Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, September 30, 1846, Page 2, Image 2

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    nnv Dcmofrat.
Allen taun, den 30sten September, 1846
Demokratische Mbig, Tariff, und Anti - Tax
Ernennnngln.
Für Canal Comniißioiier:
Jmnes M. Power,
von Mcrcer Caunty.
Für Congreß:
Joh« W. .Hornbeck, (?fq.
Senat:
Jacob D. Voas.
Affembl y:
Älcbtb. losepl, Säger.
Alexander Loekiiart.
Commißioner:
Jod» Liclitemvalte?
Coroner:
Maj. <?lv Steckcl.
Armendirektor:
Michael D. <?berbard.
Auditor:
Paul Balüet.
Trustie 6 :
Col. Vbarles H» delman,
Jonathan Ikeichard
Nirscr Wahlzettel.
Es verursacht uns wirklich gr?ße Freudein
«Erfahrung gebracht zu Kaden, daß der am
Zilien September am Hause von Henry
Strauß, in Ernennung gebrachte Wahl
zettel, im ganzen Caunty gnle Nnfnabme fin
det, und so weit uns bekannt ist, allgemeine
Zufriedenheit gewährt. Wie könnte es aber
auch anders sein, denn alle sich darauf befin-
denve Herren sind Männer von nnbescholie
rie», Rufe, und selbst nnsere eiftigste Mehner
wurden es nicht wagen ernsthaft z» bel>aup
ten, daß erwählt, die ilmen dadurcl'
auferlegten Pflichten nicht getreulich erfüllen
wurden. Obenan auf dem und zw.ir
als Coiigreß-Caiididal steht unser besonderer
Freund,
Col. Job» W. H ornb eck,
welcher der Mehrzahl der Stimmgeber dieses
CaunticS sehr giinstig und als ein äcbter und
getreuer Whig bekannt ist. Er ist frisch ans
den Reiben des Volks, und also gerade der
rechte Mann für >ene Stelle. Er ist ehrlich
und fähig fnr gedachtes Amt, nnv wird falls
einer Erwählnng Eure Interessen geiren be- >
wachen —er wird »nerinndet für den Wider- z
ruf des Tariffs von 184» und fnr die Wie
dereinsetzung dessen von >842 arbeiten, und
überhaupt ein wachsames Auge ausdas Wokl
unseres Staates gerichtet halten. Was sein
Privat Charakter anbetrifft, so muß die Zun
ac der Verläumdung stille halte», indem der
selbe ohne irgend einen Flecken ist. Solch ein
Charakter besitzt er, und selbst diejenigen all
hier, die gesonnen sind ihre Stimmen gegen
ihn einzugeben, müssen eingestehen daß wir
durchaus nicht zu viel gesagt haben, nnv un
seren Freunde» in Blicks möchten wir »och
die Versicherung geben, daß er der "Liebling
Lecha's" ist, daß wir stolz sind, eine in alle»
Hinsichten so paßende Person, an der Spitze
unseres Tickets zu habt», und daß sollten sie
uns ihn Helsen erwählen, es sie sicherlich nie
gerenen wird, den» keinen getreuern Händen
können unsere Interessen anvertraut werden.
Vieles könnte noch zu seinen Gunsten gesagt
werden, aber es mangelt uns an Raum.—
Zunächst auf dem Wahlzettel kommt
Capt. lacob D. Boas,
von dieser Stadt, als Kandidat sür den
Staats Senat. Auch er ist beinahe allen
Stimmgeber in diesem Eaniity bekannt, und
wo er bekannt ist, ist erZcbenfalls sehr beliebt.
Er ist ein selbstgebildeter junger Mann, mit
völlig hinreichenden Kenntnissen, um den Di
strikt z» Ehren desselben und seiner selbst zu
represrnttren. Sollte er erwählt werden, so
weiß ein jeder schon im Voraus, daß er su
chen wird alle Wunsche des Volks, wie dies
Pflicht eines Ncpresentanten ist, auszufuhren,
besonders wird er für die Wiedereinsetzung
des Tariffs von 1842, des Baner» »nd Ar
beiters Tariff, unermüdet sich bestreben
Wbigs und Tarifflente von Noribampton
Cauiiiy, wenn ihr einen getreuen Freund des
Tariffs von >B4? erwählt z» Haben wünscht,
so mußt ihr Eure Stimme» fnr ihn eingebe».
Uns in Lecha hat er früher als Schatzmeister
«üdirnt. wozu ihn das Volk mit einer große»
Mehrheit erwählte, »nd am Ende feines Ter
mins waren alle Pssichien getreulich ausge
übt, uno wir können die Versicherung geben,
daß ties auch am Ende des gemeinten Ämts-
Termins der Fall sein wird, falls er eine
Mehrheit Eurer Stimmen erhält. Ihm folgt
sodann der
Achtb. I o sc pb S ä-g er,
von dieser Stiidt, als Candidat für ein Re»
Presentant im untern Hause der Gesetzgebung
Von Herrn Säger werden wir euch wenig
Neues zu sagen »n Stande sein, denn in al
len Richtungen des Caunties ist er ein
Mann von einem gänzlich tadelefreien Cba
ier bekannt. Iu Zusatz zn diesem ist er als
ein Gruncsatzsester Wkig btkaiuit, nnd ver
dient Nrher nnderhSlt auch die Summe eines
jeden guten Whigs Lbschon eir? fester Whig,
!>at er, was yicht-jeder Politiker hat, sehr vie
le Freunde imier »nierer Gegen-parthei, und
iwliv oab«r viele Stimmen von dorther er,
galten, indcm sie wissen daß er, falls er er
wird, ein gctl-u-r Rrpisscniatu
Volks, und nicht nur einer Parthei allein fein
wird. Er ist bekanntlich ei» 184? Tariff
niann, und wirb in seiner Macht dazu
beitrage», denselben wieder eiugeietzt zu er
hallen. ' Er ist bekanntlich ein Gegner der
verhaßten Taren, und wird dasur gehen daß
das Volk gehört und die Staatswerke
verkauft werden sollen. Erwählt ihn und wir
geben Carbon und Lecha die Versicherung,!
daß er stets getreulich für unser aller Wohl
besorgt sein wird. Nach ihm kommt
Herr Zllcrandcr Lo ckh art,
von Manch Chnnk, Carbon Caunty, als Can
divat fnr einen Sitz in vem untern Hanse der
Gesetzgebung. Herr Lockhart ist vielleicht nur
wenigen Bnrger in diesem Cannty bekannt,
und zum Nutzen derer wollen wir den Ver
such machen ihnen theilweise zu sagen wer er
ist.—Er ist nämlich ein ächter Whig, und
Überall wo er bekannt ist sehr beliebt. Er ist
ebenfalls ein selbstgebildeter Mann von un
gefähr 33 Jakren, mit sehr schönen Kennt
nissen, die ihn völlig hinreichend befähigen,
um gedachte Stelle zu Ehren des Distrikts
represeniire» zn können. Erwählt ihn,—und
wir versichern daß er der Unterstntznng eines
jeden guten Whigs in Lecha wiirdia ist,—und
ihr habt ein Neprcsentant der bereit ist Euch
nach Wunsch zu dienen—ein Man» der zu
Gunsten des Tariffs nnd gegen die verhaß
ten Staatstaren, und daher gerade das ist,
wie ihr ein Repräsentant zu haben wünscht.
Der Umstand, daß er schon viele Jahre
als Agent der Lecka Kohlen und Schiffahrt
Gesellschaft, angestellt sst, spricht vieles zu
Gunsten seiner Ehrlichkeit und Sorgfältig
keit.—lhm folgt sodann
Herr lokn Li ch tenwal tcr,
von Obermarungie, alsjCandidat für Caunty
Commissioner.—Herr Lichtenwalter ist gerade
der Mann für jene Steile ; er ist vollkom
men fähig fiir Caunty Commissioner, und
wird dabei strenge auf Sparsamkeit sehe»
Wirklich eine bessere Auswahl hätte nicht ge
troffen werden können—zumal da er auch ei
nen tadelsfreien Charakter besitzt und allge
mein beliebt ist. Nebenbei» ist noch der Um
stand zn berücksichtigen, daß Ober Maenngie,
seit bessen Eristenz noch keinen Commissioner
gehabt hat, und es daher als eine besondere
Begünstigung der Wliig Parthei betrachtet zu
werden verdient, daß sie den ersten Versuch
machte, genanntem Taunschip Gerechtigkeit
widerfahren zu lassen. Die dortigen Stimm
geber werden diese Thatsache im Andenken
erhalten, und Herrn Lichtenwalter eine star
ke Stimme zukommen lassen. Nach ihm
kommt
Maj. Ely Stecket,
von Süd Wheithall, als Candida» fiir Coro
ner. H.-rr Stecket ist einer der beliebtesten
und wohlwollensten Bürger in Lecha Caunty.
Er «st ei» Mann von nugefähr 30 lahren,
»nd ein Sehn des Col. S. Sreckel, von Nord
Wheithall Taunschip, Lechit Zamiiy Auf
einen solch fähigen Beamten wie Herr Steckel,
falls einer Erivählnng. machen wird, könnte
da? Cainily wahrhaft stelz sein Seine Nach
barschaft wird z-'igen bei der Wahl, daß wir
die Wahrheit gesagt haben. Sein Privat
Charakter ist dabei gänzlich tadelsfrei. Dann
kommt
Herr Michael D- Eberhard,
»e» dieser Stadt als Candidas für das Amt
eines Armcn-Direetors.—Bekanntlich hat er
Euch schon zwei Jahren als ein solcher, zur
völligen Zufriedenheit gedient. Allen ist es
bekannt, daß die Handhabung dieses Beschäf
tigung Hauses keinem besseren Board hätte
anvertraut werden können, indem in allen
Hinsichten strenge auf Sparsamkeit gesehen
wurde. Herr Eberhard aber glaubte seine
Pflicht völlig gethan zu haben, und wnnschte,
dieweil er seine eigene Geschäfte dadurch et
was vernachlässigen mußte, kein Caudidat
mehr zu dieselhe wieder nachzuho
len ; bestanden alle darauf,
daß er Caudidat werde» inüßle;
daker andere Person vorgeschla
! gen u«d ?r einstimmig ernannt.
! Wir Herten Bemerkung utaclie», wo-
ran wir nicht dachten, daß man
> Herrn wohl entbehren könne,
indem er und bei Leichen nnd
> den Gesang leite, und
, darum, weil versorge,
! nnd durch letzieWMnistaud allein jährlich
'dem Caunty sl<MW>s 5139 erspare, wofür
er sich keinen Cei«kezahlcn lasse. Solche
j Beamten wie Herr'Cbcrhard können nicht je
! den Tag erhalten werden, »nd daher wurde
das Volk von Lecha Caunly wohl thun, ihn
nochmals zu erwähle».
Herr Paul B a ll i e t, der Candidat
für Auditor, so wie Eol Edelma », »nd
Jonathan R e i ch a r d, die ernann
ten Trnstie Candidaicn, sind euch alle als
fähig für die Stellen bekannt, für welche sie
ernannt sind. Sie sind Männer von unbe
scholtenem Rnf, und Männer die falls ihrer
Erwählung dem Caunly Ehre mache» wur
den.
Hier habt Ihr also eine kurze Skize von
einem jede» dieser Candidaten, aber wir
müssen gestchen, daß wir des Raumes we
gen nicht so viel von ihnen sagen konnten,
als wir gewünscht habe», denn zn Gunsten
eines solchen Tickets läßt sich «neiiölich viel
sage». Alle Caudidate» darauf sind fähig
und beliebt, nnd verdienen mit einer großen
Mehrheit erwählt zn werde». Die Stimm«
geber, rveiiiastens alle diejenigen die nicht
willig sind ihre eigene Interessen sür die
Parthei wegzugeben, sollte» in ihrer
Macht ausstehen nnd sagen: "'wir gehe» für
unser eigen Wohl, im Vorzug vor dem
Parthe i-W o h l," und obigen Ticket un«
terstützen —Auf daber und thut eure Wicht,
und der Sieg muß unser sein.
Aemtrrjagerci.
Unsere Gegner habe» harte Gesichter ge
nug um zu behaupten, daß alle unsere Can
didaten alle Acmterjager feien, die jedes
Spätsalw Anspruch für Aemter machten
Nun dies ist die Sache einmal rech« riestreckr.
Well, wer doch die Unwahrheit lagen will,
magFbensoivohl herzhaft an'S Weck gehe,,.
'Wir wollen >e», «u«drncke aus der Ursache
nicht witderleqcn. weil jeder fvciß daß daran
nicht der schatten oem Wahrheit ist. Aber
wir wuajchen doch, ein jeder Stimmge«
berten Wal»lz<ltel vor sich legen, »ird bei
sich selbst dariibor nachdenken mochte,— und
fein Schluß maß der fe«u, dtp ftüt iLel aiip
tungtil
Bcrsnchter Diebstahl.
Am vorletzten Dienstag Abend kamen zwei
Fremdlinge, junge Männer, an das Gast
haus des Herrn Gev. Wetkerhold,
in dieser Stadt, und baten nm Herberge, wel
che ihnen bereitwillig bewilligt wurde. Sie
beg.iben sich zeitlich zn Bette, nnd als alles
im Hause ruhig war, stand einer von ihnen
auf und dnrchiuchre, wie es scheint, mehrere
Zimmer, in einem von welchen er einen neu
en Rock und eine neue Weste, einem der
Boarders «»gehörig, fand, welche Artikel er
zum Fenster hinaus warf, und sie dann da
aufzuheben gedachte. Zu dieser Zeit kam ge
rade ein anderer Boaroer »ach Hause, der
die Klcidungs-Stncke liegen sah, und vcrmn
ihete daß Jemand daran gearbeitet habe in
Wilson's Stohr zu brechen den er verjagt.
Er nahm aber die Kleider mit nach seiner
Stnbe, und es ergab sich am Morgen, daß sie,
wie obengesagt, einem Boarder gehörten.—
Einer der Fremdlinge war am Morgen noch
l im Bette, und beklagte sich sehr über den an-
dern, daß er die ganze Nacht im Hause her
! umgelaufen sei -der andere war jedoch ohne
seine Beute ausgeflogen. Die ganze Sache
ist in Dunkelheit gehüllt, und es mag der Fall
sein, daß es alte Raubvögel sind. Man sei
daher ans seiner Huth, denn es ist wahr
scheinlich daß sie sich noch in dieser Nachbar
schaft aufhalten.
Unser Nachbar.
Unser Nachbar vom Republikaner war letz
te Woche beschäftigt den Landleuten zu zei
gen, daß alle Canoidaren fnr die fetten Aem
ter auf dem Wkig-Wahlzettel in der Stadt
wohnhaft feien-will es scheinen machen als
bedanre er die Landlente (das Gefubl wenn
es vom Feinde kommt, weiß man schon wie
man es zu schätzen hat) und sagt sie seien so
gut zu Aemter berechtigt wie die Stadtleute.
Dies sind sie auch, wir geben es gerne zn,
aber wahr ist es doch sicherlich, daß niemand
voai Lande persönlich fnr irgend eines dieser
Aemter Anspruch machte, noch dafür aufge
nommen zu werde» wünschte.
An einem ander» Ort spricht er aber wie
der gan, anders, denn er sagt, daß unser Ti
cket anfgcnommen worden sei, um bei der
Wahl geboten zu werden Wenn nun dem
so ist, so habe» wir sicherlich sehr freund
schaftlich gegen die Landleute gehandelt; in
dem wir doch, nach seiner Prophezeihuug ee,
nicht von den Landleuteu wünschte» daß sie
geboten werden sollten. Redendem, wollten
Sie nicht die Gute haben einige Jahre zn-
damals nicht das Nämli-
che mit Ihrer Parthei der Fall ? Probirs
nochmals, I i m.
Die MormonS
Eines der langerwarteten Treffen zwischen
den Mormons und Anti-Mormons, zu Nau
voo, Illinois, hat endlich am Ilten Dieses
stattgefunden. Die Autis hallen den Tag
vorher nngefähr 3 Meilen von der Stadt eu
campirt, und am folgende» Morgen setzten sie
ihren Marsch nach derselben fort. Die Mor
mons trommelten ebenfalls alle Bürger zu
sammen, die willig waren die Stadt zu ver
theidigen, und es gelang ihnen 5V,» Man»
zusammen zu bringen, welche sich vor
begaben, nm ihre Feinde zuruck-uschlagen.—
Die Amis ruckten heran, und als die Par
theien noch ungefähr eine Meile von einan
der waren, brach daS Feuer los, welches 2
Stunden fortdauerte, worauf die Antis sich
zurück zogen Die Mormons halten blos ei
nen Mann verloren und zwei gefährlich ver
wundet. Die Antis hingegen hatten acht
Mann verloren. Die Aufregung war groß,
»ud es war die allgemeine Meinung baß ein
zweites Gefecht stattfinde» werde
Später— Ei» zweiies Treffe» fand
am nächsten Tage statt, wobei die Mo>mons
die Antis abermals zurück trieben. Die Mor
mons haben bei diesem Treffen 4 Mann ver
loren. Die Autis hatten blos 6 Verwunde
te. Ei» Gericht sagt iinn daß bei dem er
sten Gefecht niemand geiödtet, sondern nur
eine Anzahl verwundet worden sei.
Von dem (4n!f
Ein Correspondent der Baliimore Sonne,
schreibt an Board der Vereinigten Staaten
Fregatte, Cnmbcrland, von Point Antonia
de Lezardo, uutenu 6tcu September folgen
des :
Am Freitag Nachmütagden 4ten Septem
ber, um ungefähr 5 Uhr, kam ein Merikani
fches Boat, mit einer Waffenstillstand-Flagge
zu uns, stattete dem Commodore eine» Be
! snch ab, und der Depeschen-Träger überreich
te ihm eiue Antwort auf gewisse, nuicrm 25.
August an die Mexikanische Regierung ge
sandte Depeschen. Der Inhalt von dem
durch die Merikaner »herbrachten P.iviere,
ist aber nicht genau bekannt, aber es geht baS
Gerücht, als habe die Mexikanische Regie
rung sich geweigert, irgend einen Vereinigten
Staaten Minister tinznerkenne», bis nach
j dem alle unsere Truppen zurückgezogen seien.
Diese Depeschen sind nach der Stadt >vascl>-
ington. abgesandt worden Unsere Mann
> schaft die auf der "Trurton" gefangen ge
nommen worden ist, befindet sich i» Tampico
und erhält, wie die Versicherung geht, gnte
! Behandlung.
Spät von Niexiko.
! Durch das Dampfschiff "Arab," welches
Vera Cruz am ilteu dieses Monats verließ,
sind wieder Nachrichten von Meriko erhaltn,
worden. Die Arab ist das Schiff welches
Santa Anna nach Vera Cruz brachte, und
der Capitän berichtet, daß er keine Wider-
wärtigkeil fand mit ihm unsere Blockade zu
! Yassire». Als Santa Anna anlangte, wurde
er aber nur von wenigen Freunden empfan-
gen, welcher Umstand ihn etwas z» erstaunen
i schien. Er ist in schwächlichen Gesnndheits-
Umstäuden, gedachte aber in wenigen Tagen
l fur das Capitolmui abzureißen.—Daß seine
5 Gegenwart im Felde nothwendig ist, geht
j daraus hervor, daß die Armee zn San Luis
> P.nosi sich wieder zn Guusse» von Paredes
! erklärt hat. ParedeS «st ein Gefangener iu
> dem Castle zn Perole Santa Anna hat sein
' Cadinet ernannt, aber wer dasselbe bildet war
, noch nicht bekannt.
' Durch die Camdria find Neuigkeiten von
England erhalten worden, welche versichern
dafi Herr Packenhan», Brikiischer Ges.indter
zu Waschiiigtvu, ersucht worden je«, unsere
j Zwist.'gkeiiln mit Werics zwischen uuü aus
i zugleich«,!.
Von unserer Armee.
Durch das Dampfschiff "Sea" sind die
neuesten Berichte von unserer Armee erhal
ten worden. Gen. Worth ist glücklich mit sei
ner Division zu Seraloo angelangt. Gen.
Taylor gedachte am Sten Cainargo ebenfalls
zu verlasse». Ken. Taylors Meinung war
Monierey bis am ISien, und Saltille, etwa
60 Meilen davon entfernt, bis den l sten Oc
tober erreichen zu können. Capt. Wasching
tons Compagnie von Carlis!e,Pcnnsplvania,
war zu Alamo angelangt, allwo sie cncam
pirt hat.
Es wird erwartet daß Gen. Wool Besitz
von'dem Capitolium von Chilmahna wäh
rend dem Octoder nelimen wird Die Ent
fernung bis an den Rio Grande ist 15» Mei
len, und voü dort nach Ckihuahna 436 Mei
len. Seine Stärke besteht aus 5,000 Mann.
Eine Partkie von 9 Personen von unserer
Armee wurden neulich am Rio Grande, den
sie für Lebensmittel überfahren wollten von
den Mericaner angegriffen, nnd drei von ih
nen gerödlet, die Uebrigen sprangen in den
Fluß und erreichte» das Land woblerhalten.
Die Getraide Preise.
Es ist in der That lächerlich wie sich nnse-
re Gegner bemnhen den Bauer glauben zu
machen, wen» der Waizen einige Kupfer im
Preise steigt, daß dies den Englische» Koru
aesetzen und dem Po!k - Tariff zuzuschreiben
sei. Wir habe» schon öfters diese Sache
deutlich auseinander gesetzt, wie sich unsere
Leser erinnern werden, und gezeigt, daß es
nur geschieht um das Volk bei der nächsten
Wahl in das Parthei - Joch zu humbnggen.
! Will es sich nun wieder betrügen laßen, so
> haben wir unsere Pflicht gethan Aber noch
mals wollen wir euch Bauern versichern, daß
im Fall ihr wegen Eurem Interessen (in ?e
zug auf die Frucht - Preiße) daS Loko Foko
i Ticket unterstützt, ihr gerade zu gegen Euch
selbst handelt, und Eure Lieders würden En b >
das Nämliche sagen, wenn sie Euch die Wahr- >
heit veröffentlichen dursten.
Der
Einige unserer Gegen Zeitungen verfuhren
ein bedeutendes Geschrei, wegen einem ge
wissen Circular, der ihnen, wie sie sagen
zufällig in die Hände fiel. Wir für unser!
Theil können durchaus nichts Schli nies da-!
rin finden, nnd niemand dachte auch daran,
daß unsere Gegner ihu nicht sehen würden, j
Also nur fortgemacht, und wieder angestimmt.
vielleicht könnte eö doch enrer sinkenden Sa
cl>e etwas helfen. Aber alles kann euch nichis
nutzen—ihr habt das Volk luntergangen, und
ihr m Ii g t eure verdiente Strafe dafnr in
Empfang nehmen.
Seid Jlir asseffed?
Kein stimmfähiger Büraer sollte es versäu
men nachzusehen, ob er auch nach dem neuen
Wahlgesetz einregistrirt oder assesseo ist—
Dies muß >0 Tage vor der Wahl geschehe»,
sonst kann er nicht stimmen. Mancher ist
vielleicht durch das Versehen des Tannschip j
Assessors nicht ans die Liste geschrieben ü!n
jedem Ort wo die Tannschip' Wahl gehalten
ird, ist eine Assessor-Liste angeschlagen.— i
UP au sehe nach.
Unsere Whig Freunde von Berks Caunty!
sormirte» letzte Woche folgenden populären
Wahlzettel :
C o Ii g r e ß —Dr. Diller Luther.
Senat —Wüliam Adams.
Assembl H. Seibert, Horatio
Trerler, Henry S. Kopp, William Mengel.
Coinmis si o n e r.— David ?)odder.
Directo r.—lokn t^ernant.
A Ii d i t o r.—Aaron Albrecht.
Zosepd <?,q.
Da zwei Joseph Säger in Nllen
tann wohnhaft siiid, und wir schon okt gefeagf
wurden, welcher von Heiden der Candivat für
Zlssembly sei, so finden wir es nokbwendig
hier, zum Nutzen der Stimmgeber, zn bemer
ken, daß es Joseph Säger, Eig.,
ehemaliaer Gehiilfstrichler nnd jetziger Stohr
Halter, und nicht Gen. Joseph K. Sä
ger ist.
Tolle K^»>!de.
In und nm Ailegheny in Pennsylvinien,
solle» die tollen Hunde sehr zahlreich sein.—
Es sind neulich daselbst 2 Personen an der
Wasserscheu gestorben. Der eine ein verbei
ratheter Mann der 3 Monaten vorher gebis
sen wurde, ver eine Gattin und mehrere Kin
der hinterläßt ; —der andere ei» innger Man
von !!> lahren, welcher schon vor !> Mona
te» von einem Hunde gebißen worden war.-
Mehrere Kinder solle» noch glbisieu worden
sein.
Vorgebliche Verrücktheit eines
Morders.
F r e e m a n, der Schwarze, welcher vor
einiger Zeit bei Auburu, Reu-?)ork, Hrn
Vaii Reß und seine Familie auf eine gransa.
nie Weise ermordete, erhielt uenlich sein ge
richtliches Verhör daselbst, ungeachtet er von
dem gewesenen Gouvernör Scw.iid ans eine
gesch ckte Weise vertheidigt wurde, erklärte
ihn die Ini y siir schuldig und das Gericht ver
urtheilie ihu zum Tode. Es wird jetzt ziem
lich allgemein zugegeben,das; der überwiesene
Mörder nicht bei gutem Verstände ist, und
sein Auwald wendete sich deshalb an de»
Gouvernör des Staats, welcher es ablehnte
mit seiner Macht einzuschreiten. Richter
hat aber nach einer Verathschlag
una mit dem Oberrichier ein "Writ of Er
ror" bewilligt, und befohlen, daß die Voll
ziehung des Todesurthtils aufgeschoben wer
den soll.
Die Elberf Ztg schreibt aus Odenthal
vom 8. August : Oer Lrandwei» hat feine
entsittliche Kraft vorzüglich a» unscrer uu
glnckseliaeu Gemeinde bewährt, in welcher
j. tzt siins Individuen wegen Mordes einaezo
gen sind ; die letzten drei in verwichener L. «
che, weil sie in ihren- Rausche einen
scheu zum Scherze erschlugen, der sie nim,
mrr beleidigt Hossenliich wird einmal
die Insiiz ein Erempei staiuiren und von der?
, Milde abstehe«, mit der sie im vorigen I,ih
!re eioen Mörder behandelte, dem sie
'lakre Haft zuerkinnte, troy dem, er
>s.l,r» zweimal versuchte, andere unschuldige
, Meufchen« die ihn mmwer zu er»
' schieße».
Zu Georgetown ist neulich ein Feuer aus.
gebrochen, welches L 0 Gebäude einäschert».
Pfirsiche.
Unser alter Freund Moses B »check
e r, von Ober Saucona, hat uns auch dieses
Jahr wieder nicht vergessen, denn am vorletz
ten Mittwoch übe, reichte er uns persönlich,
einige der schönsten und besten, nnd von ihm
selbst gezogenen Pfirsichen, die wir in dieser
Jahrszeit gesehen haben. Wir ersuchen ihn
nochmals unsern nngeheuckclten Dank dafür
anzunehmen. Die Pfirsiche sind zwar gut,
aber doch stehen sie mit einem guten
Freund in keinem Vergleich. Sol >es
Wohlwollen, können wir Herrn Buchecker
versichern, kann bei uns nie in Vergessenheit
gerathen.
lFür den Lecha Patriot.? t
" Politische Schimpfereien" nnd pH»
litische VZahrheiten
Es srenet mich zu vernehmen daß sich der
Geschmack von vielen Zeitungsleser, in Be«
zng auf Politik, seit einigen Jahren um vieles
verändert hat; denn Manche die sich früher
durch allerlei Parthei-Lockungen bethören lie
ßen, erklären jetzt: "bleibe mir ferne mit
den politischen Schimpfereien." Dieses ist
rrcht, und ich hoffe daß diese Gesinnungen sich
noch immer verstärke» und ausbreuen mö
gen, bis keine Zeitungen es wagen dürfen,
politische Behauptungen ohne gute Beweis
griinde, in die Welt hiiiansznstreilen. Ich
hoffe aber daß der Geschinack und die Ge
sinnungen der Leser noch weiter verbessert
werden mögen;—nämlici, daß man unter«
scheidet, welches politisäe "Schimpfereien"
und welches politische Wa hrheite » sind.
E'.n Vlair welches die Grundsätze einer Par»
tkei, die eS als gerechtund heilbringend an
siehrt, mir vernüiiftigei Beweisgründen ver
theidigt, und Wahrhiten verkündigt, ohne
Fnrchr uno ohne Hetchelei, verdient die
Achtung und den D>nk des Volkes ; wäh
rend solche Bläirer, l-e ihre Leser aus eigen
nützigen Absichten, wer wichtige Gegenstän
de, in Dnnkelheitlh-lren, oder sogar täuschen
u»d betrugen, diesterachrniig des Publikums
und den Unwillen brer Leser verdienen. Ich
habe seit einigen Ihren jede Woche mehrere
Zeitungen gelesen.deren Berichte und Be
hauptungen genm beobachtet, geprüft und
aufbewahrt llnir diesen befand sich der
"Lecha Patriot." Als ich zuruckschaute auf
die Behauptungen und Berichte welche der
"Patriot" mir heeirs vor einigen Jahren
vorlegte, »»d diestlbe mit jene» von etliche»
anderen Zeiningm verglichen hatte, wurde
ich noch fester »«erzeugt) da? ein solcher
Unterschied istzsischen "politischen Schiu pfe
reien" iiud p-liischen Wahrhe i te n,dag
Niemand der asnnden Menschenverstand be
sitzt, und fnr si« selb.t urtheilen v i 11, ge
täuscht werben Laßt uns
welche Behaurungen der Patriot uns vor
mchieren Jährn zuriick mittheilte
Als David-k Porter für seine zneite Ee
wählnna zum gouvernör dieses «tanes vor
dein Velk staiZ, behauptete der P>lriot öf
fentlich und seistttnig, daS unter stzner ?ld
iiiinistralion ugehenre ge
herrscht haben daß dnech dessen Weder-Er
wählung, dasVerschwtiiüungs-Sylem noch
immer vergröicrt werde, das der Haat da
durch in ungchene Lltmlden, in 'Zerlegeu
heit und das h mu sch-vten, ge«
häßiaen Taren bevucki werden müst Ais
der ' Patriot" dies« Behauplungei» verk.in
digte, wurden diesebe unhcachtet Reihe
von pelichchen "Ahim»ftrei.n,""poliiische
Lügen" gestellt, » » / ihr Bau
ern, wenn die Tal Cc>l!e?p/ea /uere Mch
nnkigen e?nhändig<n, ob Sr."Patriot" euch
damals politische oder fei
erliche Wahrhcitei vorgeht ha? ? Er hat
nicht geheuchelt; firchllomw unerschiecke»
hat er nns, gleich riNemüZklchter auf dem
Tdnrme, die droheilee CMr getreulich oer
kNNt'gt.
Als James K. Polk aCandidat fnr Pre
sident vor dem olk staiierklarte »er Patri
ot tast derselbe ein beschützenden
Tariffs sei. und daß, «Kall seiner Erwäh
lung, der Tariff von l Swiverrufen «erde;
das! wir i» einen KriecM Meriko »erivick
elt; eine Wieder E>»tw<! des Trea«
einheimische Indust,' alle Geschäfte ge
lahmt, der Aibeitölvherabgcschl.bas Mil
lionen von Hartgeldls diesem Lande ent
fernt wurden fnr auftische Waaren, uno
dessen Stelle mit Sfcasury Noten ers.tzt
w.rde. Auch t iefe B«>P!»»gen wurden als
"xolüische uild"Lugex" »er
damnit. Die Erfa ng hat un» aber wie,
tcrum überzeugt, d>?s keine "pelitifche Lü«
gen," sonder» uii'irltgbare Wahrheiten
waren ; denn j'Hr schon beina
he alle in häßlicheLfiiKung—und die jetz
ige Aussichten si»d,ß sie a > l e leider nur
zu schnell in iraur' Wirklichkeit vor uns
suchen werden.
Der nämliche Pot sagt uns nun wieder,
daß wenn die jctzkg'crende Parthei eine
Mehihnt in unselachste Gesetzgebung er
wallen wnide, dSl.iatsnerle nicht ver
kauft, und somit e Taren, wie dies jähr
lich geschieht, ver," wei den wurden. Auch
behaupteter dȧr Tariff von 1846 nicht
widerrusen wird lls die nämliche Parthei
eine Mehrheit i>>> Conqreß wählt, wie ein
Theil der gemei/ Parti» , das Volk suche
glauben zu maes Ebenfalls behauptet er,
daß der Tariffs 164«, dem Bauer sehr
ichadlich sei» ft, er die Zahl der
Lauobauer vewren, und somit die Zahl
der Ve»beauchU'>'>iilgciii wurde. Ferner
beh»uoter er, es nur die Absicht lii o. n
dein andern 'l der regierenden Panhei,
das Velk zi, »dug.jen, dadurch daß man
dasselbe auf an isärti ien Markt «roste,
uno ve>sich<<aß die dauern sich keines
weas auf eiiouswärtigen Markt verlas
sen ko»icn. in es ist ungeheuchelt mein?
Meinung, ?er in alien obigen Stucke»
recht hat. L»ns wenigstens die Sache ge«
hörig tiderl« nnd nachdem dies geschehen
ist. so folgt nach meinen Ansich
teil, gerade d-e aufgestellt
sind. .
11, binl Psl 'ikcr, kein Aemterj.?ger
«ad kein Sklave, sondern e,u Repiit»
likaner, efi'uad der Wahri/eit und n- '
ich ein Wahrheiten fteimiuhl.,
! laittheilerje ijaecht, oh.tt Heuchelei oder
! Schmeichj
Ein TardtZahler.