Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, March 23, 1847, Page 2, Image 2

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    Patriot n«d Demokrat.
Allentaun, den 23st n Märj, 1847
i». !- W» ..
Dcmocralische Whig »ndTariffLandtdaten.
FnrGouv e r n ö r:
Gen. James Jrvin,
vo» Centre Caunty.
Fiir Canal-Comimf;io»er:
Joseph W Patton,
von Cumberland Cannty.
Der Patriot bis zur Wahl.
Di» heranahende GouverncrS-Wahl wird
in diesem Staate von großer Wichtigkeit für
die Bürger desselben sein. Sie babeii zn ent
scheiden, ob sie die gegenwärtige, unwürdige
Magistratsperson noch drei Jahre länger ha
ben wollen, unter derer Regierung dem Vol
ke vieles Gute versprochen wurde—aber an>
Hatt dasselbe verabfolgen zu laßen, wurde
dasselbe mlt jedem Jabr schwerer nnd schwe
ver »arirt; oder ob sie einen aufrichtigen,
fähigen und ehrlichen Mann ans Ruder se.
Pen wollen, der für das Interesse des Bau
er«, Handwerkers und Kaufmannes, und
nicht für die Blutsauger allein wirken wird.
' Um von jetzt an bis zur Wahl» die Wahr
heit wegen allen Candidaken, zpelche jetzt vor
dem Volke stehen, und noch ernannt werden
mögen, unter den Bürger» zu verbreiten,
und die Lage unseres Staates bekannt zu
machen, so haben wir beschlossen,
an bis zur October-Wahl, den "Patriot" an
einzelne Subscribenien, j» dem geringen
Preiß von
F ü tt fz i g C c ll t s
zu senden. Wo ein Pack von 12 Unterschrei
der gesammelt und St 50 beigelegt wird, soll
derselbe bis zur Wahl hin befördert werden.
Alle Bestellungen werden prompt besorgt,
»nd wir hoffen daß unsere Freunde sich be
streben werden uns Namen einzusenden.
Ein großes Hühner-Ei.
Herr WilliamDerr, Gastwirth in
dieser Stadt, überreichte uns letzte Woche ei
der größten Hühner-Eier daS wir je ge.
jeden haben.—Es ist ein wabrer "Nauser."
Dasselbe mißt über die Länge 8 Zoll und in
der Rund« Zoll. —Wer es bieten kann,
101 l sich hören laßen. Dasselbe kann in die
ler Druckerei eingesehen werden—anch kann
mau bei Hrn. Derr anrufen, der selbst »och
viele von beinahe derselben Größe in seinem
Besitz hat.—Uns hat es schon oft gewundert,
daß ein Theil unserer Landlenle solche elende
Hühner auf ihren Scheuerhöfen hernmlan
fen sehen können, wenn sie doch andere, die
blos das nämliche Futter kosten, leicht erhal
ten könnten, die von doppeltem Werth für sie
sein würden.—Major Bill und Capt. Jacob
würden keine 5 Duzend solche Benqel
von Eier auf eine Mahlzeit verschlug«», wie
dies bei einer früheren Gelegenheit iki Wheit
hall geschehen ist—dafür bürgen wir.
Wurde gestohlen.
Wie es scheint befinden sich zn jetziger Zeit
Diel e, oder eine Diebes - Bande in dieser
Stadt, denn eines Abends in letzter Woche
ist Herr Sampson, Schullehrer, seiner
goldenen Sacknhr, die zwischen 40 und 5(1
Thaler werth ist, beraubt worden. Er und
seine Frau hatten seine Wohnung mir eine
kurze Zeit vorher verlaßen, und r.ls sie zu
ruckkamen, war die That geschehen. Neben
dem sind kürzlich noch andere Kleinigkeiten
allhier gestohlen worden.—Man sollte daher
etwas Vvksichlig sein.
Der Achtbare I. P. Jones.
Folgendes ist die Abstimmung im Senat
dieses SkaalS, über die Ernennung des Hrn.
Jones/als President-Richter dieseSDistrikts:
Fnr die Bestätigung der Ernennung :
Die Herren Anderson, Benner, Bigler. BoaS,
Ereacraft, Dimmick, Gillis. Harris. Hoover,
Hill, Johnson, Levis, Mason, Overfield, Pol
triger, Richard», Roß, und Smith —lB. '
Dagegen: Die Herren Carson, Darsir,
Darragb, Gibbons, Jordan, Morrison, San«
terson, und Williamson—B.
Ein Goiwernör für eine Partei, aber
nicht fnr das Volk.
Die Ernennung des Jeremiah M. Bnrrell,
«lS Prcpdent.Richtcr des lvten GerichtS-Di
<lriktS, ist am Schluße der Sitzung, durch den
Se»ia< dieses Staats verworfen worden.
DieS war eine sebr gewünschte Sache, indem
16M0 Bürger jenes Distrikts für die Wie
derernennung ihres alten Richters Whei t,
tri dem Gonvernör ansuchte». Die einzige
U'sach, warn», Fran, R Schuiik, sich wei
gerte de» Richter Wheit wieder zu erueuuen,
war, daß er ritt Whig ist. Ist dirs rech, ?
Ist eS billig?
» ?'E>iiige Tage nach obiger Verweisung,
ernannte der Gouvernör Herrn Samuel
Gillmore, vo» Butler Cannty. zu besagter
Ekelte, dessen Erneniiung der Senat eben
sallS verwarf.
?lt»f der Insel Lodos, Merico, wo nnsere
T> Uppen neiUich zusammen gezogen worden
sind, bringt Oe-Hl. Porter und Seider, I Tba.
«er und WbiSke») »Z 50 per Boltel; Butler,
Hl»»tfl>'isch und Schinken 2', Cent-.' per Pfd ,
'».akrele» 12 bis 20 C.nls das Llnck, Znnd
l ölzchen !0 Cents per Bor, u s w. Diesem
nach zu uriheileu, könne» 7 Th.iler per Mo
nat nicht sebr wen i eichen.
Vertagung der Grscbgcbiliig—Wkig
Staat wenig-!
stcns S2V,OO<) gespart—Loko Foko
Ve« schlvendnng.
Unsere Gesetzgebung, die ihre Sitzungen,
in Uebereinstimmnng niit dem vor einiger
Zeit abgefaßten Beschluß, am I6ten Dieses
schloß, ivar wirkli h eine 112 n > z e, sparsa
m e, und arbeitende Gesehgebnng
Die WhigS habe» ihre Pflicht ehrenvoll ge
gen den Staat und dkßeu Bürger erfüllt, »nd
habe» sich nun nach ihren Hcimalhen z» ih
re» Constituenlen begeben, die sie auch mit
den Worten : "Ihr gute uud getreue Die
ner" bewillkommen werden.—Nur 71 Tage
sind seit der Zusammenkunft der Gesetzge
bung verflossen, »nd mehr wichtige Geschäfte
sind verhandelt.Hvrde», als von unser» Geg
nern in tt Monaten verhandelt worden sein
würden, ohnerachtet daß de» Whigs vo»
Seiten der LokoS, alle nur mögliche Hinder
niß? in den Weg gelegt wurden, damit die
Geschäfte nicht so rasch voranschreite» mich'
ten.—Trotz alle» diesen kleinen Versuchen,
wichen die WhigS aber keineswegs von ihxe»
Pflichten ab, und erfüllten ihre dein Staat
schuldige ganze Pflicht, wie Männer. Es
w»5 wirklich eine arbeitend e Sitzung
Resultat ist, daß dem Staat da
durch etwa 20,000 Thaler erspart wurde» ! !
Dies ist Wkig Sparsamkeit, »nd dies sind j
die heilsamen Folgen dafür, daß das Volk ei
ne W h i g-G esetzgebuttg erwäblte.
Die Loco FocoS predige» Einschrän
kung, aber die Whigs führen dies e l. j
b e a» s. Als Whig, süblen wir stolz, daß
das Volk nicht durch die Wbig-Gesctzc,ebnng,
wie dies vorher immer durch Loco-Gesetzge
bttngen geschah, in seinen Erwartungen ge
täuscht wurde.-Loco FocoiSmuS hat nnscrn
Staat ungeheuer viel Tarirnng und Scha
den aufgeladen—und will »uu daS Volk nur
um sich sehen, so müssen die Begebenheiten
eines jeden TageS, dasselbe immer mehr und !
mehr von dieser Thatsache überzeugen.
Aber Dank, die Regierung durch Loco Fo
coiSmuS, ist ihrem Ende nahe. Wir sehe»
allbereitS die Dämmerung besserer Tage.—
Pennsylvanien—daS arme durch Tar zu Bo
den gedrückte gehumbugte und beschimpfte
Pennsylvanien ist bestimmt ein W h > g-
Staa t zu werden. Die Zeichen der Zeit
die Erwäklung eines W K i g-
Gonv.ernörS und einer W h i g G e
se tz g e l>»» n g mit überwiegenden Mehr
heiten. Ist dies dann geschehen, so werde»
die guten alten Zeiten wieder bei uns einkeh
ren, und der Staat zn seiner wahren Rein
heit nnd verdiente» Ehre abermals erhoben !
werden. Whig Grundsätze gehörig ausge- j
führt, werde» nnd müssen (anch können dies
Wbig Grundsätze nur allein thun) den Staat
Pennsylvanien wieder an die Stelle erheben,
die er bestimmt war unter den Staaten die
ser Union—ehe er durch Loco Focoismus an
den Bettelstab gebracht wurde einzuneh
men. '
westliches Stülarszuchthaus.
Aus einem Bericht von dem Ost-Pennsyl
vanische» Zuchthaus, entnehmen wir folgen
des, welches unsern Lesern vyn Interessen
sein muß:
Es ergibt sich daraus, daß das Zuchthaus
am 25steu Oktober 182», für den EinWfang j
von Verbrecher geöffnet wurde. Es wurden !
zur damaligen Zeit 70 Gefangene ans dem I
alten Gefängniß darin aufgenommen. Von !
selben Zeitraum bis zum Istcn Januar 1847,
sind von allen östliche» Cauiilies ferner 217 i»
Verbrecher aufgenommen worden. '
Von dieser Anzahl Uli für Diebstahl,.
Nächtlicher Einbruch 236, Pferdestehlen IM,
Fälschungen 86, Räuberei 58, Todischlögtil,
Fali»Mmztu:ei?«, Mord im zweiten Gravr
51 «WBrandstiftüng 26. Die noch übrige
Zahl war für kleinere Verbrechen dahin ge
sandt. Der Bericht, indem er auf vergan
gene Jahre zurüchveißt, zeigt, daß sich die
Anzahl der Verbrecher»i» den letzten Jahren
bedeutend vM-ingert hat,' und schreibt diesen !
Zustand der Dinge der Art nnd Weise zn,!
»ach welcher dießegeln des Zttchlkauses aus
geführt werden. li, den letzrc».sJahren sind j
nur 45 Verbrecher zum Zweitenmal, und L I
zum Drittenmal dahin gebracht worden.
In den, letzten Jahr sind daselbst 117 Ge
fangene erhalte» worden. Hievon waren ge- <
boren in Pennsylvanien 63. Ne» Jersey?, !
Delaware 2, Nenyork 15, Maßachnsetts I,!
Connecticut 1, Maine I, Maryland 6, Vir- I
ginien 2, Snd-Carolina 1, Missouri l. Irr- !
land 6, England 4, nud DeiUschlaud 7-
Dieselbe wäre» folgendcr Vergebungen j
schuldig gesunden worden : -- Diebstahl 59,!
Einbrnch 10, Pferdestehlen 3, Fälschungen 5,
Todtschlag 8, falsches Geld anSzugeben 8,!
Mord 1, Räuberei 4, Gewaltthätigkeiten 2, >
Mordbrennerei 2, Angriff und Schlägerei j
mit dem Vorhaben zu
Einbruch uud Diebstahl 2, Dvppelheirath l,
ei» schlechtes H.'nS zu Halle» I, Aufruhr u
Angriffnnd Schlägerei l, Brief z» vcrheim- !
liche» I, Vergiftung I, Menschenstebleu l.
Von diesen konnten 77 Lese» uud Schrci- !
ben, 20 blcs Lesen, nud 2«) weder Lesen »och
Schreiben. Davon sind 68 mivcrheiratbet,
43 verheirathet, 3 Wilwer, und 3 die von
einander gelaufen sind ES waren vo» die
ser Anzahl 87 niemals wegverbundeu, 17 wä
re» verbunden, Aufliefen aber vor ihre» 21.
Jahr, und 13 waren ebenfalls verbunden, u,
verblieben bei ihre» Meister» bis sie 21 Jahr !
alt waren.
De settenre —Die Pol izei.
Nach dem offiziellen Bericht des General
Adjutanten der Vereinigten Staaten, sind
während dem Krieg mir Mcrico bereits 1063
unserer Soldalen desertirt. ES scheint aber
als hätten die meiste» auf ibrem Wege «ach
Merico schi.» ReiSans genommen. In Neu
?)ork sind zwei Polizei Beamien angestellt,
n», ,Solche zu vcrbaflen nnd dieselbe dem
Anwerbnngs - Offii'rr abzuliefern, und man
sagt daß sie, indem sie 30 Tbaler fnr einen
jeden solchen Wegläuft, erhalten, gute Ge
schäfte machen.
Die Gesmidbtik deS Senators Wa- >
genseller von Union Caunty, ist ivicd'r so weit >
kergcstellt, daß eS >!>-» möglich war, lenie
Woche vo» Pbiladelvl'ia nacli seiner Wohn
ung, in besngiem Caunly, zu reise». j-
Der Verkauf der Staatöwci ke.
Wir leuken die Anfiiirrksamkeit uuserer Lc
ser auf nachfolgenden Brief, den wir von ei
nem besondern Freundin HarriSburg erbal
leu haben, woraus eS sich deutlich ergibt, daß
unsere Gegner das bereits dnrch Taren zi:
Boden gedruckte Volk Penusylvaniens, ser
nerbin »och immer fort z» tariren wlinschen.
Uvd ferner ergibt es sich daraus, daß es den
Wbigs nicht möglich war, eine Bill fnr den
Verkauf der StaaiSmerkc durchzudringen,
ohne die Sitznng bedeutend zu verlängern.-
Zu diesem wollte» sie sich deswegen nicht ver
stehen, weil sie wußten, daß die Koste» die
ser Verlängerung alle für das Volk verloren
feien, indem am Ende der Gouveruör doch
dieselbe mit seinem Veto zurück gesaud haben
wurde.—Aber leset nachfolgendes Schreibe» :
! "H a r r i s b >l r g, März 13. >Bl7.
l "Ih glaube daß es Pflicht ist daß man
dem gntmüthigeu Volk von dieser Republik,
die Verhandlungen deS letzlen Tages im
Hanse der Representanten vorleget. AIS die
Bill für den Verkauf der öffeullichen Werke
die TageS'Ordnnng erreicht halte, wurde ei»
Vorschlag gemacht um die Bill in Ueberle
guttg z» nehmen, welches bejahend entschie
l den wurde. Als der erste Abschnitt verlesen
zwar, machle Herr Piolett, (Lecha Co. Bank
- Andenken,) ein Vorschlag die Namen vo»
! Benj. Champneys und Charles Brown a»S
zustreicheu, indem er ihre Name» nicht in ei
! »er solche» Bill eingeschaltet zu sehe» wiinsch
! te ; dies wnrde nicht bewilligt. Herr Fernou,
! (ein anderer Katzenpfote» deS Go»veriiörS,)
! machte sodann den Antrag, die Namen von
John Smith, jr., (Sohn vom alten Smith,)
und Gen. B u n k u m, der Bill beizufügen
Dies Weise gar nicht be
i achtet, indem eS eine Beleidigung der Frenn
> de der Bill gewesen ». als solche bestimt war.
Herr Krick, (ein anderer Canal-Blutsuckler,)
! schlug hierauf vor, den Namen von David
j R. Porler, ebenfalls ein Conimißioner in der
! Bill, auszustreichen, und denjenigen von Jo
seph Ritner in dessen Stelle zu setzen ; dies
wurde ebenso nicht bewilligt. Auf Vorschlag
erhob sich die Committee, und die Bill kam
zur zweiten Verlesung vor. Der erste Ab
schnitt wurde verlese», wodann Herr Knor,
ein anderer Loco, den Antrag machte, den
Preiß der Haupt - Linie um K?,00),l>00 zu
erhöhe». DieS geschah blos »m ein Verkauf
derselben z» verhindern, denn wer würde
mehr dafür bezahlen als sie eigentlich werth
ist; dies wurde auch verneinend entschieden.
Einem jeden wurde es jetzt klar vaß die Geg
ner der Bill sich entschlossen haj?en, hinrei
chende Zeit zu verschwenden. »m die Passi
rung derselben zu gelang ih
nen, intzem sie sich weigerten über den ersten
Abschuitt der Bill zu stimme», und beständig
die Jas und Neins forderten, welches die Zeit
bis zur Vertagungs-Stunde aufnahm.—Un>
geachtet daß "der Sprecher sie erbittete, die
Zeit nicht so nutzlos zu verschwenden, fuhren
sie dennoch mit ihrem unheiligen Pläne fort,
ohne sich daran zn kehren dgß das tarberitte
ne Volk von Pennsylvanien die Gesetzgebung
bittete, anf die eine oder die andere Art ei
ne Maßregel zu entwerfen, womit ein Ver
kauf den StaatSwerke zn Staude gebracht
werden kau». Aber, o »ei» ! solches darf
nicht geschehen-ei» jeder Loco muß sich wei
gern zu stimme», und da» die Jaö und Neins
j fordern, damit keine Zeit mehr da sein wird
nm die Bill zn paßiren. Dieses schimpfliche
i Betragen auf Seitender Locos, befürchte ich,
! wird die wichtigste Bill der jetzigen Sitzung
vereiteln. Der Ihrige :c."
Verfahren trug sich am Sam
stag vor dem Aufbruch zu, Fnd das Haus
fand nachher, wegen der Verwiiligungs Bill,
wor/tber unsere Gegner ebenfalls so viel Zeit
,<tls möglich vergeudeten, keine Zeit mehr die
Bill nochmals aüfziirnfen, welches auch nichts
gefruchtet haben würde.
Eine traurige Geschichte.
Eine traurige und herzbewegende Geschich
te trug sich neulich in der Stadt Renyork zu,
! die zugleich beweißt, daß die Folgen ans ein
j Vergeben immer traurig sind. D>e Um
stände sind iu der Kurze folgende : Aiigefähr
vor einem Jahr, ließ sich ein sehr schönes unli
wohlhabendes Mädchen, durch eine» Schuft
in MaiineSgestalt, bewege», ihre Eltern in
Coiinecticnt zn verlaßen, und mit ihm nach
! der Stadt Nenyork zn gehen, allwo er sie zn
! heirathe» versprochen hatte. Dort angelangt,
erfüllte er aber sei» Verspreche» nicht, und
machte sich bald a»S dem Staube. Die ar
me Betrogene, die ihre Heimath auf immer
! verlaßen hatte, war nun gezwungen selbst für
> ihren Lebensunterhalt zn sorgen—dies gieng
zwar für etueu gewißen Zeitraum aber da
sie späterhin die Mittel nicht halte, sich die
nöthige ärziliche Hülfe zu verschaffen, so star
. beu beide, Mnlter und Kind, im größte» E
lend, »»r eine Stunde vou einander in besag,
ler Stadt. Als sie entdeckt wurde, lag daS
todte Kind neben der sterbenden Mutter, wel
che, nachdem sie ihren Fall erzählt, und den
Namen ibreS Verführers genannt baue, anch
ihre» Geist, in einem Hans vo» üblem Rufe,
aufgab.
Vo n arrl sbli r g.
Die Bill, die "Lizard Creek Brückl» Com
pagnie," in Carbon Cannty, incorporirend,!
ist am Ende der Sitzung in dem Senat ver
loren gegangen Eine Bill ist paßirt, uud!
hat die Unterschrift deö GonvernörS erbal
ten, welche den Ort fnr die knnftige Haltung
der allgemeinen Wahl in Penn Forest Tann
schip, Carbon Caunly, an dem Schulhause
au der "Hickory R»u" festsetzt. Der Gou !
veruör hat die Bill für die Verbesserung der
Delaware Abtheilung des Pennsylvauischen
CanalS unterschrieben. Die Bill, die "Ge
genseirige Fener ÄersicheruttgS.Gesellschaft"
m Lecha Cannty incorporirend, konnte im
Senat nicht erreicht werden. So anch konn
te die Bill, di« Comimßiouers von Lecha Co.
aut!wrisire,>d, einen Bauliolz-Jnspekior fnr
Allentaun und Nortbamptou Tannschip. zn
ernennen, in besag??», Körper nicht erreicht
werden. Die Allentan» Waschinglo» oder
Odd Fellow 5?all>BilI, ist im Senat einbt
bracht worden, konnte aber ebenfalls nicht!
niehr erreicht werden.
ster, als President Richter fnr den Distrikt, >
die CannlieS Ehester nud Delaware in sich!
schließend, ist abe-, malö m, Senat, »in 12 ge- j
gen lStimmn,, verloren aeg.,ng it. i
Von unserer Armee.
Von der Armee nnd Merico.
Weitere Berichte vo» uuse'er Armee und
Merico sind eingegangen. D eselbe vo.i Tau,
pico gehe» bis zum 24sten vorigen MouatS.
Gen. Scott landete bei jener Stadt am l!) ,
»nd begab sich sogleich na h Gen. Pnlterso»'S
5 Haiipl-Qnarlier. Am 2lsten schiff.e er sich
auf dem Schiff Massachusetts für LoboS ein.
! 20>X) Truppen hatten Tampico ebenfalls für
> jene» Ort bereits verlaßen, »nd andere be-
reitete» sich für de» Abmarsch. Die Brigade
des Gen. Worlls hatte am 21ste» Tampico
noch nicht erreicht, wnrde aber stündlich er
wartet. Alles war Aufregung in Bezug auf
fernere Operaiione». Gen Santa Anna
hat neulich eine Proklamation an das Volk
von Merico ergehen laßen, worin er den Zu
stand seiner Truppen als bctrnbt schildert. —
j Die Neuigkeiten von Vera Cruz reichen bis
zu», Bteu —ES wird gesagt, daß die Meri
' kauische Armee am 27sten San Luis Porosi
, für Mouterey verlaßen werde DaS Ge
! rücht, daß die Mcrikanischen Truppen von
Vera Cruz wegbeordert nnd in daS Innere
! von Mcrico marschirt worden seien, hat sich
! nicht bestätigt.—UebrigeiiS enthallen die Be
richte nichts von Wichtigkeit.
Später von Merico—Nene Vor
schläge.
Nach Spätern Berichten, ist am 9ten Fe
bruar ei» Geschäftsträger der Vereinigten
Staaten zu Vera Cruz, auf feinem Wege
nach der Stadt Merico eingetroffeu. Der
selbe soll neue Friedens - Vorschläge unserer
seits in seinem Besitz gehabt haben, in denen
Merico 20 Millionen Tbaler für eine gewis
se Linie, »nd einen Friedensschluß angeboten
! worden sei. Ans Mexikanischen Zeitnngeu
ergibt es sich nun, daß er am 13ten in der
Stadt Mcrico anlangte, aber nach deren
! Sprache zu urtheile», sind dieselbe vo» der
i dortigcii Regierung nicht angenomme» wor.
den, indem eine derselben sagt, daß dieselbe
! die gröbste Beleidigungen eiitluelten, die die
i Mericanische Regierung noch bisher von den
! Ver. Staaten zn erdulden gehabt habe.
Santa Anna verließ wirklich Sa» LniS
i am 2len Fkbrnar. Seine Macht bestand anS
21,310 Mann. Redendem befinden sich noch
l andere Truppen zu Tula uud Juvera. Am
7len langte Santa Anna zn Matchnla, ein
Drittheil des Weges zwischen «an LniS Po
»Sss und Salkillo, an. Seine Mannschaft
soll wirklich Mangel leiden, indem die Regie
rung keine Vcrwilligung für diesen Marsch
gemacht hat. Gen. Taylor war, »ach den
, nämlichen Berichten, eifrig beschäftigt, die
Stadt Salnllo z» nnd gedenkt die
se 21,000 Mericaner, mit seinen 6000 Mann
und 18 Feldstücke abhalten zu könne».
Eine Insurrektion und Niedermche
luiig.
Ein Gerücht hat neulich seinen Wcg in
die Zeitungen gefunden, daß eine Merikani.
sche JusurreWoii zu Taos, Merico, ausge
i brachen sei—daß alle die Spanier, die sich
als der Amerikanischen Sache günstig erklärt
haben, genöthigt wurde» zu fliehen—uud daß
Gouveruör Bent, Stephen Lee, agireuder
Scheriff, Ge». Elliot Le.o, Henry Seal »nd
2) Amerikaner eAnordet und ihre Familien
berankt worden seien.
Das Gerücht sagt ferner, daß die Insur
rektion sich sebr stark ausdehne, indem die
Tbeilnehiner Eilboten über daS ganze Land
senden, und für Theilnahme ansuchen. Die
Anzahl TaoS war etwa 600 Mann stark
Sie benutzten alle mögliche Mittel nm die
Indianer gegen die Zlmerikaner, und ihre
dortige Freunde, nud.machten
Anstalten nm Santa Fes in BeM'zu neh
men.
Die Amerikaner hatten zn Santa Fee nur
etwa 500 Mann, die übrige» waren auf der
Krankenliste, i»id man ist der Meinung, daß
die Jnsurrektioiiisteu jcueu Ort bei dieser
Zeit cingciiominen habe». Der Plan der In
' slirrekttonistc» die TaoS eingenommen baben,
! soll sein, Besitz von den RegiernngS-Wägen
zn nebinen, nnd somit die Einftrhr von Le
bensmittel für unsere Truppe», zu Santa
Fee, zu verhindern.
Ob dies Gerücht wahr oder nicht wahr ist,
muß uuS die Zeit erst lebreu, möglich aber
könnte es sein, daß Col. Doniphon zn weit
in das Innere gelockt worden, »nd daß er
bei dieser Zeit mit.seiner ganzen Mannschaft
ausgehungert oder niedergemetzelt worden ist.
Die lowa Gesetzgebung hat sich endlich
vertagt, ohne Vereinigte Staaten Wenatoreu
zu e,wähle».—Die Ursache ist, wie bekannt,
die, daß der Loco Foco Senat sich weigerte
mit dem Hanse in eine Convention für diesen
Zweck zn geben, indem die Mitglieder wuß
ten, daß ein Wbig nnd ein Unabbängiger er- >
wäblt werde» wurde. —Wer kann ein solches
Betrage» recht heiße» ?
i n o ii, der Mericanische General,
der Caßins M Clay, und seine Mannschaft
in Merico gefangen nabm, ist einer von den-
jenigen Personen die mit Santa Anna einen j
Paß hatten, womit sie nnser Geschwader im !
Golk paßiren konnte». Soviel fnr cincn i
Polk-Paß.
Feue r.—ln dem Städtchen Towanda,
Bradford Cannty, in diesem Staat, ist letzte
Woche ei» Feuer ausgebrochen, welches 20
der Haupt.Geschäfts Häuser und daS Court-
Haus einäscherte. Der Verlust wird auf et
wa §?1,0l10 geschätzt. Etwa 25 Familie»
sind dadurch ihres Obdachs beraubt worden.
D?r A.hlb. JimeS Bu lsanncin traf letzte
Woche zn HarriSburg ein ; gedachte aber in
einige» läge» wieder »a l> Wischington zu
rückzukehren. Ob er da Geschäfte wegen der
nächsten GonvernörS-Wabl zu versehe» hat
te oder nicht, wird nicht gemeldet.
Da die Dienstzeit des Herrn Gibbons,
tz'g?» Sitznng zu Ende gieug, so wnrte eini
ge Tage vor dem Ausbruch der Gesetzgebung
Herr W lliamson, von Cbester Cannty, an sei.
ne Slelle, mit 16 gegen 13 Stimen, gewählt.
ist vielleicht nicht allgemein bekam,
daß durch ein Gesetz deS letzten CongresseS, i
Zeiinngkn imierbalb dem Staat, wieder ei
nen Cent' Post ,eld kosten, wenn sie iu dem
FeUnieu gelf-igen werden.
DaS PittSburg Journal sagt : "Wir sind
froh unsere Freunde benachrichtigen zu kön
nen, daß die Ernennung dcs Gen. Jrvin
mit dem wärmsten Willkommen von der gan
zen Panhei in Alleghcny Caunty empfanaen
wird."
s?r. Hamlin, Congreßrepräsentant von
j Maine, wurde auf der Heimreise in Pbiladel
, pbia um seinen Koffer bestoblen, ivorin sich
?30!1 in Gold befanden. Die Eisenbahn»
> Compagnie versetzte il,m den Werth seines
! GepäckS, aber nicht des Geldes.
Herr Cumming, der dnech den President
der Vereinigten Staaten zu einem Major.
! General ernannt worden war, schlägt die
Ehre ab, und weigert sich zu dienen.
Maryland. Die Bill, daß die Sitz
ungen der Legislatur in Maryland nur alle
zwei Jahre stattfinden sollen, ist
gen »nd Gesetz geworden.
Die Gämbling - Bill, von der wir neulich
einen Auszug lieferten, ist nun zum Gesetz
geworden. Also heißt es : "aufgepaßt."
Der Richter-
Vor Kurzem lebten in einer der gebirgigten
! Gegenden deS westlichen VirgiiiicnS zwei
! Brüter, Namens Georg »nd Jacob Fnllwei.
ler, wie anch ei» Mail» Namens Henry
! Schneider. Alle wäre» reich »nd jeder eig
nete eine Müblc. Henry Schneider war zu
weilen nicht recht bei Sinnen, ohne deswegen
jemand beschwerlich z» werden. Er bildete
sich nur ein, er sei der Regierer des Weltalls,
und wenn der Anfall an ihn kam, baute er
! sich eine Art vo» Thron worauf er sich setzte,
und die Anklagen gegen Alle anhörte welche
ihn beleidigt halten, wonach er sie zur Hölle
oder zum Himmel sandle, wie eS ibm gerade
einfiel.-Dabei stellte er den Richter und An-
vor.
geriethe» die beiden Fnlwei«
ler und H?n>y Schneider, ihrer Mühlen we
gen in streit, nnd letzterer nahm um sich zu
rächen, sein Buch, worin er seine Urtheils-
sprnche einschrieb, und bestieg seinen Tbron,
»m Sachen zu untersuchen. Man kon«te ihn
folgende Urthcilssprüche hören.
Nachdem er sich gesetzt, rief er die verschie
! denen Pariheien, und antworlele a»ch gleich
> selbst für die Angeklagten.
"Georg Fuliveiler ! komm vor. was hast
du iu der unter» Welt getrieben ?"
"O Herr, ich weiß nicht."
l "Well Georg Fulwciler, hast du nicht eine
! Müble gehabt?
"Ja, Herr."
„Well George Fnlweiler, hast dn niemals
! zn viel Müllerloh» genommen ?"
! ~Ji Herr ich habe ; w?nn das Wassr
niedrig und die Steine stumpf waren, ein
! wenig zn viel genommen."
"Well George Fulweiler dann mußt du
> zur Linken nnter die Böcke geben."
"Well Jäky Fnlweiler, nnn komm dn vor.
' Was hast dn in der W'lt unten geschifft ?
j (Hier gieng daS Verhör wie vorber, und der
j Augeklagte hatte dasselbe Schicksal )
"S.'uu will in mith selbst verbören Henry
Sctineider! s?enry Schneider! H.'n. Schnei
der ! steb auf. WaS hast dn in der Unter
! Welt geschaff
! "A.li Herr ich weis nicht "
! "W?ll Henry Schneider, hast dn nicht eine
5 Mnble geeignet ?"
"Ja Herr:"
"Well Heury Schneider, hast dn niemals
! zn viel Müllerlohn genommen ?"
"Ja Herr ich habe, wenn das Wasser z»
niedrig, und meine Sieine stumpf wäre» klein
wenig zu viel genommen."
j "Aber Henry Schneider, was hast du da
' mit angefangen ?"
"Ach Herr ich babS den Armen geben."
Hier dachte er ein Weilchen ernsthaft nach
und sagte dann :
! "Well Henry Schneider, dn mnßt zur Rech
ten geben unter die Zchaafe: aber es ist
vrrdollt teit mit dir gegangen !
(Eingesandt.
Als am 14ten Marz der Ehrw. I>. Zülch
in der Jerusalems Kirche, in Albany Taun
schip, Berks Eanuty. Gottesdienst hielt, trn.z
er der Gemeinde den traurigen Znstand der
in Irland nnd Schoiland Hnngerlcidenden
vor, nnd ersuchte die Gemeinde mit christli
cher Milhnlfc ihnen beizustehen. Nach ge
endetem GolleSdienst blieb der männliche
Theil der Gemeinde stehe», »nd organisirte
sich in eine HnlfS-Gesellschaft. loh » S.
K istler wurde zum Vorsitzer, und Daniel
W. Kistler zum Secretär ernannt. Folgen
de Beschlüsse »vurdeu angenoninien :
Beschlösse n —Daß wir nus mit den
andern Wiegen, dieser Ver Staaten verei-
daS Leiden von Männer, Weibcr
nnd Kinder in Irland beklagen, und daß wir
den Bemiihnngen unserer Mitbürgern, die
! du.ch d e ganze Union gemacht werden, herz
lich beistimmen, uud freigebig dem Augstruf
nuserer leidenden Mitmenschen jenseit des
Weltmeers beantworlen wollen.
Daß folgende Personen mit Listen ver
leben werden, und beanslragt sind Eollekte»
!zn sammeln, nämlich: Jacob S, Kistler, Zl-
dam Batlima» nud Abraham Long.
I Daß der Ebrw. John Znlch der Schatz
meistcr sein soll, um dis.sv» collekrirtc Gelder
zu empfangeu und vrtts Schatzmeister von Zll
lentaun, Christian Prctz, einzuhäudigeu.
Daß diese Verhandlung nächsten Son
tag von dem Ebrw, Pfarrer Röller verlesen
nnd zugleich Lollekten gehoben werden sollen.
Daß diese so gesammelte Gelder bis
den I lte» April dem Schatzmeister überge
be» werde».
Daß diese Verhaudluuge.i von den Be
amten unterschrieben uud iu de» Eauiily Zei
tungen bekanntgemacht werden.
(Unterzeichnet von dru Beamten,)
U7?"Einc andere Versammlung, der Glie
der der Jacobs Kirche, wurde am I l. März
am Hanse vou Job» Harmony in Lyn» Tsp ,
fnr den nämlichen Zweck.fgehalten. Ebristi
an Wannemacher wurde zum Stuhl gerufen,
nnd Dr. solliday diente als Secretär. Die
Beschluß? drucken ungefähr das Näinliche wie
!?bige aus. Die Herren Job» Harmony,
, L>vi Klstler und Davio Stein, stnb als Eel
lektore» bestimmt worden, welche die so Col
lektiririi Gelder an den Ehrw Herrn Zulch,
zur Allicfrrnng nn E!»>stian Prrtz, Schatz-
abgeben sollen.