Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, August 16, 1847, Page 2, Image 2

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    Pattkot «ud Demokrat.
Allem««», den lSten Angust, 1847.
..........lii.,, > >1.»,», ...
Dewscratische Whig und TariffZandidaten. !
FürGonvcrnör:
Gen. James Jrvin,
von Cenlre Eannty.
Für Canal-Comimßioner :
Joseph W Patton,
von Cnmberland Caunty.
Mrvw und Wlttton!
De,nokratische Whig
CaiNittzKMMiliiiig,
Di? demokratischen Caiin
tn.—die w.ibreft Tariff Freunde.-solche die
gegcn nnscr? schlechte-National H.iushalkung, >
—und alle diejenigen die gegcn die sich jäbr-
lich vcrmchrcnden Staat« - Taren, welche !
dnrch die Nachläßigkcit nnser?r Staat« Be
amten verursacht werden—und somit Ver- Z
schwendung an der Tagesordnung ist —g?siu-
riet sind, w?rde» hierdurch achtungsvoll zu
einer Versammlung ciiiqelade«, welche auf
Samstags den Listen August,
»m lt) Uhr Vormittags, am Gasthause von
E l i S t eck e l, <ehemal« Gangcwcr«) in
c?üd > Whlithall Taniischiv, Lccha Cauniy, >
gel'alten werden soll, um sich »ber die hcran
iitchcnde Wabl zu besprcchen.—Besondcrs ge
denkt man sich über geeignete Mittel uud We
jie zu bcratben, nach wclchcn dem durch Ta
rcu niedergedrückten Volk dieses Staat« Er
leichterung verschafft werden könnte.-Whig«,
es wird eine starke Beiwohnung erwartet.
George Wetherhold, David
':Danicl A Guth, Friederich KranK,
Jiueph Mcftr, Samuel Lora«,,.
Cbarle« Keck, John G. Schiinpf, >
Charles Witina.», William Mink,
Jesse Grün, Jacob Kleiir,
John Petcr, Edivard Kohler,
Angrist IK, 1817.
Die Canum Versammlung.
- Die wahren Demokraten diese« Caunty«
sollten die Cauniy Versammlung, .welch?, !
nach obigcr Auzcige, am nächsten Samstage,
am Hanse von ElkSteckel, in Snd- !
Wheitball gehalten werden soll, nicht verges-
se». Di» Zeit eilet schnell herbei, wo wir
wieder eine» hcißc» Kampf mit unsern Geg-
nerii zu bestehe» habe», u»d um siegreich ans
der Schlacht hervor zu kommen, erfordert es
schon jetzt die Wachsamkeit und Thäligkeii
eines Jeden, dem sein Vaterland lieb und i
theuer ist.—Unsere Feinde haben sich schon !
gerüstet—ihre Pläne sind schon zum Theil '
ousqeheckt—und sollten wir unsern Pflichten >
ungetreu werden, sp können wir weiter nichts
al« eine Niederlage bei der nächsten Wabl !
erwarten. Sind wir aber unsern Pflichicn l
getrcu, so muß niisere gerechte Sache siegen.
Wohnet also dcr Versammlung bei, der zcr-
der Vereinigten Staaten, so j
wie dcr unseres eigenen Staates, ruft Euch
a!S gute Republikaner an Eure Pfosten. —
Bedenket, dag unsere Rechte nnd Freiheiten,
unseren Vorvätern ebenfalls viele Anfopfe. j
rnngen, an Geld, so wie an Lebe» und Gnt, j
»ötdig machte, nnd seid fest entschlossen die-
selbe ungeschmälert Euerer Nachkomciischaft
zu Hiiiierlassen.-Wie kann aber daS gefche- !
ben, wenn wirnnserer Gegenparll,ei-irge»d
ciner anderen Parthie—oder nur einer An
zabl Männcr, erlauben die Wurzel derselbe»
zu vergiften ? Wie ist e« aber möglich daß
wir die« thu» können ; oder, wäre eS mög
lich die« gerade jetzt zu thun, da unsere
Vereinigten Staaten «»einem blutige» Krieg
verwickelt sind, »nd »n«, was unser» Staat "
anbetrifft, eine ungebeure Schuldenlast auf
dem Halse liegt, ivofiir wir jährlich eine
schwere Summe zur Bezahlung der Interes- !
s'n aufzumachen baben—wen» wir nn« wei- !
gern in Maße aiifziisteb?», »»d suchen den
jetzigen Zustand dcr Din.ze iii eine mehr gün
stig? Lage zn versetzen ? Ja, e« ist, wie mau
bierau« lcicht ersehen muß, ohnedem unmög- I
lich, unsern Nachkomme» die von uns früher
geiiossenen Rechte und Freibei e i »»geschmä
lert zu übergeben —Wer diesen Zustand der
Dinge über uns gebracht hat, weiß ?in Je- .
der, ohn? dag wir es ki?r nochmals anfub
ren, nnd beiiiab? ?in I?d?r erkennt es auch
.seiue Pflicht sei« Möglichste« daz» beizn« !
iragen, eine allgenieine Verändermig der
Dinge bewirken zu Kelsen ; ob aber all? di?s
tkun w?rdcn, nachdem sie ibre» Irrtkum
»iiigeseken haben, mnß die Zeit erst lebren—
aber alle die es redlich mit ihrem Vaterlan«!
de meinen, müßen sich siir jetzt dcr demokra
tisch?» Whig-Partei aiischiiege», damit eine
x?ä«zlichr kann, und
r-l!c »!:e Verbreche« zu TaMMöidert wer
den können.-Darum d«tz.EMMV?rsamm,
Inn-, beigewohnt ! Hier soll Schritt
gn!>.'ul weide», um eine BeWWgung der
N ikionat Haushaltung zu bewitWn, üsid um
teil, Volk diese« Staat« die drückende» Ta
ren wieder adzuiieiime». Kommt daher Al
le, nnv zeig« der Welt, daß Ibr Eure Pflich.
N il kennt, und daß ihr dieselbe» auch erfüllen !
werdet.
Die nächste Wahl.
Mit jedem Tage rückt die Zeit näher her
an, zu welcher Pennsylvanien erlößt, oder
noch drei Jahre» in Fesseln gehalten werden
soll, und schon kat die Wkig-Parthei von Le
chs Eannty durch den Ruf einer Cannty-Ver«
fammlung erkennen g?g?b?n, daß d?r Tag
nicht m?kr ferne ist.---ES ist somit der erst?
Schritt zum kommend?« Kampfe gethan, »nd
vom Gefühl ihrer Schuldigkeit durchdrungen,
haben daher unsere Whig-Freunde sich gehö
rig vorzusehen, und sich schlagfertig zu hal
ten.—Bei obengemkinter Versammlung wird
ohne Zweifel eine andere Caunty Versamm
lung zur Formirunq eines allgemeinen Caun
ty-WaklzettelS bestellt werden. Die Erfah
rung kat uns aber schon gelehrt dag bei dem
formiren eines Cannty-TicketS, beinahe im
mer, Unannehmlichkeiten entstehen, die d?r
Parth?i, d?r gut?» Sache, und dadurch d?m
Lande selbst, zum höchsten Nachtheil gerei
chen.—Unaniiehmli'lHH»«, die gewöhnlich
unsern Gegner» NiPen bringen; und »m
diesen vorznbeiiaen, muß in jedem Taunschip
eine feste Organisirnng und Einigkeit berge
stellt werden? Kenn vermieden müßen sie
werden, oder keine Parthei kann bestehen. —
Bei der Versammlung, nm ein Caunty-Wahl«
ticket zu formiren, sollte jedeS Taunschip ge
hörig represenlirt sei»-ja, der Bauer und Ar
beiter-da« Mark und Bein de« Lande«, soll
te jedenfalls beiwohnen, »nd somit ihre Rech
te geltend mache».—Obichon bei nächstkom
mender Wabl Lecha Caunty, für sich, wichti
ge Aemter zu besetzen hat, und dieses allein
schon Einigkeit u. Harmonie uuter deli Whig-
Demokraten im Cauniy hervorrufen muß,
so ist dieses doch noch nicht das Allerwichtig
ste, daß dem kommenden Kampf eine beson
dere Bedeutung gibt -Gen. Jrvin und I.W,
Patton muß bis nächstkommenden October
mit aller Macht u»ier die Aerme gegriffen
werden, damit Schunk »nd Taren in den
Abgrund sinken, und somit mȧ die verdor
bene Hauskalt»»g in Harrishnrg wieder so
umgeändert werden, zu was sie eigentlich be
stimmt ist. —Geschiebt nun die« bei kommen
der Wahl, so wird anch gewiß nächste« Jahr
I. K. Polk, dem besonderen Freund Santa
Anna'«, die Thüre i» Waschington gezeigt
werde».
Unsere Gegner wissen die« anch wohl ge
nng-daher auch alle die Kniffe und Schleich
händel —Nicht besser können sich die Whig«
überzeugen, daß e« unsern Gegner hart Berg
auf geht. al« wenn sie recht lärmen und F ö<
deralist! schreien. Trotz allen diesen
Plänen und Schleichhändel, sammt dem Fö
deralist-Geschrei, werden aber doch dicWbigS
bei nächster Wahl, so wie in der Zwischen
zeit ihre Pflichten wissen, u. auch ohne Ruck-
Halt erfülle».
Tie neulichen Wablen.
Die neulich in Alabama, Indiana, Ken
tucky und Nord.Carolina gebaltenen Wah
le», sind für die Whig Sache sehr günstig
ausgefallen.
"Alabama.—Obfchon von diesem Staat
noch nicht alle Berichte eingegangen sind, so
ergibt e« sich doch schon ans den bereits er
haltenen, daß die Mehrheit für Goiivernör,
mag sie auch auf diese oder die ander? S?i»e
gefallen sein, mir sehr gering ist Man hat
aber Hoffnung daß Davis, der Whig Can
didat, über seinen Gegner Ckapinan, erwählt
ist. Daselbst haben die Wbigs, wie man mit
Gewißheit wissen wollte, eine» Congrcßmaü
gewonnen.
Indiana.—lm Staat Indiana haben
die WhigS ziemlich wohl gethan, sie haben
nämlich eine Mehrheit in beide Zweigen der
Gesetzgebung gewählt. Robert Dale Owen,
ein sebr unangenehmer und eifriger Gegner
der Whig Parthei, ist im ersten Distrik», mit
tivy Mehrheit, von Elisba Embree, geboten
worden, uud somit haben die WbigS auch in
diesem Staat einen Congreßmann gewonen.
Kentucky.—ln diesem Staat haben die
WbigS große Mebrheiten in die Staats-Ge«
sctzgebnng gewählt. Wegen dem Ansgang
in "Alt Kentucky" war man vor dcr Wahl
etwas besorg», indem die WbigS nicht so ei
nig waren, als dies zu wünschen war, allein
unsere Freunde waren doch glücklich genug
eiu Congreß - Mitglied zu gewinnen.
??vrd « Carolina.—Die Berichte von
diesem Staat waren noch sehr verworren u.
unvollständig, aber man wollte sie dennoch
als der Whig Sache günstig erkennn, denn
soweit man sich ans die Wahrheit derselben
verlassen konnte, hatten die Whig« a»ch da
selbst bereit« dreiCongreßmänner gewonnen.
Wohl gethan Nord Carolina !
Alle Berichte ziisanicngenommen, sind in
dcr That höchst glorrcich—und gcnug ist nun
bekannt, nni daraus schließe» zu können, daß
die Wbigs eine Mebrbeit im Haus? dcr Re
presetttanten der nächsten Sitzung des Eon
gresses baben werden, welcher Umstand obne
Zweifel zn manche» Entdeckuiigeu fuhren
wird, die schon z» lange in ein Dunkel ver
hüllt waren, und welcher dem Volk vo» sehr
großen, Nutze» sein kann, wenn dasselbe, nach
de» gemeint?» Enld?cknngen, willig ist, s? i
ne eigene Jnteressenzu bewa
chen, oder fnr sich 112 e l b st zu Handel».
Knappes Entkommen.
Drei Knaben von St. Louis begaben sich
neulich auf da« Land um Blackbecreu zu sam
meln.—Während diesem sticg ein Gewitter
auf, und sie suchten, wie dies nur zu oft ge
schieht, Schutz uutcr cinem Baum. Der
Baum wiirdc bald durch cincn Blitzstrahl ge
troffen, und in Splittern zerschlagen —dabei
wurden die Kleider der Knaben zu Lnmpen
zersetzt, dieselbe niedergeschlagen, für einige
Zeit betäubt, aber glucklicher Weise wurde
doch k?in?r von >bn?n getödtet. Dermaßen
waren ihr? Klcidcr zugerichtet, daß sie für
anbere Bedeckungen nach der Stadt senden
innßten, ebe si? in di?selbe geben konnten,
nnd nur unvrgreigich ist eS, daß nicht alle 3
gttödtc» wurdcn. Da man so oft davou hört,
daß Personen die während cincm Gewitter
Schutz uuter Bäumen suchten, unglücklich
waren, so sollte doch sicherlich ein jeder de«
Entschluß faßen, dag er dies in Zukunft kei
nesfalls thun will.
Falsche Nole n.—Falsche »5 Noten
auf die Bank von Middle»a»n, Pa., haben in
Pluladelpbia ibre Erscheinung gemacht. Sie
sollen sehr täuschend nachgemacht und daher
slbwer zu erkci,il?«.'skiir. Ma» neymc sich i»
Acht.
Ein Lokofoko gehumbugt.
Da« Schiff Sparta», Eapt. Miller, lang
te neulich zu New-London an von einer Wall
fisch-Fä«ger?i nach d?m stillen Meer, nach
einer Abw?s?nd?it vo» dr?i Jahr?». Wi?
e« scheint ist der Capitain ein steifer Loko,
und da er von September 1544 absegelte,
und seitdem nicht« von der Heimath hörte,
war er n?ngi?rig di? N?uigk?it?n zu wissen,
besonders von der damaligen zu haltenden
Präsidenten-Wahl.—Der Steuermann deS
BootS war, wie eS scheint, ein Spaßvogel,
der dem Capitain folg?nd?S ?rzählt? : *
"Well, Clay wurde mit einer kleinen
Mehrheit erwählt."
"Der d?ih?nker, ist er !" schrie der See-
Eapitain. "ES lkut mir leid dag er ist- —
Au« 2S Mann und Buben anf dem Schiff,
habe» wir blo« zwei Whig«, und wenn ich
ibre Politiks gewußt hätte, hätte» sie daheim
bleiben mögen. Aber, sage—wie schreiten
die Dinge voran ?"
"O, vorzüglich ; der Tariff von 1842 ist
wiederrufen, und ein anderer gemacht der
grade England paßt."
"Dort Bube» I habe ich euch nicht gesagt
daß die Whig« die Brittische Partliei sei?
Erinnert ibr euch ihrer Fahnen nnd Ban
nern ? "Clay, nnd der Tariff von >Bl2 !"
O, die verwünschten, verlogenen Brilli
schen Whig« !"
"Aber sie haben Tera« der Union ange
schlossen, und ist jetzt ei» Staat i» voller Ge
! meiiiheit."
i "Du saast doch Mcht ! Aber Sklaverei ist
ausgeschlossen- das versteht sich."
"Nicht so—"die gesegnete Institution" er
! istirt in all' ihrer erleuchteten und wohlthä
! Ilgen Einflüßen."
"Habe ich nicht immer gesagt daß die ver-
logencn Whigs gegen die Freiheit sind ?
! Sklaverei diilden !—Sie sie thun!
Ich wnßte die ver. Whi>«S könnten
i nicht in Gewalt kommen, ohne eine Calami
- tät über das Land zn bringen ! Wa« folgt
nächst?"
"DaS schlimmste hast dn immer noch zu
hören, welche«"
"WaS in der Welt ist e« ?-sage eS doch!"
"Ei, Präsident Clay (ohne daß er den
Congreß consultirt?) befahl dcr Armee nach
! dem Rio Grand vorzurücken, die äußerste
Grenze im Anspruch, sin Streit) als ein
Theil von Tera«—Collision erfolgte zwischen
j unserer und der Merikanischen Ärmee-Blut
! wurde »ergoßen Gefechte erfolgten und
wir befinden uns jetzt in der Mitte eine« hei
i Ben und blntiqen Kriege« mit Meriko "
! du sagst doch nicht ? Well,
e« geschieht dem Volk eractly recht—warum
I nnterstiitzt e« die Föderal Brittische Whig-
Parthei, da wir Demokraten doch über und
i über gesagt haben, und cS ausgcschrieu ha
! ben, bis unsere Hälfe webe wurden, daß die
! Brittische W! das Land rniniren wiwdcn,
sie l>! G' .valt kämen. Jetzt wird Ail?s
wahr. O,schrecklich ! wie beklageiismerth!" !
"Ja ; nnd d?r Congreß ist eben aufgebro
> che», nachdem er eine National-Schuld vo»
! dreißig Millionen gebilligt, und zur Vcrfü-
I gang von Clay nah? aii siebeiizig tausend
Maun gestellt hat. Di? V?rwilligung?n vo»
dieser Sitzung sind beinahe W Millionen
Thaler!"
"Wüthend ! dn steckst Dolche in mich, O,
! wnikend ! O, Freiheit ! O, Gerechtigkeit !
> Alle« dies kömmt von Whig - Herrschast.—
Z Welch ein Berg von Trübsal?» bat j?»e Par
thei üb?r mein Vaterland gebracht ! Mit
- solch einem Befehlshaber wie Clan, kein
l Wnnder daß das gute alt? Schiff Vereinig
ten Staaten auf Sandbanken n»v Felsen ge
! rudert, uud sein Holzwerk und Ausrüstung
in Trümmern »nd Stücken gieng. Wenn
die Demokratie gesiegt hätte, wäre jetzt alles
in Friede und Wohlstand. Der Tariff von
1842 wäre niemals vo» unserer Parthei an
g?tast?t worden, aber, Tory ähnlich, di? v?r-
lnmpten WbigS wiederriefen denselben, »in
- de» Englischen über Amerikanischen Mechan
- iks Vortheile zu verschaffen ; es hätte keine
! Annerälion stattqefnnten kein Krieg mit
Meriko—keine National Schuld. Ihr sieht
j Buben, all dieses Elend brachten die WbigS
über unser Land—noch sogar in solcher fnr-
zen Zeit ! LLarnm segelten wir vor der
Wabl ? 'Macht alle Segel los, Bube» !
H»rra,,B«oen, nack den Stimmkästen—ver
einigt eM mir dem Volk, mit getreuen Her
zen nnd starken Händen—jagt diese Whigs
! ans Gewalt! wirft die Britiische WhigS
über s>aiifeiz! besteigt daS alte Schiff! nimt
es in den Hafen und bessert es an« ! Es
muß eine vereinigte Sammlung stattfindet
um daS Land vor diesem erstaunlichen Lauf
von Betiug und Unersahrenbeit zu retten,
w?lch?r dem Untergang zuführt! '
Nacti diesen besonderen Webklagnnaen über
Wl»a - Herrschaft, wurde dcr gute Capitain
aibemloS. WaS vorfiel zur Zeit als er in
Ne.v London anlangte, seine Augen öffnete,
und horte daß "es sxin Bnll war der unsern
Ochs bohr»?,".hat man nicht vernommen.—
Dabei glaub?» wir doch daß d?r Capitain
stark fnr "Demokratie' Hund Jimmy Polk
! g?ht-das v?> st?htsich.
Bösamge Vieli-Krankbeit.
Ein Briefvon Sterling, Worccster Cann
>y, Massachusetts, gibt ein?» B?richt von ei
ner bösartigen Vieh Krankbeit, die n?ulich
i» jener Nachbarschaft ausgebrochen sei -
Auf einer Bauerei allein, sind in einer Wo
che 6 Schaff-Ochs?» kr?pirt. Di? Sympto
m? sind den der früheren daselbst graßiren.
d?n Viek-Senche ähnlich. Verschiedene Per
sonen, worunter sich ei« Arzt befand, öffne
ten 3 der krepirten Ochsen, um zu sehen was
dann eigentlich die Krankbeit sei, wobei sie
einer derselben an einem Finger verwunde
te—»nd in 2N Stunden war e r eine Leiche.
Auch der Arzt lag gefährlich krank, als obi
ger Brief geschrieben wurde.
Ein'e Frau Williams ist vor einige» Ta
gen in -Wayne Cauniy, durch einen Mann,
NamenS B e 11, in einem Walde z» Tod? qe
wnrgt worden. Der Thäter sitzt im Gefäng
niß. '
Tera « —Tera« soll vortrefflich?» Bo
den für Grundbeeren haben. Dieselbe sol
len jetzt sehr schön a,isseben. Zu Galoeston
brachten dieselbe demungeachtet vo? ewigen
Tagcn uochSl b>6 per Büschel.
Schiffbruch nnd Leiden.
Von BrazoS Santiugo ist die Neuigkeit
eingetroffen, dag der Schooner Count Pn
laSki, Capt Frederick FliSke, welcher ans sei
ner Fahrt von BrazoS nach Tampico war,
am l-tten Juli, etwa 1(X1 Meilen von dem
Rio Grande, während einem Sturm umge
worfen worden sei. GS befanden sich mir
noch zwei andere Männer, NamenS Reuben
Warben und Henry Busch, mit dem Capi
tain an Board. Allen diesen gelang eS ans
den Boden de« Schiffe« zu kommen, wo sie
verbleiben mußte», wo eine jede Wel
le über sie stieß, und dabei nichts zu esse»,
und nur ganz wenig gnleS Wasser hatten. —
Am lSten stießen'sie an daS Land, beiusA
durch Hunger und Durst
war die Haut ihrer Aerme und
Blasen gebrannt, durch die heiße
sie für 5 Tage ausgesetzt waren,
nun ihre Reise zu Fnß, so schwach
waren, nach dem Rio Grande an, imme?
noch ohne Provision. Unter hefiiqen An
strengungen gelang es ihnen etwa tiO Mei
len in 4 Taqen zurückzulegen, wo sie dann
mit einer Partie freundlichen Mexikaner zu
sammenstießen, die ihnen Essen gaben, und
sie nach MatamoraS brachte». Diese drei
Männer waren !1 volle Tage ohne Lebens
mittel, und nur zn bewundern ist es, daß sie
mit ibren Leben davongekommen sind. Wel
ches Leiden hat doch dieser Krieg schon ver
ursacht Z
Da« "Rail Road Journal" gibt eine
tabellarische Uebersicht aller amerik Eisen
bahnen. Darnach befinden sich in den Ver.
Staaten 147 Eisenbahnen, von denen 5.392
Meilen beendigt und im Gebrauche sind.
Außerdem sind weitere 30, welche 2,857 Mei
len messen, im Bau begriffen, nnd 12, welche
715 Meilen messen, begonnen aber verlassen.
Unter diesen letzter« befinden sich 43 t Mei
len in Alabama ». Florida Die längste Ei
senbahn, welche einer Eompagnie gehört, ist
die von Savannah nach Macon, lkit) Meilen
lang, die nächste ist die Baltmore-Obio Eisen
bahn. Auf den Eisenbahnen befinden sich
15 Tunnels, von denen der längste in Brooks
ly» über 4 Meile mißt. 19 Bahnen Halen
geneigte Ebenen mit stebende» Dampfmaschi
nen Eine dcr theuerste» Eisenbahnen ist
die Readinger, welche auf K 3 Meil S>s>,33B,»
530 gekostet, aber auch eine dcr einträglich
sten ist.
IL?"Wie bekannt, erwarteten unsere Trup
pen zu Vera Er»; schon vor einiger Zeit ei
nen Angriff durch die Merikaner auf jene
Stadt —Als die Erwartungen znm höchsten
Punkt gestiegen waren, sandte ein merikani
scher General einen Boten an Eol. Wilson,
de» Goiivernor daselbst, nnd ließ ihn fragen :
wie viel Meld er ihm gäbe, wenn er Vera
Cruz nicht angreifen würde? Col Wil«
fon ließ ihm sagen daß er nur eine Sor
te Metal auszugeben habe, und zu die
sem seien die Merikaner willkommen, sobald
sie dafür anriefen. Seit diesem hat man
nichts weiter von dem mrrikanischcn Gene
ral gebort.
Wen. Urre a. —Dieser feigherzige Ge
neral soll neulich zwischen MatamoraS nnd
Monterey den Ailierikaner wieder ein Maul
thierzug weggenommen habe». Derselbe be
stand aus 8l) Maulthieren, welche mit
Ml) werth Waaren beladen waren. Die
Begleitung glaubt man sci ebenfalls durch
ihn gefangen genommen worden.
Um den Marsch deS Gen. Pierce, der mit
Verstärknngs Truppen nach der Armee deS
Gen. Scott marschirte, zu verhindern, haben
die Merikaner zwei Brucken, die eine bei
San Juan, nnd die andere zn Ek Plan na
he bei Cerro Gordo, zerstört. Beide waren
kostbare Gebäude.
Herausgeber des Columbia WM
Demokraten, Col Täte, ist ver einigen
gen, während sei» Pserd mit ihm
auS seiner Sulky aeworf?» und
schädigt worden, daß man an seiner
Genesung zweifelt.
Ein Berniter der Zweigbank von Virqini
en, zn Lynchburg, hat sich mit SIS,VW ans
dem Staub? qeinacht. Der Dieb trug, wie
alle solche Kerle, ehe sie ertappt werden, frü
her einen unbescholtenen Namrn und galt
für einen Ebrenmann.
In Montreal fiel in vorletzter Sonntag
Nacht ein katholischer Geistlicher, Gottfried,
in ein 35 Fuß tiefes Gewölbe der Kirch? nnv
brach den HalS, Herr Gottfried hatt? sich
durch sei»? vät?rliche Sorgfalt für arm? und
kmnke Eii'gewandert? allgemeine Achtung
«nd Liebe erworben
HI « S l> i n n Die neueste Berichte
auS Esting schildern den Stand der dortiqen
Verhältnisse als höchst tranrig Obgleich dic^
Chinese» s» «nd für sich ei« träge« und
doleni?« Volk sind, so sind sie doch
Äufrubr, Ränb?r?i?n und
t?n bereit, wenn sie irg?nd
solch? unqestraft brgcben zu
str?ng?, kräftige
G?r?chtigk?ii ist deshalb
w?ndig, um di?f? wild?n,
d?n zu z»g?ln uud die
zu schützen.' Die
stentheilS nicht den Willen, häufig nichMlW
mal die Kraft, die dnrch widerbolt? V?rms.
g? d?n Fr?mde» kittg?rätt»iien Rech»? zn sich
ern—England erzeigt t?6halb d?r ganzen
Handelswelt und vor Allem den Reisenden,
welche China besuchen, dadurch ein? qroße
Wohlthat, daß es den bintirlistige» Bewoh
ner« von Zeit zu Zeit die Gewalt seiner
Waffen fühlen läßt nnd dieselben züchtigt.
Im verflossenen Jahre sind I2W Verbre
cher enthauptet uud viele Tausende in die
Gefängnisse gewandert. Seit der Oeffnnng
der GcrichtSsäl? am 5. v. M gehen die Ent
hanptnnaen rasch voran. Leider liegen in
China Ursachen vor, welch? eine Zunnbuie
dies?r traurigen Zustänt? furcht?» lasse». —
Scit di? englischen Schiff? abgezogen sind,
haben die Piiaten-Bvot? ,hr? Slellnng ober
ba'b Canton wieder eingenommen und bedro
den die Mandarinen »nd Fremd?». Dage»
g?n sind von d?r R>g?run>i Proklanialioii?»
?rlassen, w?lch? die Emgkborne» wurnen, i>-
gend ein?n Fr?md?n zu belästigen.
Der Handel mußte dnrch die Unsicherheit
nnd die manchfachen Aufregungen und Un
ordnungen norbwendig leiden, jedoch sind be>
deutende Einkäufe von schwarzem Thee zu
billigen'P/cise gemacht.- Dem.
Englisch- Amerikanische Post.
Dir englisch? Regierung weigert sich, die
mil unsern Dampfschiffen nach England be,
förderten Briefe auf denselben Fuß zn stel
len wie die, welche mit englischen Dampfschif.
fen nach Amerika gesandt werden. Darüber
fand eine Correspondenz zwischen unserm
Minister, Herrn Georg Bancroft, und Lord
Palmerston statt, worin Ersterer Letzterem
mit Repressalien droht, die auch bereits, so
weit die Macht unsers GeneralpostmeisterS
reicht, ihren Anfang genommen haben. Auch
ist der Vertrag, welchen unsere Regierung
mit der englischen behuf« de« Felleisens von
Boston nach St. Jodn gemacht, bereit« ge«
-Daö englische Felleisen wurde näm«
uDM» unserer Regierung gar nicht geöff.
blos zuerst AI Cent die
deS Briefporto«
aber nur IN Cent« die
«WWWWeMglischt Regierung wird hoffenl«
slimiD?Mtflnn»ng kommen, u. die billigen
> Ansprüche unserer Regierung befriedigen,
ehe eS zu spät ist. ES bedarf die englische
! Regierung hiezn gar nicht der Zustimmung
des Darlameiits, wie die unfrige deS Eon»
gresseS. denn nach englichen Gesetzen dabei,
die Lords Commissioner« of the Treasuryda«
Porto auf srenide Briefe zu reguliren. Wir
boffen, daß diese unangenehme Angelgenheit
mit nächst?»! Steamer ibre Erledigung er«
! galten haben wird—(Nat. Dem.
j Die MatamoraS Flag vom Ivten Juki
macht sich über die Freunde deS General«
Caleb Cusching lustig, die behaupt?» wollen,
! jener Herr sei auf einem Spaziergange mit
! Oberst Belknap in eine Grube gefallen, und
l I>ab? sein Bein gebrochen. Die Flag beliaup
i iet, die Person, in deren Gesellschaft sich Ge
> neral Cal?b Cusching damals befunden, tra
ge weder einen Schnauzbart noch eine Uni«
form, sondern ein elegantes Damenkleid, u.
sie sei seit jenem vcrhängnißvollea Abende
Neuigkeit
! z» Ncn-Orlea»« eingetroffen sein sollte, dag
! Gen. Scott die Stadt Merico eingenvinmen
habe, ist jene Nachricht nicht bestätigt
worden, und »ach allen Berichten zu urthei
le» schien eS uns auch immer unmöglich zu
i sein, daß dies am gemeldetem Tage geschehe»
! sein konnte. Da« letztgemeinte Schiff kat
! aber keine weitere Nachrichten von jenem
Theil unserer Armee mitgebracht.
Von General Taylors Armee.
! Lieut Niles ist in dem letzten Dampfschiff
zu Neu Orleans eingetrossen, und bat späte
Neuigkeiten von der Armee des Gen. Tay
! lor zu Saltiilo und Monterey mitgebracht.
!Er vciließ den alten Helten an den "Wall«
! »uß Springen," am I7ten Juli. Die Trup
jpen zu Saltillo genossen gute Gesundbeit, so
j wie auch diejenige« von Monterey, Cerral
vo, Mier nnd Mataniora«. Gen. Taylors
ganze Stärke bestand bei seiner Abreise an«
etwa Manu. Bon diesen hatte Gen.
i Weol !><)!) z» Bnena Vista. Unier Taylor
zn Mcnterey befanden sich etwa BlX»—und
zu Mier, Cerralvo und MatamoraS waren
ungefähr 3300 statiouirt. Die Generäle
Taylor n. Worl wünschen sehr in den Stind
j gesetzt zu werden, nach San Luis Potosi vor
rücken zu können, weites wie Gen Taylor
sagt, nickt geschehen kann) bis seine ganze
M'cht lO.litX) Mann betrage—wovon ihn
und die Uebrig?» als
Für einiger Zeit
Macht noth
das De«
nicht gewinscht
sollte, so könne er
Mann, welche
Keine Gnerril«
la HMMWWW?' dort sichtbar—anch U>r?a
und Kanales sind von dort weggezogen, und
mangiänbt daß sie sich nach Sau Luis Po
tesi beaaben. Von Eamargo »ach Monterey
ist beständig ein Wagciizn.i von IA) Wägen
nntcrwcgs, um Lebeiismiitel nach unserer
Armee zu bringe». Er macht wöchentlich ei«
neu Zug nnd ist von ISO Mann bewacht
Dies geschieht um sich mit einem Vorrath,
für einen Weiterzng, zu versehen.
Laiidwirthschaftliches.
MiHandlnng
worden, wie qe-
WRinerr zu mißhandeln. Ei»
der Rachsncht, welche
durch üble Behandlung.
H.U Berichtersta». -
D'r
MWr von A., Mann, lieg
sich kät^^^^^^^^^^WMlcilen,
Wuth an Pferden c>u«znlassen, die er bei de
ren Dressur nicht sofortseinen Willen unter« -
ihan machen konnte.
ES wurde ihm einst ein sehr edler Vollbluts
Hengst znm Zureiten überliefert. DaS sehe '
feurige Pferd wollte sich seinen Launen niM
fugen, wesbalb er solches in einen Zwangjsall
spannen ließ nnd selbst auf's unbarmbe<zigste
züchtigte Von der Zeit an >var mit dem
Pferde uichtS mekr aufzustellen. E«
widerspenstig, bockte, big und schlug.
Mebre Wochen nachher ritt der Stall»»!,
ster dag Pferd und dieses nahm eine Gelegen
heit wahr, ihn abzuwerfen. Kaum lag der
Reiter am Boden, als das Pferd sich um
wandte, nach dem Reiter mit den Hinterfü
ßen schlug ü»d ihn sclnver verwundete nnd
dann noch ein großes Stück an« dem Schen
kel big. Das windende Thier würde ihn
vernichtet daben, wenn nicht die Stallbedien
ten herbeigeeilt nnd ihn gerettet hätten. Ue«
berdauvt scheint daS Pferd' nicht allein eines
der gelehrstrn Tl'ie,? zu sei», sondern auch
besonders ein sehr starke« Gedächtniß zu best«
Yen.