Patriot nnd Demokrat. Allent«w, des 21 sten Oktober, IÄ«. Die Wakl in Lecha, Pueks, ?tor thampton und <?arbv». AuS den Osfizirllen Berichten welche wir beute von obigen EauniieS mittheilen, wird ser Leser ersehen, daß in allen unseren Di flrikten die Wakl weit günstiger ausgefallen ist, als man, alles in Betracht gezogen, er warten dürfte. Wakrist eS, es befanden flch noch andere gute Männer auf den ver schiedenen Tickets, die wir sekr gerne er wäklt zu seken wnnschten, aber da« Volk kat anders entschieden, und i» dcssen Wünsche, AuSdruck oder Handlung, müssen wir unS, in dieser Hinsicht als gute Borger, fügen Die erwäkllen Herren werden die verschie denen Distrikte, wie wir schon vor der Wakl versicherte«, zu Ekren derselben reprcsenti rvn—ja, geireuere Repeesenianien sind nie mals von hier zu jenen Aemter erwählt wor den. Das Volk dieser Distrikte kann deswe gen versichert fühlen, daß dessen Interesse in den Händen dieser ihrer Beamten völlig sicher sind. Was den Armendirekior anbetrefft, s!o bat derselbe uns schon vorhin an besagter Stelle gedient, und ein jeder weiß dast keine schicklichere Persou hätte auserlesen werden !?>)NN»N. Der Ausgang, wir müssen es eingestehen, wacht uns doppelte Freude, indem derselbe zeigt, daß sich viele, die sich zu unserer Ge .genpartkei bekennen, tntschlossen haben, nicht mehr länger mit ober für uujere Gegenpar tei zu stimmen, wenn dieselbe den allgemei nen Interessen ungetreu wird. Dies geschah 4n dem Widerruf des Tariffs von 1842, und daher, «ach unserer Meinung, ter günstige Ausgang-in gemeldeten Distrikten. Eine sol che Handlung verdient Hob, und wird damit fortgefallen, unser Wort dafür, eine Ver änderung der National und Staats - An gelegenheiten triff« ein, den» entweder muß die dann jedesmal siegen, oder unsere Gegenparthei muß sich »ach den Strmmgeber die zuweilen mit den Whigs flimmen, und das Uebergewicht ausmache», richten, und thut sie das, >o wird und muß die gemeinte—aber auch so sehr (besonders i» die Staa»s-Tare») gewünschte Veränderung sich bald einstellen. Northampt»« Eaunty. Folgendes ist der Ausgang der Senators Wahl in Northampton Eaunty: I. v. Boas, Benj. Fogel. LeckaWard, 202 Ig.z Buskkill Watd, Zl5 jiz Betblebem Taunschip, II 5 Forks Taunschip, «4 45 Süd Easton, 41 45 Williams Taunschip, 64 Hg Eorrells Distrikt 77 SN Betklehem Stadt, 110 36 Nieder Monnt Bethol, »0 7« Ober Mount Bethel, «4 Z 0« Plainfield, «7 15 Ober Nazareth, 53 lg Allen Taunschip, 50 10 Bushkill Taunschip, 41 25 Sancon Tauns6,ip, SS g.-, Lecha Tauns«t,ip, l 1 5K Moore Taunschip, 4« K) Ost Allen TaunkHp, 40 «0 Nieder Nazareth IS 39 I2SI «I?« Distrttt Bericht. Northampton, Lecha, Total. Jacob D. BoaS, 12R IZZ7 2SSB Benjamin Fogel, 117« lIN»4 2270 Mehrheit f«r Boas, 2W Farbon Nannty. Folgendes ist der Ausgang der Wahl für Rrpreftntanten Earbon Eaunty: M ? « L> K ? Namen. ? ? s » Mauch-Shun», «7g 25» 183 134 Banks, «6 «7 22 2« Lausanna, L,7 40 40 42 Mahoning, «« 18 23 Ost Penn, SN 3N 85 8 O. Towamensing, 5 12 2g N- Towamensing, 5 R 4K 41 ' Pe«j Forest, I 15 47 1« 403 45S 474 A« Distrikt Bericht. Lecha, Earbon, Total. Joseph Säger, II»5 403 ISDB Alerander Lockt.«!?. 1181 45» I«40 David Lanry, IZ2O ZI« 153« Pcier Bauman, I 474 1701 Alis diesem Berich» w>d man ersehe» daß <diesesmal Heide Reprcscntanteu i« Earbon <Launty erwählt sind. Evugres, Wahlbericht. FokffendeS zeigt den Ausgang der Eenareß- Wahl in Bucks und Lecha : Bucks. Lech«. Total. »I.W Horn deck, 83KL <;?« laeob Erdma», 291« ISI7 4ISX Wahrheit für Hornbeck 453 >L?»vie Mauch-Ebnnk Postknlsche wurde lebte Woche nahe bei Both, als »an einen Klaget kerattukr uwgcworse», und «obrere PaßaHiere, derer 11 in derselben sich befan den, schwer vcrn«ft»«t.—Knne MneU»en sliid EongreH Wahlen. Folgendes ist der Ausgang der Eongreß- Wahlen in diese« Staat: Whig, ?»co, Nätiv. I. Distrikt—L. S. Levin, 0 0 I S. " Jos. R Jngersoll, 10 0 S. " Ebarles Brown, Ott) 4. " Eharles I. Ingersrll, Vit) 5. " Hr. Freedly, Gewinn 10 0 «. " Z W. Hornbeck, do I 0 0 7. " Hr M'llvaiu, 10 0 8. " Jokn Strohm, 10 0 9. " Wm. Strong, VI« 10. " R. Brodhead, 0 10 N " Ehester Butler, Gew.,lo 0 l? " Hr,White,(Tariffin.)» 0 0 IZ " James Pollock, IVO 14 " Dr. Eckert, l 0 0 15 " Dr H. Ncß, I 0 0 lk "I. E Brady, Gew. 10 0 17 " lohu lO 0 18 " Andrew Stewart, INN >9. " Job Mann, 0 I 0 «1. " John Dickey, I 0 0 21. " Moses Himpton, INN " M. B. Lowrn, N I N 23 " James Thompson, N I 0 24 " Alexander Jrvin, I 0 0 1V 7 I Die Wahl—Die GescSqebung Folgendes wird die Stärke der politischen Partheien in der nächsten Staats - Gesetzge bung sti», wie aus den Waklberichten zu ver nehme» ist: GtaatS Teuat. W. L. N. Alte Mitglieder, II IN 1 PlÄadelvbia Eaunt», 0 l 0 Montgomery, Gewinn, 10 0 Berks, 0 l 0 Bucks, Gewinn, l N <t Schuylkill.n s.w. v l 0 Northamptzon ». Lecha, Gew, I a N Bradsord u. s w, N 1 0 Lycomiug u. s. w., I 0 k» ?lork, Gewinn, l Y N Allegheuy, IVO Erik, IVO lB >4 l Haus der Represeutaute«. W. L. N. Ad.ims, ZNS Allegheuy, 4 0 0 Bucks, «04» Bradford, Berks, 0 4 4) Blmr, l S O Eenlre uud Elearfield, 0 L t) tßumberland 2 « 0 Eolumbia, 0 l 0 Ehester, !i 0 -o Elariou, Zefferson «. Benango, 0 2 0 > Dauphin, 2 0 0 Delaware, l 0 0 ! E'ie, 2 0 0 ! Franklin, 2 0 0 > Green 0 »0 > Huutingden, I « « Indiana, I O 0 Leba«on, I Ä 0 Lancafler, Ä 0 0 Mifflüi, l 0 O Moiiigvmery, 2 1 O Nortkumberlaiid, «10 Perry, 0 l 0 Northampton und Monroe, O » 0 Philadelphia ikaunty, 0 8 0 Philadelphia Stadt, 8 0 0 Echuylkill, 2 0 0 Somerset, »00 Tioga, 0 10 Union und lu««xa, 2 0 0 Westmorrland, 0 L 0 Wayne und Peik, >0 10 Marren, McKean und Ell 0 10 Lecha nnd Earbon, i I 0 Betford, Ä 0 0 Beaver, 2 0 0 Eambria 0 .1 0 Mercrr, 2 0 0 Washington, 2 0 0 Armstrong, 0 1 0 Erawford, 2 0 jFayett<, 2 0 0 Jork, 0 3 0 ! Suequehanng, -0 2 0 Butler, INN Luzerne, L 1 s Lycoming, TIS 5« 44 09 Canal Evmnisfloner Wahl, j Folgendes ist der Ausgang der Eanal- Eommissioner Maki, weit derselbe einge gangen sind: Die beigefügte Eauniies gaben folgende Mehrheiten für Power, dem Whig Eandidat —Bucks 457, Dauph«! 500, ZNN, Northumberland 500, Libanon .100, Hun tingdon 450, Blair 225, Lancaster 1500, ! Schiiylkill 300, Ehester 500, Delaware 450, ! Enmberland lk)7, Adams 54t1. l5O, Frarcklin 5St, Allegkenv 2A)O, Slinlon 10», Fayette 200, Misflin 150, Union LOO, Zam bria 300. Die folgende Saunties gaben dem Lore Fo co Eandida», Foster, Mehrheiten : Philadel phia Stadt nnd Eannty 2000, luniata <O, Hentre 150, Perry >OO, Berks 1200, E»lnm. I>ia 400, ?!ortha«pton 77, Lecha 67, Earbon 52, Mvnrqomery »00, 9OO, Bedford 400, Monroe 250, Pike 81. VH'Alle erhaltene Berichte sind etwas durcheinander—"keine zwei Zeitnugen können geöffnet werden, die mit einander überein stimmen Gewiß ist es jedoch, daß die Whigs Herr» Power zum Sanai-Commissioner, mit einer Mehrheit von k bis 10,000, und Mehr heiten in beide Zweigen der Gesetzgebung er. wählt haben. Nächste Woche die nähere Ve richte. Uuglück. Als a« vorletzten Montag Gide on, ein Sohn d>< Httrn P e t e r T r o r e U, in Sud« Wbeithaji Tannschip, dieser Eauntv damit beschäftigt war Aepfel von einem Baum zu brechen, gab der Ast worauf er stand nach wrlcheS zur Folge baite daß er herunter fiel, und sich dermaßen deschädigte daß er am Frei rag Morgens» den ertxUtencn Verletzungen starb. Er «er ung«fsw 20 Jahren alt und >ein frühes tzmsckr»eo »trd «rtlgemei» be trauen. Die anstoHende <?anntie». Schuyikill Eaunty hat das ganze Wkigti» cket, mit Einschluß des Scheriffs erwählt. Earbon Hut ein Tkeil des regulären Tick ets und einige Freiwillige erwählt. Paynter ist t»m Scheriff und Snyder zum Prothoao tar erwählt worden, beide sind Wkigs. Northampton bat den freiwilligen Eomiß ioner erwählt. BuckS hat das ganze Whigticket erwählt. Mvntqomery hatebeufalls einen Theil des Whigticket« erwählt. Berks natürlich wie gewöhnlich. Die Wahlberichte überhaupt. Die Wahlen durch den ganzen Staat sind für die Wkig - Sache höchst günstig ausgefal len. Es verursacht uns nicht nur deßwegen Freude, daß die Whig-Parthei siegte, sondern daß das Volk nderhauvt dadurch seinen Un . willen gegen den Tarifs von 1846. unläugbar ausdrückte. Dies ist recht—handelt für Eu re eigene Interessen nnd für das Wohl des Staats, und alles wird sich bald ändern. Mvrd. Am letzten Mittwoch ermordete ein Boat man Namens Krank, einen Stohrkalter in Freemansbiirg, Northampton Eannty, un ter folgenden Umstände,i nnd anf folaende Weise, wenn wir recht berichtet worden sind. Krantz kam nämlich sn den Stohr wo sich Hr. End (dies istwennwirnichtirrenderName des Gemordeten) befand, allwo sie wegen ei ner Kleinigkeit in einen Wortwechsel qerie then. während welchem Krantz eine Pistole ! zog«nd Herrn End niederschoß. Die Kl» qet drang ihm durch den Magen, nnd vernr sailite seinen Tod einiqe Stunden nachher Der Tbäter wohnte in Nenhove, war früher von Kntztann, und sitzt nun in dem Easto» Gefängniß , Der Taback >?tock. Der Tariff Taback Stock des L>rn. Scholl, von dem schon einiae Mal in unserm Blatte Meldung aeschah, ist nun bei uns einzusehen. Am Wabltaqe wurde derselbe durch, den Wind umgeblatlen. worauf er uns. dem Ver svrechen gemäß, sogleich überbrecht wurde.— Derselbe mißt nnn II Fuß 1 Zoll in Länae Komm» nnd betrachtet ihn, denn w a n n sich wieder eine Gelegenheit darbietet, ein solches Unaehener in der Form von einem Taback- Steck. wenigstens in dieser Gegend in Au genschein zu nehmen, wird niemand wagen zu bestimmen—vielleicht würde eines Man» nes Alter kann, hinreichen. S<b 7 - ckli ch —5 Meilen oberhalbHar risbnrg ist letzte Woche ein Hans niederge brannt, und schrecklich zu melden, der Man», die Fran und 5 Kinder kamen in de» Flam men nm. Dessen Name war Daniel Gamer, und war ein hart-arbeitender Mann. Die neue Furnäee. Die nene Furnäce oberhalb dieser Stadt wnrde letzte Woche in Operation gesetzt, und > dieselbe soll gerade nach Wunsch, nnd also vortrefflich arbeiten. Zu Muscoqee (<Ra ) ist am!)ten dieses ein Feuer ausgebrochen, welches vier Sauäres Hänser einäscherte. 50 Webäude wurden weqgeblasen um den Flammen Einkalt zu tbnn. Es wird gemeldet daß Gen. Almonte zum President von Merico ernannt worden sei— und daß Santa Anna den Befehl der Trup -pen nun selbst übernehmen werde. M o n t e r e y. Die Stadt Montere«, die sich nun im Besitz uuserer Truppen befin det zählt 15,000 Einwohner. Ein Gerücht sagt daß 5000 Merikanrr auf ihrem Marsch seien um Gen. Kearncy anzu greifen. Schiffbrn ch—Propeller Goliath mit einer Ladung von »000 Büschel Waizen und 10«>n Bärrel Mehl wurde am Dienstag Nacbt zwischen Sanbnsky und Eleveland, leck. Der Kapitän ließ daS Mehl über Bord werfen; allein da dessen ungeachtet das Wasser im Schiffe trotz allem Pumpen zunahm, sah er Hch genöthigt, es ans User lause» zu lassen Schiff und Ladung sind versichert Antonie erzählt in einem Werke, tin ter mehreren folgende merkwürdige Beispiele von der Dankbarkeit der lkiere: Im Thiergarten zu Schönbrnn ist ein Ti ger ans Bengalen, der gewöhnlich mit Fleisch von der Schlachtbank genährt wird. Manch mal ist er mit einem Augenübel geplagt, und alsdann wirft man ihm lebendige junge Tbie re vor, deren warmes Blnt z» seiner Gene sung beiträgt. Eines Tages winde ihm oin Mezgerhund gebracht. Der Tiger lag ge krümmt da, und sein Kopf ruhte auf den Vor. dertotzen. Als sich der Hund von seinem ee, sten Schrecken erholt hatte, näherte er fich dem Tiger, und fing an idm die Augen zu lecken. Dem Tiger war sowohl dabei, daß er seine Würglust vergaß, nnd nicht allein das Thier verschonte, sondern ihm auch sogar mit Schmeichelrykii seine Dankbarkeit bewies Der vnnd fuhr mit Lecken fort, und in weni gen Tagen waren die Augen tes Tigers ge. snnd. Seitdem lebe« die beide Thiere in der vollkommensten Eintracht; ja der Tiger be. rührt keine Nahrung, bis sei» Gefällte mit dem besten Bissen gesättigt ist. Em Graf auf Sickingen hielt sich auf seinem Gitte zwei zahme Wölfe. Aber plätzlich entkam eine, von ibnen, ohne daß man ihn wieder flnden konnte. Ziemlich lange nachher reiset? ein Beamter des Grafen durch den Wald. - Plötzlich zeigte sich ein Wolf; der Mann woll te ihm zuvorkommen, feuerte „ne Pistole ab, und fehlte das Tbier. Zornig prang dieses auf feinen An,reifer los, Hand aber, als e« ihm Schon nahe war. augenblicklich still - Es erkannte eine» Menschen, der mehrere Jakre mit rka, an dem nänUichen Orte ge wohnt und ihn täglich gesehen hatte, und be zeigte rh», wedelnd seine F»ende. Der Be amte, der nun in ihm den entronnenen Wolf erblickte, erwiederte seine Liebkosungen, und theilte mit ihm einigen Mundvorraih, den er bei sich führte. Er hoffte den Wolf z» seinem Herrn turnckzubringen. Ader dieser beglei tete ib«, ~«e eine Strecke Weges, wo er ganz treuiitlich von «hm schied, und in de» ticken Patd jurzickciite um sei» Lebenftltjusnbrc», woz«idn>le Natur bestimmt hatte. l D Rcp. Das Gedächtniß der Blinde». Ein? bekannte Wahrnehmung ist es daß den Blinden und Tauben al< Ersatz für die ihnen fehlenden Sinne oft ein viel schärfere« Vermögen ihrer übrigen sinnlichen Organe beiwohnt. Seltener trifft es sich, das auch ihre geistigen Fähigkeiten sich um so viel mehr ansbildea. Am meisten ist die« noch mit dem Gedächtniß der Kall, wovon nachstehen de Erzählung ein merkwürdiges Beispiel lie fert. Zu Stirling, in Schottland, lebte ein al ter blinder Bettler, den man in der ganzen Umqegend unter dem Namen "des blinden Alick" kannte, und der in der That ein un glaublich starkes Gedächtniß hatte. Alick war von seiner Kindheit an blind.— Seine armen Eltern konnten wenig für ihn thun. Doch muß man den Bewohnern Schottlands zu ihrem Ruhme nachsagen, daß sie immer darauf bedacht gewesen, ihren Kin dern die ersten Elemente des Unterrichts bei zubringen. So thaten auch die Eltern des Alick, um ihren Sohn vor Unglück zu bewah ren, und damit er durch Anhören des Unter richts anderer Kinder etwas lernen möchte. Das einzige Lesebuch in den Schulen war die Bibel, und die Schiller pflegten, während sie in der Reihe herumlaufen, die Zahl eines jeden Capitels, und sogar jeden Verses mit anzugeben. Das regelmäßige Anhören die ses ÄdlesenS prägte dem arme» Alick nicht blos viele Stellen in der Schrift, sondern auch die Nummer des Eavikels und des Ver ses, wo jede Stelle vorkam, ins Gedächtniß Vermuthlich war Alick wegen seiner Uittuch, tiqkeit zu jedem »ützliche» Gewerbe unge ! wöhulich lange in dieser Schule geblieben, und sein Vater mochte, wie dies bei den schot l tischen Banern sehr allgemein ist, ein eifri ger häußlicher B'delleser sein. Wie dem auch sei, man bemerkte mit erstaunen, daß der blinde Alick, als er zum Manne gereift l war, und wegen des Todes seiner Eltern in ! den Straßen von Stirling sein Brod erbet- I teln mnßte, die ganze Bibel, sowohl das alte, als das Neue Testament, in Kopfe hatte Dies wunderbare Gedächtniß erregte wobl die Aufmerksamkeit vieler wohlhabenden Leu te und emvfakl ihn der Memeiiide, So brach te es Alick dahin ein sorgenfreies Leben zu führen und ward noch äusserte», für «»Wun der seines Geburtsortes angesehen. Auch Gelehrte beachteten ihn. Viele gebildete nnd wohlunterrichtete Leu te haben den Alick geprüft, und Alle staun ten über den Umfang seines Gedächtnisses, welche Stelle der Bibel man ihm auch ver sagen mochte, immer wußte er Eapitel und Vers genau anzugeben, und fragte man ihn. wie der und der Vers dieses oder jenes Ea pitel lante, so wnßte er die Stelle Wort für Wort herzusagen. Eiust wollte ihn Jemand in Verleaenheit setzen, indem er einen Vers in den Worten vorlas. Alick zögerte einen Augenblick, nnd sagte dann, wo die Stelle zu finden sei, bemerkte aber zugleich, sie sei ihm nicht richtig vorgelesen worden ; da,»» sagte er selbst de» VerS, wie er i» der Bibel steht, und verbesserte den absichtlich begangenen Fehler. Mehrere Proben dieser Art wurden mit gleichem Erfolge abgestellt. Oft befrag te man ihn den lag »ch einer Predigt über de» Inhalt derselben, nnd seine Eraminato. Ren fa»den allemal, daß der blinde Alick d>e ganze Rede wiederholen konnte. Eine andere merkwürdige Seite dieses Blinde» war die Leichtigkeit, mit der er sich den eigenthümlichen Ton der Stimme ein prägte. Ein Schotte, der früher oft mit dem blinden Manne gesprochen hatte, aber viele Jabre nicht in Stirling gewesen war kam wieder dorthin. Er begegnete Alick, und re. dete ihn an : "Ach muß diese Siimme ken nen," sagte der Blinde, "sie ist aber nicht so schottisch wie vormals ;-Sie werden wohl seitdem unter den Engländern gelebt haben." Alick hatte ganz recht ; jener Mann war ge raume Zeit ausserhalb Scl'etiland gewesen auf Kosten seines vaterländischen Accenis Der blinde Alick wobnte allein, und so oft er sein Stüb den verlieft, schloß er die Thür ab, und nahm den Schlüssel mit sich Die sen altmodischen ?chliisscl hielt er. wenn er dransseu war, immer in den Händen, nnd während er plauderte oder Fragen beantwor tete, die ihm so häufig gestellt wurde», schob ! er denselben vor- und rückwärts, oder aus ei ner Hand in die andere. Ma» har zufällig j die merkwürdige Entdeckung gemacht, daß die - wunderbare Kraft seines Gedächtnisses g?, ! hemmt werde, wen» ihm tieser Schlüssel fehl ! te Dann erfolgten Alicks Antworten immer l langsamer, und wurden am Ende nicht mehr ! genan. Ans diesem Umstände zogt» Unwis sende den Schluß, der Schlüssel des blinke» j Alick sei eine Art von Talisman». Uns er- > schrint jedoch dieses nur als ei» neuer Be-! weis von der Macht der Gewohnheit. Die heißen Quellen in Arkan sas. Der Brief eines Freiwilligen rnthäl» fol gende interessante Beschreibung der heilen Quellen in Arkansas, die wir hier unsern Le sern vorlegen: "Mit etwa 8 oder 10 Offizieren unsres Regiments kam ich jetzt >n einem Punkt, t»0 Meilen von Litlle Rock und 2t) von unserer Straße, wo ich das dritte Wunder der Union sthen konnte. In einer zwischen zwei Ber gen gelegenen S«1 Fuß breiten Bergschluil't liegt das Dorf der beißen Quellen, das ans >twa roh aufgeführte» Blockhäusern be steht Der Gebirgszug streicht vom Osten »ach Westen, die Häuser lieqen am Fuß ei nes hohen Berges, an dem ein christajjtlarer Bach hinfließt, dessen Wasser »c»r skii er Ber einigung mir dem Wasser der Quellen eine Temperatur 75 G, nach derselben aber von 110 G. zeigt. Die Quellen 84 a» der Zahl, entspringe» in einer Höhe von nnqcsäbe ÜOO F»ß der Seite eines »ach Süden gelegenen Berges. Die heißeste, welche ich »iaü, zeig te 140 G Temperatur, die knblste lii» G Dieselbe «vecisselt indessen gew»bi»l,ch zwischen 135 und 145» G. Das Wasser ist stark mit Kalk wie sich aus dem Absav kohlensauren .yal/s aus der Oberfläche zeigt, davw, abgesehen, aber ist es sehr ,ein Ob gleich so beiß, d ß man es kaum icher die Zun ge bringen kann, schmrckt es dech angenehm, lischt den Dirst angenb!>ckl»ch und vernrsacht durchaus keine llebeikei» ; veem«s.ltt man es mit eiwas Pfefflr «,«,» Äalz, so hat es fast! den Geschmack vrn Hühnerbrühe. ! Hier giebt's Stoff zum Nachdenken.-Mö ge der Pkiloseph kommen und das Wasser untersuchen, die Eomposition deS Felsengrnn« des und den Niederschlag erforschen, und dann seine Tkeorien aufstellen über das ewige Feu er, daS den Kessel dieser Quellen keitzt. Ei nem Irländer, der sich mit seiner Familie in dieser Segend nach seiner neuen Heimath um sah, kam es hier gar nicht geheuer vor. AIS ! er sich nämlich dir Hand in einer Quelle ver« Z brannte, rief er voll Schrecken : "Fort v»„ hier ! die tzölle ist nur eine Halde Meile von uns!" Der Berg, dem die Quellen entströmen be, steht aus sehr porösen Kalkstein, und scheint mir einst a»S geschmolzener Masse durch ir» gend eine Kraft in die Höhe getrieben zu sein, I während die in den Bcrgrillen befindliche Er j de fast wie durch eine gewaltige Hitze verkohlt > scheint. Der gegenüberliegende Berg ist fast und regelmäßig geformt. In diesem Angen ! blick befinden sich hier 40— 50 meistens mit ! Rheumatismus oder Merkurialbeschnoc?dei, ! behaftete Kranke, bei denen die Quellbäder ! eine erstaunliche Wirkung äußern. Ich sat> ! Mehrere, die vor weniaenWochen hnlfloS »nd ! an allen Gliedern gelähmt hier ankamen, so ! daß man sie »ragen mußte, jctzt mit Lrichtig« > keit cinhergehen. Andere, a»S deren Kör per der Merkur noch nicht entfernt war, hat ten kanm einige Wochen gebadet, als ein star > ker Speichelfluß eintrat und jede Spur der Krankheit entfernte. ! Man kann hier Tropf» und Dampfbäder j haben. Gewöhnlich gibt man dem Kranke»» ! zuerst ein Tropfbad, fnhrt idn dann 10—20 i Minuten in das Damrfbad, wäscht ihn nech- mal unter dem Trrpfdad ab, worauf man ihn »rockne» »nd ankleidet, wa« man jedoch nach einer halben Eiunde wiederholen muß, da j während dem die Kleider wiederum vom ! Schweiß durchdrungen sind De.Sßad ist sehr schwächend und darf nur mit Vorsicht von dcn ! Patienten gebrauch» »verde» ; für schwiudsuch- tige ist es absolut tödlich, j Etwa 300 Schritte von unserer Wohnung ! befindet sich eine Stahlq»elle; eine andere »reibt >'! Meilen vo» hier bereit.« eine Mnk > le. Schöne Stncke Quarkrvstall, magneti j sches Eisenerz nnd Eisensnlpbnrat winde» uns zum Verkauf angeboten, »nd nicht fern von hier bearbeitet man einen Brnch vo» Schleifsteinen, dessen Produkte man auf die Märkte des Ostens fuhrt Abgesehen von de» Schlangen, v»ndertf»ßen, Taranteln, und Tiks ist dies der anaenehmste Ort von der Welt. Fieber ist fast unbekannt anßer bei den Kindern, woran ihre schlechte ! «leivung schuld ist. Sie sehen wundervoll ! aristokratisch aus, und fragt man sie was ih> j ne» fehle, so erhält man znr Antwort: "E4 ! !st der Fieberkuchen, mein Herr D. Tnb. j 5? o l z.—Es ist nun zur Gewißheit gewor den, daß in Waßer versenk»eS Holz am da»« ! erhaftesten ist. Ein Beispiel »»» diesem lie- ftr» das 5?olz der Brücke, die der Kaiser Tre , ja» nber die Dona» erbaute Man fand das > Holz noch gesund, obgleich es sechszebn Jahr hunderte im W'ßer gelegen. Die Holzstöße der Londner Brücke wurde» gesund gesunde» ! »ach einem Gebrauch von «00 lahren. ! WertbvoUe Erfiud u n g. I'! Frankreich sall mau eine Erfindung gemacht ! haben, wodurch ein Karrenzng aus der Eisen , babii, »venu auch in vollem Gange, äugen ! blicklich ei»gehal»e» werde» kann. Sollie > sich diese Erfindung bewähren so müßte sie ! snr das Allgemeine «Ante unberechenbar sei». Berkeiratket: Z Am verletzte» Dienstag durch den Ew Hrn. j Quiqlv, Herr ThomaS Brown, mit ! Miß Matilda Stein, beide von d e- ser Stadt ! Am 12ten October, in Waschington Taun« ! s'bip, Berks Ei»"»y, Herr William ! M o y e r, im tiüsteu Lebensjahre. B r t e fl i ft e. ! Folgendes ist eine Liste ter Briefe welcbe in letzter Woche in dem Alientaun Postamt j liegen geblieben sind > Bleam Jacob, Dubbs I S .Deskler MrS. E.. Eckcr» Wm Ir., Finly Mary. Freyman i losevh. Frankenfield Simon, Good George, ! Good Hannah. Markle ! Aoam, Mickley I. Ir., Newharv Jokn sei»., , Neith (Gregory, Peniose Ann, Rokn Asa, . Riron S A , Snyder Miß Mana, Sassa ! man laceb, Stetiler .Henry, Stop» John, l Seei'ger Ioh», Sigfried Daniel, Smith ü l dam, Schndbert Lewis, Trorel R., Trasne , Samuel, Weikcl peier, ?)ost John, sErecu» ! Ao»ug William ! E. N. Nieuhard, Postmeister. j October 21. Nachrt ch t An die Asscssorcli der verschiedenen ! Taiinschips in Lecha C.iunm. Der Assessor der Statt Alleiitaun, und die i jknigkn der Tannschips Hanover, Northamp ton, Salzburg, Ober - Saucona, Ober Mil sord »nd ,'iieder Macnngie, werden ersucht sich auf Montags den 2»eu November, nm ! 10 Ui't Vormittags in der EommißionerS 'lmisstiibe einzufinden,— und diejenigen der Tannschips Ober - Maeungie. Lowhill, Wei seiibiirg, Ly»n, Heidelberg, Nord- und A»d- Wbrithall, lind ersucht sich auf Dienstags de.« .'iten November nm 10 Uhr VormiktagS an besagter Amtsstube einzufiad?», um ibre Bücher, Papiere u s w. für ein neues Asseff ment zu machen, in Empfang zu nehmen.-» Ans Lcrorduuiig der Board A. Zicgcnfliß, S<l)rciber. Octo!>er2l, nqZ« Wird verlangt. Zebu tausend Muschel Grunddeeren, werden verlangt, für welche der höchst» Marktpreis u, Llohrgüter bezahlt wird, av StM. Erden Waareit. I Ein großer Vorratk socbcn erhalten, Mnd zu vertauscn. weklseiler als an irgend «>,», ander« Atotzr >» cieser Stab», an i Wcnncv'S StohM
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