Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, August 14, 1848, Page 2, Image 2

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    Ztecha Patriot.
Ällentaun, A,«g. t t »-»».
Demokratische Wlng-(?rnenn»> «gen.
Fiir Präsident:
Fiir Vice - Präsident :
Mil! arü F'il! m o t.
Für Gonvernp»^
Peter S. Atichle v,
vonSaston.
(Der Enlscheidnng eiiiee deniokralischen Whig Staats
Fiir (?a«al-(sommistio»er i
Ncr Middleswarth.
S e»a to ri al-Srwä h ler:
?ohn P. Thndersoii» von Lebanon.
Thomas T. M'Kennan, von Waschington.
Rcp^eseutanten-Erwähler:
1. Joseph K.Markson, l
2. ?. P. WtthHjjll,
A. lanies M.
4. Thomas W.
li. Daniel?. Hitner,
Joshua Duncan,
7. John D. Steele,
8. John Landes,
!). Joseph Schmucker,
I». El arles Snvder,
11. Win. G. Hnrley,
I>'. Franris T>)ler,
. 11. Wi». Cctd/r. sen.
li»»»iMl>as. Fischer,
! 17. And. G. Eurlin,
> 18. ?. R. Davidson,
19. Joseph Mar 11«...--'
21. And. W. Looniis,
LA. Thomas H. Sill,
Zirkulirt die Dokumente?
Der Patriot bis zur Wahl.
vielen Jahren der Fall war—und da es uns besenderS
daran gelegen ist, daß das Volk die Wahrheit in Bezug
auf jede Sache erfahren mag, und demselben keine »n-
Wahrheiten »nwiedei legt aufgebunden werden, sc kamen
wir zu dcni Entschluß, den Patriot, der alles DMns
rverthe enthalten soll, an Subseribcnten von nun an bis
Fünf und zwanzig Cents
davon überzeugt zu werden, und unser geliebtes Vater
land ist sicher.
Wir sollten denken ein jeder unserer geehrten Sub
seribenten sollte nun, da die Zeitung nm vieles vergrößert
ist, und folglich viel mehr Lesestoff als srllher in sich saßt,
necheinen Subscribente» erhallen lönnc», und somit
leichter «ls man sich denke» mag.
Die V'aunty-Versammlnttst.
Der an, letzten Samstag am Hause von Henry
Welk fest entschloßen nicht eher sich ruhig niederzusetzen,
tigen Blattes.
Die Buffaloe Conveiitio».
Die schon so lange besprechen-Buffaloe"Frei-Boden"
bis SV.OW Mklnn angegeben, und man versichert daß
die größte Einigkeit herrschte. —DerAchlb.E.F.Adams,
von Massachusetts, xräsidiite.—M artin Van Vu
einstimmig zum Candida» fiir President, und E. F.
Adams, ven Massachusetts, als Eaiiditat fiir die Viie-
PrcsidentensteNc erklär»,—Eine Ccmmiilee ist ernannt
entstehen—und dies wird auch die einzige in Bezug auf
die Presidenten-Wahl sein—welcher Eandidat, Eaß
eder V a n B u r e n die höchste Summen. Habt erhol,
»en wird.—Gegen Eaß allein hätten die Whigs schon
Taylor in Clarion
"Ja, ziemlich viel." Fllr wen scheinen sie am meisten zu
sein "Alle für Taylor." ' Habt ihr keine Cab Leu
te in alt Teby Z" "Za, der! ist der alte Billy, er hält
Engbriist i st k e i t.— Ein berlihmter'Arzt von
und legt et «ber den Körper, und hernach trockne inan
sich ab.—Er siM, ftizt er, sei -lü Jahre daniit behaftet
gcwchn, und diese« Mittel habe ihn gänzlich kurirt.—
HA-A. L, R u ls e l, Esq.. ven Bcdford Eauntv, ist
jum D.>'Ulirten Etaais-Scerttär dieses Staats ernannt
werden.
Martin Van Buren—Plüscre Gegner.
Es ist in dcr That zum LacbM wenn man die Argu
mente unserer Gegner, seil djf Ernennung deS Marti»
Van Buren zu einem PrefidwlS-Candidaten, durch die
" Frei-Boden" EonvMion zu Buffaloe anhört. —O.
sagen sie: "Van ist in sein.r zweiten Kindheit."
" Er ist ein VerräAer," " Ein Arnold," u. f. w.—Nur
erst war er bei chrren der größt.^
Buren von dieser Eonveniion ernannt wurde, mit ciner
überwiegenden Mehrheit zum President der Vereinigten
Staaten erwähll werden wird. —Was, —die Whigs den
bleibt, daß die Presidenteinvahl im nächste» Nevember
stattfindet.
Kosten deS Kriegs.
Kosten bereits uns ausgeladen, sage KIM.OM.IXM
Land Beunties, 15/XX>,ll<X>
Belaufan Mexiko gezahlt, Schuld
und Mortgäge, 20.000,000
Zusatz zu der Pensionsliste 2 Milli
onen des Jahrs für 22 Jahren, 50,000,000
und Besitz von »nserii neuen
Besitznngcn zu hallen, fiins Mil
lionen des Jahrs für 10 Jahren, 50,000,000
10 Jahren. 50,000.000
Zufällige Unkosten fiir Verluste, 10.000.000
.»205,000,000
stand : für Taylor Sit. Eaß 10, Van Buren I.
Eaß 15?
Eine Siiuune auf der Fairmount, auf ihrer Reife
nach Pittebrrrg stand : Tarler 7!!, Eich U 7, Van Nu.
Ren 1.
Pcrnamhuco. —Das Schiff Auraro ist 1.1-te Wo
che zu Ballinicre eingetroffen, und hat Berichte !>on ei.
und Braziliauer mitgebracht.—Mährend dem Gefecht
Sichre geschlossen, die Straßen mit Militär cmfgefillll,
Zeigen.
den.
Viena ist neulich ein Mann M Jahren alt.
nie für das Wdig-Ticket einzugeben. Wbigs haltet dies
bis nach der nächsten November Wahl iin Gedächtnis,
und thut desgleichen, wenn ihr ven Hause seid, und seid
Prophetisch.—Folgende Zeilen, die man proxhe
lisch zu sein wißen will, sollen für viele Jahrein Deutsch.
sein in 1543 ; kein Soldal in 1840 ; kein Todtengrä
liebt ist in ILSI sein.
> Anglist Interessen, die der Staat schuldete,
sind am lsten August richtig bezahlt werden.
Die August-Wahlen.
Die Berichte von den neulich gehalienen Wahlen lau
welche« dieselbe veranlaßte zu Hause z» bleiben. Ii»
November abcrist dieser Slaat jedenfalls sicher für Gen.
Taylor mit wenigstens 0,000 Mehrheit.—ln Kentuch'
ist Herr Erntenden, der Whig-Eandidat für Gouvernör
als die Whigs gewöhnlich geben—und die Gesetzgebung
ist ebenfalls stark Whig.—Unsere Gegner die darauf
rechnete» daß Henri? Elays Staat nun ein Locefoco
de des Taylor ausfallen—dies sind alle nnsereAeg
ner in jenen Staaten willig zuzugeben.—Man sollte auch
hier nicht vergeben daß der Staat Kentucky, Gen. Butler's
Staat, dem Kandidat unserer Gegner für die Vice-Pre
sidentenstelle, ist. —"Alles ist daher in obigen Staaten
recht" für die Deinokraiische Whig-Sache.
Ein alter Mann, 01 Jahr alt, wurde vor einigen
Tagen in Boston verhaftet für das Stehlen eines Car
xetsacks. Er bekannte die That, und daß er cin und
tellei.
S.'euyork Tribune, kann 11,000 bis 12,000 Stimmen
det.
Neu-Orleans ist das gelbe Fieber ausgebro
chen.—Man will wißen daß es von Vera Eruz dahin
gebracht wurde.—2o Fälle in einer Woche ist der letzte
Bericht des Gesundheits-Boards.
Van Buren Staats-Eonventio» wird am
per Büschel.
wird geschätzt daß sich gegenwärtig JO,OOO
Staaten befinden.
wird sich, zufolge eines Beschlusses, »inser
Congrcsi Verlagen.
General Taylor ein Frennd der Adoptiv-
Bstrger.
Es ist unsern Lesern bekannt, daß unsere!
politischen Gegner sich besondere Mühe ge
bcn, General Taylor als cincn Feind der
Einivairdcrcr zu schildern, um ihn bci dieser.
Klasse unserer Bürger anzuschwärzen. Um.
die Unwahrheit dieser Behauptung zu be
weisen, und General Taylors wahre Gesin
nungen in Beurig auf die Adopliv - Bürger
zu erfahren, richtete Herr Miller, Herausge
ber des deutschen "Buffalo Telegraphs" un
Icrm 2lsten vorigen Juni ein Schreiben an
ihn, auf wclchcs er folgende Antwort an
Herrn Miller einsandte, welches in kurzen
und bündigen Worten die Sprache alhmet,
die man von dem biedern und einfachen
Manne erwarten konnte.
Baten Rouge, La., Juli lg, 1843.
Sir! Ich habe die Ehre, den Empfang
Ihrer freundlichen Mittheilung vom 2-tsten
ult. auzrieikennen, die meine Ausmcrksamkeil
auf gewisse Angaben lenkt, welche in Ihrem
Viertel des Landes zu dem Zwecke gemacht
worden sind, daß ich die Ansichten undGruud
fätze ariqenominen habe, welche jener Theil
meiner Milburqcr, bekannt als die "Native
amerikanische Parlhci" unterhält; und daß
durch Annahme dcr Ernennung für die Pre
sidcnlschaft, gemacht durch gewisse primärc
Versammlungen oder Conventionen dieser
Parlhci, ich bcigcslimmt habe, die Zwecke ih
rer Organisation so weit als in meiner Macht.
auszuführen. Als Entgegnung habe ich
Ihnen zu melden, daß diese Angaben gänz
lich unri'-l'lig sind, und im Widerspruche
mit dcr Stellung, die ich übereinstimmend
gegen Par lh e i - G ru» d sä tz c und Maß
regeln um dcr Parlhei willen angenommen
habe. Ich mag ferner beifügen, daß ich mir
es. stelS zur Regel in mcincm dienstlichen
und gesellschaftlichen Verkehr mit meinc»
Mitbürgern gemacht h>>be, die in Amerika
und die sonstwo Geborenen mit gleicher
Ächtung zu behandeln; und daß ich das
Glück Halle, unter dcr letzteren Klasse viele
Männer aiizulressen, deren Dienste für die
ses Land und deren ächter Eharakler jeder
Achtung werlh waren. Ich bin, Sir, ach
lungsvollst ic.
Z. Taylor.
An H.A. Miller. Herausgeber des "Ausjäte Tele
graph," Buffalo.'gie« Heck.
Oiewitterscbaden —Bei dcm Gewit
ter welches lctzlcn Freitag übcr ein Theil die.
ses und Berks Caunly zog. traf ein Blitz,
strahl einen Schoppen des Herrn David
Herzog, in Lang-Schwamm Tarinfchip.
Berks Eaunly, welcher mit seinem ganzen
Inhal», bestehend aus 000 Schock Gctraide,
u. s. w. ein Raub der Flammen wurde. —
WaS dcr genaue Verlust des Herr» Herzog
sein mag haben wir nicht vernommen.
Ertrank— Am lehren Freitag hatte ein
Jrländcr etwa in den 40er Jahren alt, des
sen Namen wir nicht erfahren' haben, das
Unglück unterhalb dieser Stadt in den Ca
nal zu fallen und zu ertrinken.—Dessen Ue.
berreste sind für Beerdigung nachEastonge
nomine» worden.
Feuer —Zu WilliamSburg, unwcitNcu
Aork ist am !Oicn August ein Feuer ausge-
wel .hes sIOO.OOO werth Eigenthum
zerstörte.-Dasselbe brach in der Brandy-
DistiUerie des Herrn Edrv. Min turn aus,
Philadelphia Marktpreis.
Flauer brachte letzle Woche in Philadel
phia bis 5,37 t'xjgcnmebl 3.W
Welschkornmehl 2.K2—Waizen MI bis I VN
Roggen 72—Wclfchkorn 58 u. Hafer 35.
Die letzten europäischen Nachrichten.
Dcr Zustand der Dinge in Europa ist ein
höchst bedenklicher, jedoch von dcr Art, daß
man nickt wciß, ob man sich frcucn oder
trauern soll. Irland geht offenbar einer
Krisis entgegen ; die Regierung arbeitet os>
fen gegen das Volk und das Volk offen ge
gen die Regierung. Die Regierung macht
Gefangene und das Volk befreit sie. Die
Regierung erklärt die edelsten Jrländer für
Hochverralher ; und diese stellen sich bereit
willig zur Untersuchung und Verlhcidigung
und ziehen dabei noch im Lande umher und
halten die aufregendsten Reden für Irland's
Rechte und gegen die Bedrückungen der
englischen Krone. So agiren u. A. Mcag
hcr, Dvhcrig und Smilh O'Bricn. Vicl
lcicht macht Mcaghcr's Proccß vor dcn As
sissen von Limerick, dem schwankenden und
reibenden Verhältnisse cin Endc und führt
die Krisis herbei. Enlfcheidct die Regierung
freilich zu scincn Gunstcn, so blcibl Allcs
bcim Allcn, in Spannung und Gähruug,
und die Gelegenheit loszubrechen, ist ver
paßt ; wird er aber, wie John Mitchell, ver
urtheilt, so wird das Volk wegen dieses wie
derholten Majestälsverbrcchens gegen seine
Würde und Rechte sich erheben und einen
blutigen Gerichtstag halten.
In Frankreich steht's wie srrcher. Es
gleicht einem Schiffe auf dem großen Oce
an. Die Oberstäche des Meeres siehl ruhig
und gefahiloS aus, daß die uuerfahrcucn
Passagiere sich furchtlos zur Ruhe begeben.
Der kundige Schiffer aber spürt's, daß lief
unten im Grunde cin furchtbarer Orkan
grollt und rollt, der, che das helle Licht dcr
Sonne wicdcr scheinen wild, das schwanke
Schiff packen und umhcrschleudern wird.—
Da wird sich'S zeigen, ob F ran kr eich s
Slaatsrudcr in den rechten Händen ist.
Zwischen Dänemark und Preußen ist aus
3 Monate Waffenstickstand geschlossen und
der Vertrag bereits von den Königen von
Preuße» und Dänemark ralificirt. Ob abcr
deßhalb auch Friede sein wird, wissen wir
nicht. Dänemark holt sich während der 3
Monate Rath in Rußland und Preußen
lacht dabei ins Fäustchen, denn es weiß ja
mit dcm gutcn, großen, mächligen Knuten
schwager Bescheid.
In Spanien, Italien und Ungarn gährt
es wieder toller in den Köpfen des Volkes,
in Rußland und der Türkei wülhel die Eho
lera und in Deutschland ja was
giebt's denn in Deutschland? In DelMh
land giebl's einen jrtte», jrossen Kaiser und
in Oestreich einen juleis, jrossen Vicc-Kaiscr!
Wie reimt sich das zusammen ?—(P. Dcm.
Spät von Lreszon.
Eine telegraphische Depesche von St.Lou
is, Unterm 3tcn August meldct, daß zchn
Männer von St. Josephs und von Oregon
daselbst angekommen sind, nachdem sie 87
Tage auf dem Weg gewesen waren. Sie
bringen Nachricht von einer Schlacht, wel
che am Ittlcn zwischen den Indianern
und dem Oregon Regiment Staal fand, in
welcher die Indianer mit einem VerW von
5(1 Gclödlelcn und cbcn so viclcn Verwun
deten geschlagen wurden. Nachdem die Vcr
solgung des Feindes für eine Enlfcrnung
fortgesetzt worden war, wurde dieselbe aus
Mangel an Proviant und Ammuniiion ein
gcstrlll. Das Regiment ist so weit in der
Vertheidigung des TcriiloriumS erfolgreich
gewesen, wird abcr rvcgcn dem knappenVor
ralh von Proviant und Ammunilion und
der unzureichenden Anzahl von Pscrdcn sehr
gehindert.
Eol. Gillian, dcr befehlShabende Offizier
des Regiments, wurde nach dcr Schlacht
durch die zufällige Enlladung einer Büchse
gelödtct.
Vorschläge zu einem Friedenslraktat sind
von dcn Indianern gemacht worden, aber!
cs ist noch kein wirklicher Vertrag zu Slan
de gekommen.
Die Regierung hat eine Requisition für
wcilcre Evmpagnien von Dragonern ge
macht, um gegen die Indianer zu agiren
und man erwartet Verstärkungen von den!
Staaten mit Schmerzen.
Die Mormonen Niederlassung zu Sali
Lake befindet sich in cincin sehr blühenden
Zustande.
Die zu St. Josephs angekommene Par
lhie berichlet, daß sie zu Secret Water eine
zahlreiche Parlhie von Emigranten a»ge
troffen habe, und daß Eolonel Gar land und
Major Brant zu Fort Mann angekommen
seien.
Drei und zwanzig Indianer wurden ge
lüdlel in dem Gefecht zwischen Lieut, Ryalls
Commando rmd den Camanchc Indianern,
am lstcn letzten Juni.
Die (Expedition nach den» todten Meere.
Die Vereinigle Slaaleii AuSkundfchafts-
Parlhie ist von ihrer Expedition nach dcm
todten Meere wiederum nach Jerusalem zu
rück gekehrt. Dies war das erstemal daß
ein Boot jemals diesen See umfchistl hat,
und viele der Mährchen, welche einstens im
Umlauf waren, und geglaubt werden, haben
sich jetzt als fabelhaft erwiesen. Die Aus
kundschaficr warfen das Senkblei in allen
Theilen des SceS, bis zu der Tiefe von (ZOO
Faden, und fanden den Boden mit einer
christallisirte» Salzkruste bedeckt. Die den
Gewässern zugcfchricbcnen pcstilcnzialifchcn
Wirkungen sind durchaus fabelhaft. Man
sahe Enten auf der Oberfläche hinfahren,
und Feldhühner waren häusig am Ufer her
um. Von den zerstörten Städten, welche,
wie die alten Legenden sagen, bei klarem
Wetter unter dem Wasser zu sehen sein sol.
len, konnte man nichls gewahren. Es muß
jedem Amerikaner eine Quelle der grüßten
Zufriedenheit fein, daß fein Land, obgleich
das aUercntfcrntestc, das erste war diesen be
rühmten See auszukundschaften.—(H.Gaz.
Der Wollhandel in Michigan hat mit bei
spielloser Schnelle zugenommen. In 1841
betrug die Erportalion nicht über 2(1.0(10
Pfund. Letztes Jahr wurde dieselbe a»f ei
ne Million Pfund und der Ueberfluß in die
fem Jahr wird auf 1,500,000 Pfund ge
schätzt.
Ein Ntnhrckcn.—Das Gefecht, wel
ches zu Galway. Neu Port, zwischen einem
Elephanten und Nashorn stattgefunden ha
ben sollte, ist. wie die Albany Zeitungen be
richten, eine Erdichtung.
Junge Männer.
In vielen Lände? ist die Idee vorHerr-!
schend junge Männer taugen weder für Ge
ncräle noch Staatsmänner, und daß sie zu.
rückgehallen werde» müßten, bis ihre phy
sischen Kräfte durch das Aller geschwächt,
und ihre intellektuelle Faculität wird abge
stumpft durch Jahre. Läßt uns auf die Ge
schichte dcr Vergangenheit blicken, und von
deren langen Liste von Helden und Staats
männern solche auswählen, die sich auSgc
zeichnet haben ; und wir werden finden daß
es junge Männer waren, welche solche
Handlungen begangen, -tzie ihren Namen
und Ruhm unsterblich macht n, und sie hoch
in der Geschichte stellten. Alexander, dcr
Bcsicger der ganzcn civiliprtcn Welt, nam
lich: Griechenlands, Egypten und Asiens,
starb im 33sten Jähre: Bonaparte wurde
mit 33 Jahre zum französischen Kaiser ge
krönt. Pitt, der jüngere Bruder, war 20
Jahre alt, als er im brillischen Parliament,
heroisch die Rechte der amerikanischen Colo>
mm vertheidigte, und nur 32 Jahre als er
zum Chancellor von der Exchequer gemacht
wurde. Edward Burke war im 2Zst. Jah
re erster Lord von der Schatzkammer. Un
ser eigner Waschington war blos 25 Jahre
alt, als er dcn Rückzug dcr bcsiegtcn brilli'
schen Truppen untcr Braddock bcdccktc, und
wurde zum Oberbefehlshaber der ganzcn
Virginischen Slärke ernannt. Alcrandcr
Hamilton war mit 20 Jahren ein Lieute
nant Colone! und Aid zu Waschington—mit
25 Jahren cin Mitglied des Congresscs—
mit 33 Sccretär dcr Schatzkammer. Tho
mas Jesserson war nur 32Jahre alt, als er
die denkwüidigc Unabhängigkeits Erklärung
schrieb. Mit 30 Jahren nahm Sir Jsaac
Newton den Stuhl als Vorsitzcr dcs malhe
matischcn CollegiumS zu Cambridge, (Eng
land) cin, nachdem er durch seine wissen
schasllichen Erfindungen scincn Namen u»-
sterblich macht».
Wir könnten dicse Liste ferner ausdchncn,
glaubcn abcr genug gcfagt zu habcn um zu
zeigen, daß'die Jdec übcr die Unfähigkeit in
jungen Männern, großcTbatcn hcrvor brin i
gen zu könncn, odcr Anlheil in dcn Dcbal
lcn dcr gesetzgebenden Hallen v> n Nalione»!
zu nehme», ungegründct ist und »ur in dc» !
Einbildung bcstchct. Was dahcr hier gc
schrieben, mag wohl aufmunternd für junge
Männer fcin—strcbt frühe nach cvlenHand'-
lungen und mir lincrniüdctem Fleiß, behar
ret in eurem Strckcn—Mulh und Ausdau
er überwälliget Bcige; das Große, das!
Gute und das Edle ist innerhalb dem Er-!
reich eineS Jeden- dcr mit Flciß ringet. Ei
let voran und aufwärts auf dcm Pfadc der
Ehre; in dcm Slrebe» nach literarischen
Keiillttiisseil, Künste und Wissenschaften!
(Morgcnst. j
So ändern sich die Sachen.—Es
gab cinc Zcit, der sich unscrc Leser wohl nock
erinnern werden, wo Gcn. Zacharias >
Taylor von der sogcnannlen dcmokrali'
schen Parlhei in Pennsylvanien nichl allein
gelobt sondern auch als Eandidat für Presi -!
?cnt cmpfoAen und vorgeschoben wurde, j
Es ist kaum cm Jahr, wo in allen Theilen
dcs Staats öffentliche Versammlungen ge
halten wurdeii, bci wclcbcn die angcschen
sten Männer jener Parlhci als Bdamlc fi
gurirtcn. Zu jcuer Zeil sagten sie, daß e?
der größte Hclv, dcr fähigste Slaatemann
und daher auch der zweckmäßigste Candida!
für President sei.—Aber wie habcn sich die
Sachen jctzt geändert.—Gen. Taulorist noch
dcrsclbe große Held, derselbe wcise Staats
mann und daher noch eben so zweckmäßig
für President als vor cincm Jahre. Er Heu
seitdem kcinc Schlacht verloren und auch
nichts gethan wa? seine Fähigkeit sür das
hohe Amt, wofür er auserkoren ist, in Zwei
fel setzt —aber er hat einen Fehler gemacht,
daß cr sich von den Whigs als Candida!
ausstellen ließ, und dicscr Fehler hat das gan
zc Heer dcr Lecosoco - Ansührcr gcgcn ihn
ausgebracht, dic ihn jctzt vicl lieber am Salz
flusse als im Prcsidcnlcnstuhle scheu würde.
Wie stchl cs abcr mit dcm Volkc? Gcncral
Taylor wurde vom Volke als nächster Pre
sident erkoren, che noch cinc der beiden gro
Ben Parlheien daran dachte ihn als
Candidaten auszustellen. Er ist dahcr dcr
Volks-Candidat, und wir glaubcn
daß cs wahr ist was dic Taylor - Demokra
ten in ihrem Cirkular sagen: "daß cinc gro
ße Mehrheit deS Volkes dcr Union für ihn
stimmcn wird." Mehr dcdarf es nicht, ihn
zum Prcsideiilcn zu machcn.—(Bcob.
Vi» Spas«.—Die letzte "Berks Caun
ly Preß" erzählt einen mulhwiUigen Spaß,
der kürzlich einem Landpfarrer, man fagl in
der Nachbarschaft von Kutzlauu, gespielt
wurde. — Es scheint, daß zwei mulhwilligc
Burschen, wovon einer weibliche Kleider
trug, vor dem ehrwürdigen Herrn erschienen,
mil dem Wunsche kvpulirt zu weiden. Der
Pastor, welcher wahrscheinlich Lavalcrs
Wissenschaft nicht besißt, hegle nicht den min
besten Verdacht und knüpfte das Band so
fest wie es gewöhnlich zu geschehen pflegt.
Der größte Spaß ist noch daß der Bräuli
gam den Pfarrer mit einer falschen Note sür
seine Mühe bezahlte. Man ist den losen
Vögcln auf der Spur, und wenn sie erwischt
werden, mag ihnen der Spaß theuer zu
stehen kommen.—(ib.
Nerhaftniig eines Betrüger^.
J>» Nachmittag vom Mittwoch vor acht
Tagen wurde von dem Polizeibeamlen Gco.
Hughes in Lancastcr, ein Mann, welcher
sich I. H. Pollock nannte, auf eine 'Anklage
der Fälschung verhaftet und nach einem Ver
hör vor Alderman Evans in das Gefängniß
gefetzt. Pollock gab sich aus für einen Kauf.!
man von Teiinessce und wird angeklagt,
zwei gefälfchie Wechsel auf dic MerchanlS
Bank von Neu York—einer für SI2O und
der andere für Sl.'»—vorgezeigt zu haben.!
In der Farmers Bank versuchte er auf einen
von ihm selbst ausgestellten Wechsel auf die
MechanicS Bank von Neuyork «1200 zu
ziehen.
Seit der Verhaftung dieses Menschen ist
es ermittelt worden, daß er cin alter
scher ist. und vor ungefehr zwei Jahren von
einem der Philadelphia Polizeibeamlen ver-
haftet wurde auf die Anklage eine Fälschung
auf die Farmeis und MechanicS Bank jener
Stadl begangen zu haben.-sVollsf.
Die BevSlkerung von Centralamerika»
Die Bevölkerung dieser Länder besteht
aus 6 verschiedenen Elassen, die abcr manch»
mal so sehr vermischt sind, daß man ihre Ab
stammung unmöglich verfolgen kann. Dies«
Classen sind Creolen, Mestizen d. h. Ab
kömmlinge von Spaniern und Indianern,
Mulatten, Zambos oder Abkömmlinge von
Indianern und Negern, eingeborne Indi
aner und sechstens Neger. —ln allen
Slaaten, Costarica ausgenommen, sind die
zweite und sünslc Classe bei weitem die
zahlreichst«!. Der Staat Guatemala, der
etwa eine Million Einwohner haben soll,
zählt darunter gewiß kvv.vvl) Indianer,
und lüll.WV Mestize». Die Wcißen in
Neu- und Altgnatcmala mögen 4—SVW
betragen, in andern Theilen des Staates
finden sich aber in den größten Städten
nicht über 20—30, und ich glaube, daß ihre
Gesammtzahl 7—80(10 nicht überschreitet.
Die Neger finden sich namenllich an der
Nordküste und in Amatitlan; sie sind die
Nachkömmlinge der Sclaven, welche die
Jesuiten hielten. Die reinen Neger sind
wohl nicht so zahlreich, als die Weißen ;
der Nest der Bevölkerung bestcht aus Mu
laltcn und ZamboS.
In dcr Provinz San Salvador, derett
Bevölkerung man auf ijSVMII Menschen
schätzt, scheint die Zahl dcr Weißen nicht
über 3 bis 4vl)<) zu sein, da man sie nur in .
den größcrn Städten sindct; von dem Rest
sind aber zwci Drillhcil Mistizen, und ein
geborne Indianer. Handuras mil2sv.tlo<!
Scclen zählt 3 4VVO Wcißc W Z»,N(10
Neger, Mulaltcn und Zambos, und dcr Rest
mag sich ziemlich gleich zwischen Mestizen und
ächlen Indianern theilen. In Nicaragua,
das IW.WY Scclen zählt, mögen sich 2
lZVOl) Wcißcn und 5 bis MM Neger in den
Häsen befinden, die ganze übrige Bevölker
ung besteht zu cincm Drittel aus Mestizen
und zu zwei Drittel auS reinen Indianern.
In Evstarica allein, dcssen Bevölkerung
man auf angibt sind wenigstens 75..
WO Weiße, dcr Rest besteht aus Negern in
der Nähe des Hafens Malina an dcr Nord
küstc, Mestizen und ihren Abkömmlingen,
die aus andcrn Staaken hieher kamen ; von
reinen Indianern habe ich nicht Eincn He
in crkt.
Die Unwissenheit, die Lasterhasttgkeit und
dcr Aberglaube, die in Ccntralamerika
schen, haben wahrscheinlich in keinem Theile
dcr Well ihres Gleichen, als etwa im In
nern Asrika'S und der Inseln des indischen
Archipels. In dcn Slädten kann unker
zehn kaum einer lesen odcr schreiben und iil
vielen Theilen des Landes nicht einer unter
Tausend In manchen Dürfern von meh
ren laufend Einwohnern <ann niemand le
sen, und wenn ein Reifender feinen Paßvsr
zeigen muß, so bittet ihn derAlcalde, de» er
ste Eivil Criminalrichter. gewohnlich densel
ben vorzulesen. Die Sittlichkeit steht sehr
tief, namentlich untcr Wcißcn und Creolen,
und die Priester sind meist blinde Leiler der
Blindcn. Mailressenwirlhfchaft, die unter
allen Vcrmöglichen ganz gewöhnlich, wird
ohne alles Gchcimniß belricbcn, dcnn selbst
Frauen sprechen öffcnllich von dcn Maitrcsscn
ihrer Männer, und loben odcr tadeln deren
Geschmack. Kauf und Verkauf geschieht
fast nur durch Weiber, die untcr den niedri
gen Classen-auch das Mais für die Familie
pflanzen, und den Ucbcrfluß für das Bedürf
niß auf den Markt, bringen, während die
Männer faul in ihren Hamaks liegen, odcr
untcr cincm Baum schlummern. Dies gilt
jcdoch nur von den untern und mittlern
Classen während sie bci den Höher» eben so
vcrdorbcn nnd faul wie die Männer sind.
Von Fremden sind die Spanier bei wei
tem am zahlreichsten; eS sind meist Aus
wandcrcr aus Murcia und Andalusien, ent
ivcdcr aus dcn nicdcr» Elassen oder Aben
lenrcr, die in ihrcm cigencn Lande sich ruinirt
hallen und nach Eenlralamcrika gingcn. um
dort auf irgend cinc Weisc ihr Glück zu mach
en. Unglücklichcrwcife bilden sie die große
Mehrzahl dcr Handclslcule, mit Ausnahme
dcr Krärncr, und ihr Charakter stchl ohne
allcn Vergleich licfcr, als dcr Eingebornen
derselben Classe. Ich glaube nicht, daß ein
' Dutzend Engländer in ganz Ecntralamcrika
sind, Franzosen mögen sich elwa3o oder 40
und Deutsche in gleicher Zahl finden; die
Zahl aller übrigcn Frcmden wird nicht übcr
20 odcr 30 bclragcn, hierunter sind jedoch
die Belgier nicht bcgrisscn, die seit der Ent
stehung dcr Colonie St. Thomas im Staate
Gualcmala vicl zahlreicher sind.
Diese Mittheilungen Dunlops sind umso
wcrlhvoller, als wie seil Oberst Galindos
unvollständigen Nachrichten und den sehr
rhapsodischen Bemerkungen von Stephens,
dcr nur einzelne Theile deS Landes sah, gar
nichts näheres darüber wissen. Dunlop war
Kausman, halte aber aus der Univcrsität
London sich schätzbare Kcnntnissc nicht nur
in dcr classischen Literatur, sondern auch in
! Naturwissenschaften erworben. Das Buch
trägt sichtbare Spuren der Flüchligkeit an
sich, scheint abcr zuverlässig und ist darum
ein wcrthvollcr Beilrag zu unserer noch im
mer so spärlichen Kcnnlniß deS spanischen
Ameiika's. DaS Buch ist in Guatemala
selbst gefchricbc», bloß nach des Verfassers
Privattagcbuch und wurde erst gegen Ende
vorigen Jahrs beendigt, wenigstens trägt
die kurkc Vorrede die Vezcichnung "Guate
mala, December 1847." Kaum war das
Buch fertig, so--krankte der Verfasser an
wiederholten, in diesem sehr gewöhn
lichen Und starb am Istc»
Januar tiefes Jahr..
Die Neu Orleans Delta enthält einen
Bericht übcr ein Opfer eines Spielhauses
in jener Stadt, welcher in Folge seines
schlechten Glücks, in Wulh gcricth, dcn
Spieltisch umwarf, und da verschiedene
Drähte entdeckte, welche daxu dienten, dem
Spieler Bcscdcid zu gcbcn, damit er sejn
Opfer desto sicherer plündern konnte»
Starbt
Heute vor 8 Tagen, zu Carasauqua, Lecha Camiw, di«
Wurwe SarahTafch.in einem Aller ven 5L Jah
ren.
Am letzten Sontag in dieser Stadt, an dcrAukzehrrrvg.