Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, October 28, 1846, Page 2, Image 2

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    Patriot nnd Demokrat.
Beinah» eDI
Letzten Dienstag wurde das Dach
be« alten ehemaligen »her die Springe auf
oer Lecha Caunty Armenhaus Plantasche ge
bauten Wohnhauses, welches nun als ein
Springkans u. s. w. benutzt wird, Feuer ent
deckt Dasselbe hatte noch nicht weit nm sich
gegriffen, und wurde daher bald wieder ge
löscht. Man glaubt daß eines der Armen,
auf dem Speicher Taback rauchte, und unvor
sichtiger Weise Feuer in Flachs, der da auf
bewahrt lag, fallen ließ Der Verlust ist nur
sehr gering vielleicht mir einige Thaler,
doch war dieses Gebäude in Gefahr. Die
andere Gebäude wären jedoch alle sicher ge
wesen, hätte auch das Feuer nicht mehr ge
löscht werden können, ; ' ,
Daß es das neue Armduhaus war, welches
Hener fieng, wie in vielen Theilen des Cann
ties das Gerücht geh», ist ein Irrthum, wie
»an aps obiger Angabe »eruehmen wird.
Nnsere
Es ist lächerlich zu hhen wie unsere Geg
ner sich hemühen, ihre Anhänger damit zu
sie nun nächstes Jahr thun wür
den.« Den diesjährigen Sieg der Wbigs
schreiben sie einstimmig der ungünstigen Wit
terung zu. Dies läßt wirklich etwas zum La
chen ülmg. Wenn sie es nun darthun kön
nen daß es w e u i g e r stürmte »nd regnete
wo die Whigs wohnen aIS wo
ner zu HanHe sind, so haben wir we'ter kein
Wort pi sagen. So lange sie aber dies nicht
können, so ist nnd bftibt der Ausgang (und
dies ist er nnwidersprechlich) ein beschützender
Tarifs Sieg.—UiFey« M«>>»ng ist ungeheu
chelt die, daß wäre das Wetter angenehm
gewesen die Whigs und Tariffreunde noch
weit besser gethan haben würden—wenigstens
tier in Lecha.
Fenrr.
Am letzten Wittwoch Morgen, wurde der
Sched, z» dem Cooperebnrg Wirti'shause, in
Ober Saucoua, Lecha Caunty gehörend, in
Flammen entdeckt, nnd denselben konnte nicht
eher Hinhalt gethan werden,bis derselh? gänz
lich in Asche lag. Eine große Quantität Hen,
Herrn Edward Seider gehörend, so wie eine
Önantität Grozereien, den Herren Krause
. und Gerhard gehörend, nebst einigen Schlit
zen». s. w. sind mit demselben verbrannt.—
Dei» ganzen Belauf des Verlusts bähen wir
nicht genqu vernommen. Man glaubt daß
da< Fe«-r durch ein Licht entstanden sei.
Die eiserne Kift?—Die Nbr.
Am letzten Donnerstag wurde eine de? rj»
fernen Kosten und die so viel besprochen-.'Ukr,
aus der Leiha Caunt» Bank nach Philadel
phia verschifft. Von da aus sollen >".iese Ar
tikel, wie wir berichtet worden sir.d, nach
Schuylkill Caunty genommen werten, allwo
soehen der Capital - Steck zu einer neuen
Bank verkauft worden sein soll.
Zu Nashville rief neulich ein Herr Wood
ward in einem Stohr für staries Getränk an,
welches ihm yerweigert wr.rde. Ein Gezänk
entstand, während welche n ter Stohrhalter
ein Gewehr ergriff und Woodward nieder
schoß- Erschrocken nn-h gescliehener That,
ergriff er nun ei» Pistol »nd jagte sich eine
Kugel dntch den Kovf. Beide wurden leblos
in eem Stohr gefunden.
Ein Gerücht sagt daß bei den Gefechten zu
Monte?»k.die P?erieaner I3«W Man» verlo
ren baben—dies kann kaum gtglaulK «erden,
wenn man bedenkt daß wir nur 5M> Mann
verloren bähen, da es doch bekannt ist, daß
der angrelfeude Tbeil immer den schwersten
Perlust erleiden muß.
LkhequerS.
Vit der Magnetischen Telegraph hat man
es in der That weit gebracht. Als Beweis
von gesagtem mag der Umstand berücksichtigt
werden,'daß letzte Woche ein Herr in Neu«
mir einem andern in Lancaster Ekequcrs
spielte. Die Ziebungen wurde» durch den
Telegraph mngciheiit.—Was wird wobldas
Nächste stin ?
<srtr»nken.
?>m vorletzten Samstag ist zu M a u ch
C I' u n k ein Mann Namens Rhoads
ertrunken. Die dortige Zeitung meint er müs
se m der Nachbarschaft vou Allentau» ge>
«»?HNt habe».
Tod de» brittische» t?r-Mosnndten.
Starb zu Waschington, Distrikt Columbia,
am vorletzten Dienstag, der Achtbare Hein
rich Stephen For, vormaliger außerordent
licher Gesandter und bevollmächtigter Mini
ster ihrer brittischen Majestät bei unscrer Re
gierung, im 56sten Jahr« seines Alters.
S «,1-b st m o r d. Der Scheriff von
Mnrray Saunty, Georgien deqieng neulich
dadurch Selbstmord daß er sich erschoß. Ur
sache weii eine Bill für Räpe gegen ihn ge
sunden worden war.
Zu Rorwich wurde neulich einc junge Da
«ie Mihren Haaren, in dem Rad einer Ma
schienerie gefangen, und chr plötzlich das Ge
nick gebrochen.
In Drange Caunty, N. Jersey, sind neu
lich» Mrsonen an der Wasserscheu gestorben.
Sie wakdrnvsu«tuem kleinen Familien Hund
4,eb>ssm.
Rel i« 112 n.o te « ze r rt. Der
Ata.itsschotzmeister Zerstörte an» lsten dieses
Monats fünfzig Tadsend Thaler der söge«
M^iuileuÄttlnfnote«.
L51,i0 Wahl.
Glorreiche Neuigkeit.
Die Wkig Central Committee von Ohio
verkündigt die Erwählung des Herrn Bebb,
Whig. ;»m Gouvernör jenes Staats, mit ei
ner Mehrheit von 3,000 Stimmen. Whig
Mehrheiten in beiden Zweigen der Staats«
Gesetzgebung und einen Gewinn von 4 Coa
greßmänner. Sie ruft der Wlng Parthei
der Union zu z» frohlocken, sagt daß Ohio
jetzt wie immer den Whig Grundsätzen ge
rreu sei, und daß seine patriotische Söhne be
reit seien, jedesmal wenn es das Wokl des
Landes erfordere, dies an den Tag zu legen.
Be, dieser Wahl hat sich Okio in einer Spra
che die nicht mißverstanden werden kann, für
den beschützenden Tariss, gegen die unab
hängige Schatzkammer, gegen direkte Tarir
ung, nnd gegen einen Krieg der nur für eine
Eroberung geführt wird, ausgedruckt.
Anknnst der Caladonia.
Das Dampfschiff "Caledouia" ist gestern
vor acht Tagen von Liverpool zu Boston, mit
12 Tagen späteren Neuigkeiten »ingetroffen.
Das Dampfschiff "Großbrittanien," wel
ches schon einiger Zeit vor der Cakedonia er
wartet wurde, nnd wegen dessen Sicherheit
man sehr besorgt war, verließ Liverpool um
die bestimmte Zeit.wurde aber dieersteNacht
an der Jrrländischen Küste an das Land ge
trieben. Keine Bemühungen wurden unter
lassen um dasselbe von seiner feste» Stelle
fortzubewegen, allein bis zur Abfahrt der Ca
ledonia noch ohue Erfolg. Die Passagiere
185 an der Zahh wurden alle gerettet.
Die Baumwollen Preise sind in England
etwas, jedoch unbedeutend gestiegen.
, W'lschkorn war etwas in Preis gestiegen.
! Der Flauer - Handel war lebhaft, doch sind
die Preise so ungefähr die nämlichen geblie
! ben. Welschkorn war etwas im Preis ge
stiegen. Der Preis des Eisens ist immer noch
j wie laut den letzten Berichten. Uebrigens
! enthalten die Neuigkeiten nichts Meldeus-
werthes.
Von Mexico.
Mnn sieht zu jetziger Zeit den Neuigkeiteu
von Mt»iko mit sehr vielem Interesse entge
gen—Ottch hat znan wirklich Ursache hierzu,
indem sich die Verhältnisse dort neulich be
deutend verindert hnden Man wird sich
noch eriitnern.daß si.i> unlängst gewisseTdeile
von Merico für Santa Aniia, da er noch in
Havaiina wckr, erklärten, oder dafür waren,
daß Santa Anna an die Spitze der Regier
ung, an die Stelle des Gen Paredes gestellt
werden sollte. Santa Anna kam nun be
kanntlich wieder zurück, wurde aber anstatt
;»», Presidenten zum Haupt«Eominandörder
Armee angestellt, und somit sind nun die frü
her unzufrieden gewesenen Theile von Meri
to wieder befriedigt, und bereit unter Santa
Anna das Land helfen zu vertheidigen. DieS
ist also eine b edeutende Veränderung der dor
tigen Verhältnissen.
Gen. Santa Anna wird nun mit einer
starken. Macht, einige wollen wissen mit 3V
Tausend Mann, Gen. Taylor entgegen zie
hen, und was dann die Folge» sei» werde»,
kann nicht im Voraus gesagt werden. Wir
'.»offen jedoch, sollte dirs wirklich geschehen,
unsere Armee die üngesäkr 16 bis 17,NN0
Mann zählt, siegreich aus der Schlacht her
vorkommen »lag,—ja wir suhlen versichert
daß sie wird.
Die Kosten diese« Kriegs sind für die Ver.
Staaten ungeheuer groß, und wann sich der
l selbe noch enden wird, läßt sich noch gar nicht
! bestimme» Wie aber auch Merico diesen
! Krieg fortsetzen kann, kSnnen wir nicht einse
hen, denn schon vor geraumer Zeit zurück
j mangelte es ihnen au Geld. Es scheint bei
> nahe als erhalte es Unterstützung vou sonst»
! wo.
Betrachtet man die ganze Teras nnd Mex
ico Gesch'chie vom Anfange bis zur jetzigen
Zeit-die Kosten den Lebeueverlust die
Gefahr. kurz, alles damit Verbundene,
so kann man zu keinem andern Schluß kom
men, als daß es unverzeihliche Thorheit
war, die Vereinigten Staaten auf diese Art
in einen Krieg zu verwickeln ; denn für eini
ge Millionen hätte man die ganze Streitsa
che schlichte» können, wo es nun vielleicht 2V
Mal so viel kosten wird.
Später von Mexico.
NenOrleans Zeitungen enthalte» ein Ge
rücht, daß wieder ein Tressen der Truppen
zuMontcrey stattgefunden habe, und daß die
Amerikaner die Mexikaner wiederum abge
flügelt haben.
Die Ävahl von
Folgendes ist der amtsmäßige Bericht der
letzte» «Kongreß Wahl:
I.—?ewis C. Levin, Nativ.
2.—Joseph R- Jngersoll.l'
3. -Charles Brown.
4. —Charles I. Ingersoll.
Obige Distrikte sind alle in der Htadt und
dem Caunty Philadelphia.
s.—Montgomery »nd Delaware: John
Freedly.s Gewinn.
6.—Bucks und Lecha : John W. s)orn
beck.l- Gewinn.
7.—Cbester: Abraham R. McJlvain.s
B.—Laocaster.' John Strohm.-j
-9 Wm. Streng.
10.—Northamptou, Monroe, Wayne,Car«
bon, und Peik: Richard Brodbead.
11.—Columbia und Luzerne: Chester Bnt-
Gewinn
12—Gusquehanna, Bradsord und Tioga:
David Wilniot.
13—Lycoming, Union, Northnmberland,
Clinton, und Elk: James Pollock. 5
14—Dauphin, Ovanon und Schuylkill:
George N. Eckert
!5. —?)orkund Adams: Henry Nes.l
16.—Cumberland, Perry und Franklin:
Jasper E. Brady.-f Gewinn.
17.—Hutttiugdou, Centre, Mifflin, Juni
ata und Blair: Zolin Blanchard. 5
18. —Fayette, Green und Somerset: An
drew Stewart
<9.—Westmoreland, Bedford und Cam
bria: Job Mann.
20. —Beaver und Waschington : John Di«
ckcy.t
21.—Allegheny- Moses Hamvton.s
22.—Crawforb, Mercer und Asimngo z I.
W- FareUy 112
23.—Er,e, Cl»?i?n, Warrc», McKean,
Potter, und Jesserson : James Campbell.l
- Armstrong, Indiana, und
Butler: Alexander Jrvin.s
Wiederhol» n g.—Whigs 16.—L0«
cos 7—Nativ l.
Senat von Pennsylvanien.
Dieser Körper besteht aus 3Z Mitglieder,
wovon jedes Jahr 11 erwählt werden. Die
nächste Sitzung wird bestehen aus folgenden
Mitglieder.
1. Philadelphia Stadt: Charles Gibbonsl
Wm. A. Crabb -h
2. Philadelphia Caunty: Oliver P. Corn«
man, Nativ, Henry L. Benner, William F.
Small.
3. Montipmery: George Richards.^
4. Ehester nnd Delaware: William Wil«
lianlson.s
5. Berks : John Potteiger.
6. Bucks: Jostah Rich.-^
7. Lancaster und Lebanon: Abraham H.
Smith.l' Jokn P. Sanderson.s
S. Schuylkill, Carbon, Monroe und Peik:
W>». Overfield.
». Northampton und Lecha: Jacob D.
Boas.l
- Snsquekanna, Wayne,». Wyoming:
William H. Dimmick.
l 1. Bradford und Tioga: Gordon F. Ma
son.
12. Lncoming, Clinton und Centre: Wm.
Harris -j
-13. Luzerne nnd Columbia : William S.
Roß.
14. Daupkin und Northumberlanb : Ben
jamin Jordans
15. Perry und Cumberland : William B.
Anderson.
16. Mifflin, Juniata »nd Union: Jacob
S. Wagoiiseller.
17 ?1ork: Philip Smyser 5
18. Franklin und Adams : Thomas Car
! son.
19. Hlintingdon und Bedford: John Mor
rison. 1-
20. Indiana, Clearfield, Cambria, und
Armstiong: William Bigler.
21. Westmoreland und Somerset: Sam
uel Hill.
22. Fayette und Green : C. A. Black.
23. Waschington : E. G. Creacraft.
24 Alleqheny und Butler: George Dar
sie,-f Jokn Levis 5
25 Braver und Mercer: Robert Dar
rah -f.
26. Crawford und Venango: I. P. Hoo
ver.
27. Erie: Jesse B. Johnson 112
28. Warren, Jesserson, Clarion, Mc-
Kean, Potter und Elk: James M. GilliS.
Wiederhol» n g—Whigs 13.—Lo
cos 14.—Nativ I.
Diejenige mit einem 5 bezeichnet, sind
Whigs.
HnnS der Representanton.
Nachstehendes sind die Namen der Mit
glieder und die Stärke der Pariheien von die
sem Hause.
Adams, James Cooper 112
Alleqbenv : Aler T G Bigham,
Daniel McCiirdy.-j- I S Wilson
Armstrong: Philip Klingensmith.*
Bradford : John L Webb, P E Piollet.
Bedford : James Bnrns, John Sipes.
Beaver, Jobn AUison, Z- John Sharp 1° !
Berks, Charles Levan, John C Myers, I !
Long, Jacob Gräff.
Blair, Henry Brideutkall.l
- John R Harris 1
Blicks, Jokn Dickson.f George Wa
John Nobbins 112
Crawsord ; I G Kirch, I K Kerr.
Centre und Clear el ; C S Worrell, I
Reynolds.
Ckester; George Ladley,l- Henry SC- >
Thomas K Bull.
Columbia; Stewart Pearce.
Cumberland; James Mackey,s Armstrong
Noble.-j-
Cambria; Michael Hassou.
Delaware; Sketchley
Dauphin ; Tbeodore Gratz.l-JamesFor.-l-
Eric ; David A Williani San-
Fräuklin; John M. Pumroy.s Thomp
son McAllister.-^
Fapetle; I W Wm Colvin.s
Greene ; JameS V Bouguer.
Huntingdon; David Blair 1-
Indiana; Wm C McKnigif.
Jessersou, Ciario» und Venango; Wm.
Perry, John Kreatly.
! Lebanon; Jokn Baßler. i^
Lecha und Carbon; Alerander Lockhart.l-
Peter Bowman.
Luzerne ; Nathan Jackson, George Fen« !
stermacher.f
Lancaster; David W Patterson.l- Abra«
! Hain Skelly,-j- Joseph C. Dickinson.f Chri« !
! stian Bentz.l- George Morrison-f
! Lycoming, Eliiito» und Potter; Robert
! 5>a»»lro»,1- Timothy Jves.
z Misflin; William Reed Z
j Montgouiery; George Werstner,-j- John
j Thompson,f John S. Weiler.
Mereer; Tkos Pomerey.f Robert Black s
j Northumberlanb; Samuel
> Nortbampton u. Monroe: James Vleit
! Jodn Jacoby, Philip M Bush.
! Perry; John Sonder.
! Philadelphia Stadt. BeiijaminMathias,l
- G Connor/j- W W Wm
! Montelius. i- Charles B. Trego.s
j Philadelphia lZaunty; Tkos S Fernen,
! Thomas Daly, Thomas H Forsyth, John
j K S D Anderson, John Kline, I
Rupert, Henry Matber.
Siluwlki« ; Samuel Kaufman,l- Alexan
der W Lenbiir» 1
Somerset; John R Edie.
Suequebanna u. Wyoming: David Tho>
mas, Schuyler Fasset.
Tiega ; Joh« C Knor.
Waschnigto» 5 George W Lawrance.f Ri
chard Donaldson
Westmoreland ; Georg? R Haymaker,
James Clark, Job» Fansold.
Warren und McKeau; Solomon Sart«
well.
Waynemnd Jokn F Lord.*
Union u»d )«niatta : 'Jacob McCurley.l-
Jod» McMnn l-
Mlliam William «rAbee-j-
Danicl Grhley 112
Die Whigs sind mit einem s bezeichnet;
die Freiwillige mit einem *.
Whigs. Locos.
Im Senat 18 14 l Nativ.
Im Hause S 8 37 3 Freiwillig.
76 S 1
Mehrheit der Whigs in vereinigter Stim
me über alle andere, 21 !
Cnnal Comnisfioner Wahl.
Foster. Power. Morton.
Phil. St. u. Co. 15,132 11,538 IZ,IIN
Allegheny, Z6IN 5633 508
Adams, 820 1573
Beaver, 1424 2026
Bedford, 13»» 1245 2
Berks, 3223 2495 33
Blair, 68» 1448 17
Bucks, 2847 3404 23
Butler, 1100 1447 4
Ehester, 3102 3570 356
! Columbia, 156» 1614 3
Cumberland 1907 I»6l 22
Centre, 1240 1101 2
Clearfield, 547 32» 14
! Carbon, 418 .^8
Daupkin, II 95 1601 49«
Delaware, 1038 1422 »5
Franklin, 155» 23 ll I
! Huntingdon, 915 1551 77
Indiana, 454 1328
Juniata, 524 50? 16
j Luzerne, 1435 1622
Lancaster, 2413 4643 258
Lebanon, 1082 1507 9
Lecha, 1247 1180 I
Lveominq, »47 1584 2
Montgomery, 3060 2761 173
Mercer, 1357 2071 4
Monroe, 570 254
Mifflin, 828 928 10
Nortkampton, >242 1090 4
Nortkninberlaud, 755 12<?4 31
Perry, «61 642 3
Pike, 256 188
Schuylkill. 2103 2587 136
Union, »05 1976 6
Waschington, 289» 2»52 3
Westmoreland, 2237 1605 2
?lork, 2138 2312
Crawford, 12»4 1162
Jefferson, 285 311
Beaver, 1424 2026 II
Clinton, 533 688 4
Venango, 604 527
Clarion, 7»2 755
Wyoming, 66» 650
Erie, 8»5 1801
Snsquehanna, 157» 1126
Tio 1435 1067 3
7»,038 87,771
Hierzn fehlen noch die Cannties, Arm-
strong, Bradford, Elk, Fayette, Green, Mc-
Kean, Potter, Warren und Wayne, die aber
den Zlnsgang nicht wesentlich verändern wer
den.
Betrogene Crwartnng.
Ein Reisender, den die Nacht übereilte,
nnd der durch einen weiten Weg »nd anhal
tendes Regenwetter äußerst rrmütel war,
sahe sich sehnsuchtsvoll nach einer Herberge
!um ; da diese aber »och weit entfernt war;
so kam er auf den Einfall, in einem stattlichen
Landhaus?, das nahe an der Straße lag, um
! ein Nachtquartier anzusprechen. Er erkun
! digte sich deshalb bei „nein Fußgänger »ach
dein Eigenthümer des HauseS, und erhielt zur
Nachricht, daß derselbe ein reicher, aber wun-
derlicher Kautz sei, der zwar jedem, der bei
ihm einspräche, gnt zu bewirthen, aber a»i
Ende auch gewöhnlich mit einer derbe» Tracht
Schläge wieder z» verabschieden pflege; wenn
! er, der Reisende, nun davon kein Freund sei,
! so thäte er besser fürbaß zn reiten, »nd lieber
i unter freiem Himmel zn bleiben. Der Rit«
ter dankte für den erhaltenen Bescheid, und
dachte bei sich selbst eines sei so schlimm als
das andere, und die Nacht doch mich im
! Grunde keines Menschen Freund. Er be
schloß also beim wunderlichen Kautz anzu
j klopfen, das Abentheuer getrost zu bestehe»,
und da er doch einmal die Zeche mit dem Bu
ckel bezahlen müsse, sich dieselbe a»ch, ohne
! alle Umstände, aufs beste zu Nutzen zu ma
chen. Kaum hatte man ihm die Frage, ob
man ihn und sein Pserd beherbergen wolle,
mir Ja beantwortet, so rief er dem Haus
! kuecht zu: "Hier, bringt mir den Fuchs iu
j einen reinlichen warmen Stall, schreibt ihm
das Futter nicht iu die Krippe, gebt Ihm eine
frische und weiche Streue; mir aber bringt
de» Mantelsack hinauf, und nehmt den An
bruch des Tages wahr, damit ibr zur rechte»
Zeit futtern könnet, und ich noch mir derFruh
j klihle weiter ziehen möge."
! Der Hausherr welcher dabei stand, lächelte
und sagte: Seid mir willkommen, Cnmper,
i Ihr thut als ob Ihr hier zn Hause wäret;
das hab' ich gern, Venn so brauch ichs Euch
> nicht erst zu heißen. Kommt nur herauf und
! macht es euch bequem bei mir.
I "Das will ich auch, versetzte der Reisende;
laßt mir nur vor allen Dingen trockene Klei
der und geben, den» d>e meiuigen
müssen sogiiech am Kamiiiseuer getrocknet
werven."
Das geschahe, nnd der Fremde wurde so
dann in die Wohnstube des Wirtks geführt
der nicht aufhörte, lächeln »nd seinem dreisten
Gaste «>t Wohlbehagen ins Angesicht zu
schauen, welcher recht wohl zu wissen glaubte,
was das Schmunzeln zu bedeuten habe, sich
aber in seiner einmal angenommene» Weise
keineswegs irren ließ. Er forderte bei Tische
«on dem was ihm schmeckte, doppelt, bat sich
vom guten Weine noch eine Fläche aus und
behielt f»r gut den schlechten lieber ganz bei
Seite zu seyen. Sein Begehren wurde so
fort erfüllt, und der Wirek sagte mir: Trinkt
ein wenig gemach, mein Freund; es kömmt
denn wobl noch etwas nach. "Eben darum,
erwiederte der Gast, we«l noch
etwas nachkommen «ird, so soll auch erst et
was vorangehen." Na wie ikr denkt, ver
setzte der Kautz, Ihr müßt eure Natur am
besten kennen. Bei dem Worte : Natur, juckte
> dem Ritter die Rückeukaut: er faßte aber
wieder frischen M n t 5 und wurde sogar,
«US wirklich ein nach wett besserer Wein kre
denzt wurde, so fröhlich daß er dem Wirthe
eme Menge Schnurren erjäklte, und ihm
tadurch so wertk ivurde, daß derselbe ihn bat,
wcfeen sklne Reise keine Eile habe, doch noch
einige Tage bei chm zu verweUeu, er habe
ohnedies nur heutk, so fürlieb nehmen müs
sen, es solle schon etwas besseres nachkom
men. "Ich habe das, was ich genossen, so
gut gefunden sagte der Fremde, daß ich
recht gern auf olles, was ihr sonst noch zn
geben pflegt, Verzicht thu» würde ; da eS
aber einmal eure Weise so ist, und ich an eu
rer HauSmethode nichts zu mäckeln habe, so
fuge ich mich ohne Umstände, und lasse mir
nach genossener guter Bewirthung, auch dai
was nach kommt, gefallen. Nnr bitte ich,
mich morgen in aller Frühe damit zu verse
hen, weil meines Bleibens hier nicht länger
sein kann ". Nun, wie Ihr wollet» entgeg
nete der Wirth, nnd befahl seinen Leuten,
den Gast ins weichste Bett zu bringen, und
bei guter früher Tageszeit auf seine» Wink
bereit zn sein.
Man schied gutes Muths auseinander,
schlief wohl, und fand sich beim Frühstück mit
der gestrigen Stimmung wieder. Es wur
den dabei noch ein paar treffliche Rheinkano
nen, wie sich der Kautz auszudrucken bcliebie,
gelöst, von der einen Seite ein wirklich gut
gemeintes Lebewohl, und von der andern eine
glückliche Reise gewünscht bei diesen freund
liche» Aeußerungen doch aber immer ein ge
wisserßücken in möglichste Sicherheit gesteilt,
bis endlich der Hausherr eine gewaltige Hetz
peitsche von der Wand nahm wo denn der
Scheidende alle weitere Umstände bei Seite
ließ, und ausrief: "Na, so machts nnr,wenn
Jhr's nicht lassen, ich bin schon gefaßt da
rauf." Wenn ihr rininal nicht länger blei
ben könnt, erwiederte der Alte, so reist mit
Gott. Darauf führte er den Ritter an die
! Steige vor der Hausthür, wo sein Pferd
Spiegelblank geputzt und gesattelt stand, und
vom Stallknecht ehrerbietigst gehalten wurde,
j Nicht ohne Bangen setzte der Fremde den
z Fuß in den Bügel, und duckte beim Schwun
, ge in den Sattel den Kopf gewaltig nieder.
Der Alte klopfte den Fuchs, wie Kenner pfle
! gen, fand vielerlei an :hm zu lobe», und rief
dann ans : Na, Valet, Cumpan ! Kommt
! Ihr einmal die Straße wieder, so vergeßt
' nicht, wieder dei mir anzurufen, wenn's Euch
anders bei mir gefallen hat.
5 "Das hat es wohl, erhielt er zur Antwort;
aber habt ikr mir nnn weiter nichts mehr zn
sagen ?" Ich wüßte nichts ! erwiederte der
i Wirth. "Wozu nahmt Ihr denn die Peitsche
von der Wand ?"—"Um die Hnnde in Furcht
z» halten, damit sie Euer Pferd nicht anfal
len nnd scheu machen möchten."—"Also wirk
lich in keiner andern Absicht In keiner
! aiiber», wie gesagt. "Sonderbar ! Man
! hat mir aber doch versichert, daß Ihr die Ge
l o '»> e t häklet, Enre Gäste gewöhnlich mit
, einer derben Tracht Prügel zu verabschieden,
! »nd wie ich sehe, so Lasse ich's bei Euch
. bleiben, fiel der Alte ihm in's Wort, ja das
hat seine guten Ursache» ; man bat Euch
wirklich nicht belogen. Ihr, und Leute Eu
res Gleichen, machen aber billig eine Aus
nahme. Ihr habt wie ein Biedermann ge
lobt, was Euch gefiel, getadelt, was Tadel
nerdiente ; babts E»ch ohne Ziererei bei mie
wohl sei» laße», nnv mir durch Euer gerad
sinniges Benehmen Freude gemacht. Sol
chen Männer bi» ich hold und mein Haus
steht ihnen z» allen Zeiten als das ibriae of
fen. Aber da gibts so einen wieerlichen
Schlag von Menschen, die sich vor einem
rauchenden s)eerd, wie vor einem Altar, tief
<nr Erde beugen, alles ohne Unterschied in
den Tag hinein loben, mich für meinen gute»
Willen belngen und btslniikern, sich krumm
zusammenblicken, wie die naschenden Katzen,
meinen mittelmäßige» Wei» über ihre fal«
! schen Znilgen hinunter gleiten lassen, als
wenn's himmlischer Nektar wäre, ot'schon sie
recht gnt wissen, was sie tiinkcn, und mich
! für eiu Paar gemeine Schüssel gerade so re
neriren, als ob ich des heiligen Erzengel Ga
briels Herr Vetter wäre; solche W'chte är
gern mich denn allemal ganz unbeschreiblich ;
und ob ich ihnen gleich nichts abgehen lasse,
so lange sie in meinem Hanse sind, so kann
i ich doch auch nicht uuterlassen, ihnen keim
i Valet, ans schuldiger Danksagung, daß sie
i solche Hiindsötter gewesen sind, das Wamms
rechtschaffen anlitttwalken damit sie fein be
! greifen, daß sie keinen Dümmling gefoppt ha»
ben, und sich ein wenig in Acht nehmen ler
nen.
Ein ?lankee macht jetzt in New-?)ork Uh
ren ver Dampf! Er briin.t täglich 100
Stück in vollständiger Ordnung und vom
schönsten Aussehen, fertig Die Räder wer
den ans messingplatien gepreßt; die Maschi
ne fördert 60 Räder die Minute zn Tage.
In Richmon d, Va., ha» sich soeben ein
tragischer Vorfall ereignet. Die Gemahlin
eines Hrn. Mayer hatte nämlich seit einiger
Zeit verbotene» Umgang mit einem Herrn
Hoyt gepflegt. Der verletzte Gemahl hört
davon, eilt, nachdem er sich von der Wahr
heit der Schuld überzeugt, nach der Wohn
ung des Verführers und schießt ihn, aIS er
sich weigert, für immer die Statt zu verlas»
sen, über den Haufen. Hryt war nach den
letzten Nachrichten noch nicht todt, bat aber,
was seine Schuld ziemlich deutlich bestätigt,
der Flau des Hrn. Meyer ein Legat von
»30,000 vermacht. Der Mörder ist verhaf
tet, aber gegen Bürgschaft von 10 tausend
Thaler freigelassen.
Natnrers ch e i n n n g.-In der Nä
he von West - Springfield, Massachusetts, ist
ein Teich, dessen Wasserfläche etwa S 0 Acker
Land bedeckt Sein klares durchsichtiges Wa
sser ist seit einigtr Zeit trübe geworden ; aus
dem chinutzig gelben Wasser steigt ein Gas
quell auf, über deren Eigenschaft noch nichts
Näheres mitgetheilt wird. Man vermuthet,
das vor etliches Wochen in der UnHegend
verspürte schwache Erdbeben stehe mit dieser
l Erscheinung in einiger nähern Beziehung.
Riegelbahn in Deutschland.
! —Briefe aus Hamburg melden, daß die Zabl
l der Arbeiter am Riegelweg von jener Stadt
nach Berlin, von 8,000 auf 10,000 vermehrt
werden, nnd daß die Arbeit Tag und Nacht
ohne Unterbrechung voranschreite. Die gau
! ze Bahn soll bis December vollendet werden.
Die Arbeiter erkalten einen Thaler Courant
! (»0 Cents) den Tag, ein nichtzeiinger Loh«
für jenes Land.
Mondregenboge n.—Diese telte
ne Lufterscheinung wurde am I0te« Septem
ber etwa nm 10 Uhr AbendS, jii Toronto in
! Canada, in westlicher Himmelsgegend beo
bachtet. Bei der Verschwörung der Schwei
i zer in Rütli sah man auch einen Mondregen
> böge».