Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, July 12, 1847, Page 3, Image 3

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    Patriot und Demokrat.
Die Stadt Easton.
Man ist gegenwärtig damit beschäftigt
nochmals eiserne Röbreii von dem Delaware
Fluß in die Stadt Easton zn legen, nm die
selbe mit mebr Wasskr zn versehen. Schon
vor einer langen Reibe von Jabren hat man
jene Stadt mit Wasser von einer Springe
versehen, von man aber, wegen der
schnellen Znnabme der Bevölkerung, dieselbe
nicht mehr binlänglich versorgen kann. Das
neue Wasserwerk soll vermögend sein etwa 4
Mal die Quantität Wasser nach der Stadt
zn arbeiten, als daS alte zu thun im Stande
war. Beide Wasserwerke sollen aber natür
lich im Gange gebalten werden—das alte
«in die Stadt mit Trink- und Koch-Wasser,
nnd das Neue um dieselbe mit Wasser für
andern Gebrauch zn versehen.
Die Stadl Bethlehem.
In unserer Nachbar Stadt Bethlehem ist
man gegenwärtig mit dem Abebnen der
Haupt-Straßen, nebst anderer Verbeßernn
gen beschäftigt,—Obfchon die Straßen da
selbst immer in gutem Zustande erkalten wor.
den waren, so ist doch daS obige Unterneh
men ein LobenSwertlieS. Zwar wird dieser
Zustand der Dinge einem Tbeil der Einwoh
ner etw.:S mebr Geschäfte vor ihren Tbüren
verursachen, als ihnen willkommen sein mö
gen, allein Alle werden nach verfertigter Ar
beit sebr wobl mit dieser großen Verbesse
rung zufrieden sein; indem diese blübende
und sebr schnell zunehmende Stadt dau weit
besser aussehen, und weit angenehmer sein
wird, als man sich vielleicht noch jetzt denken
kann. Allem nach zu urtheilen, fangen un
sere dortige Nachbar» an aiifzufehen. Dies
ist gerade wie es sein sollte, denn eine jede
Stadt—mag sie auch welche Vortheile die sie
immer will darbieten—dessen Bürger keine
OrtSliebe oder einen gewissen gewünschten
Stolz auf ibren Ort fublen, mnß endlich in
Verfall gerathen—anders kann es durchaus
nicht fei«.
Appticationen für neue Bank - Frei
briefe.
Bei unserer nächsten Gesetzgebung werden
folgende Banken, soweit unS bekannt ist, für
eine Erneuerung ibrer Freibriefe Anspruch
machen : Die Bank von Montgomery Cann
ty ; die Bank von Delaware Cannty; Nörd
lichen Freib. Bank; die Banern nnd Hand
werker Bank von Pbiladelpbia ; die Banern
nnd DroverS Bank von Greene Cannty; die
Dauphin Deposit Bank; die Bank von Lew
istown, und die Bauern Bank von Bucks
Cannty —Für eine Vergrößerung des Capi
tal Steck gede.iken folgende Institute die
Gesetzgebung anzusprechen: Die Bank von
Pennsyloanikn und die Western Bank von
Pbiladelpbia.—Von folgenden Städten ans
gedenkt man die Gesetzgebung für neue Bank-
Freibriefe zu bitten: Allentan», Bethlebem,
Manch Cbunk, PottStann, und einen die Ci
ty Bank von Philadelphia, und eine» andern
die Berkin SävingS - Institution in AdamS
Caunty, incorporircnd. -
Die Plainsield Bank.
Da wir wissen daß viele unserer geeinten
Unterfchreiber noch von de» Plainficio Bank
noten in ibrem Besitz baben, so entlebnen
wir folgendes auS " Bicknell's Reporter,"
welk es nngefähr den Werth derselben zeigt.
Hätten wir selbst davon in unserm Besitz,
wir würden »ns nicht zu viel " schabe» las
sen " Der Reporter sagt Josepb S.
Hornblower, Jol'ii S. Darcy, Joel Dun»
und Daniel Dodd, jr, Emvfänger für die
Sreditoren und Stocki'alter der Plainsield
Bank, baben neulich ein Inventarium von
den Hülfsmittel der Bank, ibrer Nainr und
geschätztem Werth, mit einer Uebersicht von
den Schulden der Bank, so wie derjenigen
derselben schuldig, bekannt gemach», aus wel
chem es sich ergib», daß der Gesamm» Werth
der Hülfsmittel, »»ach der Schätzung obiger
Beamten 73 ist. Der nominelle
Belauf der Hülfsmittel ist weit bö'ier. Der
Belauf fällig und durch die Bank fchnldig, so
weit man erfabren konnte, ist, mit?!»sfchl»g
des Capital Stocks »127,245. Ein großer
Belauf der Hülfsmittel der Bank besteht aus
Note» worauf die Herren Beach entweder
die Zieber oder Bürge sind, oder dieselbe g»ar>
antirt haben. Sind diese Note» gut, so sind
die Nvrenbalter jedenfalls sicher."
Die Stadt Meric».
Sin später Brief von der Stadt Merico
entbält Folgendes : "Oer Zustand der
ge in dieser Stadl ist wirklich traurig, und
die Räubereien und Mordthaten vermehre»
sich mit jedem Möhrs sind- die
balbe Zeit geschiosseii, und IZie Händler müs
se» ibre Waaren versteckt halten-si? halten
ibre Waaren mit der einen Hand fest, bis
sie das Geld in die andere erhalten—oder sie
sind beraubt. Niemand bezahlt feine Schul
den. Die Landlente bringen keine Produk
ten mehr zum Markt, viele von ibnen sind er
mordet und aisdere beraubt worden. Viele
silehzo jenseits der Berge, nachdem
Geld,',«, s w vergraben haben. Ge
stern sind zwei Mordtbaien verübt worden —
einer der Ermordeten war ein Priester Ein
Kleiderstohr ist ebenfalls gestern am hellen
Tage beraubt Word,«. Ladies werden auf
offner Straße die Fingerringe, Regenfchir,
u»e ze., gewaltsamer Weise weggenommen.
Em arme Frau war vor wenigen Tagen
dem Melken ihrer Knb beschäftig», als 8
ihre Erscheinung machten, dieselbe
Vor ibren Angen tödketeu und das Fleisch
auf deu Markt nahmen nnd verkauften. —
26 d«S 30 Mordtbaten werden zuweilen an
einem Tage verübt.—Dies ist doch ein fön
derbaVes Land, bewohnt von beinahe lauter
Räuber und Mörder.
Acncr. —Aus dem Centre Beobachter er
sehen wir, daß in jenem Cannty, vor eini
gen Tagen die ausgedebnie Wollen-Mann
faktur der Herren Jrvin (dies ist wahrschein
lich nnser Gonvernörs Candidat,) und Half
penny ein Rand der Flammen geworden ist.
Da 3 Tage vorber kein Feuer >u der Fabrik
gewesen war, so muß dieselbe durch einen
srldstriiUündtndrn Farbestoff, oder durch die
Hand eines Mordbrenners in Prand gera-
Iben sein, welches Letztere daS Wahrschein«
lichste ist. Die Fabrik war fnr S3,5tXl ver
sichert, aber diese Versicherung soll nur etwa
den dritten Theil des Verlustes decken.
Das Ivce Jahrhundert.
Unlängst ließ im Staat Alabama eines
Tages eine Wittwe ihren Galten begraben,
und als man nachdem die Traner-Rede be
endigt, nnd nach dem Leichen-tzanse znrück
gekehrt war, ersuchte die Wittwe den Ebrw.
Herrn Prediger sie, sogleich wieder mil ei
nein andern Junggesellen zn vermählen, und
somit unverzüglich die Trauer-Zeremonien in
Hochzeits « Zeremonien umzuändern.—Dem
Herr» Pfarrer schien aber dieses ganz und
gar zu geschwinde Arbeit zu sein, und schlug
die Bitte aus.—Hicraufwandle sich die trau
rige Wittwe an emen gegenwärtigen Frie
densrichter, der die Trauung sodann sogleich
vollzog,—und das warm für sie Leichenbe
gleiier aufgetischte u. übrig gelassene Fleisch,
wurde uachber kalt für das Hochzeits Nach»-
/sse» nochmals aufgetragen—Und dies alles
geschah im Monat Juni, des INen Jahrhun
derts. —Was wird das 20ste hervorbringen ?
Flauer- und Getraide-Preise.
Folgendes waren die Flauer- nnd Getrai
de - Preise am letzten Freitag in folgenden
Städten.—Man wird erseben daß die Neu
igkeiten mil der Calcvouia dieselbe bedeutend
rednzirt haben.
B 0 st 0 n.-Flauer 86 bis Lti 12j ; Wai
zen Hl 25; Roggen wurde keiner verkauft;
Weischkorn 50, und Hafer stt Cents.
Neny 0 r k.—Flauer Hk 18 bis Kg 50 ;
Waizc» wurde keiner verkauft; Weischkorn
80 bis 85 ; Welschkornmehl S 3 5l1; Roggen
92 nnd Hafer 40 Cents.
B a l t i in 0 r e.—Flauer S 5 5? bis S 5
75 ; Welschkorn 75 nnd Hafer 43 Cents
Waizen und Roggen wurde keiner verkauft.
Pittsbur g.—Flauer S 4 50 bis »4
75 ; Waizeu 75 bis 80 Cents; Roggen 60 ;
Welschkorn 46 und Hafer 33.
G e n. T a y l o r.-Gen. Taylor hat neu
lich einen Brief an einen seiner Freunde in
Neu-OrleanS geschrieben, in welchem er sich
besonders ans den Umstand bezieht, daß eini
ge Parthei Zeitungen den Versnch machen
>bn als den Candidat einer Partbei vor das
Publikum zu bringen.—Der General sagt,
es sei ihm jedenfalls znwidcr Candidat zu
werde» —sollte er aber einer werden, versi
chert er, so sei erder Candidat aller Parthei
en—die Answabl des Volks aller Partbeien.
Er bemerkt schließlich, daß er das Amt nicht
zu haben wünsche, wenn er es nicht rein von
allen Partbei Politiks und Partbei.Obliga
tionen erbalteu könne. Er soll aber in dem
nämlichen Schreiben, so wie in einem An
der» »ach St. Louis wiederholt habe», daß
er ein Whig sei.
Einem Herrn Jacob M. Haldeman, von
Harrisburg, soll letzte Woche in Phiiadel
pbia, eines Abends, eine Brnstnadrl, die Wll
Thaler werth war, von der Brust gestohlen
worden sein. Er faßte Halt an dem Diebe,
aber eine dritte Person zwängte sich zwischen
ihm und dem Dieb durch, und somit gelang
es letzterem die Flucht zu ergreifen. Er wur
de aber verfolgt, und bald wieder eingefan
gen. Man fand aber die- Nadel nicht in fei-,
nein Besitz, und alaubt daß sie obrugemeldr
ter
ncuenWahlgefttz, Häven
unsere Freiwilligen in Merico ein Recht firr
StaatS-Beamten zu stimmen, mögen sie auch,
wo sie inline» wollen, statiouirt sein. Dies
muß aber ans den festgesetzten Tag, am 2ten
Dienstag im Octobcr gefcheben.—Die Capi
tale nnd Lientenants der Compagnien die
nen als Richter nnd Inspektoren.
! FayetteSannt y.-Die Wbigs von
Fayette Sannty baben bereits ihr Wahlzet
tel für die SpärjaheS - Wahl in Ernennung
gebracht.—William Colviu und John W.
Pbilivs sind >bre Sandidaten für das Hrns
der Reprcsentantcn der Staats - Gesetzge
bung.
j G>»Nonnen k l o st e r. Die Ka
tholiken haben vor einigen Tagen ei» sehr
schönes liegendes Vermögen von Herrn Cow>
perthwait, an dein Delaware Fluß, uabe bei
Aiidal isia, iu Bucks Eauiity, Pennsylv,. für
SLOMI» gekauft, worauf sie ein Nonnenklo
ster zn errichten gedenken.
j Der Neuvork "Srpress" vom 2Zsten Jnni
sagt : "SS mag einen Begriff geben von
,der Grösse der auf unserm Markte täglich
eintreffenden Znsnhren.daß 7^,Wv Körbchen
Erdbeeren, und SN,NNO Onart M i l ch»
mittels der Erie Eisenbahn diesen Morgen
.in hiesige Stadt gebracht wurden."
Presideittl-Polk ist am Bten Jnli wieder in
Wafchimgton eingetroffen—wichtige, n. viel
leicht keine günstige Nachrichten vom Kriegs
iManplatze, sollen seine Gegenwart dort nö
thig gemach» haben.
32,338 Emigranten waren bis znm 2östen
Jnni zu Ouebeck uud Montreal angelangt—
welches 10.80« mehr waren als im letztern
Jabr während dem nämlichen Zeitraum au
langten.
Die Einwohner an dem Black River, Il
linois, wurden neulich durch eine schreckliche
Masserslutk heimgesucht, die febr viel Eigen
tkum zerstört baben soll. Das Wasser stieg
in 16 Stunden 25 Fuß.
Der Achlbare Henry Elay hat sich
neulich, wir berichtet wird, an einem schönen
Teig, nahe bei Lerington, taufe» laßen. Er
schloß sich lnerauf der EpiScopal Kirche an.
Die Kosten für das Reinigen der Straßen
in Nenyork, belaufen sich jäbrlich auf K 20»,-
«IIM, Der zusammen gefegte Usstath bringt
§50,000 des Jahrs.
Man will nun wissen daß Gen. Taylor,
mit der nördlichen Armee, nicht vor dem Mo
nat September nach San Luis Potosi vor
rücke» wird, oder kann.
Gen. Cadwallader war auf seinem Wege
von Vera Cruz nach Jalava gezwungen etwa
die Hälfte feiner Wägen zu verbrennen, in
'dem ihm die Maulthiere getödtet wurden.
DaS Dampfbool Ne» Orleans hat 15?
verwundete und kranke Soldaten von Vera
Srnz nach Neu Orleans gebracht.
Franzis R. Schnnk ist von seiner Electio
nier-Reise wieder nach Harrisburg zuruckge
l kehrt.
Trauriges Unglück.
Am letzten Donnerstag ereignete sich un
weit der City folgendes Unglück:
Herr Henry G. G» tt er, ei» sebr be
liebter, geachteter, u. in dieser Nachbarschaft
allgemein bekannter Bürger—in der Stadt
Beibiehem, Northampton Cannty wohnbaf»
war nämlich im Begriff feine 13jährige
Tochter nach der Schule in Liliz, Laucaster
Canniy, z» bringen, wohm ibu ebenfalls seine
Gattin begleitete. Dort angelangt, kamen
er und scin NaObar Luckenbach, der ihn i»
einem ander» Fuhrwesen dabin begleitete,
darin überein, der Stadt Lancaster ebenfalls
einen Besuch abzustatten. AIS sie nun von
da wieder wegfubren, paßirten sie an einem
Fuhrman» vorbei, der soeben einen Karren
von Steinen entlud. Dadurch erschracke»
die Pferde des Herr» Gütter und liefen da
von ; sie brache» aber bald die Deichsel ab,
worauf das Fuhrwesen umgeworfen, alle 3
Personen berausgeschleuder», und daßelbe
über sie hin wurde. Als man Hrn.
Gütter aufhob, fand man daß scin Rückkuo
chen und eine seinerSchulterti gebrochen war.
Die kleine Tochter wurde gleichfalls bedeu
tend, man hoff, jedoch nicht lebensgefäl»rlich,
beschädigt. Frau Gütter kam wunderbar z»
sagen, unbeschädigt davon. Acrztliche Hülfe
wurde sogleich gerusV»,' aber Herr Gütter
konnte nicht mehr aksettet werden. Er starb
am Freitag erst nachdem er sei
nen letzten Willen halte ausschreiben laßen.
Dessin Ueberreste wurden sogleich nach Beth
lehem gebracht, und am Sonntag daselbst,
unter Begleitung eines sehr zablrcichen Lei
chengefolges, au welches der Ebrwürd, Herr
Seidel eine sehr zweckmäßige Rede bielt, be
erdigt. Er brachte sei» Alter ans 50 Jahre
und 15 Tage. Sanft ruhe dessen Asche !
Das Hinscheiden deS Herrn Gütter ist für
die Stadt Bethlehem ein Verlitst,ser wabr
fcheinlich unter allen Claßen merklich gefühlt
werden wird.
Ertrunken lvalffßnd dein Baden.
In der letzten Woche ertrank,.an Cra
ne Eisenwerken, zu Eaiasauqua, in diesen«
Caunty, ein erst vor etwa l 4 Tagen in die
sem Lande angekommener Jr l ä n d e r,
unter folgenden Umständen : Er gicng näm
lich deS Abends nach dem Lecha Eanal, um
sich zn baden, kam aber nicht wieder zurück.
Am nächsten Morgen nun suchte inaii für ihn
nach, und fand bald, unweit von wo er bin
ein gieng feinen todten Körper, im Canal.—
Dessen Namen haben wir nicht erfahre» ; er
soll aber noch ein junger Mann gewesen sein
und eiue Gattin nnd zwei «nninndige Kinder
hinterlaßcn, deren Gefühle, in einem frem
den Lande, entfernt von Verwandten, sich
eher denken als beschreiben laßen. '
Geld gest ohl e^l.
dem Gasthause des Herrn W e i
l e r, in Fogelsville, Lecha Caunty, soll letzte
Woche einem Herrn Keck, ein Boarder da
selbst, eine gewisse Summe Geld, etwas un
ter bundert Thäler betragend, des Nachts
als er schlief, ans der Tasche gestohlen wor-'
den fein.—Den kbschon n»an fleißig
für denselben nachsuchte, hatte man soweil
wir wissen, noch nicht eingefangen.—sl«)
Belohnung ist aufseilte Ergreifung festgesetzt.
Man glaubt daß er seiueu Weg nach Phila
delphia eingeschlagen bade.
Selbstmord.
Am 2len Jnli machte Herr David
W a l p, ein Einwohner von Nord - Wheit
hall Taunschip, Lecha Caunty, seinem Leben
dadurch ein Ende, daß er sich auf dem Spei
cher feines Wohnhauses erhieng, Ursache un
bekannt. Er war etwa 28 labre all, nnd
hinterläßt eine Gattin uud zwei kleiiicKirider.
IQ"Oer jMge Gentleman den vor
wcuigen Tagen das schwere Unglück betraff,
seinen prächtigen 3 Zoll hohen Absatz
von einem seiner Stiefeln zu verlieren, kann
denselben wieder erhalten wenn er in dieser
Druckerei bei unserm Drucker-Teufel anruft,
teiiu dieser meint, dem jungen gesträppten
Gentelinan mnße der Gang—"schnapp auf
und schnapp nieder"—schwer fallen, indem
seine eine Seite viel kürzer fein muß als die
andere, und der Absitz wenigstens eine gan
ze Kuhhaut zum machen erfordert hat.
Spätestes voi?Wcrico.
Die Baltimore Sonne Om»L.Tage späte
re Neuigkeiten von der Stadt Merico erhal
ten haben, als bisher empfangen worden
sind. Dieselbe fassen aber nichts besonders
Wichtiges in sich. Alles sieht jedoch sriege<
risch ans. Noch alle Zeitungen der Repu
blik, ausser eine, sind immer für die Fortse
tzung des Krieges. Dieselben, von spätem
Dalum, wollen aber nichts davon wissen daß
Santa Anna zum Dictator ernannt worden
sei Uebriqeno nichts das Meldung verdient.
svt a n ck e r t e l.
?l»s verschiedenen Wechselblätter gefamelt
Am Montag Nachmittag, den 2lsten Jnni,
tödtete ein Bauer unweit Tnckaboe, Cap
May Caunty, im Staate Neujersey, einen
B ä r, den er mit mehreren Hunden verfolgt
hatte. Sin verzweifeltes Gefecht fand statt,
in welchem zwei vsn den Hunden getödtet,
der Bär ader endlich erlegt wurde, nachdem
er fünfzehn Schüsse in seinem Körper erhal
ten hatte. DaS Thier wog MV Pfund.
Ilmerikanische Grogmut h. —
Die CeutralunierstützungSgesellschaft in Du
blin bat bereits von den Ver. Staaten 75,-
vtttt Tbaler in Baarem und 40,W0 Fässer
Mehl zur Abhülfe der Notb in der Umgegend
von Dublin und dem Südosten Jrlands.cr
halten : mehr als zweimal soviel gienq nach
andern Häfen Irlands, sowie nach Schott
land ab.
Bologne Würste. Eine unserer
Wechselzeilungen sagt, dag in Eiizeiiinaii,
bald nachdem die Stadt-OrdinaU, welche
das Todten der frei herumlaufenven HWde
verordnet, in Kraft getreten war, niclMveni
ger als fünfzcbn Barrel Bologne Wurste
noch London abgeschickt wurden.
Die ersten Negersclaven, welche nach ?I
merika gebracht wurden, brachten die Spa
nier im labre ISVB nach der Insel
oly ; der Fluch der Negersclaverei ist somit
Z4O labre alt. ÄLollte Gott, er erlebte sein
viertes Särular-Juvilämn nicht !
Die Todesfälle in der Hauptstadt Eng»
landS belaufen sich im Durchschnitte auf 47,-
857 jährlich ! Die Gesammtzahl der wäh
rend der sieben Jahre, 1858 bis 1814, einge
tragenen wirklichen Todesfälle betrug 242,«
Ott!) !
Der Z>ühliil,z des Lebe»?.
Die einst dem Gnaden s«s gctönt,^
Als ihm in Nähen und tn Weiten
Die Welt erschien mit Glüct zetrönt Z
im Mal der Blnchenschnee,
Die Matenwelt hat au»gesungen, >
Und die de» Herbste« singet nicht;
Der Genius hat sich oufgeschwunge»
O Friiylingswelt de« crsien tel-cns,
Du Mai in vollster Blutheiipracht,
"Sich, Jüngling, hin auf Welt und Leben,
Nicht Wahrheit wohnt in ihrem Streben,
Die Wahrheit lebt nur im Gelang,
Da« Dort wird deinen Traum vollenden,
Henry Carstensen.
Verliciratket:
Am vorletzten Sonntag durch deu Ehrw.
Herrn DnbS, Herr MoseS L e n tz, von
Lowhill, mit Miß ScniaKra u se, von
Heidelberg. .
Am letzien Sonntag, durch den Ehrw.
Herrn German, Hr. Edward Kr em
se r, von Bethlehem, mit Miß Maryan »
Rein b 0 l d, von Salzburg.
Am 19ieu Juni, durch den Ebrw. Herrn
berger, s)r. G e 0. B 0 a S, mit Miß
Susanna W 00 d r in g, beide von
Williams Taunschip, Northampton Co.
Vor riniger Zeit, durch Denselben, Herr
M i ch a e l M 0 s e r, mit Miß C a r 0 l i>
n a W a h l b a ch, beide von Northampton
Cannty.
Am 4ten Juli, durch Denselben, Hr. F re»
derickCrnger, Drucker von Alleuiau»,
mit Miß Ann M. D i n g l e r, von Ea
ston.
Ltarb.
Am letzten Sonntag, in Mauch - Chuuk,
Sirbon So., Alerander Lockhart,
Esq , in einem Alter von ungefähr 38 Jah
ren. Er war ein allgemein beliebter Bürger,
und rcprcsenlirtc dicf.'N Distrikt in der letzten
Sitzung der Staats Gesetzgebung, im Hause
der Neprcsentanten. Seine Krankheit war
ein Fieber. Sanft rnhe dessen Asche !
Am IBten Juni, Herr JacobKrie
b e l, ein vielbeliebter Bürger von Ober-
Mlford, Taunschip, Lecha Saunly, im 86sten
Jahre seines Alters.
Am Sten Juli, in Nord-Wheithall Taun
schip, Lecha Saunly, plötzlich am Schlagfluß,
Herr T o b i a s S e >n m e l, alt 62 Jahre.
Am letzten Freitag, in Ober Macnngie, die
Wittwe des weiland verstorbenen Herman
Mohr, in einem Alter von etwa 62 Jahren.
Am Montag den sten Juli, in Hannover
Taunschip, C a t h. Z e h n e r, Wittwe des
längst verstorbenen Andreas Zehner, im 89-
sten Jahre. Bei ihrer Beerdigung predigte
der Ehrw Herr Jäger.
Brucken Nachricht.
Sine Versammlung der Stockballer der
Gesellschaft, bctittelt: "Der President, Ver
walter und Gesellschaft, für den Sndzweck ei
ne Brücke über den Lecha Fluß, nahe bei Al-
zn erbauen," soll am 2tcn nächsten
August (welches der erste MonlHg ist,) am
Gastbaufe von James Trerler, in
der Stadt AlleiiAin gehalten werden, um
Beamten für besaW Gesellschaft zu erwäh
len, die für den kommeitden- Termin zu die
nen haben, z» welcher Zeit und an welchem
Ort der Schatzmeister der Gesellschaft eben
falls einen Bericht des Finanz Zustandes je
nes Körpers vorlegen wird.
Peter Hoffmail President.
Juli 12, «qS»>
N ach r tch t
wird hiermit gegeben, daß der Unterschriebe
ne als Sreruior von der Hinterlassenschaft
der verstorbenen SatbarinttZekner,
letzthin von Hannover Taunschip, Lecha So.,
angestelU worden ist. Zille, welche noch an
besagte Hinterlassenschaft schuldig sind, wer
den ausgefordert innerhalb S Monaten ab>
Solche, die noch Forderun
gen baben, belieben ihre Rechnnngen sogleich
einzubringen.
C. S. Busch, Er'or.
Juli 12. »q6w
Oeffcntliche Vendu.
Auf Samstags den Zlsten Juli, um 1 Übr
Nachmittags, soll am Hause der verstorbenen
Satkarina Z ebner, in Hannover
Taunschip, Lecha Eaunty, öffentlich verkaust
werden:
Sin Bett, Ofen mit Mpbr, Desk, Tisch,
Stuble, Spiegel, größer iWßiNg«» Kessel,
Haus Übr, Eisenkeffel, und sonst noch allerg
lfi HanS- und Küchen-Geräthe zu
M, zu melden. MD??»»
Die Bedingungen am LerksusDDMNd
Aufwartung von
Charles S. 2Mb, IMoe.
Jot» «-flu,
Marktpreis e.
Artickel: i - prr Allent. Saston.
Flauer . . Bärrel 56 25 »L 75
Weizen . . Büschel l Ott >Ä»
Roggen . . 75 0
Wei'schkor» . 7N Btt
Hafer . . . ! 40 SN
Buchweizen . j 60 W
Flachsfaamen ! l2ü I>s
Kleesaamen . j 420 5
Timotliysaamen ! 2VO L Ott
Gruudbeeren j
AjZl» » , » '
Butter . . ! Pfund >2 i
Unfchlitt . . !
Wachs . . ! 25 l 2S
Schmalz . . 1
Schinken fleisch
Scitenstücke . i
Merken-Garn d
Eier ... Dntz. >2 II
Roggen-Whisky Gal.
Aepfel.WhiSky
Leinöhl . . . .
IVW.' Zzz zzz
Steinkohlen . Tonne 30Y ! 4«,
2 S
eadingerMarktprei «.-»-iDaiz«»
da» Äuschel ILS; Roggen ; Wesschtetn i-S j
Hafer SO ; FlachZsaamen I S 7 ; »ilctsaaaxN
4 ?S; limothysaamen 2 SO, Branntewein SV Cr«, z
Bnps S 00 ; Flauer da« Barrel 7 SV.
amdur g.—Waizen Büschel t ZL ; Reg.
gen «S Welschtorn SS -, Hafte c.» i <?? r« S;
Branntewein Ten!« ; Flauer per Bar.
In Philadelpia.
Saame n.—Kleesaamen bringt SS
bis St 75 und Flachsfaamen T! SS.
Flauern.Me hl.—FlanerbringtSS 50
bis S 6 00; Rogqenmehl S 4 12 und Welsch«
korninehl SZ 00 bis S 3 12.
G e t r a i d e. —Waizeit bringt l S bis
1 10 Cts. ; Welschkorn 77 Sts ; undßoggen
Dringt 95, Cents ; tzafer verkaaste an 46
Viehmark t.— Das Hundert Pfund
Rindsfleifch bringt 000 bis t 7 7S; Küh«
mit Kälber brachten 15 bis 30 Thaler.-
Schweinefleisch K 00 bis 57 00.
» > > lIMM.
LieS dtos.—Wrigbt's i»dia»islt,e vegeta«
bliscke Pillen. Die Eigenschaften dieser Pil,
len sind nun überall von dem größten Theile
des Publikums durch ihre allgemeine Verbrei«
tnqg anerkannt, und wer diese Medizin unter»
sucht, wird finden, »velche Vorirefsiichkeit sie
besitzt, nnd wie viele werden bereit sein, die
Zengniße zn vermehren und zu bekräftign»
durch ihre eigene Erfahrung.
indianisch vegetablische Pillen
dienen bauptsachlich dazu, um die verschiede
nen Organe des Magens und der Singewei«
des ganzen Systems von solchen kranken
und schädlichen Säslen, welche in allen Fäl
le» die Ursache zum Unbehagen'sind, fl« geben
dem Kranken die Gesundbeit wieder und
schützen vor Niedergeschlagenheit.
euch vor Verfälschungeil s Das
Publikum wird vou einem nachgemachten Ar
tikel gewarnt, welcher überzuckert ist, und
,Verbeßerte genannt wird.
schätzbare Medizin kann mitGe»
wißheit an drm Buchstobr von R. G u t h,
und So. in Alleutaun, oder bei den Agenten
die in einer andern Spalte angezeigt sind er»
halten werden.
Eine wichtige K»r durch Dr. Jayne'S
Merative.
Wir sind durchLr.»' Maha» (ein Enteiln de« al.
tcn (Sc». Wav»e>) berichtet worden, daß sie fAr viel«
Zahre an dein Wüchse eines goitrru» Geschwülste«
gelitten l'abe, welcher »eben der Ungestaltheit, eln«
Schwierigkeit de» Schlucken» und athmen« verur
sachte. Sie sagt, da« der Druck der iusirihre so
schwer war, daß sie in einer liegenden Stellung nicht
schlafen konnt- und tster« eine Derstickung nn»«r>
«leidlich schien. Sie litt auch an schweren Leber-De
schw.-rdcn und Gelbsucht, intt einen, schrecklichen^Zuze
»er Pillen, wodurch ikre wi«.
der hergestellt wurde—und da sie eine Vertlelncrun>
des Geschwülste« rernahi», fuhr sie fort den Altera»
Würmer! Würmer!!
Ui» diese lästige und gefährliche Thieren au« de«
Magen und den Eingeweiden zu entfernen, weichet^
ter« der Gesundheit schaden und da« jeden der <in»
der rauben, gebrauche Zayne'« Tonic Bermifuge, et
ile sichere Zubereitung st'ir die Abschaffung der verschie
denartigen Würmer, DvSpepsta, sauren Magen,
Verlust de« Appetit», kindlichen Fiebern, Schwach«
heit de« Magen« und Eingeweiden und Aerdauuog«.
Organen, E« ist eine der schätzbarsten AuhrnttunA
in der Welt.
Juli 12.
B r t e fl t st e.
Folgendes ist eine List« der Briest welch«
in letzter Woch« in dem Allentann Postamt
liege« geblieben sind
Kitty Ann Biery, John Brvng, Georg«
Focht, Edwin Griesemer, Nathan George,
L Gable, John Meißer, Samuel Hüffen, N»
P. 5)all, S. W. Hittel, Owen Jos.
Keck, Christian Krug, S. K. Kane, E.
(Salzburg) Peter Krämer. William Leht,
Charles MerebeallS, Paul Runemachee, E.
Nase, Rebecka Nester, R'Nbe« Ocker, EhriK.
Probst, Mary Slinffert, !)enry Sterner, D.
Sbiller, Thomas Snyder, A. und G. Stein«
berger, Adam Smith, H. Smitb, S. Smitd.
Job» Woodring, Thomas Wickert, Daa<el
Voung, jun.
E. R. Neuhard, P.M.
Juli 12. 18 »7.
Achtung: Union Guarden !
I Ihr habt Such Samstags den Al»
K sten nächsten Jnli, um t Ukr Nach»
mittags, in voller Uniform, amHaa»
DWI fe voii HenryStrauA, tr. ia
Süd - Wbeitball Tannschip, ?ech«
/ Eaunty, zur Parade zu versaMeln »
«t Pünktliche Beiwohnng ist erwartet«
Auf Befehl des Sapilain^
Josiah Strauß. O- D.
Juki 12. nqit«