Patriot «nd Demokrat. Allentaun, den lSten August, 184«. Demokratische Wkig, Tariff, und Ami -Tar Ernennung. Für Caiial Coinimßioner: Imnes M. Power, von Mercer Caunty. Die Cannty Versammlung. Unsere Wkig-Freunde werden ans den drei letzten Nummern dieser Zeitung erseken Ka den, daß die stekende Caunty Eommiltee eine Versammlung unserer Partkei am Hanse von lökn D 0 r u e y, in Süd - Wkeitkall Taunschip berufen kat. Diese Versammlung findet am nächsten Samstag statt, und wenn jemals Ursache vorkauten war, daß einer Caunty Versammlung zaklreich bei gewohnt werden sollte, so ist es gerade jetzt; denn unsere Staats-Regierung kat sich biötier strenge geweigert dem Wille» ter Mebrkeit des Volks (Yekör zu geben, und somit si«d die Taren nicht einmal das geblieben was sie waren, sonder« sind wirklich noch vermehrt warben. Anch ist es klar und deutlich dag das Tkun und Treiben der National Regie rung sekr nachtkeilige Folgen für die ganze Union, aber ganz besonders für Peniisylva meu, nach sich zieken muß. Die verderbliche Unter-Schatzkammer ist ius Lebe» ge rufen, und der Tariff von 1842, welcher dem Laude so keilbringend war, und dem Arbeiter sei» Brod sickerte, ist bekanntlich zerstört wor den. ES wird daker die Pflicht eines jeden giften Bürgers, der gegen die beiden jetzt gewaltkabenden Regierungen ist, sich zu er heben, de» Versammlungen gegen dieselbe beizuwohnen, »nd somit seine Zustimmung zu Maßregeln zu geben, wonach solche Beamten am sichersten auS Gewalt gesetzt werden kön nen. Anf, daher Whigs, und thut Eure Pflicht! Aer Lecha Neporter. E4 verursacht uns innige Freude unsern Freunden anzeigen zu können, daß sich in der kurzen Zeit des Versuchs, weit mekr Subscri benten für genannte Zeitung eingefunden ha ben, als unter den jetzigen Umstände» er wartet werde» konnte. Dieselbe wird nun in wenigen Wochen ihre Erscheinung machen, während welcher Zeit sich die Personen die Listen in Händen baben noch bemühe« wer den, die Zahl der Abnehmer zu vermehren. Für was unsere Freunde bistze» in der Er richtung dieser neuen Zeitung günstiges fnr uns gethan haben, zollen wir ihnen herzlichen Dank, und sind stolz zn sehen daß die Noth wendigkeit einer Englischen - Wkig - Zeitung eingesehen wird. Wie kann die Nothwendig' keit zn jetziger Zeit aber auch übersehe» wer den, denn unser Staat ist durch die schlechte Haushaltung unserer Gegner Bankrott ge macht worden, und das Volk wird durch Taren zu Boden gedruckt Redendem sind s>ie Interessen PennsylvanienS durch den letz ten Congreß nntcr die Fuße getreten und wir zu Sklaven des Südens gemacht worden.— Damit nun diese Tkatsachen dem Volk uäker ! in beide» Sprache» auseinander gesetzt wer- > den können, sehen die Whigs cm, daß die Etadlirnng einer Zeitung 'wie obenbesagt höchst nothwendig ist. Fnr diese werden wir auch durchaus niews nnrerlassen die Zeitung in allen Hinsichten so interessant als möglich zu machen, »nd besonders, soll das Intereße des Ackermannes und überhaupt aller Classen darin nicht vernachlässigt werden. Wir iviederkolen es nochmals daß cS »nS in der That ssroße Freude verursacht, melde» 5 xu können, daß die Zeit»»g wirklich ih re Erscheinung, trotz den wiederhol ten Ausdrücke» einiger unserer Gegner, daß eS unmöglich sei, dieselbe kerausgebeii zu kön nen, zu machen im Stande ist. Zum Nutzen derer, denen der Preis der selben nicht bekannt sei» mag, möchte» wir kier nochmals bemerke», daA derselbe n»r »l 25 für solche ist, die wäkrend oder nach dem Verlans des lakrS bezaklen—für solche «ber die im Voraus bezakle» wolle«, ist er nur 5l tili. Die neue (? ise»schii»cl;e. Mit dem Bau der neue» Eiseiisihmclze okerkalb dieser Stadt wird mit schiiellc» Schritte» sortgefakreu, und allooet werte» j.'vt ungefäkr I2t> Personen beschäftigt. Wir si»v aber wiedcrkolentlich aus gute« O.ueüe» versichert worden, daß, wären dieselbe nicht begonnen, die Gesellschaft sie auch «ich» be ginne« würde. ES ist in ter That zu bedau ern, daß uiisere Gegen - Parlkci es sich z» Schiilde» komme» ließ, daß sie iiiisere Inte ressen für die Sudlichen, in der Zerstörung des Tariffs von 1842, vena lisch te, nnd somit daS Aussvriiigen mehierer solcher Werke all bier verbinde«. Durch eme Anzahl solcher Werke wäre den Arbeiter» der Umgegend zii kmiftlich Arbeit und Brod gesichert, den« man wird sich noch sekr wobl erinnern, daß viele der au diesen Werke« Beschäftigte« fniberki« arbeitslos waren, aber jetzt Beschäfiignng und Brod für ibre Familien kaben. Oer Arbener sollte obige Tbaisachen wohl im An- Dcuken erkalte». Neu Jersey hat auch seinen Antkeil daz» ldeigerragen, um Penniylvanien sebr bitter zu Pcrwiinschcii, weil cS seine Stimme sur Poik »mV Dallas gab, uud sich somit »>chr nur al lein selbst, sontern auch andern Staaten die Nase aus dem Gesicht geschnitten da«. Neu Jersey sollte das Volk nicht verwunscheu, tcuii viele d»e fnr Polk und Dallas stimmte» me»ue» cs redlich, aber die Lieders die das selbe betrogen haben, verdienen Verachtung. Die Wahlen. Kent u ck y —lm Staat Kentucky ist die neulich gehaltene Wahl zu Gunsten der Wkig Partkei ausgefallen. Bcide Zweige der Ge setzgebung sind Wkig. Nord-Carolin a.—ln Nord - Ca rolina haben die Whigs ebenfalls ihre» Go»- vernör und Mehrheiten in beide Zweige der Gesetzgebung gewählt. Illinois. Ist zu Gunsten unserer Gegner, wie man erwarten mußte, gegangen. Miss 0 u r i. Die Berichte sind »och nicht alle eingegangen Dieselbe sind aber so ungefähr wie letztes Jahr. I n d i a n a. Auch sind die Offizielle Berichte von diesem Staat nicht eingegangen. Es scheint aber daß unsere Gegner ihren I Gouvernör, und die Wkigs eine Mehrheit bei vereinigter Abstimmung in die Gesetzge bung gewählt haben. Diese Wahl zeigt je denfalls einen starken Gewinn für die Whigs. Von. der Armee. Durch die Brig Einpressario sind spätere ! Berichte von ter Arme'r erhalten worden.— I Die Louisiana Freiwilligen sind anf Order ! des Kriegs - Sekretärs entlassen worden.— j Andere Truppen sind wieder dort angelangt. ! Gouv. Hendcrson lag gefäkrlich krank. Keine Neuigkeit kinsicktlich des Aufenthaltens der ! Mericaiiischen Armee ist erhalte» worden.— j Briefe von Merico melden wieder daß Pare j des in der Kürze fue die Armee verlasse» wer de. Uebrigeiis nichts vo» Wichtigkeit. Spätere A » k » n 112 t —Dlirch das ! Dampfschiff Nenyork sind noch spätere Be > richte vo» ter Armee angelangt, dieselbe ent- I kalte» aber durchaus nichts Mcldenswertkcs, l außer d>iß nenlich zwei unserer Soldaten i» seinen Streit gerietken, welcher sich damit endigte, daß einer dem andern eine Kugel durch den Kops schoß. Der Unglückliche heißt der Mörder Ryan. Vvtt» Auslande. Das Dampfschiff"Great Western" langte am vorletzten Dienstag zu Neunork mit 6 Tage» späteren Neuigkeiten von England an. Die Neuigkeiten überhaupt sind aber mcht bcso«derS wichtig. Im Eiscnbandel wird nur wenig gethan »nd die Preise sind niedrig. Das Wetter war der Erndte günstig. Der Produkten Markt war ganz stille. Baumwolle hat ibre Preise uicht verändert, so sind die Frucht preise anch immer noch die nämlichen. Die Gruntbeeren Fänlniß ist in manche» Gegen den wieder ausgebrochen. Uebrigen sind die Neuigkeileu sehr mager. knne Frau dnrch ikren Gatten auf iln eiqeueö Ersuchen ermordet. Folgende unerhörte Geschichte trug sich neu lich in Wnrtemberg zu : Adam Gayring, ein Mann Kl Jahren alt, nnd von unbescholle nem Riise. meldete sich bei den zn Heidenheim, und berichtete daß er soeben sein j Weib ermordet habe. Seine Aussage lautet wie folgt: "Meine Fran," sagte er, "wie «lle wissen litt schon lange an einer Krank beit, »nd zu Zeiten ranblcu ihr die Schmerzen die sie auSznsteken hatte, ihre Gesinnungen ; Letzthin gab sie alle Hoffnnng zur Wiederge nesling auf, und wiederkolte nickt nur allein daH daS Leben fiir sie eine Plage sei, sondern daß sie fürchte wenn ich vor ikr sterbe« möch te, daß sie zu Notk rebuzirr werden möchte. Diesen Morgen als wir daS 4te Buch der Richter gelesen kalten, ersuchte sie mich einen Nagel in ikren Temple zu treiben, gleich wie Jael Sisera geikan kabe, indem ei» solcher Tod ikr geschwind und gelind scheine, und dabei ein Ende zu ikre» Leiden mache» wiirde. ! "Sobald ich todt bin," sagte sie, "kannst du j die Wunde zumachen, mir eine saubere Hau- l be anlegeii, nnd so wird niemand etwas da- > von wissen." "Nach langem Zögern, gab ich den Wü»> schen meiner Frau nach. Ich nahm einen > Nagel und fieng an denselben mit einem Hain- mer in den Kopf z» treiben, aber der Nagel! bog sich anstatt hinein zu geben. Ich nahm 5 sodann einen Bshrer, konnte aber a»ch den 5 nicht bincin bringen. Meine Fra» wurde! sodann ungediiltig, und ersuchte mich sie so gleich zu tödlc», welches ich dann anch dadurch , that, daß ich ihr ihren Schädel mit dem Hain- j mer einschlug. Nach der Beendigung der Aussage begab man sich nach seinem Wobnbanse wo man die Frau wirklich mit eingeschlagenem Schädel! todt fand. Gayring sitzt im Gefängniß, und was der Ausgang seines Verhörs sein mag, muß die Zeit erst lebrc». Die stimme vv» "!llr Berks." Bei einer Zufolge des Rufs der stehenden 5 Committee unserer Gegen - Partbei am -Ire« ! Augnst in der Stadl Reading gebalrcnen Ver- ' sammlnng, wurde» folgende Beschluß?, durch j>err» L. P. Knerr augeboteu, und angenom- ! men: Be s l 0 sse n, —daß wir die Arbeiter vo» BerkS iZauuky glauben daß die Zeit ge kommen, wenn es von Wichtigkeit ist, daß wir sprechen sollte«, nnd i« einer Sprache die nicht mißoerstandeü werden kann; dag wir de» Arbciier von Pcnnsylvanien nnd über baupi alle« Arbeiter des Landes zurufe», ibre Llimmen gegen den briltische 11 Ta riss von I84t? zu erbebe« ; und daß wir dar auf bestehen d>>ß derselbe sogleich widerrufen wird. B eschl 0 sse »,—daß wir den Kongreß ersuchen die von wieder eiu zusetzen ; w.lche in ! durch unsere Stim me unterstützt wurde, und nnikr welcher wir aIS ein freies Volk und als .lebeiier in einem glücklichern und blükendern Staude waren als dies je zuvor der Fall war. Die Ber santiiiüg wurde aiigeredct durch Hrn. Knerr, William Strona, I G Jones nud H. A. Mnblenberg «Selche sich alle zu Gunsten der ' !>lk:e vo» lBä'2 ausdrnckien. i Wie verschieden bandeln unsere dortige» l Gegner von den Hiesigen. Hier will man das Volk b«m!?usge», und glaube» machen , der neue Tariff sei so gut als der alte, und ! dort nennt man den nenen einen b r i r t i sch eli Tariff. Und bier lengner man je für de» Toriff von Itz t 2 gewesen zn sein, und dort gibt man zu, demselben dnrch seine Sri»i »ic» unterstützt zn haben, hält Reden zu Gun sten desseldeu nnd will denselben wieder ein setzt baben. Wer nun will kann leicht sehen, daß mau hier das Volt nochmals zu betrügen gedenkt. Gesundheit der Truppen. Ein Brief von Baritta, datirt Juli 2K, sagt, daß die Offizier? und gemeine der Reguläre» Truppen daselbst ziemlich gute Gesundkeit geniesten. Die Freiwilligen sollen aber sekr an Ruhr und Fieber leiden. Gen. Taylor bat den Befekl gegeben, ein Hospital z» Point ! Isabel zu bauen, welches kinreichend ist 2VM ! Kranke auszunebmen. DaS Wasser in jener i Wegend soll sebr schlecht sein, und n«r genug Regen-Wasser für die Kranken kann erkalte» werden. Es wird ebenfalls berichtet, daß die Truppen zwischen May'S Camp und Mata ! moras am gelbe» Fieber absterben. Dasselbe ! kat.aber seine Erscheinung noch nicht zu Ma tamoraS und auch nicht zu Baritta gemacht. V o n S ü d » A m e r i k a.—Nack Be ! richten von Montevideo bis zum 3. und von ! Rio de Janeiro bis zum 11. Juni Kaden sich ' die Streitkräfte der orientalischen Republik !in Winterquartiere zurückgezogen und die ? Feindseligkeiten waren vor der Hand einge ! stellt. Es beißt in Montevideo, die britti i fchcn und französischen Bevollmächtigten, wel- chen die Leitung der allirten Intervention > übertragen ist, stünden nicht im besten Ver ! nebmen zu einander. Die Anbänger beider ! Partbeien machten sich gegenseitig den Vor ! w»rf, daß durch die Mißgriffe oder Intriguen des eine» oder andern Bevollmächtigten die Zwecke der heiligen Allianee gescheitert seien. ! Vor Kurzem ist der Doktor Payerne mit I seinem Unterwasserschiff im Port D'Orsay, ! (Paris) angelangt. Dies Schiff ist bestimt, als Taucher zu dienen ; um es auf den Mee ! resgrund sich senken zu lassen, werden B,oog Litres ??aßer eingelaße», die eine sehr sinn reiche Einrichtung wieder ausstößt, sobald > man emporsteige» will. Die Bemannung bcstebt aus acht Menschen. Die Erfindung ! zeichnet sich dadurch vortkeilkaft von frnke. ren ans, daß die darin eingeschloßene L»fr ei- ne sei,r lange Zeit vorhält z Payerne bat näm lich sebr einfache chemische Mittel gefunden, die Luft zu erfrischen. Beschädign« g.—Ein Mann, Na mens Robert Miller, von Ober Merion Tfp. Montgomery Caunty, batte «in Lgsten vori gen Monats das Unglück, als er bei seiner Wobnung von einem Frachtkarren ans der Reading Eisenbahn springen wollte, zu fallen, und el,e er wieder zu sich selbst kommen konn te, ging ein von der entgegengesetzten Rich tung kommender Karrenzng übe? seinen Aen kel. Der Fuß war so zerguetscht, daß es die Aerzte für notl'wendig fanden, das Bein unterhalb des Kniegelenkes abzunehmen Neutralist. A l b a n v Letzte Woche versuchten 3 Individuen, die wegen schweren Verbrechen im Gefängniß saßen, auszubrechen und zu entflieben. Ein kleines Mädchen in der Nachbarschaft beobachtete es, ging sogleich j znm Scheriff nnd machte ibm die Anzeige da- von. Dieser «erfügte sich bald mit demTkor- schließer und znm Gefängniß,! allein sie wurden von den Verbrechern mit ei- j ner solchen Tracht Schlägen empfangen, daß i sie sehr bedeutende Wunden davontrugen. Signor Pietro Maronceki, seit einer Reibe! von lakren in Nenyork woknkaft.'ist vor-! letzten Samstag gestorben. Er w?r ein vo- j litischer Verbannter und saß einst mit Silvio ! Pellico anf dem berüchtigten Spielberg als! S»«ats<,kfan<,enkr. Die grausame Bekand lung, welche er dort ersikhr, zog ibm den Ver lust eines Beines zu, und einige Wochen vor seinem Tode litt er an Meisteszerriittunq. die ebenfalls, wie man glaubt, eine Folge seiner ! Leiden als Opfer östreichischer Tyrannie war. Die (Eisenbahn. Die Somerville Riegelbabn Gesellschaft! ! bat, wie wir berichtet worden sind, begonnen ! ibre Babn mit schwerem Eisen zn belegen.— Bis nach Plainfield ist dieselbe bereits vollen. - det. Man will wissen, daß wenn dieselbe ! ganz vollendet ist, man die Strecke von Som ! erville nach Neuyork in 2 Stunden machen ! kann. Gegenwärtig braucht man biczu 4 ! Stunden. In der Knrze will die Gesellschaft ! il're Babn bis nach Easton anSdeknen. Wie ! siebt es denn mit unserer Riegelbabn aus ? Gewitter-Ztül me. ! Die Stadt Baltimore wurde vorletzte Wo che durch einen sebr zerstörenden Gewitier- Sturm beimgesucht, wobei etliche Personen ! durch den Blitz erschlagen u»v viele Gebäude ! Schaden litten. So wurde auch letzte Woche ein Theil von l Ckester Cauut» ebenfalls durch einen äkn , lichen Sturm keimgesucht, wodurili das Dacl, ! > des Ariuenkauses, so wie viele Scheuern ! i» der Nachbarschaft weggeblasen wurde« — ! auch wurde viel Schade« an Fensen, Häuser und angerichtet. Pferde - Diebst.il, l. Ei« Mann, Namens Job» Herschey, w»r -> de ani Freitag vor acht Tagen in der Stadt Harrisburg verkästet, auf die Anklage in der i vorkergekende» Nacbt ein Pfred von Jacob ! S. Kanffma« gestoblen zn kaben, welclier an der HarriSburgTiirupeikstraße, ungefebr vier Meile« vou der Stadt Lancaster wobnt. Nach einer Untersuchung wurde der Angeklagt! ! te nach dem Gefängniß geschickt, »in sein ge-! sichtliches Verbor abzuwarten , Die von dem Presidenten für den kalboli- ! seilen Tkei! der Armee als Feldprediger ab- i gesandten katbolischen Priester des George- ! taun College, versuchten an die Bürger von j Maiauioras eine Anrede zu ballen, aber! der Gebrauch der Kirche wurde ibnen weder ! zum Sprechen noch Predigen erlaubt. Eine große Belohnung wird derjenigen I Person angeboten die die beste Story ersinnt ' um das Volk von Pennsylvanic» wieder in ! Parlkei - Joch unserer Gegner zu knm buggeu. Sie Zwrir beste Story soll a»ch «och durch ein ziemlich fettes Amt belohnt werte li. Dex "Lancaster Volksfre >nd" ist »n«! in einem viel größereu und schöneren Format, ' und wobl mit iiiteressanlen Neuigkeiten ge füllt, zugekommen. Derselbe gebört nun »n -! ter die größten deutschen Heilungen der Union. ! Wir wiinftlie» Herrn Bär ferneres Gluck zu inefem Unrernebmen. Nabe bei Oayton, Obio, wurde neulich William Black, durch seinen Bruder lamcS > mit einer Heugabel geiödtet. Die dreizeknjähriqen LocustS. Das "Journal of Commerce" entkält ei ne Correspondenz von Mempkis in Tennessie welche eine Beschreibung der sogenannte» 13' jäbrige» Locusts gibt, die wir uns nicht ent kalken können, unsern Lesern mitzntkeilen, ob gleick einige Angaben an's Wunderdare gren > zen, die wir Niemanden zu glauben zumutken. Mit Ausnakme der märchenkaften Bucksta ! ben C und W stimmt die Schilderung dieser merkwürdigen Jesekten mit frükern Beobach klingen nbcrein : "Dieses lakr zeichnet sich die Nachbarschaft von Mempkis durch die Er scheinung von zakllofen Millionen LocistS > aus, welche seit einige» Tagen zum Vorschein gekommen sind, und in den Wäldern ein fürch terliches Getöse machen, das dem fernen Rol len von Tausenden von Trommeln äknlick ' ist. Es ist unmöglich anzugeben, wie groß der Distrikt ist, den sie einnehmen, er reicht wenigstens von den obern Cauntics in Mis sissippi bis nach Jackson Caunty in Tennessie, eine Ansdehnling vo» S 0 Meile». Diese Lo custs solle» die sogenannte» 13jährigen Lo c»sts sein, indem sie in derselben Gegend in 1833 zur Zeit der Cholera ihr Erscheinen machte». ES heißt kier, daß damals aus ik ren Fliigelspitzen der Buchstabe C ganz lich gezeichnet gewesen sei, und daß dieß Cho lera bedeutet habe So lange sich diese Be hauptung auf bloße Gerüchte stützt, wird die Naturgeschichte sie nicht alSTkarsache betrach ten können. Ich sende ikncn kiermit mekre re Flügel von Locusts, welche im hiesigen Courtkausgaricn gefangen wurden, welche deutlich den Buchstabe» W, de» AiifaiigSbuch j staben von War (Krieg) zeigen. Soweit > ich die Naturgeschichte dieser merkwürdige« Insectc» babe i« Erfabrung bringe» kömien, komme» sie jedes dreizeknre lakr aus der ! Erde und begeben sich anf die böchsten Bau j me, die sie finden können, und erkeben das i vbeiibemerkre Geschrei, welches blos durch ei -5 neu Rege» oder die Nacht nurerbrochen wird. Ibr Leben dauert »ur weuig Tage. Sie le gen ikre Eier auf die Sleste der Bäume, wo > sie sich, vo» der Sonne ausgebrütet, in eine ! Art Raupe verwandeln, kerabfallen »nd sich ! i» die Erde vergraben, wo sie 13 lakre ver ! weilen. Welche Umwa»dl»»ge» sie wäkrend i dieser Zeit erleide«, ist nicht bekannt, bis sie > aus der Erde wieder als ein vollgewachsenes i Insekt mit starken Flügeln und lanter Stim l nie zum Vorschein komme». Es ist eine Tkat ! fache, daß keine aus der Erde komme», wo 3l> lakre zuvor keine Bäume gestanden ki ! be», allein wo Bänme standen, mögen auch dieselbe» linterdesse» ausgerottet »nd dieStel- len in Felder »nd Straßen verwandelt wor de» sein, da kommen sie in zaklloser Menge zum Vorschein. Die Löcher, die sie bokre»,! um ans der Erde zum Tageslicht z» gelan ge«, sind so groß wie eine Musketenkugel, j uud ich kabe mekrere gemessen, die »ber ei< ! nen Flißticfware». Kein Widerstand scheint > > sie verkindern zn könne», sich aus der Erde > kervorziischaffeii, indem sie in hiesiger Stadt i Backsteine duechbokrt kaben. Sie sind ein bis zwei Zoll lang, von brauner Farbe mit ! rorken glänzende» kervorstekeiiden Angen. - ! Sie kaben kier keinen Schaden an den Blät- l ! tern der Bäume angerichtet; sie scheinen vo» ! ikrem Gesänge zn lebe», und wenn ikre kur-! ! ze Lebensfrist zu Ende ist, fallen sie todt von j den Bäumen." ! Anhänglichkeit der Vogels !aü die Mensche ».—Ei» Kaufmann i ! in Paris brachte einst einen Storch vom Seg<! ! nal »ach Frankreich, einen Marabu von Süd afrika, der einen sebr starke» »nd langen I Schnabel katte. Da nun der Kaufmann eine anderivtilige Reise unternekmen mußte, so »bergab er diese» Storch der Pariser Me j nagcrie. Nach zwei lakre» kekrte er zurück ! nud ging mit mekrcn Bekannten in die Me j um seine» Storch wieder z» seken. ! Dieser erkannte seinen Herrn sogleich und ! ließ sich von demselben unverwekrt liebkosen, I wäkrend keiner der Anwesenden sich an seinen Käfig wage» dürste —Er legte zutraulich unter Freudengeschrci seinen Schnabel auf ! des Herrn Schulter. Noch sonderbarer klingt ! folgende Anekdote, deren Wakrkeit aber ver ' bürgt werde« kann. Ei« Lederkändlrr in Wien, ei» fast leideiischaftlicher Verekrer von j Smgvögci», katte eine sekr reickkaltige Sam ! lung derselbe», die er täglich zu fiittern pfleg !le ?lm Abend seines Sterbetages wurde seine Leiche anf ein Breit in eine Kammer ! gelegt, in welcher sich anch mekrere feiner ! Vögel befanden. Frük Morgens gieng dcs 5 Verstorbene» Sok» an der Kanimertknr vor bei nnd körte eine Lerche ungcwöbnlich laut und i» merkbarer Entf.'riinng singen. Er ! öffnete die Tkür nnd fand die Lerche auf dem Kopfe ikres verstorbenen Herrn filzen, wo sie iioih kurze Zeit sang und dann tokl zu Boden ' fiel. Er nnrersnllile den Käfig und gewakr ! te, daß si.K der Vogel mit Gewalt durch das ! Draktgliter qedränat, und dabei niit Verlust ! vieler Fccer» sich blutig geritzt katte. Trop fen Blutes wäre« auf der Stir« ter Leiche sichtbar. Venezuela. Der zu Caraccas er scheinende "El Liberal" vom Juni entkält unter Andern folgendes: Die Provinz wurde durch die Plünderungen einer anS 4» Mann i bestellende» Räuberbande, a« deren Spitze! i sich Capilä» Pedro Agu>«o befindet, zum aro- che» in de» Distrikt vo» Sombrero ei«, be-! staklc» die Bewokner, iliid fa'leppten sch>e»enc der respektabelste» Bürger als Ge- > faiigcne mit sich fort. Der Gouvernör wurde l l zur Hülfe aufgerufen, und 5,0 bewaffnete! ! Truppe» zogeu alSbald aus, uni der Bandi ! te« kabkafl zu werden A>» 24ste» Juni, ! als dem lakreStage der Srlilacht vo» Care !bobo,fand bei der Provinzial - Assembly eine Scene statt. Der briitifche j Minister, Sir Z. H. '!l>i!fon,überleichte nälii lich ei» Poi trait des Gcnls. Sinio» Bolivar. Der Hante! befand fsch in günstigem Zll - staude,—iliid das beiße Wetter zog nicht, wie " gewöhnlich, us.iiichcrlei Krankkeite» nach sich. Es verlautet, daß Herr Orville Dewey, bekanntlich einer der ausgezeichnetste« Kan zelredner und Schrsststeller Amerika'S, sich bestimmt kabe, auf S Monate vom Isteii No vember a», den Vorstand der sebr respekta ble» Unüaricrgeineinde Z» Waschinglon zu übernehme». Professor Mädler in Dorpat will den Cen tralkörper entdeckt kaben, um welchem sich unsere uud die benachbarten Sonnen drehen. Der "Wyoming Caunty Recorder" faqt - "Ein nördlicher Mann ist zur nächsten sidenifchast berechtigt. Gen. Winfi e l l> Scott ist uns schon lange als ein Muster amerikanischen Ebarakrers vorgekommen.— Als im Erreiche der Sclavenstaaten empor» gekommen, hat er schon frübe allen Verbin dttngen mit jenem ruinierenden Systeme ab« gesagt z ein Freund des Friedens, war er löwenherzig im Kriege, und obfchon er für sein Land sein Blut vergossen, verabscheuet er doch jegliches Duell. Seine Dienste in den Zeiten einheimischer Gefahren sind nn schätzbar, und unter der schweren Arbeit sei nes Landes ist er grau geworden. I» jeder Hinsicht fäbig, populär und beliebt beim Vol ke, mit keinerCabale »„bezweifelter nnd wokl« bekannter Wbig Tariff. Grundsätze sich ab. gebend, scheinen die Zeichen der Zeit ihn mit einer größeren Mehrbeit, wie Gen. H a r ris 0 n erhöhen zu wollen." Der Achtb. Abbott Lawrence hat 20, MX) Copien der Rede des Hrn. Stewart z» M»n- sten des TariffS von 1842, gehalten »«längst ! im Congreß, auf eigne Kosten drucken lassen. Herr Stewart und selbst Pennsylvanien kann l stolz auf dieses (Kompliment sein. Ertrank. Bei Easton ist vorletzte Freitag ein Deutscher, dessen Namen wir nicht erfahren Kaden, wäkrend er sich badete ertrunken. Man vermuthet daß er vom Krampf befallen wurde. Die mericanische Hierarchie besteht ans einem Eizbischof und Ist Bischöfen. Die Zahl ter Priester belänft sich auf etwa 10,- NM und die Zahl der Katkolikeu auf ok»ge fähr 7 Millionen, vertkeilt W75 Gemeinden. Die Girard Bank ii» Pkiladelphia hat wie derum Geschäfte begonnen. LaiidwirtlischaftlicheS Pfropfen von Obstbäumen. —Herr Lougwortk, empfakl kürzlich i» einer Mitikeiliing an die lZincinnaii Horiicultural Society- das Pfropfen von Aevfel- Birn- Ap ricosen- Pfirsich »>,d andern Obstbäumen im Frükjakr, sobald sich die Rinde leicht schält, statt wie eS gebräuchlich ist, spät im Sommer. Diii ch das FniklingSpfropfen im April, wird nicht nur ein ganzes lakr gewo-ne«, sondern gleichfalls eine Erndte. Herr Longworth machte letztes mit dem neuen Sy stem einen Versuch, welcher zu seiner gänzli chen Zufriedenkeit auöfiel. Wäkrend ein großer Tkeil der im vorigen Spätsommer gepfropfen Obstbäume ausblieben, trugen die im Hrukjakr gepfropfte» reichliche Frucht. (Eingesandt.) Die amerikanische Tonntaqschnl- Nuivn. Dieser Verein wurde im. lakr 1824 zu Pkiladelpkia gegründet, dessen besondere Ab sichten fclgeiide sind: 1. Die Bemiiknngen von Tonntag-Schul« Gesellschaften in verschiedenen Theilen unse res Landes zn vereinigen. 2. Den Freunden des religiösen Unter richts am Soiiiitage Hülfe zu leisten. 3. Nutzliche Kenntniße auozustreuen. . 4. Moralische und religiöse Schriften in allen Theilen nnsrrrs Landes z» verbreiten. 5 Und letztens, aber kaupifächlich: zu ver« suchen, in jeder bewoknien Gegend, Sonn tag-Schule« zu errichten. Der Verein bestellt aus Glieder» von ver schiedenen christlichen Benennungen: Lütke rauer, Rtt'ormirten, Presbyterianer, Episko pale» u. 112 w. Wenn Jemand «3!t zum Voraus, oder H 3 jäkrlich bezaklt, kann er ein Glied werten, empfängt die Zeitschrift des Vereins, nnd kat daS Recht, bei allen dessen zu stimmen. Die Absicht der SonntagSschulen ist z alle Lernbegierigen zn unterrichten : Alte und Junge, Hobe und Niedere, Reiche und Arme. Die Art des Unterrichts ist : lese», verste hen uiid glauben der Bibel, und deren Lehrer zu befolge». Die Bedingungen sind : Willigkeit in die Schule zu komme» und zu lernen. Der Un terricht ist in alle» Fälle» ganz uiientgeldlich. Die Bücher welche die amerikanische Scn tagschul- Union publizirt, werden vorker vo» einer Commiltee die a«s zwölf Gliedern von verschiedenen christlichen Benennungen be stekk, durchgelesen und geprüft. ES wird kein Buch gedruckt ohne die Einwilligung der ganzen Commiilee. In frükeren Zeiten wurde von Manchen bezweifelt, ob eine Anzakl religiöser Bucher geschrieben werte» könnte, die von allen christ lichen Benennungen ohne Anstoß aufgenom men wurde. Allem die amerikanische Sonn« tagschukUnion kat diese Frage außer Zweifel gesetzt, und der Welt bewiesen, daß die ver schiedene» Confessionen in der Ebristeiikeit Niel« niekr so weit auseiuander sind, als Viele glaubten ; sondern daß sie alle in de» Hanpt walrkeiten der Bibel übereinstimmen, und im Guten Hand in .Hand gehen können. Der Verein publizirie dreizehn Bände Fra« gcbucher, wovon li Millionen (Zepieu ver kauft wurden ; so wie anch viele biblische Biograpkien, Geographien, Landkarten, :c. Es erscheinen auch zwei Zeitschriften vom Verein, nämlich: Der Sonntag Schul Jour-' nal nnd Die Jugend Gazette, die jeder Eui pseklnng wcrib sind. Letztere erscheint je zwei Wochen fiir den geringen Preis von 124 Ecius. Die Aufsätze in dieser Zeitung sind kurz und in einer leicht verständlichen Spra che geschrieben—der Inkalr geeignet den Ver stand der Jugend z» entwickeln nnd die Her zen zu veredeln (Wie viel Gutes wiirde eine kleine deutsche Zeitung von ditser Art bei unserer lieben Jugend bier in Ost- Penn'vlvanicn stiften!) Die Anzakl der Schriften welche der Verein seit dessen Krim düng verbreitet kat, übersteigt zwanzig Mil lionen. Diese sind überbauvt so geschrieben, daß das Kind den InKall verstekcu und der Professor noch daraus lernen kann. BiSber war das Wirken des Pereins mei stens unter dem englische» PnAikmn einge schränkt gewesen ; allein die Aufseher, sowie die Publication« - Eonimittecn sind jetzt sebr geneigt alles Mögliche fnr »asrre deutsche Jugend zu tkuu, weßkalb sie im laufenden Sommer noch Fragebücher «. s w. in deut scher Sprache zu drucken gedenken. Amicus.
Significant historical Pennsylvania newspapers