Patriot und Demokrat. Alltittaiin, de» l l ten Octvder, 1847. M eric o.—Von Merico sind seit niise rem letzten Blatte keine besonders wichtige Nachrichten eingetroffen. Die letzten Berich ,e waren Mexikanische, und ließen Getttral Scott und seine Armee in dcr Stadt Meri co, und zwar im Capitolium, und Santa Anna ausserhalb der Stadt. Die Wahrheit N, daß nichts Bestimmtes, hinsichtlich der Position unserer Armee bekannt ist Jedoch bevor lange werden wir im Stande sein un sere M/davou in Kenntniß zu setzen. M a r y l a n d. Bei der letzte Woche im Staat Maryland gekaltenen Wahl, ha ben die Loko Fokos ihre» Gouvernör mit ei> > ner kleinen Mehrheit erwäklt.—Beide Zwei ge der Gesetzgebung sind aber Wkig—auch 'kaben die Wkigs zwei Congreß - Mitglieder gewonnen -Dies ist um so erfreulicher indem es nun eine ausgemachte Sache ist, daß wir eine Mehrheit in dem untern Hanfe der Na tional Gesetzgebung habe» werde». Viele bisher, in Bezug aus den Krieg, verschwiege ne gebliebene Vergeben werden durch diese Thaisache ans Tageslicht kommen. Dep esche n. Der Savannah Re publikaner vom vorletzten Samstag sagt : "Wir vernehme» von einem Passagier der den Riegelweg herunter kam, daß ei» Depe schenträgcr durch Atlanta von Geu.Scoll's Armee p ißirle, der dem Bericht der Todes fälle der Generälen Worth, Smilh und Pil» low widerspricht." ' Col. neulich als Gouvernör von Vera Cruz starb, hinterließ dem Cauniy Edgecomd, in Nord-Carolina, in seinen, Wil len, die Summe von vierzig tausend Thaler für den Unterhalt der Armen. Er war im ganzen Staat hoch geehrt, und verließ seine 'Heimath im Wohlstande um sich in den mili tärischen Dienst zu fugen. Er war 60 Jah re alt. Tod von Lieut. Twiqqs. Der Todesfall dieses jungen Offiziers wird in den Philadelphia Zeilunge» angezeigt, wel che Stadt er neulich verließ und »ach dem Kriegsschauplatze eilte. Er half drei Tref fen mit den Guerillas mitmachen, in welchen er sich als ein gallanter Offizier zeigte, fiel aber in dem letzten Sein Vater, Major TwiggS,"befindet sich jetzt bei Gen Scott und seine Mutier wohnt bei Philadelphia. Der Memphis, Ten» , Enquirer vom 17. vorigen MouatS sagt: Die vorsätzlichste und kaltblüihigste Mordthat wurde gestern Mor gen an der Person von Samuel P Wright ausgeübt, indem er vorsätzlicher Weise unter seiner eigenen Thüre niedergeschossen wurde. Der Thäter wnrde sogleich festgenommen u. wird hoffentlich sei» verdieiiierLohn erhalten. Gen. Gaines sa<jt, daß wen» fünfzig tau send Man» im Beginne des Krieges in Mer ico gesandt worden wären, hätte es nnr ei nen dreimonatlichen Feldzng gegeben.—Dies war gerade auch den, tapfern Gen. Scott sein Plan, allein Herr Polk dachte anders. DaS Ohio Staats Journal meldet, daß bei der neulich zu ColunibuS gehaltenen Fair der Horiieuliural Gesellschaft, zur Schau ausgestellt waren, die über ein Fuß im Umfang maßen, und 14 Unzen wogen. Man sagt daß der President der Vereinig te» Staate» acht neue Regiment? »nverzüg lich in d?n Di?nst rufen werde. DicS hätt? schon längst g?schehen sollen. Unsere Freiwilligen in Santa Fe. Santa Feist ein wahres zwei»?S Sodom. Di? Li?d?rlichk?it und Sitt?nlosigkeit beider Geschl?cht?r ist b?>spi?lloS; man glaubt, man sei unter Thi?re v?rs?tzt, dl? nur M?uschen fnrcht angenommen haben, um die Mensch veit mit Schande zu bedecken. Es ist wahr, ,S gibt noch Offizier? nnd Soldat?» in Ob?rst Pric?'S R?gim?»t?, di? Männ?r von Ekr? sind, und di? sich von d?m widerlichen Bei >pi?l?, das jhn?n üb?rall rntgeqen grinzt, nicht haben anstecken lassen ; aber leider! haben die M?hrzahl d?r Osfizi?r? und Sol dat?« hier mehr als ihren Gehalt verlumpt, und diese Leute sind nun ein wahrer Schand ifleck für Amerika ; wenn sie nach ihrer Hei math zurückkommen, reif für das Zuchthaus. D>? Verantwortung f.ir diese Ansschwei snngen der Soldaie» lastet auf Oberst Price, der d?r Z»g?Uosigk?it s?iu?r Unt?rg?benen -keine Schrank?» setzte. Boston, Sep. 11. Dies? Woche verkündet?» die Anschlagezet. tel ,n Boston, daß eine große Curiosiiä», eine i Tochier des himmlischeu RelchS, im Tre> «iiont Tempel zu sebcn sei. Der Name der ijiiiigen Chinesin ist Afong Moy ; si« zeichnet »sich durch ihr?» sekr netten kleine» Fuß aus, t»r kaum so groß, als der ?,n?S K>nd?s ist. Die Halle wo,», sich die Toch .»er des Reiches zriftt, ist ge lchi«ack»oll uud Nttl chinesisch?» Merkwiirdlg -keilen geziert, «nd gewäl'rr ?!»?n s?kr nobeln Anblick. Di? Dame ist 25 bis 27 lakre alt, sekr corpnlenr und in praa lvollcr ctnnesischer Tracht gekleidet. Besonders merkwürdig ist ?,» kostbares, prachtvolles Kleid der Ckine <«», dasselbe wird auf4oM>o !kalergeschätzt An demselben sind die kostbarsten Spitzen, «reiche Goldstickereien, der fcinste weiße Sa tin »nd geniale angebroch» Kleid muß eiiie,j.>krelan.ic Arbeit »nd größie Mekliicklichk.'it erfordert Kaden. Ans ls L der Cdi»?sin selbst, ist dieses Kleid di? Seltsamkeit welch? man dort sieht Wahldericht von Lechs Cnnnty, Octoder 12. " » <N V " Ä ? S tZ 'Z' Z- Z Z Distrikte: ° . Z- ? - KFZ s » -»«S. . . 282 180 l?« >!N I7Z 15» kXZ IV3 IN2 148 12» 345 F. R- Schunk, 2»l) 146 216 182 203 ZV7 304 255 217 67 I6Z 155 70 0000 Eanal-Eomviißioner. »Joseph W Patton, 267 K 7 'B2 123 186 167 000 »0 15» 103 143 131 3N 0000 Morris Longstrelh, 296 14» 237 183 201 210 000 254 24» 67 158 153 70 0000 »Edward'Kokler, 308 IN» 191 128 187 197 164 »I 162 102 142 12» 33» 0000 Butler, 272 101 16» 120 187 158 15» 91 155 97 141 12» 3,7 0000 Peter Banman, 275 145 231 183 203 178 306 2il 218 67 163 15>2 77 0000 Samuel Marr, 255 142 21» 170 203 203 27» 24» 22» 67 164 151 «0- 0000 Scheriff: t' *Meo. Wttkerhold, 273 ,32 192 118 I»4 16» 165 100 167 98 153 136 323 0000 Charles Ihne, 283 121 224 188 200 Ig» 2»8 231 237 71 14» 146 »1 0000 Huber? " 223 54 156 85 168 ?64 162 115 167 »7 1-09.127 317 0000 Joshua Hanse, 345 ISS 251 21» 20» 205 2»6 220 236 70 136 154 7» 0000 ° ?ohn Lichtenwaller, 267 000 219 00 188 185 161 205 000 105 000 150 000 0000 Isaac Trorel, 284 000 163 000 19» 14» 2»7 126 000 65 000 131 00 0000 IvhN Blank, 306 000 000 000 000 000 000 000 000 00 oij» 152 00 0000 258 000 000 00 000 000 000 00 000 000 000 000 000 0000 «William Hecker, 253 000 000 00 000 000 000 00 000 000 M>o 000 000 000« Skarles L Nenhard, 276 000 000 000 000 000 000 000 000 00 000 000 00 0000 Charles Hittel, 268 000 000 000 OOO 000 000 000 00 000 000 00 VOOO -lam'esW Kuller. 253 000 000 00 000 000 000 00 000 000 000 000 000 0000 »Amos Ettinqer, 264 000 000 00 000 000 000 00 000 000 000 000 000 0000 *Ely Siecke! 248 000 000 00 000 000 000 00 000 000 000 000 000 0000 lohn D Stiles, 295 «XI 000 000 000 000 000 000 000 00 000 000 00 0000 Stephen Bürger, 267 040 000 000 000 000 000 000 000 00 000 000 00 0000 Peter Heller, 281 000 000 000 000 000 000 000 000 00 000 000 00 0000 »I»Die mit einem Stern (*) bezeichneten Herren sind Wkigs, und sind auch alle, mit Ausnahme des Commißioners geböte«. Northamptvn Taunschip. Gouvernö r—Jrvin, 47 Schunk, 4V Ca n a >-C oMiß l o n? r—Patton, 43 Longstreth, 4L A sse m b l y-Kokler, 47 Butler, 47 Marr, 43 Bauman, 45 Scherl ff—W?»h?rhold, 4t! Ihne, 4» Schatzw eiste r—Huber, 3ti Hanse, 5V CommißioN? r—Lichtenwaller, 47 Trorel, 43 Armendirekto r—Schmidt, 44 Blank, 37 A u d i t o r S—Gehman, 47 Hecker, 47! Nezzhard, 44 Hiltel, 44 T r u st i e 6—Füller, 45 Etting??, 45 > Stecket, 45' Stiles, 44 Bürger, 43 > Heller, 41 Vom Rio Grand Thale. Höchst wunderbar ist die Rettung des verlo-! Ren geglanbtenDragoner Dctachcmenls unter - Capt Bahlor welches am 15len August wokl- behalten von Monterey auS zu Camargoein-! traf. Capt. Baylor zur Aufsuchung von Ban diten comniandirt, die kurz zuvor die Wagen, züge geplündert halten, visilirte vergebens verschiedene RanchoS in der Nachbarschaft der Straße, bis er zn Las Tablos am Salmas» fluß eine bedeutende Quantität gestohlene Gü ter und eine kleine Summe Geld fand. AlleS wurde auf Maulthiere gepackt, die Rancho verbrannt und verschiede ne Merikaner als Gefangenen fortgeführt. Nnr einige Meilen von der Rancho entfernt, aiif der Rückkehr nach Monterey, sah sich Capt. Baylor plötzlich von 300 Lan zierS umringt, und bei dem Versuche, ei» Dickicht zu gewinnen, welches zwischen ihm und dem SalinaS gelegen war, verlor er 4 seiner Leute. Im Dickicht angekommen, ließ er seine Leute absitzen und zu Fuß fechten und tödtete 15 Mann von den chargirenden Lanziers. Da eS unmöglich war, sich gegen den bei weitem überlegenen Feind durch;»- fechte», so wurden Pferde, Gepäck u. Gefan gene zurückgelassen, die RängerS kletterten einen beinahe senkrechten, mehr als 5» Fuß tiefen Bluff hinab, ginge» über den Fluß, und erreichten auf weiten Umwegen Monle rey, wo sie von Neuem beritten gemacht wur den, und auf solche Weise wieder nach Ca> margo zurückkehrte». Der mexikanische General Torrejon muß mekr Leben Kaden, aIS eine Katze Bei Pa lo Alto sollte er von einer Kariäischenkliqel getödtet worden sein ; bei Monterey wollte ikm ein Teraner daS Lebenslicht sen Kaden ; bei Buena Vista sah ein Jndia ! na Freiwilliger den tapfern Torrejon, mit einem Bajonette durch den Oberleib, todt im Sande liegen ; bei Cerro Gordo wurde sei-! »e Leiche auf dem Schlachtfeld? gesunde» ; bei Contreros hat ihm eine Kanonenkugel den Kopf abgerissen ; und nach der Schlacht von Churubusco liefer mit heiler Hautdavon. Sollte Torrejon nicht " der ewige Jude" sein ? Eine interessante Banknote wurde neulich in eine Neu Orleans Bank cingezaklt. Es war eine >l>N Tkalernote der Louisiana St. Bank. Auf ikrer Rückseite stand : " Dies ist die letzte !<XI Tkalernrte von SiI),UM, ivelche mir mein Vater kinterlassen Kai; und ivol in ist das Meld gegangen? Ich kabe eS in Spielkäusern, in Kneipen nnd in Bordel len verschwende» ! Sollte diese Not? irgend einem junge« Manne »n dn Hände fallen, möge ikm diese Note zur ji «er.ung die nen, schtecii«? Mesellschaft zn siiekem. Ich bin v.rloi<«, r,ttung«toS verloren !" Der Verurtheilte nnd sein Wachter. I Es ist bekannt, daß in den türkischen Lä»> l ! dern die Bäcker, welche zn leichte Waare lie« ! fern mit einem Ohre an ihre Hauothur an» / ! genagelt werden. Vor Kurzem geschah dies auch einem in Cairo, »nd »»fern von ihm saß ein Soldat Schildwache der rnkig seine Pfei ls? dabei rauchte. Der Reisende, der die > Sache erzählt, blieb dabei stehen nnd hörte Gespräch zwichen dem Bäcker und ! dem Soldaten mit an. "Bruder" sagt der , Bäcker, "unser heiliger Prophet hat ein Ge ! setz gegeben, welches uns gebietet einander beizustehen." Die Schildwache rauchte wei ter, ohne zu antworten. "Bruder," fnhr der Bäcker nach einiger Zeit fort, 'hast du mich gehört ?" Die Schildwache blies eine große Rauchwolke von sich. "Bruder,"-setz re der arme Sünder in einem kläglichen Tone hinzu, "lege mir einen Stein unter die Mße »nd ich gebe Dir einen Piaster." DiiiPrmen Sünders die man so straft, werde» nämlich so hoch mit den Ohren angenagelt, daß nur auf der großen Zehe stehen können. Die Schildwache schwieg noch immer. "Ich gebe zwei Piasters, drei, vier." "Zehn," sagte! endlich der Soldat. Der Bäcker kämpfte ! lange zwischen Schmerz nnd Geiz, endlich laber gab er die zehn Piaster und der Soldat schob ikm einen ganz kleinen Kiesel uuter den Fuß, worauf er sich rukig wieder kinseyte und weiter rauchte. "Bruder," begann der ! Bäcker von Neuem, "ich fnkle »ichis unter meinen Füßen "-"Zch habe doch einen Stein hingelegt," antwortete der Soldat, "freilich einen im Verhältniß zu der Summe, die Du mir gegeben hast ; gieb mir zwei Thaler und ich lege dir einen Stein unter die Füße, der so schön ist und für Deine Lage so gnt paßt, daß Du selbst im Paradiese Dich «ach der Stelle hier an Deiner Thür seknen sollst." —Der Schmerz, den der Bäcker empfand, mochte groß sein, den er gab die Thaler und der Soldat schob ikm nun einen paßenden glatten Stein unter di,e Füße, so daß er ohne j Schmerz dasteken konntc. Der Scharfsinn der Ratten. Der Scharfsinn und die Bekutsamkeit der Ratten sind beinahe sprichwörtlich geworden, »nd verdienen auch alle Bewunderung. Ei »e Aneedote, deren Wakrbeit der Erzäbler verbürgt, vermag diese »och in ei» »äkeres > Licht zu setzen. ! In einer Sseisekammer stand eine offene Kiste, in welcher mehrere Flaschen feines Provencer - Oel aufbewakrt wurden. Als man eines Tags eine davon kolen wollte, be» j merkte man, daß das Stuck Blase, dießanm. wolle, »nd der Kork, womit die Flasche ver- ' schlössen war, feklten, nnd ein großer Tkeil des Oels ebenfalls ans der Flasche ver- schwnnden war. Man verwahrte diese aufs ! füllte die Flasche wieder anf, und stell te sie an ihre» vorigen Ort Am andern Morgen aber war zum größten Erstannen des Eigemkülners der Stöpsel von Nenem > entfernt, und die Flasche wiederum halb ge leert. Man wiederholte denselben Prozeß, suchte aber diesmal zn erfahren, wie diese? unbegreifliche Verschwinde» des OelS wohl !zugehe, nnd beob'.chlete von einem Neben ,immer auS die Kiste durch ein kleines Fe» sterchen. Als Alles wieder rukig geworden war, sah man, wie niekrere Ratten in die Dste drangen, den Stöpsel ebenso knnstge. recht als mnkelos entfernten, alsdann ihre Schwänze in den Hals der Flasche steck en, nnd beim Herauszieken das Oel ableckten, das darin hängen geblieben war. E > n t k e Ii r e s W ? 112 p ? n n ? st.— ! , Zin gewisser W>ll>clm Simmons in Tagka > mc, N ?!, fand unter, dem Dache seiner > Scheuer ein großes Hornissen - Nest, Er , wollte dasselbe zerstören, band <i»c» Schwe > felfad?» an eine »lange Stange, znndeie ten , qad?n an »nd die!« ikn nun nnier das Nest. - llngtnckllcherw.ise fieng aber a«ch die Schen > ne »lid bruiinre »111 »Krem ganze» In- K..U? nd. Der Schaden d.iäufi sich auf ».! Ein Mann lag auf dem Sterbebette. Als er merkt?, daß sein letztes Stündlein sich na het?, svrach er zn seiner jungen Frau: "Li?- jde Liese, dn siel,st, dag ich sterben muß. Wir Kaden keine Kinder, ich habe daher dir Hans, Feld und Alles, was ich hab?, vermacht.— Eins aber hab? ich vergeße». weil man in ge sunden Tagen nicht an alles denkt, was ei nem auf de», Todbeit? einfällt. Ich w»n, sche nämlich, daß du »ach meiner Beerdigung unsern fettesten Ochsen auf den Markt trie best und das daraus erlöste Meld au die Ar men vertkeiltest, damit sie fiir mich beten, und Gott Barmherzigkeit mit mir armen Sünder hat —Willst du mir das verspreche», liebe Liese?" Die Frau versprach es unter ta«s?ndThrä nen, und nun starb der Mann rukig. Gleich nach seiner Beerdigung erinnerte sie sich seines letzten Willens. Sie zog ih ren fettesten Ochsen aus dem Stall ; als sie ihn aber so betrachtete und überlegte, was für ein schönes Stück Geld sie daraus lösen könnte, dauerte er sie. Indessen der gute Mann hatte es gewünscht, nnd sie halte ikm ! ihr Versprechen gegeben, das nun gehalten werden mußte. Sie war »aber kurz resol virt, kleidete sich an, »nd machte sich-yiif den ! Weg. Ehe sie aber ging, fing sie ia. Hl>rem Hübnerkof einen Hakn, band ihm Höste und Flügel und hing ihn dem Ochsen an die Hör. ner. Sie durfte auf dem Markt nicht lange war, ten : es kam ein Buti'cher, dem der schöne fette Ochse in die Augen fiel. "Was soll er gelten ?" fragte er, nackd-m er ihn um und um angegriffen hatte. "Der Ochse ist wohl' seil,,' sprach die Fran, "aber er wird nicht okn? den Hakn verkauft. Der Ol 6 kostet nicht mekr als sechs Tkaler, der Hakn aber gilt achtzig Thaler, und davon geht fei» Cent ab." I Der Bntscher dachte, die Frau sei nicht reck>t klng, aber es blieb dabei: er mußte den ! Halm mit achtzig Tkaler bezaklen. und be, kam dagegen den Ochsen für sechs Tbaler. Vergnügt über ikren Handel, ging die Hran mir dem Gelde »ach Hanse Unter wegs begegneten ikr mehrere Bettler; sie theilte die sechs Thaler unter sie ans. nnd so war der letzte Wille ikres ManneS erfüllt. j N? » Orleans Städtische Neuig keilen giebt es jetzt nicht viel Die Sterb- lichkeit der Stadt erinnert die Lenle au das Gesetz : Friede ist die erste Bürgerpflicht." Jedoch einen Vorfall können wir nicht unier lassen zu publiken. ES kam nämlich ge stern Jemand zn uns in die Office nnd er zäklte, eS seien auf einem der kiesigen Kirch köfe einige Särge noch nicht versenkt gewe sen, aIS die Sonn? schon koch am Horizont stand. Durch die keißen Straklen wäre ei> ner der Deckel von den Särgen geborsten, nnd zum großen Erstannen der Anwesenden, sei der Tottgeglaubte aus dem Sarge gestie ! gen und habe die Arbeiter gefragt, was sie thäten Mordete ihre beiden Ehe männer -Ans dem Enmberland "Mouu taineer" ersekeu wir, daß ein Weib, Namens Frey, die der Tkeilnakme an dem Morde ikr es frukeren Ekemannes (H. Frey) im obern tkeil? von Allegkany Co, Maryland, vor etwa drei lakren angeklagt war, u»d für welche Tkat, William S. Crise am Galgen starb, vor wenigen Tagen zurück ihrem zwei teil Ei emann in Pennsvlvanien, nake der Murylandl n e, ermordet, indem sie ihm. wäk rend er schli.f, kochendes Blei in die Okien goß. Die Verbrecherin wnrde festgenommen u sieht ihrer Strafe im Gefängniß? entgegen. Selhstmor d. —Am vorletzten Mon tage beaieng HenrvOsterstock, wokn kaft in Forks Taunschip, nake bei Easto», Selbstmord, indem er sich aus einer kiesigen Slvetbeke G>s« verschaff,? Osterstvck kinter läßt ei e Familie mit 4 Kindern, und war ?,»>.,? 40 lakren alt Die Uisach? diese« Selvstinortes 'st unbekannt. Von unserer Armee. Von General Scotts Armee. Am Bteu September griff Gen. Scott die i Mükle des Rey (die KönigSmiikle) an dieselbe liegt hart bei Ehapultepec. Nach merikanischer Angabe soll unsere Armee nach beispiellosen Anstrengungen, mit einem Ver luste von 400 Todten und 6 bis 700 Ver wundeten, nach Tacubaya zurückgetrieben worden sein. DaS Boletin versichert, dag diese Schlacht die blutigste und erbitterste des ganzen Krieges gewesen sei. Dieser meri» j kanische Bericht schließt also: ! Um 10 Uhr fing der Feiud an, sich zurück« zuziehen- Um 2 Ukr Nachmittags zog er seine Truppen von Tacnbaya zurück, und räumte die beiden Punkte, welche er besetzt gehalten hatte. Nach Einigen sprengte er das Haus des Mala in die Luft ; nach An der» wurde dasselbe von einer Bombe, von Chapuliepec ans, zerstört. Es ist nnr allzu gewiß, daß dieser Kampf weit hitziger und blutiger war, als der bei CbiirubuSco. Der Verlust auf beide» Seiten ist noch nicht er mittelt. Die Merikaner traten ihren Rück» z»g »ach Ckapultepcc au. Unter ten geblie benen Mexikanern sind Gen. Leon ; die O» bersten Balderas, Huerla und Gelati, und der tapfere Capitän Mateos von Puebla. Nach einem mexikanischen Privalschreiben wurde» Capt Riley und die übrige» Glie der der Legion des St. Patrick vom Kriegs gerichte zum Tode verurtkeilt, u»d nachdem General Scott dieses Urtheil bestätigt hatte, .pH Sie» September, Angesichts beider Ar mee» mit dein Strange hingerichtet. Die Zahl dieser Verräther soll sich auf ungefähr 70 belaufe». Unser Zolleinnehmer in Vera Cruz hzt fol genden Brief auS Orizaba, vom I9ten Sep., erhalten, welcher sagt: Heute früh traf hier ein Courier mit der Nachricht ein, daß Gen. Scott im Besitze der Hauptstadt Merico ist. Am 13ten September nahmen die Amerika ner von Ckaytiltepec und der Citadelle Be sitz, und zogen noch i» derselben Nacht in der Hauptstadt ein. Ge». Bravo blieb im Kam pfe.—Santa An»a, der ani Armee verwun det ist, zog sich mit kein Reste seiner Armer, die große Verluste erlitten hat, nach Guada loupe zurück. Ein anderer Brief aus glaubwürdiger Quelle, bestätigt Obiges, nnd versichert, die Amerikaner seien am I4ten September in die Hauptstadt eingezogen. Die Snn of A nahuac sagt : Am I3ien nahmen die Ame rikaner die Höhen und Werke von Ckapul tepec ; am I4ten u»d Isteu wurde die Stadt bombardirt, am >6 Morgens zog ein Zkeil unserer Armee in Mexico ein ; der Rest blieb in Ckapultepec stekeu. Mit welchen Verlusten unsere Armee die sen Sieg e. kauft Kai, ist nicht ziiverläßig er si.tillich Okne Zweifel haben diese neuen Siege aber Ströme Blutes gekostet. Neuer Butter zu machen. ! Ein Doctor in Neuyoik soll neulich den Versuch gemacht haben durch A»a'isirii"g von Gras, Saame» und Getreide, Butter heroor zubriiige», was >km auch vollkommen geliin qcn scy» soll. So sagt er, kau» ei» guter ! Cheinist aus 10 > Pfnnd Welschkornmekl von >8 bis 10 Psnnd Butter prodiizire» ; weiter sagt er : Es ist seruer nahgewicse» worden, daß Butter, die von deni Rahm der Milch gemacht wird, nicht die abgesonderte cmimale Feuchtigkeit ist, sondern daß sie früker in« Zustande in dem Futter vorkanden war, das der Kuk dargereicht wurde, und daß eiu ge- schickter Ckemist mekr Butter ans 100 Pfund He» prodiizileu kann, als eine KHK, indem letztere eine» große». der in dem Butler ruikalikneu Fettigkeit zu ikrer eigene» Nak rnng bedarf Eine K»k liefert von 100 Pfund Hen etwa 8 Pfund Butter, wäkrend ein giiterEtemiker 12 -13 Psund aiiö dersel ! den Quantität Hen realsireu kann Lordßrougka m Der Public Ledger ! sagte okulängst. daß Lord Broiigkam erst in diesem lahrkiindert geboren sei »nd der Eve »iiig Biilleli» rügt diese irrige Angabe mit der Bemerkung, daß alsdann Seine Lordschaft i drei lakre alt gewisen sei» mnsse, als er Bei träge zum Edmburg Review geliifert kabe. i Lord Brougkam ist zu London 177» gekoren und vertkeidigte scho» vor einem Vierteljakr i hundert die Königin Karoline von England in dem benichtigten ScheidungS «Processe l als berüniter Rechtsanwalt. Steinkohlen D?e Unterzeichneten haben jetzt, nnd ge denken iuinier auf Hand z» Kalle», eine gro. ße Quantität Steinkohlen, von allen Benen nungen, die sie an den niedrigsten Preißen verkaufen werden. . Vitz, Voaö Ilttd Co. Alklkinaun, October 11. iiqbv Batallion. . I Ein freiwilliges Batallion soll am MI den 3«lAen dieses Monat« an dem Gasthaufe von R e üben Paul, in Ruchsvillr, gekalien wer ? den, bei welcher Gelegenkeit die Hl? Compagnien befekligt von den Ca« pitäne Ruch und Friederich sCaval leristk») und auch die Compagnie von C'pt. William Knaus, sich einfinden werde», NM zu paradiren Die Compagnien befehligt von Capitaiit> Wenner (Cav.illerie) Cavt. R Frantz, iü H. Frantz und die Siegersviile Musikbande.'M sind eingeladen Tkeil an dem Batal. lion zu »chmcn. Gen. Joseph Säger, mit dessen Stabs Offizieren, nud alle andereOf« fizieren sind höflichst eingeladen beii«woknkii. Viele FreilviUigen. Oktober 11, nq3m Appiel Gericht. Die Mitglieder der Nord WKcüballer Ca vallerie Truppe, werden hierdurch benach» richiige«, daß ein Appielgencht fnr besagte Compagnie, auf Montags den lsten Novem ber, am Gastkauir des Reuden Paul, in besagtem Taunschip, grkalten werden soll, wovon Dcliügurnlrii Obacht nehmen wer den. Thomas Nnch, Capt. Oclrderll, »q3m
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