Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, August 26, 1846, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Patriot und Demokrat.
Allentau», den 2«!sten August, IB4L.
Demokratische Whig, Tariff, und Anti - Tor
Ernennung.
Für Canal Cominißioner:
James M. Power,
von Mercer Caunty.
Mitlheilimg, in Bezug auf die Le
cha Caunty Bank, ist erhalten worden, nnd
wird sobald der Raum eS erlaubt erscheine».
l?ie Cannty Verfaniinlnn,z.
Der am letzten Samstag am Hause von
John Dvrneyin Süd-Wheithall Tauu
schip gehaltenen Wkiq - Caunty - Versamm
lung, wurde zahlreicher als man erwartete,
beigewohnt. DaS "Mark und Bein" dcS
Eauuties war zugegen, und es scheint als Ha
ie das Volk sich entsck'loßcn nicht eher seine
Hände ruhig in den Schoos zu legen, bis wir
bester? Regierer haben, die desten Wünsche
/willig sind auszuführen, und bis wir von den
verhaßten Taren befreit sind. Die Verhand
lungen findet der Leser in einer andern Spal
te des heutigen Blattes.
B«r. Staate» DraqoonS.
letzten Samstagpaßirten ungefähr
40 Vereinigte Staaten Dragoons, voii Neu
vorkoufihrem Wege nach Carlisle, Pennsyl
vamen, durch unsere Stadt, allwo sie einige
Zeit in den Waffen geübt werden, und dann
in dir regulären Diensten sich begeben sollen.
Es waren meist junge, gesunde und stark ans
tehende Männer, und wenn man dnrch ihr
Aussehen sich nicht betrügt, so wird man er
ste Güte Soldaten ans ihuc» bilden. Ihre
Pst,de wareg, meist von brauner Farbe, müs
sen stbr kostbckr gewesen sein, indem sie wirk
lich vortrefflich aussahen und auch zugleich
Hauerhaft schienen.
Tchnl< Lehrer.
Das Board der Schul' Direktoren für die
Stadt Allentau», bat in der letzten Woche
folgende Lehrer firr die v«rschi>denen gemei
nen Schulen, für dieses Schuljahr ernannt:
Tilqbmai, Go»d, John F. Halbach, Antho
,U) Laudenbcrger, Jacob Slemmer, Miß -S.
Evans, Mß E. Reeser, Miß Anna Gartland,
Miß A. M. Ginkinger und MiKMtiria Spin
ner. '
Die Schule nimntt ihren Airfang auf den
lffen September.
Ein Nattser.
Anf einer Lotte des Herrn Joel Keck
von dieser Stadt, ist dieses Jahr eine B o h
nen « Schote gewachsen, welche wobl mit
Boh»en gefüllt ist, und welche I» Zoll in der
Lange mißt. Von zwei Fuß Sänge kann eine
Anzahl bei ihm eingesehen werden. Die von
Aoll Länge befindet sich in dieser Druckerei.
Wer dies bieten kann der laße sich hören.
Nvrthainptvn Ca»»t»i.
Bei der in letzter Woche in Easton durch
innere Gegner gehaltene tZauuty Versamm-!
>»ng gieng es sehr stürmisch her, so viel so,
daß die Versammlung aufbrach ohne ihre Ge
schäfte verrichtet zu haben. Der Streit ent
staird wegen dem D?legaten-System ; wegen
einem Beschluß, augeboken dnrch Richard
Broadbead, den Vereinigken Staaten Sena
toren dieses Sta«ts, für ihre auf den Tariff
gegebene Stimmen, Dank abzustatten ; uuv
iiberliaupt deßwegen, da ein Tlieil »er ge
meinten Partbei zu Gunsten des Tariffs von
1842 nnd der Andere für den Tariff von 184 K .
ist. Es scheint also, als sei daselbst erstge- !
meldeter Theil nichk willens seine eigene
Inkeresse» fnr eine Parthei aufzu»
tVvfcrn.
Sv»derbare« Nnqlüek.
Woche eines Tages als die Riegel-
Karren zu Morristauu, Neu - Jersey,
ankamen, fand man den Finger eines Kna
be» in einem Ringe am biinern Ende dersel
ben hängen. Es wurde nachher in Erfah
rung gebracht, d«ß der Knabe als die Karren
an dem vorherigen Anlialtsplah zu verlassen
im Begriff waren, Halt daran faßte, dabei
verwickelt, und so der Finger abgerissen wur
de. Eltern sollte» nie ihren Kindern erlau
ben sich Hinte» a» Wägen, u s. w. zu hängen,
de«« sehr leicht kann die Folge eiu Unglück
sein, und doch wird dieser Mißbrauch, und be
sonders iu dieser Stadt,«nr zu viel geduldet.
Unqliieklieker Schuf,'.
Gvdfried Posse, eiu Offizier der Kentucky
wurde neulich nahe bei Mata
moras dnrch einen SentiKel erschossen. Es
war spät am Abend ; der Sentinel rief ihm
zu als er sich ihm näherte; er gieng aber
-dennoch weiter, ohne daS Einlaßwort zu ge
ben, worauf der Sent,»el schoß, und ihn tod
teie. Er wurde verbastel, ist aber freize
"sprochen worden.
U n g l u ck. Herr P. Gottsibalk, ein
Louisiana . Freiwilliger, welcher nc»li<<> vou
Merico zurück kam fa»d ver eiligen T.icien
sriueu Tod auf folgende Art: vrebirte
nämlich bei seinem Bruder i» Ne» -Oileans
Pistole». Er zog einen Drucker uns die
Pistole Fencr versagte, so bließ er biuei», in
welchem Augenblick dieselbe los gieng, und
»hn plötzlich todtere.
kii?'?» einer Bleimine, m England, ver
loren knr>lic!> z>ms>!x'n 40 und s°) "Aibeiler ii>-
Leben, biuch das Cmdnng.'N eine, grossen
Masse vo» W'ijscr, wUches son einem schwer
t. i> Regen und eincr Wasserrohre heernbrie,
«md das dadurch verur>achle Zusammeuvre
<tM der Schafte, u.
Vom Anstände.
Durch das Dampfschiff Caledonia, welches
am letzten Mittwoch zu Boston anlangte, sind
9 Tage spätere Neuigkeiten von England er
halten worden.
Die Liverpool Zeitungen besprechen den
Besuch des Prince Albert der Länge nach. —
Der Baumwollen Markt bat sich immer noch
nicht verändert—in den Manufaktur Distrik
te» wnrde jedoch ein Wechsel gefühlt, in Fol
ge der Passirnng des neuen Tariffs im untern
Hause des Congresses. Das Eisen ist etwas
gestiegen. Louis Vonaparte, Er-König von
Holland ist am 24ste» vorigen Monats zu
Leghorn, in einem Alier vo» 67 Jahren ge
storben. Ein anderer Versuch wurde am 30.
vorige» Monars gemacht Louis Philippe, Kö
nig der Franzosen, zliVrmorden. Er saß an
einem Fenster nnd hörte einem Concerte zu,
als ein Man» Namens Joseph Henry, aus
der Menge hervor kam und zwei Pistolen auf
ihn abfeuerte. Natürlich hat er ihn aber
verfehlt. Henry sagte daß er des Lebens
müde sei, und diesen Weg eingeschlagen habe,
seinen Tod zu finden. Getraide ist im Preise
gefallen. Die Erndte soll besser ausgefallen
sein als man erwartete. Im Produkten
Handel ist seit den letzten Nachrichten mir
wenig gethan worden. Uebrigens enthalten
die Berichte nichts von besonderer Mchiigkeit.
Von dcr Armee.
Weitere Berichte von unserer Armee sind
erhalten worden Dieselbe sind aber sehr
mager an Interessen. Die Sage war, daß
Gen. Taylor in wenigen Tagen Matamoras
für Camargo verlassen wurde. Die Mei
nung daselbst ist, daß Paredes nicht genug
Mann zusammen bringen könne, um ein Tref
fen mit unser» Truppen zu wagen. Unsere
Armee wird so zn sagen täglich durch die An
kunft neuer Truppen verstärkt. Em Corre
spoiident von Matamoras gibt es aber als
seine Meinung, daß keine andere Schlacht
zwischen gemeinten Truppen in Merico statt
finden w«kde.
Unter unserer Mannschaft welche zu dem
Geschwader gehört, und bei Vera Cruz statio
nirt ist, ist eine Krankheit ausgebrochen, wel
che ziemliche Verheerungen anrichtet.
Spatestes von der Armee.
Nach den spätesten Berichten von der Ar
mee sind die reikende Rängers nach Linares
nnd Monlery beordert worden, um auch jene
Städte einzunehmen.
Gen. Taylor war auf seinem Wege nach
Camargo. Die Dragoous waren immer
noch zu Matamoras.
Ein kleines Gefecht fand neulich nahe bei
Camargo, zwischen VW Camanche Indianer
un.d W»»serer. Rängers statt, wobei erstere
20 nnd letztere 2 Mann verloren. ISO Pfer
de sind den Indianer weggenommen worden.
Es wird berichtet daß nur 4,VON Mann,
Mcricanische Truppen sich in der Nähe von
Montery befänden.
Die Gesundheit unter unsern regirlären
Truppen war gut. aber unter den Freiwilli
gen nahm die Krankheit zu. Capt. Walker
lag gefährlich krank zu Matamoras.
<?ppeS, der Mörder de»
Mttir, erschvste».
Vor einigen Wochen ermordete ein gewis
ser Eppes in Lirginien, einen junge» und
sehr geachteten Mann, Nan»ens Muir, um
sich seines Eigenthums zu bemächtigen, und
als der Verdacht seiner Schuld sich in der
Nachbarschaft verbreitete, entfloh derselbe und
wnrde jetzt, wie wir vernehmen, nach seiner
Verbastung im Staat Georgien, als er den
Versuch machte denen, die ihi, gefangen nah
men, wieder zn entfliehen, erschossen.
Spät von Havnniia nnd Mexico.
Durch das Dampfschiff Adelaide vou Ha
vanna erfahren wir, daß Ge». Santa Anna
auf seinem Wege nach Vera Srnz ist, für den
Endzweck, wie Santa Anna scherzhafter Wei
se bemerkt hat, "Frieden mit den Vereinigten
Staaten zu machen." Uebrigeus sind die er
haltenen Neuigkeiten nicht wichtig.
Das Staats - Gefängniß des Staats Ar
kansas ist vor einige» Tagen niedergebrannt.
Alle Gefangene wnrde» gerettet, mir Aus
! nähme von einem, welcher zu entfliehen such-
te, aber dabei niedergeschoßcn wurde. Die
! Gefangene» setzten es in Brand.
Vier Spannen der im Ban begriffenen
! Brücke zn Cattawissa, Colnmbia Cauuty, siud
> in letzter Woche wieder zusauimengebrocheu.
Sechs darunter befestigte Böte wurden da-
durch zerschlage». Das Unglück wird der
' Nachlässigkeit der Hontrakioren zugeschrieben.
Counterfeit Ii a l b e Thaler<
vom Jahr IB3S sind stark in Cinciiinati im
Umlauf. Sie bestehen aus Argeutau eder
Deuischsilder und haben einen guten Klang ;
doch ist daS Gepräge schlecht/sowie sie bei
näherer Untersuchung von den ächten leicht
zu unterscheide» sind. Man sei auf der Huth!
Die Asche von A n t h r a c i t - K o h
l e n soll ein ganz vorzügliches Dnngemittel
sein. Ein auf dein Graslande Neu - Jer
sey's angestellter Versuch soll die wohlthätig
sten Früchte getragen nnd einen doppelten
Erndte - Ertrag ergeben haben.
Die Indiana wähl scheint znGun
sten des frühere« Lokofoko Gouvernörs, Hrn.
Whiicomd, ausgefallen zu sein. Die Wbigs
dabei, jedoch eine bedeutende Majorität im
unterem Haus der Legislatur gewonnen, Der
Senat dagegen ist Lokofoko.
Zwei große Sterne der musikalischen Welt,
Sivori und beabsichtigen, näch
stens eine Kuttskreise durch die Per. Staate»
anzutreten. Die berühmte Tänzerin Lucille
Geahn stebt ebenfalls im Begriff, nach Ame
rika zu kommen.
W i ll i a in M. Pric e, vormaliger
Ver. Staaten Distrikt Anwald zu Neu
ker i>a!c> nach Lwailwout !?irißaus «ahoi,
und spaier zurückkehrte, bat sich neulich in er
wähnter Stadt ersihossen —wahrscheinlich we
gen Geldverlegenheiten.
A e l r e st e M o II a r ch e n.—Derälte
ste in der Welt ist der Kaiser von
">'ch >!'>!> komint Mcheinek Ali, Kö
nig von Egypten ; uael, diesen Eriist August,
vo» Hannover und nach diesem Louis
Mlrpp, König von Frankreich.
Die Stimme von Lecha:
Zufolge öffentlicher durch die stehende Whig
Eaurity - Commirree gegebene Anzeige, ver
sammelte sich am letzten Samstag eine große
Anzahl Bürger von Lecha Caunty, am Hauje
von lohii Dorney, in Süd-Wheithall
Taunschiv, nm sich über die nächste Wahl,
und den gedrückten Zustand unseres Landes
überhaupt zu besprechen. Die Versammlung
organisirte sich dnrch die Ernennung folgender
Beamten:
Als President:
losepl, .Ynnsici-'cr, Heidelberg.
Als Vice»Presidente:
Henry Wqer, Sancona.
Jacob Ä. Boas, Menlaun.
Als Sekretärs:
Tilghman (Hood, Allentann.
D- I. Nhoads, Esq., S. Wheith.
Nachdem die Versammlung zur Ordnung
gerufen war, wurde auf Vorschlag eine Coin
mittee von II Personen angestellt, um eine
Einleitung und Beschlüße, den Sinn der Ver
samluug ausdrückend, abzufassen, welche nach
folgende einbrachten, die angenommen wur
den. Folgende Herren bildeten die Com-
Mittec:
Salomon Knaus?, Süd Wheithall,
David Bieber, Salzburg.
Neuben Strous), Allentann,
David Gold, Nortbamplon,
Jacob Grim, Weisenbnrg,
Edward Kobler, Nord Wbeithall,
Cbarles Eolver, Hanover,
Sem Grim, Ober Macungic,
David Golkschall, N. Macungie.
Neubeil Guib, Allenttinu,
Charles Blank, Saucona.
Während der Abwesenheit der Coinmittee
und nachdem dieselbe zurück gekehrt war, wur
de die Versaminlnng von I. W, Hornbeck,
aufeine geschickte Weise augeredet, der den
wahren Zustand unseres Landes deutlich zeig
te, die Vergebungen unserer Regierungen
auseinander setzte, nnd die Whig - Parrhei
auf ihre Pflichten aufmerksam machte.
Einteilung nnd Beschlüsse,
Da die jährliche Wahl wieder schnell her
annaht, uud unwidcrsprechlich diesmal von
sehr großer Wichtigkeit ist ; indem eine unge
wöhnlich große Anzahl Beamten z» verant- i
wörtlichen Stellen zu erwählen ist, so wird
es uns als Freie Burger zur Pflicht, uns in
öffentlichen Versammlungen zn treffen—ein
Recht allen Bürgern durch die Constitution
zugesichert-um uns hinsichtlich unserer Ne- l
gieruugen, die wie allgemein zugegeben wer-!
den muß, Verbesserungen bedürfe» ; des »»-
angenehmen Druckes durch Toren, und der!
herannahenden Ä!cikl zu besprechen. In!
wenigen Wochen werden daher die unabhän-
gige» Mäkler dieses Canuties aufgefordert, I
für eine» Eanal-Eoniinißioner Zandidat, für!
einen Congreß Kandidat, für einen Senator- j
Eantidat, für Kandidaten als Representan-!
ten, un» andere (Kandidaten für weniger wich
tige Stellen zn stimme» ; deßhalb habe» wir!
uns beute in einer allgemeinen Cannty Ver-!
sammlnng getroffen, um unö mir einander zu !
beralkeu, welche Mittel die geeignetsten zur
Beförderung des Gemeinwohls, in Bezug auf
die Auswahl und Erwähluug vou iZandidare»
sein möchte». Nach unserer Meinung uaht
auch der Zeitpunkt schnell heran, wann es
durch de« Stimmkaste» entschieden werten
muß, ob unsere theuer erkauften Institutio
nen, und jene wohlgeprüfte Grundsätze der
Demokratie, welche uns von unser»
Vorgänger« überlassen worden, aufrecht
erhalten, oder ob sie der Zerstörung
Preis gegeben werden sollen. Daher sei es
Beschlösse n—Daß wir es herzlich be
dauern, daß wir bei dieser Versammlung es
als unsere Meinung auszudrücken gezwungen
i sind, daß unsere National Angelegenheiien,
> hinfickklich öffentlicher Interessen, alle Ursa
chen zur Furcht uud Unruhe darbieten.
l Beschlösse n—Daß wir den Wider
> ruf des Tariffs von 1842, dnrch den letzten
j iZongreß, welcher beides fnr Beschützung und
zur Bestreitung der Regieriings-Unkoste» ge
eignet war, und die Einsetzung eines Tariffs
dasnr, der weder das Eine noch das Andere
! bezwecken wird, als einen Schritt betrachten,
j der unfehlbar den Rum der lbeuersten Intc
' ressen Pennsylvaniens hervorbringen m»ß —
und Verlegenheit, Mangel an Arbeit, Harle
Zeiten uud Bankerotte zur Folge haben wird
Beschlösse n—Daß wir wiederum un
sere Anhänglichkeit an den Grundsatz von
Beschulung des Amerikani
schen Fleißes feierlich erkläre», indem
wir denselben als eine Maßregel von grosser
Wichtigkeit betrachten, gleich theuer siir den
Arbeiter, Handwerker, Fabrikant und Bauer.
Bes chloss e »—Daß wir mit vielen.
Vergnüge» auf die Wirkungen des Tariffs
von 1842 hingesehen haben. Dessen Einfluß
bar den Bau von Manufakturen, welche de»
Arbeiter unp Handwerker Beschäftigung ge
ben—Handel und Geschäfte befördert, und
wieder rineu GelSiimlauf von hartem Gelde
und gute» Banknoten, die mit Speele gleiche»
Werth haben, a» die Stelle des verdorbenen
Geldconrses und den harten Zeiten, verur
facht durch die Mlß-Regieru»g unserer Geg
ner, uud die seiner Pa>sirung vorangicngeu,
hervor gebracht.
B e s ch l o ss e n—Daß wir die neue Ta
riff Bill der gegenwärtigen Regierung, welche
> cie freien Arbeiten des NerdeuS, auf emea
! gleiche« Fuß mit Ven Arbeiten ver Armen des
! gedruckten Europa's uuo der Srla?en-A> bei
! ten des Südens bringt; eine Handluug wel
' die wir als amerikanische Arbei
ter uns a in e r i k a » i sch e Frejmä »-
»er »ie zulassen werde», im höchsten Grade
mißbillige», und mir oem Motto :
ÄLtderrus Veö brittischen Tariffs
von !
5 auf ilnseru Fahnen kämpfen, nnd zwar mi»
nnermttdelen Anstrengungen, bis wir jene
großen Rechte wieder gewinnen, die uns durch
Verrath und Betrug entrissen wur»
den.
Beschlösse n—Daß wir den Versuch
unserer Gegner, den Wemger-Wissenden den
Tanff von IB4ti so gut als denjenigen von
1842 anzuloben, mit Verachtung ansehen, in
dem sie dabei wissen, daß dies durchaus nicht
der Fall ist. Klar ist es daher, daß dieser
Versuch nur gemacht wird, um die Hintergan
gene Partbei zusammen zu halten, und klar
ist es, daß diejenigen, die sich eines solchen
Vergehens schuldig machen, bereit sind das
G e m e i n w o h l für die Parthei
zu vertauschen.
Beschlosse n—Daß der Versuch der
Lieders unserer Gegen - Partbei, durch ihr
leeres Geschrei de» Bauer glauben zu machen,
er sei durch den Tariff von 1842 nicht be
schützt gewesen—sei aber durch den brittischen
beschützt, wirklich lächerlich ist, indem es ja
allgemein bekannt ist, daß keine Getraide von
England nach de» Vereinigten Staaten ver
schifft werden. Und gerade ist der Bauer,
wenn derselbe wirklich zu beschützen ist, dnrch
den Tariff von 1842 beschützt gewesen ; in
dem es natürlich ist, daß wenn Manufaktu
ren aufspriugeu, welches durch die Beibehal
tung des Tariffs von 1842 geschehen sei»
würde, sich Viele von den Baiiereicn zurück
gezogen, dadurch die Zahl der Landbaiier»
verringert, und die der Consiimeute» ver
mehrt, und somit deu Bauer auf eiue indirekte
Weise beschützt haben wurde.
Beschlösse n—Daß der Versuch un
serer Gegner, daS Volk glauben zu machen,
daß durch den Tariffvon 1842 die Eisenmei
ster z« Nabobs geworden sein würden, in
Kutsche» gefahren seien, nnd seidene Hand
schuhe und seidene Strümpfe getragen hätten,
eine böswillige Verdrehung ist,die allgemein
verachtet werden sollte, und auch verachtet
werden wird von allen, welche die Sache ge
hörig nntcrsucheu. Wahr ist eS, die Eisen-
Maniisaktnreu waren hoch genug beschützt,
aber noch Tausende waren bereit in die näm
liche Geschäfte zn gehen, welches zur Folge
gehabt habe» würde, daß durch die Competi
tiou dem Nabobwerden ein Ziel gesetzt wor
den sein wurde, wenn je eine solche Gefahr
vorhanden gewesen ist, welches aber nebenbei
noch immer in Frage gestanden hat.
Beschlösse n—Daß wir das Bitten
der Lieders unserer Gegen - Parthei: "Mau
solle nur den brittischen Tariff von lB4li ein
mal in Opveraiion gehen lasse», »m zu sehen
wie er wirke," tief verachten, denn dies ge
schieht nur deßwegen, nm die Parthei im
Joch zu halten damit die Stimme nickt ge
schwächt wird. Können sie dies bezwecken,
so werden sie nach der Wahl anf die Stimme
hinweisen nnd sagen : "Das Volk ist zufrie
den, der Ausgang zeigt es."
Beschlosse n—Daß wir willig sind
daß dessen Wirkung gehörig geprüft werden
soll, daß aber die Zeiten vor der Passirung
der Akte von 1842 uus noch frisch genug im
Andenken sind, um zu wlssen wie er wirkr,
und wir daher zur jetzige» Zeit durchaus durch
unscre Stimmen de» Glauben nicht verbrei
ten werde», daß "wir zufrieden sind," s»n
dcrn nach uuseru Interessen handeln, uud
unsere heiligen Rechte vertheidigen werden.
Beschlösse ii —Dag der Schlaa, wel
cher durch de» Widerruf deS Tariffs von
1842 verursacht wird, z» eiuer Zeit auf Penn
fylvanien fällt, wo es am wenigsten fähig ist
denselben zu tragen, da es bekanntlich nuter
einer sehr schwere» Schuldenlast seufzet, uud
seine Bürger alle Nerven anstrengen müssen,
um Nepudiakion zu verhindern.
Beschlösse ii—Daß »ach unserer Mei'
nniig die Zeit gekommen ist, wann alle recht
lichdenkende Männer Aller Parthcien—Alle
welche Achtung für die wahren Interessen von
Pennsylvanie» haben, mindere Unterschiede
uud Verschiedenheiten von Meinungen ver
gessen sollten, und sich als ein Mann zu ver
einigen, zur Unterstützung eines Tariffs der
unsere Arbeiten beschützen soll, und
jeuen Maßregeln zu widerstehen, die unser
Verderben befördern, mögen sie herkommen
wo sie wollen.
Beschlösse n—Daß vor der Wahl für
President in 1844, dem Volk dieses Staats
die allerfeieilichsten Versicherungen gegeben
wurden, durch die Lieders unserer Gegen-
Parrbei, durch Address««, mit ihren Unter
schriften, Beschlüssen bei Versammlungen und
persönlichen Behauptungen, dlirch Worte und
Buchstaben, daß James K. Polk ein Freund
uuo Unteistützer des Tariffs von 1842 sei,
und sich als ein solcher ausweisen wurde;
denken gegen >enes Gesetz, welche sich seit fei
ner Erwäbluiiq zeigte, durch Anwendung sei
nes persönlichen Eiiiflnßes, nnd endlich in
Unterstüt-nng dessen Zerstörung zu bewirke»,
dem Volke gezeigt bat, daß die Behauptungen
seiner Pari bei - Lieders während dem Wahl
kampf falsch waren.
Beschlösse u-Daß wir das Betragen
des George M. Dallas, in Bezug auf den
Tariffvon 1842 mit Verachtung betrachten—
Er verdient den Namen Pennsylvanier nicht
—besseret, konnte jedoch nichts vo» ibm er
wartet werden, wie die Whigs schon iu >844
prophezeibten.
B e s ch losse n—Daß wir durchaus keine
günstige Meinnug von unserer Staats - Re
gierung baben, indem es uns scheint als würde
dnrch Franzis R. Schunk und seine Anhän
ger nur darauf bingesottueu wie unscre Ge
gen-Parthel auf Kosten des Staats, oder der
Tarbezabler verstärkt werden kann.
Beschlösse n—Daß als Beweis von
obiger Behauptung, wir auf das Betragen
ber Beamten, in Bciug anf de» Ziel kauf der
Staatswerke hiiiiveise» ; wo es sich sogleich
zeige» wird, daß in jenem Beschluß durchaus
nicht zu viel gtsagt ist-
Bes »I>! osse u—Daß wir mit Abscheu
auf das Verfahren der legten Staats l»!esetz
geduug Hinblicke» ; i>>"e»i sie den
für '>leform uiid und deu Ver
kauf der Sraarsiverke kein Gebör gab, n»d
dem Volk noch «eben einem ailbereits weit ;u
sclnveren St.iaistar, noch einen Znsäklichen
auflege. Wird dieses Verfahren länger ge
dnltet, nnd so lauge die jetzige Panhei >u
Gewalt gehalten wird, sieht man des als
eine Billigung des Tl'nn und Treideus der
Regierun z au, so ist es unmöglich den
der Taren lauger auszustehen.
B e s ch l o ss e »—Daß es zu bedauern
ist, daß ein gutmeinrndes Volk durch Himer»
listige Politiker so weit gebracht werden kann,
daß es auf eine solch unverzeihliche Weise ge»
gen sich selbst handelt, nämlich, daß es willig
ist Taren auf Taren zu bezahlen, und nur
dafür, um eine Partbei in Gewalt zu halten,
und deren Lieders Geld in die Taschen zu
spielen. Würden die Tarbezahler alle wie
ein Mann gegen eine solche Regierung gehen,
die ihnen jährlich mehr Taren auflegt, so
würde nur eine Wahl nöthig sein, um uns
unsern Druck um vieles zu erleichtern.
Beschlösse n—Daß wir immer noch
zu Gunsten des Verkaufs der Staatswerke
sind, damit der Staat doch einmal von den
hungrigen Aemterhalker, die daran angestellt
sind, befrnt werden mag, die schon so lange
von dem Schweiß der hartarbeitenden Classe
lebten—Und damit unsere Staatsschuld nicht
mehr vergrößert wird.
Beschlosse n—Daß diese Versamm
lung die Erneuung des James M Power
von Mercer Caunty, als Whig-Candidat für
Canal-Coiiiniißioner herzlich billiget, und die
Freunde einer aufrichtigen Verwaltung unse»
rer öffentlichen Werke, im Fall eines Nicht-
Verkaufs der Hauptliuie, auffordern, sich mit
uus zu vereinigen zur Erwähluug eines Man»
nes, frischausden Reihen des
Volks.
Beschlösse n—Daß wir durchaus kei»
ne Person für ein Amt unterstützen können,
außer wir sind überzeugt, daß sie zu Gunsten
eines beschützenden Tariffs, für den durch die
Mehrheit des Volks verlangten Verkauf der
Staatswerke, und gegen doppelte und drück»
ende Taren ist.
Beschlösse n—Daß eine Anzahl Bau»
ern, Handwerker, uud Andere ersucht sind,
l sich fnr die verschiedenen Aemter, welche bei
! der nächsten Wahl zn besetzen sind, zu melden,
! oder sich melden zu lassen, falls sie obuze Mei
nungen mir uns keqen, damit ihre Ansprüche
bei einer Caunty Versammlung, welche auf
Samstags den Ikltcu September am Gast
hanse von Henry Strauß, in Süd-
Wheithall Taunschip gehalten werden soll,
um sich auf ein Wabltickct zn vereinigen, ge»
I hörig überlegt werden mögen.
! Beschlösse n—Daß wir keine Confe
> ries, um mit Conferies von Bucks Caunty
> einen Candida? für Csngreß in Ernennung
' zu bringe», ernenne» wolle», indem BnckS
Caunty, wie wir von allen Seiten berichtet
worden sind, uns de» Caudidat zukommen zn
! lasse» willig ist, und wir denselben demzufolge
- bei obiger Versammlung in Ernennung briu»
geu werden, uud da»» bei der Mabl auf die
! liiiaethcilte Uiiterstutzung der Freunde des
j Widerrufs des TarissS von hoffen.
! Bescdlo ss e n Daß wir anch keine
! Conseries, »ni mit Conferies von Nortbamp
l ten Caunty eine» Caudidat für deu Staats
j Senat i» Eetteiinung z» bringen, ernennen
j »volle», sondern eine» selche» Caudidaten bei
! gemeldercr Versammlung a»cmpfel.len wer
l teu, salls besagtes Noribampton C«uuty bis
l r>ahin ncch keine weitere Schritte in dieser
Sache gethan haben mag.
i Beschlossen Daß wir gleichfalls
keine Conferies, nm mit Carbon Cauniy,wei
> öandidaleii fnr Represenianren des »intern
! HauseS der Staats > Gesetzgebung in Ernen»
Alling zu bringen, erneniic» wollen-sondern
lein Candidas in Lecha vorschlagen werden,
! und erwarte» daß Carbon Cannty gleichfalls
! eine» ernenne», oder eine Peeso» sich sreiwil-
l!g melden mag, welche unsere ungetheille
Unterstützung erhalte« soll, falls er ei« Mann
> von gutem Charakter, Fähigkeiten und unsern
i Gesinnungen hinsichtlich des Tariffs und der
! Staatswerke ist, —nnd so erwarten wir auch
! die Unterstützung aller Stimmgeber von Ear-
bon für unsern Caudidat, die mit uns für die
! nämlichen Maßregel« gleicher Meinung sind.
Beschlösse ii—Daß alle Bürger, die
! unscre Gruiidsaze als die ächt demokratische«
anerkannt habe«, ersucht und eingeladen sind,
i sich an obigem Tage, bei der Formirung des
i Wablticktts einzufinden, um i« der Auswahl
! von guten Candidaten behilflich zu sei«. Ein
. jeder hat ei» Stimmrecht und alle genießen
gleicht Rechte.
! Beschlösse n—Daß ein jeder stehende
Committec Mann a« jenem Tage eine Wach
> samkeits - Committee für sei« Tauuschip ein»
! zuberilluen hat, deren Pflicht es sein soll die
Wahltickcts auszutheilen, darnach zu sehen
daß alle Freunde der Wiedereinsetzung des
Tariffs vo» 1842 der Wahl beiwohnen, nnd
überhaupt darnach zn sehen daß die Wahl
nach dem Gesetz gehalten wird.
Beschlösse n—Daß wir heute Dele
gaten zu der »» nächsten März in Harrisburg
zu haltenden Convention, um eine« Caudidat
! für Gouveruör, und eiueu Caudidat für Ca»
I nal-Commißioner i» Ernennung zu bringen,
! ernennen wollen—daß wir dieselbe aber nicht
! mstruireu, sondern nur dieselbe ersuchen wol
len, für einen ehrlichen, fähigen und beliebten
Mann, der mit uus 112 ü r den Tariff von
1842 und für den Verkauf der Hauptliuie der
! Staatswerke, und gegen die drückenden Tar»
en gesonnen ist, ihre Stimmen abzugeben.—
Folgende Herren wurden ernannt:
Senatorial-Delegat: Dr. Lescher Trerler.
i Representativ-Delegate« : John G. Schimpf,
' und Maj. Rcubcn Strouß.
> Beschlösse n—Daß die Verhandln«»
!gen dieser Versammlnug vou den Beamten
'unterzeichnet, uud »i dem "Lecha Patriot,"
"Friedensbote«," «nd allen andern Zeitnn«
gen in Lewa, Carbon, Bucks und Rorthamp»
ron, die unserer Sache günstig sind, bekannt
gemacht weiten sollen.
(Unterzeichnet von den Beamten.)^
Bedeutende Bankerotte in
Merico fanden in neuerer Zeit Statt.—
Das Haus Sermont, Fort un» Co fallirte
mit sl,Zi!0,000 und das von Cecillon und Co.
in der Hauptstadt mit SIiOO.OOO. In Vera
> Cruz fallirie gleichfalls eines der Hanpt Han
delshäuser mit ?ö00,t»!0 »ild man furchtet
da? mehre gezwungen sind, seinem Beispiel
zu folgen.
Eine Tages-A rbei t. MrS.
Hannah Petiy, Gattin deS Seth Petry in
Hans'», Mass, bereits 91 Jalire alt, voll
brachte kiirzlich in einem Tage folgende Ar»
beit: wusch die Wasche für eine Familie von
4 Personen, spann auf einem altmodischen
Md einen Schneller Mar», ging eine Meile
nzcil, p.fluckte ein Quart Heidelbeere iind kam
noch zMg genug zum Nachtessen fertig ma
chen liÄls Hause.