Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, August 14, 1848, Page 1, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Bedingungen dieser Zeitung z
Der Subseriplions-Preiß für deu Lecha Patriot ist
Ein Thaler des Jahr«, wenn er innerhalb de», Jahr
bezahlt wird; nach Verlauf de« Jahres wird Kl 25
Kein Unterjchreiber wird fiir einen kürzere» Zeitraum
angenommen, als für sechs Monate.
Niemand kann seinen Namen von der Liste der Sub
rribenten ausstreich.'n laßen, er habe denn zuvor alle
Sitictstände abgetragen.
Bekanntmachungen werden eingerückt jedes Viereck
dreimal für einen Thaler, und jede Fortsetzung ijöCeril«'
größere im Verhältniß.
und Mittheilungen müßen pestfrei ein-
Anzeige.
V c r, allflcschlagcn, Ivo ich, mit crncr
tm Hausapotlxk« v.rschcn, i» den Stand gesttzt bin, Je
den. der meiner betarf. »ufS Sicherste und Beste zu be
dienen.
Wege« häufiger Geschäfte im Lande ist es mir nicht
irwglich, irrrnicr bei Hause zu sein, dech bin ich Morgens
dir ö Uhr inurier sicher anzutreffen.
Moch muß ich bemerken, daß ich auch den Viel,ver
schnitt ohne den geringsten Nachtherl fiir das zu ver
schneidende Thier zu verrichten ü» Stande bin.
Lähmungen im ?»Be, Ringbohu, Späth, Steifigkeit
in Folge von altem Feunder, vermag ich durch Aussiih
rung einer Operativ» auf der Stelle zu vertreiben. Ilm
dic Wahrheit dieser aufgestellten Beliauptung einzuse
' ben, darf man mir nur Gelegenheit qebcn, jene Opero
nen in Anwendung zu bringen.—Beispiele di.fer Art
qnzuführen erachte ich für überflüssig, obgleich ich deren
genug anfzeihlen kann.
Earl A. Miller.
Mentauu, Juli 111. nqvru
Nachricht.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß bei der nächsten
Sitzung der Gesetzgebung Anspruch qemacht werden wird,
für ciiie neue Bank, welche in der Stadt Allentaun,
Lecha Caunw, errichte« weiden soll, genannt: Allentaun
Bank von Lecha Caunw, mit einem Capital ven ein
hundert tausend Thaler, mit Erlaubniß Bank-Geschäfte
anzufangen febald fünfzig tausend Thaler einbezahlt sind.
George Stein, Henry Weinsheimcr,
William Edelman, Owen Saeger,
I. Q. Eole, A. G. Ncnlngcr,
Amos Ettinger, Daniel Fatzinger,
Jonathan Eook, Henry Schmirma»,
Joshua Hanse, Epbraim Grim.
Allentaun, Juli, 10. 1848. ng6M j
SegreavcS und Leiseuring ö
Livery-Stnll
I V>ge, daß sie ihn» Miell'stall
Ii fiir die gegenwärlige lalirs
g iten, qedntdigen Pferteu und vorzügliche» Wagen jeder
Art versehen haben.—Sie sind bereit das Publikum von
der Sulkev biS zum K-spännigen Omnibus, rrrit unüber
trefflichen Pferden, und sorgfältige» Treiber», wennS
verlangt wird, zu bedienen. Sie haben zu jederz.il
Ornnibnffes, CarriageS u. f. w. in Bereitschaft, um
Gesellschaften oder Partie« aufs Land cder »ach andern
Orten, »ah oder fern, zu bringen, und werden sich be
streben alle Ansprechende» nach Kräften in aller Be-
Den Pferdehandel
betreibe» sie fortwährend auf eine ausgedehnte Weise.
(ZS werde» bei ihnen Pferde getaust, verkauft und ge
tauscht. ES werden auch Pferde von ihnen cinget'anrell
im Austausch für Wagen («weiter Hand). —Ihre Preise
und Bedingungen sind billig uud annehmbar, und durch
Pünkrlichkeit nnd strenge A»sme>ksamkeii in iwem Ge?
schäft, rechnen sie auf einen Theil der öffentlichen
Gunst.
AUentorvn, Juli !t. —lim
Siein Kohlen!
Das Steinkohlen Geschäft wird, wie bieznvor, bei dem
Nnt.rfchrieb.nen an d>i» Hol lenho, von S.lsndqe und
Wilson fortbelriebe», allwo er s.ine st über e Kund. » und
Andere einladet anzurufen. Cr hat soeben empfangen
ein frischer Lörrach
Egg> nnd Stove Kohlen,
Lump Kohlen,
Nut Kohlen.
Kohlen Staub.
»v.lche er alle a» den nieder st, n Marl irreißen verkauft»
»vird. Thomas B. Wilson.
Juli Sl. >'^ii
O. und I. Läger.
Graben soeben von Philadelphia erhalten
«VIS« Mer bester Qualität Nägel,-sserlirteNum
lUO Boren GlaS, affortirte Grüße.
lA> Fäßer Bleiweiß.
Ein großes Assortiment Amerikanisches und Englisches >
Aruchtreffe auf die beste Ar« verfertigt.
Englisch« Englische und Deutsche Hrai> -
Sensen, sowie Sensenstiele.
Alles wird zu dcn niedrigsrcn Preisen vcrkrmst wer« l
dcn.
Juli I. —k>»
fremder Schaafbock.
n de?
zu bcnxise» und d«i>sei
den MM Beza! lung der II»-
Petcr Miller. Ta»nsck>ip Schreiber.
Juli Sl. 184«.
Wagner und yuber
enleZhüre unterhalb Salomon Wcavcr's
wo fi< Kreil find jcdenriann
zur Zufriidcnk.it zu bedienen.
Die Biicker von Üliler nnd Wagner
find in dcn H.lndcn Jacob R. Wolle zur
Collektio», bis dcn Isten.T«g Juli, am obigen Stand
plätze.
Juli 3.' —^nr
Anzeige.
Da durch daS neuliche Feuer alle zu un
serm Etablifement gehörende ZeitungS.
Sammlungen zerstör! wurden, und dieselbe
in einer Druckerei beinahe nicht zu entbehren
sind, so wünscht Unterzeichneter wenigstens
einige Jahrgänge, oder auch so viele als er
von dem "Patriot" erhalten kann, zukau
fen. wofür er willens ist den vollen Werth
»u bezahlen. —Solche die dieselbe im Besitz
haben würden wohl thun sogleich anzuspre
chen Reuden Guth.
Aug 7.
Der Lecha Patriot.
A l l e n t a u n, Lecha Cauuty, lPeims.,l gedruckt und herausgegeben von Reube „ Guth.
Jahrgang 21.)
Wöhlseiler Mode
Hut- und Kappen-Stohr.
I. D BoaS, an seinem alten Stande
in der Hamilton Straße, beinahe gegenüber
S t e m's Hotel, macht de» Einwohner von
Allentaun und Umgegend im allgemeinen
bekannt, daß er ein schönes Assortement von
Hütcn und Kappen, von den neuesten
Moden, auf Hand hat. bestehend aus:
Bcaver, MaleSkin.Brusch und Firrhüten,
so wie aus einer schönen Auswahl Som
mer-Hüten, welche er an den niederste» Prei
Ben verkaufen wird.
Land Händler, und alle andere, die ein
guter Artikel zu kaufen wünschen, sind ein
geladen anzurufen.
die noch an ihn schulden,
belieben zu bedenken, daß sogleich.Richtigkeit
gemacht werden sollte, und es wird erwartet
daß man dies beobachtet.
Allentaun. Juli 3. NqlJ
Brigade-Inspektor-Antt.
An die lrrwabler der «ten Brigade, »tcn
Division» P.M.
Freunde und Mirsoldatcn!
Durch cinc schr freundschaftliche Com
mnnication in verschiedene» der hiesigen
Blätter, sowie auf daS wiederholte Ersuchen
meiner Frcunde, bin ich beivvgcn worden
mich Euerer Erwägung als ein Candida!
für daS Amt eines
B rig ad e-Z „ sp ekt 0 r «,
bei der am 19ten August zu hallenden Wahl
anzubictcn. und ersuche'dahcr »reine viele
warmen militärischen Freunde, mit denen
ich immer auf freundlichen Fuße war, und
für die ick jederzeit alles that das in meinen
Kräften stand, und noch immerhin bereit sein
werde, ein Gleiches zu thun, um ihre refpek
tiven Stimmen und Einfluß. Sollte ich
erwählt werden, so werde ich dic Pflichten
des AmteS mit Treue und strenger Pünkr
lichkeit, wovon bereits scho» viele überzeugt
sind, ausübe».
Joseph K. Seiger.
Allentaun, Juli 31. nqbW
Bngade-Inspektor.
?<» die Erwädler der »ten Brigade, ?ten
Division, P. M.
Mi tsoldate n!
Durch ' Ersuchen vieler meiner Freun
de und Mitsoldatcn, fühle ich mich bewogen
als Eandidat für das
Brigade-Inspektor-Amt,
aufzutrctcn, uud bittc Euch achtungsvoll
um cucre Stimmen und Einfluß. —Falls ich
erwählt werte» sollte, verspreche ich die dem
Amte zukommende Pflichte» gelreu, pünkt
lich und zu euerer Zufriedenheit zu verwal
tcn. Euer Mitbürger,
W iltia in M e r iz.
Allentaun, Juli 31. nqi-W
Nachricht
rvird hiermit gegeben, daß die Unterzeichne'!
tcn als Administrators von der Hinterlassen' !
schast des verstorbenen Jonathan De
long, letzthin von Lowhill Taunschiv. Le
cha Eaunty. ernannt worden sind. Alle Dic- °
jeuigcn welche noch an besagte Hinterlassen. !
schast schuldig sind, werden daher aufgefor.
dert. innerhalb v Wochen abzubezahlen, und
solche die noch rechtmäßige Forderungen ba
den. belieben ihre Rechnungen ebenfalls in
nerhalb besagtem Zeitpunkte wohlbestatigl
einzuhändigen, an
lokin Delong. ...5
Peter Delong.i
Juli 10. nqvm
Schuldcinforderuttg.
diejenigen welche noch an die Hinter-!
deS verstorbenen Christian
Schmidt, letzhinvon Lowhill Tannfet ip,
Lecha Eaunty, schuldig sind, sei es auf!
welche Art eS wolle, werden hierdurch zum
Letztenmal aufgefordert innerhalb 3 Wochen
anzurufen und abzubezahlen, und alle die
jenigen die noch Forderungen haben mögen,
sind ebenfalls gebeten, dieselben innerhalb
der besagten Zeit wohlbestätigt einzuhändi
gen.
Joseph Wetherhold/ E or.
Juli 17.
Sechs Cents Belohnung.
Am I7ten Juli einlief dem
Unterschriebenen, in Mechern
icksville. Süd-Wheilhall Tsp.
Lecha Eaunty, ein Lchrjnnge
zur Erlernung des Eabinet
macher-Handwerks, Namens
->?i"v>!David Bermir. —Wer
diesen Wegläufer zurück bringt soll obige
Belohnung eihalten. aber keine weitete Un
kosten. Jedermann wird gewarnt sich vor
diesem Bursche in Acht zu nehmen, indem
ich iii»t willens bin einen Ecnt für ihn zu>
bezahlen.
John Minnich, l?abinetm.
Juli 24. ng3m
Zahnweh.
Solche Personen dic mit krankhaftem
Zahnweh geplagt sind, könne» dagegen ein
sicheres und unfehlbares Mittel erhalten —
daS noch in keinem einzigen Falle gefehlt hat
—wenn sie ansprechen bei Herrn Daniel!
K e i p e r, in Allentaun.
Preiß, ganz gering.
Juli 3. 6m
Montag, de« R4ten August, RB4B.
Achtung!
Judepeudeut Waschingtvu Cava!
leristeu! !
Nachricht wird hiermit de» Gliedern der
Jndependent Washington Cavallerie Trup.
pe gegeben, daß eine Wahl für einen Bri
gade-Inspektor am Samstag dcn 19. Aug.
gehalten werden wird—und daß die Com
pagnie wie vordem am Hause von Elias
Dichl, in Millerstaun, Nieder-Macunqie,
stimmen wird—und es ist ferner der Wuusch
des Eapitains. daß alle Mitglieder pünktlich
Wahl, zwischen dcn Stunden von I ulid
3 Uhr, beiwohnen werden. —Zur nämlichen
'Zeit sollen auch Sachen von großer Wich
! ligkeit zu der Compagnie besprochen weiden,
j Auf Befehl des Capitains.
H. I. Tchantz, O. S.
l August 7. nq2m
Brtgade-Znfv-ktor.
Freu »de und Mitfolda te» !
Durch das Ersuchen einer großen Anzahl
mMier Freunde, fühle ich mich veranlaßt bei
der kommenden Militär-Wahl, amiölen
! Dieses, als Eandidat für das Amt eineö
Brigade-InspektorS
>'vorzutreten. —Sollte ich erwählt werden, so
verpflichte ich mich die dem Amte obliegende
Pflichten mit Treue und Menschlichkeit und
nach dcn besten meiner Kräften zu vollzie-
hcn, und werde immer suchen alle zur größ
ten Zufriedenheit und mit genauer Pünkt
lichkeit zu bedienen.
Euer Freund und Mitsoldit.
James Weiler.
Niedcr-Matungie, Aug. 7. nq2m
Brigade Inspektor Amt.
Un dreier in e b
Aufgemuntert durch eine große Anzahl
! meiner Miisoltaten. bin ich bewogen wor
! dcn, mich alsein Eandidat für das Amt eines
Brigade - Inspektcrs
! bei der kommenden Wahl anzubieten. —Soll
te ich eine Mehl heil Euerer Summen erhal
ten. so werde ich dafür dankbar sein, uud
suchen die Pflichten des Amtes pünktlich
i auSzuubcn.
Joseph Tteckel.
Äug. 7. nq3m
BriqaVe - In sp ckt 0r- ? l! nt.
An die (Lrwätiler der ?ten Brigade, iteii
Division P.M.
srzicrcnrerseh.n ist. William Ringer.
Ncrd-Wheilhall, Aug. 7. nqlm
Gcftllschafts-Attftösung.
Nachricht wird die«mit gegeben, daß dic
seit einiger Zeit her zwischen Äuth und
Dietrich, bestandene Handels Firma, als
Müller und Getraide - Händler, am Lasten
Juli durch bkidei seiiige Einwilligung ist auf
gelöstt worden. — Alle diejenigen daher, die
noch an besagte Firma schuldig sind, werden
aufgefordert. sobald als möglich, anzurufen
und abzubezahlen. Auch sind diejenigen,
die noch elwa Anforderungen haben mögen,
ersucht ihre Rechnungen sogleich einzubti»
gen. damit alles in Richligkeitgebracht wer
den kann.
Neuben Gnth,
Joseph Dietrich.
Geschäfte an der Mühle werden
durch Joseph Dietrich, und die am Stohr
Hause, von Jacob Bitz und Scl. Groß fort
betrieben.
Allentaun. Juli 31. ng3m
Ein entlaufener Lehrjunge.
AS Ein zum Eabinelmacber Handwerk
Ai verbundener Lehrjunge.Namens Ehas.
ist in der Nackt des 25sten
iJuli dem Unterzeichneten, in Meckanicsvil
Lecha Eaunty. entlaufen. ES wird Je
dermann gewarnt denselben auf meinen Na
men hin zu beherbergen oder ihm zu borgen,
indem ick nichts für ihn bezahlen werde.—
Wer mir denselben zurückbringt, kann sich
nicht im geringste» etwas erwarten, weil ich
denselben nicht brauchen kann.
John Minnig.
Juli 31. nq3m
Merz und Weaver
Zeigen ihnen Kunden und dem Publikum an,
daß sie bis künftige Wolde ihren Stohr wie-
D dcr in. Haust von Jacob Ritter, HagenbuchS
LiMMtWirthShauS schräg gegenüber eröffnen wer
' dcn.
Leben des
Gen. Zacharias Taylor.
Volkskandidat für die Prästdentenstelle.
Z acharias Taylor wurde im!
Jahre in Orange Eaunty,
Virginien, geboren, und hat somit
senilstes Lebensjahr angetreten.
Sein Vater, Richard Taylor,
war während der Revolutiouszeit
Oberst in der Revolutionsarmee,
und zeichnete sich oftmals während
des beißen, blutigen Kampfes aus,
weßhalb ihn auch Gen.Wafhiugtou
in hohen Ehren hielt Scine glän
zendste Waffenthat verrichtete er
bei Trenton, wo er als General-
Adjutant Washington s wesentlich
lzur Erkämpfung des Sieges bei
trug, der für die amerikanische Un
abhangigkeit so segensreiche Folgen
halte. Im Jahre >7ns, als Za
charias Taylor noch kein Jahr alt
war, siedelte sein Vater nach Ken
tncky, dem damals nnter dem Na
men , der finstere, blutige Gruud„Z
bekannten Gebiete über. Er be
kleidete daselbst viele wichtige und
ehrenvolle Aemter, war Glied der
Gesetzgebung, und stimmte als
Wähler des Staates snr lefferson,
Madison, Monroe und Clay.-Un
ter der Anssicht eines solchen Va
ters sog Zacharias Tavlor seine
ersten Kenntnisse ein. Dieser Va
ter war es, der den Charakter ent
wickelte, der jetzt mit Recht allge--
mein verehrt und bewundert wird.
Mit seinem Vater gemeinsam stähle
te der junge Taylor schon in früher
Jugend feiuen Leib für die Stra-
patzen und Kämpfe. Seine Er-l
ziehung war deßhalb anch weit mehr
auf deu praktischen Nutzen, als ans
eine elegaute Ausbildung des Gei
stes berechnet. Der einzige Lehrer,
von welchem er Kenntnisse schöpfte,
war Elisha Anres von Norwich,
Colin.—Was ihm aber an Gelegen
heit zu lernen abging, ersetzte er
durch beispiellosen Fleiß nnd uuer
müdliche Energie. So bildete er
seiueu Geist für die erusteu Proben
ans, welche derselbe in spateren
lahren zu bestehet, hatte. Mann
liche Unabhängigkeit, mit Energie
nnd Charakterfestigkeit verbunden,
ein bescheidenes Benehmen, ein
rühriger Geist, waren die hervor
stechenden Charakterzüge des Kna
ben, und diese bildeten sich noch
weiter in dem Manne aus, der jetzt
von seinen Mitbürgern allgenein
geliebt, von der ganzen Mitwelt
bewnndert wird.
Sein Eintritt in die Armee.
Ein wahrer Sohn seines thaten
lnstigen Vaters, wählte Zach. Tay
lor schon vonfruher Jugend an den
Soldaten stand für seinen künftigen'
Berus. Als ein englisches Kri 'gs
schiff mitten im Frieden, ans einem
unserer eigenen Gewässer, die Fre
gatte Chesapeake wegnahm, da
konnte unsern Taylor nichts mehr
! zurückhalten, seine Dienste dem ge
meinsamen Vaterlande zn weihen.
Präsident lefferson ermuthigteden
juugeu Helden mit einerLieutenant
stelle, nnd so trat derselbe denn am
Mai l8«>u als Lieutenant in das
7te Infanterie-Regiment. Aber
leider bot sich ihm während der er
-sten vier Jahre feiner Dienstzeit
keine Gelegenheit dar, sich auszu
zeichnen. Er sammelte sich inzwi
schen unermüdlich die nöthigen
Kenntnisse zu seinem ernsten Bernse
nnd legte damitden Grundstein zn
!seiner späteren Größe als Feldherr.
!Fruh im Jahre !Si 2 wurde Taylor,
nachdem er sich znvor bei einem
Zuge gegen die Indianer ausge
zeichuct hatte, vom Präsidenten
Madison zu eiuer Hauptmauus
stelle befördert. Beim Ansbrnche
des letzten Krieges mit England,
!der am- 19. Juni is>2 erklärt
wurde, befehligte Taylor zu Fort
Harr.fon, einem schlechtbefestigten
' Fort am Wabasch, nahe bei Terr
! Haute, im Staate Lndiana. Er
hatte ungefähr so Mann unter sei
nem Befehle, die meisten derselben
! waren aber durch Krankheiten u»d
Strapatze» abgemattet. Am
September wurde er in diesem
! Fort, zu einer Zeit, als nur sc> sei
ner Soldaten dienstfähig waren,
von itngefähr i soo Indianern über-
(No, 21.
fallen. Trotz der u»<feheueru Ue-l
bermacht des Femdes leistete Tay
lor aber die trefflichsteMegenwehr.
Vertheidigung von FSrt Harrison.
Gegen Mitternacht griffen die
Indianer das Fort an, und Taylor,
der selbst unpäßlich darnieder lag,
wnrde erst durch deu Lärmschuß ei
ner Schildwache aus einem kurzen
Schlummer aufgeweckt. Schnell
rief er jeden Manu seinen Posten
eiimehmen. Kaum war aber dies
geschehe«, so brach eiu Feuerlärm
im Forte aus, denn die Indianer,
hatten ein kleines Gebäude, iu wel
chem Vorräthe eiues Lieferanten
verwahrt wurden, in Brand ge
steckt. Eine allgemeine Verwirrung
war die nächste Folge davon ; zwei
der Soldaten sprangen in der Be
stürzung über die Brustwehr, wäh
rend ihre Kameraden Alles für
verloren gaben. Der jugendliche
Befehlshaber verlor aber de» Kopf
auch nicht für einen Angenblick.!
Er ließ in aller Eile das Dach des
an das brennende Gebäude anstof
fendcn Hauses abtragen; und da
die Mannschaft hülfreiche Hand
leistete und volles Vertrauen in die
Maßregeln ihres Hauptmannes
fetzte, so ging Alles nach Wnnsch
von Statten. Als der Morgen an
brach, war nicht nur das Feuer
geloscht; die Mannschaft hatte so
gar die Bresche in den Brustwer
keu wieder ausgefüllt.
Für sieben Stunden hatten die
.Indianer inzwischen unermüdlich
auf das Fort gefeuert. Und doch
war vom ganzen Commando, mit
Ausnahme ejnes Mamies, der auf
ferhalb des Forts gefalle» war,
erst ei» Mann getödtet n»d zwei
andere waren verwundet worden.
Endlich stand der Feind von einem
weiteren Angriffe ab. Bis znm 6.
Mai hielten sich die Indianer in
der Nahe des Forts auf, ohne aber
eine Wiederholung des Angriffes
zu wageu.—Am u». wurde Taylor
ganz unerwartet durch mehre Com
vagnieen Scharfschützen nnd Indi
ana Freiwilliger verstärkt. Dieser
Umstand schreckte die Wilden vol
lends von einem erneuerteu Augriffe
aus die kleine Feste ab welche Tay
lor mm nng sährdet behauptete.
Taylor s Vertheidigung vom Fort
Harrison war inzwischen ein Ge
genstand allgemeiner Bewnnder
ung geworden. Gonvernor Shel- >
by von Kentucky, seU'st eiuer der
Tapfersten, hatte öffentlich erklärt :j
„die außerordentliche, ja'fastnnver
gleichliche Vertheidigung des Fortes
Harrison durch Hauptmann Tay
lorhat ihm einen so glänzenden
Namen erworben, daß ich denselben
durch kein weiteres Lob verherr
lecden kann." Präsident Madison
selbst konnte nicht umhin, dem ju
gendlichen Helden dafür den Rang
und Titel eiues Brevet Majors zu
ertheilen.—Während der nbrigen
Kriegsjahre diente Major Taylor!
unter General Hopkins, der ihm
das Zengniß ertheilte: „daß er sich
bei jeder Gelegenheit ans 6 Ruhm
lichste auSgezeichuet habe."
Der Krieg gegen Blick Saw?. Treffen
bei Bäk Axe.
Nach dem Frieden von lülS
wurde Major Taylor abwechsel
nngsweise ans de» verschiedenen
Militairposten im Westen sta
tionirt. Ueberall bewährte er sich>
als gewisseuhaster Soldat und
diensteifriger Oksizier, der es eben
so wenig daran fehlen- ließ, von
Andern gewissenhafte Erfüllung
ihre Dienstpflichten zu verlangen,
als feinen eigenen Obliegenheiten
auf das Pünktlichste nachzukom
men. Bis zum Jahre >862, um
welche Zeit die Saxund Fox-Indi
unter Anfuhrung des berüch
tigte» Black Hawk ihren Krieg ge
gen die Bürger von Illinois anfin
gen, hörte man wenig von Major
Taylor. Der Befehl über die
regulären Truppen, welche zur Fuh
rung dieses Krieges beordert wor
den waren, wurde unserm Taylor,
der inzwischen zum Oberstlieute
nant vorgerückt war, übertragen.
Nach dem Zeugnisse der Generäle
Attinfo» und Scott, tvelHe in die
sem Kriege befehligte«, zetchuete ffch
' ''i«^'r^r».»^dt^^pi"^
Bücher, Handbills, Säbel«, Died«, so wie jedt andere
Arten Blänks, dic in dem Fache eine« Friedensrichter«
vorkommen.
Da wir un« gleichfalls mit einer» großen Assortement
Englischer Schriften versehen b.'ben, so Hessen wir einen
zahlreichen Zuspruch des Englischen Lese - Publikums j»
erhalten.
W. Karr, Esq. ist der Agent für den
Patriot" —Office: " Sun Building." dein Er-
gegenüber, und No. 4tv Mord 4te St.,
Taylor auch diesmal, insbesondere
in der Schlacht von Bad Axe, am
2. August 1862, rühmlich auö. Er
trug so viel/ wie irgejid Einer, da
zu bei, den Krieg zu xinem ruhm
vollen Ende zu bringe». Am 27.
Aligust, wurden ihm vom Agenten
Street die Kriegsgefangenen Black
Hawk uud der Prophet anvertraut.
Als bald daraus
vom isten Insanterie-Äegimcnte
starb, avaneirte TayloZ/zum Be
fehle über dieses ZlMsment. Er be
fehligte mchre Jahre in
Fort Cramford, am obern Missisfip
pt/ woselbst er als Indianer-Agent
unter den Wilden jener Gegend
nen unbeschränkten wohlthatigen
Einfluß ausübte.
(Fortsetzung folgt.)
Der Ackerbau in Aegypten.
Aegypten ist Eins der frucht
barsten Länder der Erde und doch
düngt man den Boden nicht und
ackert ihn anch nicht viel. Das
Nilwasser und fem Schlamm mach
ten es schon in alten Zeiten zur
Kornkammer Roms uud es liefert
auch jetzt uoch Getraide im Ueber
flusse, wäre uur immer der Land
ma»'l uud fem Eigenthum gegen
dieGewaltthätigkeiteu der Herr
scher gesichert. Der Bodeu wird
durch den Nil entweder durch Ma
ichinen oder durch den Fluß selbst
bewässert. Auf Feldern, die nicht
vollkommen überschwemmt werde«
können, macht man vor der Über
schwemmung die kleineu Risse zu,
weiche durch die zu große Trocken
heit entstanden sind, uud zerschlägt
die Erdklöße. Alsdauu findet eine
vorläufige wnpflügung statt. Gleich
nach der Überschwemmung wenn
man das Wasser hat in den Boden
eindringen lassen, säet man. Die
vollkommen überschwemmten Fel
der aber bearbeitet man sehr häu
fig gar nicht. Sobald das Wasser
weg ist nnd man auf s Feld kvmmeu
kanu, streuet mau deu Saamen
aus, der in wenig Tagen ganz vor
, trefflich aufgeht.DiePflauzewächst
deu ganzen Winter hindurch und
erreicht ohue Regen ihre ganze
Vollkommenheit. In einigen Ge
genden walzt man den Saamen
ein, nachdem man das Feld vorher
geackert hat.
Die Felder liegen nicht brache
und trage» doch im Ueberflusse
. Um die ergiebigste» Eryteu zu be
kommen, thut der Aegypter weiter
nichts, als daß er einen Saamen
wählt, der nicht auf dem Acker ge
wachsen ist, den er damit besäet;
daß er mit den Getreidearten wech
felt und nach dem Waizen Gerste,
nach dem Klee Reis nnd nach dem
Getraide Saflor säet. -
Die Waizenernte fällt in Ober-
Aegypten zn Ende des Februars,
znKahira zu Eude des März
und iu Raschid uud Damiat
! I i bis 2v Tage später.
Die wandernden Fische in Kniana.
In einigen Gewässern von Gu
iana in Südamerika gibt es eine
Art Fische, deren Floßseder» mit
einer Reihe spitziger Gräten besetzt
sind, welche einer schärfen Säge
gleichen. Mit Hülfe dieser Gräten
schwingen sie sich in der trockenen
Jahreszeit, wenn das Wasser in
den Sumpfen uud flache» Seen
versiegt ist, auf das Land und
schlupfen über dasselbe nach der
Richtung hin, wo tieferes Wasser
anzutreffen ist. Zuweilen treffendie
Eingeborenen auf solche Züge wan
dernder Fische, welche sie dann
leicht sangen und, da ihr Fleisch
nicht unschmackhaft ist, als Nahrung
gebrauchen. Die Bewegungen die
fer Fische auf einer solchen Reise,
welcheiost eine ganze Nacht hindurch
dauert, gleichen sem Hüpfen der
zweibeinigen Eidechsen. Sie stütze»
sich mit de» steife» Flosse» auf de»
Boden, neigenden Kopf und fchnel
l.n sich mit Hülfe ihres bewegliche»
Schwanzes vorwärts. Die Schnel
ligkeit dieser Sprünge kommt unge
fähr dem gewöhnliche» Schritte ei
nes erwachsenen Mannes gleich. Ei
ne andere Eigenthümlichkeit dieser
Flsche. ist daß sie eine Art von Rester
5 bavew worew ff? ihr? Eier