Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, April 27, 1847, Page 2, Image 2

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    «pntriot «ud Demokrat. I
Allentaun, den 27steu April, 1847.
Democrälische Whig und TariffCalididaten
FürGonv e r n d r:
Gen. Jamos Irvi»,
vo» Cejitre Cauuly.
Fnr Canal-Comimiiioncr :
Joseph W Patton,
vo» Cumberlaud Caunly.
Der Patriot bis ;»r Wahl.
Die bcraiiahende Go»ver»crs-Wabl wird
ii> diese», Staate vo» großer Wichtigkeit für
die Bürger desselben fei». Sie haben zu ent-!
ob ste die gegenwärtige, »»würdige
Magistratsperson noch drei Jahre langer ha
ben wollen, nnrer derer Regierung dem Vol- >
ke vieles Gute versprochen wurde—aber au-
statt dasselbe verabfolgen zn laße», wnrde!
dasselbe mit jedem Jahr schwerer und sctnvc
rer tarirt ; oder ob sie eine» a»frichtigc»,
fähige» „nd chrlichei. Mann ans Ruder se.
tzeu wollen, der für das Inieresse des Bau
ern, Handwerkers »nd Kaufmannes, und
llicht für die Blutsauger allein wirken wird.
Um von jetzt an bis zur Wahl, die Wahr
heit wegen allen Candidaten, welche jetzt vor
dem Volke stehen, und noch ernannt werden
mögen, uuter dcn Bürgern zu verbreiten,
nud die Lage unseres Staates bekannt zu
machen, so haben wir beschlossen, von nun
an bis zur October-Wabl, den "Patriot" an
einzelne Subscribente», zu dem geringen
Preiß von
Fn nf nnd zwanzig C c »1 t 6
zu feuden. Wo ei» Pack von 12 Unterschrei
ber gesammelt uud S 2 25 beigelegt wird, soll
derselbe bis zur Wahl hin befördert werden.
Alle Bestellungen werden prompt besorgt,
und wir hoffen daß unsere Freunde sich be
strebe» werde» uns Namen einzusenden.
Der V n ll e t i >i.
Dem Herausgeber des "Biilletins" wol
le» wir nur kurz sagen, daß die Bemerkung
in seinem letzten Blatt in Bezug auf uns,
durchaus keine NiZtii, »och (srwicder,i»a. vex.
dient.-Nur sehr ungerne laßen w,r unS in
einen Federkrieg mit einem Mann ein, der
nicht einmal S Worte ohne 3 Fehler zu schrei-,
ben im Stande ist,--wovon er in gemeinte» >
Aufsatz eine Probe abgelegt bat, —und dcr!
schon sehr oft das Knhfell verdient hat, und
>-.»>!> eS schon früher in Philadelphia anf sei-!
ncn Rücken angelegt bekommen babcu soll.-
Aber doch nichts für ungut, John.
Menaqeric.-DaS berühmte Thierschau
der Herren Van Amburgb und Co,
wird bis den 3ten Mai für eine» Tag blos, i
in Attelitaun ausgestellt werden. Diejeni-
gen die gerne eine große Sammlung wilder
Thiere zu sehe» wüttschen, werden wohl thun
tieft Gelegenheit zu benutze» ; indem man
nicht weil) wie bald sich wieder eiuc andere
daibicleu wird.
Die Mericaner die zu Vera Cruz ihre Ge>
wehre niederlegten nnd weggesandt worden!
sind, sollen nnn, »ach den neuesten Berich-
ten jene Nachbarschaft durchstreiche» und al-
les rauben, daß ihnen in die Hände kommt. -
In einigen Fullen haben sie Hand an die j
Pferde und Esel der Einwobner, im Beisein !
der Eigenthümer gelegt, und il'ne» di,si>o'^
Aclit unserer Mannschaft zu Vera Cruz,
zu dem Penusylvauie» und Neuyork Ztegi
wknt gehörend, sind am 28sten März, unge
fähr I Meile von besagter Stadt, schrecklich
ze.fleischt »nd ermordet gesunde» worden.—
hatte» sich wahrscheinlich um die Land
schaft zn sehen, hinaus begeben, und siud vou
:>iauchcro6 ermordet worden.
Die Waschillglon Union, PvlkS Hoszcilnlig,
»ircm sie von Merico spricht, sagt: " Das
clüpiic'lium in n ß in unsere Hände falle», —
W» sind durch eiueu Correspondent versi
chert worden, daß 4000 bis 5000 unserer
Truppen, dasselbe trotz allem Widerstand
i innkbmeu werden."
Während der Belagerung von Vera Cruz
würhete bekauutlich riuer der dort fürchterli
che» Nordwest Stürm?, wodurch 31 Fahr
zeuge, meistens mit NegiernugSsachen bela
den—scheiterte». Dcr Verlust an Eigenthum
soll sehr schwer sein.-
Tie Waschinglon Union sagt, daß dcr Pre
sident beabsichtige, sogleich weiter 6000 Trup
pe» >» de» Dienst der Vereiiiigici? Staate»
d! dVren
geht,-^-besetzen.
Bei dem Bombardiren dcr Stadt Vera
uz, soll eine Schale zu dem Dach einer
Kirche hinein gefabrrn, vor de» Altar gefal
le», nud dort >5 WeibSperfoue», die auf ih
re» Knie» iü> Beten begriffen waren, getöv
iet haben.
Einer dcr kleiiien Tambours, welche vor
einiger Zeit am Easton Werbeplatz angestellt
waren—fein Name ist lokii.Romes—wnrde
vor Vera Cruz der linke Arn, vo» derselbe»
Kugel abgerissen, welche Capt. Alburiis töd
ute. .
??lonel. Beuton leimt cs ab als der Loke
Landidat f»r. die nächste Presidenten
i! lie anoefthe» z» werde». Furchtet er sich
vo. der Pepulärität tcs alten Taylor,
:vaö ist die Ursache ?
Bon mlferer Armee.!
Ein Zufall bei dem Gefecht,n Vue
nalLista— Tapferkeit der?)!lssi„ip'
pi Freiwilligen.
DaS Mississippi Regiment Freiwilligen
hat in der That bei dem Treffen zu Buena
Vista gezeigt, aus welchem Stoff eS zusam
mengesetzt ist. Dasselbe verließ seine fried
liche Heimath, unter dem Befehl deS Colonel
lefferfon Davis, vor einer geraumen Zeit
zurück, uud zählte damals 980 Mann. Da
aber daS Clima zu BrazoS für dasselbe un
erträglich war, so sind viele der V>>aiinschas'
im letzten August daselbst gestorben. Auch
!» ».». »» Mvmcrcy wurde ihre
Zahl „och bedeutend verringert Hiezu komt
noch die Thatsache, d'aß ei» Tbeil dieser Man«
schaft ausgewählt wurde, um das Zelt des
Gen. Taylor zu bewache». Auf diese Art
wurde gemeintes Regiment, welches »nr noch
aus etwas weniger als 400 Mann bestand,
»och sehr merklich geschwächt. Aber denoch
gelang cs dem Regiment sich zu Buena Vi
sta besonders auszuzeichnen, indem es einem
Angriff dcr besten Merikanische« Reiter sehr
männlich widerstanden, und die mit dem Le !
ben davon gekommenen in die Flucht geschla
gen hat. Die Reiter machten zuerst de» An -
griff auf ein Indiana Regiment welches et
was nachgab. Die Mississippi Mannschaft
versttchte das Indiana Regiment wieder in !
einen VcrtheidigttNgs - Znstand zn bringen,
aber ehc sic dies bezwecken konnte», sahe» sie,
daß der Angriff auf sie gemacht werde» soll
te. Col. Davis, anstatt seine Manuschast
eng zusammen in ein Viereck zu bringen, gab
dci, Befehl, uud zwar gänzlich gegeu den Ge
branch, eine Gabel oder in eine Einschlie
sungs Position zu formiren, und zwar mit
der Ocffiinng gegeu den Feind. Die Reiter
kamen bald in einem vollen Gallop heraus
g-spr-»-,«, «IS si>> aber die Position der Mif
sissippienS unter Eol, Davis bemerkte», wä
re» sie so darüber erstaunt, daß sie nicht wuß
teu iu dem Momente was a»znfa»ge», oder
was damit gemeint sei. Für cin paar Mi
j Niitcu gaffte» sie »»sere Mannschaft an, dal,
! wurde das Commando für einen Angriff ge>
! geben, nnd in einem Augenblick war die Oeff
j ttuiig zwischen unsern Truppen gefüllt- Sie
! machten darin Halt, und eben als sie ihre
! Pferde, anf Besebl, für de» tödiliche» An
griff auswärts drehen wollten, gab Col. Da
vis den Bcfebl: "G ib t Feu e r Bn
! B e n, u n d d a n n m i t e u e r n M e s
!seru und Revolvin g Pistolen
ii be r sie he r." Ein lodiliches Fcuer
! war die Folge, und das nbrigc «baten die
Pistole» uud Messer», I» dcr That viele
der Reiter wurde» von den Pferden herun
tergerissen und erstochen, und dcr Verlust auf
uicrikauischcr Scite war sehr groß. Sobald
i cs sich aber thun ließ, machten sich die Reiter
! wieder auS dem Skanbe. Dies war wirk-
lichcin desperates Unternehmendes Colonel
Davis, allein die Position scheint eine gute
gewesen zn sein, denn dcr Ausgang war wirk
lich glorreich.
Vc», Gc». Z. Taylor.
Dcr durch den alten Helden Taylor
versprochene umständliche Bericht an die Re
gierung, von dem Treffen zn Buena Vista,
datirt März tt, ist eingetroffen, ist aber zu
laug um in einer deutschen Zeitung Aufnah
me zu finden. Auch sind alle darin gemel
dete Vorfälle schon ehedem in dem Patriot
berührt worden. Dem Bericht ist aber eine
richtige und vollständige Tabelle von den Ge
fallenen -und Verwundeten beigefügt, die
Zahl von welchen nicht mit Gewißheit früher
hat gegeben werden können. DaranS wollen
wir einen kurze» Auszug folgen laßen.
Die ganze Anzahl Mannschaft, die Gene
! ral Taylor anf das Schlachtfeld marschirte,
! bclief sich anf!Z34 Offizieren und 4425 Sol
! daltil; und niifer Verlust au Gctödlclen
! war: Offiziere 28, und Soldaten 280, An
! Ncrwuudeie» : Offiziere 41, und Soldaten
! 415—nebstdem werden 2? Mann vermißt.-
Also 746 Mann. Folgendes
! ist der Verlust eines jeden Corps :
Todte. Verwundete,
z General Stab, 1 3
> Iste Dragooner, 0 7
! 3te Artillerie, I 22
' 4te Artillerie, 5 21
! Mississippi Reifelmänncr, 40 st»
! Kcnincky Cavallcristen, 27 34
Arkansas CavaUeristen, 17 32
Kentuckv Fnß Regiment, 4 t 57
Istes Illinois, 20 18
5 2teS Illinois, " 48 75
l 2tes Indiana, " 32 71
! 3ies Indiana, " 0 stt
Teras Compagnie, 14 2
207 45t»
Wjederh o l n ii g:
Gctvdtele, 2t17
Verwundete, 456
Vermißte, 2Z
> Zusammeii, 746
General Santa Anna brachte, »ach feiner
eigenen Angabe zur Zeit als er die Erge
! buugs-Anforderung a» Gen. Taylor ergeben
! ließ, 20,000 dabin. Gen. Taylor sag«, daß
! er seinen Verlust nicht genau aiiszumilteln
>im Stande sei; derselbe könne aber sicher
j an 1500 Mann niedergesetzt werden, und
! möchte vielleicht 2000 erreicht haben. Z»m
kalter 500 Todte a»f dem Schlachtfeld«! zu
rückgelaßc».
Ge» Taylor spricht abermals in diesem
> Schreiben >»> höchsten Lobe von den Offizie
, ren »nd Soldaten die an jenen denkivnidigev
, Tage» daselbst unter ibm gedient habcn.
HarilNss Trainer - Gefechl
dei Vera Cruz
l Im Hauptquartiere liefsebr früh dir Nach
. richt ei», daß in unserm Rücken eine klein,
, lnerikanische Armee anf Gelegenbeit lanre
. dnrch unsere Linie zu brechen und der Stad
eine Herde Schlachtvieh zuzilfiihre». Obers
Harn.-» eU, el! de» B fel l. »nt 120 Drago
s »er» den Feind anfzusuchen, zv recognoscirci
- »nd an de» Obergeneral Bericht zn erstalte»
Er fand ungefähr 2000 Man,
, stark, von einer Brücke verschanzt und mi
zwc> Kanonen gedeckt, ungefähr L Meilen hm
ter Gen. Pattcrfons .Vanp'anartier. Ob"st l
Harney machte Kebrt, nm sicl, zn einem Un
griffe gehörig vorziibreite» »nd am nächsten
Tage zurückzukehren. Doch bald trieb >hu
der Gedanke wieder zurück, daß er, ein alter
Soldat, doch dem Feind nicht den Rucken
kehre» dürfe, ohne znvor einen, <s>>'a»ft mit j
ihm bestanden zu habe». Er kehrte deßhalb >
aberinals um, »ahm eine Stellung ein, von
wo er vor dem Feuer des Feindes sicher war,
und schickte eine» Boten inS Hauptqnarilcr, >
»», einige Verstärkung, hauptsächlich (be
schütz, um die Barrikaden des FeiudeS Uie
derzuschießcn, zn verlangen. Diese langte
auch bald au, ü»d bestand aus Lieut.
nnt ungefähr 60 nicht berittenen
Dragonern, und S«mvaanien des I. nnd
2. Tennesseer Freiwillige,'. Regimentes, nn
ter dem Befehle deS Obersten Haskell. Ge-
ueral Palterson kam cbensaUs znr Stelle,
überließ nbrigenS den Obersten Hariicy das j
Zommando, und begnügte sich damit gleich
allen andcrn an de», Kampfe Theil zu neh
nie». Obcrst Harney ließ die Tcnnesseer auf
der rechte» Flanke vorrücke», zog selbst mit
de» Drogoner» ailsder linken Flanke vor und
nahm die Anfmerkfamkeit de» Mericaner in
Anspruch, bis Lieut. ludd im Stande gewe
sen war, seine Geschütze auszupflanzen. Die
Manoenvre gelang durchgängig. Lieut. ludd
stellte sich 150 ?)ards vom Feinde aufund
erössnete fein Fener. Die Merckaner woll
! ten dasselbe erwiedern, Solbald aber iu die
! Barrikade» eine Bresche geschossen war, ließ
Oberst Harne» zum Angriffe blasen, uud «un
stürmten die Dragoner nnd Tennesseer nnter
laute», Hurrahrufe aus den Fciud los. Oberst
Kaskell, die Capitänc Cheatham und Foster
wäre« die erste», welche über das Brustwerk
sprangen, und die andern folgten ihnen so
schnell nach, daß man nicht sagen konnte,
j wer der nächste gewesen. Die Mericaner
! schienen wenig Neigung zu haben, sich mir
! den Jungen, die sich bei Monterey ausgezeich
! ein L>«"»<iomenge eiinnlassen, sie zo>
I gen sich deßhalb zurück, Kcbnell ränmten
die Tennesseer nnn die übrigen Hindernisse
! weg und öffnete» den Dragonern unter O
! berst harney den Weg- Dieser war noch
keine Meile weit geritten, als er den Feind
> in Schlachtlinie aufgestellt faud, feiueu An-
griff erwartend. Er ließ die Dragoner eine
Llnie bilden, und sprengte dann an ihrer!
Spitze aus den Feind los.
Als sich die Dragoner anf 20 Schritte ge
nähert hatten, feuerten die Mexikaner ihre
Karabiner ab, ohne aber zu treffen. Und
min stürmten die Dragoner auf die Lanziers
cin. Der Kampf dauerte nur wenige Mi
nute». Mehren der Lanziers wnrden die
Lanzen ans den Händen gerissen, und sie
selbst vom Sattel gezogen; bald flohen sie
nach allen Richtungen, von einzelnen Abthei
lungen der Dragoner verfolgt. Oberst Har
ney und mehre feiner Offiziere schlugen ihre
Gegner im Einzelkimpfe nieder; Licnt. Neill,
der Adjutant des Regimentes, wurde bei ei
nem Versuche, einen Mericaner, den er leicht
! hätte niederhauen können, gefangen zu neh
! »ie», an zwei Stellen schwer verwundet. Er
I war einem Mericaner »achgesprenqtj und
l hatte delisclbcn »nt vorgrhallcnem Schwerte
, aufgefordert, sich zu ergeben. Der Merika
! »er stieß feiueu großmüthigen Feinte die
j Lanze >» die Seite! AIS der Lie»tenant fein
! Pferd herumriß, um den Merika,rer nieder
zuhauen, griff ihn ci» anderer Mexikaner
! mit der Lanze an. Obgleich an zwei Stellen
l verwundet, streckte er den einen feiner Feinde
nieder, und cin Corporal, der ihm zu Hilfe,
! kam, tödtete den andern. In diesem Gefech
te wurden von Oberst Harneys Dragonern
vier verwundet uud vier geiödtet; von Lieut.
! ludds Mannschaft wurde einer getödtet z
fünf der Tcnessecr wurden verwundet, ebenso
Sein Teraner Scharfschütze, welcher der Ab
theilung als Führer gedient hatte. Nennzehn
erschlagene Merckaner fand man hinter den
Brnstwerken der Brücke. Oberst HarueyS
Dragoner tödteteu und verwundeten »nge
! fäbr 50 der Feinde. Die Mexikaner waren
ungefähr 2NW,die U-iftigen 500 Mann stark
! gewesen. Alle in diesen Affaire betheiligten
Osficicre benahmen sich aufs tapferste und
erhielte» die verdiente Anerkennung.
! Im Verlaufe des Tages kam cin Parla-
meiitar vo» der Stadt ins Lager und ver.
lanqte für die Einwohner nnd Unbewaffne
ten dieErlanbniß, dir Stadt verlassen zu dür
fen, Welche Anwort der Parlamentär em
pfing, kann ich nicht sagen. Soviel ist gewiß,
daß sich General Seott von dieser List des
FcindeS nicht täusche» ließ.
Spnt. v vv»! Vera <sr«;.
cingenoniincil—Die Allle
riknlier in Best!) von AnricZNci.
Zu Waschinglon sind spätere Neuigkeiten
von Vera Cruz eingetroffen Dieselbe gehen
ii»» bis zum tireu dieses Monats.
Die Stadt Alvarado wurde am 4, durch
unsere Truppen ohne Widerstand eingenom
- inen.
Colone! Harnen, mit den 2teu Dragoo
nerS, nnd einem Tbeil vo» Gen. Twigg'o
Abtheilung, hat Antigua eittgeiiommen, wo
bei l mcrikaulscher Offiner und 8 Lanzere
gefangen genommen wnrden.
Die Armee sollte am 7ten in der Richtung
vo» Jalapa bei Abtheilungen marschiren.
Flacotalapan und Cosamonoap.ni, zwe
gewünschte merikanische Häfen, oberhalb Al>
varado, sind, wie es berichtet wird, dnrch nn
l sere Truppen, ohne Gegenwehr, eingenom>
....»bereitet ~c.» ~,r c.n.
> Fahrt mit seinen Schiffen vor, um alle mer
ikanische Städte und Häfen an der ganzer
i > Küste einzunehmen.
DaS letzte Gerücht zu Vera Cruz war
> daß Santa Anna sich dem Marsch unsere!
Truppe» »ach der City Merico, mit eine,
Macht von 20,000 Man» widersetze» werde
DaS Gerächt wurde aber nicht allgemein ge
glaubt.
Wichtig vvi» Califorttiekt.
' Tic Amerikanische Waffen wiedei
k'' siegreich!
i Zu Waschiltgtou sind wichtige Depeschei
- von Commodore Stock.'o» erhalte» worde»
i Es ergibt sich daranS daß am Bte» lanuai
, Com, Stockron niil 400 Seemänner, 00 Dra
I goonS tz» Fuß) und (!0 Neiselltt.!»»cr UN
t ter Ccl. teu Feind, 700 Maiui
- beftei-end auZ A>l',!!ei!stcn uud Dr.-,
goonö, am U,er deö Sau Gabriel trafen,— -
Com. Stockion zog, unter eine», schwere»
Fe»er von der feindlichen Seite, mit V Kano
ncn anf die andere Seite deS FlnsseS, wo
ibm alsbald die merikanische Batterie in die
I dändc fiel. Am »reu brachte Gen. Flores,
! von merikanischer Seite, seine Mannschaft,
llNwklt in
Illing, wo sodann cin ziemlich heißes Tresse»
! staitsattd--abcr ulisere Waffe» blieben dem
! »ngeaclitct wieder Sieger. Unser Verlust
war l« Mann an Geiodteten und Verwnn
> Veten und auf merikanischer Seite itt) an Ge
> todiete» allein. Dies ist in der That ein sehr
bedeutender Sieg.
Was Ivird dcis N.ichste sei» ? .
Da die Stadt Vera Eni; und das Castle
in unsere s)ä»de fiel, und General Tavlor !
den Ge» Santa Anna im Norden glücklich
zurückschlug, so wird vo» alle» Seite» die
Frage aufgeworfen : "Was wird das Näch-
ste sein Aufäuglich «ach diesen großen
Siegen, glaubleu wir, daß Merico sogleich i
für Friede» ansiichen würde, aber dasselbe
zeigt sich immer noch hartnäckig, »nd nach
allen Vorbereitungen ». s w,, kann man
nicht anders schließen als daß unsere Armee >
unter Gen. Scott, »nd dieselbe unter Gen.
! Taylor »ach der Stadt Merico ziehe» wer
, de». Die Armee unter Scott zählt jetzt lü,-
s»UU Man» und soll »och um tiWU verstärkt
I werden, »nd diejenige uuter Taylor etwa
! 10,(»»«). Bedenkt ma» »u» daß es immer
eine ziemliche Anzahl Trnppe» erfordert, u»i
die cingknommenrn Städte besetzt zu Halle»,
so ist unsere Trnppeuzahl nm nach gemeinter
Stadt zu ziehe», nach de» Ansichten vieler
! Sachverstäiidiaen wieder weit z» gering,—
j Jedoch wir hosse» und vertraue» daß im Fall
der Marsch »nternomme» werde» muß, »».
! sere Armee wieder siegreich sein wird.
N v in A »stände.
, Durcl, daS wel
ches am letzten Dienstag zu Poston vo» Liv
erpool eingelrossen ist, sind ganz späte Be
! riclue vom Auslande, die in commcrcieller
s>insicht wichtig sind, erhalte» worden.
Es ergibt sich ans de» Berichte» daß
Welschkoriimebl bedeutend im Preise gesun
ken ist. An einem Tage besonders ist es 24
j Schillinge per Bärrel z»r»cka>fallen, DaS
schiielle Steige» der Fnichlprcise bat viele
auf den Gedanken gebracht, daß der Vorrath
' für die Nachfrage mehr als hinlänglich sei,
und dies ist anch wahrscheinlich eine Ursache
des Sinkens im Preise.
Flauer, gleichwie das Wrlfchkor», ist sehr
bedeutend im Preise gesunken, und trotz dem
Mangel glaubt mau daß dieselbe nicht mehr
, steige» werde», da das Wetter jetzt annstig
sei, uud man auf eine frühe ergiebige Erudte
! rechne.
! Die große Einfuhr aller Arten Brodstoffe
hat die Preise auf alle derselben reduzirt, —
Das Schwanken der Preise war ungefähr
wie folgt : Anf 7l> Pfnnd Waizen I Schil
ling ; auf Hafer <i Cents per !', Pfund; anf
Flauer 3 Schilling per Sack; und auf
Welschkornmehl lN Schilling per Bärrel
' Einige Tage später hatte sich der Markt wie
der nm eine Kleinigkeit verbeßcrt, ob dersel
be sich aber dort erhalten konnte, war keines
wegs gewiß.
Der Banmwollen-Handel war sehr leb
haft und man boffie auf höhere Preise, bevor
- viele Tage verstreichen würden.
! Sterblichkeit in der Schireiz.
Ei» Arzt von Schnll schreibt folgendes !
"Dieses Dorf ist ein allgemeines Kranken
haus. Eine fürchterliche Sterblichkeit herrscht
liier. An jedem Tage werden 411 bis 45 todte
j Körper begraben. Es ist kaum ein einziges
Hans in dem Dorf wo das Fieber, Rnln
oder der Tod seine Erscheinung noch nicht ge
macht bat. Gräber könne» nicht i» hi»lä»g
l licher Anzahl zubereitet werde», und die Kör
- per werden nur so wie es sich tbun läßt, be
l graben. In einige» Fälle» habe» die Hu»
? de dieselben ansgeschari t und das Fleich ver
> zehrt. Die Schwachheit der Einwohner is
Ursache, daß die Gräber nicht tiefer gegra
! ben werden. Ter Lehrer einer Schnle da
, selbst hatte vor nngefäl.r eiiiei» Jahr I4t
, ! Schüler, lind n»n hat er nicht einen einzi
, ge» ; ungefähr die Hälfte davon sind gestor
, ben, nnd die andern sind krank Der Lehre
, um seine Familie zn ernähre», ist gezwiingei
anf der Straße zn arbeite».
politische Ävtikcl.
Gen. Tcwlor cilö nächster President.
Der Enthusiasmus der sich überall kun!
thut und die Erwählnug des tapfer» Ge»e
ralS, Zacharias Taylor, als Ȋchstem Presi
> deuten der Vereinigte» Staate» zum Zwec
> hat, findet de» »»getheilten Beifall de
> Wbig'Blätter, wo eS »nr immer zur Spra
!> ° che kömmt, und im Fall feine Eruennnng 112»
- das hohe Amt wirklich erfolgt, so wird di
! Unterstützung derselben von Seilen derWbi
- . Parrhei auch ebenso eifrig und cinmulhi
xi ! fei». Bei de» Anführer» der Locofoco Par
, j thei hat der laute Enthusiasmus eine gan
xj entgegkiiaefetzle Wirkung hervorgebracht.-
j Il're Blätter, beim Anfange des nier
. ! ckauischen Krieges so viel zn», Lobe des altc
j Generals zu sage» lmtle», sind null entwe
! der ganz stumm oder suchen ib» gar bei»
, ! Volke verdächtig zn machen—AlleS nur da
. j rum weil er ein Whig ist. Ein Trost bleib
> ihnen noch, »änilich drr, "daß Gen. Taylo
die Ernennung nicht annimmt," aber in fo>
„ ren LokoS darum nicht besser ab sein.
! Von Seiten der Wkig-Partbei wird ma
. j der Ernenniiilg teS Gen. Taylor kein Hin
dernist in den Weg legen nnd nur sein eigne
! Wille kann dieselhe lindern Er wird al
, ! der iZandidat deö Volkes nnd der Wbig-Pai
! i thei inS Feld komme» »nd Niemaiid wir
! daran zweifeln, daß er als Sieger ans dei
! Kampfe hervorgehen wird. Er irir) unbesiee
bar sein.
~ President Polk bat dies schon lanae befüi ci
tet, daher suchte er de» General auch ziemlic
beiß zu stelle» ; al'er die Vorsehung hatte e
u anders beschlösse». Gen. Taylor hatt
> Mnlh geling, allen Gefahren zn trotzen nn
r sein gesunder Verstand zeigte ihm de» rechte
Weg, derselben alucklichzn einkommen. Da
Volk hat beschlösse» >ru für seine Dienste ;
!> i belohnen, u. Polk mit seinem ganzen Anha»
.. ige wild cs n:H! hin!er» '.r.'.icu
Betrug blosqestclll.
Wie mau aus Neu-Uorker Zeitungen, oh
ne Unterschicd der Partbei, ersieht, sind durch
- die Whig Gesetzgebung in jenem Staat er
staunende Enthnllungen gemacht nwrden.de.
znalich der Verwaltung der S'aats-Sana e.
! Schon seit lal,»en vertraute das Volk m ,e
-! nem Staat das öffentliche Eigenthum in die
s>ä»de schlechter Locofoco Beamten, die sich
l bei demselben ganz daheim fühlten und das
ante Volk von Millione» Thälern raubte.—
Allein daS Blatt hat sich zuletzt gcwendetnnd
Whig Canal-Zommißioners sowohl als eine
Whig-Gesetzgebung haben jetzt durch genaue
Untersuchungen Dinge zu Tage befördert,
welche selbst de» ebrlichen Tbeil der Opposi
tion-Parthei in Erstaunen fetzt und denselben
z» bitteren Drohungen vermag. Es ist er
mittelt, daß cin einziger Canal, nämlia» dir
Black River, den Staat li Millionen Tbaler
kosten wird, bis er vollendet, dessen Kosten
z» 2 Millionen geschätzt wurden. Die Neu
?)ork "Sun." eine Locofoco Zeitung sagt:
" Durch falsche Quittungen ?c. der Beam
te» wurden dem Staat von 70 Cents bis 7
Tbaler die?)ard fnr Arbeit angerechnet, de,,
sei, wirkliche Kosten blos I2j Cents waren ;
Brücken die S2OO kosteten, rechnete man 300
Thaler, Fnr eine Sektion deren Kosten an
12,000 angeschlagen waren, wnrden 122.00!»
Tt>nlcr ven dem Etnate ?!n einer
andern Sektion wurden 3,330 Thaler für
die von Flugsand bezahlt, wo.
selbst gar kein Sand wegzuschaffen war ?c.
Dieses mag unsern Lesern einen schwachen
Begriff geben von den enormen Betrügerei
en, die verübt wurde», wahrend das arme
Volk Taren a»f Taren bezablte, um sich ei
»e f.hwere Schuldenlast vom Nacken »t> schaf
fen "Durch Schaden wird man klug" heißt
ci» altes Sprichwort, n wahrscheinlich wird
den Sliinmgeber» von Neu ?)ork, dnrch die
fts Ereigniß eine genügende Lektion erlbeilt
worden sein, und sie werden darnach skben,
p.ifi sie künftigbi» solche» B e a IN t e n das
StaatSruder in die s)ände geben, die als ehr
liche und aufrichtige Mäiiuer bekannt sind.
> F. Prß.
Verratlier der Freilftit.
Das folgende ist ein volles Verzeichnig
der Glieder des s>auses der Repräsentanten,
von de» Freien» oder nicht Sklaven-Staaten,
die gegen das Proviso stimmten, wodurch be
absichtigt wurde die weitere Ausdebnnng von
menschlicher Sklaverey zu verböte».
Neu ?1 o r k.—W. W. Wentworlh, Slc
! phen Streng, Joseph Rußel.
Pe»ii sn Iva » ia. James Thomp
so», Richard Brodbead, James Black, He»-
'v D Fester,
z S. Garvi», Chas. I. Jttgcrsoll, Moses M''
Clean.
x) » j ?>. Cuni'iigham, Joseph Mor»
ris7?sanc Parish, William Sawyer, Henry
i St. Job».
Indiana —W»>. W. Wick, Robert
D Owen, Tbomas I Henl».
llinoi s.—Orlando B. Fickli», S.
i A. Do»glaß, Robert Smitb, A. McCleriiand.
l N e »-I er s e V—Joseph Edsall.
M ichiga ii.—Job» S, Cbipman.
I o w a.—Shepperd Leffler.
Es ist kann, notbwendig zu sagen, daß sie
alle LocoS sind die Demokratie vorgeben.
Welche« Blendwerk !—M. Journal,
i Ii» Senat stimmte» 5 Locos aus den
Freistaaten gegen dieses Provijo, und nicht
cin einziger Wbig, wie solgt:
N e »-?) o r k—Samuel S. Dickinfon.
I lud i a u a.—Edward A. hanncgan.
> ! Icssc D, Bright.
Illinois -Sidney Breese.
M ichig a n—Lewis Caß.
' Es gebt hieraus bervor daß der nördliche
Locofocoismus es jetzt mit de» sudliche»
' Sklavcustaaien bat ; uud dieses nicht allein
° i» der Beförderung von Sklaverei?, sondern
' auch in der Beförderung von Freihandels
" Lehren uud der Verrnfung des Tariffs von
' 1842, wie ans dem folgendenßefchluß passirt
bei der nenlichen Locosoko Staats Conven
tion zu HarriSburg, deutlich bervor gebt, und
' welcher die allbereits anerkannte Laufbahn
' der Partbei genau bezeichnet.
"B efchlosse n,—Daß die zunehmende
Woblfabrt.nnd Macht unseres großen Land
' es, das Ergebniß seiner freien Institutionen,
und die redliche Verwaltung der Regierung,
genügende Beweise sind, daß das gebräuch
liche Kriegsgeschrei unserer Gegner, in dein
> vermeinten Ruin durch den Tar > ff von
184», keine andere Wirkung haben wird, als
gegen die Erfinder dieser sinnlose» Propbe
zeihuiige» ein Gefühl der Lächerlichkeit her.
? vorzurufen. Unsere Ackerbau-, Manufak
' tur-, uud Betriebs - Interessen, befinden sich
' ! im höchsten Grade deS Wohlstandes, und
k werde» aus keine nachlbeilige Weise dnrch die
Wirkungen des jetzigen Tariffs berührt.
° De» ol'igen Beschluß haben wir blos aus
d.m Grunde mitgetbeilt, um zu zeigen wie
c weit es grundsatzloft Pariheifübrer in ihrem
>1 Versn.h das Volk zu hiulcrgebe», bringen
>l sönnen. In 1814 wurde das Volk durch den
! Staat Peiinsnlvanien von eben dieser Partbei
Z ! belebrt, daß sie die rechten Tariffleuie wären
" ! und "d e r T a r i ff v o » 1842," war auf
' ! ibren Bannern gemablr. Jetzt sagen sie der
" ! Tariff von 1846 bringt Woblstand und Gluck
' --welche Heuchelei ! Locofokoismvs hat
" sich die Maske selbst gehoben, und steht jetzt
° in feiner klaren Nacktheit vor dem Volk.
> Ueber diesen Gegenstand läßt sich sehr viel
r sagen, »nd wir werden zur gehörigen Zeit
auf denselben zurückkomme».—(F Prß.
T'er erste Schuft. Der erste Schuß
der aus de» Lokofokoßalterie» auf Hrn.
n Irvi» abgefeuert wird, ist die Beschuldigung :
l, "Daß er ein reicher Eisenmeister und folglich
r der Rcpresentant der Reicl>en ist !" Welch
s ein furchtbares Vergeben muß es doch in den
Augen der Lokos fein, wenn der Eandidal
d f»r Gouvcruör reich oder woblbabend ist!
n ! Seil wann mag diese Ansicht bei der Partei
>- Mode geworden fein ? Wrr möchten die
! Ehrlichgesiiiuten der sogenannten demokrati
scheu Partei frage» : ob ei» Mann, der durch
h Sparsamkeit und Unternehmungslust
s n'ohlbabend, oder, wie sie sage», reich wurde,
e schlechter ist als einer, der es durch Erbschaf
d ten und Spekulationen fast bis zum Millio
n uär gebraclit hatte? Die Beschuldigung, dag
s der für Gouveriiör reich ist,
» sciieiiit uuö ziemlicli lahm uud ivird am nach-,
!- «heiligsten auf diejenigen wirken, von denen