Patriot nnd Demokrat. Beinah» eDI Letzten Dienstag wurde das Dach be« alten ehemaligen »her die Springe auf oer Lecha Caunty Armenhaus Plantasche ge bauten Wohnhauses, welches nun als ein Springkans u. s. w. benutzt wird, Feuer ent deckt Dasselbe hatte noch nicht weit nm sich gegriffen, und wurde daher bald wieder ge löscht. Man glaubt daß eines der Armen, auf dem Speicher Taback rauchte, und unvor sichtiger Weise Feuer in Flachs, der da auf bewahrt lag, fallen ließ Der Verlust ist nur sehr gering vielleicht mir einige Thaler, doch war dieses Gebäude in Gefahr. Die andere Gebäude wären jedoch alle sicher ge wesen, hätte auch das Feuer nicht mehr ge löscht werden können, ; ' , Daß es das neue Armduhaus war, welches Hener fieng, wie in vielen Theilen des Cann ties das Gerücht geh», ist ein Irrthum, wie »an aps obiger Angabe »eruehmen wird. Nnsere Es ist lächerlich zu hhen wie unsere Geg ner sich hemühen, ihre Anhänger damit zu sie nun nächstes Jahr thun wür den.« Den diesjährigen Sieg der Wbigs schreiben sie einstimmig der ungünstigen Wit terung zu. Dies läßt wirklich etwas zum La chen ülmg. Wenn sie es nun darthun kön nen daß es w e u i g e r stürmte »nd regnete wo die Whigs wohnen aIS wo ner zu HanHe sind, so haben wir we'ter kein Wort pi sagen. So lange sie aber dies nicht können, so ist nnd bftibt der Ausgang (und dies ist er nnwidersprechlich) ein beschützender Tarifs Sieg.—UiFey« M«>>»ng ist ungeheu chelt die, daß wäre das Wetter angenehm gewesen die Whigs und Tariffreunde noch weit besser gethan haben würden—wenigstens tier in Lecha. Fenrr. Am letzten Wittwoch Morgen, wurde der Sched, z» dem Cooperebnrg Wirti'shause, in Ober Saucoua, Lecha Caunty gehörend, in Flammen entdeckt, nnd denselben konnte nicht eher Hinhalt gethan werden,bis derselh? gänz lich in Asche lag. Eine große Quantität Hen, Herrn Edward Seider gehörend, so wie eine Önantität Grozereien, den Herren Krause . und Gerhard gehörend, nebst einigen Schlit zen». s. w. sind mit demselben verbrannt.— Dei» ganzen Belauf des Verlusts bähen wir nicht genqu vernommen. Man glaubt daß da< Fe«-r durch ein Licht entstanden sei. Die eiserne Kift?—Die Nbr. Am letzten Donnerstag wurde eine de? rj» fernen Kosten und die so viel besprochen-.'Ukr, aus der Leiha Caunt» Bank nach Philadel phia verschifft. Von da aus sollen >".iese Ar tikel, wie wir berichtet worden sir.d, nach Schuylkill Caunty genommen werten, allwo soehen der Capital - Steck zu einer neuen Bank verkauft worden sein soll. Zu Nashville rief neulich ein Herr Wood ward in einem Stohr für staries Getränk an, welches ihm yerweigert wr.rde. Ein Gezänk entstand, während welche n ter Stohrhalter ein Gewehr ergriff und Woodward nieder schoß- Erschrocken nn-h gescliehener That, ergriff er nun ei» Pistol »nd jagte sich eine Kugel dntch den Kovf. Beide wurden leblos in eem Stohr gefunden. Ein Gerücht sagt daß bei den Gefechten zu Monte?»k.die P?erieaner I3«W Man» verlo ren baben—dies kann kaum gtglaulK «erden, wenn man bedenkt daß wir nur 5M> Mann verloren bähen, da es doch bekannt ist, daß der angrelfeude Tbeil immer den schwersten Perlust erleiden muß. LkhequerS. Vit der Magnetischen Telegraph hat man es in der That weit gebracht. Als Beweis von gesagtem mag der Umstand berücksichtigt werden,'daß letzte Woche ein Herr in Neu« mir einem andern in Lancaster Ekequcrs spielte. Die Ziebungen wurde» durch den Telegraph mngciheiit.—Was wird wobldas Nächste stin ? m vorletzten Samstag ist zu M a u ch C I' u n k ein Mann Namens Rhoads ertrunken. Die dortige Zeitung meint er müs se m der Nachbarschaft vou Allentau» ge> «»?HNt habe». Tod de» brittische» t?r-Mosnndten. Starb zu Waschington, Distrikt Columbia, am vorletzten Dienstag, der Achtbare Hein rich Stephen For, vormaliger außerordent licher Gesandter und bevollmächtigter Mini ster ihrer brittischen Majestät bei unscrer Re gierung, im 56sten Jahr« seines Alters. S «,1-b st m o r d. Der Scheriff von Mnrray Saunty, Georgien deqieng neulich dadurch Selbstmord daß er sich erschoß. Ur sache weii eine Bill für Räpe gegen ihn ge sunden worden war. Zu Rorwich wurde neulich einc junge Da «ie Mihren Haaren, in dem Rad einer Ma schienerie gefangen, und chr plötzlich das Ge nick gebrochen. In Drange Caunty, N. Jersey, sind neu lich» Mrsonen an der Wasserscheu gestorben. Sie wakdrnvsu«tuem kleinen Familien Hund 4,eb>ssm. Rel i« 112 n.o te « ze r rt. Der Ata.itsschotzmeister Zerstörte an» lsten dieses Monats fünfzig Tadsend Thaler der söge« M^iuileuÄttlnfnote«. L51,i0 Wahl. Glorreiche Neuigkeit. Die Wkig Central Committee von Ohio verkündigt die Erwählung des Herrn Bebb, Whig. ;»m Gouvernör jenes Staats, mit ei ner Mehrheit von 3,000 Stimmen. Whig Mehrheiten in beiden Zweigen der Staats« Gesetzgebung und einen Gewinn von 4 Coa greßmänner. Sie ruft der Wlng Parthei der Union zu z» frohlocken, sagt daß Ohio jetzt wie immer den Whig Grundsätzen ge rreu sei, und daß seine patriotische Söhne be reit seien, jedesmal wenn es das Wokl des Landes erfordere, dies an den Tag zu legen. Be, dieser Wahl hat sich Okio in einer Spra che die nicht mißverstanden werden kann, für den beschützenden Tariss, gegen die unab hängige Schatzkammer, gegen direkte Tarir ung, nnd gegen einen Krieg der nur für eine Eroberung geführt wird, ausgedruckt. Anknnst der Caladonia. Das Dampfschiff "Caledouia" ist gestern vor acht Tagen von Liverpool zu Boston, mit 12 Tagen späteren Neuigkeiten »ingetroffen. Das Dampfschiff "Großbrittanien," wel ches schon einiger Zeit vor der Cakedonia er wartet wurde, nnd wegen dessen Sicherheit man sehr besorgt war, verließ Liverpool um die bestimmte Zeit.wurde aber dieersteNacht an der Jrrländischen Küste an das Land ge trieben. Keine Bemühungen wurden unter lassen um dasselbe von seiner feste» Stelle fortzubewegen, allein bis zur Abfahrt der Ca ledonia noch ohue Erfolg. Die Passagiere 185 an der Zahh wurden alle gerettet. Die Baumwollen Preise sind in England etwas, jedoch unbedeutend gestiegen. , W'lschkorn war etwas in Preis gestiegen. ! Der Flauer - Handel war lebhaft, doch sind die Preise so ungefähr die nämlichen geblie ! ben. Welschkorn war etwas im Preis ge stiegen. Der Preis des Eisens ist immer noch j wie laut den letzten Berichten. Uebrigens ! enthalten die Neuigkeiten nichts Meldeus- werthes. Von Mexico. Mnn sieht zu jetziger Zeit den Neuigkeiteu von Mt»iko mit sehr vielem Interesse entge gen—Ottch hat znan wirklich Ursache hierzu, indem sich die Verhältnisse dort neulich be deutend verindert hnden Man wird sich noch eriitnern.daß si.i> unlängst gewisseTdeile von Merico für Santa Aniia, da er noch in Havaiina wckr, erklärten, oder dafür waren, daß Santa Anna an die Spitze der Regier ung, an die Stelle des Gen Paredes gestellt werden sollte. Santa Anna kam nun be kanntlich wieder zurück, wurde aber anstatt ;»», Presidenten zum Haupt«Eominandörder Armee angestellt, und somit sind nun die frü her unzufrieden gewesenen Theile von Meri to wieder befriedigt, und bereit unter Santa Anna das Land helfen zu vertheidigen. DieS ist also eine b edeutende Veränderung der dor tigen Verhältnissen. Gen. Santa Anna wird nun mit einer starken. Macht, einige wollen wissen mit 3V Tausend Mann, Gen. Taylor entgegen zie hen, und was dann die Folge» sei» werde», kann nicht im Voraus gesagt werden. Wir '.»offen jedoch, sollte dirs wirklich geschehen, unsere Armee die üngesäkr 16 bis 17,NN0 Mann zählt, siegreich aus der Schlacht her vorkommen »lag,—ja wir suhlen versichert daß sie wird. Die Kosten diese« Kriegs sind für die Ver. Staaten ungeheuer groß, und wann sich der l selbe noch enden wird, läßt sich noch gar nicht ! bestimme» Wie aber auch Merico diesen ! Krieg fortsetzen kann, kSnnen wir nicht einse hen, denn schon vor geraumer Zeit zurück j mangelte es ihnen au Geld. Es scheint bei > nahe als erhalte es Unterstützung vou sonst» ! wo. Betrachtet man die ganze Teras nnd Mex ico Gesch'chie vom Anfange bis zur jetzigen Zeit-die Kosten den Lebeueverlust die Gefahr. kurz, alles damit Verbundene, so kann man zu keinem andern Schluß kom men, als daß es unverzeihliche Thorheit war, die Vereinigten Staaten auf diese Art in einen Krieg zu verwickeln ; denn für eini ge Millionen hätte man die ganze Streitsa che schlichte» können, wo es nun vielleicht 2V Mal so viel kosten wird. Später von Mexico. NenOrleans Zeitungen enthalte» ein Ge rücht, daß wieder ein Tressen der Truppen zuMontcrey stattgefunden habe, und daß die Amerikaner die Mexikaner wiederum abge flügelt haben. Die Ävahl von Folgendes ist der amtsmäßige Bericht der letzte» «Kongreß Wahl: I.—?ewis C. Levin, Nativ. 2.—Joseph R- Jngersoll.l' 3. -Charles Brown. 4. —Charles I. Ingersoll. Obige Distrikte sind alle in der Htadt und dem Caunty Philadelphia. s.—Montgomery »nd Delaware: John Freedly.s Gewinn. 6.—Bucks und Lecha : John W. s)orn beck.l- Gewinn. 7.—Cbester: Abraham R. McJlvain.s B.—Laocaster.' John Strohm.-j -9 Wm. Streng. 10.—Northamptou, Monroe, Wayne,Car« bon, und Peik: Richard Brodbead. 11.—Columbia und Luzerne: Chester Bnt- Gewinn 12—Gusquehanna, Bradsord und Tioga: David Wilniot. 13—Lycoming, Union, Northnmberland, Clinton, und Elk: James Pollock. 5 14—Dauphin, Ovanon und Schuylkill: George N. Eckert !5. —?)orkund Adams: Henry Nes.l 16.—Cumberland, Perry und Franklin: Jasper E. Brady.-f Gewinn. 17.—Hutttiugdou, Centre, Mifflin, Juni ata und Blair: Zolin Blanchard. 5 18. —Fayette, Green und Somerset: An drew Stewart <9.—Westmoreland, Bedford und Cam bria: Job Mann. 20. —Beaver und Waschington : John Di« ckcy.t 21.—Allegheny- Moses Hamvton.s 22.—Crawforb, Mercer und Asimngo z I. W- FareUy 112 23.—Er,e, Cl»?i?n, Warrc», McKean, Potter, und Jesserson : James Campbell.l - Armstrong, Indiana, und Butler: Alexander Jrvin.s Wiederhol» n g.—Whigs 16.—L0« cos 7—Nativ l. Senat von Pennsylvanien. Dieser Körper besteht aus 3Z Mitglieder, wovon jedes Jahr 11 erwählt werden. Die nächste Sitzung wird bestehen aus folgenden Mitglieder. 1. Philadelphia Stadt: Charles Gibbonsl Wm. A. Crabb -h 2. Philadelphia Caunty: Oliver P. Corn« man, Nativ, Henry L. Benner, William F. Small. 3. Montipmery: George Richards.^ 4. Ehester nnd Delaware: William Wil« lianlson.s 5. Berks : John Potteiger. 6. Bucks: Jostah Rich.-^ 7. Lancaster und Lebanon: Abraham H. Smith.l' Jokn P. Sanderson.s S. Schuylkill, Carbon, Monroe und Peik: W>». Overfield. ». Northampton und Lecha: Jacob D. Boas.l - Snsquekanna, Wayne,». Wyoming: William H. Dimmick. l 1. Bradford und Tioga: Gordon F. Ma son. 12. Lncoming, Clinton und Centre: Wm. Harris -j -13. Luzerne nnd Columbia : William S. Roß. 14. Daupkin und Northumberlanb : Ben jamin Jordans 15. Perry und Cumberland : William B. Anderson. 16. Mifflin, Juniata »nd Union: Jacob S. Wagoiiseller. 17 ?1ork: Philip Smyser 5 18. Franklin und Adams : Thomas Car ! son. 19. Hlintingdon und Bedford: John Mor rison. 1- 20. Indiana, Clearfield, Cambria, und Armstiong: William Bigler. 21. Westmoreland und Somerset: Sam uel Hill. 22. Fayette und Green : C. A. Black. 23. Waschington : E. G. Creacraft. 24 Alleqheny und Butler: George Dar sie,-f Jokn Levis 5 25 Braver und Mercer: Robert Dar rah -f. 26. Crawford und Venango: I. P. Hoo ver. 27. Erie: Jesse B. Johnson 112 28. Warren, Jesserson, Clarion, Mc- Kean, Potter und Elk: James M. GilliS. Wiederhol» n g—Whigs 13.—Lo cos 14.—Nativ I. Diejenige mit einem 5 bezeichnet, sind Whigs. HnnS der Representanton. Nachstehendes sind die Namen der Mit glieder und die Stärke der Pariheien von die sem Hause. Adams, James Cooper 112 Alleqbenv : Aler T G Bigham, Daniel McCiirdy.-j- I S Wilson Armstrong: Philip Klingensmith.* Bradford : John L Webb, P E Piollet. Bedford : James Bnrns, John Sipes. Beaver, Jobn AUison, Z- John Sharp 1° ! Berks, Charles Levan, John C Myers, I ! Long, Jacob Gräff. Blair, Henry Brideutkall.l - John R Harris 1 Blicks, Jokn Dickson.f George Wa John Nobbins 112 Crawsord ; I G Kirch, I K Kerr. Centre und Clear el ; C S Worrell, I Reynolds. Ckester; George Ladley,l- Henry SC- > Thomas K Bull. Columbia; Stewart Pearce. Cumberland; James Mackey,s Armstrong Noble.-j- Cambria; Michael Hassou. Delaware; Sketchley Dauphin ; Tbeodore Gratz.l-JamesFor.-l- Eric ; David A Williani San- Fräuklin; John M. Pumroy.s Thomp son McAllister.-^ Fapetle; I W Wm Colvin.s Greene ; JameS V Bouguer. Huntingdon; David Blair 1- Indiana; Wm C McKnigif. Jessersou, Ciario» und Venango; Wm. Perry, John Kreatly. ! Lebanon; Jokn Baßler. i^ Lecha und Carbon; Alerander Lockhart.l- Peter Bowman. Luzerne ; Nathan Jackson, George Fen« ! stermacher.f Lancaster; David W Patterson.l- Abra« ! Hain Skelly,-j- Joseph C. Dickinson.f Chri« ! ! stian Bentz.l- George Morrison-f ! Lycoming, Eliiito» und Potter; Robert ! 5>a»»lro»,1- Timothy Jves. z Misflin; William Reed Z j Montgouiery; George Werstner,-j- John j Thompson,f John S. Weiler. Mereer; Tkos Pomerey.f Robert Black s j Northumberlanb; Samuel > Nortbampton u. Monroe: James Vleit ! Jodn Jacoby, Philip M Bush. ! Perry; John Sonder. ! Philadelphia Stadt. BeiijaminMathias,l - G Connor/j- W W Wm ! Montelius. i- Charles B. Trego.s j Philadelphia lZaunty; Tkos S Fernen, ! Thomas Daly, Thomas H Forsyth, John j K S D Anderson, John Kline, I Rupert, Henry Matber. Siluwlki« ; Samuel Kaufman,l- Alexan der W Lenbiir» 1 Somerset; John R Edie. Suequebanna u. Wyoming: David Tho> mas, Schuyler Fasset. Tiega ; Joh« C Knor. Waschnigto» 5 George W Lawrance.f Ri chard Donaldson Westmoreland ; Georg? R Haymaker, James Clark, Job» Fansold. Warren und McKeau; Solomon Sart« well. Waynemnd Jokn F Lord.* Union u»d )«niatta : 'Jacob McCurley.l- Jod» McMnn l- Mlliam William «rAbee-j- Danicl Grhley 112 Die Whigs sind mit einem s bezeichnet; die Freiwillige mit einem *. Whigs. Locos. Im Senat 18 14 l Nativ. Im Hause S 8 37 3 Freiwillig. 76 S 1 Mehrheit der Whigs in vereinigter Stim me über alle andere, 21 ! Cnnal Comnisfioner Wahl. Foster. Power. Morton. Phil. St. u. Co. 15,132 11,538 IZ,IIN Allegheny, Z6IN 5633 508 Adams, 820 1573 Beaver, 1424 2026 Bedford, 13»» 1245 2 Berks, 3223 2495 33 Blair, 68» 1448 17 Bucks, 2847 3404 23 Butler, 1100 1447 4 Ehester, 3102 3570 356 ! Columbia, 156» 1614 3 Cumberland 1907 I»6l 22 Centre, 1240 1101 2 Clearfield, 547 32» 14 ! Carbon, 418 .^8 Daupkin, II 95 1601 49« Delaware, 1038 1422 »5 Franklin, 155» 23 ll I ! Huntingdon, 915 1551 77 Indiana, 454 1328 Juniata, 524 50? 16 j Luzerne, 1435 1622 Lancaster, 2413 4643 258 Lebanon, 1082 1507 9 Lecha, 1247 1180 I Lveominq, »47 1584 2 Montgomery, 3060 2761 173 Mercer, 1357 2071 4 Monroe, 570 254 Mifflin, 828 928 10 Nortkampton, >242 1090 4 Nortkninberlaud, 755 12 nicht erst zu heißen. Kommt nur herauf und ! macht es euch bequem bei mir. I "Das will ich auch, versetzte der Reisende; laßt mir nur vor allen Dingen trockene Klei der und geben, den» d>e meiuigen müssen sogiiech am Kamiiiseuer getrocknet werven." Das geschahe, nnd der Fremde wurde so dann in die Wohnstube des Wirtks geführt der nicht aufhörte, lächeln »nd seinem dreisten Gaste «>t Wohlbehagen ins Angesicht zu schauen, welcher recht wohl zu wissen glaubte, was das Schmunzeln zu bedeuten habe, sich aber in seiner einmal angenommene» Weise keineswegs irren ließ. Er forderte bei Tische «on dem was ihm schmeckte, doppelt, bat sich vom guten Weine noch eine Fläche aus und behielt f»r gut den schlechten lieber ganz bei Seite zu seyen. Sein Begehren wurde so fort erfüllt, und der Wirek sagte mir: Trinkt ein wenig gemach, mein Freund; es kömmt denn wobl noch etwas nach. "Eben darum, erwiederte der Gast, we«l noch etwas nachkommen «ird, so soll auch erst et was vorangehen." Na wie ikr denkt, ver setzte der Kautz, Ihr müßt eure Natur am besten kennen. Bei dem Worte : Natur, juckte > dem Ritter die Rückeukaut: er faßte aber wieder frischen M n t 5 und wurde sogar, «US wirklich ein nach wett besserer Wein kre denzt wurde, so fröhlich daß er dem Wirthe eme Menge Schnurren erjäklte, und ihm tadurch so wertk ivurde, daß derselbe ihn bat, wcfeen sklne Reise keine Eile habe, doch noch einige Tage bei chm zu verweUeu, er habe ohnedies nur heutk, so fürlieb nehmen müs sen, es solle schon etwas besseres nachkom men. "Ich habe das, was ich genossen, so gut gefunden sagte der Fremde, daß ich recht gern auf olles, was ihr sonst noch zn geben pflegt, Verzicht thu» würde ; da eS aber einmal eure Weise so ist, und ich an eu rer HauSmethode nichts zu mäckeln habe, so fuge ich mich ohne Umstände, und lasse mir nach genossener guter Bewirthung, auch dai was nach kommt, gefallen. Nnr bitte ich, mich morgen in aller Frühe damit zu verse hen, weil meines Bleibens hier nicht länger sein kann ". Nun, wie Ihr wollet» entgeg nete der Wirth, nnd befahl seinen Leuten, den Gast ins weichste Bett zu bringen, und bei guter früher Tageszeit auf seine» Wink bereit zn sein. Man schied gutes Muths auseinander, schlief wohl, und fand sich beim Frühstück mit der gestrigen Stimmung wieder. Es wur den dabei noch ein paar treffliche Rheinkano nen, wie sich der Kautz auszudrucken bcliebie, gelöst, von der einen Seite ein wirklich gut gemeintes Lebewohl, und von der andern eine glückliche Reise gewünscht bei diesen freund liche» Aeußerungen doch aber immer ein ge wisserßücken in möglichste Sicherheit gesteilt, bis endlich der Hausherr eine gewaltige Hetz peitsche von der Wand nahm wo denn der Scheidende alle weitere Umstände bei Seite ließ, und ausrief: "Na, so machts nnr,wenn Jhr's nicht lassen, ich bin schon gefaßt da rauf." Wenn ihr rininal nicht länger blei ben könnt, erwiederte der Alte, so reist mit Gott. Darauf führte er den Ritter an die ! Steige vor der Hausthür, wo sein Pferd Spiegelblank geputzt und gesattelt stand, und vom Stallknecht ehrerbietigst gehalten wurde, j Nicht ohne Bangen setzte der Fremde den z Fuß in den Bügel, und duckte beim Schwun , ge in den Sattel den Kopf gewaltig nieder. Der Alte klopfte den Fuchs, wie Kenner pfle ! gen, fand vielerlei an :hm zu lobe», und rief dann ans : Na, Valet, Cumpan ! Kommt ! Ihr einmal die Straße wieder, so vergeßt ' nicht, wieder dei mir anzurufen, wenn's Euch anders bei mir gefallen hat. 5 "Das hat es wohl, erhielt er zur Antwort; aber habt ikr mir nnn weiter nichts mehr zn sagen ?" Ich wüßte nichts ! erwiederte der i Wirth. "Wozu nahmt Ihr denn die Peitsche von der Wand ?"—"Um die Hnnde in Furcht z» halten, damit sie Euer Pferd nicht anfal len nnd scheu machen möchten."—"Also wirk lich in keiner andern Absicht In keiner ! aiiber», wie gesagt. "Sonderbar ! Man ! hat mir aber doch versichert, daß Ihr die Ge l o '»> e t häklet, Enre Gäste gewöhnlich mit , einer derben Tracht Prügel zu verabschieden, ! »nd wie ich sehe, so Lasse ich's bei Euch . bleiben, fiel der Alte ihm in's Wort, ja das hat seine guten Ursache» ; man bat Euch wirklich nicht belogen. Ihr, und Leute Eu res Gleichen, machen aber billig eine Aus nahme. Ihr habt wie ein Biedermann ge lobt, was Euch gefiel, getadelt, was Tadel nerdiente ; babts E»ch ohne Ziererei bei mie wohl sei» laße», nnv mir durch Euer gerad sinniges Benehmen Freude gemacht. Sol chen Männer bi» ich hold und mein Haus steht ihnen z» allen Zeiten als das ibriae of fen. Aber da gibts so einen wieerlichen Schlag von Menschen, die sich vor einem rauchenden s)eerd, wie vor einem Altar, tief böge».