l - Patriot und Demokrat Allentaun, den Bten November, 1847 nc Berhaftung Wie sich unsere Leser noch erinnern «er den, zeigten wir vor einigen Wochen an, daß in Nord'Wheitkall Taunschip. Lecha löaunty, dazumals eine M>ß Carolina Fritz, i n g e r, in dem Wohnhanse eines gewiß?,, Jonathan Henninger, allwo sie aIS Dienstmagd diente, »od» gefunden wor den s«. Eine J«r, wnrde sogleich, wie dies rn solchen Fällen geschieht, durch Eoroner Trorell vorgeladen, die bekanntlich ten Ausspruch «hat, daß. «ach ihrer Meinung, dieselde dadurch zn ihrem !od gekommen sei, daß sie sich ein Messer in da« Herz stieß. Hieraus wurde ihr Leichnam ihren Freunden „hergeben und von denselben anf die gewöhn «iche Weise beerdig». Nachher gerieiken al ilerle« Gernchle iq Umlanf, und der Leichnam wnrde ein«'' Woche nachher, auf besonderes Verlangen ihrer Verwandten, nochmals ans geqradeit und von drei Aerzten, im Beisein «nekrerer anderen Personen, untersucht. Diese Tkatsache, in Verbindung mi» den frü> keren Mernchten, stärkte somit ten Klauben, daß fie nicht durch ihre eigene Hände zu ih rem Tod kam. Dies gab nun Veranlaßnng zn der Verhaftung des Herrn Henninger. Ein wurde ansgeftellt, und Herr Hen nmger am Montag vor I. F Ruhe, Esq., uud von da vor den Achtb. Jacob D i ll i n g e r, allhier, gebracht ; allwo er für seine Erscheinung, a»> folgenden Donner stag, vor besagtem Richter, für »5000 Bürg schaft stellen mußte An jenem Tage nun, und bis zum Freitag Mittag, wurden viele Zeugen, in Bezug auf diese Sache, vor Rich ter Dillinger abgehört, und nachdem man das AbKören geschloßen kalte, wurde Hen. ninqer ln das kjcflgt Gefängniß gebracht, um u ck e r.s in ei »km Giellnetze grfangen, die zusammen 14 Pfund wogen Solche große Fische kier zn fangen kat gewiß "Nuppen," und wenn der Coloncl die Militärische Taktiks so gnt ver steht wie das Snckersfangen, so braucht sich Niemand unter seinem Commando fürchten Der Colcnel sagt daß diese Könignfische auf ihrer "Journey" nach dem Salzflnß gewe sen waren, und da sie aber einen Paß von Jimmy Polk bei sich hatten, und dieser ihnen k«inen hätte geben solle» um Tod und Zer störung unter den übrigen giiimeinenden Ge schlechtern anzustiften, so Handel« er Republi kanisch mit ihnen und machte sie zu "Priso vers."-Wahrscheinlich wird der Colone! mit seinen " Prisoners" so verfahren sein, wie vtis das Gesetz der Nalur vorschreibt, ob sie ader g « < oder nich gut geschmeck» ka wißen wir>«icht—wir wurden blos er sucht den großen Fischsang belanntzuma chen—zum Fischessen waren wir weder ersuch» noch eingeladen.-Obgleich es den Col one! nicht gG«t hat, diese Fische unter das Volk a«sMheite«, «ie Simon und Petrus, -so kälte er u n s doch, wegen Freundschafts tzßlker, .einen Knochen davon abzunagen ge keiksöllen. C ass i u s M C l a y.—Verschiedene von -Cap», C. M. Clay's Compagnien Freiwilli ger, die in Mexico zu Gefangenen gemacht wurden, haben ein Schreiben veröffcntiicht in welchem sie sagen Als Cap» j»e»ry sei ne Flucht ergriff, wurde der merikMsche Be fehlshaber dermaßA v>fgere»it daß er Be fehl gab die AMsWi>veHzu ermorden, als Capitsin Elcch die Offizie- die Soldaten !" Ein merika l ifcher Major sprang auf und hielt ihm eine f,lspaniite Pistel an dir Brust. Er rief ader indessen ans :-"Töd»e mich—»ödte die Offi ziere—aber verschone die Mannschaft—sie ,st unschuldig !" Wer, ausser Clay, mil vi rier geladenen Pistol feines Kopf und -in der Hmrd eine»-«i«fqe?eijlkn Feindes, wur solche großmüthige Aufopferung gemach» . 4 ab, n ? Menn irgend Jemand der Freund des Soldinen ge«ai»ju werden ist es Clay. Das W e t-t e-e war.die ganze letzte Woche schön für dtk JakrSzeit Un sere fleißigen Mechaniks standen an ikrer ?rbrit "in voller Sommer Uniform," und wizten wie in den wÄeUsttn HnndStagen, nnv konnten okne Zaknklappern einen " vol »I n lag " machen —An Schlmenfakren«ird »einer wenigstens in diesen Tago« gedacht kaben—und wenn unser reciit propkezeik», so will der Niwfmber auch mchls »an Schnee wissen —Uns ist's recht. beginn« die Sonn der viertel jikrigen Sitzungen, für Bilks Caun»y, zu t'eOleH«,«!. Man erwartet daß bei dieser «tonet die Klagsache gegen die Direktoren der alte« zerplatzte« "Ziorlhampton Bank," ent- Ul!„»ea werden wird. Ma«-ce-Arbci» an der kiesigen O F Halle »st jetzt vollende», und das Ge taute steh» schon recht Kellosisch da.—Mi» Adrigen Arbeit wird auch schnell voran s» d.iH m«n einer schleunigen itntqeg«i sehen da>f. Die Pjekrkei» deS Gvnv öu «nk »der Gen. Jevin, ist >7 977, nnd all« Lovina»?!', kinaejchloßeu, 2, l! s. Von unserer Armee. Spät von Puebla. Da uns nachfolgende Nachrichten erst als schon ein großer Tkeil unserer letzten Nnni mer abgedruckt war, zur Hand kam, so geben wir dieselbe Keule nochmals, damit alle un sere Abnekmer, mit den dortigen Vorfällen bekannt werden :—Das Dampfschiff James L. Day ist nämlich am 23sten October z» N, Orleans eingetroffen, nnd kat Vera Cruz Neuigkeiten mitgebracht, die bis zum 17len Oktober reichen, Santa Anna war am 2',sten September zu Puebla und benachrichtigte Col Childs, welcher die dortige Festung besetzt hält, daß er mit 8000 Mann die Stadl eingenommen habe, und gebot ihm de» Posten sogleich z» räumen, indem er ihm gestatte sich mit Gen Scott oder den amerikanischen Truppen zu Perote zu vereinigen, aber drohend im Wei qerungSfalle ihn sogleich anzugreifen. Col Childs erwiederte, daß er entschloßen fei, de» ihm anvertrauten Posten bis anfs Aeußerste zu vertheidigen Nach einem Briefe von» 27 September, wurden die amerikanischen Siel lungen von vier verschiedenen Punkien be schoßen Unsere Trnppen fienyen sogleich an Kanonenkugeln, Bomben, und Granaten in den Mittelpunkt der Stadt zu werfen, die dadurch großen Schaden gelitten haben soll. Um ungefähr 8 Uhr Abends hörte"die Ca nonade auf, wurde am andern Morgen wieder begonnen. Santa Anna befahl ei» Brustwerk aus Baumwollsäcken zu bilde» ; das unaushörlicht Feuer von den amerikani schen Batterien hinderte die Arbeiter jedoch an der Vollendung. Am tsten Oktober zog Santa Anna an der Spitze von 2,000 Mann Cavallerie und drei Stück Canone» aus Puebla, in der Absicht den amerikanischen Wageiizug, welcher in Perote eingezogen war, anzugreifen. Sein Vorhaben wurde aber vereitelt, ehe er nach Topeyahuale kam, indem alle seine Truppe», mit Ausnahme von 130 Hußaren, sich gegen ikn erklärten. Als er mit seinen t3O Hitßa ren an letztgenanntem Orte ank.im, erkielt er Order von der Regierung zu Queretare, sich unverzüglich mi» seinen Truppen dahin zu verfügen. Er hielt es jedoch nicht für rathsam den Befehlen seiner Regierung zn gehorchen, und nahm eine Marschroute nach Oajaca, wo er, wie er vorgibt, eine andere Armee sammeln will, um die Feinde seines Landes anziiZreifen Alle Briefe aus dem Innern stimmen in der Meinung überein, daß Santa Anna seinen Weg nach Qnaten tala nahm, in der Absicht Mexico auf immer zu verlaßen. Unterm 2. October schreibt man von Pue bla, daß seit Santa Anna's Abmarsch, die Canonade nachgelaßen, nnd das Baumwol lenbauS von Valesco Feuer gefangen habe, und bis auf den Grund niedergebrannt sei, Es herrschte ein Gerücht zu Vera Cruz ani IBken, daß eine Compagnie von Texas Rängers durch die Gueri,as angegriffen u. abgeschnitten worden seien. Ein Eilbote ist angekommen, meldend, daß ein Mann getöd , tet worden, nnd 18 feklten. Beinahe erstickt Sin gewisser Herr Gerhard Miller, nnd sein Sahn John, sind letzte Woche in Reading, wie wir auS dem "Adler" ersehen haben, unter folgenden Umständen beinahe nm ihr Leben gekommen : Sie heizten nämlich ein Zimmer durch einen Sttinkohlenofen, an dem das Nohr vermit telst eines Schlüssels, Abends als sie zu Bet te giengey, zugestellt wurde, so daß das Gas welches dsi! Kohlen während der Nacht j«igten, nicht abziehen konnte, sonderq dos Zimmer anfüllte; dadurch wurde das Leben der Schlafenden großer Gefahr auSgesetz» ; denn am andern Morgen fand nian sie in ei nein völlig bewußtlosen Zustande im Bette, und eS gelang d«m lierzugerufenen Arzt nur mit Mühe sie ins Lebeii zu hringen. Solche Vorfälle, durch Steinkohlenöfen ereignen sich nlch zu oft, und man kann in Schlafstuben nicht zu sorgfältig mit denselben umgehen. Lange der Presidenten. Beinahe alle unsere Prrsidenten waren lange Männer, als wenn wir unsere Regen ten ausgewählt hätten wie die Kinder von Israel ihren erste» Monarchen, seiner Länge wege«, G«n Maschington war völlig 6 Fuß. John Adams, 5 Fuß, 10 Zoll. Thomas Jefferson, V " 2 " James Madison, 8 " " James Monroe, völlig K " John Ouincv 5 " 10 " Andrew JackAH 6 " I " Martin MstMüren, 5- " 8 " ÄW'nm H Harrison, 5 " 10 " ,»John Tyler, ki " James K Polk, 5 " 10 " nql ü ck.—Vorletzten Mittwoch Abend, als ein Körrenzig, beladen mit Riegelbahn eisen, auf dem Vermont und MaßachusetlS Riegelweq, über eine neuerbaute Brücke un« fern Athol pqßiren «olite, beach tieselde zu sammen und dev An«;, bestehend aus einer Lokomotive und zwei Karren, stnrzte etwa 40 Fuß hinunter in den Fluß. Der Jnge nier und 5 andere.Personen wurden getödtet und zwei stark verbrannt, AntiL i z e n s-G ese tz, Die Su preme Court von Pennsylvanien bat bei ih rer gegenwärtigen Sitzung in Pittsburq ent schieden, daß das Gesetz constitntionSwidrig sei, dem Volke in gew ssen CannlieS oder-Distrikten die Bcfnqniß ertheil» durch Stimmenmekrkei» zu entscheiden, ob Wirkks hauS-Leizenfes in solchem Lauuly ertheilt werden sollen oder nicht. Don Pmsburg vom Sie» Novcmb, schreibt man : —Der Vorralh von Flauer ist klein und die Käufer »bertreffen an Zakl die Ver käufer, und der Anspruch dafür vermehrt sich Verkäufe wurden gemach» an 75 bis?! ; Weizen ist ro Cents; Roggen, Welschkorn, 40; Hafer 26. Herr Jsaac G. M'Finlen, Herausgeber der "Demokratischen Union," ist neulich zum Postmeister f«r die Stidt HarriSdurg ange stellt worden, an die Stelle dos.LimeS Pea cock, der adgesetz» wurde. Der auSstedenoe Belauf von Schatzkam >«r am lsten Dieses, kelief sich zit Glorreicher Sieg! Die City »»d der ganze Staat Neu- ist unser, mit den gröfuen Ä!ebrbeiten die in der politischen Geschichte aufgezeichnet stehen ? Unsere politische Freunde im Staat Neu ?)ork haben ibre Pflicht gelhan Sie haben alle die Staats - Beamten mit ungehenern Mehrheilen erwähl»—saqe von 25,000 bis 50,000 ! Alle Ehre gebükret den WkigS im Empire Staat ! —Die Tribune sagt: "Fürs erste Mal seit ISIt ist unsere Regierung Wkig in jedem Departement, außer dem Ge richtlichen Wir kaben ein Wbig Mouver nör, Lieutenant Gouvernör, alle Häirpter des Departements, Eanal - Board, Gefängniß- Inspektoren, u f. w , n>it großen Mekrdei ten in beiden Hänsern der Gesetzgebung " So weil unS die Berichte ziigekomen sind, ist das Resultat wie folgt: Senatoren erwählt. 2ter Distrikt, David A, Bokee, Whig, 3ter " William Hall, do 4ter " I L Lawrence, do ster " Sgniuel Frost, do Kter " Wm S Johnson, do Ilter " Val Treadwell, do l2ter " Aldert R For, do I3ter " James M Cook, do lilter " Thomas E Clark, do 22ster " George Geddes, do 24ster " W I Eornwell, do 27ster " Jerome Fuller, do 28ster " A, H. Eole, do 2Sster " Allen Anrault, do 30ster " I. W Brownson, do 31ster " Jokn T Busch, do 32ster " FS Martin, do s.Zusammen, so weit, 17 aus de» 32 Se »itore» im ganze» Staat —Wo bleiben die Lokos?1 Assembly Glieder erwäklt: Folgendes ist das Resultat der Wahl von blos der Eity Neu-Zlork. I ster und 2ter Ward, I P Phönir, Whig; 3»er und «rer. JameS Bowen, Whig ; 4rer John H, Bowie Loko ; ster, John F, Rod man, Wkig ; 7ter, Peter H, Titus, Whig ; Bter, Samuel G. Raymond, Whig; vier, William B. Meech, Whig ; Ivler, Thomas Charlock, Loko; Ilter, Dennis Garrison, Loko; I2ter, Martin H. TrueSdell, Whig ; l.lter, A Stewart, Loko ; Itter. M. Walsh, Loko ; Isrer, Erastus E. Benedict, Wkig ; I«>er, Robert E Eampbell, Wbig; I7rer Merwin R Brewer, Whig; 18ler, JameS Brooks, Whig. Zusammen II Whigs und 5 LokoS. Neu-Jersey Wahl. Die Wahl in diesem Staat für einen Gou veruör, (Glieder der Gesetzgebung, »c. wurde am letzten Dienstage gehalten Den ein aelaufeuen Nachriaiten zufolge, ist es den Lo kofocos gelungen ihren Gouvernör zn erwäh len, weil in ewigen Cauuties unter den Wbigs unglücklicher Weife wegen dem Gou vernör ein Zweispalt entstand, wodurch die Niederlage herbeigeführt wurde, Okner achtet diesem haben doch die Whigs in bei den Zweigen der Gesetzgebung eine Mekr heit Glieder erwählt.—Folgendes ist daS Re sultat über den Gonvernor : Mehrheiten für Wriqht, (WkigZ in Bur lington, 5K9 ; Cape Mav, 140; Cumber land, ILO; Camten, 382 ; Esser, 550; Glouorster, 260 ; Mercer. 334 ; Middleser, 208 ; Morris, 44 ; Passaic, 7.9 ; Salem, 210; Somerset. 238. Mehrheiten für Hains, (Loko) in Bergen, 7tl; Hudson, 254; Hunterdon, 104« ; Mon moutk, 500 ; Süssen, 2155 : Warren, 15,- 00. Der Newark Adverliser giebt ten Zustand der Parlheien in der nächsten Gesetzgebung wie folgt an: Wbigs im l2 Lokofokos do ? Whigs im Unterkanse, . 3» Lokofokos do .IS Whig - Mehrheit bei vereinter Abstimmung 25. Die Rechte Farbe. Austvni legten llnionkown Demokrat erse hen wir, daß ungefähr SS WkigS von Ohio, einige Tage vor der nenlichen Wahl in jenem Staate, durch Uiiionlown pafsirten, anfikrem Heimwege um bei der Wabl gegenwärtig zn sein, S>e waren Geschäftsdalber in Balli' inore; sie beabsichtigten ebenfalls Philadel phia zu befucheu, da sie aber fanden, daß sie dadurch ihre Stimmen verlieren würden, fo entschlossen sie lieber il,re Wunsche aufiuop fern nm bei ter Wahl gegenwärtig zu sein nnd ihre Stimmen für Whig Grundsätzen und Whig Eandidaten abzugeben. Welchen schlagenden Verweis liefert diese Thatsache an die 50,000 Whigs in diese», Staat, welche es bei unserer neulichen Wakl veruachläßig ten, i!,re Schuldigkeit am Slimmkastcn zu erfüllen. VD"HcrrJ a c o b K c r », von Ouaker tauu, hat in diesem Jakre die enor»>e Zahl von 00 Buschet Welsclikorn vom Äcker gezogen,—Wenn ein Bäuerin Lecha Canniy oder ein anderer im ganze» Staat, (Okio nillit linmal ausgeschlossen) mekr vom Äcker " geräßt ' bat, kann sich melden—und wer Saamen divo» zn haben wunsclit, der ma che Anspruch bei Hrn, Kern; aber ikr mnß» bedenken biß es Wkig-Welsch kor» ist. Der Mnnev, Lycoming Co, Luminar» sigt, daß es allgemein ziigegeb n wird, daß der West,Bransch des Ca n iIS, dieses Spitjake nicht mekr in Opera lio» gesetzt werten kann» Demzufolge muß "der durch die neuliche stntk anZerich tctt Schaden groß s.w. Schrecklicher Selbstmord. Der Coroner untersuchte am Montage ei nen der entsetzlichsten Selbstmordfälie, die seit vielen Jahren hier vorgekommen sind. — Charles Albert de la Marie, in Frankreich geboren nnd 28 Jahre alt, war der Selbst mörder. Er logirte in dem französischen Kost hanse an der Ecke von Broadway Straße und traf letzten September in Pittsburg ein. Am Sonntage besuchte er einen Freund und benahm sich dort so, als beherrschte ih» sehr große Aufregung. Der Freund suchte die Ursache seiner Unruhe zu erforschen n fragte ihn, ob er irgend ein Verbreche» begangen habe. Marie antwortete Nein, aber wäk rend seines Ausenthaltes in Rom habe er sich in eine verheiralhcte Frau verlobt. Man glaubt, daß dies so heftig auf fein Gemüth gewirkt, um ihn zuletzt zum Selbstmorde zu machen. Der Freund wollle ihn beruhigen, doch vergeblich Marie ging, kehrte aber bald wieder nnd fragte, wo er einen katholi schen Priester finden könne, Zugleich zeigte er ein Pistol vor, was die Familie in große Beängstiqnnq stürzte. ES ergiebt sich, daß er denselben Abend zweimal z» einem Prie ster ging, doch verlautet nichts von den Un terhandlungen die er mit ihm hatte. Am Montag Morgen kam der HanSl«Ritzer in Marie'S Zimmer und sah ein Revolver Pi stol ans dem Tische neben Marie liegen.- Sogleich ergriff der Verstorbene das Pistol, brachte die Mündung gegen seine Stirn und erklärte, daß er sich eine Kugel durch den Kopf jagen werte, um feine Familie nicht in Schande zn stürzen. Der Hausbesitzer eilte Hinz», entriß ihm das Pistol und ging fort. Der Verstorbene muß da»» die Thür ver schlossen, den Lauf eines andern kleinen Pi> stols gegen seine Stirn gerichtet nnd geseu er» hahen. Die Kugel fuhr ihm zwischen der Hirnschale und dem Gehirn durch Nu» setz»? er sich an den Tisch und schrieb zwei ! Zeiiel, während dicke BlittStropftn a«S sei- »er Wunde anf das Papier fiele» Folgrii ! deS sind wörtliche Uebersetznnqen der Zeitel ! Der erste war an seine Mutter gerichtet: i "Meine Mutter Golt oder der Teufel > verlangte von mir, Ihre» Namen zu schiu l de». Ich habe zwei Pistolenschüsse abgefeu ert, ohne im Stande gewesen zu sein, mich zu tödten. Leben Sie wohl,—vergeben Sie mir." Der andere Zettel lautet: "Eke ich sterbe, bitte ich die um Verge bung, welche i»i so unglncklich gemach» habe, und besonders jene Person, die mich hieher brachte." Ein dritter Zettel fand sich in einem Bu> ! che und war an seinen Bruder gerichtet: j "Lebe wohl, mein guter LouiS—leb' wohl ' auf ewig—eben so meine gute Agatha, lebe wohl. Ich wage eS nicht mekr an meine» Vater und meine Mutter zu schreiben —auch ! nicht an Henry und seine Frau. Ich bin ein ! Schandfleck meiner Familie geworden." Hierauf legte sich der Verstorbene auf sein Bett, hielt ein anderes Pistol gegen feine ! Brust, uahe an'S Herz, und feuerte. Die Kugel fuhr ihm in Leib, seine Kräfte schwinden nnd Hände und Pistol fielen seit . wärtS herab. Einer der Dienstboten des I HaiiseS hörte den Knall des letzten Schusses und berichtete darüber dem Hausbesitzer — Letzterer erbrach die Tbnre des Zimmers u. fand Mark' mit dem Tod Man i schickte nach einem Arzte, ehe er jedoch ein- ! treffen konnte, war der junge Mann todt lPiitstnrg,?rci>. Interessante Begebenheiten. Der veiinsytvqnische "Jnqnirer" vom vor- > i letzten Freitag enthält eine interessante Ta- ! belle der verschiedenen Schlachten die in Meriko geliefert wurden ; die Anzahl Trup ! pen die in jedem Gefecht begriffen waren, i und wie viele a»f jeder Seite fi- len. Da- ' raus gehet hervor, daß unsere Truppen im- i ! mer gegen ein surchibares Uebergewicht in I ! dem fremden Lande zn streiten hatten, den- i 5 noch aber jedesmal siegten. Die Schlacht ! bei Palo Alto fand am achten Mai >Bl6 statt. ! Dabei waren ü,B'iU Mexikaner beschäftigt, ' > die von Arista angefahrt wurden, wo huu- ! der» fielen ; 2000 Amerikaner wurden durch ! General Taylor gegen dieselde geführt, wo von 44 fielen. Resa de la Palma, Diese Schlacht fand auf den »ten Mai, '46 statt KOOO Merika ner von Arista eommandirt, fochten gegen General Taylor, welcher 1700 Mann gegen sie fnhrte. 10 0 Mexikaner und 703 Ame rikaner fielen. Die Schlacht bei Malamoras fand am IS Mai statt, wobei unsere Trappen eben- ! Schlacht von Sonora am 15'en )»ni ; die Schlacht bei St Jokns am Ilten Juli ; bei > lZamargo am 2»eu August, bei wch»en Taylors Truppen Die Schlacht in Santa Fe fand am tien August,'4K stitt, wobei Kearney den Oberbesekl über unsere Truppen batie. Die Schlacht von Monte rey wurde am 2lsten wobei Taylor «000 commantirl?) wovon 47«fi.len; Ampudia Merikaner, w> von 800 fielen. Zu Tamp» 5 co fand am 14t November ein Gt/zM wobei Eonner den unsMW Truppen fnkrle Saltillo »in I« NoM vember «'«»er Gen Woitk, A n «ten ceinber unter Kearney dei S.a» P^ic»» Am 2isten December strisr Dompkan mit >OOO Mann gegen beißr aziio Am Bten Janirm^ >B47. focht Kear ney bei San Gabriel Max« den nierikani 'chen General Flores ; älnMeit' fand eben falls ei» Gefech» stall bei Las Angeles, Am 2tsten foch» Preiß mit 200 Amerikaner ge gen 2000 Merikaner, am 2!)sten dei El Bri de ; am 4ten Februar bei Puebla ToaS, Die kestiqste Schlacht bei Buena Vista fand ani Z?strn Februar, >Bl7 statt, wobei Taylor 4100 Soldaten kalte, und Santa .'lnna 21,310 ; Taisior verlor 7Ät 1 Santa Anna 2500 seiricr Mannschaft, Ilm 24 f.ind eine Schlacht dei San Francisco statt Am TBsten focht Donipkan mit »20 Mann gegen 380 V Merikaner, er verlor « Mann und von den Mexikaner fielen «>«). Ani Kien März Am 2!>ilen März, '47 nakm Gen Scott die Festung nnd Stadt Ve>a Eruz ein, wo bei er«'. Mann verlor; sein Heer war 10,- t>.»o Mann stark, ter m, rikanisch, General »a,»r 7'Xi» in den Festnugeu wovon lausend st!cn. Am I7ten April, 47 fand die Schlacht zu Eerro Gordo statt ; Scott führte den Ober befehl »der «000 unserer Truppen, und ver lor 500 Mann Santa Anna führte die Mexikaner an, welche sich verschanzt kalten, und 14000 Mann stark waren, deren Ver lust schr schwer wurde, aber nie genau er mittelt werden konnte ; Scott machte 40V0 Gefangene- ?Im 22 Juni fand die Schlacht l bei Tabasco statt, gegen 2-M1 Mexikaner, aegen welche Scott IOZO Mann führte. Am 20sten April fochten 50A) Amerikaner gegen 15000 Merikaner bei Jalapü. 27sten Mai fochten 8000 Amerikaner gegen 2?,« 00 Merikaner bei Pui-dla. ?lin IBten August focht Scott mit 10 000 Mann gegen Valencia, welcher 32 000 Mann kar te, bei Eontreas ; am nämlichen Tage fand die Schlacht von Eburubuseo statt Am 8? Skvtember wurde ein Gefecht bei Molo del Rey geliefert ; Worth führte «000 unserer Schaar gegen 25,00!) Merikaner. Am 11. September die Schlacht bei Ehepultrpec - 470 Amerikaner fochten gegen SB2 Merika ner. Dir Schlacht bei der Hanvtstadt, Meriko, fand am 14ten September statt Scott fubr te 7500 Amerikaner gegen 20.00) Merika ner an, welche unter Santa Anna standen. Die in Meriko vorgefallenen Gefechte sind hier nicht alle angegeben, wir nahmen nur einen fluchtigen Abriß von der tabellarischen Angabe des "Jnquirers," welchen wir als ! interessant und der Aufbewahrung für künf« ! tige Zeiten würdig halten. Welchen erstaunlichen Spiegel dieser Krieg darbietet bis er beendigt ist, muß die Zeit leh ren. Abscheulicher Mord. Eine Zeitung von St Josevbs (Michigan), berichtet, daß ein Herr I Elipsell, ein höchst wohnt hatte, welcher dem Trunk ergeben war. Um ungefähr 6 llbr am Morgen des ttlen vorigen Monats rief der Sohn seinen hinter n»ter irgend einem Vorwand aus dem Hause, worauf er ihn mit einer schweren ei j fernen Stange so hart schlug, daß er ihm de« j Hiruschätel termassen zerschmetterte, daß er ! eine Stunde darauf starb. Nach Begehung dieser ahscheulichen That wurde der Knall einer Flinte ans einem alten Brauhaus ge kört, welches »nr wenige Rutken von dem Schauplay deS MordeS entfernt war. Als wau sich dakin begab, wurde der elende Mensch am ober« Ende der Steige gefun den, mit seinem Schädel beinake ganz weg geschossen, inde« er dem blutigen Scliansp el durch Selbilzerstörung ein Ende gemacht hat te. Die öfteren Vorstellungen, welche der alte Mann seinem Sohne hinsichilich seines ausschweifende« Lebenswandel-« gemacht kal te, nnd tiniae anrere lange bestehende Miß- Helligkeiten, sind die einzigen bekannten Ursa. ,I'tn von diesen schrecklichen Voisällen Des VaterS Alter wird auf 8.9 Jahre und jenes deS SolineS auf 5t Jahre angegeben l?elksst>. Eitic FamilievrrMer. Eine Smcinnati Zeitung melde», daß am vorlitzlen Samstag eS einem Dienstmädchen ! beinake gelungen wäre die Leben einer zahl i reichen nnd würdigen Familie daselbst da, durch zn zerstören, daß sie das Fleisch, wel ches dass lbe zum Miltagsess n gekocht hatte, , Glnck icherweise hatte es nicht eine hinreichende Quant tät Gift dazu ver> ! iveiide», oder dasselbe war von keiner hefii ! gen Eigenschaft Dessen Wi> klingen wur den nicht verspürt bis am Sonntag, nach dem die Mitglieder der Familie mekrmals von dem Fleisch gegessen kalten ?>m Mon ! tag war die Krankheit so heftig geworden, daß unverzngliche ärztliche Hnlse erfordert wurde, und nach den letzten Nachrichten war ! die Familie noch nicht aus ihrer gefährlichen 1 Lage befreit Ein Papagay und ei 1 Hnnd, welche von dem fleisch genossen h.il»en, wur den auf ähnliche Weise ergriff-,,. Das Mäd- chen verließ die Familie am Samstag, und man hat es seitdem nichpwieder gesehen Erblicher Selbstmord. Dr, Gall erzähl» einen wirklich merkwnr» ' digen Hang einer ganzen Familie zum Selbst morde. Herr Ganlhier war Eigenthümer großer Fabriken in Paris und hinterließ, nachdem er sich erschossen hatte, seinen siebe» > hindern ein Vermbgen von 2 Millionen, wel- - cheS dieselben noch durch glückliche Spekula tionen bedeutend vermehrt hatten. Alle sie ben littet» aber an iinüberivindlicher mttlh, ohgleich sie sich sonst alle einer sekr len Konstitution und (Resiintkeit SeM davon eii'tleilten sich selbst, indem sie sich »Heils inS Wasser stürtzien, theils erbäng- ' eils vergifteten. Der letzke übrig ge. bli»se''e Gaut' ier ba»»e eine Gesellschaft ge laden, man saß bei Tische mumer nnd HNlA.Dmge. als plötzlich der Wirth ver miß» IAMLi. Man ging heraus, M»> ikn.»n fand ikn plötzlich auf seitwr cht« fka », gl. Ende in Tannftinp, M>ck.l Saunt«, ein großer Adler l gefangen Der Doylesiaun Demokrat sagt? Ein kleiner Knabe gievg aiA-Zlbend hinaus nm Kuhe keimzukoleu nNV wurde von dem Vogel wütkend angefallen der Kleine einige Zeit okne Erfolg Adler keruinqefoch»en, kam g»m ein Hund ,u Hnlfe, nnd endlich gelang es iknen denselben zu überwäliiqen ; mi» Hnlfe einiger NachWu«'' wurde er in lriumrf nach Hanse gebracht soll ein edler Vogel sev». der von einer Flu gelspiye bis zur andern 8 Fuß miß». Reuvork ist letz», Woche ein zösisches Dampfschiff, eingekroffen,- Die d». durch erkaliknen Rachrichlen sind aber A»"»"' mager, daß »»ir dieselbe wenn kalten, in unterm Blatte erscheinen zu las se». Der Achtb. IW, Huntington, Wkig Ver. > Staaten Senator von Sonnerticut, starb am 2en Dieses in New Häven, an einem der. Schlittenfahren. Schnee siel am »sten vorigen Monais zu Ekicago so »>ef, daß die?en»e dort sich mit Schliktenfakreii heliist'aen konnien, . F''