Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, November 08, 1847, Page 2, Image 2

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    l -
Patriot und Demokrat
Allentaun, den Bten November, 1847
<Sehein,nipvoll—<?>nc Berhaftung
Wie sich unsere Leser noch erinnern «er
den, zeigten wir vor einigen Wochen an, daß
in Nord'Wheitkall Taunschip. Lecha löaunty,
dazumals eine M>ß Carolina Fritz,
i n g e r, in dem Wohnhanse eines gewiß?,,
Jonathan Henninger, allwo sie
aIS Dienstmagd diente, »od» gefunden wor
den s«. Eine J«r, wnrde sogleich, wie dies
rn solchen Fällen geschieht, durch Eoroner
Trorell vorgeladen, die bekanntlich ten
Ausspruch «hat, daß. «ach ihrer Meinung,
dieselde dadurch zn ihrem !od gekommen sei,
daß sie sich ein Messer in da« Herz stieß.
Hieraus wurde ihr Leichnam ihren Freunden
„hergeben und von denselben anf die gewöhn
«iche Weise beerdig». Nachher gerieiken al
ilerle« Gernchle iq Umlanf, und der Leichnam
wnrde ein«'' Woche nachher, auf besonderes
Verlangen ihrer Verwandten, nochmals ans
geqradeit und von drei Aerzten, im Beisein
«nekrerer anderen Personen, untersucht.
Diese Tkatsache, in Verbindung mi» den frü>
keren Mernchten, stärkte somit ten Klauben,
daß fie nicht durch ihre eigene Hände zu ih
rem Tod kam. Dies gab nun Veranlaßnng
zn der Verhaftung des Herrn Henninger.
Ein wurde ansgeftellt, und Herr Hen
nmger am Montag vor I. F Ruhe,
Esq., uud von da vor den Achtb. Jacob
D i ll i n g e r, allhier, gebracht ; allwo er
für seine Erscheinung, a»> folgenden Donner
stag, vor besagtem Richter, für »5000 Bürg
schaft stellen mußte An jenem Tage nun,
und bis zum Freitag Mittag, wurden viele
Zeugen, in Bezug auf diese Sache, vor Rich
ter Dillinger abgehört, und nachdem man
das AbKören geschloßen kalte, wurde Hen.
ninqer ln das kjcflgt Gefängniß gebracht, um
<in Verkör vor der nächsten Court zu beste
den Wir emkalten uns irqend etwas von
den Aussagen der Zeugen zu veröffentlichen,
indem wir «u dem Schluß kamen, daß dies
nicht die rechte Zeit sei, und daß es keines
falls bis nach dem endlichen Verhör, durch
' die Eourt, geschehen so«,«.
Gut gefischt.
Unser alter Nachbar Cotonet K e i p e r,
sal in der letzten Mittwoch Nacht, in der Kle
ngen kleinen Lecha vier S> u ck e r.s in ei
»km Giellnetze grfangen, die zusammen 14
Pfund wogen Solche große Fische kier zn
fangen kat gewiß "Nuppen," und wenn der
Coloncl die Militärische Taktiks so gnt ver
steht wie das Snckersfangen, so braucht sich
Niemand unter seinem Commando fürchten
Der Colcnel sagt daß diese Könignfische auf
ihrer "Journey" nach dem Salzflnß gewe
sen waren, und da sie aber einen Paß von
Jimmy Polk bei sich hatten, und dieser ihnen
k«inen hätte geben solle» um Tod und Zer
störung unter den übrigen giiimeinenden Ge
schlechtern anzustiften, so Handel« er Republi
kanisch mit ihnen und machte sie zu "Priso
vers."-Wahrscheinlich wird der Colone! mit
seinen " Prisoners" so verfahren sein, wie
vtis das Gesetz der Nalur vorschreibt, ob sie
ader g « < oder nich gut geschmeck» ka
wißen wir>«icht—wir wurden blos er
sucht den großen Fischsang belanntzuma
chen—zum Fischessen waren wir weder
ersuch» noch eingeladen.-Obgleich es den Col
one! nicht gG«t hat, diese Fische unter das
Volk a«sMheite«, «ie Simon und Petrus,
-so kälte er u n s doch, wegen Freundschafts
tzßlker, .einen Knochen davon abzunagen ge
keiksöllen.
C ass i u s M C l a y.—Verschiedene von
-Cap», C. M. Clay's Compagnien Freiwilli
ger, die in Mexico zu Gefangenen gemacht
wurden, haben ein Schreiben veröffcntiicht
in welchem sie sagen Als Cap» j»e»ry sei
ne Flucht ergriff, wurde der merikMsche Be
fehlshaber dermaßA v>fgere»it daß er Be
fehl gab die AMsWi>veHzu ermorden, als
Capitsin Elcch die Offizie-
die Soldaten !" Ein merika
l ifcher Major sprang auf und hielt ihm eine
f,lspaniite Pistel an dir Brust. Er rief ader
indessen ans :-"Töd»e mich—»ödte die Offi
ziere—aber verschone die Mannschaft—sie
,st unschuldig !" Wer, ausser Clay, mil vi
rier geladenen Pistol feines Kopf und
-in der Hmrd eine»-«i«fqe?eijlkn Feindes, wur
solche großmüthige Aufopferung gemach»
. 4 ab, n ? Menn irgend Jemand der Freund
des Soldinen ge«ai»ju werden ist es
Clay.
Das W e t-t e-e war.die ganze letzte
Woche schön für dtk JakrSzeit Un
sere fleißigen Mechaniks standen an ikrer
?rbrit "in voller Sommer Uniform," und
wizten wie in den wÄeUsttn HnndStagen,
nnv konnten okne Zaknklappern einen " vol
»I n lag " machen —An Schlmenfakren«ird
»einer wenigstens in diesen Tago« gedacht
kaben—und wenn unser
reciit propkezeik», so will der Niwfmber auch
mchls »an Schnee wissen —Uns ist's recht.
beginn« die Sonn der viertel
jikrigen Sitzungen, für Bilks Caun»y, zu
t'eOleH«,«!. Man erwartet daß bei dieser
«tonet die Klagsache gegen die Direktoren der
alte« zerplatzte« "Ziorlhampton Bank," ent-
Ul!„»ea werden wird.
Ma«-ce-Arbci» an der kiesigen
O F Halle »st jetzt vollende», und das Ge
taute steh» schon recht Kellosisch da.—Mi»
Adrigen Arbeit wird auch schnell voran
s» d.iH m«n einer schleunigen
it<o»end«ng>ntqeg«i sehen da>f.
Die Pjekrkei» deS Gvnv
öu «nk »der Gen. Jevin, ist >7 977, nnd
all« Lovina»?!', kinaejchloßeu, 2, l! s.
Von unserer Armee.
Spät von Puebla.
Da uns nachfolgende Nachrichten erst als
schon ein großer Tkeil unserer letzten Nnni
mer abgedruckt war, zur Hand kam, so geben
wir dieselbe Keule nochmals, damit alle un
sere Abnekmer, mit den dortigen Vorfällen
bekannt werden :—Das Dampfschiff James
L. Day ist nämlich am 23sten October z» N,
Orleans eingetroffen, nnd kat Vera Cruz
Neuigkeiten mitgebracht, die bis zum 17len
Oktober reichen,
Santa Anna war am 2',sten September
zu Puebla und benachrichtigte Col Childs,
welcher die dortige Festung besetzt hält, daß
er mit 8000 Mann die Stadl eingenommen
habe, und gebot ihm de» Posten sogleich z»
räumen, indem er ihm gestatte sich mit Gen
Scott oder den amerikanischen Truppen zu
Perote zu vereinigen, aber drohend im Wei
qerungSfalle ihn sogleich anzugreifen. Col
Childs erwiederte, daß er entschloßen fei, de»
ihm anvertrauten Posten bis anfs Aeußerste
zu vertheidigen Nach einem Briefe von» 27
September, wurden die amerikanischen Siel
lungen von vier verschiedenen Punkien be
schoßen Unsere Trnppen fienyen sogleich an
Kanonenkugeln, Bomben, und Granaten in
den Mittelpunkt der Stadt zu werfen, die
dadurch großen Schaden gelitten haben soll.
Um ungefähr 8 Uhr Abends hörte"die Ca
nonade auf, wurde am andern Morgen
wieder begonnen. Santa Anna befahl ei»
Brustwerk aus Baumwollsäcken zu bilde» ;
das unaushörlicht Feuer von den amerikani
schen Batterien hinderte die Arbeiter jedoch
an der Vollendung.
Am tsten Oktober zog Santa Anna an der
Spitze von 2,000 Mann Cavallerie und drei
Stück Canone» aus Puebla, in der Absicht
den amerikanischen Wageiizug, welcher in
Perote eingezogen war, anzugreifen. Sein
Vorhaben wurde aber vereitelt, ehe er nach
Topeyahuale kam, indem alle seine Truppe»,
mit Ausnahme von 130 Hußaren, sich gegen
ikn erklärten. Als er mit seinen t3O Hitßa
ren an letztgenanntem Orte ank.im, erkielt
er Order von der Regierung zu Queretare,
sich unverzüglich mi» seinen Truppen dahin
zu verfügen. Er hielt es jedoch nicht für
rathsam den Befehlen seiner Regierung zn
gehorchen, und nahm eine Marschroute nach
Oajaca, wo er, wie er vorgibt, eine andere
Armee sammeln will, um die Feinde seines
Landes anziiZreifen Alle Briefe aus dem
Innern stimmen in der Meinung überein,
daß Santa Anna seinen Weg nach Qnaten
tala nahm, in der Absicht Mexico auf immer
zu verlaßen.
Unterm 2. October schreibt man von Pue
bla, daß seit Santa Anna's Abmarsch, die
Canonade nachgelaßen, nnd das Baumwol
lenbauS von Valesco Feuer gefangen habe,
und bis auf den Grund niedergebrannt sei,
Es herrschte ein Gerücht zu Vera Cruz
ani IBken, daß eine Compagnie von Texas
Rängers durch die Gueri,as angegriffen u.
abgeschnitten worden seien. Ein Eilbote ist
angekommen, meldend, daß ein Mann getöd
, tet worden, nnd 18 feklten.
Beinahe erstickt Sin gewisser
Herr Gerhard Miller, nnd sein Sahn John,
sind letzte Woche in Reading, wie wir auS
dem "Adler" ersehen haben, unter folgenden
Umständen beinahe nm ihr Leben gekommen :
Sie heizten nämlich ein Zimmer durch einen
Sttinkohlenofen, an dem das Nohr vermit
telst eines Schlüssels, Abends als sie zu Bet
te giengey, zugestellt wurde, so daß das Gas
welches dsi! Kohlen während der Nacht
j«igten, nicht abziehen konnte, sonderq dos
Zimmer anfüllte; dadurch wurde das Leben
der Schlafenden großer Gefahr auSgesetz» ;
denn am andern Morgen fand nian sie in ei
nein völlig bewußtlosen Zustande im Bette,
und eS gelang d«m lierzugerufenen Arzt nur
mit Mühe sie ins Lebeii zu hringen. Solche
Vorfälle, durch Steinkohlenöfen ereignen sich
nlch zu oft, und man kann in Schlafstuben
nicht zu sorgfältig mit denselben umgehen.
Lange der Presidenten.
Beinahe alle unsere Prrsidenten waren
lange Männer, als wenn wir unsere Regen
ten ausgewählt hätten wie die Kinder von
Israel ihren erste» Monarchen, seiner Länge
wege«,
G«n Maschington war völlig 6 Fuß.
John Adams, 5 Fuß, 10 Zoll.
Thomas Jefferson, V " 2 "
James Madison, 8 " "
James Monroe, völlig K "
John Ouincv 5 " 10 "
Andrew JackAH 6 " I "
Martin MstMüren, 5- " 8 "
ÄW'nm H Harrison, 5 " 10 "
,»John Tyler, ki "
James K Polk, 5 " 10 "
nql ü ck.—Vorletzten Mittwoch Abend,
als ein Körrenzig, beladen mit Riegelbahn
eisen, auf dem Vermont und MaßachusetlS
Riegelweq, über eine neuerbaute Brücke un«
fern Athol pqßiren «olite, beach tieselde zu
sammen und dev An«;, bestehend aus einer
Lokomotive und zwei Karren, stnrzte etwa
40 Fuß hinunter in den Fluß. Der Jnge
nier und 5 andere.Personen wurden getödtet
und zwei stark verbrannt,
AntiL i z e n s-G ese tz, Die Su
preme Court von Pennsylvanien bat bei ih
rer gegenwärtigen Sitzung in Pittsburq ent
schieden, daß das Gesetz constitntionSwidrig
sei, dem Volke in gew ssen CannlieS
oder-Distrikten die Bcfnqniß ertheil» durch
Stimmenmekrkei» zu entscheiden, ob Wirkks
hauS-Leizenfes in solchem Lauuly ertheilt
werden sollen oder nicht.
Don Pmsburg vom Sie» Novcmb, schreibt
man : —Der Vorralh von Flauer ist klein
und die Käufer »bertreffen an Zakl die Ver
käufer, und der Anspruch dafür vermehrt sich
Verkäufe wurden gemach» an 75 bis?!
; Weizen ist r<ir nnd bring» i>o Cents;
Roggen, Welschkorn, 40; Hafer 26.
Herr Jsaac G. M'Finlen, Herausgeber
der "Demokratischen Union," ist neulich zum
Postmeister f«r die Stidt HarriSdurg ange
stellt worden, an die Stelle dos.LimeS Pea
cock, der adgesetz» wurde.
Der auSstedenoe Belauf von Schatzkam
>«r am lsten Dieses, kelief sich zit
Glorreicher Sieg!
Die City »»d der ganze Staat Neu-
ist unser, mit den gröfuen
Ä!ebrbeiten die in der politischen
Geschichte aufgezeichnet stehen ?
Unsere politische Freunde im Staat Neu
?)ork haben ibre Pflicht gelhan Sie haben
alle die Staats - Beamten mit ungehenern
Mehrheilen erwähl»—saqe von 25,000 bis
50,000 ! Alle Ehre gebükret den WkigS im
Empire Staat ! —Die Tribune sagt: "Fürs
erste Mal seit ISIt ist unsere Regierung
Wkig in jedem Departement, außer dem Ge
richtlichen Wir kaben ein Wbig Mouver
nör, Lieutenant Gouvernör, alle Häirpter des
Departements, Eanal - Board, Gefängniß-
Inspektoren, u f. w , n>it großen Mekrdei
ten in beiden Hänsern der Gesetzgebung "
So weil unS die Berichte ziigekomen sind,
ist das Resultat wie folgt:
Senatoren erwählt.
2ter Distrikt, David A, Bokee, Whig,
3ter " William Hall, do
4ter " I L Lawrence, do
ster " Sgniuel Frost, do
Kter " Wm S Johnson, do
Ilter " Val Treadwell, do
l2ter " Aldert R For, do
I3ter " James M Cook, do
lilter " Thomas E Clark, do
22ster " George Geddes, do
24ster " W I Eornwell, do
27ster " Jerome Fuller, do
28ster " A, H. Eole, do
2Sster " Allen Anrault, do
30ster " I. W Brownson, do
31ster " Jokn T Busch, do
32ster " FS Martin, do
s.Zusammen, so weit, 17 aus de» 32 Se
»itore» im ganze» Staat —Wo bleiben die
Lokos?1
Assembly Glieder erwäklt:
Folgendes ist das Resultat der Wahl von
blos der Eity Neu-Zlork.
I ster und 2ter Ward, I P Phönir, Whig;
3»er und «rer. JameS Bowen, Whig ; 4rer
John H, Bowie Loko ; ster, John F, Rod
man, Wkig ; 7ter, Peter H, Titus, Whig ;
Bter, Samuel G. Raymond, Whig; vier,
William B. Meech, Whig ; Ivler, Thomas
Charlock, Loko; Ilter, Dennis Garrison,
Loko; I2ter, Martin H. TrueSdell, Whig ;
l.lter, A Stewart, Loko ; Itter. M. Walsh,
Loko ; Isrer, Erastus E. Benedict, Wkig ;
I«>er, Robert E Eampbell, Wbig; I7rer
Merwin R Brewer, Whig; 18ler, JameS
Brooks, Whig.
Zusammen II Whigs und 5 LokoS.
Neu-Jersey Wahl.
Die Wahl in diesem Staat für einen Gou
veruör, (Glieder der Gesetzgebung, »c. wurde
am letzten Dienstage gehalten Den ein
aelaufeuen Nachriaiten zufolge, ist es den Lo
kofocos gelungen ihren Gouvernör zn erwäh
len, weil in ewigen Cauuties unter den
Wbigs unglücklicher Weife wegen dem Gou
vernör ein Zweispalt entstand, wodurch die
Niederlage herbeigeführt wurde, Okner
achtet diesem haben doch die Whigs in bei
den Zweigen der Gesetzgebung eine Mekr
heit Glieder erwählt.—Folgendes ist daS Re
sultat über den Gonvernor :
Mehrheiten für Wriqht, (WkigZ in Bur
lington, 5K9 ; Cape Mav, 140; Cumber
land, ILO; Camten, 382 ; Esser, 550;
Glouorster, 260 ; Mercer. 334 ; Middleser,
208 ; Morris, 44 ; Passaic, 7.9 ; Salem,
210; Somerset. 238.
Mehrheiten für Hains, (Loko) in Bergen,
7tl; Hudson, 254; Hunterdon, 104« ; Mon
moutk, 500 ; Süssen, 2155 : Warren, 15,-
00.
Der Newark Adverliser giebt ten Zustand
der Parlheien in der nächsten Gesetzgebung
wie folgt an:
Wbigs im l2
Lokofokos do ?
Whigs im Unterkanse, . 3»
Lokofokos do .IS
Whig - Mehrheit bei vereinter Abstimmung
25.
Die Rechte Farbe.
Austvni legten llnionkown Demokrat erse
hen wir, daß ungefähr SS WkigS von Ohio,
einige Tage vor der nenlichen Wahl in jenem
Staate, durch Uiiionlown pafsirten, anfikrem
Heimwege um bei der Wabl gegenwärtig zn
sein, S>e waren Geschäftsdalber in Balli'
inore; sie beabsichtigten ebenfalls Philadel
phia zu befucheu, da sie aber fanden, daß sie
dadurch ihre Stimmen verlieren würden, fo
entschlossen sie lieber il,re Wunsche aufiuop
fern nm bei ter Wahl gegenwärtig zu sein
nnd ihre Stimmen für Whig Grundsätzen
und Whig Eandidaten abzugeben. Welchen
schlagenden Verweis liefert diese Thatsache
an die 50,000 Whigs in diese», Staat, welche
es bei unserer neulichen Wakl veruachläßig
ten, i!,re Schuldigkeit am Slimmkastcn zu
erfüllen.
VD"HcrrJ a c o b K c r », von Ouaker
tauu, hat in diesem Jakre die enor»>e Zahl
von 00 Buschet Welsclikorn vom Äcker
gezogen,—Wenn ein Bäuerin Lecha Canniy
oder ein anderer im ganze» Staat, (Okio
nillit linmal ausgeschlossen) mekr vom Äcker
" geräßt ' bat, kann sich melden—und wer
Saamen divo» zn haben wunsclit, der ma
che Anspruch bei Hrn, Kern; aber ikr mnß»
bedenken biß es Wkig-Welsch kor» ist.
Der Mnnev, Lycoming Co, Luminar»
sigt, daß es allgemein ziigegeb n wird, daß
der West,Bransch des Ca
n iIS, dieses Spitjake nicht mekr in Opera
lio» gesetzt werten kann» Demzufolge muß
"der durch die neuliche stntk anZerich
tctt Schaden groß s.w.
Schrecklicher Selbstmord.
Der Coroner untersuchte am Montage ei
nen der entsetzlichsten Selbstmordfälie, die
seit vielen Jahren hier vorgekommen sind. —
Charles Albert de la Marie, in Frankreich
geboren nnd 28 Jahre alt, war der Selbst
mörder. Er logirte in dem französischen Kost
hanse an der Ecke von Broadway Straße
und traf letzten September in Pittsburg ein.
Am Sonntage besuchte er einen Freund und
benahm sich dort so, als beherrschte ih» sehr
große Aufregung. Der Freund suchte die
Ursache seiner Unruhe zu erforschen n fragte
ihn, ob er irgend ein Verbreche» begangen
habe. Marie antwortete Nein, aber wäk
rend seines Ausenthaltes in Rom habe er sich
in eine verheiralhcte Frau verlobt. Man
glaubt, daß dies so heftig auf fein Gemüth
gewirkt, um ihn zuletzt zum Selbstmorde zu
machen. Der Freund wollle ihn beruhigen,
doch vergeblich Marie ging, kehrte aber
bald wieder nnd fragte, wo er einen katholi
schen Priester finden könne, Zugleich zeigte
er ein Pistol vor, was die Familie in große
Beängstiqnnq stürzte. ES ergiebt sich, daß
er denselben Abend zweimal z» einem Prie
ster ging, doch verlautet nichts von den Un
terhandlungen die er mit ihm hatte. Am
Montag Morgen kam der HanSl«Ritzer in
Marie'S Zimmer und sah ein Revolver Pi
stol ans dem Tische neben Marie liegen.-
Sogleich ergriff der Verstorbene das Pistol,
brachte die Mündung gegen seine Stirn und
erklärte, daß er sich eine Kugel durch den
Kopf jagen werte, um feine Familie nicht in
Schande zn stürzen. Der Hausbesitzer eilte
Hinz», entriß ihm das Pistol und ging fort.
Der Verstorbene muß da»» die Thür ver
schlossen, den Lauf eines andern kleinen Pi>
stols gegen seine Stirn gerichtet nnd geseu
er» hahen. Die Kugel fuhr ihm zwischen
der Hirnschale und dem Gehirn durch Nu»
setz»? er sich an den Tisch und schrieb zwei
! Zeiiel, während dicke BlittStropftn a«S sei-
»er Wunde anf das Papier fiele» Folgrii
! deS sind wörtliche Uebersetznnqen der Zeitel
! Der erste war an seine Mutter gerichtet:
i "Meine Mutter Golt oder der Teufel
> verlangte von mir, Ihre» Namen zu schiu
l de». Ich habe zwei Pistolenschüsse abgefeu
ert, ohne im Stande gewesen zu sein, mich
zu tödten. Leben Sie wohl,—vergeben Sie
mir."
Der andere Zettel lautet:
"Eke ich sterbe, bitte ich die um Verge
bung, welche i»i so unglncklich gemach» habe,
und besonders jene Person, die mich hieher
brachte."
Ein dritter Zettel fand sich in einem Bu>
! che und war an seinen Bruder gerichtet:
j "Lebe wohl, mein guter LouiS—leb' wohl
' auf ewig—eben so meine gute Agatha, lebe
wohl. Ich wage eS nicht mekr an meine»
Vater und meine Mutter zu schreiben —auch
! nicht an Henry und seine Frau. Ich bin ein
! Schandfleck meiner Familie geworden."
Hierauf legte sich der Verstorbene auf sein
Bett, hielt ein anderes Pistol gegen feine
! Brust, uahe an'S Herz, und feuerte. Die
Kugel fuhr ihm in Leib, seine Kräfte
schwinden nnd Hände und Pistol fielen seit
. wärtS herab. Einer der Dienstboten des
I HaiiseS hörte den Knall des letzten Schusses
und berichtete darüber dem Hausbesitzer —
Letzterer erbrach die Tbnre des Zimmers u.
fand Mark' mit dem Tod Man
i schickte nach einem Arzte, ehe er jedoch ein- !
treffen konnte, war der junge Mann todt
lPiitstnrg,?rci>.
Interessante Begebenheiten.
Der veiinsytvqnische "Jnqnirer" vom vor- >
i letzten Freitag enthält eine interessante Ta- !
belle der verschiedenen Schlachten die in
Meriko geliefert wurden ; die Anzahl Trup
! pen die in jedem Gefecht begriffen waren, i
und wie viele a»f jeder Seite fi- len. Da-
' raus gehet hervor, daß unsere Truppen im- i
! mer gegen ein surchibares Uebergewicht in I
! dem fremden Lande zn streiten hatten, den- i
5 noch aber jedesmal siegten. Die Schlacht !
bei Palo Alto fand am achten Mai >Bl6 statt. !
Dabei waren ü,B'iU Mexikaner beschäftigt, '
> die von Arista angefahrt wurden, wo huu- !
der» fielen ; 2000 Amerikaner wurden durch
! General Taylor gegen dieselde geführt, wo
von 44 fielen.
Resa de la Palma, Diese Schlacht fand
auf den »ten Mai, '46 statt KOOO Merika
ner von Arista eommandirt, fochten gegen
General Taylor, welcher 1700 Mann gegen
sie fnhrte. 10 0 Mexikaner und 703 Ame
rikaner fielen.
Die Schlacht bei Malamoras fand am
IS Mai statt, wobei unsere Trappen eben- !
Schlacht von Sonora am 15'en )»ni ; die
Schlacht bei St Jokns am Ilten Juli ; bei >
lZamargo am 2»eu August, bei
wch»en Taylors Truppen Die Schlacht in
Santa Fe fand am tien August,'4K stitt,
wobei Kearney den Oberbesekl über unsere
Truppen batie. Die Schlacht von Monte
rey wurde am 2lsten
wobei Taylor «000 commantirl?) wovon
47«fi.len; Ampudia
Merikaner, w> von 800 fielen. Zu Tamp» 5
co fand am 14t November ein Gt/zM
wobei Eonner den unsMW
Truppen fnkrle Saltillo »in I« NoM
vember «'«»er Gen Woitk, A n «ten
ceinber unter Kearney dei S.a» P^ic»»
Am 2isten December strisr Dompkan mit
>OOO Mann gegen beißr
aziio Am Bten Janirm^ >B47. focht Kear
ney bei San Gabriel Max« den nierikani
'chen General Flores ; älnMeit' fand eben
falls ei» Gefech» stall bei Las Angeles, Am
2tsten foch» Preiß mit 200 Amerikaner ge
gen 2000 Merikaner, am 2!)sten dei El Bri
de ; am 4ten Februar bei Puebla ToaS,
Die kestiqste Schlacht bei Buena Vista
fand ani Z?strn Februar, >Bl7 statt, wobei
Taylor 4100 Soldaten kalte, und Santa
.'lnna 21,310 ; Taisior verlor 7Ät 1 Santa
Anna 2500 seiricr Mannschaft, Ilm 24 f.ind
eine Schlacht dei San Francisco statt Am
TBsten focht Donipkan mit »20 Mann gegen
380 V Merikaner, er verlor « Mann und von
den Mexikaner fielen «>«). Ani Kien März
Am 2!>ilen März, '47 nakm Gen Scott
die Festung nnd Stadt Ve>a Eruz ein, wo
bei er«'. Mann verlor; sein Heer war 10,-
t>.»o Mann stark, ter m, rikanisch, General
»a,»r 7'Xi» in den Festnugeu wovon lausend
st!cn.
Am I7ten April, 47 fand die Schlacht zu
Eerro Gordo statt ; Scott führte den Ober
befehl »der «000 unserer Truppen, und ver
lor 500 Mann Santa Anna führte die
Mexikaner an, welche sich verschanzt kalten,
und 14000 Mann stark waren, deren Ver
lust schr schwer wurde, aber nie genau er
mittelt werden konnte ; Scott machte 40V0
Gefangene- ?Im 22 Juni fand die Schlacht
l bei Tabasco statt, gegen 2-M1 Mexikaner,
aegen welche Scott IOZO Mann führte. Am
20sten April fochten 50A) Amerikaner gegen
15000 Merikaner bei Jalapü.
27sten Mai fochten 8000 Amerikaner
gegen 2?,« 00 Merikaner bei Pui-dla. ?lin
IBten August focht Scott mit 10 000 Mann
gegen Valencia, welcher 32 000 Mann kar
te, bei Eontreas ; am nämlichen Tage fand
die Schlacht von Eburubuseo statt Am 8?
Skvtember wurde ein Gefecht bei Molo del
Rey geliefert ; Worth führte «000 unserer
Schaar gegen 25,00!) Merikaner. Am 11.
September die Schlacht bei Ehepultrpec -
470 Amerikaner fochten gegen SB2 Merika
ner.
Dir Schlacht bei der Hanvtstadt, Meriko,
fand am 14ten September statt Scott fubr
te 7500 Amerikaner gegen 20.00) Merika
ner an, welche unter Santa Anna standen.
Die in Meriko vorgefallenen Gefechte sind
hier nicht alle angegeben, wir nahmen nur
einen fluchtigen Abriß von der tabellarischen
Angabe des "Jnquirers," welchen wir als
! interessant und der Aufbewahrung für künf«
! tige Zeiten würdig halten.
Welchen erstaunlichen Spiegel dieser Krieg
darbietet bis er beendigt ist, muß die Zeit leh
ren.
Abscheulicher Mord.
Eine Zeitung von St Josevbs (Michigan),
berichtet, daß ein Herr I Elipsell, ein höchst
wohnt hatte, welcher dem Trunk ergeben
war. Um ungefähr 6 llbr am Morgen des
ttlen vorigen Monats rief der Sohn seinen
hinter n»ter irgend einem Vorwand aus dem
Hause, worauf er ihn mit einer schweren ei
j fernen Stange so hart schlug, daß er ihm de«
j Hiruschätel termassen zerschmetterte, daß er
! eine Stunde darauf starb. Nach Begehung
dieser ahscheulichen That wurde der Knall
einer Flinte ans einem alten Brauhaus ge
kört, welches »nr wenige Rutken von dem
Schauplay deS MordeS entfernt war. Als
wau sich dakin begab, wurde der elende
Mensch am ober« Ende der Steige gefun
den, mit seinem Schädel beinake ganz weg
geschossen, inde« er dem blutigen Scliansp el
durch Selbilzerstörung ein Ende gemacht hat
te. Die öfteren Vorstellungen, welche der
alte Mann seinem Sohne hinsichilich seines
ausschweifende« Lebenswandel-« gemacht kal
te, nnd tiniae anrere lange bestehende Miß-
Helligkeiten, sind die einzigen bekannten Ursa.
,I'tn von diesen schrecklichen Voisällen Des
VaterS Alter wird auf 8.9 Jahre und jenes
deS SolineS auf 5t Jahre angegeben
l?elksst>.
Eitic FamilievrrMer.
Eine Smcinnati Zeitung melde», daß am
vorlitzlen Samstag eS einem Dienstmädchen
! beinake gelungen wäre die Leben einer zahl
i reichen nnd würdigen Familie daselbst da,
durch zn zerstören, daß sie das Fleisch, wel
ches dass lbe zum Miltagsess n gekocht hatte, ,
Glnck icherweise hatte es nicht
eine hinreichende Quant tät Gift dazu ver>
! iveiide», oder dasselbe war von keiner hefii
! gen Eigenschaft Dessen Wi> klingen wur
den nicht verspürt bis am Sonntag, nach
dem die Mitglieder der Familie mekrmals
von dem Fleisch gegessen kalten ?>m Mon
! tag war die Krankheit so heftig geworden,
daß unverzngliche ärztliche Hnlse erfordert
wurde, und nach den letzten Nachrichten war
! die Familie noch nicht aus ihrer gefährlichen
1 Lage befreit Ein Papagay und ei 1 Hnnd,
welche von dem fleisch genossen h.il»en, wur
den auf ähnliche Weise ergriff-,,. Das Mäd-
chen verließ die Familie am Samstag, und
man hat es seitdem nichpwieder gesehen
Erblicher Selbstmord.
Dr, Gall erzähl» einen wirklich merkwnr»
' digen Hang einer ganzen Familie zum Selbst
morde. Herr Ganlhier war Eigenthümer
großer Fabriken in Paris und hinterließ,
nachdem er sich erschossen hatte, seinen siebe»
> hindern ein Vermbgen von 2 Millionen, wel- -
cheS dieselben noch durch glückliche Spekula
tionen bedeutend vermehrt hatten. Alle sie
ben littet» aber an iinüberivindlicher
mttlh, ohgleich sie sich sonst alle einer sekr
len Konstitution und (Resiintkeit
SeM davon eii'tleilten sich selbst, indem sie
sich »Heils inS Wasser stürtzien, theils erbäng- '
eils vergifteten. Der letzke übrig ge.
bli»se''e Gaut' ier ba»»e eine Gesellschaft ge
laden, man saß bei Tische mumer
nnd HNlA.Dmge. als plötzlich der Wirth ver
miß» IAMLi. Man ging heraus, M»> ikn.»n
fand ikn plötzlich auf seitwr
cht« fka », gl.
Ende in
Tannftinp, M>ck.l Saunt«, ein großer Adler
l gefangen Der Doylesiaun Demokrat sagt?
Ein kleiner Knabe gievg aiA-Zlbend hinaus
nm Kuhe keimzukoleu nNV wurde von
dem Vogel wütkend angefallen
der Kleine einige Zeit okne Erfolg
Adler keruinqefoch»en, kam g»m ein Hund ,u
Hnlfe, nnd endlich gelang es iknen denselben
zu überwäliiqen ; mi» Hnlfe einiger NachWu«''
wurde er in lriumrf nach Hanse gebracht
soll ein edler Vogel sev». der von einer Flu
gelspiye bis zur andern 8 Fuß miß».
Reuvork ist letz», Woche ein
zösisches Dampfschiff, eingekroffen,- Die d».
durch erkaliknen Rachrichlen sind aber A»"»"'
mager, daß »»ir dieselbe wenn
kalten, in unterm Blatte erscheinen zu las
se».
Der Achtb. IW, Huntington, Wkig Ver. >
Staaten Senator von Sonnerticut, starb am
2en Dieses in New Häven, an einem
der.
Schlittenfahren. Schnee siel
am »sten vorigen Monais zu Ekicago so »>ef,
daß die?en»e dort sich mit Schliktenfakreii
heliist'aen konnien, .
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