gewesen?
Hundertjährige Kirchenfeier.
Der Kirchenraih der Alt Langschwammer
Gemeinde in Berks Caunly, laßt eine Ein
ladung an alle Freunde deS Gottesdienste»
ergehen, zur Beiwohnung eineS am Zvsten
September und lsten Oktober zu haltenden
Kirchenfeste?, um den hundertjährigen glück
lichen Bestand dieser Gemeinde zu feiern.
einer Berechnung deS Hrn.
KetterlinuS von Philadelphia, befinden sich
in diesem Jahr l lZ vollendete Eisenbahnen
in den Ner. Staaten, welche eine Strecke
von 5,2U8 Meilen durchschneiden, und ein
Kapital von 12t1.491.1K2 Thaler kosteten.
Van Buren Erklärt sich in einem
Briefe für feine allen brittischen Loeofoeo
Maßregeln von einem niederen Revenne Ta
riff und direktein Tar für Unterhaltung der
National Regierung, und gegen einen be
schützenden Tariff.
Vom Anslnnde.
Ankunft de« Dampfschiffe«
? Tage später vom Auslande.
Durch die Ankunft deS Dampfschiffes
" Europa," zu Neuyork am letzten Donner
stag, find 7 Tage spatere Neuigkeiten vom
Auslande erhalten worden.
Alles war ruhig in Irland und Frank
reich.— Die Flucht von O'Goiman und
M'Gee von Irland ist bestätigt.—O'Gor
man ist in Paris, und M'Gee auf seinem
Wege nach den Vereinigten Staaten.— Er
gab ehe er in Irland sein Geschäft betrieb,
in Boston eine Zeitung heraus. —Einige der
Chartisten LiederS. verhaftet und verhört in
London, England, sind zur Gefängnißstra
se, für verschiedene Zeiträume, verurtheilt
worden.—O'Brciu war munter und gesund,
und wurde täglich durch seine Gattin besucht.
Meagker ist immer noch krank, ist aber doch
etwaS beßer.
Die National Assembly von Frankreich
hatte verordnet Verhandlungen gegen Lou'
iS Blanc und Caussidicre auszustellen, und
als man für sie sandte waren beide entslo
hen.—Ersterer floh nach London und Letzte»
rer nach Oestreich.—Ein etwa» bedenklicher
Aufstand fand neulit zu Berlin statt, wo
bei ein Constabel gctödtet wurde.—Die Kö
nigen Victoria, von England, gedachte nach
Schottland zu reifen.—DaS Wetter hatt«
sich verbeßert in England und Irland, «nd
große Fo,«schritte mit dem Einsammeln der
Erndte waren gemacht. Die Grundbeeren
Fäulniß soll nicht so schlimm sein, als man
zuerst vermulhele.— Man hofft die Hälfte
von einer sehr großen Erndte noch retten zu
können.— ln der Türkey graßitt die Levit
ra bis zu einem beunruhigendem Grad».—
Dem Gerücht daß in Rußland eine Revolu
tion ausgebrochen sei, wird widersprochen.
In Liverpool hatten sich die Märkte in den
letzten 7 Tagen um sehr wenig verckndnt,
allein der allgemeine Glaub, gicng dahm.
daß die Getraide Preiße «ied« um et««»
fallen müßten. H