Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, February 16, 1847, Page 2, Image 2

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    Patriot nnd Demokrat.
I6ren Februar, 1847
Die Delaware und Lecha Niegelbahn.
TS ist in der That befremdend, wie weil
zuweilen eine Person, oder eine Anzahl Per
so"e» ihre Interessen, oder ihr Wohlergehen
ve> nachlässigen können Letzten Winter als
Ii sere Gesetzgebung in Sitzung war, schien
e? nicht nur allein als sei ein jeder Bürger
unser,r Urugegeiid der Errichtung einer Nie,
geltahn von ten, Delaware Fluß bis «ach
Tamaqua günstig, sondern man hatte wirk
lich Ursache z» glauben, daß ein jeter so viel
Stock siibscribire» wurde, als ihm möglich
<ei, D>e Akte wiirde erhalte», aber mit dem
Stock subscribireu hat man bisher stille ge
standen Wahrscheinlich ist die Ursach'
von die, daß immer der eine dachte der
,» ächste sollte den Stock nehmen; denn
wir können keineswegs zn dem Glauben ver
leitet werden, daß sich nicht viele Personen
in unserer Umgeqend befinden, die willig sind
Steck zu uilterschreibe» —denn in der Tbat,
iiiiver,eidlich wiirde eS sein, seine eigene In
teressen, so wie die der Nachbarschso weit
zn vergessen, lind liebendem noch dir Zsit in
welcher ter Stock aufgenommen werden muß,
geistreichen zu laße», Ist diese Zeit einmal
abgelaufen, so kann vielleicht nie wieder eine
Akte für diesen Zweck erhalten werden. Vie> !
le mögen diesen Ausdruck vielleicht als
"Wind" ansehen, aber obschon dies auch der
Fall sein mag, so bleibt dennoch derselbe im- j
m, rhin gegründet. Wir haben hier vielleicht
»ichs hinlänglich Raum die Grünte, welche
dir obige Aeusserung bestätigen, alle anzufüh
ren—aber anch nur die wenige die be- !
rubre» wollen, werden hinreichend sein Na
inriich ist der snd östliche Tbeil deS StaalS
gegen die Errichtung der Bahn, indem sie den
Handel von Philadelphia wegziehen uuv den
selben Neiivoik zufuhren wurde. Bei der
l,tzton Siljung drr Gesetzgebung «u», wünsch
te ter westliche Tbeil deS StaalS tbeufalls
ei« Wegerecht, welchem sich der snd östliche
Tdeil ebeiifalls wiedersetzre. Die »örd-östli
chen »nd die westlichen Mitglieder "spann
ten nun zusammen," und paßirte» beide
Bills, welche ohne diese» Handel niemals
und »»ter keine» Umstanden hätten paßiren
können. Und laßt nun die Zeit für unsere !
!vahu abbauseu, unv dann kann vielleicht in 5
eiiirin Mannes Alter nicht wieder»»» ein
Freibrief erhalten werden Wir haben aber !
volles Zutrauen in unsere Bauern, daß sie >
die jetzige Akte nicht ablaufen laßen werden, !
denn niemand ist die Riegelbah» von mehr j
Nutzen a's gerade ihnen, denn alle und jede
Artikel die sie dann zu verkaufen haben, wur- !
den einen höheren Preiß bringen, !
»vi? sie sich neulich selbst, bei den» Steigen der
<"elraide Prciße überzeugt habe», und jeder
Arlikel den sie zu kaufen genöthigt sind, wür
ten sie wohlfeiler erhalte» können. I
Mancher mag vielleicht hier wieder denken, i
dieS sez zu viel gesagt, aber »vir sind bereit die
Aussage z» bestätigen, wenn sie jemand de-
zweifeln sollte. Es ist daher klar, daß es die
Pflicht der Bauer» der Umgegend ist, so viel
Steck als ihnen möglich ist, zu niiterschrei- !
bei», van.it die Sache ohne weiteren Aufschub
ror sich gehen kann. Weigern sie sich aber
dieS zu ibiin, so darf man diesen Umstand
sicher als die größte Jnteressen-Vernach
laßigung niedersetzen, welche die Geschichte
u»se,es Staats aufzuzeichnen hat.—Künftig
mehr hievon.
Die "Mastigkeits Tochter" Die
Stadt Menrann.
Eine Anzahl Dame» dieser Stadt, haben
neulich unter dem Name» : ''Die Töchter der
Mäßigkeit," eine Gesellschaft formirt, deren
Absicht, wie wir berichtet sind, ist, die Sache
ter Mäßigkeit dadurch befördern zu helfe», —
Die Gesellichaft, so heifit eS, sei auf die Ȋm-
Ixl'e Art, wie die der MäßigkeitS-Söhne or-
g^unsirt—auch sollen die Mitglieder im Fall
ve» Krankheit, wöchentlich drei Thaler er-
Diese neue Gesellschaft hält wöch- >
eutliche Versammlungen, und zählt bereits 25
Mitalieder.
Es ist ebenfalls vor einigen Wochen eine
eindeie GeieNschast unter dem Name» : "Die
liiaendlicht MäßigkeitS - Söhne" alll'ier or
<>>inisir! worden. Der Zweck ist ähnlich dem
Ol'igeu Die GcseUschaft besteht aus Kna
l tti von 12 brs 48 Jahren, und bei dere»
Ü«ersammln»qen bicheii Erwachsene Personen
die Oberanssicht.
Die Stadt Ailentav» schließt »in» folgende
verschiedene Gesellschaften in sich, wovon ein
jeteS Mitglied, so weit-wir mit ihre» Consti
tutione« bekannt sind, mit Aiisnabme der
D>e ' Lech» iKaunt« Wol Ithättgkeits Gesell
schaft," die "Waschington Temperanz Wohl- "
ih.itigkeiiS - Gesellschaft," d>e "Jugendliche
Söhne der Mäßigkeit," die "lörtxer der Mä>
, i,k"t," die "Söhne der Mäßigkeit," die
' L>cha Loge der sonderbare« Bruder," die
Allen Loge do," der "Tempel der Ebre der
Maßiaktiiö Söhne." und die "Encampiuent
Vege ver sonderbare» Bruder."
"Die Frcischulen."
DaS Board ber Schill Direktoren für die
Stadt Allen«.»»«, hielt in der letzten Woche
«lue Äerlammlnag, wobei ein Beschluß ange
, oinmen wnrde, die Schulen einen Monat
öliger, als manlirabsichiigt hatte al-o bis
?e» lsten Apnl, offen zu halten. Fenherhin
«vnrden dieselben blos 6 Monaten aufgehal
„i viele« Schuljahr sollen dieselben
«.der nun, nachdem angenommene«Beschluß,
? W<"n»ten offen bleiben.
! Unsere Staate-Gesetzgebung.
Unsere Staats Gesetzgebung ist nnu etwa
6 Wochen in Sitzung, »nd mit Wahrheit ka»
man sagen, daß während diesem Zeitraum
aussergewöbnlich viele Grschäfre verrichtet
worden sind; —denn nbersieht man die täg
lichen Verhandlungen derselben, so muß ei»
jeder zugeben, daß unsere jetzige Gesetzgebung
wirklich eine fleißige ist, nnd daß sich dieselbe
! es angelegen sein läßt. Vieles von dem was
i fruherhiii vernachläßigt blieb, und dasjenige
j in Bezug auf nxlcheö dem Volk gar kein Ge
' hör gegeben wnrde, z>i verbessern und den
I Wnilsch desselben anzuhören,-Niemand wird
! min daher es wagen, zu bestreiten, daß
die jetzige die thätigste Gesetzgebung ist, die
wir fnr eine lange Reihe von Jahren gehabt
haben. Neben den vielen örtlichen Geschäf
, ten aber, die bisl er gethan worden sind,
! bleibt immer noch Vieles, von öffentlicher
Natur, zu thu» übrig—»nd da die große
Wkig-Partbei des Schlußstein - Staats sich
j durchaus für eine kurze Sitzung, (welchem
Wunsch unsere Gesetzgeber auch dadurch will
! fahrten, daß sieden Tag aiifden
, ltiteii März festgesetzt haben,) nnd somit fnr
i Reform und Eiuschräukiiiig ausgedrückt hat,
! so scheint es uns, die Zeit sei herbeigekommen,
diese »vichtige Geschäfte aufzurufen, damit sie
' nicht über die Sitzung, durch unsere Gegner,
! hinaus geschoben werden können. Eine der
durch die Whig Partbei in diesem Staat auf
gestellten Haupt - Grundsätze war, der Ver-
kauf der Hauptlinic unserer öffentlichen Wer
ke, ES gelang ihr nun bei der letzten Wabl
Mehrheiten in beide Zweige der Gesetzgebung
zu wählen, uud folglich sieht daS Volk jetzt zu
seine» Rcprcsrntantk» auf, ei» solches Gesetz,
was bisher verschoben worden ist zu erlas-
sen—und ohne ein solches Gesetz wird rS mit
seinen Nepresenkanle», itnd mit Recht, sehr
unzufrieden fein. Wenigstens wird dies hier,
j dies versichern wir feierlichst, im. östlichen
Theil deö Staats der Fall fein ; und sollte
jemand diese Versicherung beziveifeln, so wird
er sich bald, falls diese Sache voir der Gesex
gkbiiiig übersehen wird, pon deren Wahr-j
h»'it, jedoch zu seinem Leidwesen, selbst über,
zeigen können. Das Volk, und nicht nur al>
! lein die Wbig Parthei, wünscht den Verkauft
! der Staatswerke, damit dadurch die Staats-1
i schuld verringert wird, und mal» dann doch
einmal Hoffnung haben darf, daß'das Tar-
bezahlen, wenn es auch nicht ganz beendigt
! wird, wenigstens bedeutend verringert, und
scmit zum Schluß gebracht »Verden
kann oder wird. Das Volk war das Tarbe
zahlen, welches Jahr auf Jahr folgt, schon i
laugst iniide—es wurde ihm aber die Versi-!
cheruug von unsern Gegnern gegeben, daß
die Werken mehr einträglich werten »viirden
aber untersucht man die amtlichen Berich
te, so findet man jedes Jahr die Staatsschuld
noch an 40 Millionen Thal--r angegeben;
dies ist in der Tl,at ein schlechter Trost für i
die schweren Tarbezabler,-und an diesen
40 Millionen wird auch die Schuld so lange,
! dafür nehmt unser Wort, bleiben, bis die
! Haui'tlinie verkauft ist. Ist auch vielleicht
- zuweilen etwas Geld vorhanden, welches
! aber nicht oft der Fall werde» wird, womit
, dieselbe reduzirt »verde» könnte, so weiß man
l schon dies zu verschwenden, und will eS nicht
ganz dakin reichen, so werden die Schrauben
! an die Tarbezahler gesetzt.
! DaS Volk also, wie schon bemerkt, wünscht
von der jetzigen Gesetzgebung ein Gesetz er- i
l laßen zu haben, welches für den Verkauf der
> Hauptlinie der öffentlichen Werken Vorkeh-
! rnng trifft und zwar ein solches Gesetz, wel<!
l cheS mit keinem "Humbiig" in Verwandt- >
! schaft steht—und vernachläßigt dieselbe ein Z
! solches zu paßiren, so werden die Folgen sich !
erlich keine angenehme sein, Paßirt dieselbe!
aber ein solches Gesetz, so wird dieser Schritt!
sie, in Verbindung mit ihrer sonstigen u»d!
! allhereitS obriierwähiiten Thätigkeit und der I
kurzen Sitzung zn einer solchen Popularität >
emporheben, deßgleichen vielleicht noch nie!
in Viesen« Staat der Fall war, und welche zn
j erlangen künftige Gesetzgebungen mir ver-!
j geblich streben »Verden.
Die Nicgelbabtt Coimnittecu.
Folgende Herren sind bei einer neulich all-!
hier gehaltenen Versammlung als Commit-
tee» ihrer respektive» Distrikte angestellt wor. -
z ten, für den Endzweck, durch Collcktircii,
> Gelder für die Vermessung der Delaware u.
j Lecha Ricgelbabn zu sammeln nämlich :
Allentaun —Ephraim Grim, Dav, Stein,!
> Ober Maciiiigie—Willoughby Fogel, David
Schall. Nieder Macungie—Johii Schiffert,
l Peter Romig. Ober Milsord—William Hir
tel, David Gebmaii. Saucona- Joh» Ber
! Ger, Charles Wittman. Salzburg Joku
! ?)ost, CbarleS Keck. Lynn—Samuel Camp,
! JonnS HaaS. Wnsenbiirg—Joshua Seiber-
ling. Job» H. Helfrich Lowhill—Pete> Lentz
David Weida. Süd WheirhaN—Jac Mick'
>ey, Jesse ,«»aiiß Nord Wheithall Ste
phen Balliet,Davit Laury, Heidelberg—N.
German, DurS Rudy, Hannover—Samu
el Breder, William Säger, Noribampro»
Taiittschip Samuel Lewis, Daniel Roth,
Eastpen» Stephen Balliet, Charles Din
ker». Lehiahton—Lewis Weiß. M. Chiiiik
—John L' isenring, Asa Packer. ScheimerS
ville —John Warrick, John Knecht.
hein—H G. Giitter, C ?)ohe. Allen Tai»»-
schiv—Peter Laubach, Devalt Weber. Ma
honing—Jon. Bauma», Tilgh, Ariier.
Foster, Ei'a , ist der ernannte
Schatzmei'ster, an den die etwaige» Summe»
, überbezahlt »verde» solle«.
, Nach dein Bericht der Peusions Comn,ißi>
oners befinden sich mit Ansilakme der Navy
! Pensioners 26,600 Nainen auf der Liste, von
welchen sich 6l6i»iu dem Staat Nenyork be,
finden. Da aber im letzten Jahr nur 17000
bezahlt wnrden, so geben sie eS als ihre Mei
nung, daß die Ukbrigkii gestorben seien.
.Herr T b o r p e, Herausgeber der Baton!
Rouge Zeitung, besuchte neulich den Rio
j Grande, um fnr die Herren Hyde und Aood
rich von Neu Orleans, dem General Taylor
ten Gürtel welche» Gen. Braddock,
bei seiner Niederlage iu,v seinem Hinscheide»
trug, zum Geschenk zu machen.
In ?)ateS Co. N- Vork, wurde in vorletzter
Woche eine holde Wittwe verheiratliet, die
bereit» abt Edei länuer begraden haltt.
Schade, da? die Zeitungen de» Naiven deS
- Wa.chalseS nicht angeben, der si -5, de» Arme»
, dieses weil'li.hen Bl.,uba»-?5 anv-riraiit!
DerConqreß.
Die Vereinigten Staaten dieser Union kön
nen sich, «ach unsern Ansichten, wirklich glück
lich schätzen, daß der 4te März, zu welcher
Zeit der jetzige Congreß sich schließt, nun nicht
mehr ferne ist. Derselbe begann seine letzte
Sitzung schon im December, und wir fragen
! Alle und Jede, waS hat dieser Körper wäh-
rend dieser Zwischenzeit wichtiges verhandelt.
Hier wird ein jeder stille halten und sich be
mühen, doch an etwas zu denken, daß dersel
be gethan hat; aber, wir bürgen dafür, es
wird eine ziemlich lange Zeit erfordern, ehe
er sich auf irgend etwas besinnen kann, daß
er verhantelt hat. Zuerst wird ein jeter
! auf den Gedanken stoßen, daß die Mitglie
der, ob sie etwas oder nichts gethan, doch je
denfalls ibre »3 des T a g s gezogen haben,
während welcher Zeit unsere arme Solda-
teu in Merico, welche, wie Col. Baker versi
chert, beinahe nackend sind, für 8 Thaler den
Monat, für unsere National Ehre, ge
kämpft haben, nud bereit waren mit dem
Motto :"S ieg ode 5 Tod" auf ihren
Zungen, auf das Schlachtfelde zu ziehen.
Im entgegengesetzten Fall nun, was hat
der Congreß, sammt den, Cabinette und dem
Presidenten zur Erhaltung unserer National
Ehre getban? War es der Umstand daß,
man sich dort zuerst bemühte Gen. Wittfielv
Scott, indem man befürchtete er möchte ein
stens President der Verewigten Staaten
werden, bei dem Volk anzuschwärzen
es der Umstand, daß President Polk
te Kränny" Fenton suchte über die Generä
le Scott u»d Taylor zu erheben ? Oder war
es der Umstand, daß einige Congreß-Mitglie
der besagte zwei Generäle, die jetzt beide sich
in Merico befinden nnd dort ihr Leben, für
»ufere Ebre und Rechte, bereit sind aufzuop
fern, in den Hallen des H.mscS ter Rep>e
sentanten, in Reden, gröblich beleidigten ?
Ob nun dies zn unserer National Ehre dien
te oder nicht, überlc ße» wir unsern Lesern,!
denen es nicht schwer fallen kann zu einem !
richtigen Schluß zu komme».
Die Zukunft wird lehren, daß dieser Eon- !
grrß, indem er vernäcl'läßigte gebörig für die
Vereinigten Staaten Truppen zu sorgen, und
der President, der bei jeder Gelegenheit n»r
politisches Cav'tal für sich und seine Partbei !
zu machen sich bemühte, sich haben Vergeh
nngen z» schulden kommen laßen, die ein frei- !
es, patriotisch gesinntes nnd auf seine Nation
al Ebre stolzes Volk nicht dulden will, nicht
dulden wird, uud nicht dulden kann.
Von Mexico.
Von der Hauptstadt Merico sind spälere'
nnd wichtige Nettigkeiten erhalte» worden.— j
ES wurden Briese erhalten welche melden,
daß der Mexikanische Congreß am 9. Jan»- !
ar nach einer sehr stürmischen Debatte den !
erste» Abschnitt der Bill paßirte, die Regie-
rung authorisirend, fünfzehn Millionen Tha
ler, durch Verpfändung oder den Verkaiifvon
gewissem Eigenthum, der Kirche angehörend,
für die Fortsetzung des Krieges, zusammen zu
braige». Es wird gesagt, daß Geu. Santa
Anna sich dieser Maßregel wiedersetzt, »nd
daß dies seine Soldaten dermaßen in eine
Wuth getrieben habe, daß sie ihn erschossen
hätten.
Dieses Gerücht bedarf einer Bestätigung ;
es sind der Umstände manche, welche dasselbe
doch nicht unmöglich machen.—Seine Armee
soll wirklich großer Mangel leiden,
Die Paßirunq dieses Abschnitts soll große
Uuruhe uud Aufruhr in Merico verursacht !
haben Die Kirchen waren geschlossen, nnd !
man hatte Ursache zn glauben, daß diejeni
gen die diese EtablißementS unterstützen, Wi-
derstand leisten würden. Ihr Wahlspruch ist: !
" Zu sein oder nicht zu sein,"
Frühere Berichte melden, daß Santa An« j
na 15,000 Mann von San Luis Poiosi zu
rückgezogen habe, nnd mit ihnrn nach Mexi
co marschirt sei, indem man seine Gegenwart!
daselbst als höchst nothwendig betrachtet ha-
ben soll.
Von unserer Armee.
Die Dampsböte M'Kim n. Alabama sind
zu Neu - Orleans mit spätere» Neuigkeiten
von unserer Armee eingetroffen.
General Worth laugte am 2Zsten Januar !
zu Brazos, mit seinen Truppen, an. Die
Generäle Scott n. Worth werden das Co»,-
niando über die reguläre nud Haupt - Armee j
führe», welche zu Tanipico zusammen gezo
gen wird. i
Der allgemeine Glaube herrscht, daß nun
der erste Äugriff auf Vera Cruz gemacht wer- !
den soll—a»ch will man wissen, daß jener
Ort zu Wasser und zu Laud angegriffen wer-
den wird. General Taylor war »ach Mon-
rerry zuruckkekehrt, allwo er den Befehl der
Freiwilligen nbernebmen soll. Er erhielt die
sen Befehl von General Scott, welcher nun
das Haupt-Commaiido fuhrt. Gen Wool
befand sich nal'e zn Saltillo mit »ngefähr
3000 Maiin Das Land zwischen Reynoso !
und Mouterey soll mit vielen Mexikanischen !
Rändern angefüllt sein.
Col Harney ist auf den Befehl des Gene-!
ral Scott, wegen Ungehorsamkeit verhaftet
worden, und sollte sogleich von einem KriegS-
Gericht verhört werde». Gen, Worth soll
sich i» schlechten GcsnndheitS-Uniständen be
finden. General Scott nnd sein Stab be
fanden sich zu BrazoS, man glaubt aber daß
sie daseldst in einigen Tagen für Tampico
verlaßen würden. DaS erste Pennsylvani
sche Regiment war zn BrazoS angelangt, von
wo aus es nach Lobos, VO Meilen südlich
von Tampico beordert werten sollte, u, dir
Truppen die dasselbe bilden, sollen gute Ge
sundheit genossen haben. General
langte am 23sten zn Tampico mit
an, wohin >h» die Ge»-7ule TwiggS, Ouit>
man »nd Pillow stgle-'..l,ii.
Eines Dampfschiffe, das "Cincin
nail" ist 22steu nahe bei Tampico verlö
re» gegangen.
Wohl in keiner Stadt der Well werden so
viele Dampfböte gebaut, als in dem Birming
ham Amerikas, in PittSbnrg. Im verflosse
nen Jahre wnrden daselbst Z 3 Dampfböte
vollendet die e>->en Gehaltvoll 8551 Tonnen
haben und Tbaler kosteten
Ks°Von den "Stockion Aitillensteu" von
Münch Cbnnk, sind zu Neu-OrleanS 5 deser«
tirt Die Ursache wird wahrscheinlich schlech
te Behandlung sein. Deren Namen haben
wir nicht in Eisprung bringen könne«.
Bank-Veriedt
?>»S dem November - Bericht ter Banken
! dieses Staats, drn wir durch die Gefälligkeit
unseres Senators Boas erhalten haben,
entneknieu wir folgendes, welches zur jetz«
qen Zeit von vielen unserer Leser als interes
! sa»t angesehen werden wird :
! Verantwortlichkeiten der Banken :
Mesammter Capital Stock, 76
Noten im Umlauf, 10,681,4«»i 51
Schuldig an andere Banken, 3,426,662 23
Schuldig an Depositoren, 13,171,579 39
Unbezahlte Dividende, 414,157 17
Conringent Funds, 2,528,533 16
Discounts, Wechsel ?c. 304,060 49
Gewinn und Verluste, «»74.56« IL
Schuldig an den Staat, 190,746 50
' Reliefnoten, 548,626 00
schuldig den V. Staaten, 100,957 16
> Vermischtes, 201.918 73
! Zurückgehaltene Rechnungen, 23,731 76
Total Verantwortlichkeiten, »53,260,711 98
Gesammte tziilfsmittel der Banken:
! Bills diSconiirt, 28,186,284 33
Specic und Schatzkamernoten, 5.796.192 84
Schuldig von andern Banken, OO
Noten und Checks von andern
Banken. 2,316,311 74
Liegendes und anderes Eigen
thum, 1,765/266 87
Banden, Mortgäges und an
! dere Sicherheiten, 1,302.912 6»
Stocks, 2,422.475 41
?vechsel und Interessen, 585,841 19
Unkosten, 33,775 !
Postnoten, 928.897 59!
Anleihen, 2,1M,943<1!9
Vermischtes, 4Hß5,985 25
Zweifelhafte Rechnung, 116,939 81 !
!
Total Hülfsmittel, »53.260,711 98
Die ganze Anzahl der Banken in diesem
Staat b, läuft sich auf 51. weiche alle in die
sem Bericht eingeschlossen sind.
Bericht der Lecha Cannty Bank.
Verantwortlichkeiten.
In dem obigen Bericht wird der Zustand
dieser Bank wie folgt angegeben :
Capital Stock, »100,000 00
Zirkulation, 40,175 00
Dividend Fund, 5.971 29
Schuldig an Depositoren, 5,272 50
Schuldig an andere Banken, 7,029 88
Total Verantwortlichkeiten, »158,448 67
Die Hülfsmittel der Bank.
Specie, 16,227 95
Noten nnd Checks von andern
Banken, 2,362,00
Bills empfänglich, 115,867 10
Schuldig von andern Banken, 16,650 18
Bilanz, Profit und Verlust, 5,971 00
Liegendes Eigenthum, 1.370 44
Gesammte Hülfsmittel, »158,448 67
Bericht der Easton Bank.
Verantwortlichkeit.
Capital Stock. »400.000 00
Noten in Umlauf, 554 325 00
Schuldig an andere Banken, 8 839 86
Schuldig an Depositoren. 151,756 00
Unbezahlte Dividende, 20,849 55 !
Gewinn und Verlust, 40,843 62
Discount und Interessen, 799 28
Zuiückgehaltene Rechnungen, 9,074 09
Total Verantwortlichkeiten, »I 186.487 40 ,
Die Hnlfsmittel der Bank.
Noten disconiirt, 5558,644 80
Anleihen auf Staats-Stock, 50,000 00
Banden und Mortgäges, 84,281 73
Gold und Silber, 87,670 3ö
Noten und Checks von andern
Banken, 13.350 00
Schuldig von andern Banken, 162,774 51
Pennfylv. Staats-Anleihe, 68,877 68
Ver. St, 5 per Cent Anleihe, 103,275 lX)
Kentucky 6 per Cent Banden, 10,075 00
Liegendes Eigenthum, 25,156 74
Unkosten, 31 98
Persönliches Eigenthum, 479 60
Stock von der Easton Bank, 17,455 00
Andere Stocks, 4,415 00 !
Gesammte Hülfsmittel, »1,186.487 40
Von Hnrriöbiirg.
Im Senat kam letzte Woche die Bill, die ,
wir vor einige» Wochen puhlizirten, welche
«nf die Lecha Cräne Eisen Gesellschaft in die. !
sein Cannty Bezug bat, zur Sprache. Die
selbe erlaubte besagter Gesellschaft, wie sie
frnberhin im Hause paßirte, in beliebigen z
Stucken 2000 Acker Land, in Zusatz zu dem !
welches dieselbe bereits eignen durfte, zu hal
ten. Die Bill wurde aber im Senat abge
ändert, daß ibr blos erlaubt wird >2 Stiicke
Land mehr zn eignen. Diese Verbesserung
wurde im Hause angenommen, und also fehlt
nur noch die Unterschrift des Gouvernörs,
um die Bill zum Gesetz zu machen.
Im Hause katte die Bank Commiltee am
Bten eine Versammlung, während w:',ct,er
die Sache der Lecha Cannty?ank zur Spra
che kam. Ein Borer t> at „nd nachdem
er versichert hatte, fj« anderer Borer,
Namens welcher gewisse wichtige
Papier? ,n Besitz habe, noch nicht ai>-
sei, vertagte sich die Cominittee bis
',iim darauffolgenden Freitag. Die Comit
ree versicherte aber daß sie an jenem Tage
mit der Sache fortfahre» werde. Man war
jedoch der Meinung, daß bevor jener Zeit
durch eine» Beschluß vom Hanse, der Com
miltee die Sache anS den Händen genonien
werden, und dieselbe somit ohne Aufschub zur
Sprache kommen würde.
Die Committkk über Mittel ». Wege bat
am nämlichen Tage eine Bill fnr den Ver
kauf der StaaiSwerke eingebracht, welche für
je»? vielbesprochene Maßregel Vorkehrung
trifft. Die Verordnungen der Bill sind uns
aber »och unbekannt.
Am nämlichen Tag ist eine Bill, für die
Verbesserung der Delaware Abtheilung des
Prnnsylvanischen Zanals, Vorkehrung tri f.
send, im Senat paßirk. Diese Bill gibt das
Recht, alle Schleußet, besagter Abtheil i- g
läng« zu bauen, so dck? Böte von doppe, er
Länge, wie diejenige» die gegenwärtig daranf
in Gebrauch sind, fernerhin benutzt werden
könne». Anch sdll einer jeden Schlenße ein
zusätzliches Zhor angebracht werden. Für
diese Arbeit solle» die Canal > Commißioners
Vorschläge annehmen, ». der niedrigste Bie
ter soll dieselbe verrichten. Die nämliche Bill
authorisirt gleichfalls eine Anleihe an «Pro«
> zeut Interessen für diesen Zweck.
Jon,Der junge Staat lowa be«
j ginnt seine nene Laufbahn mir Schulden
i Die gegenwärtig in Sitzung befindliche Ge«
> seygebung ermächtigte den Gouvernör eine
! Anleih» von 50,0t>0 Thaler zn siebe» Pro
zent Interessen nnd auf zehn Jahre zu nego»
tiren »nd dieser ernannte bereits einen Agen
ten, welcher gen Osten ziehen und dort die
! Staatsobligaiionen lowa's verschachern soll,
j Ob dieser Agent sich mit Leichtigkeit seines
Auftrags erledigen wird, steht zu erwarten,
obfchou die Summe im Ganzen, für einen
! Staat wenigstens, doch eigentlich nur ge«
, ring ist.
Ei» betrügerischer Müller in New-BrnnS
wick, N I, läßt seit Monaten Welschkorn
! sammt den Kolbe», makleu, und verkauft
Lasselbe fnr reines Welschkornmehl —ln der
wnrde man diesem Schurken Obrrn
i »nd Nase abschneiden ; was wird wohl seine
! Strafe in Neu-Jerfey sei» ?
LattdwirlkscliaftlicbtS.
! Arbeit Februar.
Folgende, znm Theil ans dem " Amerika
nischen Bauer" entlehnte Winke, sollten von
unsern Bauern wohl beobachtet werden :
Pflüge n.—Da aller steifer Boden
! durch daS Aufvrehen im Winter verbessert
wird, so sollte kein Bauer die Gelegenheit,
wenn solches geschehe» kann, nnbrnutzl vorü
ber gehen laßen. Man sei jedoch vorsichtig
j daß man nicht pflügt wenn der Boten zu
! naß ist, sonst bleibt der Grund die ganze
> JahrSzeit über wie Mörtel, welches natür
lich dann schädlich ist.
Fen se n.—Die erste Arbeit des Bau
ers iu diesem Monat sollte sei«, darnach zn
sehen ob alle seine Fensen in Ordnung sind,
uus sind sie es nicht, dieselbe sogleich aufzu
bessern. Wo nene Fensen nothwendig sind,
sollten dieselben ausgemacht werden, denn
niemand kau« eine gute Erudte erwarten, der
seinen Saamen in dieser JahrSzeit durch
Schweine uud Hornvieh zertrete» und ver
derben gehen läßt.
G e b ä n d e.—Die Scheuern u. Aus
seugebäude auf der Bauerei sollten in jeder
kurzen Zwischen>eit untersucht, und wenn eS
nöthig gefunden wird, ausgebessert werden.
Wenn dieS gelhau ist, so laße man dieselbe
weiSwischen. welches dazu dient, vieles von
dem Ungeziffer von zu eurfersieu, und
von Aussen daS Ansehen verschönert, und die
Dauer beförder'.
Pf erde Zu viel Zeit und Aufmerk
samkeit kann nicht aus Schaff-Pferde in die
ser JahrSzeit verwendet werden; denn ge
rade jetzt, da die Arbeit beginne» soll, sollten
sie sich in einem giilcn Zustande befinden.—
ES ist nicht genug daß der Eigner ihnen eine
gewisse Onautität Futter erlaubt, sondern es
ist auch nöthig daß er oarnach sieht daß sie es
erhalten—und a«ch zwar regelmäßig erhal
ten. Dies ist aber immer noch nicht genug;
der Striegel, die Bürste und der Strohwisch
m.isjeu noch dabei fleißig angewandt werden,
wenn dieselbe gehörig siir harte Arbeit befäh
igt sei» sollen. Hiez» gehört ihnen noch
schließlich genug Stroh um darauf gehirig
ruhen zu können, und ungefähr ein Gill Salz,
zweimal die Woche.
Milchkühe —Diesen nützlichen Thie
ren sollte besontei s viel Ausmerksainkeil ge
schenkt werden, beides in Bezug auf das Fut
ter und Nachtlager. ES ist Uiimöqlich dag
eine Kuh einen Eimer voll Milch geben kau,
wenn sie nnr trockenes Futter zu fressen be
kömmt. Neben dem He» sollten sie eine Wur«
zel-Schlop oder wenigstens etwas Flüssiges
erhalten. Auch sollte alles Rindvieh zwei
mal die Woche Salz erhalten Um hohle
Hörner z» verhüten schüttet man ihnen zwi
schen lind zwar hinterhalb den Hörner» et
was Turpeutine auf den Kopf.
Schwein e —Auf Schweine sollte man
auch besonders Acht haben. Gute und trock
ene Lager nnd regelmäßige Fütterung ist hier
Hauptsache. Auch sollten alle Schweine wö
chenilich zweimal eine Schaufel voll Holzkoh
len vorgeworfen haben.
Füllen u, jiin g e 6 Vie h.—-Diese
Thiere sollten mit gnlem Lager versehen wer
den, worauf sie behaglich beschützt vor den,
Regen und de» schiieidkiitrn Windrn ruhen
können. Unter dieser Beschntzniig können sie
mit wenig Futter erhalten werden, nnd da
bei immer gute Gesundheit genießen. Jun
ges Vieh sollte liberal, doch nicht übcrflüßig
gefüttert wirken.
S > ä ll e—Die Gesundheit der Pferde
wird dadurch erhalten nnd befördert, daß
mau pnlverisirte .Holzkohlen nnd Gips in die
Ställe streut.
Jnqcildliclics Departement.
Ein Nachsel von l? Buchstaben.
Mein I, 4, 21, 3, 20, 10, 9, 20 ist ei«
Hcrzogthum in Europa.
2, 3, 13, 10,5,7, 12 ist eine Stadt ils
Pennsylvanien.
3, 8,10 ist ein Stück Hausrat!».
4, 3, 1,5, 10,21, 6 ist eine Stadt in Pen
sylvauien,
5, 12, 20, 8, 3, 9 ist in einem jeden Haus.
6, 10, II», 19 braucht man zum arbeiren.
7, >O, 1», 12 ist der Name eines Flusses
in Deiirschland.
8, 2, 3, 6, 12, I, 9, 3, 22,2 l , 1,1 ist eine
Stadt in Peuusylvanien.
9, 13, 20 ist eine Stc.dr in Italien.
10, l l, 2), 3, >5, 18 ist ein gewisses Land.
11, 10, Z, 9, 8, 1, 3, >3 that fast Jeder.
12, 3. 10, !0,4, 14, 21,3, 9 ist eine Stadt
in England.
13, 8. I, 21, 6, 12 ist eine Stadt in Ir
land,— ?aS Ganze ist der Name eines wich»
«ige» WeikjeugS in der neuen We't -S. Ä.