„llentaun, de» 4ten Mai, 1847. Demokratische Whig und TariffCandidaten. F ll r G o ll v e r n o r: Gen. James Jrvin, von Centre Caunty. Für Canal-Comimßioncr: Joseph W Patton, von Cnmberland Cannty. Ein Gerippe gefunden. In der letzten Woche wurden uuweitSum wit Hill, in Carbon Caunty, die Ueberreste eines tobten Mannes gefunden, der schon ei nige Jahr, gelegen haben mochte. Bei dem selben fand man eine Flasche, ein Schlüssel, um Pianos zn stimmen, und andere musika lische Artikel. Da einer der Aerme zuvor ge brochen, und etwas unrichtig gesetzt worden war, nnd da daselbst gemeldete Artikel ge sunden wurden, so kam man auf den Gedan ken daß die Gebeine die des Hrn. B öden, eines dkvischen Musikanten, der auch in die ser Stadt wohl bekannt war, und der vor ungefähr 3 Jahren daselbst verschwand, sei en. Gr war dem Trunk sehr ergeben, und da man wie oben gesagt eine Flasche daselbst fand, so schließt man daß auch Trunkenheit seine« Tod herbeiführte. V irg in ie r Wah l. Die miiliche Wahl in Virginien ist sehr günstig f»r die Wbig-Sache ausgefallen— wirklich weit günstiger als dies zu erwarten war. In dem letzten Congreß hatten diesel be nnr l Mitglied, und bei der soeben gehal tenen Wahl erwählten sie 5 Mitglieder— auch wird gesagt daß die Wkigs 5 Mitglie der für die Staats Gesetzgebung gewonnen hal>en. Dieser Ausgang ist in der That glor reich. Wirklich, bei einer jeden Wahl die seit einiger Zeit her gehalten wurde, hat sich ein starker Gennnn für die Whig-Sache ge zeigt. Die Ursache hlevon schreiben wir dem Umstaud z», daß das Volk beginnt für sich selbst zu denke» und zu Handelns und keines falls sich durch Aemterhalter uud Aemterjä ger bei der Nase führen läßt. Sterblichkeit—Neu Uork—Philadel phias Die Sterblichkeit in der Stadt Neu ?)ork war letzte Woche ungtwöbnlich groß.--329 Todesfälle fanden statt. Von dieser Anzahl starben an der Auszehrung 47, au Entzün dung der Lungen 3.9, und am Typhus Fieber 22. Durch das ganze Jahr hindurch wech selt das Wetter nicht so oft ab, als in den Monaten März, April und Mai, und daher ?aiin man nicht zn sorgfältig auf feine Ge sundheit, fo wie auf seine Kleidung sein.— Wenn wir bedenken daß in einer einzigen Stadt allein in einer Woche 8V Todesfälle an Auszehrung und Lungen - Entzündung stattfinden, so ist dies hinlängliche Warnung, sich keiner Gefahr auszusetzen.-In Phila delphia sind während der nämlichen Zeit 23 Personen an der Auszehrung und Lungen- Entzündung gestorben. Wo sind alle die Polks ? In d>em Krieg mit Merico, hören wir kein Wort von den Polks. Während dem letzten Presidenten - Wahlkampfe wurde wiederbo tcvtlich versichert, daß die Polk Familie eine sehr zahlreiche und patriotische sei; und doch können wir nicht einen einzigen von dem Na nitn Polk, in der Liste der Gelödteten und Verwundeten, von de» verschiedenen Treffen »n Mexico finden, Ist dann keiner dahin ge, gangen, um in diesem "gerechten Krieg," wie sie ihn zu nennen pflegen, zn fechten ? Die Llay'S, die Webstcr's, die Critteiiden'S, uud -ine grosZe Anzahl anderer " Mexikanischen Wl'igs," wie sie die Unverschämikeit haben > dieselbe zu beiitteln, habe« ihre Söhne dahin ! gesandt, »im ihren Antheil daran zn nehmen, dm Vereinigten Staaten aus ihre» Schwie rigkeiten zu Helsen, welche President Polk über sie gebracht hat. Wo sind die Polks, daß ihre Namen nicht unler die Vertheidiger ihres Taterlandes einrollirt gefunden wer den können? Wenn irgend ein Mann von diesem Namen seine Waffen ergriffen hat, so wimschen wir von dieser Thatsache in Kennt j»ß gesetzt zu werden. Wir vernekmen daß JoknCooper, Efq., ein sehr einflußreicher Rechtsgelebrter in Columbia Caunty, neulich der Lokosoeo Parihei entsagt hat, und jetzt Reden zu Gun- slen des Gen. James Jrvin, für die mäavste Gouvernörs-Stelle hält. Herr Coo per ist einer der geachtesten Bürger ,enes CauntyS, aber nur eine kurze Zeil wird ver »reichen, so worden alle Loko Zeitungen ihn als den verächtlichsten aller verächtliche» Menschen Helfen wird es aber nichts in unserem aufklärten Zeitalter, in dem die Tage des allen Schunk von dem Vvtk schon längst gezäklt sind. Vom Ans l a n d e. Zn Nenyork sind durch das Schiff Sarah j ein Tag späiere Berichte von Euro pa erkalten worden. Zu Liverpool war daS arrel Flauer wieder ein Schilling das Bar >< l. im Preis gestiegen. Auch war daSWelsch l'iii in besserer Nachfrage, und Verkäufe s > V.gc»>.>chi worden an 52 Schillinge per Pfiilld. Uebrigens enthalten die Be- . ' wie eS sich denke» iäßl, indem sie nnr ' ipaicr sind, als diejenigen die wir ! tctzie Woche publijirleii, uichtö Mrldeiiwer- i l s«50„ ttNsere. Armee. Von der Stadt Zu Neu , Orleans sind wieder spätere Neuigkeiten von der Stadt M>. A erhalten worden.—Dieselbe reichen nun d>. zum 27sten März, und sind von Wichtigkeit Gen. Santa Anna's Regierung hat sich wie e» scheint der Kirche angeschlossen. Farias > hat sich zurück gezogen, wahrscheinlich um ei >ne andere Revolution aufzubringen. AlleS hängt nun von Santa Anna »nd der Kirche ab Folgender Brief von Vera Cruz, in Be zug auf diesen Gegenstand der Obiges bestä tigt, mag vielleicht nicht unwillkommen sein: V r r a C r » z, April 6, 1847. " Ich habe Depeschen von Merico, so spät als vom 27sten März erhalten. Ordnung !ist wieder gänzlich hergestellt- Vize Presi i dent Fari.is hat den Pfaffen nachgegeben ! und sich willig zurückgrzogeu. Die Pfaffe« ! werden nnn Santa Anna zu bewegen suchen ! für Frieden zn unterhandeln, und dä Gene ! ral Scott, bevor lange feinen Marsch mit Ernst nach dem Capitolium anlreten wird, so darf man auf Vorschläge von Seiten deS Feindes Kossen. Unsere Truppen wissen sich allhier einen günstigen Eindruck zu verschaf fen. General Scott und Stab machte am letzten Sonntag seine Erscheinung bei der Ca> ! thedral, um dem Gottesdienst beizuwohnen, welcher Umstand das ganze Publikum in Er- staunen setzte. Als er eintrat wurde ihm ei ne angezündete Wachskerze als Geschenk, ! und als ein Zeichen der Hochachtung darge reicht, welches derselbe mit freundlichen Mie nen annahm. Nach allem daß ich verneh- mcn kann, wird sich der Feind auf der Stra ! ße vo» hier nach Merico, in keinem Fall un fern Truppen zur Gegenwehr setzen. Die Truppen deS Gen. Vega verlaßen ihn bei ! Hausen, und eS ist ihm unmöglich dies zu l verhindern. Sobald die mexikanische Re gierung den Fall von Vera Cruz vernimmt, glaubt man daß Santa Anna gezwuuge» werden würde, für Frieden zu unterhandeln.' Spater von der Stadt Merico. Ueber Havaoa sind Nachrichten von der Stadt Merico, Die bis zum gten April rei chen, zn Wafchington erhalten worden. Am 3lsten März kam Gen. Santa Anna der Fall von der Stadt Vera Cruz zu Ohren, worauf er sogleich eine Address? an seine Mit bürger ergehen ließ, worin er in Substanz sagt: " Mericaner, Vera Cruz ist in der Ge walt deS Feindes—es ist gefallen, nicht durch die Tapferkeit der Amerikaner, oder ihr gu tes Glück—sondern wir selbst, zur Schande sei eS gesagt, haben dies Unglück durch unse re Streitsüchtigkeiten über uns gebracht.— Ich bin entschlossen zn gehen »nd den Feind zu treffen. Ich werde mein Leben niederle- j gen ehe ich zugebe daß der stolze Amerikaner unser Capitolium einnimmt. Ich schwöre daß Mexico siegen soll. Es wird tausendfältiges Glück für uns fein, daß Vera Cruz gefallen > ist, indem dieS das gewünschte Gefühl in ei- z nem jeden Mericaner erwecken muß. Der Fall wird ohne Zweifel zur Glückseligkeit des ! Landes beitragen. I "Am 27sten März waren bereits schon I Truppen unter Gen. Vega an der National i Brücke versammelt. Zwischen dem 27sten ' nnd 3vsten sind zwei Brigade Infanterie und ! eine Brigade Cavalleristen, zusammen etwa ! 2NOO Mann, von der Stadt Merico dahin abgereißt." Am Isien April, sagt er, wolle er selbst mit j 20W zusätzlichen Truppen dahin ziehen, den ! Grund Zoll bei Zoll bestreiten, und werde ! sterben ehe er sich zu einem Friedensschluß verstehen würde. Die nördliche Armee ist wieder nach San Luis Potosi abgezogen, allwo sie nach den! letzten Berichten eingetroffen war. Nach dieser Address? scheint es nun wieder als würde Santa Anna wirklick noch ein an deres Tressen wagen. Bikdenkt man aber daß die merikanische Truppen "nicht Herz ge nug haben" ei» Gefecht mit den Unfrige» zn wagen, so kann man ziemlich sicher anneh men, daß nur wenig aus dieser Großprahlt rei des Santa Anna werden wird. ! Von unsern Truppen zn Vera Crnz.j Zu Neu-Orleaus sind Nachrichten von Ve- z ra Cruz, die bis zum Bten April reichen, und ! Berichte von Brazos, datirt bis zum 12ten eingetroffen. Dieselbe enthalten aber nichts! von besonderer Wichtigkeit. Zu Vera Cruz war alles ruhig, »nd man bereitete sich für einen Writer-Marfch in das Innere vor. Später voll Vera Cruz. Ueber Havana sind zwei Tage spätere Nachrichten von Vera Cruz, als die über N. Orleans eingetroffenen, erhalten worden Dieselbe meiden daß Santa Anna am »ten zu El Snccro mit 7 bis 8000 Mann ange langt sei, um Zerro Gordo zu befestigen, und somit den Marsch nujerer Truppen in daS Innere vo» Mexico zn verhindern. Der! größte Theil unserer Truppen hat bereits! fnr Jalapa verlaßen, und nur eine schwache j Macht wird in Vera Cruz gelassen, um die! Stadt in unserm Besitz zn behalten. Ein Gerücht hatte sich in Havana verbrei tet, daß bereits 2WV unserer Truppen von dem gelben Fieber und Ruhr befallen wor-! den seien, welche Krankkeiten durch die un ! erträgliche Hitze verursacht worden ist, welche! für 15 Tage okne sich im Geringsten zu wech-! ftlii fortgedauert haben soll. Ein Schrei ber bemerkt hierüber : "Wenn nicht alle un sere Truppen sich in der Kurze nach kühleren Regionen begeben, so wird es schwer halten, daß sie dieselbe je erreichen." Eine Neu - Orleans Zeitung befürchtet ebenfalls, daß das gelbe Fieber wenigstens ein Drittheil unserer Truppen in und in der Nähe von Vera Cruz wegraffen wird. Spätestes von Vera Cruz —Wichtig. Zn Neu Orleans sind durch das Dampf, schiff Mississippi Neuigkeiten von Vera Cr», eingetroffen, die bis zum 15ten April reichen, und welche von bedeutender Wichtigkeit sind. Eme Erpreß war dort von Gen. Twiggs, der bekanntlich für die Stadt Merico aumarsch irt war, eingetroffen, welche berichtete, daß Gen. Sania Anna, z» Cerro Gordo, mit et wa 15,000 Mann vor ihm liege. Dies zeig! nun deutlich daß Santa Anna völlig entschlos srn ist, den Anmarsch unserer Truvpen, wen möglich, zu verhindern. Er soll Cerro Gor do sehr gut befestigt Kaden. Gin Dragooner der als Erpreß-Reiter von General Twiggs nach San Juane gesandt wurde, ist am 13. unweit genanntem Ort erschoßen gefunden 'erden. Seine Papiere waren aber nicht »rt. Nicht weniger als 51l unserer Sol in den letzten 3 Tagen auf jener Evtraye, Stadt Merico, ermoidet worden sei,. encampirte in der 'n ungefähr eine Tags Reise von Wen. Twigs,, gedachte ihn am näch > iu erreiche,, bereits Scharmützel der Vorgarde des ! Gen. Twiggs und den stattgefun den haben, wobei Capt. und einige ! andere unserer Soldaten verwüst wurden. Gen. Twiggs bat 2700 Mann uir-r seinem Commandö und wird Gen. Santa Ä>.„a im ! Zaum gebalten baben, bis ikn Gen. tz.??tt erreichen konnte. Ein sebr desperates G». fecht erwartet man daselbst oder gar kein Treffen, indem es gesagt wird, dag Santa Anna 4 populäre Mitglieder des Conareßes bei sich habe, und daselbst Frieden zu schlies sen gedenke. Dies Gerücht scheint uns aber lächerlich zu sein, indem es als eine Thorheit angesehen werden müßte, 15,000 Soldaten mitjumarschire», wenn man daran denk», ohne ein Treffen, Frieden zu schließen. Die nächsten Nachrichten von dorther, werden je denfalls wichtig sein. Geir. Worth ist eben« ! falls von Vera Cruz nach der Armee abge> ! reißt, und jene Stadt ist nun unter der Re- gierunq des Col. Wilson. Die Nachricht ! daß eine Krankheit unter unsern Truppen i ausgebrochen sei, hat sich bestätigt. Es ist ! eine Art Durchfall oder Ruhr. Zu Tampico ist eine Verschwörung unter den Mericaner entdeckt worden, die Absicht von welcher war, unsere dortige Truppen ! auszutreiben, und die Stadt selbst in Besitz j zu nehmen. Die Sache kam aber Colone! j Gates in guter Zeit zu Obren, der sogleich j alle Betheiligte unter Todesstrafe aus der Stadt verbannte. Gen. Taylor sind zu Waschinq ton ebenfalls Depeschen in Bezug auf die nördliche Abtheilung unserer Armee, datirt März 22, erhalten worden. Es ergibt sich daraus, daß früher die Proviant Wägen, durch Gen. Urrea einige Zeit in Gefahr ge setzt, und öfters die Treiber ermordet wur den, und in Scharmetzel ihre Leben einbüß ten—auch daß zu einer Zeit 30 derselbe» ge fangen genommen wurden. Gen. Urrea hat aber nun jene Gegend verlaßen und seitdem ! ist alles zwischen Saltillo nnd dem Rio Grande ruhig. Die dortige Truppen genie- ßen gute Gesundheit; die Verwundeten sind ! auf schneller Besserung, und die Bürger von j Saltillo und Monterey kehren nach ihren Wohnungen zurück, und besäen oder bepflan ! zen ihre Ländereien. ll Ngl ttcks fäll e. Als am vorletzten Dienstag ein Herr P e> terßice, von Warren Caunty, N. Jer sey, beschäftigt war einen Getraide - Flor zu stützen, gab derselbe mit einem Mal »ach, fiel auf ihn, und iddtete ihn augenblicklich. In Eastou verlor eine kleine Tochter des Herrn JohnTaylor, ebenfalls ihr Le ben, auf folgende Weife : Ein schwerer zwei« gäuls Wagen wurde am obern Ende der Stadt an einem Hügel stehen gelassen, an welchem drei Kinder des Hrn. Taylor spiel ten, wodurch der Magen in Mang geriet!, u die Deichsel dieser kleinen Tochter dermassen an den Kopf schlug, daß sie augenblicklich den Geist aufgab. Die zusätzlichen zwei Freiwilligen Compag nien für die Armee in Me?ico> die von die sem Staat gefordert wurden, sind bereits an genommen worden. Eine derselben ist voX Brdford Caunty, unter Capt Taylor, und die andere von Mifflin, unter Capt. Eald. well. Verlanmdnngen des Gen. Jrvin. Viele der Lokofoko Zeitungen haben bereits unter der heuchlerischen MaSke von vorgeb licher Liebe für die arbeitenden VolkSklaßen ihre VerläumdungS-Batterien gegen General James Irv in, den Whig GouveruöiS kandidtcn, eröffnet, und sie geben sich viele Müke, ihn als einen unbarmherzigen Unter drücker des armen Mannes in den schwärze, sten Farben zu schiltern. Um dieses zu tkuu, sind sie freilich gezwungen, ihre Zuflucht zu den grellsten Unwahrheiten zu nehmen ; das ! macht ihnen aber nichts aus, denn sie bandeln nach dem Grundsatz, daß der Zweck die Mit tel heilige, und wenn sie diesen Zweck durch Lügen erreiche» können, stehen sie eben so wenig an, sich derselben zu bedienen, als! wenn dieselben heilige Wahrheiten wären. - So hat neulich der "Easton Argus," ein j Englisches Lokofoko Blatt, unter der Ueber schrift "I r v i n s A y r a n n e y," einen! Artikel bekannt gemacht, in welchem Gen. Jrvin der "Thce.iiiid Kaffee-Tar Kandidat" genannt wird ; und eS wird in diesem lügen- haften Artikel gesagt, eS sei w. hl bekannt, j daß er der Eigner einer ungeheuern Eisen« ! schmelze in Centre Caunty sei, an welcher er eine große Anzahl Arbeiter an so niedrigem j Tagelohn beschäftige, daß sie dabei Huiiger: leiden muffen ; daß er während dem Wahl' ! kämpf von 1844 es sich zum Geschäfte machte, über die von ihm beschäftigten armen Arbei- ter zn tirannisiren, indem er ihnen erklärte, i daß sie für den großen Götzen Clay stimmen müßten, sonst würden sie abgedankt wcrdrn ;! daß mehrere männliche Kerle, die zu unab hängig waren, das Vorschreiben ihres eiser nen Zuchtmeisters zu befolgen, abgedankt worden seien, nnd ihren LebenSuttterkalt sonstwo hätten suchen müssen. Nachdem Gen. Jrvin solchergestalt in gemeldetem Artikel angeschwärzt und verläumdet worden ist, wird gesagt: "Ist ein solcher Mann würdig den GouvernörSstubl von Pennsylvanien einzu nehmen ? Taugt er, einen Staat von frei en Männern zn regiere» ?" Gegen den obigen lügenhaften Artikel des "Easton Argugiebt der "Bellefoiitc Whig" folgende befriedigende Widerlegung. Er sagt: "Die Sache jenes Kandidaten muß wirk> lich sehr schwach «ei«, dessen Freunde und Uu terstutzer gezwungen sind sch solcher Unwahr- heiten und Berlänmdungen zu bedienen, die in jeder Zeile des obigen Paragraphen stro tzen. Wissend, daß das V,rtrau,n des Volks von Pennsylvanien in Bezug auf den Tariff von »842 dnrch den Kan, Brief nnd andere betrügerische Handlungen der Partheiansüh rer auf ein, gröblich. Weis, misbraucht wur dk, suchen sie jetzt die öffentliche Aufmerksam keit von den wahren Grundsätzen deS Kam pfes >vegzuwenden durch grob, Angriffe auf d,n Whig Kandidaten, indem si, hoff,n, daß b,i d,r Widerlegung dieser Verfolgungen man die wahre Streitfrage auS dem G,ficht v,rli,r,n w,rd, während der Aufregung, welch, si, über die perfönli ch e Streit« frag, zu erregen im Stande zn sein hoffen. Da dem Volke von Pennsylvanien aber die Aug,n gköffnkt worden sind, so wird ,s nicht nntkrlassrn, die G r u n d s ä tz e. der zwei Kandidaten genau zu prüfen, und die Freun de des Herrn Schunk müssen nicht darauf rechnen, den Waklkampf durchzumachen, oh ne über die Tariff Frage zur genauen Ver antwortung gehalten zu werden. "Wir wissen, daß ein Theil des Systems, wodurch uiisere Gegner ihren Zweck zu errei chen hoff,», darin besteht, Angriffe zu ma chen, und jede Wid,rl,gung ders,lb,n nicht zu achten, wie sie dieses bereits gethan ha ben in Betreff General Jrvins Stimme über die Frage wegen der Betarung von Thee und Kaffee; allein sie sollten sich erinnern, daß die Wahrheit, wenn sie auch zu Boden getre ten, sich wieder erheben wird, und wenn ihre Lichtstrahlen das öffentliche Gemüth erleuch ten, eS für Verläumder nothwendig sein wird, vor dein Blick eines entrüsteten Volkes zurück zu beben. Gen. JrvinS Charakter als öf fentlicher Mann, sowohl als Privaibürger, wird die strengste Prüfung aushalten, und seine Freunde werden die genaueste Unter suchung desselben in irgend einer der beiden Eigenschaften nicht zu vermeiden suche». "Die "ungeheure Eiseuschmelze in Centre j Caunty," welcher oben erwähnt wird, ist was ! von Eisenmeistern eine "Viertel.Eiscnschmcl ! ze" genannt wird, und die ungefehr fünf uud ! zwanzig Tonnen Metall die Woche verfertigt. Gen. Jrvin eignet die eine Hälfte dieses > "ungeheuern" Etablissements und des Ei . fcnhammcrs uud der Rollmühle, welche da j mit verbuuden sind. — Wenn das Jndividu j um, welches den obigen Paragraphen gefchrie- ben hat, diese Werke zu besuchen geruhen i sollte, so würde es ein fleißiges nnd glückliches , Volk finden, welches zu aufgeklärt und uuab ! hängig ist, um ungebührliches Vorschreiben von irgend Jemand zn dulden, und zwischen welchem und seinen Beschäftigern das größte Vertrauen und Wohlwollen eristirt. Die Be j fchuldiguug, daß Gen Jrvin während dem Wahlkamps von 1844 Männern, die in fei nem Dienste standen, gedrohet habe, sie zn i verabschieden, wenn sie nicht für den "großen ' Federal Götzen Clay" stimmten, ist gänzlich unwahr, und wir behaupte» mit Zuversicht, ' daß weder in 1844 noch bei irgend einer vor ! hergehenden Wahl General Jrvin seinen Ar, j beiter» drchele, baß wenn sie nicht stimmte» j wie er, sie ans dem Dienste entlassen werden ! sollten. ES sind jetzt Männer in seinem Dienste, nnd sind es seit Jahren gewesen, , welche regelmäßig das '-Demokralische" Ti> cket gestimmt haben. I "Der Tagelohn ist in diesem Etablissement i von der Companie niemals herunter gesetzt worden. Eiue Tbatsache ist uns vor Kurzem zur Kenntniß gekommen/welch? das Betra- gen deS Generals in dieser Hinsicht erläutern wird. Während den drückenden Zeiten, wel j che der Verfügung deS TariffS von 1842 un ! mittelbarvorangiengen, wurde ihmein Aner ! bieten gemacht, gewisse Arbeit an viel niedri ! Geren Preisen zn verrichten, als er für die > Verrichtung derselben einem Manne bezahlte, > der schon für eine lange Zeit in den« Etablis sement beschäftigt war. Er lehnte daS Aner , biete,» ab, weil er eS nicht mit seinem Scbick ! lichkeitsgefühle vereinigen konnte, den Mann ! abzudanken, welcher in seinem Dienste war. Der Manu, welcher solchergestalt im Diriiste behalten wurde, hat jederzeit gegen die Whig' Parthey gestimmt. auSgenommcn wenn Ge > neral Jrvin selbst ein Kandidat war. ! "Der "verhungernde Tagelohn," wovon ! geredet wird, ist blos daS Mackwerk der Loko foko Einbildungskraft. Die Arbeiter, dir in i diesem Etablissement beschäftigt sind, empfan gen einen so liberalen Tazelolin, als in irgend einigen andern Werken in dem Distrikt be zahlt wird ; leben eben so gut und gemessen die Bequemlichkeiten und viele von tev giber fliißigen Güter» des Lebens in so reichficheÄ Maße. Sie bedürfen weder, noch verlangen > sie, daS Mitgefühl vo» irgend Jemand. Vie le von ihnen habe» von ihrem Erwerb so viel erspart, daß sie sich behagliche Heimatken kaufe» konnte». Sic rechnen mit ihren Be» schäftigern jährlich ab, nnd eS werden ihnen Interessen anf das ihnen Zukommende er- ! laub«, wen» sie solches nicht z» erhebe»< scheu. Einer dieser "verhungernden" Ar beiter verließ die Werke innerhalb dem vori gen Jahr um Land im Wcsten zn kaufen, mit zwei taufend Thalern in seiner! Tasche, welches er beinahe alles an den Wer- j ke» verdient hatte, und drei Niertheile davon j wurden ihm von Gen. Jrvin den Tag eke er abreisete in Baargeld ausbezahlt. Ei» an derer Mann hat zwischen zwei und drei tau send Thaler zu bekommen, auf welche er In teresse» empfängt, und andere kabe» kleinere Snmmc» zn empfangen, die sie auf gleiche Weise verdient haben. Wir könne» auf Per sonen deuten, welche mit dem Erlös ikrer Ar beit in dem Dienst von Gen. Jrvin sich Plan laschen gekauft haben und jetzt in behaglichen »nd unabhängige» Umständen lebe». "Wir fragen jetzt das Volk von Pennsyl vanien, welcher von den zwei Kandidaten sei ner Stimmen am würdigsten ist ? James Jrvin, der Unterstützer des TariffS v6n 1842, und der Gegner des Tares auf Thee und Kaffee, welcher, ohne daß er irgend Je mand Unrecht that oder übervortkeilte, durch feine eigene Beniühnng und Fleiß sich ein Vermöge» erworben bat, welches er dazu an wendet, das Glück Anderer zu befördern : oder Francis R. Schunk, ein Advo kat, welcher sein ganzes Lebenlang in Aem kern gewesen ist; welcher niemals irgend et was gethan hat. um dem Volke Beschäfti gung zu geben oder dessen Woblstand ,» be-1 fordern, und der gegen eine» Tariff für die Beschiitziing von Amerikanischer Arbeit »nd welcher JameS K Polk linierst,itzt in seinem Versuche den Thee und Kaffee mit einem Tar zu belegen ?'—(VolkSsd. H Großes Erzeugniß. Ein Herr in Monroe Caunty, Neu ?)ork, hielt während der letzten Jakreszeit K 0 Kü he, in einem gewünschten Zustand, auf 2V Acker Land. Es kann der Fall sein daß ei nige die Wakrbeit von dieser Angabe bezwei feln, allein dieselbe kommt sowokl bestätigt daß daran kein Zweifel ist, wie diejenigen gerne zugeben werden, die mit reichen Bsden des westiichen Theils des besagten Staates bekannt sind. Die Methode die er befolgte wird in dem Cnltivätor vom Januar wie folgt j angegeben: ! Fünf Acker Klee, dreimal gemäbt-S? Touen, " " " Hafer 2mal geschnitten 41 " " Welschkorn 2mal do. 8t " " " Welschkorn u.Kürbißen 73 255 Man wirb daraus ersehen, daß die 20 Ack ! er in Lotten von 5 Acker getheilt waren, und ! im Durchschnitt etwas mehr als 18 Tonnen ! grünes Futter per Acker geliefert haben. Die nämliche Person hat es anch im Gebrauch große Quantitäten gelbe Rüben für sein Vieh zu ziehe», »nd hat schon einigemal von 12 bis 130(1 Büschel vom Acker erhalten. — Hätte er in den gemeldeten Sil Acker Rüben ! anstatt Hafer gesäet, so würde der durch« , schniitliche Ertrag weit größer gewesen sein. Ueber den Anbau der Kartoffeln. Das schnelle Umsichgreifen der Fäulniß und anderer Krankheilt» bei den Kartoffeln führte zn der Frage : Woher komm» es, daß i in neuerer Zeit die Kartoffeln häufiger an Krankheiten leiden, nnd daß ihr Ertrag jetzt geringer ist, als in früherer Zeit, vor 15, 20 ! und mehreren Jahren ? Diese Frage zu be antworten, ist nicht leicht Verschiedene Gründe wurden dafür angegeben, doch hat . keiner derselben mehr Wahrscheinlichkeit für ! sich als der, ? daß die Kartoffel» durch den fortwährenden Anbau mittelst der Knollen und besonders ! durch geschnittene, ausgeartet seien. > Die Erfahrung der letzten Jahre hat er. wiesen, daß daS Auspflanzen, ganzer, dem I Legen zerschnittener Kartoffeln vorzuziehen ist. Um der ferneren Ausartung vorzubeugen, und die Kartoffelpflauze zu ihrer früheren i Gesundheit, Kraft nnd Ertragsfähigkeit zn rückzufuhre», will man nun den Saamen ! aussäen. Dieses allein führt nicht zum Ziele. Es fragt sich daber, was nun zu thun sei, um diese so wichtige Frucht wieder so gesund und kräftig zn schaffen, als sie früher war? ! Nach neueren Vcrsncheii will man gefunden haben, daß die ans Saamen gezogenen Kar toffeln, wenn sie auch nicht frei von Krank« heilen geblieben sind, doch davon weniger . gelitten habe», als die ans Knollen erbeuten, > und daß ihr Erlrag größer gewesen ist. j Diese Beobachtung, wenn sie richtig ist, dürfte j nicht zn verwerfen fein und einen beachtens werthen Fingerzeig geben : man säe den Kar« lofftlfaamen, sitze die Pflanzen, wenn sie die geeignete Größe erlangt haben, in Reihen i aus, bearbeite sie sorgfältig, sammle von ih - neu im nächsten Jahre die Saamenäpfel und i säe diese wiederum aus Denn, wenn es i wahr ist, daß wirklich eine Entartung stattge funden hat, und daß die ans Saamen gezo ! Genen Kartoffeln weniger anKrankkeiten lei den, als die aus den Knollen erzielten, so läßt ! sich erwarte», daß Kartoffeln, die auS dem Saamen solcher Pflanzen gezogen werden, die wenige Jahre zuvor flwn auS Saamen entstanden sind, ihre ursprüngliche Kraft und > Gesnndheit wieder erlangen werden, nnd um ! so mehr, wenn dann in der Folge nicht zer- sonder» giiue Knolle» ausgelegt sWeA'e». Der Versuch ist allerdings etwaS umständlich, aber die Kartoffel ist eine zu wichlige Frucht für uiiS, uud verdient des z halb auch vorzugsweise unsere Beachtung uud Sorge. Das Verfahren beim Anbau der Kartof feln aus Saamen ist folgendes : Man sam melt im Herbste die Saamenäpfel, wenn sie gelb geworden, von denjenigen Stande», die recht kräftig und gesund gewachsen si»d, be . wahrt sie an ireckeiieii, frostfretenOrte bis zerdruckt sie hierauf, thut sie in einen topf, worin sie eine Woche lang, vor dein Frost geschützt, bleiben, und gießt nun kaltes Wasser auf, daß die Masse ganz dünn wird uud der waamen sich aiiv» scheidet. Dieser wird abgesondert, ausPa« pier an einem warmen Orte getrocknet und bis zum Frühjahr aufbewahrt. Im März oder Anfangs April wird der Saamen in em Mistbeet, oder einen Kasten, oder eine Tabacköknlsche, die mit ' lockerer Eide gefüllt ist, gesäet, mit Fenstern oder Strohdecke» gegen den Frost geschützt, und von Zeit zn Zeit angefeuchtet. Sobald die Pfl.inzen etwa 5 Zoll hoch gewachsei, sind, werden sie im Mai, wenn keine Nacht« froste mehr zn befürchten, im Garten oder Felde in Reihen ausgepflanzt, einige Zoll tie fer als sie im Saameiibeete gestanden haben, nnd wen» sie vollkommen angewachsen, zeitig gehackt nnd gereinigt. Durch ein spätes Behacken und Häufeln würden die jungen, zarten Wurzeln gestört und in ihrem Wachs thum gehin»rrt werden. Obgleich nun die von den jungen Pflanzen gewonnenen Kar toffeln in diesem ersten Jähre noch nicht die gewöhiilicheGröße, sondern diese erst im näch- M sten Jahre erlangen, so ist der Ertrag doch reichlich genug. Die also gewonnenen Kar. Toffeln werden im nächsten Frükjahre aus die gewöhnliche Art angelegt u»t» von ikrea Stauden abermals die Saamenüpfel gesam melt, um durch eine zweite Aussaat von Saa« inen nun solche Kartoffeln zu erzielen, die den neueren Karnkheiten nicht unterworfen sind, kräftig wachse», und einenErtrag liefer«, der dem 'der früheren gesegneteu Erndten wieder gleich wird. UebrigenS geschieht es, wenn anch nicht immer, doch häufig, daß aus dem Saamen einer Kartoffclsorle verschiedene Sorten er« zielt werden ; aus ihnen erwähle man die jenigen zum fernern Anbau ans, welch, vor« zugsweiie einen hohen Ertrag gegeben, Stärkemehl entkalten, und zu jedem wirth schafilichcn Gebrauche geeignet sind.
Significant historical Pennsylvania newspapers