Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, December 13, 1847, Page 2, Image 2

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    Der Lecka Patriot.
Allentaun, den Igten December, 1847.
«c?"E. W. E a r r, Esg . Sun-Gebände,
Ecke der Dritte», und Dock Siraße, gegen»
der der Merel'antö Erch.inge, und No tili,
nördliche Vierre S»raße, Pbiladelpbia, ist un
ser Agen» ftir den "Puriok." llnsere dor»i-
Freunde sind ersnch», Aiizeige» und Sud
scr'pu'oiien durch denselben gn uns zu »der
s^t>ck>» .
Aeblb. I. W H o r » b eck, im
Cougreß, stakte» wir biemit unsern verbind
liebsten Dank ab, für die Uebersendung der
Botschaft des Präsidenten.
t'ie Mittbeilung in Bezug ans die
l!e»e Einrict'tniig deck Coiirtbaiises wurden
»vir dur.t, den (Linsender ersucht auf weitere
Ordre zu verschieben.
GinHrn ch.—ln der letzte» Dienstag
Nach» verschaff,, sich ein Langfinger Eingang
in das Wohnbause unsers Nachbars Jodn
B. Moser, mit der Absict,» eS zu plündern.
Nachdem derselbe die Apotheke und andere
Stubendes Hauses visiert hatte, gieng er
einem Lielit nach der Schlafstube worin
tieFrau Moser u, Kinder schliefen, und woll
te sich da Eingang verschaffe», in welchem
Zimmer Herr Moser sei» Meld immer aus
bewahrt bält. Durch den Versuch die ver-
riegelte Tbürc mit einem Instrument zu öff
nen, erwachte Frau Moser und machte Lärm,
worauf sich der Dieb fluchtig machte. Herr
Moser diente zur Zeit als lurymann in
dem wichtigen Verbör des louatban Henin- i
ger, und mußte folglich mil den übrigen Ii« !
rvleute» mit der Herberge in einem Gasthan
se vorlieb nekme».—Diese Abwesenbeit des
Herrn Moser bewog wabrscheinlich den Dieb
ei» R-rubversuch zu machen, wollte ihm aber
doch nicht glucke».
Seitdem Obiges aufgesetzt war, haben wir
Veruonimen dag es dein Schurke» glückte, i
zwijchen 60 und 7t) ?)ard flecksernes Tuch zu
erwischen und mitzunehmen.
Schweres Unglück.
AIS HerrJ o e l K l o tz, i» Lowkill Tsp,
dieser Cauniy, am letzten S.iuistag von seiner
Heimalh abwesend war, giengen seine 0 Kin-!
das äUeste 1«> Ighrcn a!t ist,!
auf den Speicher des Hauses um sich zu!
vcriveilrn, fanden da ci» altes Gewehr und >
ein Kätzchen welches balb mir Pulver gefull»
~rtiiirt>en war von einer dort
vor »Ziisgen Tage» Schunk Fest'!
Der ältere Knabe faßte das Gewebr, j
das Fäßchr», nahm Pulver daraus
und auf die Ziiiidpsanne, driickre los
und segle dadurch das Pulver in Brand - dir
Erplosion war heftig und trieb beide Dach.!
»»de» des Hauses in Trummern, wodureli
dir Leben der 6 Kinder» in die schrecklichste
Gefabr gesetzt worden sind. Obgleich zwei j
der Kinder dadurch schrecklich verbrannt wur
ten, so entkamen die nbrige» dennoch mil
leichter Verletzungen Eine abermalige War-
Pnlver in einem Hanse nicht zu
wobl verwabrt werde» kann, besonders in
welchem sich kleine Kinder befinde».
Das Verhör von Jonathan Heninger.
Dieses V rbör wurde am letzten Freitag
geset less n, und endete in der Freisprechung
des Verklagten ?kach einer mubsamen Ei l
tzung, lind Abbörung vieler Zettgen, verstau-1
den sich die beibeiligien Advokaten unter ein
ander die Cour« und Jury nicht anzureden,
sondern übergaben die Sache zu ihrer Ver- >
siignng, und nachdem der Richter die Jury
eine kn ze Zeit angeredet hatte, gab sie ihre»
Ausspruch von "nicht schuldig" ei», ohne ik >
re Litze zu verlassen, »ad somit wurde der '
Gefanzene von der Anklage freigesprochen
»r1?--Herr V o n g n eck e r, soll ein Brief
«o» der Stadt Meriko ans au eiueu Herren
«n tiefer Stadl geschrieben haben, worin er
weider, daß P e t e r N e i t e r, der vor ei
nigen sich bier als Seldat anwer
be» liest, dort gestorben fei —Die zwei junge
Rem,»el, ebenfalls von bier, solle» aber gu
te Gesuvddeit gtuießen.
»77° Heidelberg Taunschip, in diesem Co ,!
ist jetzt i» zwei Tbeile geschnitten,—der eine
Tbeil erbielt den Namen "D a II a s,'' und
der andere bebaltet seinen alten, Seidel
der g Ein Wunder dast die großen Her-'
ren eS nicht "B n ch a n a n" getauft haben.
In den beide» Häusern des jetzige» Eon-
Treffes solle» .sich Z Smitbs, 3 Browns, S
Davisks, S Johnson, 6 TbompsonS, 2 lone
se«, 2 Millers, 2 Butlers, 2 Holmes, 2 Dun<
can«, 2 Adamses, 2 Evansrs, 2 Stewarts,
3 «il.irks, 2 Halls, Z Ingersolls, 2 Eobbs, 2
Phelpses, 2 RockwellS, und 2 Hales befinden
Erdbede n.—Fi« Brief von Meriko
meldet daß nicht weniger als vier Etöße von
Erdbeben dort verspürt worden, seitdem die
Truppen die Stadt besetzt ha
de«.
Die Wabl der Präsidenten Elektoren ge
schah in S»d Carolina bis jetzt durch die Ge
setzgebung. In ibr ist nnninebr eine Bill
beantragt, nach welcher diese Wabl der Ge
setzgebung' genommen und wie antcrswärls
dein iiotte anheim gestellt werde» soll.—Re
Pudtikantsch'!
Am vorigen Die»stag (Dee. 7 eS
perate S»H Jahr seitdem der Fluß Delaware
t,e Nicht v»»b«r so fest zufror, daß man mit
Pirrdr n„d öftrujz/r paß»rrn kett-
Ze. W'e verschieden ist eL setzt ? . .
Point Pleasant Mordthat Arrest
von I. G. Kol!?.
Ans einer Bncks Zeitung ersehen wir, daß
Kolb, die in Verdacht stellende Person den
! Mord an der Weibsperson bei Point Plea
sanr veriibt zu baben, am vorigen Dienstag
Abend bei Port Richmond, obnweit Pbiladel«
pbia, verhaftet und von dem Aldcrman Ere
ry der Newahrsam des beanftragien Beam
ten und dem Coroner von Bucks Co , über
geben wurde, von welchen er nach Doyles,
tann genommen wurde, um in Betreff dieser
Sache eine fernere Unierfn.l'nng zu besteben.
Der Gefangene ist auf dem Delaware Canal
ch der Transporiirung von Ko.ilen beschäf
tigt gewesen Er war C.ipitän nnd tbeilS
Eigner deS Boots, auf welchem er fubr. Es
scheint aber daß er wäbrend seiner Fabrt ab
wärts seine» Antbeil an dem Boot verk.nisl
baue um die Zeit, da man glaub« der Mord
begangen wurde, und nachber eine Verbind
lichkeit eingieiig, auf der Readinger Riegel
bahn zu arbeiten Er ist etwa 38 labr«
alt, zu Sel orndorf. ohnweit Stuttgart, in
Wnrtemberq, geburtig, »nd sei» 8 Jabren in
Amerika. Ein anderer Deutscher, welche,
ein Arbeiter auf Kolbs Boot war und auj
seiner letzten Fabrt sich bei ibm befand, wnr
de am Montag in Pbiladelpbia verbaftet u
nach Bucks Cauntv genommen, um hinsick't>
lich seiner Kenntniß von der Sache Zeugniß
abzugeben.
Kolb giebt einen Bericht von wo er gewe,
sen, seitdem er seine Heimatb verließ, ob das
Aesagle aber wakr oder unwahr ist wird ersi
ermittelt werden müssen
Barman'S Weibsperson machte ihre Er
scheinung in DoyleStaun—also ist jeder Ver
dacht, daß sie ermordet wurde, verschwun
den.—Batinan sitz« aber demungeachtet noch
im Gefängniß, um eine genauere Untersu
chung zu bestehen.
Ein Panther gelobter.
Am letzten Freitag, aIS CbarleS Jackson
und Lewis Murray durch den Wald einer
Frau Belbrougb, i» Bensalem Tsp, BnckS
Cannty, p-ißirten, erblickten sie ein Thier in
einem Reisig liegen. AIS sie sich demselben
näherten, richtete eS sich auf aIS wen» eS ei,
»en Sprung auf sie machen wollte, nnterdes
feu schoß Jackson mit seinem Gewehr demsel
i be» durch den Kopf Bei näherer Untersu-
«hung fand man daß eS ein junger Panther
! wir, »nd aus einem Käfig von wilder Tbie
! Ren entfloben, die kurz zuvor durch jene Ge
! gend gefübrt wurden. Derselbe maß von
dem Schwanz biS Nafe, fünf Fuß drei Zoll.
<Kin Whist Sprecher.
Der Achtb R. C W i u t h r o p, der fä
hige und a»sgezeichnete Whig Representant
von der Stadt Boston, wurde am vorigen
Montag zum Sprecher des Hauses der Re
presentanten des Congreffes erwählt. Bei
der dritten Abstimmung erhielte R C. Win
throp, ~g; Linn Boyd, 64; R. McClel
land, 14; Zerstreut 13.
Nathan Sargent wurde als StabSlräger
und S. Horner zuur Tbürhütcr erwählt.
Eine sehr schwere Fallirung fand vorige
Woche in Baltimore statt. Die Eigentbü
mer von ausgedebute» Eisenwerken haben
fitliri, Ivvduivt, u» rin rauitilv Arbeiter
Beschäftigung gekommen sind.
Temperenz-Wahl in Nen-Jersey.
Newark keine Leizens, über I(XX>
Mehrheit. Bloomfield-keinc Leizens, l? 5
Trenton City keine Leizens, 182. Notting
ham Taunschip—keine Leizens, 71. Cam
ten Canniy-keine LeizenS, SB.
Zufolge dieser Stimme—wenn die Sn»
preme Court dieselbe als eonstitutionsmäßig
erklärt—darf kein geistiges Getränk in den
obigen Städte» und EauniieS künftig mehr
im Kleine» verkauft werde».
Don St. Domingo giengen indem Schoo
ner "Curlcw" 103? Paar Krücken ein. Wie
eS scheint, begen die Wollkövfe auf St. Do
mingo den Glauben, daß den amerika-
Nischen Republikanern in dem Kriege mit
Meriko in so großer Masse die Beine abge,
schössen, daß die Sendung von Krücken ein
proftiables Geschäft sein würde, 110 it, ;<z
Taylor »nd Gefolge langte
am 30ste» v. MtS. in dem DampfbootMon
montb, von Beazos Santiago, zu Neu Orle
ans an.
Die Nenyork Relief Eommittee schickte am
letzten Miuwoch in dem Packet-Schiff Asch
biirtrn, ein tausend Barrel Weischkornmehl
»ach den no«hleidenden Jrländer.
Die Michigan Gesetzgebung steht—Senat,
21 LocoS zn 1 Wbig ; Hans, 5l Locos zu
15 Wbigs -Wir boffen die Wbig Partbei im
Senat des Wildkatzen Staates wird ein
scharfes Auge auf die Locos gerichtet halten,
dami» sie »ich» zertheil» und verwirrt geht.
Die Person welche Izry Roberts, nah, bei
Camden, vor einigen Tagen ermordete, ist
noch nicht eingefan/zen, obgleich einige Perso
nen anf Verdacht arretirt wurden sind. Die
verschiedene angebotene Belohnungen für fei
ne Festnebmung nnd Uebrrführung belaufen
sich zn 18,00 Tbaler.
Der junge I » u r b i d e, welcher bei Hua-
Manila (Meriko) gefangen genommen wur
de, ist in Waschington eingetroffen.
Das Schiff "Edith" verließ neulich Neu-
Orleans für Brazos, Tampico, und Vera
Cruz, mit 225.C0Y Thaler in Gold an Board
für General Scott.
Der Pitlsbiirg American von vorletztem
Samstag sagt—"Die Passagier« welche bier
mit der östlichen Postkutsche anlangten, be
richten uns, daß sie >2 Zoll Schnee auf den
Gebirgen getroffen haben ."
Falsche 5 Tbaler Noten ans die Mechan
ikS' und Manufaktnrer'S Bank zu PittSburg,
sind in Cleaveland, Obio, in Umlauf.
Nicht weniger als 8,773 Emigranten lang
ten während dem Monat November ia Neu
?)ork an.
Die Boston Post sagt, " Santa Anna ließ
AlooTaugenichtse a»S dem Gefängniß," als
unsere Armee in Meriko einkehrte. Wer bat
-dann den Prinz jener Nette, Santa Anna
selbst, losgelassen ?
Vkitterlteiikeit der Kentucky Dnincn
Die Mädchen v<n Kentucky sind stets eben
so ausgezeichnet gewesen wegen ihrein geist.
vollen Betragen als wegen ibren persönlichen
Reitze». Als die Freywilligen jenes Staats
vor einigen Wochen »n Begriff waren ihre
Heymaih z» ve,laßen, um nach dem Kriegs
schauplatz zu ziehe», bildete» die jungen Da.
men eine Prozeßion, eSkortirten die Soldaten
nach dem öffentlichen Viereck der Stadt, wo
selbst eine jede eine Rosette von ihrer Schul
ter nahm und soleii, auf der Schulter eines
Freywilligen befetügie. Darauf stelllen die
Märchen sich wieder in Reibe und Glied und
> begleiteten die Tapfern bis an dir Grenze der
*Giad«.—(VolkSfv.
Colonel W y n k o o p bat einen Brief an
F W HiigbeS, Esq , in Pousville, von Pe
rote aus geichrirben, worinnen er sich aus
gewissen Gründen von der Whig Partbei los
sagt. Wabrscheinlich hat der gute Eolonel
in seinem Eifer zu dienen einen Irrthum ge
macht, la wo er sich als mit Wbig Grundsä
tzen in den Feldzua kommend erklärt, den mit
unserem Wissen gebörie er seit den letzten ti
i Jabren nicht zu dieser Partbei ler "Mi
nerS Journal" von voriger Woche sagt:»
Wir werden nächstens diese Epistel näber be>
j I«ichten, nur deswegen nm falsche Eindrücke
> in der Ferne zu verbitten ; bier hernm sind
j die B e w e g g r ü n d e des Schreibers zu
! gut bekannt, als daß sie irgend welche Auf-
merksamkeit erregen könnten.-(A Presse.
Große Welschkornähren.
Der zn Westchester herausgegebene "Vil
l läge Record" sagt.—"Wir meldeten in un<
serer vorigen Zeitung, daß William Swee
j ney, von unserer Stadt, eine Welschkornähre
i gezogen babe, welchr »beer I3OV Körner ent
l hielt. Diese war ohne Zweifel groß; aber
! wir sind seitdem von einer andern berichte»
worden, w> lbe diese ganz in Schatten wirft.
! Die fragliche Aebre wurde gezogen von Herrn
Anton Taylor, von Ost Bradford, und' ent
hielt 1760 Körner."—Wunder ob techa
Eaunty nicht eben so große Welschkornähren
aufweisen könnte ?
Nnglnck Gestern vor acht Tagen,
sagt die PottSville Freib. Presse vom 2. tie>
seS, ereignete sich auf de, West Bränsch Ei,
senbahn, nngesäbr 3 Meilen von PottSville,
ein betrübter Unglücksfall Herr David
K l o ck, ein geachteter Bürger jener Stadt,
und Clerk an der Kohlenwaage der Babn,
wollte anf einen Locomotive springen wobei
l seine Füße ausglitten und rr auf die Babn
unter die Locomoiioe geworfen wurde, wel>
j che über ibn paßirte und eins seiner Beine
schrecklich zerquetschte, so daß eS oberbalb
! dem Knie amputirt werden mußte. Dieses
Unglück trifft Hrn Klock besonders schwer,
! indem eine zahlreiche Familie von ihm für
ihren Unterhalt abhängig ist.
Unglücksfalle.
Am Donnerstag vor 8 Tagen ertrank bei
; NorriStaun ein 18 jäbriger Junge in der
l Schuylkill Er befand sich in einem Boot,
j mit welchem er aus Unachtsamkeit in die Ge-
walt des Stromes gerietb und über den
i Lamm gezogen wurde. Der junge Mann
war ein Frewo<>r. v'rwutiitil«, vo» New V)ork
und mit einem Koblenboot von Pottsville
gekomme» Sein Name ist unbekannt
Am nämlichen Tage wurde bei Mauayunk
ans der NorriStauner Riegelbahn ein Mann
überfahren und so schwer beschädigt, daß er
bald nachber starb. Wie es scheint, hatte er
daS Herannaben der Karren nicht bemerkt .
und als die Loeomotive eingehalten wurde
war das Unglück schon geschehen.
Ein anderer Man» soll am n.iwlirl'en!
Tage auf der Readingerßiegrlbah» überfah
ren worden fei»—(Neutral.
Die „Germania" meldet das Ableben von
zwei ebrwi»<igen Revolution 6- Sol-
baten, welche, beide im Staate Obio,!
beide mehr als neunzig lakre alt, beinade !
gleichzeitig verstorben sind Einer derselben,
Joseph Myrik, hat in der Schlacht
von Bunkerbill initgefechlen; seine Fra»,
Nntb , mit welcher er 70 labre gelebt, ist
vor zwei Jabren, im z w e i n » d n e u n>
zig sten labre ihres Alters, ihm voraus
gegangen. I Thomas Leland,der
zweite dieser Veteranen, bat in den Schlich- z
ten von Leringto» nnd Saratoga gekämpft. !
Er genoß der böchsten Achtung, nnd der Ab
kommlinae, die er binierläßt, sollen an 2 N 0
sei». Glaubt man sich doch, wenn Solches j
liest, in die Zeit der Patriarchen versetzt.
Aus Merico.
Heute früh kam hier ein Dragoner vom 3.
Regimente in General Taylors Haupt- ,
Quartier mi» der Meldung an, daß der Lieu- !
teuaniEau'pbell vom 2 Dragonerßegimente
von einer überwiegenden Anzabl von Gue
rillas in der Näbe von Rio Frio in der ver
gangenen Nacht angegriffen sei und ihn ab
gesandt habe, »in Hiilse berbeizubolen. Eine
Compagnie vom 2 Dragoner Regimente und
Eapi Butlers Compagnie vom 3- Regimen»?
wurden sofort zur Hülfe abgesandt Diese be
gegneke» dem Commando in der Näh von
Taylors Feldlager. Es bestand aus l 0
Mann, und? Verwundeten. Fünf von dem
Commando wnrden vermißt und sind wabr
scheinlich getödtet. Lieutenant Campbell bat
eine leichte Wunde erbalken, die beiden Dra
goner Compagnien setzten den Guerillas nach
und habe» solche wahrscheinlich erreicht. !
(P. Dem.
Äomm' zum Gebar.
John;
Was, Herr!
Hast du diesen Morgen ten Zucker schon
mit Sand vermischt ?
Ja, Herr!
Hast du schon kleine Steine unter den Kaf
fee gethan?
Ja, Herr !
Hast du den Whiskey schon gewässert ?
Ja, Herr!
Nun, thue noch Staub untee d?n Tbee und
dann komm' in< Zimmer zum Gebät.
Ja, Herr 1
DaS schöne un< schätzbare Dampfboot Pa
tapsco, ist am vorigen Dienstag bei Balti
more in Rauch aufgeflogen. Es war das
-Ejgektwun jenrr Eraöt, und 30,(XX) lhaler
Wrrch.
Tcarnen's Hinrichtung.
Das wiberli I'e Ereignist, um einen Menschen
gesetzmäßig sein Leben zu nebmen, fand am
letzlenFreitage in unserm (Kanniy Kefäuqniß
bofe statt. Ss hatte bereits den g nt«en ten»
nerst.ig geregnet n auch an diesem Tage flop
der Regen in Strömen Lawicure Tearney,
der ttbersiihrte Mörder seines Weibes, wurde
aus seiner Zelle um obngefäbr 12 slbr ge
brach», nachdem er zuvor von 2 Geistlichen
nach dem RituS der Römischen Kirche zu»
Tode zubereitet worden ;—U igefäbr um >2
Übr erlitt er seine Strafe, im Beisey» einer
von zwölf versonen, zweier Meistlichen
und zweier Doctoren, nebst wenigen dabe>
intereßirten und nicht interessirten Personen -
Die Hindlnng selbst verrichtete Sciieriff f?il
man und Er-TcheriffAdams gemeins>t>afllich
! mit großer lluisi.t't und Geistesgegenwart
Des Verbrechers Leiden wäbrete 4 Minu
ten. und nachdem er 35 Minuten gehangen,
>v»rde er abgenommen, in dem bereiten Sarg
l gelegt und um I Übr in einem großen Leichen
Zuge, wobei der gegenwärtige und Er Sber
>iffden Zng eröffnete, »nd lurvmänner die
Babre trugen, auf dem hiesig Römisch katko
l lifchen Mottesacker beerdigt.
Alles dieses gieng obne die geringste Stö
rung ab ; welches man meistens den vorsich
»igen Maßeegeln des Scheriff's Hillman zn
! schreiben muß
Die folgende Begebenheiten der Hinrich
tung des Gefangenen, sind von einem Äugen
! zeugen :
! Eine kurze Zeit vor dem der Miff.tkäter
! hingerichtet wurde, s.igle Ebrw s?r Rearcon
! zu ibm : "Larry, du weißt daß die einzige
Hoffnung für deine Seligkeit, sich darauf
! stutzt, daß du die Wabrbeit sagst ? Du
! kannst nie erwarten, mit einer Lnge anf tei
! nen Lippen das Himmelreich zn erlangen "
- ver Gefangene antwortete "Ich weißes
! »nd habe kein anderes Verlangen, als nur
die Wakrbeit zu sagen, und ich erkläre ernst
j lich vor meinem großen Richter, daß ich an
Tode meiner Frau, ganz unschuldig bin,
i Nachdem man ihm s„n Todesklrid ange
! than, und er den Wnn'ch a»Sgedrnckt, daß
> sein Uebergang in der Ewigkeit, sanft und
selig sein möge, ging er, um ll» Minuten vor
zwölf Übr, zum Gal.,en. welchen er mit einem
festen Tritt bestieg, unv nael, beendigten
«Zeremonien auf Seite» der Geistlichen, befe
stigte Scheriff HiUina» den kleinen Strick nm
de? GefangenenHals an dem großen, verum
telst einen Hak>« Mit de», Strick um dem
Hals, wandte de» Gefingene sich zu de» an
j wefenden Leuten um, und sagte :
! "Meine Herren, da ich erwarte kürzlich
vor meinem Gott zu erscheinen, so erkläre ich
j nun, vor Gott und der Welt, daß ich »nschnl
! big bin an dem Verbrechen, wofür ich leiden
! soll. Ich vergebe Zille dir mich je beschädig- !
j ten. N> öge Gott meiner Seele gnädig sein."
! Währendem er diese Worte mebrmals
j wiederholte, wurde der Strick zerschnitten n !
i der unglückliche Mann ist in die Ewigkeit!
! versetzt worden. Er starb sebr leicht, nnd!
! man konnte nnr bemerken, dag er einige
i Mal mit den Schultern znckie Der Fall !
mufi ihn augenblicklich getödtet haben, indem
sein Hals »ich» gebrochen war—(Eorresp. j
, Tic Alligators cnl der Westküste
von Afrika.
Während meines Ausentballs zu Mans»,
! obngefäbr SN Meile» vou Osp« vsÄl«,
war ich mit dem Bau eines Hauses beset,af
> 'igt, Lines Morgens sandte ich die Schul
> kuaben ans, nmßambu Stange», zur Errich !
tung eines Zauns, zu sammrln Während sie l
> damit beschäftigt waren, entdecklen sie das
i Nest eines Alligätors, welcl'rs sie seiner Eier
beraubten Man bält diese E»er für e»i»e große
Oelicatesse, u»d die Reichen trachten sebnlich '
darnach sie zn bekommen Tie eben gesunde j
nen, wurden demnach unter die Ebrefö und
vornebmsten Lenke ausgetbeilt ; und da man
mich auch für eine Person von etwa« Bedeu !
tuuq bielt, so bekam ich auch zwei als meinen
Antheil AIS dieselben mir gebracht wurden, j
regte sich die Neugierde bey nur, dieses Nest!
zusehen, und ich ersuchte daber die Knaben
mir den Ort zn zeigrn, wo sie eS gesunden
bauen.— Demzufolge fubrten sie wich dabin.
Die ANigätorS bauen die Wurzel ei eS gro>
Ben BanmdS -rwäblt. um wel.lie bei um ein, i
große Menge von riesenhafte» Sel'lingpfian
zen wuchsen, die in den tropischen Ländern so
bäüfi,, sind. Das Nest bestand aus losen ve
getabilischen Steffen, die sie von dem Banm
umgebenden Erd« zusammengeraffi hatten,
«nd das mit solcher Sorgfalt geschehen war, j
daß man hätte meinen sollen, es sey gekehrt i
worden. Darauf hatten sie es durch d«e gr<> '
Hen Schlingpflanzen I'iitrin'gejoqen, m>d rS
so fest zusammengewalkt, daß es einrm Stnck
rauben, Hutfilz glich und nur mi« großer l
Mühe auseinander gerissen werden konnte,
um an die Eier zu gelangen Dieser so ge- !
bildete Haufe bestand zum wenigsten ans!
einer Wagenladung dieser vegetabilischen!
Stoffe, und war die, durch die Gäb- !
rung und Berfaulunq der Masse,
erzeugte Hitze, daß ich kaum 5 Minnien lang
die Hand darinnen leiden konnte. Hierinne >
seben wir sich die Mute Voltes auch gegen !
diesen Tbeil seiner Schöpfung erzeig«, daß er
sie lebrt, sich der gleichmäßigen Hitze „>r Aus
brütung ibrer Eier zu bedienen, die durch
die von ibnen selbst beigefulirten, gäbrenden
und sich auflösenden vegetabilische» Stoffe»,
erzeugt wird.
Man fiade» die Alligätors in großer Menge
in diesem Theil der Welt, sowol in den so
genannten S Uncichen, d h in durch eine
Sandbank, von Meer getrennte» Seen, durch
welche sich das Salzwasser ergießt, als auch
in den Flnften Sie unterscheiden sich in der
Größe nach ihrem Alter. Die längsten sind
IU bis 12 Fuß lang. Ins Man<e genommen
sind sie dein Menschen niel t gefährlich; denn
ich habe oft Haufen von Menschen Stunden
lang dort fischen nnd bade» geseben, wo diese
T biere bänfig sind, und babe zuweilen mich
selbst daselbst gebadet
Diese Tbiere scheine» ein großes Maaß
von Verschlagenbeit ,n d>sitzen. Bey meinen
Spaziergängen längst den Ufern dieser Salz
teiche, bat mich die Geschicklichkeit oft sebr >
belustigt, mit welcher sie bemubt sind, die da !
selbst sebr bäufiq seyenden wilden Vögel zu >
fangen. Die Schwimmvögel suchen ibre Nab >
rung indem sie ins Wasser geben ; nnd wäb- '
rend sie so beschäftigt sind, kalten sich die All S
igätors qar nicht weit von ibnen, ,m tiefen
Wasser anf, und zeigen dabey n»r die Spine
hrer Schnaiitze und ihre zwei über den Kovf
"errvorragenden Augen nber dem Wasser,
lauern dann bis sie ibre Beute errrj., dar
«lauen nnd schnappen sie dann p'ötzlich auf.
, sich der Vogel sebr dich» am Ufer auf, so
senk, sich der Aliiqä»or ganz sachre in< Was»
ser biliunter, und marschirt unter demselben
weiter, worauf er sich auf dieselbe nnmerk«
bare Ar» wieder in die Höhe schaff», obne da«
> nrch die geringste Welle z> rerursachen Ich
.labe wol 8 bis 10 von ibnen j»i gleicher Zeit
» luf diese Wei e auf einen Voae« lauern fe«
ben. Zur andern Zeit schaffen sie sich auS de»
> Wasser beraus, und strecken Nch auf einem
, sonnigen Ufer ans ; darauf öffnen sie ihre«
. R reden, und lassen einen Ar» von Speichel
sich »der ibre verbreiten, der in kurzem
, eine große Menge fliegen herbeilcck», die sie
piötzl'ct, durch daS Spließ, n ibreS Rachen»
sich erbeuren. So babe ich sie bäiifiq befchäf.
»igt geseben ; und eines Tages kam ich ei»
nem dieser furedibaren offenen Rachen bi»
auf «0 Fnk nabe. so daß ich bineinschießei,
konnte; allein, da die Flinte nur mit kleinem
> Schrot geladen war, konnte ich ihn nicht tod
ten.
Wittwen der Unterzeichner der Unabhängig»
kei»s-Erklarung sollen noch zwey am Leben
fty» : Die Wittwe von Benjamin Rusk,
' jetzt »0 labre alt, lebt noch. Ebenfalls die
Wittwe von Richter Ehafe, von Maryland :
sie ist im 98sten Jahre ihre« Alters.
Starb.
> Am 31sten October, in Monroe Biklage,
nabe Pbil.idklpkia, Herr SbarlesSor»
112 ber, in feinem 26sten labre.
i Am letzten Freitag Morgen, in T. Wkeit.
hall, an einem Fieber, Miß Elisabeth
« t e r n, in einem Alter von ungefähr 40
Jabren. Bei ibrer Beerdigung predigte der
Ebrw Herr Schindel.
Waisenger?ctt6 Verkauf.
Zufolge eines Befehls auS dem Waisenge,
richt von Lee»,a Canmy, soll a,n Donnerstag
den 7ten Januar, 1848, um 10 Übr Vorm«-
tags, auf dem Pl..tze selbst, öffentlich ver.
kauft werden :
Drei Striche Land
mit dem Zugebör, gelegen in Nord Wheitw«
Tannschip, Lecha Cannty sas erste Stnck
gränzend a» Land von TbomaS F.'tzinger,
Daniel n Schneck u»d an
dere, eiitbaltknd gz Sicker »nd «0 Rntben.—
Darauf befinde» sich ein
zweistöckiges steinernes Halls,
>'iWW Säicner,
Slein unb »beils Främ, ein
li'aschbauS und andere «uffengebände eine
Springe mit gulem Wasser ist nabe der Tb„.
! re, ein Obstgarten befinde» sich auch darauf.
! Davon „nd ungefäbr 20 Acker gu»eS .f>olz, 6
, Acker find Schwamm, „nd daS übrige ist
Bauland in guten, Cultur-Zustande,
Der zweite Strich gränze» an Land von
Jacob Gangewer, Daniel Schneck und ande-
re, eiitl alkend S Acker und 112 Richen, ge-
naiikS Maas, und sind in g»»ein «anstände.
Der dritte Strich gränzet an Land von
Christian HauSman. Job» Hausman und
andere, entbaliend Ioj Acker genaues Maas
- theils ist Holz und tbeilS angebautes Land
Es ist daS biiiterlaffene Vermögen des
verstorbenen lobn Sche«rer, <etztbin
von besagtem Taunschip
! Die Bedingungen am Verkaufstage und
! Aufwartung von
lobn Scheirer,
Henm Rockel,
' . Arcod Hcnstnqer,
('wirdians der nnndeijäbrigen Kinder des
besagten Verstorbeneu.
December!Z. ng,«
Ocffcntljche Vendn.
Samstags den isten Januar, 1848, um
! U> Übr Vornrittags, soll am Gastbause von
° .»> > g, in Longschw im Tsp,
! <vrrs Ea»n»y öffentliil' verkairf» werden :
! Ein gewisses vonreftlich Snick Hol,-
land, '
j gelegen in besagtem Taunschip nnd Caunly
i gränzend an Land von Pner Fegely, Georae
Gorr, Jobn Butterweck und andere, entkal»
»end 2» Acker—und soll in 4 unterschiedliche
Louen verkauf» «erden.
Letztbin das Vermögen des verstorbenen
Die Bedingungen am Lerkanfstage und
Aufwartung von
Jacob Brenig, <Mor.
December 1 ?. » »z^,
OeffettAiche Vendu.
! Am Donnerstag den SOsten December, nm
i 10 Übr Vormir»agS, soll am Gastbause de«
Unters««,riebenea in Allentaun, öffentlich ver.
kauft werden :
Eine gute Milchkich, und eine Anzahl gute
Schwerin, 12 Be»»er, 3 Flügeltische, eine
Anzabl andere Tische, Stnble in großer Aus»
wabl, eine Settee. 2 Sinken, eine große
Quantität E.irpetS, Spiegel, 2 messene Uh
ren, 4 Holzöfen, 2 Koblenöfen, Bargeräth»
schaften, eine große Anzahl Bänke, und eine
Verschiedenheit von Knchenqerüthen, Pferde
geschirr, Sattel und Zaum, Strohbank, meb
rere Landkarten, und eingefrämte Bildniße,
nebst einer großen Auswabl von andern
iikeln zu umständlich z» melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage >WW
Aufwartung von
William Hirtel, jun.
December 13. nq3«
Schützen, nehmt Obacht!
Was hat hxr Schimpf da ?
Am Samstag den Isten Januar, soll am
Mastbaufe deS Unterschriebenen, in Nor
tbampton Taunschip, ein vortrefflicher Bär
»nd 100 Tbaler in Mold und Silber ausqe
schrffen »verden. wie es die Schützen ousma«
chen mögen. Die Schützen im ganzen Caun»
«y sind eingeladen beizuwohnen, wenn fle
iva noch das Herz haben gegen die Mingoer
,u schießen. Für gnte Aufwartnng sorgt
December k 3.