Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, September 30, 1846, Page 3, Image 3

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    Patriot und Demotrat
Lecha l?anuty.
Unsere Gegner formirten am letzten Sam
stag folgenden Wahlzettel:
Assembly.—David Laury, P. Bowman.
Commißioiier. —Peter Breinig.
Coroner.—Col. Charles Trorell.
Armen-Direktor.—Jonathan Sorber.
Auditor.—John Weidknecht.
Trusties. —H. C. Longnecker, E. I Säger
Die ernannten Conferies sind instruirt für
Jacob E r d in a n, für Conqreß »nd B.
Fo gel für den Staats Senat zu stimmen.
Ober-Macungie erhält demnach aufdicsem
Ticket eine ziemliche Anzahl Caudidaten.
Diese Bemerkung würden wir nicht gemacht
haben, hätten wir nicht befürchtet unser Nach °
bar möchte diese Thatsache übersehen Wir
enthalten uns aller ferneren Bemerkungen
in Bezug anf dieses Ticket, und wollen keines
falls !» den Fußstapfen nuserer Gegner ge
fangen werten, in dieser Beziehung, aber
niemand denke, daß nichts darnber gesagt
werden könnte; —Ja wn klich, Vieles wäre
z» sagen, nnd mehr, nnd zugleich wahrhafter
als von unser Candidaien gesprochen worden
ist : Jedoch das Zeitalter macht Einwendun
gen dagegen. »
Beide Tickets sind nun vor dem Volk, nnd
wir fnhlen versichert daß es den Unfrigen,
dem Obigen vorziehen wird wenigstens
wen» es seine Jiitcrcßcii kennt oder kennen
will.
Nortbaulptoli (s<?niity.
Folgende Herren bilden das Whig- und
Ami - Delegaten - Ticket, in Northampton
Cauuty:
Congreß.—Henry D. Marwell, Esq.
Senat.—Capt. Jacoh D. Boas.
Ass mbly—Peter Belles, Joseph Weaver,
»nd Col Peter Snyder.
Diese Herren bieten sich freiwillig für be
sagte Stellen an, und werden die Summe»
aller Whigs uud derjenigen unserer Gegner
erhalte«, die de» Betrug iu dem Delegaten-
Snstem, wie es in jenem Caunlygehaiidhabt
Wird, entdeckt haben. Es ist ei« fthr popu
läres Tickets, und wen» das Volk für sich
selbst zu handeln willig ist, so kann es mit
seichter Mnhe erwählt werde».
Wadl.
Die Boston rnrhält Berichte vo» bei-
ganze» Staat. Die Klimme für
Broivson, Whig, ist 27,71 l ; Dana. Lokoso
ko, 3>,?N>; alle andere Mehrheit
gegen Dana 5,201. In den nämlichen TownS
hatten die Loko Fokos letztes Jahr 415 Mehr
heit. Loko Verlust demnach S,tilk. Nur
zwei Congreß - Glieder, wovon der eine ein!
Whig nnd ter andere ein Loko ist, sino erwählt
worden. Im Senat haben die Whigs eine
Mehrb?it. in deu Distrikten wo eine Wahl
erwählt, und in dem Hause der
- !>len sind soweit ma» gewiße Be
und 17 LokoS erwählt,
" W c ist keine Wahl getroffen.
W. 'r. Bei einer fpärereu Wahl
9 WbigS viid.-Z Loko KokoS
- So weit man nnu gehört halte,
-wire» 4N 2? Loko Fokos »nd l Liber
ty Mann erwähn.
Nährende Eigenschaft de« A»-
ckers.—Dr. Rusch, vou Philadelphia, be
steht daraus, daß der Zucker mehr
walr besitze, al« irgend eine andere Substanz
in der Welt. Er sagt: "Pferde und Rinder
«n:f der Insel Sr. Domingo, die während der
Zeit der Ernre, wenn wegen Mangel an
Ech ff> a keine Körnersrnliit imponirt, noch
in Folge ter nämlichen llrs.che, ter Zncker
versch fft werdÄl kann, gänzlich von Zucker
genährt werden, nehmen erstaunend zu und
werden glatt und mnnrer Das Viek frißt
die Rolii köpfe ab und wird gesund und fett.
Die Zieger trinken durchgängig den Saft und
befinden sich äußerst wohl dabei. Sir Geo.
Stanton erzählt von ten chinesischen Scla
ve» »nd Faullenzern, tie sich während der
Ziickerreife »i den Rohrl'rachen verstecke» nnd
gänzlich von Zucker leben. Der Kaiser von
Cbina zwingt seine Leibgarde, eine große
Quantität Zncker zu auf daß sie frisch
und wohlgenährt aussehe». Zncker nnd Reis
sind die Hauplbedürfnisse der chinesischen Kü
che, ultd sogar ihr Federvieh wird von Zucker
gemästet."
Das Obige >vird überdem »och durch den
Umstand erl'ältrt, daß die kleinen Neger nie-
glücklicher »nd zufriedener sind und da
tier besser zunehmen, als wann sie einen Mo
laßeskuchrn in der einen Hand und Zucker,
rohr in der andern, iu der Sonne herum
lümmeln können. Dies wissen wir aus eig
ner Beobachtung und wollen drs Herrn Dok
tors Einsichten gern damit bereichern.
B l 464 P 112» n d !—Vetzie Woche be
fand sich in unserer Stadt,'sagt der zu Eo>
lumbuö gedruckte Westbote vom 4ieu dieses
Monats, eine Laueiesrau vou Pickaway Co ,
die blos, ja blos, 464 Pfund wiegt ! um sich
niederzusetzen braucht sie 2 Stuhle. Sie
schläft gewöhnlich in einem sehr großen Stuh
le, den sie für den Zweck machen ließ, da sid
nicht wohl im Belle schlafen kann. Dabei
nimmt sie fast jährlich an Gewicht z».—Ohio
ist eine "gedeihliche" Gegend !
Mittel gegen und
Cholera Morl> ii s —Eine fast plötzliche
Kur bei Ruhr, Cbolera Morbus und alle« je
ner Art Krankhelle», sagt die Uork
Sun," bewirkt, wenn man ein»,, großen
Tischlössel voll gewöhnliches Tischsalz und
zwei Löffel voll 'Eßia.fiiiuimmi, Das Salz
uud Eß'g wird in em halbes Peiut heißes
Wasser gethan und so warm als möglich ge>
trunken. Es ist widerlich zu lrtnken, du wirst
aber finde» sobald der Ekel des
Trunks sich gelegt wird.
In Connecticut befinden sich 137 Baum
wollenspinnereien, 128 Walkmühlen, 37 Pa-
Piermühlen, 328 Wagen nuo Kutscl ensabri«
tcu uud 32 Glockensabrike». Daneben wird
daselbst jährlich für »83.000 Näkseise „er
fc ri'gr.
ln Pittsburg ist eine Parihei aufgetreten,
Vt'ie sich den Namen Nationalresoimers beige»
>iegr. Diese Parihei hat bereits ein volles.
Ticket für (Z.wal Uommissloner, Cvngrcß u.
«. formtet.
-
Die Nlichste Wahl.
Der herannahende Waklkampf in Penn
sylvanien wird zwischen den Politikern unv
dem Volk sein zwischen dem Elugeitz von
JameS K. Polk. u»d der Ehre, dein Interes
se und derWohlsahrtdeS Schlußsteiii-Siaatö.
Die Administralion thut ihr Möglichstes durch
ihre Unterlinge und Trabanten, lim uiisere
Bauern, Handwcrkslcurc und Arbeiter zu be
wegen ihre Ansiciiten aufzugeben um den
Grundsatz von der Beschulung deS einheiini
! scheu Fleißes fahren zu lassen und die Frei
! Kandel > Lehre anzunehmen. In dieser Be-
mukung wird dieselbe von Männern unrer
! stützt, welche sich die Politik zum Handivcrk
! machen die nach Waschinglou blicken für
! Aemter und Gewalt. Aber sicherlich wird
große Masse der ehrlichen Bauern und
! Schassleule deS Landes sich auf diese Art
nicht betrugen und zum Besten halten lassen.
Sie sind einmal voü den nämlichen Männer»
betrogen worden, und die Erfahrung sollte,
und wie wir hoffen wird sie Klugheit lehren.
Wir freuen uns aber, daß die Administration
sich entschlossen bat, sich so vollständig mit
dem britiischrn Tartff von lBltt zu vereini
gen. Lasset dieselbe ihre Gesinnungen »her
diesen Gegenstand frei und unverhohlen aus
sprechen, so baden wir keine Furcht vor dem
Resultat.—Vat.
Letzten Mcmag reiste der Depuly Scheriff,
.Hr. W i n t e r, von hier mit 16 Verbrecher
ab, die Alle in's Zuchthaus z» bringen wa
reu. Sie waren Paarweise an einander ge
fesselt, wie es üblich ist bei solche» Zuchthaus
reisen. Unglücklicherweise kamen die 2 schlau
sten und gefährlichsten von Allen zusammen,
nemlich Johann S Dumout und Hirani Hut
chinson ; der erste war auf« Jahre, und der
andere auf 4 Jahre verurrheilt. Am Dien
stag Morgen gegen 2 Uhr, als der Wage»,
iu dem sich die beiden befanden, zwischen La
fayette, Jeffersou und Madisou Caunly war,
äußerte Dumout, dag er sich in Folge der
schlechte» schwiikn Luft sehr unwohl fühle,
und bat den Wächter N. Marchaut, den
Kopf etwas zum Fenster hinausstecken zu dür
fen. Er erhielt die Erlaubniß; aber zugleich
auch öffnete er die Thür, fprang mit seinem
Genossen hinaus, brach die Ketten von ihren
Fußgelenken ab, und verschwand im Wald.
AIS mau die Fessel» untersuchte, ergab es
sich, daß sie sehr fein durchgesägt waren und
zwar auf ein? so künstliche, verborgene Weise,
daß es unmöglich vorher entdeckt werden konn
te. Da die Nacht sehr dunkel war, so konnre
man ihnen erst mit Tagesanbruch, und zwar
in Gemeinschaft mit den benachbarten Far
mers nachspüren. Dumout wurde sogleich
wieder eingefmigeu, und uaev ColumbuS
traiisportirt; Hutchinsou aber ist bis jetzt
noch im Weiten.—Cin. Rep.
Merkwürdige Lcbeiisret
t » n g. Die HchaluvvZ Mary Adelaide,
Zapt. Samuel Lamsoz scheiterte während des
legten Sturmes und ihre sämmtliche Maitii
schast fand den Tod iu deu Welleu ausser ei
ner jungen Dame, welche auf wuuderbare
Weise gerettet ward, obgleich die Schaluppe
umgeschlagen war und nnt dem Kiel nach obcn
trieb. AI-! nämlich L-'ui» vo» der Küste das
Wrack bestiegen, hörte« sie einen Ton, ?iner
menschlichen Stimme ähnlich, der aus der
Kajüte kam. Sie schnitten sogleich ein Loch
in den Bsdeu und fanden die junge Dame,
Miß Lamson, eine Nichte des Kapitains wel
che bis an de» Hals im Wasser gestände»
balte von der Zeit an, dag das Schiff um
schlug bis den Augenblick, wo es au die Küste
?> ieb. Als darauf die Flutk etwas fiel konn
te sie sich eine kurze Zeit niedersetzen uud aus
ruhen, obgleich das Wasser ihr auch Vau»
noch bis unter die 'lrme reichte. Mau brach
te sie an'S Land und versorgte sie wohl.
Dem.
Eisenbahnen i » Fraukreich.
—Frankreich ist zu gegenwärtiger Zeit m dem
Baa von 261 S Meilen Eisenvakuen begrif
fen. Wenn -man diese SKI?) zu de» SV« rech
net, welche fertig sind und befahren werde»,
so wird es 3525 Meilen haben, wodurch jede
Stadt des Königreichs auf eiue Tagereise
zum Mittelpunkt seiner Kraft uud Bewegung,
der Stadt Paris, gebracht. Welchen Ein
fluß muß diese neue, schnelle uud wohlfeile!
Communiraiion aufdic intellektuelle uud mo-1
ralische Lage und Civilisation des Volks ha>!
beu ? Drei und dreißig Millionen Menschen
werden dadurch, kann man sagen, auf eine
Tagreise zusammen gebracht—Million en wer« j
den sehen, hören, gelehrt worden und erfah
ren, wovon sie unter andern Umständen in
der Unwissknbei« geblieben wären, Die Wirk
ung und der Einfluß eiuer solchen Communi
cation muß erstaunlich sein und wird sich iu!
wenigen Jahre» zum großen Vortheil und
Gluck der Nation, merken lasse».—ib.
Mordangriff —ln der letzten Dien
stag Nacht, etwa 12 Uhr, wurde ei» Mann,
Namens Jacob M i ll e r, eine kleine
Strecke unterhalb dem American Haus von
zwei Personen angefallen, und mit Steinen
und Stöcken dermaßen zugerichtet, daß mau
an seiner Genesung zweifelt. Wir verneh.
we» daß es die Absicht der zwei mcnschliche»
Teufel war ihr Opfer zu berauben, was sie
auch bewirkten. Hr. Miller war au demsel
ben Tage von Libanon, Pa, gekommen, all
wo er eine Familie wobnen hat. Wir ba
ben seit einiger Zeit jede Woche eine solche
teuflische Handlung von unserer Stadt auf
zuzeichnen, und wissen kaum ob wir uns in
einer civilisirtc» oder wilde» Gemeinheit be
finden. Wir hoffen daß wir baldigste keine
ähnliche Greurltbat aufzuzeichnen genöthigt
fei» »verdea —Pottsv. Preße.
Des Kaisers N a se. In einer
Gesellschaft wo der jetzige Kaiser von Oeste
reich> damals noch Kronprinz, gegenwärtig
war, wurde die Frage erhoben: welche«
Mied am menschlichen Körpers das stärkste ?
Einer sagte : die Beine weil sie den ganzen
iKörper tragen ; ein zweiter meinte : die Ar
l me und Hände, weil sie alle Arbeilen verrich
teten ; ein dritter nannte den Kopf, weil er
daS Ganze dirigirte. Als man den Kaiser
fragte, sagte er: er glaube, die Nase wäre
eS. Nachdem man über diese sonderbare
Idee genug gelacht hatte, wollte man seinen
Grund kören. Hieraus antwortete die kais
Hoheit: "Sehr einfach! Der Fürst vo»
hat in den Atzten -2» Jahre,l yiei«.
rttn Vaixr ,iinys>r an-ter.Flase geführt und
ste ist stets dieselbe geoiiedcn."
Riegclbahn Unglück.
! Am Morgen vom Sonntag dem Uten dieses
Monaiö bnßie ein unbekannter junger M»nn
auf der Philadelphia und Columhia Riegel
babu, vier Meile« oberhalb der neiaende»
Fläche, fein Leben ein, indem er von demßag
gage Wagen auf die Balm hinabfiel, wäh
rend der Wageiizug im Gang war und die
Räder paßirien über feinen Körper. Sein
linker Arm wurde von seinem Leibe getrennt,
die Hand am Gelenke abgenommen, und
»ebstdem erhielt er eine schwere Quetschung
am Borderkopf, und HalS und Ruckgrad wur
den ihm zerbrochen. Er war augenscheinlich
118 bis ll» Jahre all, vo» blonder GiHchts-
färbe und sein Körper durch Krankheit abge
kehrt Seine Kleidung bestand ans einem
Frack-Rock und Hose» aus einheimischem
baumwollene» Zeug, schwarzer öltnchener
! Kapve und groben Schuhen. Man fand tei>
! iie P.ipiere bei ihm noch Merkzeichen an sei-
nen Kleidern, woraus mau seinen Namen
loder Wohnort hätte erfahren könne». Er
! wurde auf eine anständige Weise beerdigt anf
dem Begräbnißplatz der Freunde, in Lower
Merion, Moiitgomery Caunty—Volksf.
Mu m i en.—Ei» gewißer Herr Frede
rick hat ein Patent bekommen, für die Er
findung, Leichen für einige wunschensweilhe
Zeit zu erhalten, daß sie nicht i» Verwesung
übergeben. Die Hanover Gazeire bemerkt
darüber: "Solomon sagt, daß nichts neues
»iiiter der Sonne geschieht, und seine» Wor
ten sollten wir doch glauben; dennoch müs
sen wir gestehen, daß diese Erfindung etwas
Neues für uns ist. Der Zweck derselben
scheint zn sein, Leichen eine Zeitlang vor Ver
wesung z» bewabren, und da sich dieselbe be
reits erprobt hat uud in vielen Hinsichten von
Nntzcn sein muß, so kann sie nichts anders als
wohlthätig betrachtet werden. Diese Erfin
dnna ist wäbrend der letzten Woche, bei dem
drückend beißen Wetter, in der Stadt A?rk
angewandt worden, und das Resultat war
äußerst befriedigend. Major Hay, in der
Stadt ?)vrk, ist der Agent für die Caunlies
Hork, Lancaster, Dauphin, Cumberland nnd
Adams, welcher einigen verlangten Aufschluß
iu Bezug auf diese Erfindung geben wird,
und auch bereit ist, Gebrauchsrechte zu ver
kaufen.
Anekdote— Ein Offizier in Wien
schickte seinen Burschen bei herannahender
Nacht weg, ein Schächtelchen Streichhölzer
>zu hole». Der Bursche blieb lange aus und
die Nacht war unterdessen gänzlich hereinge
brochen. Endlich stolperte er die Steige her
auf nnd reichte seinem Herrn das Schächtel
chc» hin, der ärgerlich war uud ihn wegen
seines Ausbleibens scholl, das ihn nöthigte,
so lange im Dunkel» z» sitzen. Noch schel
tend, streicht der Offizier ei» Hölzchen.
Das brennt nicht.
Ei» zweites drauf, das aber auch nickt an
brennt Er nimmt schimpfend über die schlech
! ten Hölzchen, das dritte—und auch das breiit
1 nicht.
Kerl! ruft er im Zorne, was hast Du da
für schlechte Dinger Dir aufhängen lassen ?
Verzeiben's, Ihr Gnaden, sagt darauf der
Bursche, sie sind alle gut. Ich M?* sie eben
an der Mauer alle probirt. Es fehlte halt
kcili's!
Das ist der Unterschied!
Aus der Aubalischen Eisenbahn reisten ein.
Herr und eine Dame allein i» einem Wagen
zweiter Classe. Der erstere versuchte, ein
Gespräch mit der Dame anzuknüpfen ; diese
gab jedoch erst kurze, dann gar kesne Antwort.
Darauf zündete der Herr sich eiue Cigarre
an, die Dame jedoch, wobl wissend, daß das
Na che» auf dem Äten Platze nur mit Bewil
ligung Ker übrige» Reisegesellschaft gestattet
ist, will ihre» Nachbar darauf hinweisen und
bemerkt in schnippischem Tone: "Mein Herr
Sie scheine» de» Unterschied der Plätze ans
de» Eisenbahnen nicht zn kennen." "O,
ja," erwiederte er, "der Unterschied ist der;
in der Ate» Classe ist der Condukteur gegen
die Passagiere grob, in der ersten sind die
Passagiere grob gegen den Condukreur uud in
der 2ten sind die Passagiere gegen einander
grob.
Acrbeiv«, tliet:
Am vorletzte» Dienstag dvrch de» Ebrw.
Herrn Dubs, Maj. C h a rleS M e r tz,
mit Miß Emelina Heß, beide von die
ser Stadt.
Am Lasten September, durch den Ehrw.
Herrn Becker, Herr Joseph Lerch, mit
Miß E liza H u m m e l, beide von Al
len Tauuschip, Northampton Caunty.
Starb.
Am kütrn Dieses in Heidelberg, Eliza
Tochter deS Herrn N athan Kru m, in
einem Alter von 5 Jahren.
Am Aisteil September ebenfalls in Heidel
berg, Wilson, ein Söhnlein deS Herrn
Nathan Krum, in einem Alter von uugefäbr
2 Jahren.—Bei beiden Leichenbegrabnißen
predigte der Ehrw. Dubs.
?i»> vorletzten Dienstag, Jonathan, ein
Söhnlein des Adam Meiyler, im
2ten Lebensjahre.—Bei der Beerdigung am
Donnerstag hielt der Ehrw. Herr Brobst ei-
ne sehr schickliche Leichenrede.
B r t e fi i ft e.
Folgendes ist eine Liste der Briefe welche
in letzter Woche in dem Allentau» Postamt
liegen geblieben sind
Charles Andreß, Benjamin Busch, Wm
Miller Bernhard, Jsaac Eläder, Elnw. Jos.
Dubs, Rachel Engles, Adam Egge, Mary A.
Muck, William Gentrv, Timothy Geidner,
Sarah Guth, Jess Hecker, C. Hirtel u. Co.
Edward Keck, Thomas Knauß, Aug. Kühn,
Joseph Lazarus. Daniel Montz, Johu M.
M'Ginly, H. B. Mascher, George Nunue-
I macher, Reuben Neuhard, Friedrich Nestle,
Eliza Neuhard, Samuel D. Brobst,
David Rall, Peter Riter, Carolmaßeinhard,
Herr Schimpf, Sarah Sterner, Jam. Smi
lty, Jos. Slotber, George Schannenbach, E.
Schubert, Tilghman Sä meier, Zou. Stäbr,
'Henry Schaad, George Säger, Prudence E.
ThomaS, Jacob Trumbauer, Clarissa Weil,
Mary Witt, George Mäger.
. E. V. NeuharÄ, Postmeister.
September 80.
Walscngcrichts-Vcrkauf,
von Schätzbarem
Llegc »idein Eigenthn in.
AufSamsta<zs de« l 4ten :>,'ovemher, Näch
steiis, um It) Übr Vormittags, soll auf dem
Platze selbst, öffentlich verkauft werde»
Eine schätzbare Plamasche,
gelegen in Nord-Wlieithall Talinschip, Lcck>a
Caiiiity; gränzend an Lander »on Jacob G.
Deschler, John George, George Stähler,
W. illjalford, Daniel Säger, James Neu
! Bart und andere; euthalteud 44 Acker und
l Ruthen genaues Maas. Die Verbes
i seruuqeu sind
' Ei» l und ein kalb Slock bo-
I jM-M des Wot,nl,aus,
Zwei Siube» und einer Küchx
! auf oem eisten Boden; eine Främ Scheuer,
wovon die Hälfte ueu ist; eiu steinerucS
!Ra»chhans: »in großer Främ-Schweinstall
! und Wclschki)rl!>>ans;ei» vortrefflicherßaum
garten, mit auoerlejenen A« vsel und anderen
! Fruchtbäumen; eiu vortrefflicher Brnnne»
nnd Cisteiii, mit einer Piimpk », jeden,; ei»
erster Güte Kalkstein Bruch und Kalkofe»,—
i alles ist in der besten Ordnung.
! Zur nämlichen Zeit und Ort
soll ebenfalls verkauft werden. Ein vortreff
liches Fainilien-Pferd, ein I'Gäuls Wagen
mir Grscl'irr, !i Milch - K»he, Strohbank,
! Windmühle, Pflug, Egge, Kerken, Fr»chl
reffe, Sense, Heu- uud Mistgabel», ei» An
! rkeil an demEgnptcr<Sci>»lba»sc, und andere
, Arlikel zu weikläuftig zu melden.
! Es ist das Eigenthum des vorstorbenen
! George Le v a n, letzthin von Nord
! Wheithall Taunschip, Lecha Cannty.
Die Bedingungen am Verkaufsrage und
Aufwartung vo»
Cbriftina Levan, )
John Levcm,
George Keck. )
Durch die Court.
I. D. Lawall, Schreiber.
September 3U, IB4V. ngbv
Schätzbares Eigenthum
auf öffentlicher Benbii zn verkanfen.
Samstags den Ivten October, um l Uhr
Nachmittags, soll auf dem Platze selbst auf
öffentlicher Veudu verkauft werden :
No. I.—Eine gewisse Planmsche,
gelegen in Lynn Taunschip, Lecha Caunty,
i gränzend an Land von Jacob Evereit, Hen
!ry Braucher, Joseph Wannewacher, Leo,
! Kistler und andern ; enthaltend IM Acker,
mebr oder weniger, wovon ungefähr 10 Acker
j Wiesen, das Uebrige aber gntes Bauland, un-
ter guten Fensen und sonst in guter Ordminq
l ist.—Es befindet sich auch ein Baumgarten
i und eine gute Springe auf dem Platze.
! Darauf ist drrichter,
I Ein gutes Block - Wohn-
gnre Schweizer - Scheuer, ein
steinernes Springkaus und Schap.—Es be
finden sich auch 3 fließende Wasserströme anf
dem Lande, die gerade unterl'alb dem Hause
zusammen in einen Strom fließen.
No. 2.—Ein (Strich Holzland,
gelegen in besagtem Taunschip, am Fuße des
i blaue» Berges; gränzend a» Länder von
l Daniel Oswald, Zobn Neff, Samuel Camp
! und andere. -- Dasselbe'l!> gnres Holzland,
enthaltend 12 Acker und I>2 Ruthe». Die-«
! ses Land wird auf Besitz - Recht gehalten
und es wird vermuthet, daß es ein Strich
! von Pcarsel's Antheil ist.
No. 3.—Ein Strich Holzland,
! gelegen im nämliche» Taunschip; gränzend
I an Land von Jacob Everett, Henry
i und Jonathan Clase, enthaltend zwei Acker
genaues Maas, gutes Holzland.
! Obiges ist das liegende Vermögen des Pe
ter Neff von Lynn Taunschip, Lecha
! Caunty.
Die Bedingungen am Verkaufstage und
! Aufwartung von
John Neff, Mgnie.
l September 3», ng2m
i Schatzbares Holzland
zu verkaufen.
Samstags den 17ten October, NM l Uhr
Nachmittags, soll am Gastbause von John
! Marter n, in Millerstaun, öffentlich ver
! kauft werde» :
! Eine schatzbare Lotte Holzland
gelegen in Ober < Milford Taunschip, Lecha
j Caunty, etwa eine Meile von Millerstaun,
gränzend an Land von Henry Jarrett,
Rodler und andern, entbaltend 7 Acker und
!49 Ruthen. Es kann entweder im Ganzen
oder in Lotten verkauft werde», wie es für
! Käufer am schicklichsten ist.
Die Bedingungen am Verkaufstage und
! Aufwartung von
leffe B. Nehs.
September 23. »3m
Bauern sehet hier!
Eine neueSortcDreschmaschinen von
2 und 4 Pferde kraft.
Kommt sehet und urtheilt für Euch selbst,
denn das Beschauen kostet nichts.
Das obige Geschäft wird durch den Unter
schriebenen in der Tilahman Straße, «wischen
der Hamilton und Andrew Siraße, in Zlllen
raun betrieben, woselbst er zu allen Zeiten ein
großes Assortiment der bestverfertigten
Dreschmaschinen von allen Arten
wohlfeile uud tbeure, auf Hand hat, und wo
auf die kürzeste Bestellung einige Arten Ma
schinen verfertigt werden.
Er stehet für alle seine Arbeiten gut.
Edward Beck.
September 311. nqbv
Winters Pferde Arzt,
ist alkhier wohkfeil zu verkaufen.
;Ä!arttpreise.
'.iriick.l: ! per j Allent. E.istou,
Flauer . . . !Bärrel »4 ZN «4
Weizen . . . Büsch»!
Roggen ... 7U
Welschkorn . . ' <>N > «!ii
Hafer . . . .j > 83 j Sj
Buchweizen . .! 45 ! 4ch
Flali>ssaame» . > —' I I
Kleesaamen . . ! 5 00 . 45^
Ti nothysaame» . j Z S 0 > I st)
Gruiidbeeren . j I 30
Saiz .... > 4!tz
Butter ... Pf»»d UZ
llnschlitt
Wachs . . . LZ > N
Schmal; ?! 8
Schinkenfleisch > ! ! 7
Ssitenstnckc . . ! I
Werken-Garn . lj
Eier . . . , , Dntz. 10 »I
Roggeu-Whisky. Gal. 25
Aepsel-Ähisky . 2?
Leiiiöhl ... 5<Z
Hickory-Holz. . Klafter 450 500
Eichen-Holz. . 400
Steinkohlen. . Tonne 300 300
GipS.... 575 400
Uebersickt der Märkte.
Saame n.—Kleesaamen bringt 7H
bis 55 00 uud Flachssaamen »l 33.
Flaue r uud Me h bringt «4 7Z
bis «4 76 Rogaeumehj 75 und Welsch
kornmehl S 2 50 bis 82 62. i
G e t r a i d e. Waizen bring» 95 biß
!)7 Cts ; Welschkorn 65 CentS : und Roggen
bringt 75 CenrS; Hafer verkaufte an 3»
Cents.
Sehet hier!
werth vortrefflicher SpätjabrS und Winter«
Guter, soeben erhalten von Philadelphia und
Neu - Aork an dem
Neu - Aork Stohr
von Uhler und Wagner.—4V Cents erspart
an jedem Thaler, dadurch daß man an de»
sagten, Stohr anruft.
Wohlfeiler als je, der Tariff ab.
Bauern und Handwerker rufet an und ur«
theilt für euch selbst, denn unser Motto ist ;
"Wohlfeil für Baargeld oder im Handel"
Uhler und Wagner.
. N. B.—MuSlin für 3 Cents.
Kattune für 3 "
September 30, 1846, Nq3n,
Land zu verkaufen,
auf öffentllcher Vendu.
Samstags den 3lsten October um ls Uh?
Mittags, soll auf dem Platze selbst öffenllich
verkauft werden.
Eine gewiße Plantasche.
gelegen in Ober - Saucoua Taunschip, Lecha
Caunty ; gränzend an Land von Jacob Bach«
man, Joseph Aodder, Jacob Uodder, Jolm
Jantz, und andere; enthaltend 70 Acker,
mehr oder weniger. Hievon ist zwischen 20
»nd 25 Acker gules Holzland, 5 Acker Wie»
seil, und der Rest ist gureS Bauland, unter
gnten Fensen, und sonst in guter Ordnung.-.
Daraus ist errichtet
Ein gutes Block Wohnhaus,'
M!jUeine Schweizer-Scheuer,und
WsÄWSandere Nebengebäude. Auf dem
Laude besniten sich einige Springen, und
überhaupt ist dasselbe gut mit Wasser verse
hen. Auch befindet sich allerlei Obst darauf.
Wer das Eigenthum vor dem Verkaufsta
ge zu besehen wuuscht, kaun sich bei irgend
einem der Administratoren melden.
ES ist das hinterlassene liegende Vermö«
gen der verstorbenen HenryFetzex.
Die Bedingungen am VerkaufStage und
Aufwartung von
Jacob Bachman. ?
Jacob Yodder. j Ad'ors.
September 30. nq3m
Letzte Nachricht.
Alle diejenigen welche noch schuldig sind
a» die Hmierlaßenschaft deS verstorbenen
Tod i a s H o ffe rt, sei es auf
Art es wolle, sind hierdurch zum Letztenmal
aufgefordert, innerhalb «j Wochen anzurufen
und abzubezahlen; Und alle diejenigen die
noch rechtmäßige Forderungen an gemeldete
Hinterlaßenschast haben, sind gebeten diesel
be auch binnen besagler Zeit wohlbestätigt
einzuhändigen, damit alles jn Richtigkeit ge
bracht werden kann.
LidiaHoffert.
Charles Eckert, H ors.
N B —Herr Eckert kann zn jeder Zeit i»
dem Stohr von Prep, Kern und Co. attM
fcn wSrdett.
September 30,