Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, August 09, 1847, Page 3, Image 3

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    Patriot nnd Demokrat.
Ertrunken.
Am letzten Mittwoch fiel folgendes betrüb
te Unglück in dem Lecha Fluß, nahe bei unse
rer Nachbarstadt Bethlehem vor: Herr
Bleck, Lehrer daselbst, gieng nämlich mit ei
ner Anzahl seiner Schüler nach brsagtem
Flnß, dir sich waschen wollten. Einige der
selben liefen voraus, und als Herr Bleck an
kam, waren sie schon über de« Halden Strom
hinüber gewadet. Sie vergnügte» sich da
einige Zeit und zwei derselben begaben sich
jiiletzt in zu tiefes Wasser, bekamen wahr
scheinlich Krämpfe, girngen unter und ertran
krn. Hrrr Bleck und ein anderer Schüler
gaben sich alle mögliche Mühe die Ertrinken
den zn retten ein jeder von ihnen hatte
Halt an einem der Knaben gefaßt, und die
Knaben sich ihnen fest angeklammert, wo sie
sodann als sie beide zweimal unter das Was
ser gezogen, Krämpfe bekamen, n. selbst dem
Ertrinken nahe waren, dieselbe von sich sto
ßen mußten. Beide todte Körper wurden
bald aufgefunden, und ärztliche Hülfe ange
wandt, allein es war zu spät, die letzten Le
bensfuuken waren entflohen. Die ertrunke
nen Knabe» waren etwa >4 Jahre alt, und
der eine war, wie wir berichtet wurden ans
N e u - O r l e a u s, und der andere ein
vielversprechender Sohn des Herrn luo
Wm. Brunne r, von Ober-Milsord Tsp,
Lecha Eaunty.—Das Gefühl der Elter» bei
dem Empfang einer solchen betrübten Nach
richt, läßt sich eher denken als beschreiben.—
Wie wakrist doch hier wieder der Aus
druck geworden:
Saubere Schaaf-Geschichte.
Bekanntlich haben sich die Herren Peter
Huber, William Frey und John Wagner,
von dieser Stadt, einige Hundert Stück
Schaafe angekauft, die sie auf ihre Bauerei
nach Ober-Maciingie, Lecha Caunty, brach
ten. Letzte Woche nun geriethen eines Nachts
Hunde hinter sie und 44 derselben nahmen
die Flucht von der Bauerei. Man suchte ei
nige Tage für dieselbe nach, konnte sie aber
nicht ausfindig machen. Am letzten Doner
staa «im erfuhr man daß ri» Treiber, der
seinen Namen Achenbach angibt, durch !
jene Gegend gezogen sei, nnd obige verlorne!
Schaafe, die sich auf der Bauerei eines Hrn. -
Stettler befanden, eignete, bezeichnete und!
mit forttrieb.—Mij. Frey, setzte ihm sogleich i
nach u holte ihn zu TrumbauerSville, BuckS
Eannty ein—ließ ihn vor einen FriedenSricl>>!
ter bringen, der ihn ans die Aussage des Hrn.
Frry, des Diebstahls schuldig fand, und ihn !
nach dem Gefängniß verurtheilte. —Später
kamen die Partkeien aber darin überein, daß
wenn er eine rechtmäßige Summe für die
mitgetriebrnen Schaafe bezahlen würde, so
wolle man die Sache beilegen. Der Treiber
willigte ein die Summe vo» 88 Tbaler für
die Schlafe zu bezahlen, wofür er obige Her
ren befriedigt, und seine Schaafe weiter ge- !
trieben habe» soll—Knnftighin wird dieser
Herr wahrscheinlich solche Tricks nnierl.ißen
Fatale Geschichte.
Eine Litte Rock, Arkansas, Zeitnng mel
det, daß daselbst vor einigen Tagen der de
pntirte Scheriff, Berchfield ermordet worden
sei. Der Scheriff hatte ein Writ fnr einen
Mann, Namens Allen. Derselbe aber
nnd sein Bruder halten sich entschlossen, daß
er nicht genommen werden sollte. Der Sche
riff nahm demzufolge eine Posse mit, und als
er in das Haus eintrat wurde er sogleich von
einem der Mens niedergeschossen,'und auf
der Stelle getödtet. Ein Herr Low, einer
der Begleiter zog hierauf eine Pistole und
schoß den älteren Allen nieder—der Schuß
war ebenfalls tödtlich.—Der jüngeie Alle»
schoß sodann Herr» Low nieder—auch dieser
Schuß war tödtlich. Hieraus zog einer der
andern Begleiter eine Pistole und schoß dem
jüngeren Allen in die Brust. Der Schuß
war nicht tödllich, und er nahm die Flucht.
Man war ihm aber nahe an den Fersen, und
ohne Zweifel ist er verhaftet worden.
Spätestes von der Armee in Merico.
Durch die Ankunft eines Dampfschiffes z»
NtU-Orleans, sind spätere, wichtige und sehr
kriegerisch lautende Nachrichten von Merico
eingetroffen.
Die Friedens - Unterhandlung hat fehlge
schlagen, und Gen. Scott gedachte am lSten
Juli Pnebla für die Stadt Merico zu verlas
sen. Santa Anna bereitete sich für ein Tref
fen vor, und seine Armee glaubt man sei we
nigstens 23,000 Man» stark.
Em anderes Treffen hat zwischen den
Truppen des General Pierce und den Gne«
rillas stattgefunden, wobei die Letzleren wie
der die Fersen zeigen mnßlen.
Das Städtchen Santa Feist, auf den Be
fehl des dortigen Gouvernörs, gänzlich zer
stör« worden.
Obige Neuigkeiten sind höchst wichtig und
ln-rimgen Tagen werden nochmals sehr Jn
»ereßante «gchfolqcn. Hoffentlich werden
sie für nns gV»s'sfti»»W
Handel und Ve r ufden
westlichen KlI, ssen --JnNe» - Or
leans kommen alljährlich Flußabwärts Waa
re» und Naturprodukte zum Betrage
von 77 Millionen Thaler ai».» Auf dem
Mississipvi zwischen Neu-Orleans und St
LoniS stnd?sl Dampfböte im Ganae: ans
allen Flüssen des Wchjic» beläuft sich ihre
5 Zahl auf 1200, deren.Wxrth auf I« Millio
nen Thaler angeschlagen>verden darf. Hier
an kommen noch 4<XX) Flach- nnd Kielböte.
- Die jährlichen Transportationskssten betra
gen ungefähr 4l Millionen Tbaler. Auf
diesen Flüssen und westlichen Seen werden
jährlich Waaren »ndßaturprodnkte zum Be
trage von 4M,vat,.oit) Thaler tranSportirt.
Durchschnittlich verunglücken alle Jahre S<l
Dampsböie, woran die Senkhölzer die meiste
Schuld haben.
Erplodir t.—Am vorletzten Montag
Vormittag zerplatzte die unneit Snmnytaun
befindliche Piilvermühle des Hrn. Jsaac S,
Stettler mit Zerstörung des Gebäudes und
etiva drei Kundert Pfund Pulver. Der Ar
beiter, indem er grade nicht in der Muhle
war, kam glücklich davon.
Gouv. Schiink war letzte Woche sehr un-
aber nun wieder auf der Besse,
»ung sein. !
Amerikanische Schlachten.
Folgendes Verzeichniß gibt de» Verlust
der in der Revolution verschiedenen geliefer
ten Schlachten an:
Tritt. Ber. Am. Ver.
ierington, April lg, 1775. 27S d-4
j Bmiker Hill, Zuni 17, 1775, IVS4
! Flatdusth, August >2, i 77«, 400 so«
White Plain«, August SN, 1775, 40» 4»,»
Trent««, Deeemder S 5, 1775, Ivo»
Princctvn, laniiar S, 1777, 4U» lvll
Huddardetown, Aug. 7, 1777, ISO t-vo
Bennington, Aug. IS, 1777, Svo ivil
Brandpwine, Sex. 11, 1777, 50» 1200
Stillirater, Sep. 17, 1777, «00 35»
German,own, oet. 4, 1777, Svv 1200
Saratoga, oct. 17, 1777, 575 Z Urberg.
Red Hook, oct. 2«, 1777, S»V Z 2
Monnioulh, Juni 25, 1775, 40» 130
Rhore Island, Aug. 27, 1778, 2KV 21l
Briar Creek, M»rz 30, 1770, 13 400
Stonp Point, Jul, IS, 1775, «00 100
Camdcn, August IS, I7SV, 37» SIV
>!ing'« Mountain, Oet. I, I7KV, SSV SS
iloivpen«, Januar 17^17»!, Svv 7g
Guilford, C- H. Mär, IS. I7SI, S3g 400
Hol'kirr'S Hill, April 25, 1781, 400 400
Eutaw Springen, Sep. I7SI, 1000 550
Yorktown,, Oct. IS, 1781, 1072 Uederg.
Zusammen, 24,853 V.SS 7
Acnßerst trauriges Niegeldahn - Un
glnck.
Am vorigen Freitag Nachmittag, nm unge- j
sehr 2 llhr) ereignete sich auf der Columbia !
und Philadelphia Riegelbahn, ungefehr Si
Meilen östlich von Lancaster, ein äußerst trau-!
riges Unglück, welches mit dem Tode zweier !
Menschen, der schweren Verletzung eines an
dern und der Zerstörung von vielem Eigen
thum begleitet war. Zwei Züge von Fracht
wägen begegneten einander bei dem obenge
naniitenPunkre, jeder auf feinem gehörigen
Gleise—der eine nach Osten, der andere nach
Westen gebend. Als die zwei Züge im Be
griff waren bei einander vorbei zu paßire«,
zerbrach eine Achse an einem die in dem nach
Osten gehenden Zug befindlichen Trucks, wor
auf sich eine Sectio» eines Boots befand, wo
durch das Boot hinüber gegen den nach We
sten gehenden Wagenzng geworfen wurde.
Beide Wagenzuge waren zu der Zeit in vol
lem Gange, und man kann sich leicht denke»,
daß dadurch eine furchtbare Coucußion verur
sacht wurde. Der Boden des Boots wurde
eingeschlagen, in welchem sich eine Anzahl
von Personen befanden, unter andern zwei
junge Männer und ihre Weiber, mit denen
sie sich erst kürzlich verbeirathel hatten, und
von der Gegend von Pittsburg gekommen
sein solle», in der Absicht, eine kurze Vergnü
gungsreise nach Philadelphia zn machen.
Von diesen zwei Ehepaaren wurde einer der
Männer anfder Stelle getödtel nnd der an.
dere überlebte das Unglück nur ungefehr drei
Stunden. Einer von den Frauen wurde
der Brustkuochen zerbrochen, nnd nebstdeni
erhielt sie noch andere schwere Verletzungen
Die andere Frau enlkam mit einigen minder
schweren Verletzungen.
Die Leichname der zwei Getödteten, deren
Namen wir bis jetzt noch nicht haben erfah
ren können, wnrden am Abend des nämlichen
Tages von den Bürgern der Nachbarschaft
iind einigen Menschenfreunden von dieser
Stadt auf dem Begräbnißplatz der Meihodi
stenkirche, nahe bei dem Birdin-Hand, auf
eine anständige Weise lerrd'gt. Die Weiber
der zwei vernngliickten Männer, haben wir
vernommen, sind seitdem hier durchgereiset
nach ihre Heymalh, und wir schließen dar
aus, daß ihre erhaltenen Verletzungen nicht
lebensgefährlich sind.
Außer den Obengemeldrten, haben wir
nicht vernommen, daß irgend Jemand sonst
bei dem Zusammenstoß ernstliche Verletzungen
davon trug. Der »irdergebrochene Trnck
befand sich so ziemlich am Ende des nach
Osten gehenden Wagenzugs, und die übri
ge» Wägen dieses Zugs eingiengen beinahe!
unbeschädigt; allein von dem nach Westen
gehenden Wagenzug wurden die Lokomotive
fünf Wägen von der Bahn geworfen nnd
zum Theil zertrümmert, so daß die Trümmer
in den Feldern herum gestreut lagen. Der
Jngenier und die Feuerleute sprangen nach
dem Zusammenstoß noch zeitlich von der Lo
komotive herab, und entkamen nnbeschädizr.
Doie«fr.
Die Wirkungen des Tariffs.
Im letzten Winter nnd während der gan
zen Zeit wo die Fruchtpreise stiegen, lasen
wir in den Lokosoko Zeitunge« die Bemer
kung : "Seht, wie wohlthätig der Tarif
von >846 wirkt !" Es war zii jener Zeit
ihr Steckenpferd und das einzige Mittel wo
durch sie ihre Freihandel Lehre ausloben ton
ten. Mit den« Fallen der Frnchtpreise er
folgte ä«ch die Erplosion dieses neuen Hum
bugs. Wenn das Steigen der Preise von
Brodstoffen eine Folge des neuen Tarifs
war, wie die Lokcs es haben wollten, so wer.
den sie doch jetzt auch wohl sagen können,
das Fallen der Preise auch eine Wirkung des
selben Tarifs ist, welcher immer noch in vol
ler Kraft operirt. Die Fruchtpreise sind bis
unter die Hälfte des höchsten Preises gesun
ken, und eö wird uns gar nicht wundern
wenn dieselben noch tiefer sinken. Dies ist
es was wir längst erwartet hatten und vor
aussahen daß es früher oder später kommen
mußte. Es ist eine Thatsache, die sich nun
von selbst erklärt hat, daß die hohen Frucht
»reise keine Wirkung des brittischen Tarifs
war, deun dieser kann nicht anders als nach
tbeilig für die Bauern, Handwerker und Ar
beiter unseres Landes wirken. Um dem brit
tischen Tarif Gerechtigkeit widerfahren zu
lassen, wolle» wir hier doch bemerken, daß er
bei der letzten Wahl die erste günstige Wir
kung hatte, indem Pennsylvanien dadurch
eine Whig < Gesetzgebung uud einen Wbig-
Canal - Commißioner bekam. Eine eben so
gute Wirkung des brittischen Tarifs verspre
chen wir uns bei nächster Wahl, aber nichts
weiter. (>b.
Riegelbahn-Unglück.
Am Abend von gestern vor acht Tagen
wurde ei» junger Mann Namens Jacob
H i n k e l, auf der Pkilad. lphia und Colum
bia Riegelbahn, ungefelir 13 Meilen diesseits
Philadelphia, von dem Wagen worauf er
saß, auf die Botin herunter geworfen, die
Räder giengen ihm über sein rechtes Bein,
unterhalb dem Knie, und zermalmten es aus
eine schreckliche Weise. Er wurde so bald
als möglich nach dem Philadelphia Hospital
gebracht; allem er war durch Blutverlust
so sehr geschwächt, daß keine Rückwirkung in
seinem System eingetreten war, und dir Aerz
te daher eS nicht sur ralhsam Hütten eine
Amputation v»rzunehmtn. Man hat sehr
wenig Hoffnnna zu seinem Aufkommen, in
> dem der kalte Brand sich eingefunden hat.
ib
Am Sonntag vor acht Tagen wurde zu
> Carlislr ein Mann ergriffen, auf den Ver
dacht, daß er einer der FlanaganS sei, welche
vor einigen Jahren in Cainbria Eannty, in
diesem Staate, deS Mgrdes der Elisabeth
Holden überführt und zum Tode verurtheilt
wurden, die aber, nachdem ihnen von dem
Gouvernör von Zeit zu Zeit eine Verschie
bung ihres Urtheils bewilligt worden war,
endiich ihre Flucht aus dem Gefängniß zu
bewerkstelligen wußten, und man ihrer seit
dem nicht wieder habhaft geworden ist. Der
eben verhaftete Mann war am Samstag zu
vor ziemlich betrunken, und während er sich
in diesem Zustande befand, soll er einem
Manne, der sich in seiner Gesellschaft befand,
bekannt haben, daß er einer der FlanaganS
fei, verlangte aber daß sein Gesellschafter ihn
Dillon nennen solle, nm der Entdeckung zu
entgehen. ib
Ein anderes Geheimniß.
j Am Samstag Morgen, ungefähr S Übr
stieg eine sehr schöne Dame auS einer Mieth
! kutsche, an der Ecke der 4len und Markistra
-5 sc, zu Louibville, und ging in den Mammoth
. Kleiderladen des Herr» W. Samuels. Sie
erklärte, daß sie soeben auf dem Dampfboot
Chancelor von Ne» Orleans angekommen
wäre und wünschte einen Anzug Kleider für
ihren Mann zn kaufen. Die Artikel wurden
ihr gezeigt und sie wählte daraus einen Rock,
Weste, Hosen, Eravaiie und Hut. Sie frag
te für Schuhe, da aber keine im Laden vor
handen waren, bat sie den Ladendicner, ihr
ei» Paar zu kaufen, welches geschah. Sic
bezahlte die Rechnung, ohne nach dem Preis
eines einzigen Artikels zu frage», stieg wie
der iu die Kutsche, und fuhr fort. Sie mach
te den Kutscher bald diese Straße, bald eine
andere Straße hinauf fahren, bis sie ihn
endlich an einem neuen Gebäude, welches
noch nicht fertig ist, am Broadway nahe bei
"Jacob'S Woods" halten ließ. Dem Knt
scher kam dieses verdächtig vor, und fuhr zu
Hrn. Samuels Laden znruck, und erzählte
ihm die Umstände. Der Ladeiidirner zeigte
es sogleich der Polizci an, welcher sich iinver
zügüch auf den Platz kegab, und hier fand
er, unter Kehricht versteckt, das Ober- und
Uiiterkleio der Dame, u. einiges Haar, wel
ches sie sich abgeschnitten hatte, 6 bis 8 Zoll
lang. Auf einige der Kleider war der Name
"Clarissa Morrison" geschrieben. Man er
fuhr nachgäuglich, daß ein schön gekleideter
und gut aussehender Herr in der Nachbar
schaft gesehen wurde. Von hier auS war für!
eine Zeitlang alle Spur verloren. Seitdem
haben wir jedoch erfahren, daß sie am
tag über den Flnß fnhr,und man vermuthet,!
daß sie auf einem Dampfboot den Fluß hin !
anfreiste. Wer sie ist, und waS sie vor hat, -
ist bis jetzt »och ein Geheimniß, daS noch
nicht aufgeklärt ist.—(Beob.
obiges bereits aufgesetzt war, er-
hielten wir die Nachricht daß es eine junge
Dame gewesen sei, die für Endzweck da- l
hin kam, ihre verführle Schwester aus ei-!
nem Hause von üblem Rufe abzuholen, in!
welches sie eö in ihrem eigenen Anzüge nicht
wagte hinein zu gehen Sie fand ihre Schwe
ster, nahm dieselbe mit sich, und entzog die
selbe somit einer dieser sogenannten irdischen
Höllen.
Wir ersehen aus Readinger Zeitungen,
daß EarlSeagreaves, Sohn des
Hrn. Samuel Seagreaves, von jener Stadt,
der in Sapt, Nagel's Compagnie nach Mex
iko gieng, am 3t>n letzten Mai, a >f der Rück
reise, indem er wegen Krankheifentlassen
worden war, in dem Hospital zu Cincinnati
gestorben ist.
Anstellung durch de n Prä si>
dent —Eol. Sterling Price von Missouri,
als Brigade General, an die Stelle von Jef
ferson Davis, der abgelehnt.
James Elder von Pennsylvanien, als 2ter
Lieutenant im Ilten Infanterie Regiment.
Am 20sten Juli traf der Blitz die Scheuer
von Herm an Godfcha l k, in Towa
inencin Tauuschip, Montgomerh Cannty, u
brannte sie mit dem George gehören
den Inhalt gänzlich darnieder.
M e a d e, (Loko Foko,) ist in dem Pe
tersburg, Virginirn, Distrikt, an die Strlle
des verstorbenen Herrn tromgoole, in den
Congreß gewählt worden.
Kentucky- Von der Kentucky Wahl
sind noch keine vollständige Bericht eingelau
fen. Dieselbe die eingegangen sind, sind et
wa wie man vor der Wahl vermuthete, oder
so ungefähr wie gewöhnlich.
Ein Brief von Waschington meldet, dag
die Regierung entschieden habe, noch Ii) Re
gimente Truppen in den Dienst zu rufen.
Nerbeiratdet:
Am letzten Dienstag Abend, durch den
Ebrw. Herrn German, Herr Michael
ll h l e r, Kaufmann von dieser Stadt, mir
der Miß H a n n a h, Tochter des I. L. R
H u n t e r, vom nämliche» Ort.
>O"M>t obiger Anzeige wurde uns ein
herrlicher Hochzeits-Kucheu, dem guten al
ten Gebrauch gemäß, eingehändigt, wofür
wir hierdurch diesem jungen Paar unsern
Dank abstatten, und demselben zugleich alles
Glück und alle Freude wünschen, welche auch
»ur im Mindesten dazu beitragen kann, die
Sorqen und Unannehmlichkeiten dieser rau
hen Lebensbahn zu versüssen.
"Lebet stoh und glücklich hier hienieden,
Freuden, !ts?sn, wechscM tMr tket« -5,
Vfiückel Blumen di< in Euer Grad "
Am letzten Donnerstag, durch den Ehrw.
Herrn Walker, Herr FranklinKanf
m a n, mit Miß Sophia Mohr, beide
von dieser Stadt.
Starb«
Am letzten Mittwoch, in Nord-Whritdall
Taunschip, Lecha Eaunty, die hinterlassene
Wittwe deS weiland verstvi denen Peter
R o m i g, se» , in einem Alttr vrn etiva
7S Jahren.
Am letzten Donnerstag, in Nieder.Macun
gie Taunschip, die Gattin des Herrn P e
t e r R o m i g, jnn., in einem Aller von un
gefähr 48 Jahre».
Am lsten August, in Süd Whtithall, P e
terlacob, Sohn von Peter Roth, im
üte» Monat seines Alters.
Am Isten August, in Sud-Wheithall, He n
r y, Sohn von William Philip, im 2. Jahr.
Bei den obigen Trauer-Gelegenheiten pre
digte der Ekrw. Herr Dnbs.
Neuer Kleiderstohr.
! Unterzeichnete benachrichtigen das Publi
kum daß sie soeben einen nenen Kleiderstohr
! am süd-westlichen Ecke deS Markt - Vierecks
der Stadt Allentaun eröffnet haben, allwo
! sie einen sehr schönen Vorrath folgender Ar-
tikel auf Hauv haben, und wohlfeil zum Ver
! kauf anbieten, nämlich :
A ll e A r t c n N o ck e,
als: Dreß, und Frock-Röcke; Hosen von al
len Benennungen ; Satin- und Wollene-
Weste; Wämse, Hemde nnd Unterhemde ;
Bosome, Hals- nnd Sacktücher, von allen
Arten ; Stocks nnd Hemdekragen,—so wie
auch ein großes Assortement
Sommer-Kleider,
welches, da diese Jahreszeit sich dem Ende
nahet, an einem sehr niederen Preiß abse
tzen werden.
nnd jede Artikel werden an den
niedrigsten Philadelphia Preißen verkauft.
M. Becker und Co.
August 9. nq3m
Charles Andres;,
Gerber u. Lcderbereiter in der Stadt
Allentaun,
Wünscht hierdurch dem Publikum im All
gemeinen, nnd seinen Freunden und Kunden
besonders anzuzeigen, daß er obiges Geschäft
noch immer a» seinem alten Stand, ehedem
bekannt unter dem Namen "Steckel und Bie
rv's Gerberei," in der Wasser - Straße der
Stadt Allentaun fortbetreibt, allwo er ge
genwärtig ein großes nnd sehr gutes
Assortement von Leder
auf Hand hat und zu allen Zeiten zu halten
gedenkt, welches er an billigen Preißen zu
verkaufen willens ist.
»L?» Der höchste Mai ktpreiß für Hänte
und Rinden wird immer vo» ihm, in Aus
tausch für Leder oder baarem Gelde bezahlt.
Dankbar für genossene Kundschaf» bittet
er um eine Fortdauer derselben, so wie eine
Vermehrung der Gunst des Publikums.
Allentaun, August S. 1847. nq3M
Familien Flauer n. Futter.
Unterzeichnete machen dem Publikum be«
kannt, daß sie nun in den Stand gesetzt sind,
an ihrer Mühle (ehedem Trorell ' s,) in
Salzburg Taunschip, Familien Flauer und
Futter zn überliefern ; auch sind sie bereit
die Getraide an billigen Preisen zn verkau
fen, und nachdem dieselbe gemahlen sind, mit
dem Abfall an die Kunden zu überliefern.
Bei denjenigen die Getraide haben wer
den sie auf Verlangen anrufen, dieselbe ab
holen, mahlen, und für de» "Toll" wieder
überliefern.
Sie sind immer bereit für "Toll" auf die
kürzeste Anzeige zn mahlen, und da ihre
Mühle einer Ausbesserung Untergängen ist,
so hoffen sie durch gute Arbeit und pünktliche
Abwartnng ihrer Geschäfte, ihren Antheil
der öffentlichen Gunst zu erhalten.
I. H. Bernd nnd Cc>.
Salzburg, Angnst 9. nqZm
B r t e fl i st e.
Folgendes ist eine Liste der Briefe welche
in letzter Woche in dem Allentaun Postamt
liegen geblieben sind
George Andre, Thomas Albright, Susan
Berkenstock, Ehrw. Dubs, David Dorney,
E>en Fried, Dianna Harris, Adam Hahn,
Paul Hammel, Ehrist. King, Sam. Kräng,
Henry Leh, Richard Levers, William Woo
dy, Joshua Morton, E. Moran, Jeremiah
Rinker, E. D> Rlwads, Jacob Seipel, Eli
sabeth Trorell, Wm. I Wagner, John Lan
der oder T. Bleiler, Charles Uoung.
E. R. Neuhard, P. M.
Zlngnst 9. 18 t 7.
An Schullehrer.
E. I. Säger, Secretär.
August 9. ' ' nqZm
tager-Versammlung.
. Auf Montags den 23sten August soll «ine iager.
Dersauimlung ihren Anfang nehmen, nahe
Friedrich Kröcker,
deutliche» >Sotte«dienst«g eingeladen find.
August a, 1847 Im
Eine entlaufene Knh.
Es entlief den Unterzeichneten
vor etwa IN Tagen, eine dunkel»
braune fette Kuh, welche unge
40V Pfund wiegt. Wer ih
nen Auskunft g>bt, wo sie dieselben abholen
können, soll billig belohnt werden.
David Weigcle,
Henry Segrcaves, 5
Allentaun, August S, nq3m
M arktpkeife.
Artickel: per Allent. Sastv«?
Flaner . . Bärrel »» SO «K 2»
Weizen . . Büschel ISO ,05
Roggen . . 7» V7V
Welschkorn . «0 i S»
Hafer ... «5 i «»
Buchweizen . «0 VN
Flachssaamen l 2« I lt»
Kleesaamen . 4 SO S SV
Timothysaamen " S ! S M
Grundbeeren -- 45 ! 4N
Salz ... 4k 4Ä
Butter . . Pfund N
Unschlitt . . -- , »
Wachs . . 25 ! SS
Schmalz . . ig
Schinkenflelsch -- M ' IN
Seitenstucke . >
Werken-Garn ?
Eier ... ; Dutz. »» j 0
Roggen-Whisky Gal. W KS
Aepfel-Whisky j
Leiiiöhl . . ,
Hickory-Holz. Klafter Al z
Eichen-Holz . 3SO 4SN
Steinkohle» . Tonn, 300 ! 400
GipS... t S liv SoO
!' . I
eadingerMarktprei «.»-Matzen
das Büschel IZD; Roggen 7»; W«t/ckken> es t
Hafer 40 Hcnt« ; Flachssaamen I 35 ; Älees»amei»
4 25 ! Timot»vs.u>inen z so, Branntewein 30 Ät«. t
Vpps 5 00 ; Flauer da« Barrel S 50.
amdur g—Waizen Büschel l 25 , R-g,
gcn 70 ; Welschkorn S 0 ; Hafer 4« ; Bpp« S;
Branntewein von 25 di« 28 Cent« ; Flauer per B«.
rel k 00.
Uebersiclit der!vi«irkte.
In Philadelpia.
Saame «. —Kleefaamen bringt 54 S 0
bis S 4 75 und Flachssaamen »l SS.
Flane ru.Me hl.—Flauer bringt «S SS
bis SV 00 ; Roggeumehl »4 lS u«d Welsch«
kornmehl 53 VV bis »3 !Z.
Getraide. —W«izen bring« 1?S bt«
1 3-0 CtS. ; Welschkvrn 7« Ets ; undßoggen
bringt 7i, Cents ; Hafer verkaufte an 40
Biehmark t.— DaS Hundert Pfund
Rindsfleisch bringt Lva bis »7 7S ; Kühe
mit Kälber brachten IS bis 30 Thaler.-
Schweinefleisch K 00 bis »7 00.
Tpät vsn Neu-Sualand. War«
mes Wetter nnd grüies Obst best idenjzsich
jetzt beide im Markt, unmittelbar hinteudreia
kommen die erschrecklichen u. tödlilien Som
mer Krankheiten, dir furchtbare Verkeerun»
gen, in den menschlichen Familien anrichte».
Sehe zu daß drin Magen uiclst verdorben,
dein Blut nicht unrein ist, und dadurch dein
ganzes System in Unordung gebracht wird.
Es ist von der äußersten Wichtigkeit daß die
ses beachtet wird. Leichte AbfükrunSmittel
sind die sichersten Bürgen gegen das Festsetze«
dieser fatalen Krankheit/ Wir fühlen nicht
geneigt patentirte 'catcli peon?' Medizinen
zu loben, thun auch den oftmaligen Gebranch
von keiner Art Medizinen empfehlen- Doch
gib» es Zeiten wo gewiße Medizinen nicht ver«
werfen werden sollten. Um das Syst?«
gänzlich zn erneuern und das Keblüt von al
len versteckte» Krankheits- nnd Todteskeimea
zu befreien, können wir ehrlich und aufrichtig
die In dianischen Pflanzen Pil
le n anempfehlen, die an der Ne»>E«gland
Offis IBk>, Tremont Straße, verkauft
den —Boston Daily Advertiser.
euch vor Verfälschungen ! Das
Publikuni wird vo» einem nachgemachten Ar»
tikel gewarnt, welcher überzuckert ist, und
,Verbeßerte Indianische Pillen' genannt wird.
schätzbare Medizin kann mitGe«
wißheit an dem Buchstokr von R. G u t h»
und Co. in Allentaun, oder bei den Agenten
die in einer andern Spalte angezeigt sind er«
halten werden.
Jayue's Fieber Pillen,
Kalte» und Jntermittrnt- Fieber, u. s.
Bei der Empfehlung dieser Pillen wünscht »«r
genthümer keine »»nöthige und mühsame Ptdamtu«
! lationeil PI iii.icheli. sondern wird Mit wtNiOtN wich
tigen Bemerkungen die Medizin für sich stldst spdt»
che« lassen, indem ihre Verdienste solche sMd die str in
allgemeinen Gebrauch dringen werden. Auch ist man
! willen« für eine Sur i» den schliinmsteN Fällen gut z>»
stehen. Bei geiiaUer Rachfolgmig ded Anweisungen
während diese Audcrcitung genoniiiieN, wird ihre Dor-
züglichreit über ordinäre lonische Mixturen, Pill«»«
- m?gen dal er deinahe unter allen Umständen
! reit welche allenfalls diese Krankheit begleitet.
Hern angewendet w«rdcn-»smd abführend, nachdem sit
ihre medizinische Gewalt im Magen auggeübt, w».
durch sie die Vernichtung jener unangenehmen Spm.
Tomen verhüten, die gewöhnlich bei der Anwendung
obenbeilamten Medizinen erfolgen, welcht di« Elnge«
weide zusaiiimenjiehin, die teder angreifen, und in»
Spsteme bleiben, und Krankheiten erzeugen dt« g««
fährlicher sind als jene die sie rertreid«« sollen.
Daher kömmt e« daß jene Hülstmittel in den «et.
sten Fällen die Krankheit nur eine kurze Zeit unter«
drücken, wahrend die Krankheit im Epstein netie U«-
bel brütet, und endlich gefährliche? ausbrich» al« fl«
vorher» daher die Nothwendigkeit eine« Mittel« W«U
che« die Eigenschaften von Dr. la,ne'» Ft,»et,Ptk,
len besitzt, da« gebraucht »erden kann ohne gedacht«
Uebel »i erfahren, und mit vollem Vertrauen ein« g«.
schwinde und radicale Kur der Krankheit zu erhalten.
Diese Pillen sind in kleine Glalfiäschen gepackt,
enthaltend von 28 di« SO Pillen, sind da,>er ron de»
tust '-u«geschlostcn, unt.rgehen keiner DeräntekUNg,
und wenn sie nach den Vorschriften gebraucht werden,
find si« «in unfehlbare« Mittel für »a« Kalt« Fieber,
Intermittent und Aeinittend Klebern, x
Zubereitet nur bei Dr. Za»M. Phttadeipht-, «n»
lind ,u haben bei St. G u e h lind So., und judwttz
Smith. Allentaim; und Simon Z».,u, Berhte^e«.
Privat Vertan f.
Eine vortreffliche Seiderpresse und
muklf, find »n»er vortdeilhaften Bedingen»
gen, durch Privat Handel ,» »eikaufttn—-
Man melde sich bei dem Unierze«t,ne»,n it»
Ober M'lsord Taunschip, Lecha E»«nty, na,
he bei Eman».
Thomas Rembolv.
August 0. -