Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, December 13, 1847, Page 3, Image 3

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    Der Leeha Patriot.
Botschaft ves Präsidenten
, an beioe Heuser des (Kongresses.
(Zm Au«iugc,)
Im Gennsse der Gaden ver Vorsehung in
unsrer Heimatb, wie sie selten einem Volke
zu theil vorden, ist es erfreulich, daß un
ser Verkehr mit allen dächten der Erde,
Meriko ausgenommen, fortfährt friedlicher
Natur zu sein.
Seit der Vertagung des letzten Songresses
bat keine Veränderung in unsern Beziehun
gen zu Meriko stattgefunden. Der Krieg
dauert noch immer fort.
Mit gespannter Hoffnung dachte man
stets, den Krieg zwischen beiden Nationen
verhüten zu können, deswegen sahen unsere
Mitbürger steiS mit größter Geduld einer
Zeit entgegen, wo alle MißHelligkeiten zwi
schen uns und ihnen geschlichtet werden soll,
ten, zu welchem Zwecke Alles angewendet
wurde, um auf friedlichem Wege die endliche
Satisfaktion zu erhalten, die unsern Mitbür
gern auf dem Wege der Gerechtigkeit ge
bührle.
In dieser Hoffnung waren wir aber stets
nrscht Unser Gesandter wurde auf be
leidigende Weise zurückgewiesen n«d unsre
Friedensamräge gar nicht gehört, die man
ihnen vorschlug und zuletzt fielen sie mit ei
ner 8»S Rann starken Armee in den Staat
von Teras ein, gaben somit den ersten Schlag
nnn versoff.n »as Bl it unschuldiger und
friedlicher Bürg r jenes Staates, welcher
als ein ZHeil der Union zu betrachte« war.
Auf diese ungerechte Weise angegriffen,
waren wir gezwungen, uns nicht nur zu ver
theidigen, sondern es war als Nothwendig
?,it zu betrachtenden Krieg in das Herz von
Meriko zu verl»gen, und mit Nachdruck und
Ernst einen ehrenvolle« Frieden zu rrkäm
fen
Sobald ich erfuhr, daß von Seiten Meri
?o's Feinoseligkeite» angefangen seien, zeigte
ich es sogleich de » «Kongresse der Ver. Staa
ten an, mit Beifügung andrer beleidigenden
Moiive von Seile« der Merikaner Auf
dieses hin erklärte der Kongreß am 1.3 Mai
I8t»i, daß K ieg zwisl en beiden Nationen
eristire, indem Merico den Krieg zuerst er
klärt hätte i.'iefe> Korper traf sogleich Vor-!
lei'rungeu. «»den Krieg »xt Nachdruck zu j
fuhren uiid ehieiivoil zu enden
N ichsem die Eristenz deS gegenwärtigen
Kri geS durch de» erklär« war, wür
de es meine Pflicht denselben fortzuführen.
Diese meine Pflicht kade ich erfüllt »nd ob
gleich uusre Armeen stetS Fortschritte >ze
inacht, habe ich dennoch stetS meine Bereit-!
willigk. it, den «r»eg durch gerechten Frieden
zu beens gen bewiesen Mer>ko hat sich aber
geweigert, irgend in Bedingungen einzuge
hen, >vel t,t den Ver. Staaten angenom
men werden konnten.
Die raschen und glänzende Erfolge unsrer
Waffen und die ungeheure Ausdehnung deS
seindlichen Territoriums, die nderwältigr «nd
«ingenom ne« wir vor dem Schlüsse der vo
>rigeu Kongreß-Sitzung, sind Jederinann be
kannt
Unsere Armee, Reguläre und Bolnnteers,
daben sich mit unvergänglichen Ehren be
deckt. W>nn und wo unsre Streit Kräfre
dein Feinde begeaneien, h.ibeu sie ihii jii Bs
den gewotfen, obgleich er viel stä> ker an An
zahl, oft hinter Nancen, Schanzen unv in
festen Stellungen sciuer eignen Waiil kämpf,
«e.
Während das .Herz eines jeden Patrioten
koch aufjauchzet »der die herrlichen Beweise
von Muth, niili äirischer Gesliicklichkeit, be
ständiger OiSciplin und Mens.tilichkeit gegen
»en »beiwunt'cnen Feind, die unsere tapfere
Armee entwickelt haben, wird die Nation zu
«iefer Trauer nber den Verlust so man «, er
b-av u Off>i>ere unv Soldaten aufgerufen,
die in der Vertheidigung der Ekre unv In
teressen iKreS Landes gefallen find Oie
braven Krieger fanden in treuer Pflichterful
tung ihr trauriges Geschick in fremzem Lan
de, indem sie die siegreichen Fahnen von dem
Antlitze deS FeittdeS flattern ließen.
Bald nach dem Bertagen der letzten Sitz
ung des Kongresses, lief die erstaunliche Nach
richt von dem große» Siege bei Buena Bista
«nd dem Falle der Stadt Vera Eruz, und
mit ihr der starken Festung San Juan de
Ulloa ein In dem Glauben, daß nach diesen
fnr «ns so ruhmvollen und fnr Merico so
nachtkeilgen Siegen, die geeignete Zeit ge
kommen sei, Merics eine andere Gelegenheit
j» geben, i« Freidensunterhandlnnqen mit
uns ja treten, )Uurde ein Eommissair an un
sere A<W»e gesandt. Er sollte keine neuen
WiederanMjeiunge« machen, sonder« trug
bloß Depesche« von dem MaatSsecretär der
Ver. Staaten an de« MiWer der auswär
tige« Angelegenheiten in Merico, als Ant
wort auf eine Depesche von ihm vom 22sten
Februar 1847. worin die Regierung von
Merico von seiner Ernennung in Kenntniß
gesetzt, und es bemerkt wiroe, daß derselbe
niit der vollen Macht bekleidet sei, desinilive
Wiedervorträge zu machen, wenn die meri-
Fanische Regierung sie einzugehen wünsche.
Der Eommissair hatte keine Instruktionen
erkalten, dir unsere Operationen hätten im
Mindesten hemmen, oder unsre» Energie in
der Fortsetzung res Krieges erschlaffen kön.
nen. Ee hatte durchaus kein Recht, jene
Operationen zu co itrvlliren. Er sollte dem
Oberbefehlshaber der Arm-e die Instruktiv
nen vorlegen und im Fall, daß ein Vertrag
mit Meriko geschlossen und ratifizirt würde.
<hn davon in Kenntniß fetzen. In diesem
Fall war der O»erbefehlSkaber anqewie,en.
seine weiteren militärischen Operationen biS
auf weiteren Befehl einzustellen.
Der Oberbefehlshaber erhielt seine Depe
schen am7ien Mai ,817 in Jalapa An
demselben Tage empfing er auch die Depe
sche von dem KriegSsecretär an den Minister
der auswärtigen Angelegenheiten von Meri
ko. da beide von Vera Eriij ans an ikn ad
geschickt worden waren. Der Sommissair
selbst kam erst einige Tage nachher im Haupt
quartier an. Sein Eintreffen bei der »»rmee
und seine «endung erfuhr die merik. Regie
rung am lZte» Juni 1847.
Nack» der Abschürfung der Depesche» ver
floß noch manche Woche, ohne daß von Mer
iko ArkVcnSanerbittitngrn gemach», oder der
I Wunsch ausgedrückt wurde, FriedeiiSunler-
Handlungen einzugeben.
! Ein Kriegsstand hebt die Verträge anf.
welch» zwischen den kriegfnhrenden Parteien
> bestanden haben u»v ein Friedensvertrag
> macht allen Anfpi n ken auf Entschädigung
'fiir verletzende Handlungen, weiche unter rer
Autorität eines Gouvernements gegen B «r
-ger oder Besitzth»mer eines Andern began
gen sind, ein Eide, eS sei denn, daß sie be
sonders in dessen Bedingungen vorbehalten
werden.
! Als der Eongreß im May IB4Y den Präsi
denten bevollmäckitigte, die Miliz, die Streit
kräfte der Flotte und der Armeen der Verein
igten Staaten zu verwenden, als er zehn
Millionen anwies, aIS er den Präsidenten
beauftragte, die Dienste von 50,000 Man»
anzunehmen, um ikn in den Stand zu fitzen,
den Krieg fortzuführen und, als er in
der letzten Session und nachdem unsere Ar,
mee in Merico eingerückt war, neue nachträg
lich« Geld Bewilligungen machte und ihn
abermals devollmä.t'tigte, zu demselben
Zwecke EraänzungS Truppen auSzubehe»,
konnte er nicht meinen, daß bei dem Friedens
fchlusse eine Entschädigung von Merico nicht
zu verlangen sei nnd dennoch war eS gewiß,
daß wenn Meriko ui t't Landesstrecken abtre
ten sollt, eine Entschädigung gar nicht z» er
halten sei-
In gleicher Weise wurde angenommen,
daß bei Feststellung der Bedingungen eines
Vertrags über die Gränzen mit Merico
eine Abtretung von Terriiorium erlangt
werden möchte, dessen Werth köker an;»
schlagen sei, als der Betrag unsrer Forde
rungen «nd, daß die prompte Bezahlung die
ser Summen —in Betra I>t der abzut,elenden
Landesstrecken beim Abschlüsse des Ver
trags und nach ertheilter Ratification von
seiner Seite für Mer co ein neuer Reiz sein
möge, solche Gebietsabtretungen zu bewil
ligen,'als für die Vereinigten Staaten befrie
digend erscheinen würden.
Obgleich nun alle Beaiiihungen, eine» sol
chen V rteag eßen. fehlgeschlagen
sind und dadurch die Verwendung eines
Theils dieser 3 Mll- D<>ll unnölhig wurde,
die vom Kongresse bewilligt worden, uno dir
ganze Su mein der Schatz Kammer bleibt,
wird sie doch zu solchen Zwecke bereit liege»,
falls die Geleg nbeit sich darbieten sollte,da
von geeigneten Gebrauch zu machrn.
Die EowissionerS der Per Et waren be
volliuächiigt, den Fluß Rio <V>rande vo > der
See aus bis an daS siidli.lie >snde des Staa
teS N> u M.riko aIS Gränzlinie zwischen bei
den N itione» zu betrachten, biS ungefähr
zum 30 Grad »ördl Beeile, um dadurch Neu
Meriko nnd E ilifornien anzuschließen
Die Abtretung vou Neu.Meriko und Eal
iforiiien, welche von unsern i!omiin6ionerö
funden, indem diese Trritorien fnr Meriko
deshalb schon von keinem Nutzen sind, weil
sie zn weil von ihrer H. uvistadt liegen n»b
stetS durch die iiinern herrschenden Kriege!
vernzchläßigt sin», nus somit unbevölkert!
bleiben
Dies wäre besonders mit Ober Zaliforni j
en der Fall, der Scharfsinn machiigrr Natio >
nen, in Europa hat schon lauge ihre Auf
merksamkeit auf die Wichtigkeit gerichtet, von
welcher jene Provinz sur den Handel sein
wiirde z und eS tan» nicht der mindeste Z vei-!
fel obwalte», daß, sowie die Ver. Staate»
ihre gegenwärtige Besitznahme und ihre An !
sprüche darauf, aIS eine Entschädigung auf-!
geben, eme auswärtige Macht sie erobern!
oder an sich kaufen würde.
Die Prov.nzen Neu Mercko und Zaliforni-!
en gränzen an das Gebier der Ver. Staate»,'
und wenn sie unsere Gesetze rrkiellen, so wur
den ihre BetriebSg lelle». Bergbau, Airicul
tur, Manufakturen und der Handel dcild ge
hörig entwickelt werden.
Wenn vorges.hlagen wurde, daß wir Neu
Meriko »nd Kalifornien nnS aneignen soll
ten. so wir bekannt. daß uur eine kleine Au
zahl Merikaner zu uns kommen wurde, da
die Gegend meistens noch unbebaut ist.
Dies waren die Hanptberuckiichtiguugeu,
welche mich veranlaßten, die Friedens - Be
dingungen, die Meriko gestellt wurden, zu be
kräftigen. Sie wurden verworfen, und da
die Unterhandlungen beendigt waren, wur
den die Feindseligkeiten erneuert.
Bald darauf traf die Nachricht von dem un
glücklichen Erfolg unsrer Necotiationen ein;
und weil ich glaubte, dag die längere Anwe
fenheit unseres CommissionerS bei der Armee
von keinem Nutze» sein konnte, entschloß ich
mich, jh« zurückzuberufen, und schickte deshalb
eine Depesche an ihn.
Seitdem ich vorigen April, authorisirt wor
den bin, den liberalen Vorschlag der V St
zu machen, sind große AuSaaben notkwendig
gewesen und eS ist das man
itier patriotischen Mitbürger in der Verfol
gu«g deS Krieges vergossen.
Nachdem unsere Massen überall mit Sieg
gekrönt und eine große Strecke deS feindliche»
Gebiets, mit Einschluß der vanxtstadt, ero
bert worden, und nachdem die FrievenS-Ver-
Handlungen mißlungen sind, so werfen sich
die wichtigen Fragen auf, anf welche Weiie
soll der Krieg fortgesetzt werden? Und wel>
che Politik sollen wir drbei »erfolgen ? Nach
meinem vafnrhalte» sollten wir die gemach,
ten Eroberungen uns sichern nud unseren
Eutzen daranS zu ziehen su den, und deshalb
sollten alle Häfen, Städte und Provinzen,
die in unserer Gewalt sind, mit unserer See
nnd Landmacht besetzt werden.
Da Merico nun die liberalen und billigen
HriedenSanerbietungen der Ver. Staate»
abgelehnt bat, so meint der Präsident, da« ,o
die National Ehre und die Interessen der
Union erbeischen, einen ehrenhaften Frieden
zu erzwingen und daß zu dies?« Zwecke die
bereits seit dem Beginne deS Krieges in Be
sitz genommenen Provinzen Obee-iZalifornien
und Ne»-M rico niemals dem Feinde zurück
gegeben werden sollten.
Ausserdem wär, die gefährlich- Möglich
keit denkbar, daß, wenn unsere Truppen vor
einem FriedenSabstiln? abberufen würden
das merikamsche Volk, müde der ewigen Re
volutionen ujid ohne Schutz fü, ikre Perfo
nen und ikr Eigenthum. endlich ausländi
schen Smfllisterungen Sek»r geben und sich
i» die Arm-- e>n-s euripä schen Mmaech,
werfen machte, um Schutz zu finden vor bei
Anarchie und ihren naturlilt'en .ijolaen- W>
können niemals zugeben, daß Nercko so »
eine, von einem fremden Fnr ten regiertc
Monarchie verwandelt wnrde.
In der zuknnftigen Verfolgung deS Krie
geS muß der Feind den truck desselben mehr
als bisher fnhlen Aussei dem wurde eS für
gut eraa tet, ihn im Geist der Nachsicht und
deS Freisinns zn fuhren Zu diesem Zwecke
wurden frühzeitig Maßregeln qeiross, n, so
weit der Kr>eg eS erlaubte, die Masse der
! merika tischen Bevölkerung zu versöhnen, um
! sie zn »berzeugeii, daß der Krie., nicht gegen
! di? friedfertig. » Einwohner Merico'S, son
dern gegen >»re treulose Regierung geführt
! wurde, welche die Feindseligkeiten hegounen
j.harie, unv um den falschen Eindruck z» ver
ini li-en, welchen ihre listigen und selbstsüch,
tigen anf ihr Gemntk gemacht dat
i ten. daß nämlich der Krieg nnsererseiiS ein
! E oberungskrieg sei ; daß eS ein Krieg ge
gen ihre Religion iino Kirche sei, die enthei
j ligt und umgestürzt werden sollte, und daß
j xersönlictieS Recht »nd ihr Privateigen
j ihuin beeinträchtigt werde. Um diese fals.l>e
Meinunz z» bese.tigen, hatten unsere Gene-
räle den Befehl erhalte», ihre Religion, ihre
j Kirchen unv daS Eigenthum der Letzteren
> auf jeden Fall zu ehre» »nd verschonen ;
> ebensowohl als das Recht der Personen »nd
! deS Eigeiilknms Aller, welche keine Waffen
1 gegen uns ergriffen, zu achten.
ES wird dann gezeigt, daß, obschon der
Krieg von unsrer Seite mit großer Hilm >-
nitat unv Liberalität gefndrt werde, die Mer
ikaner sich in Ränberbanven und Guerilla
Korden zusimnienroiteten, und Raub nnd
»i'ord v.rnbten—ein Verfahren, vaS sie un
srer Nachsicht unwnrdi,, mächte.
Die Uneinigkeit mit der brasilianischen Re> >
gicrung, welche einmal die freundschaftlichen!
Verkältnisse zwischen beiden Ländern zn bre- i
chen drokte, wird Köchst wahrscheinlich sekr!
bald beigelegt werden.
llnsre Vertrüge mit der hohen Pforte, Tri
poli, TiimS Morokko und MuSkat verlan
gen ebeiifaUS die geuaiieste Uebeisicht und
Besiätiqnug deS ZongresseS, jedoch ist eS daS
Nc'tkwcndigste, daß kuisichtlich Ekina die er
for erlichen Schritte zur Bestätigung deS
Ve trqgS get! an werden.
Hier möchte eS an seinem Platze sein, mit»
zniheilen, diß die Regierung von Peru die
kei'en erste» Rate» der Entschidiqung, jede
z» . ein Belaufe von dreiS g raufend
and der Theil der fälligen Interessen,
leniäg deS Vertrags der Reqiernng mit den i
Vereinigten Staaten vom Ociober 1846. ge. j
zahlt hat
. teS mit dem l. Dezember 18lS !
zii Eiide g henden JakreS. AIS der Tarissi
von 18 >2 >n Kraft war, leteng die Einnahme!
2 ,971.4i>3 voll, »ud 3 iKtS ; wäkreiid eeS
niit de.n l Dezember IBt7, als der Tariffi
ven l>!4« in Keift war, betrug sie ungefäk, >
3l Ä »0,«>00 Doli. Die AnSaaben biS znm
ersten Jnni d. I betru.zen 5g 451,177 D»ll j
iind K', «Zrs .wovon nnd 37 E?S !
auf Abzablniig der Staatsschuld kommen
BiS zu dem mit dem 3 > Jnni >BlB zn Ende j
gebende» FiSc iljakre wird die Einnahme
der Schatzkammer etwa 42 BH<j,S45 betragen,
Die AuSgabe, im Falle Frieden mit Merico
geschlossen werde» sollte, etwa 58,1i15,6ü0
lhaler
Bei so zufriedenstellenden Beweisen von
Wohlfahrt nnd von der gnnstiaen Operation
deS Revenue-AktS von 1816, kann man nicht -
anders, als zum Besten unserö Staatswesens
den Rath er heilen, diese» Akt »»verändert!
i» Kiaft zu lassen.
In Bezug auf die öffentlichen Ländereien
bemerkt der Präsident, daß etwa >0 Millionen
Acker besichtigten Landes für daS Jahr 1848
znm Verkauf bereit sind und daß eS zu den
dilligstmöglichsten Preisen zum Verkaufe feil
geboten werden sollte Auch wird eine weitere
Aasdehnung deS Vork iusSretitS „nd über
haupt eine Begünstigung socker Ansiedler,
die sich auf »nbebaiilen Laiidstrecke», anzu-
Seffent lich e Auetion
Am Samstag den Isten Tag Jannar, um
S Übr Vormittags, soll am Stokr deS Un
terzeichneten i i Sud WkeitkaU Taunschip,
Leclia Eaunty, ohne Ruckkalk, öffentlich ver
> kauft werden :
Der ganze St>xk Stobrgüter,
! bestehend ans irockenen Waaren, harte Waa-
ren, Ouienswaaren. und allen andern in ei
> nein Siohr befindliche Güter.
Die Bedingungen am Verkaufstage und
Aufwartung von
William Meendsen.
! December! 3. ng3 n
Gestohlen oder entlaufen
I» der letzten Freitag Nacht
a»S dem Stalle des JaS.
T r e r l e r, Gastwirth
lentaun, dem Unterschriebenen
entweder ein Pferd gestohlen oder ist daranS
entlaufen. Dasselbe ist von schwarz brauner
Farbe, mit weister Nase, ein grauer vordere
Xu?, ist 7 oder 8 J ikre alt, und ungefähr
1V Hand hoch. Wer daS Pferd unv Dieb
lfallS eS gestoklen wurde) mir überliefert
so daß ich ikn gerichtlich belangen kann, soll
»50 Belohnung erhalten—und falls es n»r
entlaufe» und mir wieder überbracht wird,
soll Slo Belodnung erkalten.
David Ban Need.
December IS »Zm
B r t e jl i ft e.
Folgendes ist eine Liste der Briefe welch,
n letzter Woche in dem Allentaun Postamt
liegen geblieben sind
Amos Antrem, I W Andreß, Solomon
Bieber 3, Michael Brode, Martin Bereiter,
F Benkennicyer, Henrp Daubert. sen Su
san Diefenverfer. Elisabeth Depew, EhaS
Everhard. Eckert und Moor, W. A Elliot,
George Foakt, Jacob Geißiuger, W Gin
tinger, I I Göbel, Jobn puffert, Samuel
Horn, Gesrge Keisker, O. Klei», Elija Lo
gan, R. LeverS,
Leafey, Sarah Leak. Abräkam Mickiey, M.
Ritler, E. Reiter, Eliza Schäffer, Marga
ret Schuffot, Sarah SchznejUer, Mary Zt'
Schiffe«, Ifaac Trorel, A. Witman, E.
Walz».
? R Neuhard, P.M.
M arktpreis e.
Arrickel: ! per Allent. Easton.
flauer . . Bärrel «0 50 »g
W-izen . . jßuschel INZ 136
Roggen . . I -»- ! N » OVZ
Welschkorn . j ! VI i KV
tzi.ifer ... ! ' 41 87
Nnchweizen 50 50
— l 30 l ?0
«leesaaiuen . 4 50 4 Kil
Timvthysaame« 3 00 2 VV
<s>runddeeren ' A 5 !i7
! Satz . . . 45 45
! Butter . . i Pfund 18 17
! Unschlitt . . i . 8
! Wachs . . i '2S SS
> Schmalz . . >2 j 8
Schinkenfleisch ,
Seiten stucke . k> S
Werkeu-Garn ' «
Eier , . . Dutz. ! 18 j IT
Rogge.i-WhiSk» Gal. 23 I 81
Aepfel.Wl.iSky - W
Lei'iöhl . . I .
s>lckorv-Hol,. Klafter! 4 ~0 4A,
Eichen-Holz . i."" a
Steinkohlen. > Tonne » > 400
GipS. . . - -
eadlngcrMarttfrei B—Weizenß —Weizen
da» Vusit,cl I »0 , «0 : Wellchtern KS :
H.,fcr 40 ! sl.>chssaamcn I ; Kkrsa-»»c»
» 00; Z 00. Branntcwcin 30 Cts. ;
Gvp« S l>o ! Llautr d,,« Barrel? 00.
«»edevft.,»» 0»»
In Philadelpia.
Saame n.—Kleesaameu bringt S 4 2S
bis »4 5V »nd FlachSsaamen »i S 5.
Flanern. Me hl."Fla»erbringt Sü ?l1
bis 8l» 75 ; Rogaenmehl S 5 Äs »Nd Welsch
kornmehl »3 l? bis
Getraid e.—Waizen bringt 7 35 bis
1 40 ,ZtS ; Welschkor» 51 ZtS ; unvßoggen
dringt 93 Eents ; Hafer verkaufte an 43.
Viehmark t.— DaS Hundert Pfund
RindSfleisch bringt 6 00 bis ?6 50 ; Kühe
mit Kälber brachten l 8 bis 35 Thaler.- I
Schweinefleisch V 50 bis »7 25 I
Die Pnrveln fangen gewöhnlich mit
Niederschlagenheit, Schander und Erbrechen,
w Hein HalS. aroßem Dlirst. u viele andere
unangenehme Krankheiten an.
Wrig l, lS Indianiche Kräuterpillcn wird
man die beste Medzin in der Welt
fnr die Kiirirunq von Blattern, weil sie de» !
Körper von allen ungesundeßestandiheile k>>-
rirt. welche alle Krankheiten verursachen- !
)!on drei bis sechS von besagten Pillen alle!
Na < t beim Betiqehen eiugenommen, werden ,
nicl't allein eine jede der besagten ffrankhei-
ie» kiirire», sondern alle U»reinigkeiten des
BliitS. die wehe Augen und Auszehrung ver. >
Ursachen.
H7?»Hi>ttt l-uch vor Verfälschungen ? Das
Publikiiin wird von einem nachgemachten Ar
tikel gewarnt, welcher überzuckert ist, nnd
.Verbeßerte .^ndianischePillen'genannt wird.
schätzbare Medizin kann
wißheit an dem Buclistobr von Groß und
Keiper, in Allentaun, oder bei den
ten die in einer ander« Spalte angezeigt sind
erkalten weiden.
Die Susi und lbr Jodn am !
Abend.
Sli B—lcb denk eben Job», d» wirst den >
Abend wieder abtravelle müsse, for du kost '
>nir lesitkn Samstag schür versprochen zn!
Kumme und bist net komme, und nau weS ich
nit, wie dir eS beut gek'i> wird.
Lok n—Well Suß, wie du menst—und
wie du eS kost, so Host eS ; abeewenn du »et
ganz so hitzig bist, so will ich dir doch den A !
bend eppeS inS Ohr sagen, daß dich gewiß
pließen wird
S u B—O well, lokn, du wirst doch en
bissel Gespaß versteh.-Wir kennen uns doch
schon länger-do is e St»kl, setz dich.
I o k n—Well dann, alles wieder gnt.
S u B—lch hab just noch en bissel Arbeits
draußen zn scliaffen, lolm, nnd aber eS nemt
net lang nnd dann kommr ich rein zu dir.—
Schmoke eweil e Sigar.
Io h n—Well ich will. (Suß geht ab)!
S u B—Nau bin ich fertig, John; nau
verzähl mir emol eppeS, John.
loh n—Well ich will denn grad ansan
i ge. for ich hab hent viel zu schwäze ; fors erst
will ich dir emol sage, daß ich en vadi sein
Land kaf« hab ; und fors zwei, daß ich nau
heiren ivill.
S u B—Heiren, John ? Heiren ? gewiß?
wer-west noch was d» als zu mir gesagt hast ?
loh n—Well ich thu—und ich will dich
nau a frage, ob du geschickt wärest ?
S n B—For zu Heiren? O ja-einige Zeit.
! lokn. Host du dein Hochzeitsuit schon kaft ?
! Job n—Well, ich hab ; ich hab sie ins
Schwartze Stokr, in West Penn kafi ; und
! do tbät ich a gleiche, wenn du dein Dreß ka
> fe thätest, for ich hab dort Stoff gesehne, dag
! mich real gut suiten tkät.
S u B—Well ich hab gemeint, wann ich
di,l, kregt, wollte ich mir a recht schöne Dreß
kafe.
loh n—Ja, well, dann geh nnber zum
Jacob Kchwartz ; dort kannst dich abaut gut
suiten. Sag just zu ihm, er soll dir das Stuck
weisa, was ich gesehen hab ; seil thut mir
überaus gut ansteh.
Suß -Well, dann kumm ich doch a emol
nnber inS Schwartze'S Stokr; die Leute
schwätzen als so viel von seilen Stohr ; sie
sagen es wäre so wohlfeil dort,
I o k n-Wir wollen ännykow unser Haus
rath dort kafen, Suß.
S u ß-Ja bei jiuks. wie kafen wo wir das
woklfeilst kafen könne ; wir wollen dan recht
sparen, John, for wir wissen net, wie ge.
schwind wir e Haushaltung kriegen. Wan
hast gement, daß wir heiern w llen ?
Job n-Ei, biS Dienstag über S Wochen
wann tu geschickt bist.
S u B—O, ja, einige Zeit, Job« ; Ich
wollt'S just so lieb bis Dienstag über 14 Tag
sehna.
o h n-Well, wlr wollen es lasse, w>» ich
gesagt bad, bis Dienstag über 3 Wochen
aber dann Su?, «ollen »ir rechtschaffen hei
,rn!!
- IV. n,lm
! 'r BcweM-und
fnrSt»bscr»v»»teo
DaS inerbörte Geunqrn ««elcheß
daS Eiablißement ausgemmrtcrt tr»e^
die Eigenthümer an keine
j scheuen, um die "Daily News" eine
>u machen, die keiner in der Philade,^
pl ia hintcnan sieht. Sie »perzen »S pchton»
> Ziel machrn, dem Blatt einen beben und
moralischen Ton zuzusichern und aus tzere»
> Kpalien verstoße», alles was unhöfliche ««p
! anstößige Lprache oder Gesinnungen äußere.
! Tie haben in jeder Hinsicht aUe Mmrl ia
Hand, ihren Leser di.' spätest. n und richiig
sten local sowohl einheimische als auswaiti
!ge Berich.?, Marktpieisr und tiomwerrial
! Nachrichten zu errbe len.
Diese Zeitunq wird fortfahren Whig P i«,
cipie» zu vertheidigen, wie rieselbe ursvrnng,
lich durch die Väter der ijonst»ui>on erkläi»,
und angenommen durch die anerkannte«
Whig Organe und Verfechter der Wb«a Sa
che heutigen Tages —Sie wird da.< Halte«
einer Whig National Sonvention für die Er»
j »eiinunq »o» President u»d V-ce President
zn s»chen, und wird mit aller
»rast, Standhaftiflkklt und Muth streiten zu
suchen, die ihr zu Krbot stehen, un, die
glorreiche Erwählung der durch die Eon«,«'
twn Ernannten zu sichern.
Bedingn« g.— An Dubscribente« di»
diese Zeitung mit der Post eihalten, we de«
einzelne Exemplare für 4 Thaler jährlich,u
gesandt. , .
Zwölf oder mehr Eremplare zur nämli
chen Zeit an ein Postamt oder irgend sonst,
wo hin addreßirt, an drei Thaler das Erem
plar.
i'llk:
Wiid in derselben Druckerei herauSgege
> bcn, von und nach dem ersten nächsten lan
i uar, auf Dienstags, Donnerstags und Sam
! stags in jeder Woche, nnd enthält dieselle
! Materie als die tägliche Zeitung, mit Ei«-
! schlnß der Tagesneuigkeiien a« welche» die«
! selbe herausgegeben wird.
Der regelmäßige Subskriptionspreis ist
drei Thaler per Jadr, für ei« ei«jkl«es Er«
emplar.
Vier oder mehr Eremplare bestellt zu glei
cher Zeit und an dasselbe Postamt addreßirt,
werden geliefert an zwei Thaler und fünfzig
Äents per Eremplar. Zeh« oder mehr Er
emplare auf dieselbe Weife zu zwei Tdaler
per Eremplar.
7-llk NLN'S.
Piiblijirt in derselben Druckerei, jede«
Samstag Morgen, ist eine billige Familie«
Zeitung, der Politik, Neuigkeiten. Liier .tur,
Künste», Wissenschaften, dem Interesse des
Handels und den Geschäfte« gewidmet, «nd
enthält einen vollen und richtigen Berich» der
Marktpreisen. Dieselbe wird Snbscribente«
unter folgenden Bedingungen zugesaovt :
Ein Exemplar, Kl <X»
Srch«. . i oa
Dreizehn, 0»
Mrr und d/ripig? SS HO
Aieriig. S» 00
Künftig.
Die Wöchentliche Neuigkeiten.
Eine wöchentlili>e deutsche Zeitung der
Vertheidigung vou Whig Grundsätzen, «nd
der Ausbreitung von local, ansländische»l «.
einheimischer Nachricht gewidmet, wird a«
nnd nach dem erste» nächsten März heraus
gegeben Die große Nothwendigkeit für die
Piihlizirnug eineS solclien Blattes in unsere«
atlantischen Seehafen wird auf einmal an
erkannt werden, und die Unternehmer Kaden
sich daher entschlossen eine solche Zeitung zu
errichten, die das Zutrauen nnd die Unier«
stützung ihrer deutsche« Mitbürger würdig
ist.
Der SubscriptionSpreis ei»eS einzelnen
EremplarS ist ein Tkaler fünfzig Kents ver
Jahr. Vier Eremplare zn einer und der<«l«
den Zeit bestellt, und zusammen an ein Post»
amt versandt, werden für fünf Tdaler per
lah» geliefert. Zehn oder mehr Eremvlare
anf dieselbe Weise geliefert, zu dem Belauf
von einem Thaler per Eremplar, für das
Jahr.
keinem Fill wird die Daily Tri»
Weekly oder Weekly NewS, oder Dir Wö
chentliche Neuigkeiten abgesandt, ausgeaom
wen der SubscriptionSpreiS ist i« Boraus
bezahlt, und keine Zeitung wird nach Ver
lauf deS SnbscripiionSpreijitS gesandt, aus
genommen die Snbscription wird erneuert.
»i?-Das Geld wird auf Risko der Her«
auSgeber durch die Post gesandt.
Parson, Sanderson n. Killinger.
December 18. 4»
Bauern, sehet hier!
Der Unlerzeichnete macht hiermit s»i«e»
Freunden und den Bauern überhaupt di»
Anzeige, daß er noch immer fortfährt a« s,i
nem alten Stande, dicht b»iHag»nbuchs
Gasthause, in der Stadt Allentaun, Frucht
von jeder Art einz»?aufen, als :
Weizen, Roggen, Welschkorn, Hafer,
ii. f. w., und wofür er jederzeit den allerhöch
! sten Marktpreis in Baargeld bezahlt-auch
kauft er jederzeit Branntwein, an de« höch
sten Preiß.
Zugleich macht er bekannt, daß er bestj«,
big ein großer Borrath Gyps, Kohle« und
Salz auf Hand hält, und an de« gangbare«
Preisten verkauft, oder willens ist für einig«
Art Frucht auszutauschen.
Es wird stets sein eifrigstes Bestreben sem
all, zu defriedigen, die bei ihm ansvrech»»
! möge«.
Peter Huber.
December IZ. nqG«
Zu verlohne»:
KM Ein zweistöckiges dackstei«ern< Haus
-«M-in der Stadt Allentaun—auch wird d«s»
selbe zum Vertauf angeboten. Das Niher«
in dieser Druck rei.
December IS. n<A»
Drucker -^Arbeit.
Alle »rte« DruckMUrbejß wird i« dief»,
Druckerei »u de« au?N>itdriglW» Preisen, q
auf die kürzeste v^r'chles