Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 12, 1847, Page 2, Image 2

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    Patriot nnd Demokrat.
Akeiitaun, den 12ten Januar, 1847
Senator I. D. B o a s, Esg
unser» Dank. für die zeirliche Uebersendung
der Botschaft des Gouveruors.
ist unS eine Mittheilung ohne Ra
mens Unterschrift, welche auf einen gewmeii
Slohr am obern Ende dieses Cannlirs Be
znl, bat, zur Hand gekommen, die wir die
nächste Woche, oder bis auf weitere Order
der Stohrkalter verschieben müßen. Es
berrscht bei manchen eine irrige Meinung
nämlich die, daß solche Mespräche oder Voc
ssen unentgeldlich eingerückt würden. Diec
ist jedoch nicht der Fall —Daher ist eS notb
wendig die NamenSllnterschrifr deS Verord
ners zu baben, damit man ibm den Belau
anrechnen kann, und damit, wenn dann z r
viel darin gesagt wird, die Verantwortlich
feit nicht aus dem Drncker rnht.—Diejenige
Person die uns gemeinte Mittheilung, i>
Versen einsandte, beliebe uus ibren Name»
bei erster Meleqenbei» einzusenden, wenn si
dieselbe publizirt baben will, welches dani
«iit Freuden geschehen soll.
Vi»? Ernennung.
Herr Ebarles L Ne n h a rd, von
dieser Stadt, wurde letzte Woche durch die
Eommißioners dieses Eauniies, zum Canntn-
Auditor ernannt, um d:e Stelle, die zur sel
biaen Zeit in dem Board vacank wurde z»
füllen, —und zu welcher Herr Panlßal
l i e t, von Nord Wbeitball Taunschip, bei
letzter Wahl erwäblt wurde, sich aber weigere
»e daS Amt anzunehmen oder zu bedienen.
Hummlc Feuer Compagnie.
Bei eiurr Versammlung der Hmnane
er Compagnie von Allentann, gehalten am
4>en Januar 1847, am Hause von M e o.
W e t h e r h o l d. wurden folgende Persis
nen als Beamten für das nächste Jahr er
wäblt :
Presiden t—Joseph ?)onnq.
V. Presi den t—William Wcrman.
Secretä r—Reuben Reiß.
Schatzmeiste r—Wm. H. Blumer.
Direktoren d. Spritz e—William
Reimer, Aaron M. Reninger, Edmund R.
Renbard, David Daubert, Peter Weikel.
5> o s e>D irektore n—Jvsepb F. Ren
bard, Peter Aellner, Jodn O. Lole, CbaileS
John L. Hoffman, Kriederich
Walter.
ll nte r s» ch ungs C o m Amos Et-
Ringer, Aaron Trerell, Joseph Keiper.
DaS zweite Regim^Ut.
Am Kten Januar trafen alle Comvagnie»
die das zweite Regiment von diesem Staate
bilden, z» PittSburg ein, und schritten so«
gleich zur Srwäblung ibrer Offiziere. AIS
Eolonel wurde ein Herr Roberts, von
Fayeite Caunt«, und als Lieut. Eol. Z. W.
(A e a r y, von Cambria Caunty, erwäblt.
An demselben Tage fiel ein Unglück da
selbst vor, welches das Regiment in Trauer
ve,setzte. Als „ämlich ein Herr Brindell,
von Danville, und M. W. Fenner, von den
«Steckten Artilleristen, Versuche mit der
Lctneßbaumwolle und einer Pistole machten,
liieng unglücklicher Weise ein Schuß zu srübe
ab, und tödtete einen jungen Mann, Ra
„ ene Lewis Meliße, 17 Jahr alt, der nahe
itabei stand, augenblicklich.
Der Staat Nenyork.
Mouvernör ?) o» ng übernahm vorletzte
Woche daS Amt eines GouvernörS für de»
Staat Neuyork, uud seine AntrittS-Rede ver
rät!, in ibm den rechren Mann snr jenes
wichtige Amt. Aus seiner Address? seben wir,
daß die Staatsschuld jenes Staates sich zu
»24,7!t4,08t1 N 5 belättft. Die Mcsamt E»>-
nabmen von den öffentliche» Werken belie
fen sich im letzten Jabr zn S 2, i:i
der nämlichen Zeit erbielten in den
öffentlichen Schulen 74»>,?2-1 Instruktion,
welches 4«t,?4:i mebr sein sollen, als jener
Staat (zwischen den Jahren von 5 »Nd !>'!.
umschließend.) in sich faßt.
I o w a.
lBten December versammelten sich
beide Zweige der lowa Gesetzgebung in Con
vention, für den Endzweck zwei Vereinigte
Staats» Senatoren zu erwäblen. ES wnr
l e einmal abgestimmt, wo es sich sodann er
cab, daß (Yen. McEarly, (Unabbängige,)
; Richter Wilson, (Loko FokoZ '2B, nnd
Richter Mitchell, (Whig) l Stimme erhal
len batten. Folglich war keine Wabl getrof
fen. Hierauf machten die LokoS einen Vor-
Xt lng sich z» verraoen, welches sich di? WbigS
weigerten zn tbun, und dieselbe von l I Übr
Ztoi miNaaS bis 4 Uhr RachmirragS in Eon-
dielten :—während welcher ganzen
Ze>» die VokoS so zn sagen ununterbrochen
N'ren Vorschlag ernenerren, und jedesmal
sie Ja'S und Rein'S forderten. Die Loko
Senatore» harten einmal schon ibre Hüte er
, riffen, um wegzugeben-ließen sich aber doch
n» ter durch Herrn Benlon überrede» ein
wenia länger zu verziehen, welches sie sodarr
auch rdaren, bis die Whigs z» einer Verta
gung einwilligten. Beide Hänser vertagten
«ich sodann bis den l. Montag im Januar.
Verjnch des JameS K. Polk ei
,'<-n Tariff auf Tbce und Kaffee zn legen,
n',ll den Herren Eongreßmäniirr nich, recht
„> i-en Kox'f. Ei" Bescl'luß, der diesen Vor,
s>i lag als nnsch'cklich erklär», ist lctzie Woche
,»> xause der Revresentanten, mit I I.',ge.
s«"> diesen, nach zu nr
i»'e>l>«, bar sich President Polk bei seiner ci
,,, »»« Purrbei s.!>r uaprpnlär gemacht.
Botschaft des <Houveruvrs
Die Botschaft des Gonvernörs haben wir
erhalte» ; dieselbe ist ein langes aber keines
wegs ein sehr wichtiges Docnmcnt ?öir ge
ben dennoch nachstehend unsern Lesern einen
kurzen Ansang daraus, welcher alle Haupt-
Gegenstände in sich schließt:
Im Beginne drückt der Gouvernör seine
Freude über den Wohlstand und die Gesund
heil deS Volkes aus.
Der MerikanischelKrieg wird dann in der
Kürze berührt, die Honpt > Vorfälle darauf
bezüglich wiederholt, und Pennsylvanien wird
gelobt, indem es die von ibm geforderte Trup
pen in einem so kurzen Zeiträume zusammen
brachte. Sr gibt es als seine Meinung der
Congrest sollte eine Verwilligung von den öf
fentlichen Läudercien f»r die Soldaten ma
chen.
Die Staatsschuld am I sten December war
wie folgt:
Total snndirte Schuld, »38,858,970 5,2
Relirfnoten in Circnlation, 1,V81,KK4 V(1
Ausstehende Interessen Ccr»
tificate, 703,810 KS
Ungkfordertc Jnteress. Cer
tificate, 4,443
Interessen auf Certificate,
znm I. August >843, 44,423 21
Eiuhcimifche Creditorcn, K 5,275 47
Total der öffentlichen Schuld,
am 1. December 181 k, »40.789,577 00
welche« SI9K8I« 22 weniger ist, als am 1.
December 1815. (Die Verbrennung von
Rcliefnoien ist die Ursache dieser Verringe
rung.)
Die Bilanz in der Schatzkammer am Isten
lannar 1847 war SI3BLBL 68. —Der Mon
vernör sagt es sei' notbwendig daß Schritte
gethan würden, um die im Februar fälligen
Interessen zu bezahlen—meint es könnten
von den Revenue Gelter dazu verwandt wer
den, und wünscht daß ihn die Gesetzgebung
autborisiren möchte, dies zn thun.
Der Gonvernör sagt, daß es sich ans dem
Bericht der Canal öomgiißioners ergebe, daß
die Einnahme» von den Cariälcn und Nie
gelwegen in den letzten vier Jahreu wie folgt
gewesen seien:
Für das 1843, k1.N17.841 12
Für das Jahr 1844, 1,U!7.W3 42
Für das 1845, 1,196,979 43
Für das Jahr 1846, 1,295,494 7K
Der Gouvernör gibt es als seine Mei
nung, daß die Taren wie sie jetzt auf liegen
des und persönliches Eigenthum assessirt sind,
mit den gewöhnlichen Revenuen, nud einem
Belaufe von den öffentlichen Verbesserungen,
gleich dem der im letzten Jahre erbalten wur
de, lünlänalich sein werden, nm die Interes.
sen auf die Staatsschuld und andere AMru.
che an die Schatzkammer zu bezahlen Und
daß die jährlich zunehmende Zölle auf den
öffentlichen Wetten, dem sinkenden Fund bei
gelegt werden sollten.
Der Gouveruör schlägt eine Veränderung
in der Constitution dieses Staats vor. wo
nach die Einnahmen von den öffentlichen
Werkcn, nachdem die nothwendigen Ausga
ben für die Aufseher und Ausbesserungen ab»
gezogen sind—der Revenue von dem StaatS
tar, für einen gewissen Zeitrauitt? und solche
andere Einkünfte als man für schicklich er
achten sollte, für die Bezahlung der Interes
sen anf die öffentliche Schnld uud für die stu
fenweise Abbezahln«-, der Hanptsumme, ver
pfändet (geplälscht) werden sollen.
Eine sorgfältige Untersuchung der Wirkun
gen der jetzigen Tar-Gcsctzcn wird cine»'.-
pfohlen.
Der Gouvernör ist zu Gunsten eines sol
che» Tariffs, der alle unsere große National
Interessen gegen auswärtige
sichert >—ein solcher der dem
Manufakturer n. s w, hinlänglichen Profit
für sein Capital gibt, nud ihn in den Stand
setzt seinen Arbeiter einen guten Taglohn zu
bezahlen, ohne den Verbraucher unnothwcn
dig hoch zu tarjren.
In Bezug auf Banken und die persönliche
Verantwortliclcket<k>cr Slockhalter, hat der
Gonvernör seit letzierm Jahr seine Meinung
nicht geändert.
Er empfiehlt die bessere Schiffahrtmach
nng des Ohio Flusses, von seiner Mündung
bis nach Pittsburg.
Er drückt sich gegen die Ehescheidungen
durch die Gesetzgebung auS.
Die verschiedenen wohlthätigen Instiinrw
nen werden berührt und besonders gepriesen.
Auch oaS Schulgesetz, sagt der Gouver
nör, obschon es noch nnvollkowmen sei, be
fände sich in einem bindenden Zustande.
Dieser kurze Auszug berührt alle Gegen
stände, die dem Leser von Interessen scir
können.
Von C a IN p e a ch y.
Nachrichten von Campeachy sind zn New
Orleans eingetroffen, welche die
bkilen von einem andsrn Ausbruch daselbs
geben. In einer Address? des Domingr
Barret, sagt er, daß er dem Wunsch seine,
Miltxsger«willfahre, und sich als das »aup>
dei-'gl'oi.reichtn Revolution erkläre, welche ai
jenem Tage teginne. Die Ursache des Aus
bruchs war, um sich von der Regierung vor
Merico loszusagen.
Privat Briefe von Tampico melden, das
unsere Soldaten daselbst sehr kränklich ar
einem Fieber sind.
Der allgemeine Glanbe daselbst war, das
Herrera bei der Eröffnung des Congressoc
znm President von Merico erwählt werden
und dak sodann sogleich ein Fricdensvor
schlag gemacht werden wurde.
Eine weitere Correspondcnz zwischen Gen
Taylor und Gen. Santa Anna ist veröffent
licht, in welcher sich Gen. Taylor dahin aus
drückt, daß es sein Wunsch sei, der Merica
nischc Congreg m'-chte das Anerbieten de«
Vereinigten Staaten, nämlich fnr die Anfhe
bnng der Feindseligkeiten z» unterhandeln
annehmen.
Santa Anna antwortet von San Luit
Potosi, ans eine kühle Art: sagt daft er Hof
fe, der Kongreß werde nach den besten Inte
ressen jener Republik handeln ; daß er abei
glaube, daß weder der Congrcst noch irgen!
ei» M>r-caner Friedens Vorschlägen Gel'öi
geben könne, so lanae unsere Soldaten ode>
Uppen ans üv.'m Teirxoritim seien.
Von unserer Armee.
Durch da- Dampfsckiff Faskion sind wei
tere Berichte von unserer Armee erhalten
worden.
Gen. Wool's Abtheilung war nur 2 Mei
len von Parras entfernt; dieselbe zählt et
wa LgovMann.
Das erste »nd zweite Regiment Indiana
Freiwilliger, waren auf ihrem Marsch von
Camargo, nm sich an Gen. Wvvl's Abthei
lung zu stoffen.
Gen. Worth war zu Eamargo mit 150 N
Mann. Gen. Butler zu Moiüercy mit
2WN.—Gen. und Smiib waren mit
ibren Truppen zu Victoria —Gen. Onitman
mit seiner Brigade verließ am I4ten Monte
rey für Victoria —Gen. Taylor verließ am
15ten mit einer Anzabl Dragoner ebenfalls
für Victoria.—Gen. Patterfon sollte am
nach Tampico, mit den Truppen unter sei
nem Befebl, abmarschiren.—Colone! Henry
Clay mir ti Compagnien Kentucky Freiwilli
ge» befand sich zu Ceralvo.
Es gelangdeu Mericaner, Truppen In al
len kleinen Städten dem Rio Grande ent
lang zusammen zu bringen.—Capt. Stoie,
mit 7N Mann fand 2W Mericaner, unter
dem Blfebl von Capt Cantion.—Der Capi
tain wurde gefangen genommen und zu Ca
margo in Verwahr gebrockt. Dadurch wur
de eine Liste der Namen der Mannschaft,
znrCompagnie gehörend, nebst Instruktionen,
Briefe und so weiter von Gen. Ampudia und
Paredes, erhalten.
Am lktcn wurde ei» Mericaner in dem
Magazine zu Camargv gefangen genommen,
dessen Vorhaben es obne war, das
selbe Eine Erpreß langte am
nämlichcn Tage daselbst von Ken. Patterson
an, welche die Neuigkeit überbrachte, daß
Ken. Sautä Anna mit einem Tbeil seiner
Truppen San Luis Potosi für Saltillo ver
laßen habe, um Gc'n. Worth von unserer
Haupt-Armee wegzuschneiden.
Ein Angriff Ml am Ikten durch dieMer
icaiier auf Tampico gemacht worden sein.—
SS.wurden nämlich 7 MM da.
hin gesandt, dse aber sobald vork unsern Trup>
pen'avfsie gefeuert wurde, sich schnell wieder
entfernten.
Der Wlugö.
noch gibt eS Loko Foko Editoren,
bemnben ibre Leser glauben zu ma
cken, die WhigS<scij.n gegen den Krieg, und
nicht willig zu hclfcn-dic Schlachten in Mcr
jco dnrcl,zumache«. Wir haben schon früb
erbin deutlich gezeigt, daß dieser Versuch
gänzlich ohne den geringsten Grund gemacht
wir?, und wir wic'dLrholen es nochmals, nnd
behaupten, daß die /Whigs Mber das Fes
ten beinabe allein tbnn müßen. Bei
nabe alle Offiziere sind Wbigs, mir Ausnab
me derer, die der President zu critennen bat
le. . (Azich dieses Verfahren teS Presidenten
lauter Lakos zu ernennen, zeigt uns wieder
deutlich, vaß er nnr der Beamte einer Par
tbei und nicht des Volks ist ) Ungleicher ?e,l
müßen wir aber dock, eingestehen, daß obiger
Versuch nur von den aller engherzigsten Lo
ko Foko Editoren gemacht wird, lim noch
mals zu beweißen, daß der Versuch ein un
verzeibliger ist, verweisen wir auf die That
sache, da« sich in der Compagnie, des Capt.
Nagel, von unserm Nachbar Eaunty
Schuylkill, welch» zu dem ersten Pennsylva
nischen Regiment.g-Kört, nnK auS°»4 Mann
bestebt. nur 7 ?»ko Fokos ssiid.. Zeigt nun
dieser Umstand nickt für sich allein, daß di»
Feigberzigkeit auf der Loko Seit? sein
muß?
Wir zeigte» neulich an, daß Robert
B o w.l a n d, welcher vorigen Sommer in
Mansfield, Richland Caunty, Ob!», seinen
Schwager, Franklin Varker, Esq. auf der
Strasse in jener Stadt ermordete, durch das
Gericht zum Tode verurtheilt werden sey,
und am !4ten nächsten Merz gHängl w«»,
den sollte. Unter den letzten offSuellen Z>and
lnngen des abgegangenenGonverncnrsßckrt«
leywar anch die, daß icher Bowland
ausgesprochene Todesstrafe M lebensläng
licher K>aft im
Monnt Vernon "Time6"M». dOdderMor
der sich weigere diese Linderung der Strafe
anzunebmen, und erklärt habe, er wolle lie
ber am Galgen sterben.
Sine Gele genkei t—lm Phila
delphia Dcmocrat finden wir folgendes
Heiratks Gesllch!
" Ein Frauenzimmer, welches wenige
Schöndelt als guten öbarakrer beM uud
einige Mittel bat, wird zur Ebe gewünscht
von einem Manne in den besten labren nnd
obne alle körperliche Gebrechen. Diejeni
gen, welche darauf rcflekiiren, mögen ihre
Namen uud Wohnort, mit der Address? A.
B C in der Office des Demokrat abgeben.'
Der Krieg kostet nicht viel, sagen die Polk
ers, denn wir baben Kriegsvorrätbe genug,
um den Krieg fünf labre lang fortsit)en zu
können! Dieses erinnert uns an den Stobr
kieper seine Frau, die sagte : " Ich gleiche
meinen Kaffee stark »nd süß, es kostet ja
nickts, wir baben?».ja selbst im Stohr."
Wichtig voil tzer )lrmcc.
(tt?- Das neueste, durch das Dampfschiff
Virginien von unserer Armee überbrachte Ge
ruch« ist, daß a n Ititen December eine Er
preß von Ge» Worth z» Moniere» ange
langt sei, welche die Nachricht überbrachte, daß
Gen. Santa Anna mit einer starken Macht,
auf seinen! Marsch nach Salliilo sei, uud daß
drei TagS Reisen ibn d.ibin bringen wiirden.
Oie Erpreß kam fnr eine Verstärkung, aber
Gen. Taylor balle am löten Mvnterey für
Victoria verlaßen. Gen Butler aber traf
sogleich Anstalten, so viel Truppen als mög
lich nach Saltillo zu senden. Dieses Gerückt,
sollte es sich bestätigen, ist ein sebr nnange
nelunes, nnd kann iranri.ie Folgen fnr unse
re Truppen und die Vereinigten Ltaatc»
nberl'gnpt, nach sich ziehcn.
Von Waschinftton.
Januar?. Der Senat war beute
nicht in Sitzung, und im Hause wurde ein
Beschluß angenommen, wonach ein Mitglied
fernerhin nicht mebr vom Stimmen ercusirt
werden kann. Ein Beschluß wurde angebo
ten, einen Tar ans Gold. nnd Silber-Waa
ren, zur Bezahlung der Kriegs , Unkosten z»
legen. Ei» Beschluß paßirte, welcher es zur
Psiiä't deS Kriegs-Secretärs macht, eine Li
ste von der Anzabl der Freiwilligen, die wäh
rend dem Jahr 184 U sich der Armee ange
schlossen Kaden, so wie die Zal,l derer die ge
storben sind, einschließend auszufertigen.
I a n u a r 4. Heute wurde eine Bot
schaft von dem Presidenten, im Senat der
Bereinigten Staaten erhalten, worin für ei
ne Verstärkung der regulären Armee nnd die
Ernennung eines Lieutenant Generals ange
fragt wird. Dieselbe wurde der Miliz-Com
mittee übergebe». Im Haufe der Nepresen
tanten entspann sich eine Debatte aufdie Bill,
um U) Reaimente Truppen, in Ausatz zu nn
serer reguläre» Armee anzuwerben, welche
bis zur Stunde des Aufbruchs fortdauerte.
lannar 5 —Herr Cameron überreich,
te beute im Senat einen Beschluß, den Sec
retär der Schatzkammer ersuchend, den Se
nat zn berichten, auf welche Artikel noch ein
zusätzlicher Tariff, zu dem von 184 t». gelegt
werten könnte, damit mebr Revenue gezogen
werden könne—Anf den Tisch gelegt —lm
Hanfx wurde die gestern begonnene Debatte
bcinabc'den ganzen Tag fortgesetzt; wenig
stens, es wurde weiter nichts Wichtiges ver
handelt.
laniiarV.- Im Senat wurde l,eule
7>ne Bittschrift durch Tbomas Clanton, von
Bürger von Wilniingtou, Delaware, einge
reicht, bittend, daß der Krieg unverzüglich zu
Inde gebracht wenden möchte. Die Com
mittee über das Drucken tete gegen das
Drucken res Memo, ials der Ziickerpflanzer
zoii Louisiana, für de» Widerruf des Tariffs
,on IB4S- Der Senat begab sich sodanu in
'ine Erecutive Sitzung. Im Haufe wurde
eilte der Gesuch des Presidenten, authori>
?rt zu werden, einen Lieuienant - General
ernennen, verworfen. Hierauf wurde die
Oebatte in Bezug auf die Ig Negimcnte-BUI
vieder bis zum Aufbruch fortgesetzt.
Januar 7 —lm Senat entspann sich
,eüte eine lange Debatte, in Bezug auf den
'beuangtfül'iten Beschluß des Herrn Eame
on. in Betreff des Tariffs. Endlich wurde
derselbe aber dennoch angenommen. Im
Hause wurde den aanzen Tag darüber
prochen, ob die reguläre Armee verstäikt
verde» soll oder iricht —Uebrigens nichts
Wichtiges von keinem der Hänser.
Januar ?. Der Senat war beute
ncht in Sitzung, und im Hause wurde die IN
Negimenie Bill wieder den ganzen Tag be
prochen.
V»n Harri » t> n r q.
Am Slen lannar war bekanntlich der zur
Versammlung unserer Staats Gesetzgebung
»estimmte'Tag, nnd dem,»folge versammel
cn sich die erwäbltei,t Mitglieder an jenem
läge zu Harrisburg.
Das Haus der Nepresentanten wurde um
>2 Übr zur Ordnung gerufen, wcrauf man
ogleich zur Wabl eines Sprechers schritt,
vovon folgendes das Resultat ist!
liwes Cooper, (Wb'g) .
John E. Kno»?<Loko) 38
Also war Üherr Cooper erwäblt.—Herr
? o ck h a r t stimmte für Cooper und.Herr
S » w m a n für K»or---Als Herr Eooper
!>e« Sprecherstubl einnahm, stattete er dem
franse Dank für die ibm ernMcsene Ebre, iu
?wer kurze» Rede ab, die allgemein geprie
sen wird.
Die Herren Hilands und Knor wurden
l>an» als eine EomniiMe ernannt, um den
benachrichtigen daß das Hans
btMit sei Communication, die
habe, zn empfangen.
Sena t. —Der Senat würde i.m S Übr
;nr Ordnung gerufen.—BloS 28' Mitglieder
waren gegenwärtig. -
Auf Vorschlag schritt man zur SrwäbluW
?ines Sprechers, und das Resultat war'
Sbarles Gibbons von Pb'ladelpbia. kWiüg)
batte IL, und William Bigl.tr, (Loko) hatte
!) Stimmen. >
Herr Gibbons stattete auch, wie dies ge
bräuchlich ist, den Senatoren für die Ebre,
ibn als Sprecher zu erwäblen, seinen Dank ab.
Nachdein die nölbiqe» Committee» eriiakil
waren, vertagte sich dieser Körper biS zniii
nächsten Tage.
lannar «.--Im Senat wurde beute
nur wenig getban, ausgenommenidaß gewis
se Personen für die zn besetzenden Aemter
vorgeschlagen wurden. Herr Roß reichte ein
Beschluß für eine Veränderung der öonsti.
tntion ein, wonach der Gonvernör nnr für
eine» Tetünil erwäblbar ist. Um 12 Übr
wnrde die Botschaft tes Gouvevtwrs erbal
ten, und nach Verlesung derselbe» vertag!«
sich dieser Körper.
krause überreichte Herr Klein ein?«
Beschluß, für den Aufbruch der Gesetzgebung
auf den sten Februar. Hierauf wnrde die
Botschaft des Gonvrrnörs erbalteu. und die
gewöhnliche Anzabl Copien zum Druck ver
ordnet ; worauf, nachdem es H»rrn David
Fleming, von Harrisburg, als Schrei
ber erwählt hatte, sich das Haus vertagte.
Januar? —lm Senat wnrde an die
sein Tage Geo. W Haminersln. von Lanca
ster Cauuty zum Schreiber ; lobn M.
Iwan, von Butler, zum Gebülfs-Schreiber
James W, Cbapmau, von Susquebanna u
I. H. M'Cauly, von Franklitt, zn abschrei
beiiden Clerks ; Benjamin F King, von Al
legbeny, zum Sergeant at Arms, uud Wm
P. Bradv, von Clinton, zu seinem Gebülsei
alle Wbigs mit 17 gegen 1.1 Stimmer
erwählt.
Im Hause winde eine Bill einberichtet, eil
neneS Caniity aus Theilen von Bucks, C!>e
ster nnd Montgomery formirend. Hierau
wurden weiier folgende Beamicn, ebenfalli
alle Wbigs, mit aegen »8 Stimmen su
dieses Hans erwäblt : Gebnlfs - Sclneiber
Alerander E. Rnsiel, von Bedford; Abschre«
bciide Clerks, M'Kee, von Wasching
ton, Tbom>6 W. Dnffteld.von Philadelpl'N
nnd lobn W- s)»»tcr, vou Eiie z Sergeant
nt Arms, lanies Morebead, von Wesimore
land ;*nnd Thürhiiler, laceb Sanders, vei
.^ar'.iebttrg,
Ein Deutscher, Nathan Lang, wur
de kürzlich in Nen?)ork verhaftet. Es soll
dieser Unmensch seine Frau, die er vor sei
ner Abreise nach AmdUka in Deutschland ge,
heiratet hatte, weil er sie für reich gehalten, die
aber in Wahrheit arm wa», mm seit 3 Mo
naten in einem Zimmer seines Hanfes etnge
sperrt gehalten nnd von Tag zn Tag mit -
weniger Lebensmittel verseheu haben in der
Hoffnung, sie auf diese Weise zu Tode zu
h'unqern.
Das Weib glich einem Todtengerippe eher
als einem lebendigen Wesen.
Unter-Schatzkammer ist am ver
letzten Samstag in Operation gegangen, und
Schulden an die Regierung sind nun entwe
der in Spezie oder Schatzkammer-Noten zn
bezahlen. Dies ist ein sonderbares Gesetz,
wenn man den Anstand der National Finan
zen in Betracht zieht, —und besonders zu ei
ner Zeit, in der sich die Regierung bemüht
eine neue Anleihe zn erhalten.
Sekretär Walker.
Ein Waschington Eorrespondent versichert,
daß der Schatzamt - Secretär Walker, sich
entschlossen habe sein Amt niederzulegen, falls
sich das Hans der Representauten nicht da
zu verstehen würde, einen Tariff auf Thee
und Kaffee zu legen.
Mutes Gedächtni B.—Lonisa West,
ein junges IS jähriges Mädchen in George
town, Ki>, lernte kürzlich das ganze neue
Testament in einem Zeilraum von K Zvochen
Wort für Wort auswendig, nnd dabei erlit
ten ihre, sonstigen häuslichen Arbeiten nicht
dir geringste Unterbrechung.
pH?"Ei» Gerücht sagt, daß neulich unsern
Truppe« zn Santa Fee sNli Pferde wegge
nommen worden seien,-daß aber anch durch
uttsrre Mannschaft tik Indianer zu Gefange
nen gemacht worden seien, ohne einen einzi
gen Mann verloren z» haben.
Die Anzahl Passagiere welche zu Balti
more von auswärtigen Häfen, während dem
Jahr IS-ili anlangten, war wie folgt : Von
Bremen 8,332 ; von Rotterdam ««53 ; von
Amsterdam >5? ; von Havre 3W; von Lon
don 172, und von Liverpool löti. Total
ames M. Power, Esq,, der
lenerwählle Whig-Einal-Commißioner, ist
letzte Woche zu Harrisbura einaetroffen, nnd
wird heute feinen Sitz im Einalboard einneh
men.—Er soll ei» vortrefflicher Man» sür
desagte Stelle sein.
K » rzeEbe Am verflossenen Don
nerstage', verheirathete sich ein gewisser Da
oid Bain, in Stenben Eaunty, Ohio. An
dern Morgens fand ihn seine Fran todt im
Nette liegen.
in?' Die Miliz-Eommittee»des Hanses der
i?!exresentanic» nn Waschington, hat gegen
den Gesuch des Presidenten, ein Gesetz »u
paßiren, ihn antdorisirend, einen Lieutenant-
General zn ernennen, berichtet.
Ol'iö'Zettnngen berichten eine furchtbare
Ueberschwemmung, de»'. Scioto Fluß ent
lang.
Zngentlickes Departement.
sFur den Lecha Patriot. Z
Brief, an die kleinen Knaben
und Mädchen.
V o u» N e n j a Z» r.
Das alte Jahr ist jetzt enlfchwnnden. und
heute beginnt ein Neues. AlleS was wir in»
verflossenen Jahre gedacht, geredet irnd ge
than haben, bat der allwissende Gott aufsein
geschrieben. Für das Gute wird er uus
belehnen ; für das Löse bestrafen.
Mir, und vielleicht auch vielen nnter Such
scheint dieses ein kurzes Jahr gewesen zn sein.
Die Stufen, Tage und Wochen.Aohen sehr
schnell dahin. Allein kurz wie dieser Zeit
ranm uns auch scheinen mag. so w.ir
derselbe Mii großer Wichtigkeit sür nns alle.
SK'iiHvn (Hchrauch »eu wir von unsern lah
Nachzudenken und zn ist zu je
derzeit des Menschen heilige PsnH». Wer
diese Pflicht versäumt, Kandel» gleich
vernünftigen Thiere, welches sich sorglos in
die größten Gefahren hinein stürzt. Laßt uns
also bedenken was im vorigen Jahr geschehe»
ist, und däVaus Belehrung sammeln, für das
Künftige. Wie viele kleine Knaben n, Mäd
chen, die am letzten Nenjabr »orh fröhlich und
aesuiid waren, sind seitdem qestorben, und
schlummern jetz, in der Erde knblem Schoo«,
Späijabr ging ich an manchen Kirchhö
fen vorbei, nnd unter den frischen Gräbern
bemerkte ich viele die nicht lange waren, aber
doch lrng genug, sür die jnnge Leute, drren
Ruhekammcr» sie sind.
Nietleicht die Meisten von den.» die feit
d«n rougeu Neujahr durch din Tod abgeru
fen wurden, gedachten damals sie winden
nech lange in dieser Welt leben. Der Mr,HH
ist von Natur geneigt zu glauben, sein Ende
sei noch ferne, wenn auch schon die Erfah
rung ihn vom Gegentheil überzeugen sollte.
diesem Jahre wird der Tod anch hin
und wieder bei Familien einschleichen und
nicht nur Eltern, sondern auch Kinder
miinchmen. Allein dieö sollte uns nicht zag
haft machen ; nicht in Schrecken treiben :
denn wenn leben, so istSterben,
srnhe oder spä7, unser Gewinn, nnd der Tod
ein Byte der nus in bessere Welten ruft.
Die ersten Tagen eines nenen Jahres sind
sehr schicklich für gnte Gewohnheiten anzn
fangen, deßhalb möchte ich Euch freiinvschaft
lich a»ralben, diese Gelegenheit dapi zu be
nutze» Fasset jetzt de» festen Entschluß, in
Zukunft die Zeit immer gu^anzuwenden.
Gewöhnt Ench des Moracüs frühe aufzu
stehen, und jeden Gwes zn tbnn.
Gewöhnt Ench eure HMn mit
Liebe und Dankbarkeit zu (Ge
wöhnt Euch, allen Neid zn unter
drücken, und alle Mensmen als Bruder und
Mitwandcrer zur Ewigkeit zu betrachten—
Und über alle Dinge, denket est an Gott Su
ren Heiland. Beiet zn Ihm in der frnken
Moreen und in der sväten Abend - Stunde,
dann könnt Ibr mit voller Znrersicht ein
sroles uud q<nckiichks labr erwarten.
Abrabani Kindel freund.
laiutir I, 1817.