Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, May 22, 1848, Page 3, Image 3

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    Der LeÄZa
Verhör von <Ta»l Langenfeld.
Folgendes ist daS Haupt Zeugniß iu Lan
aeiifeld'S Verhör, welcher angeklagi steht die
Frau Rademachcr in Philadelphia ermordet
zu habe».
Dr. EkildS sagte a»S : Ich wnrde geru
fen, nachdem der Mord begangen war, als
im Hanse ankam, waren mehrere Perso
; das Bett war völlig mit Blut be,
deckt, Herr Rademacher lag darin zitternd
nnd schwer athmendFra» Rademacher
lag aus dem Rücke» ; ich sah eine Wunde
in ihrer Kehle und eine Menge Blut nebe»
ihr ; ich »»iersuchte de» Pills, fand aber daß
sie tott war ; ich sah, daß sie schwanger war,
und sagt, zu Herrn Rademacher "dieS ist
ein, schlimine Geschichte," worauf er aus
rief "wo ist meine Frau, wo ist meine
Fra» !"
Ich fragte ih», ob er verwundet wäre ; er
saqte "ja, c>» Mensch war in der «Ltube und
schoß mich mit einer Pistole in den Arm "
Er war von Kops bis zu de» Füße» mit
Blut bedeckr, »»dich fand eine Schnittwunde
»n zeflhr 2 Zoll weit, im vollen Fleische des
re tiieu O-'erarmes. Am K»pfe binter dein
linken VNre fand ich eine kleine Eontusio» ;
sei» Haar wir mit Blut zusimmengeklebr.
Darauf gi»a ich weg und bat Dr. Bour
nouville. zurückzubleiben.
Dr. Parrisch wurde da»» rraminirt
und sagt,, daß Fra» R. in der Ecke des Zim
nierS gelegen habe, völlig todt, und daß Hr.
R in sehe nervösem Zustande gewesen sei
Er beschrieb tie Schnittwunde» der Frau
N i» dem Arme, der Brust und auf dem
Rucken, und erklärte, daß die tödtliche
Wunde im Halse, die die Ader zerschnitten
hätte, gewesen sei.
F.a» Köll »er saite, sie hätte »m ?
Übr Morgens ein Aechzen gehört, nach Oeff !
nen Ihrer Tl'üre hätte es aufgehört, wir hat'!
ten eine brenne ite Lamve. H-. K rief xr. z
und Fra» R, erhielt aber keine Antwort,
He, R kain dann aus der Stube »nd sagte :
"O G tt ! Mein V iter, mein Weib "
W r fragten, »'0 feine Fea» wäre, führ
te» ih i an das Bett «ud siaten ihm, daß sie
todt wäre; er sagte Nichts, zi'terte aber
sebr.
De. Eirl H Miller sigte auS, daß er A >
heuds 9 lll'r sin der Nacht dieses Mordeöj
bei idemacher gewesen und bis ll Uhr ge,
bliebe» sei, Herr »ud F-au Ratenache»
lvarru wie qewö!'iilich sehrcheiter gewesen,
N B, Leidy, Eoeoner, erzählte dir Ereig
nisse, die, nachdem er zur Uniers»ch»ng des
Keipers der Fr Rademacher in die Stube
gerufen worden sei, statt gefunden hätte»,
Joh. Schade sa„te aus, dag sei»? Fra»
»in 2 libr «ewacht sei, »nd gefragt habe,
ob er nicht ära» Rademart,er schreien höre,
Er sei bingegange» nnd habe in der Stiibe
rin ädiitil«' dem Riirgrn -
Personen,, gehört ; ferner habe
Mann in» Stiefeln qebe», das Fenster auf
wachr» ul'd Herr- R ächze» gehört Dan»
se, Alles ruhig geworden
Hried, Hall. Seine Mutter hält ein
Boarding Haus ; der Angeklagte und ein
Mau» Nameus Seyder, seieu dorthin ge
kommen, um zn boarden, ungefähr 14 Tage,
vor d,m Morde. I» der Nacht deS Mordes
habe Angeklagter in einem Hinterhaus? bei
Herr» Annes bis l Übr mit ibm gesessen, sei
dann herattsgegaiige». Er habe ?ln,zeklagte»
die »ach seinem Zimmer führende Treppe
hrra»f>zehen gebort; iu den Zimmer seien
fünf Beite» ; Zeuge sei darauf im Dunkel»
z» Bette gegangen ; er glaube, Angeklagter
habe Stiefel angehabt, er hab, Angeklagten
am andern Morqe» 7 Uhr gesehen zerstäub
bei seinem Bette; die anderen Arbeiter
seien st'o» aufgestanden gewesen; an de»
Absätzen der Siiefel sei Dreck gewesen, als
wen» sie die ganze Nacht hindurch geiH,-
g,n wären ; zwei
Stiesel gewesen.
Abraham Dow sagte a»s, Angeklagter
habe mit ihm in demselben Bette geschlafen,
sei »»> 4 Ukr »ach Ha»se gekommen, sei sehr
leise eingetreten; zog sich sehr vorsichtig
ans ; legte sich nicht wie geivöl »lich dicbt
a» de» Zeugen, sonder» auf di, Bettkante ;
Zkuqe sei vor Anaeklagtem aufaestandr» ;
nachdem Frühstück sei Heir
die Werkstatt gekommen »nd habe die Ge
zchichte des Mordes erzäblt ; A»>iekk»x,r sei.
ans sein Zimmer mit einem Waschbecken ge
gangen ; Herr Hassel sei i!»n geselgt (das
Mess r wiirde dem Zeuge» gezeigt): er sagte,
das sei das Messer, mit dem der Angeklagte
x.,wöhnl>ch arbeitete, und ,r sei dessen sc> e,e
>v>ß, daß, wenn dies das letzte Woit sei, das
er in der Welt zu spreche« babe, so wurde er
,e, dasselbe Messer,-
G e stern Morgen Herr Black
ford wurte wiedergernfru, er erkannte den
.iivm vorgezeigkc» Hut soqleich als den, oder
den er in der Alley qe
»<rde» kaite, tiug.
vr war Zeu e gegen den
geklagten >u fruhkien Piocesse z ,r
iah Abend vor dem Morde;
Anzeklagter chvch» Rache.
Hr. Hut u»d Rock Wie
del, i» denen Ztngeklagleu an, Tage vor
dem -Mor:, 'ist Hoitzo'S Store gesehen
hatt,.
H?. Rüssel arretirt, den A'lgeklagte» »m
l U>r Freua.is »ach dem Morde.—Er sagte
aus : "Ich gi»g zu Fr. Martl», erkannt,
Angekl'gten und ibm, d«r Mayor
wünsche ibil zu sehe» z er fragte mich, weg«
halb Ich sagte ibm wegeu des Morbes j
Er sagte, er w.'ile uiit,. mir gebe.. Herr
Bunling und ich ihu-zum Mayor
Sein Ze»i wurde b'„,i,tig; die Flecke» an
dem Beinkleid, wäre» verwischt, sie h.riteii
das Aussehen als wen» es wohl Blut wäre.
Zeuge erkannte Hll und Rock wieder. Zeuge
nnd die aiideru Arbeiter haben dasselbe nach
Jos. Hessel sagt, aus, Angekl. habe am
Donnerstag Morgen die Werkstätte verlassen
und sei mit einen, Waschbecke» anss Zimmer
gegangen i Zeugend, gesrhen, wic Langrn
Feld seine Beinkleid,r mit einem Lnmpen
gkwaschen habe.
Di, Aussagen der übrigen Mitarbeiter
des Angekl. bestätige» di, Aussage von A
braham Day.
Zi er s » et, t, Fl »cl> tv 0 » Lang , n>
s, l d—Vorletzte Nacht, als Langenfeld in
das Gefängniß zurückgeführt werde» sollte,
entsprang er. Eonstabel Towell verfolgte
ik», und trat ihn nieder, aIS er ihn einholte.
AIS Towell ihn aufhob, sagte er ihm : "Si,
sind nicht zufrieden, die arme Frau gemordet
zu haben, sondern wolle» noch obendrein
weglaufen," Langenfeld erwiderte : "Ich
morde Sie auch die Beweise gegen mich sind
zu stark " Constabel Towell brachte ihn mit
Hülse des Gefangencnwagen'TreiberS »ach
dem Gefängnisse znrlick, und als er die Glecke
zum öffnen der Thüre» ziehen wollie, ergriff
ihn Langenfeld plötzlich bei der Kehle und eS
entstand ein Ringe» zwischen beiden. Eon
stabel Towell stieß ihn nieder, worauf er rief:
"0 lödtc» Sie mich nicht." Darauf wurde er
ins Gefängniß zurückgebracht.
Die Erscheinung des Gefangenen gestern!
Morgen war gänzlich verschieden von der am
Tage vorher. Gestern blaß, und augeri'
schkiulich niedergeschlagen, vorgestern
hoffend und zuvörsichtllch, nud zuweilen sei
nen Anwalt anweisend, gewisse Fragen an
die Zeuge» zu ikun, vo» denen er glaubte, sie
würde» für ihn günstig wirke».
Seitdem obiges aufgescht war,
brachte die Jury am lehren Samstag,
Langenfeld des Mordeö im ersten
Grade schuldig ein.
Entsetzlicher Roman ans der Wirk
lichkeit.
Lex tn gto n. »en 29. April-
I» Schelby Zaiinty, Kentucky, her» scht die
qröß.e Aufregung. Folgende, fast unglaub -
liche Thatsachen, habe» die Veranlassung
dazu gegeben Ein Arzt, NanieuS Mitchus
so», der schon geraume Zeit in Schelby Z» !
wohnt, war der Familienarzt eines g>wisse»
Hrn Guthrie Die Fra» des Hrn. Gutk
rie war vor einigen Monate» unwohl, und
Mitchusson behandelte sie. Die Frau, die!
viele persönliche Reize besitzt, ist um mehrere
Jahre jünger, als ihr Man». Mitchnsso»
ist ebenfalls ein verheiratheter Man», Fa -
inilienvater, und Glied der Baptisten Kir-
ct»e. Wäbrend er Fra» Gliikrie bebandel
te, verliebte sich das Scheusal in dieselbe,
und veiful ite sie, nachdem er ihr, wie sie
aussagt, erst Canlharide» - Tinkrnr einlege
be», »in sie geneigt zu machen, sich seinen
schändliche» Lüste» zn ergeben, AIS sie wie
der zur Besinnung kam. »ud z» der voll,»-»
EMDMW ihrer Verworfenheit erwachte, i
fiilM? sie wohl ihre Erniedrigung, »ichtsde-!
stoweiiüier wiederholte sie das Verbrechen
Zeit z» Zeit.
Endlich ertheilte ihr Mitchnsso» sogar de»
Rath, sie sollte sich durch Gift ihres Gatte»
entledigen, während er gleichzeitig sei» eig
nes ILeib aus dem WeaeMuime» wolle,—
Vo» de» Verfubrungsknnffe» N?sM»g»s,u.
krs bestrickt, ging das el-llde Weib auf diesen i
vkorschshg ein. Hatte dVi»'WDfttliche
führer doch sogar zu Bibrlstellen seine Zu
flucht genommen, um das Gewisse» des j
Weibes zu ertödien ! »
Vor einigen Taaen wurde s)err GuthtzW
nnwobl »ud De, Mitchusson wurde
Der Doktor verschrieb dem Patienten Niel» !
rere Pulver. Einige derselben waren mit
Zweiges Pulver," andere mit "geltes Pul-!
ver" überschriebe» ; dem Weibe hatie er ge
heime Instruktionen gegeben, wie diese Pul- j
ver zu geben seien, Ei» "weißes
wurde sur den Patienten
aussah, wie die'MevizinenTrie-
einnahm, so ging er mit dem
Löffel in der Hand ans Fenster,
Pnlver näber zu untcr^Mti-- DaS"WeN>,
vo» Gewissensbissen geWgt, schlich Mll iiacli
nud fiel in Ohnmacht oder that dergleichen,
stieß ihn aber gleichzeitig so an, daß die Me
dizin auS dem Löffel auslief. Als der Ehe
mann das Kleid der Frau öffnete, um sie
Bewußtsein zuruckzilbringen, sand er
Mehrere Pulver, gleich dem, welches er eben
cinuchiiie» sollte. Das Weib raste iiizwi
scheu wie toll. Der Gcktte, noch immer arg
los, Mrbie sie z» tröste». Da warf sie sich
endlich vor ihm nieder, gestand ihr ganzeil
Verbreche» ei», zeiqte Briefe Mitchiisson's
vor, »nd »»» sah der Unglücklich, eist, wel
che», furchtbare» Anschlage gegen sein Lebe»
er fast durch ein Wu»der entgangen war.
Guthrie ließ seine Fra» inzwischen zu ih.
. rc» Angehörige» zurückbringen ; ein Advo
kat eilte »ach Franksort, um vom Gonver
nör einen Pardou für daS Weib auszuwir
ken. damit sie im Stande wäre, gegen Mit
chusson als ZkjiSiuaiif ntrrten. Obgleich
aber Gnibrie Gunsten dieses Par
dons war, so weigerte sich doch der Gouver
nor von Kentucky, vorerst eine» solche» Par
don ,11 geben, und der Advokat eilte nun
»ach >?chelbyoille zurück, »m die Schuldige»
verhasten zu lassen Inzwischen aber war
etwaS laut geworden,
und sich geflüchtet. Sein,
Verfolger verloren jed, Spur vo» ihm »,
d,r Nabe von Lonisville,
Alle bei diesen entsetzliche» Vorgänge» be
the,liaieu Persene» hatten sich bisher des be
ste» Rufes krfreut. Dr. Mitchusson hatte
ei», ausstedehnle PrariS, und galt für eiuen
frommen. musterbafte» Man», Gliihrie
ist ei» fleißiger und unternehmender Ehren
mann.
P « t t « t u r g. ten gten ?.'>'a>.
Ungl ü ck.—Am letzten Sonntag wollte
eine Gesellschaft von einem Frauenzimmer
»nd tt junge» Männer» i» einem «ab» über
be» Monongakela oberhalb des Dammes
fahre», als ihnen mitie» auf dem Flusse ii
»es der Ruder brach, Sie konnten desbalb
> nicht ge<i,n die starke Strömung ankämpfe»
und stürzten über den Damm, wobei 4 ju»
>,eu P.änner >br Leben verloren. Nur mit
der größten Anstrengung »nd Lebensgefabr
gelang ,s einem Herren das Frauenzimmer
zu rette». Wie wir höre», war das Fra»
eiizinimer die Verlobte eines der ,rir»nkcne»
Männer iind sollt, in wenige» Tage» mit
ihm getraut werte» -lFeeihsd.
! bundert und vierzig Todesfälle er,ig.
»et,» sich vorige Wdche >» Pliiiatelpi'l.l.
Spat v 0 ll Mcr lk 0.
Di, Neu-OrleanS "Picayune" voai 4te»
dieses MonaiS enthält späi, Nachrichten
vom Rio Grand, und Ehikuakua, welche
durch daS zu Neu - Orl,ans angekommene
Lereiniqtc Staate» Dampfschiff Faschio»
befand sich I. L. Collius, Ueberbringer von
Depeschen von Gen. Price und Gr». Wool
an die Regierung zu Watchinqion. Der
?l'an>, d,s Herrn ZollinSist dem Leser be,
kanut, indem schon frnker ,hrdarcr Erwäh
nung desselben geschehe» ist. Er wurde vor
einige» Monate» ohnweit Ehihuahua von
den Mexikaner» gefangen geuomnikn und
biS zum Iste» Februar eingesperri. als es
ibni gelang seine Flucht zu bewerkstelligen
nud sich den amerikanischen Truppen zu El
Paso auzuschliessen. Er nahm mit dem Eom>
inando des Geu, Pric, au d,r Sck,lacht von
Santa Eruz de RosaleS Tbeil, worüber er
folgend, Besonderheiten mittheilt.
Nackdein Gen. Price durch Hrn CollinS
mit der Stellung deS Gouveruör Trias und
seiner Streitmacht iu Keiniluiß gesetzt wor
den war, niarschirte Ge». Price am Iste»
! März mit 4iK) Mann von El Paso ab und
lauqie am 7len zu ij>hihuah»a an. Hier er
fuhr er, dag lriaS ihm bloS ei» Tagsinarsch
voraus war, und er entschloß sich ibn am
nächste» Morgen zn verfolgen, nachdem er
sein Kommando mit so vielen frischen Pfer-
den versehen hatte, aIS er aufzutreiben im
Stande war. Ungeachtet der frühern lan
gen Märsche, legte daS Eonimmdo an jenem
i!age eine Strecke von V 0 Meilen zurück und
machte am> Abend vor der Stadt Santa
! Cruz Halt, einem Ort von etwa 20!1l> Ei»
wolmern, welchen TriaS mit seinen Trup
pe» im Besitz kalte. Am folgenden Morgen
sandte Gen. Price eine» Parlementär in die
! Stadt und forderte von Gounernör Trias
die unbedingte Uebergabe derselben. Dieser
verweigerte dieselbe, willigte aber nachher
ein, eine persönlich, Untrrredung mit Gen
Price zu halten, bei welcher er diesen benach
richtigte, dag er Nachricht empfangen habe
von dem Abschluß eineS FriedenStrakiatS,
und täglich erwarte Nachiicht zn empfangen
von der Feststellung eineS Waffenstillstan-
deS. Mancherlei Vorschläge wurden auf
beiden Seiten gemacht, und endlich bewillig
te General Price ihm Zeit, um die Rückkehr
eines Eouriers abzuwarten,weiche» er (Tri
as) nach Dnrango geschickt hatt,. Endlich
als' TriaS immer noch zu k,iu,m Entschluß
gekommen war, ließ ihn General Priee am
Morgen deS lkien März abermals zur Ue. j
t ergäbe auffordern, iindÄls er diese verwe!«
gerte, „lichte General Price Aukglle» zum
Angriff ans die S tadt, und
nach einem hartii.ickrKn Kamps, welcher mit
Unterbrechung bis zum Abend
sahe» sich die M»ikanrr g,< .
;wunqen zu üborqrbeu, nach
dem sie Yen mit Utigea öhnlichem
Mutbe gekämpft Ter Zjerlust
«eilen der Merikaner betrug »nWfähr >5O
Getöbteie und eben so viele Verwundete/
während der VerlM der blos snns
Getödtete u.zwanzig Verwundete «Wjniach'
ie. D>e »lertkauische.Macht bestarGGiis
'!!.,> n». ,Tl.
»<>' wnl llell il>rfZW?n?n g?-'
und der sämtliche Vorrakh von Waf
fen und Aminun»ion wurde erobert. Da '
- rui'tcr befinde» sich l t Stück schweres Ge<
und etwa 2WO Stück kleine Gewere.
18ten trat Gen, Price seine Rückkehr
! nach Chihuahua an nud nahm Gouvernor
! Trias nebst einem TheilHzner Gefangenen
mit sich. Er überließ den Befehl dem O>
I bersilieutenant Ztalls. weicher ihm sobald als
möglich nachfolgen sollte
Späte r,—Das Dampfschiff "Nen Or-
lang'e am 7ten Mai zu Neu - Orle
ans brachte Nachrichten von Vera
'Cruz bis zum 3ten dieses Monats.
D>e Generäle Pillow, Towson. Cusching
j unf eine große Anzahl anderer Osficiere ka>
men als D-nssagiere auf der Ren Orleans.
Das llntcrsuchungs-Gericht soll in Neu-Or
leaus orgauisirt weiden.
Die Aussichten für die Ratifizirung des
Friedenslraktats sollen günstig sein. Die
amerikanischen Eoniinissäre waren zu Que
retaro cingetrosseu.
General Scott uebst seinem Stab war
am 24sten vorigen Monats abgegang,» und
kam am 3<>sten zu Vera Zruz an. Dort
srhifft, er sich direkt für Neu ?)o>k ein.
cT-lissd.
Ncu-Qrleans Picayunc rem Ilm Mai.Z
Die letzten Nachrichten von Meriko ändern
die Aussichten ans de» Frieden nicht Die
Meinungen sind so aetheilt und entqegenge
fttzt, wie früber. Wi, wir etwortete», ha
den die Revolutionsnachrickten von Europa
die monarchische Partei in Meriko sebr ge
schwächt Pucbla war
dieses Partei ; Paredes Starke MWWch
die jetzt zu Gunsten deS Friedens ist. In
dem Ausgang desselben sind so mannichfache
Interessen verwickelt, daß eS schwer ist, di,
verschiedenen Eombinaiionen voraus zu be
stimme» Di, Arme,, die Attschlilöpartei,
die fremden Einwohner und viele Landbe
sitzer sind aus verschiedenen, zum Tbeil ,nt
gkgkngesetzten Gründen, grgezz de»! Frieden
ter eine furchtet den Nerlustleinee Besitz
Uilgen, der Ander, di, Rnckkebr von Anarchie
und Revolution dies, Partei wünscht, daß
die Ver. Staate» ihre Gesetze über d 's gau
z, Land ausdkhn,» und dadurch den Besitz
besser sichern, als eine schwache merikanische
Regierung es kann. Di, Pfaffe» hätten
gern Frieden, damit sie nicht in dem An
schlusse Merieo's au die Vee. Staate» ibren
Einfluß durch (Sinsubrunq deS Protestantis
mus riublißen ; und diejenigen, die die Er
haltnna der merikanische» Nationalität »bun,
scheu, sind für den Frieden, da mit sie nicht
alles fnr R-m-Meriko und »Kalifornien ver
leren. I > e>»em durch so v elr Faktionen
i zerrissenen Laudk, wo sich die enigegeng,
letztesten Meinungen zur llnterstutzuiiq der.
s silden Hantlungeweis, vereinig, n, »vo daS
pairivlisnius l'egt, um die:>iegierunq zu le>
reu und zu eontrollire» z >li kein, feste Ba
>siS, um ein Vorbersage» dessen, was ge
sct>ehen w»d, zu unterstüy,». Wa« ei»
solches Volk thun wird, ist nur Vermuth
- Eine Caprice, eine trehung,
eine!Uestrchung, r>» P-onuniiamenty ma^
i di, bkstgegri'indete» Anssichte», die vcz^ünf^
tigste» Hoffnungen täuschen. Man sagt,
Pena y Pena wolle den Traktat mit ol,r
ohn, Quorum ratificirt hab,», dag durch
dcö AuSstrrich,« ,inig,r unrepräsentir»,r
Staat,» aus trr List, ,in Quorum zu
Stand, gkbracht w,rde» könn,. U,ber diese!
Bericht, sind, wie die Aussagen des Präsi
denten und Conkressks, di, Travrsti, ,<»,<
s,hr philosophisch?» G,dauk,»s:
"Nie wirdein Quorum bestehe», doch
immer ist eS zu bilden",
und dasselbe laßt sich vs» der Raiificatio»
sagen. Doch ist der Glaube», daß di, Ent>
schriduiig nicht mehr lang, aufgrhalt,» wer
den kann, beruhigend. Die Ankunft der,
amerikanischen Bevollmächtigte» auf dem
Schauplatze wird dem zum Bestenhaben!
bald ein Ende machen. EtwaS Entschied
rveS wird in kurzer Zeit bekannt gemacht!
werden. Unser Eorrespondent ist zu d,r U,-
bkrzkugung gekommen, daß der Fried,» rati
ficirt werd,» wird. Er hegt, biSH,r di,
ernsthaftesten Zweifel, und di, Akndtiung!
seiner Ansicht ist für uns so gewichtig, wie'
irgend Etwas in den letzte» Nachritte». A-
ber was kann trotz alle dem mit Sicherheit
von solchem Volke gesagt werden?
lAri« dem Philadelphia L<m«krat.)
A o n» Ä n S l a n d e.
> Ankunft der "Tcinitria."—?irtin Ta,v »ät.r« Bc-
I richte.
Frankreich— Die außerordentliche
Ansregttng in Paris, durch die große Anzahl
von Truppen und Rationalqarden hervorge
rufen, hat sich gelegt. Viermal hundert tau
send Mann unierstützten daS große Schau«
spiel nationaler Verbrüderung
Die provisorisch, Regierung ergriff die
Gelegenheit, das Volk, die Nationalgarbe»
und die Armee in einer Proklamation zu ad
dreßiren. Sie erklärte, die Ruke wäre ga,
rantirt, Sicherheit und Unabhängigkeit der
Rational Vertretung gesichert, und versicher
te, Familie und Eigenthum seieu geheiligt,
m d die Industrie frei.
Der Credit hebt sich. Baarrs Geld, so
lang, durch Mißtrauen zurückgehalten, koSit
wieder in Umlauf. Für Arbeit ist vom Gou,
vernement gesorgt.
Am Sonntage fanden die Wahle» statt j
und liefen, Erwarten
Resultate sind noch
Zu gleicher Zeit wDWWMMs'.en über Be-
stkchungen, die von allgemeinem Htiinmrech-!
te unzertrennlich sind, erhoben.
R o m.—Der Papst hat bei der AbWH«
des ErediiivS deS amerikanische» Ministers'
an seinem Hofe gesagt: " Ich werde mich
glücklich schätzen, mit einer so qroßen Nation
m Pei bindung zu treten, besonders mit ei.
«er solche», bei der die Kirch, RichtS vom
Gouvrrnement zu fürchte» hat.
Dänemark'UndPrenß,»
Di, Stadt Schleswig wurde von den Ver
bündeten nach einem Gefechte, welches von
? Übr RachmiltagS bis I I Mir AbendS kam
"Ostermoniaael dauerie, genommen. Das
Fort, D a 5. n/ virk genannt, wo die dä
sten mit dem Bajonet erstürmt. Der Eon«
bluiia, da die dänische Artillerie n,
viel Schaden thaten. Die
DäiiennaNon 10 bis 12,000 Mann ; die
Eonsederisten waren stärker; nahmen aber
nicht alle an dem Gefechte Zheil Der Ver
lust der Preußen ist ungefähr !!50 Mann -
Die Freicorps, die sich in Preußen und an.
derwäris gkbildet hatten, und über die Ei.
der geganqen waren, trafen zwischen Aiel
und Gckensord mit den Dänen zusammen,
tarn ilsten April) wurden aber zurückge
worfen.
Bade n —Wir haben die beklagenswer
lhesten Nachrichten von Baden; die Jnsur.
Genien gaben zu verstehen, daß sie mit den
gegen sie abgeschickten Truppen capitnliren
wollte». Sie wurden aber mit Niemand
unterhandeln, als mit dem kommandirenden
General. Gen Gagern trat vor und er
mahnte die Nebellen, der Stimme deck Gese,
tzes ;n gehorchen ; diese verweigerten jedoch
seinen Vorschläge» Gehör zn geben und er
schossen ihn, als ,r znriiMehrt,.
Di, durch diesen Mord ihres Ckefs auf,
gebrachten Truppen, fielen über die Insur
genten her, zerstreuten sie vollständig und
l setzten die Verfolgung fort. Darauf begeg
neten sie der von Strnve befehligten Abthei
lung, di, sie ebenfalls angriffen und zurück
warfen. Die Nacht endigte den Kampf.
M e r l k 0.
"El Progreso", ein in Quaretero erschein
endes Blatt, hat einen langen Artikel in
Opposition deS FriedenstraktateS. Derselbe
sag»: "Obgleich die Vereinigten Stiaten
uns 29 Millionen anbieie». so nehmen sie
uns obngesäbr 50 Millionen Dollars " Ver
ichikdrne Gründe werden dann angkfuhrt,
wekkalbder Tractat nichl z» ratisiciren sei.
Unter Auderm saqt er. die Reqierung sei
schwachrnait —und bcfind? sich in einer Lage,
wo sie weder Frieden machen, noch Krieg er
klären könne. "El Progreso" ist das Oraa»
i der Kru'gsvartei. Viele Artikel darin sind
iso persönlich und verläumderisch. daß daS
?lait längst ui,»erdrückt wär,. ,rfr,ui, sich
d , Presse ni O» einer so unbedingte» Frei
beit seit d r Einnahme deS Landes durch die
Ver Lla.iien ES wird erwartet, daß daS
Quorum in O.'laiterz am l. Mai vollstän
dig sei.
In Sa» Luis brechen revolutionäre Be
wegungen in Folge der Gegenwart vo>?
General Paredes daselbst aus. Man crwar
t t. daß Paredes und sich ver
einigen und dem Gouvernement deS Staats
San L»iS oder gar dem Generalgouverne
ment Trotz bieten.
Die Geschichte der ,b,malig,» z>,rrsch,r
von Frankreich weiset ,inc merkwürdige
Folge von Mißgeschicken nach Ludwig XVI.
j wnrd, guillotinirt, Ludwig XVll, verkun
qerie, Ludwrq XVIII mußte zweymal aus
wanderr», Napoleon st.-.rb a»-' dem einsam,»
Helsen S'. Helena und sein Sohn im Erile
in Ltl äiibrun» vor Aummcr und H rzweh.
X. wurde inttbro?!, HclNrich V, pro-.
scribi>t. Louis Pbillipxr wurde zum !
> e,jagt,srin Sohn, der Herzog v-'N
!st,rb>n eines Sprunges auS dO
. Wage» imv sein Enkel wurrr mit d,n
; scu Worten ! "ES ist zu spät" vcrwv
Sndserip ionvge»
welche während den letzte» g Wvckl».« ' "
"L,cha Patriot" ring,gangen flmt i
NiederMarungie:
Thomas Marsteller, 2 0«
James Weiler, z lX»
Stephen Butz, 2 «t
Hevrp Korr, z
OberMacungie:
Dolomo» Licht,nwalter, l
Samuel Sri«, I 00
Jacob Moser, g gg
SüdWheithall.
Thomas Butz, z 00
Salzburg.
Mary Scholl, z
Ra«ha» Mink, 5«
S a u c o ».
George z g 0
Jacob Geiflnger, z 00
Solomon Mory, z gy
Low Hill.
David Etrouß, z gy
A ll r » t a n n.
John Sckrrt, I yG
OberMilford.
E W Wirand, z y»
W»«ß«»tburg.
Andrrw Gt,«tl,r, 0S
NordWheitha 0.
G,org, Rott», 2 00
Joseph Lerch, «onhamp/on Sauntp, 100
Zok» Freema», do l M
Jacob A, Appel, do IVO
Hcnrp Hummel, do z V 0
taniel Renkard, d» SM
Henry Rice, Montqomery Eanntp, 50
venrp Fegety, Berks Cauntp, 1 vy
William Scharadin do H 0y
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Jacob E Strunk, Bucks Eanntp, 4
Abraham Moyer, do
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Hafer. - . 40 «0
Buchweizen KO 50
FlachSsaamr» _ !»7 I Hl»
Kleesaamen . S S 75
i Timotkysaamrn .. zog zeo
Grundbeoren 40 45
Sa,, . . . i _ 45 45
Butte,» . . Pfund >2 17
Unschlitt . . OB
Wach« . . 25 2S^
Schmalz . . 10 S
Schinkenfleisch 8 lS«,
Seitenstücke . « S
Werken-Garn 8 A
Eier . . . Dutz. «0 S
Rogge.i-WKiSky ! Mal. 33 2S
««l-? Z,
Hickory-Holz. Klafter 60 500
Eichen-Holz . 350 !t 5»
Steinkohlen . > Tonne AOO 400
Gips ... , 600 400
» Readin g —Weizen per B»«
schel, »l 35 ; Roggen, 75 ; Welschkorn, 50;
Haser, 40 ; FlachSsaamen, l 30 ; Klttsaa»
men, 3 50 ; Timothysaam,», 2 50 ; Aar
l löffeln, LO.
i N aß, F» ß e —Mau sollte bedenken,
dag Husten, Verkältung, Auszehrung, Lun»
qenentzündung. Seitenstechen, und viele an
dere löbliche Krankheilen, oftmals durch
Verkalkungen von naße Füße und jkleider,
i herrühren. »
WrightS Indianische Kräutervillen
sind ohne Zweifel die beste Medizin in der
Welt, um eine Verkältung abzuführen, weil
sie jene schlechte Bestandtheile vom Syke«
vertreiben, welche wenn sie sich in verschiede«
»en Theilen deS Körper« befinde», eine jede
Krankheit die den Menschen befalle» ka«n,
verursachen Einige von diese» Pille», wenn
beim Bettgche» eingenommen, verschaffen
Linderung, und wen» man damit anhält,
verursachen sie eine völlige Kur.
Die obige schätzbare Pille» sind in de«
vnchstohr von G r o ß und K , i p ,r, in
Alleniaun zu haben.
Auditow Anzeige.
In dem Waisengcricht von Lecl>a Eo.
' In der Sache der Rechnn-, von Lewis
Triller, Erecutor de« verstorbenen Jodn
George Schuler, letzthin von Ober-Milford.
Und nun. Mai«, 1848, rrnannteidi, Zourt
Sharles Fester, Eharlrs B. Schüler unds
Burkkaltrr als kluditvrs, um obiges
Rechnung zu übersehen und ud,rzusrtt,lM
eine grsetzmäßiqe Verthtilungzu mach,«»
dem nächsten Waiieva,richtzu berichte«
AuS de» Urkunden
.ÄMM. Bezeugt«,
I. D. LattXlll, SchlH
Odenbenamte Auditoren w
den sich zum Endzweck ihrer
. finden, am Montagd,» l2t,n
um ltt VormiltaqS, am HayseZW
! Barles Dosier, in A
allwo sich alle iatrreßirten
mögen, ivenn sie es sur schlck-tch
Mai 2t.
Schuldcinftrdcru^
AU, diejenigen welche noch aȀ
lassenschast de« vmiordenri, «
and, letzbin von Nieder-Macu»/
cha iiauntv, schuldig sind, sei
Art ,S wollt, werden diuduriii
mal aufgesmbert innerhalb 6!
eufen und
'f'". „eck» Ferderungei, bad«
di,s,l^«
besagten He»» wohlbrst^
David!
Mai 22.