Patriot n»»d Demokrat. Alleutaun, den S?sten Juli, 184«. Demolratische Wbig, Tariff, und Anti «Tar Ernennung. F«r Eanal Eomiliißwiier: Zames M. Power, von Mercer C a I» n t y. Der Tariff von IB4S. Die Freihandel-Herren haben bekanntlich im Hause der Repräsentanten zn Wasching ton triiiwphirt, und in so weit jener Körper in der Tariff.Frage betheiligt ist.ist der Ta riff vo» 1842 widerrufen—und die verderbli che und verwerfliche Bill, zusammen getragen durch President Polk und seinen Freihandel- Secretär Walker, an dessen Stelle passirt.— Was auS der Bill im Senat werden wird, läßt slch noch nicht mit Gewißheit bestimmen. ES mag vielleicht Standhafrigkeit nnd Patri otismus genug in jenem Körper sein, welches bei andrrn friihernGelegenhciten, worin eben falls daS Wohl der Nation im Spiele war, an deu Tag gelegt wurde, aber »vir müssen gestehen daß mir befiirchte», daß der Alisgang unheilbringend sein mag—daß die in, Hause passlrte Bill auch in diesem Körper pasflren wird. Unsere Gegner haben eine Mehrheit im Senat, n»b daher wird jeder einsehe», daß der Tariff von 1842 in sehr großer Ge fahr ist. Sollten Wik uns in unfern Ver- MUthiiiigen nicht irren, und dieser Körper in die Fußstapfen des Hauses der Nepreseutau »en trete», und nicht auf die Bitten von Penn sylvanien, so wie der nördlichen uud östtiche» Staaten überhaupt hören, nnd somit eiiihei misli»en Fleiß nnter die Fnße trete», so laßt uns für die Unterstützung unserer Manns.ik turen unsepe Zuflucht, welches auch wirklich die letzte »st, zu dem Stimmkastcn nehmen »nd hier allein, können wir den Frei handel-Herren unsere Stärke fühlbar machen. Die Stimmgebcr vo» Peiinsylvanie» wurde» in die Unterstützung des James K. Polk durch die Lieters uuserer Gegen-Parthei betrogen ; indem man sie versicherte Polk sei ein so guter Tariffmann als Slay Laßt dieselbe sich aber "»>» entschließe», daß sie nicht wieder betrogen weiden wolle» Dieselbe sind zur rechte» Zeit vor dieser Hintergebuug vo» de» Wbl'gS gewarnt worden, aber es wollte nichts fruchten. Sie stimmten für Polk und nnn erhalken sie ihre Belohnung dafür—sie finden sich getäuscht, hintergaugcii uu» betrogen. Wir fühlen überzeugt daß viele,—ja wun derte nnd Tausende »».' der besten Absicht für Polk stimmten—sicherlich glaubend, daß sie für einen guten Tariffmann stimmten, aber wir versichern nnn dieselbe, daß die Grund sätze deS Herr» Polk ihren Lieders—denjeni gen ?ie immer bereit sind A ll e s für eine» Partkeinamen anfjnopfern wobl bekannt wa»en. Wir wollen hier durchaus »icht ver standen fein, als wollte» »vir diejenigen Stiin geber, tie sich das ganze Jahr wenig oder nichts nm die Politik bekümmern, oder nur ,vemg leirn, eineö Vergehens beschuldigen, sondern haben nnr Bezug auf die die sie wissentlich betrogen, und die Interessen der Veinigten Staaten für das Wcbl ihrer Taschen uud der Parthei, zu der sie gehören, aufgeopfert haben ; und »vir sagen Verach iv»g aller derer die des BelrngS auf diese Weise überwiesen stehen. D«e Sache, nämlich die Hintergehunge» schließen sich aber noch nicht hier, sondern es muß wieder ei» Plan erdacht »verde», um dir Augrn der Stimingeber nochmals z» verbleu, den ; denn die LiederS »risse» wohl daß das Votk »Nu» rittsicht, daß Polk k ei »so guter Tariffmann ist nIS Clay. Und dieser nene Humbug besteht darin, daß sie sagen, daß der nene Tariff, odar die Bill wie sie im Hause »»assirt ist, die Tare mehr gleich lege: daß eS ei» Tariff für den arme» Man» sei, uud daß er mehr Geld einbringen wurde, u. f. w.— Wenn die Stimmgeber dies iiuu nochmals glaube« wolle», so könne» sie dies zwar thun, aber wir versichern sie, daß sie nicht besser dran sind als >« Hinsicht der PresidentS-Ean didaten, oder daß si» wiederum betröge» sind. . Tariff nicht mehr gleich »egt, laßt sich sogleich bei», a,„biick der «il! ersehen ; daß eS ein Tariff den ar men Mann sein so», ist lächerlich; j„den, „ da derselbe »nr ungefähr die Hälfie auf Gift» .oIS unter dein 1842 Gesetz ist, dem arme» der in den Erzgruben nnd an de» Eiseuiverke» arbeitet, nnwidersprechlich seine Stelle ranbt; und bringt er mehr Geld ei» nie der frühere Tariff, warum hatte ma» eS da»» nöthig sich immer zu beschweren daß der Wbig Tariff zu hoch sei. Etwas aber müs >e» die LiederS sage», sonst wiirde ihnen bald das Volk ungetreu werden, nnd will eS ihnen das Gesagte wieder glauben, so sagen »vir, nur fortgemacht, die Zeit kommt doch wo ihr Eure fehler einsehen lornt, ist es aber dann etwas zu spät.— biese Pirttielnclmen ist nicht vennö gend Euch vor Unglück »> beschützen—die Par i'.e. muß Grundsatz? ..ufstelleu und nach den und des Landes Wohl nie ans de». Auae verliere». Tlmt sie das nicht, so ist sie S«s.'r Unterstützung mch, würdig. Einige LiederS suchen sich auch dadurch aus der Klemme zn helfe», daß sie sage», alle <Zo»qrestmäiier von Pcn»,>Äva„ic», mit Aus nahme vo» einem, hätten-sur deu Tariff von gestimmt, und machen daher Anspruch ans die Ebre, die Tariff. Parthei zu sein.- ersie Theil dee Auosage ist wahr; wen» in.i» ,'ber d 1 e Thatsache i» Betracht zieht, dati »-»er allen Wl»g - Eongreßmänner mir e < « , r gegen den besagten Tariff stimmte, so wnv e« auch jiigleich deutlich, e>aß a ll e Uebrigen, die dagegen stimmten, zu un serer Gegen . Par»bei geborten. Siebt dies ans als könnten unsere Gegner darauf An spruch machen, Tariff » Freunde zu sein ? Durchaus nicht ! Wer will Nim noch länger wundern welches dann wirklich die rechie Ta«' riff Partheiist ? znmal da noch alle südliche' WhigS, welches kaun» z» erwarten war, »ach ! dem die nördlichen und östlichen Staaten ihdd ! eigenen Interesse» weggestimmt hatten, für den Tariff von 184? stimmten, welches direkt. ! gegen ihr eigenes Wohl sein muß, wenn man den Behauptungen der südlichen Mitglieder unserer Gegeu-Parlhei glauben schenken darf. Dies zeigt anch zugleich deutlich daß die Wbig Partbei den von ihr aufgestellten Grundsätzen j getreu ist. I» Bezug auf die Penufylvanischen Mit glieder unserer Gegen Parlhei möchten wir noch sage» : Wäre es auf ihre Stimme angekommen, unser Wort dafür, sie stünde» auf der ander» Seite der Frage, und nach ttnsern Ansichten sind deren Stimmen mir aIS ein anderer Hninbug zu betrachten ; wenig ! steuS eS würde sich durchaus nicht gut für ei ne Partbei passen, einen Freihandel President und Tariff Eongreßmänner zu erwählen.— Warum, wenn sie wirklich für den Tariff von 134? waren, stimmten sie nicht für Elay, da sie doch wußten daß genannter Tariff keines wegs falls seiner Erwäblung in Gefahr fei? Damals war die Zeit z» handeln und die wahre Meinung zu zeige», und nicht wenn die Eongreß - Wahl wieder vor der Thür ist.— Dieser Umstand allein macht unsere Meg?« Partbei einer unverzeihlichen Mrundsatz'.esig keit schuldig. Wie ganz anders sieh» /s mit der Wbig Parthei ans ? Alle hingen zu ihren Grundsätze» in 1844, und alle im. Eongreß, mit Ausnahme dieses einen von Alabama, der durch unsere Gegner erwählt wurde und sich daber vor der Wahl gegen den Tariff plätschen mußte, waren ihren Grundsätzen wiederum getreu. ! Wir wollen »och schließlich bemerken, daß sollte der Senat die Haus-Bill Yassiren, und j somit der Tariff rednzin werden, ein »u -! erhörter und unverzeihlicher Schritt ist. DaS - Volk frug nicht für eine Veränderung ; keine l Bittschriften für eine Veräiidernng wurden erhalte» ; kein Mitglied des Eyngresses «nd keine Commiitec des Hauses zog die Bill auf, sondern Secretär Walker, im Beisein nnd »»»er der Instniktio» des James K- Polk selbst Es ist daher deutlich daß eS eine Par» lhci-Maßregel ist, und das Volk wird auch > jene Parthei für die Folgen verantwortlich j halten. Wieder verhaftet. Am vorletzten Montag wurde dahier die Nachricht erhalten, daß die Herren Joseph Pa u l und ? evi R Niee aus dem Ge fängniß zu Wilkesbarre entflohen seien, wo j rin sie für die Paßirung vo» falschem Gelde festgesetzt waren, und daß 551> Belohnung > auf ihre Wicdervcrhaftung gefetzt fei. Es 5 war schon ehe die Nenigkeit hier ankam be kannt, daß sie sich in Hanover Tauiischip die- ser Caunty aushielte», aber man glaubte sie seien auf Bürgschaft entlassen worden, wie sie auch selbst versiciiertcu. Die Belohnung aber I änderte die Sactie, und AbendS begaben sich David Stein, Esg., H. C Longnecker, Esg » Dr. Hand und Robert Patterson »ach der Wohnung des George G e i si n g e r in besagtem Tauuschip aliwo sie vermutheten daß sie lein möchten um sie wenn möglich zn verhaften. Dort angelangt, durchsuchten sie zuerst die Scheuer, wobei eine« harte« Fäll erhalten haben soll, fanden aber niemand darin. Hierauf begaben sie sich nach dem Hause «nd zwar ein jeder an eine Tbü re, so daß falls sie da feien, sie nicht entflie he« konnte». Sie kloppten södaun an, und in wenige« Angenblicke» machte Paul sei ne Erscheinung au einer Hinlerlhnre, um zu entfliehe». Da ihm aber da eine Pistole vor grbalten wurde, sprang er in den Keller und vcisuchle durch die Kellerthürr zu entfliehen, allein auch hier war kesne Gelegenheit. Es wurde sodann ei» ?icht herbei gebracht, wor auf er sich ergab. Er w»rde da»» »ach die ser Stadt gebracht »nd in das Gefängniß ge setzt, von wo er wieder zurück nach WilkeSbar re genommen werde» wird. Diese Herren hatten sich in dem Wilkes barre Gefängniß ein Stück Eise» z» verschaf fen gewuß», womit sie zwei Sri lösser erbrach en, worauf sie in den Hof kommen konnten.— Vo» hier überstiegen sie die Maner mit Hül ! fe vo» auS ihrem Bettzeug gemachten Strik ten, nnd ergriffe» somit die.Fl,»cht,—Soweit wir wißeu, ist Nice «och nicht wieder verhaf tet. Brilliante LnftersehenniNH. Am vorletzten Montag Abend um ungefähr !> Uhr, beiucrkreu wir gegen de», Firmament hin, einen der brilliaMksten Meteore, de» wir je gesehen haben, welcher von Südwesten nach Nordosten hin schoß. Wir machten z»r Zeit einen Spaziergang an de» Gränze» unserer Stadt, um, da es heißes Wetter war, etwas frische ?,ift eiiizualhmeu, uud mit Ei nemmal ward es so helle auf der Erde, daß man jeden Gegenstand sehr deutlich sehe» konnte. Unser erster Gedanke war, der Mond b.ibe sich hinter dicken Wolke» hervorgethan, »nd sein Licht anf die Erde geworfen—da eö »»IS aber auch zugleich einfiel, daß eS nicht MoudbeUe sei, so sahen wir aufwärts, allwo wir den Meieor in feuier ganzen Pracht, in der Gestalt einer großen Feuerkugel erblick ten, und welcher einen Ächweif der ungefähr 18 Zoll lang zu fein schkn nach sich zog Derselbe war aber nur wenige Augenblicke sichtbar. Aus Zcituilqen von Phil.id/lphia B.iltimore, H.irrisburg ». s. w , ersehen wir, daß dieser Meteor auch an genannten Orlen bemerkt wurde. Ge -fnnden. DaS vxr einigen Wo che» crrruttkene Kiud des Herr» »>enryG»th >»»., ist letzte» Mittwoch »„weit Peter Marks, iu Süd - Wbeilkall Taunschip, »in gefäbr 3 Meile» von wo es in den Fluß fiel, aufgefunden worden. Es war an einem Baun» hängen geblieben der in den Fluß ge fallen wa»v und war noch so gn» man erwarte» konnte erhalten. Dasselbe wurde sogleich anf den lordaner Kirchhof be erdig», bei welcher Gelegenheit Schullehrer «teiu eine zwar kurze aber zweckmäßige Re de luelt. Da es nun aufgefunden und nach der gewöhnliche,, Weise begraben ist, so wer ben die kliern sich a>»ch besser beruhigen kön nen. Von Meziko^ Die "MatamoraS vom 27sten Jnni ist z„ Nenyork erhalten worden, und enthält wichtige Gerüchte. Für die Wahr heit wollen »vir aber nicht bürgen. Ein Herr welcher vom inneren von Mcrico t'i MatamoraS angelaugt ist, sag», dast d.e Mericanischen Truppen sich von ('innres zu rück gezogen haben, nnd sich zu Monterey ver sammelten, welchen letztern Ort sie wirklich im Begriff seien zu befestigen. Er s«>.gt daß Herrera dem ParedeS in der Presidenten, schast nachgefolgt sei, und daß Letzterer in Ge seUschast der Generäle Urrea Cartaser mit einer starken Macht auf oem Marsche »ach den Gränzen sei. Die Reveille sagt fer ner, daß ei» reicher Mericaner der Regierung zwei Millionen Thaler und I Ovo Pferde zur Führung des Krieges aufboten habe, und daß in Zusatz zn diesem d/,e Pfaffen Geld ge ung zusammen gebracht halten, um den Krieg mit einer Armee von 2NMO Mann, 6 Mo i naten fortjttsctzen. Diese Neuigkeiten sind i von bedeutender Mchiiqkeit wenn sie sich be- stätigen sollte» ; aber die mericanische Armee wird bald ihr, Dörner wieder eingehen, denn nusere Soldaten wünschen fnr nichts als ein j Treffen. Von der Armee. I Ein Herr aus der Armee schreibt an den Herausgeber der Neu-Orleans Picaynne von ! Point Isabel, unterm Jten Juli, daß ein gro ßer Theil der Armee in Kurze», gegen Mon terey hin marschiren werde. Frau Page war dort angelangt nnd wird wieder mit der Ala bama zurückkehren. Die Gesundheit der Freiwilligen zu Mata moras ist so gut, wenn nicht besser, als in dieser lahrszeit erwartet werden kann. Kein Fieber grassirt und überhaupt weiß man nichts von keiner Unpäßlichkeit. Kurz, man glaubt ! daß die Truppe» dort so gesund siud, als sie I auf den Allegheny Gebirgen sein würden.— ! Briefe sind von Bürger erhalten worden, ! welche die Versicherung geben, daß die Meri canische Armee sich noch innerhalb 2 Mona ten zuriickzicben würde. Die Mericanische» Truppe» sind immer ! noch unter den? Befehl des Gen. Mejia, nnd eine sehr verheerende Krankheit soll unter ! ihnen ausgebrochen sein. Fahrzeuge verloren. Die südlichen Zeitungen berichten den Ver lust folgender Fahrzeuge, die damit beschäf tigt waren Truppe» und andere Nothwendig keiten für unsere Armee zu tranSportiren : Der Dampfer "Eol, Harney," welcher Truppen trausportirte, stieß am ZZsten vori- gen Monats auf ein Hinderniß, zn Brasos, und gieng gänzlich verloren. Die Soldaten retteten sich jedoch glücklicher Weise. Der Schooner "Tarry Not," stieß eben falls am darauffolgenden Tage anf ein Hin derniß, und gieng gänzlich verloren. Der Dampfer "Frontier," stieß auf dem Nio Grande auf ein Hinderniß und ist ein gänzlicher Verlust. Der Schooner "Mary Marschall" wnrde an das Ufer getrieben, am 24sten—die La dung ist gerettet aber das Fahrzeug ist ei» gänzlicher Verlust. Zur nämlichen Zeit gieng eine Sloop von Galveston nach Brasos St. lago verloren, und alle an Board fanden dadurch ihren Tod. . Sinnreiche Prvbe. Tage» machte ein Kaufmann an vo» Edinbiirg sein Morgen- Spaziergang, während welcl,einer einen Gel dsack fand, der eine bedeutende Summe Geld i enthielt. Von Ferne erblickte er nun eine ! Dame, nnd schloß sogleich daß sie der Verlie rer sein niüße. Er entschloß sich aber daß er gewiß iu seiner Sache sei» wolle, und fiel auf folgenden Plan, sich vo» seinem Glaube» zu überzeugen. Er stellte sich nämlich Arm an, gieng auf die Dame mit dem Hut in der Hand zu, nnd bar sie um Almosen. Sie antwortete, jedoch anf eine angemessene Weife : "Gebe weg, ich habe nichts zu geben." Der Mann aber drang darauf, und wollie keineswegs weichen, bis er etwas für fei» hungerndes Weib und Kinder erhalten habe. - Zuletzt willigte die Dame «in, aber zu ihrem groß.» Erstaunen war ihr Beutel nirgendwo zu fi». de». Der Kaufmann war nun überzeugt dast er recht vermuthet hatte, gab ihr den Geldsack mit der Bemerkung wieder zurück, dag sie kiinflighin mehr freigebig zu den Al men und Nolbleibenden fein solle. Versprechungen. Es befindet sich eine gewisse Volks - Classe unter uns, die etwas gefährlich ist, nnd vor welcher sich die Jugend bltteu sollte, damit sie nicht auch in die «die Gewohnheit falle—wir meinen die Versprecher. Dirselbe könne» wieder in zwei Classen getbeilt werde». Die ersten sind diejenigen, die durch eine verwer fliche Gewobubeit alles versprechen, nnd noch anf eine solch höfliche Weise, aber niemals daran denke» es auszuführen,—dies ist eine sehr gefährliche Classe. Die nächste Classe besteht ans znm Theil wohlmeinenden Perso nen die wirklich wenn sie das Versprechen ablegen, gedenken es auszuführen; aber nach l,er wenn die Zeit der Ausführung kommt, ist das Wohlwollen vrrlos«t>en, und der Trubel nnd die Unkosten werden ganz anders ange sehen ; der Versprecher ist abgekühlt und der Erwarter ist hiniergangen, und muß vielleicht großen Verlust erleiden. Niemand sollte et. was versprechen, wenn er es uicht zu erfüllen gedenkt. Fette Arbeit. Ei» Wafchiiigton Correspondent versichert daß dir Herren Üt'tchie »ttd Heiß, Drucker des Hauses der Representanten, iIS.V «) Thaler für d >S Drucke» eines einzigen DocnmeulS, nämlich den jährlichen Bericht der Pateiit- CommissionerS, erhallen hätten. Der Profil anf diese Arbeit glaubt mau sicherlich 45,0(1» Thaler zu sein. Kein Wunder daß diese Herren dagegen siud, daß der vor ! dem I ste» September sich vertage,, Sol- ! che Plünderungen der Drncker sind uu« verzeihlich ; aber eine Mehrheit der Sidmini« strations Anhänger, stießen a!le Anerbieinn gen der Wbigs, die Geschäfte dem niedrigsten Bieter zukommen zu lassen hartnäckig znrnck, und der Tadel fällt demzufolge einzig und allein auf diejenigen, die gegen diese Aner bietungen stimmten Deu Whigs kann hier die Schuld nicht aufgeladen werden. Vin ?)änkee Trick. ' ? »ei Mukees nahmen neulich für w Tage >» e mein Gasthause in Lancaster Cauuty Her be .gr, während welcher Zeit sie sich gut a»f- ließe», uud dazu noch täglich 2 bis 3 Flaft?,» Wein zu sich nahmen. De» letzten i Tag entstand ein Wortwechsel zwischen ihnen, in Bezug darauf, welcher das schnellste Pferd habe, nnd man kau, zuletzt zu dem Schluß dies zu vrobiren. Der Gastwirth wurde als j "ludgt" ernannt, nnd jeder der Mnkees ritt ! sein eigenes Pferd. Als sie aufgestiegen wa> l ren, fieug der Gastwirth, wie dies der Ge» ! brauch zu sei» scheint an : "Eins, zwei, drei, f 0 r t," »nd fort ritte» sie wirklich in vollem Sprunge, und haben sich aber auch seitdem > nicht wieder daselbst sehen lassen. Der Gast- j wirth erhielt also weiter nichts von seinen Gästen, als die Ehre "ludge," gewesen zu lcin. Svngrcß—Der Tarifs. Der Senat der Vereinigten Staaten be schäftigte sich beinahe die ganze letzte Woche mit dcr Tariff - Frage. Die Reden die für ' und gegen die neue Bill gehalten werden, sind sehr interessant und wir bedauern mir daß sie nicht alle in den Zeitungen aufgenom men werden köniinen. Dies kaun weder in den Deutschen noch den Englischen geschehen, indem es deren zu viele, »nd dieselbe zu lang sind.—Wann sich dir Debatten schließen wer den und wie die Sache endlich ausfallen mag ist noch ungewiß ; wir für unser Tbeil aber j glauben, daß der gute Tariff von 184! redn- ! zirt werden wird. Artilleristen." Eapitain Was.tN!>gton'S "Fliegende Artille- i risten," von Earlisle, Pc»»fylvanien, langten letzte Woclie in Wbeeling an, und schifften sich auf dem Dampfboot Helen für Teras ein. Die Compagnie bestellt aus 83 Ma«n, i wovou ungefäbr 4Z alte erfahrne und gut , exerzierte Soldaten sind. Die Uebrigen ha- ! ben sich alle innerhalb 2 Monaten de» Artil- i leriste» angeschlossen. Die Mehrzahl hievon si»d Vermontrrs. Ihre Pferde an der Zahl, sittd i» einem wünschenswerthen Zu stande und scheinen sehr dauerhaft zu sein.— Sie haben K Feldstücke, 3 von K und 3 von l Z Pfund. Zlttqriff ans die Festung vvn Tan Ina» D'Ullvei. Der Waschington Eorrespondent des Neu > Bc'rk HrraldS sagt, er babe es von boher! Autorität, daß es im Eabinet Rath beschlos' ! sen worden wäre, Befehl zu geben und einen ! Angriff auf San Ina» D'lllioa zu fanctioi.i- reu. Dieses ist die starke Festung bei Vera ! Cruz, und ist ihrerLane nnd Stärke wegen ! im Staude kräftigen Widerstand zu machen ' Sollte der Angriff jeyt von unserer Flotte in ! dem Hafen von Vera Cruz gemacht werden, so können wir bald von eine», furchtbaren! Bombardement bören. Trauriges Unglück —Am letzte» j Dienstag Abend hatte ein ungefähr 2 I ihre alters Töchterlein des.Herrn Henryßau- i m a n, von Carhon Eauniy. das Unglück vou ! de», zwischen Alleiitaun und Maiich - Cbnnk lausenden Postwagen überfahre» und getöd- tet z» werden. Das Kind saß in der Stras se, und verweilte sich mit einige» Hunden -- Der Triiber sab zwar die Hunde, bemerkie ! aber das Kind nicht bis es zn spät war ; bei de Näder paßirten über daßelbe, und es lebte nur noch eine kurze Zeit nachdem mau es auf hob. W i t t e r >1 n g s - W e ch fe l Am Freitag nnd Samstag vorletzter Woche stand der Thermometer bei uns abwechselnd aufk»2 bis ü.i Grad im Schatten. Im darauffolgen de» Montag fieng es a« etwas kubier m wer de» und an» Donnerstag Morgen stand der selbe, nur noch a»f 44 Grad Dies ist ei» großer Wechsel, und es läßt sich denke», daß derselbe der Gesundheit nachtheilig sei« muß Man sollte daher sorgfältig sein, nnd sich mit - der Kleidung nach der Witterung richten. Klagen werde« in unserer Armee laut, daß die Zelten sehr schlecht seien. Dieselbe sind > vo» zn groben» Stoff verfertigt, und die Uni- 1 formen tchr Soldaten sollen durch den durch- > dringende» Ziegen sehr schlimm zugerichtet ! l worden sei» Gen. Taylor hat schon vor ei- ! niger Zeit die Regierung um neue angespro chen. Warum hat mau den» dieser Bitte keiu Gehör gegeben ? Tvd dnrei, daö warme ! 5 In Brooklin sind am Mlen Juli nicht we- i > Niger als !> Personen und »ngrfäl r 40 Pfer- > de unter der drückenden j)itze todt niederge- ! funke». In Philadelphia sauden gleicl falls i 4 Personen und eine Anzahl Pferde dadurch < ihren Tod —Man Wellie bei solchem « mit sich selbst, so wie mit Pferden sehr Behüt- - > sam sei». > Plötzlicher TodeSfa ll. Am vorletz , te» Dienstag fiel ei» Arbeiter in dem Frucht- , felde des Herrn George R h 0 a d «< in Nieder - Saucona, Northampko» Caun»n, plötzlich nieder, und war eine deiche. Dessen - ?kame war D e t t e r e r, nnd derselbe bin- r »erläßt eine Familie. Man siebt diesen Um- > stand als eine andere Folge der großen Hitze an. 5 Unter de» Artikel die der Schreiber des Hauses der Representaiite» z» Waschiiigto« - fiir die Mitglieder anzukaufen wünscht, befi». den sich "8W englische Federmesser" mit 4 Klingen und ?4» mit 2 Klingen -zusammen x IlllU sür den Gebrauch v0n.228 Herreu für e, deu Zeitraum von drei Monaten vier auf den Mann und »och welche übrigSpar» . samkeit! Welschk 0 r ».—Die Salem, Ne» Jcr- , " sevLtandard sagt, daß man in jener Nachbar schaft Welschkorn niemals schneller wachsen ! sab und auch daß es niemals vielvcrspreche»-!. d«r war. Dies ist auch der Fall im Staat Deloware und andern angranzeuden Staa- teu. Hafer soll auch sebr gut ausfallen. —.. ,s, Im Staat Deleware soll die Grundbeeren- il Fäulnis! eingetreten sein. Noch vor zebn Ta- b gen zurück waren dieselbe iu einem gesunden Z Zustande, aber un» faulen dieselbe »»glaub- e lich schnell zusammen. - g In dem Delaware Eanale bei Easton ist letzte Woche ei» Mauu, Namens Minor, ungefähr alt ertrunken —Er war ö in Ohio gebürtig. , Die Vxpedieioir naed Cali fornien Es ist schon längst von allen Reisenden be wiesen, daß dieses herrliche Land eines der schönsten fruchtbarsten »nd gesundesten Län dkr unserer lieben Erde ist, und daß man dort !oz»sagen im Paradiese wohnte. L«der war sieseS schön? Land bis jetzt nur rinrm kleinen Völkchen von Indianer, Spanier, einigen Deutschen und Amerikanern gegeben, und die herrlichsten und üppigsten Gründen waren Menschenleer, und nur von wilden Pferden Rindvieh, und anderen Ttiieren durchstreift. Jetzt soll es aber änderst werden, und da« Land so lange unbewohnt wird bald in Besitz von Menschen sein, welche den Erzeug der Er de zu benutzen wissen. Durch den Krieg mit Merico fand es un sere Regierung für nothwendig eine Militäir. macht nach dem nördlichen Theil von New Merico und Ealifornien zu erpedieren, und dasselbe wo möglich bis zu einem FriedenSvor schlag in Besitz zu nehmen. Von F, Louis, sowie von andern Plätzen Kaden sich daher Volnntairs aufgemacht, um z» Pferd und z» Waqendie „>W Meile» wei. te Strecke durch das Kegelland und die Prai. rien, wo noch Millionen Büffeln hänfen, nach Santa Fee zu reisen, wo die Mexikaner zu rückgetrieben u»d ein Stapelplatz für die Ame rikaner errichtet werden muß, und von da ans, dann nach dem Frieden der Strohm der Ansiedler daS schöne Land in Besitz nehme» wird. Dem Militäir baben sich Handwerker und Bane.n angeschlossen, »nd selbst eine Buch drnckerei macht die Reise mit. Die Zeitnng die uns östlichen Bewohner der Unwn von dort aus dann zugeschickt wird, wird gewist mit dem größten Jntressen gelesen werden,— Das herrliche Land, welches von Santa Fee bis nach dem stillen Meer sich erstreckt, ist mehr als Meilen breit »nd von den Flüssen Rio Colorado, Servier Rever, Rio Virqin, Rio Lacramento, Rio de los Marti res durchströmt, die theils für Dampfschiff, schiffbar sind. Besonders wird der Colorado der nach dem Rio Grande Santa Fee am nächsten ist, eine nützliche Straße für den Sil» den werden. Wer Lnst »nd die Mittel bat sich ei „r Er. Petition nach Ealifornien anzuschließen, wird es nie bereuen solches gethan zu haben, «nv es viel vortheilhafter finden, als einen so be schwerlichen nnd gefährlichen Marsch zn un tcrnehiiien, wie die Wanderung nach Oregon, oder der Hna »ach den sndlichen Theilen von Teras. —Phil, Dem. Sine neue ka tho l i sche Han p t kirch e —Es sind min Vorarbeiten im Be gnffe »m eine große und schöne Kathedral Kirche zn bauen auf dem Platz in der Fronte von Loga» Square in der Schuylkill s«en Straße. Philadelphia. Die Lotte i» Phila delphia ist bereits gekaiisi und bezahlt zu de» Kosten von und die noch nicht ferti« gen Gebäude welche darauf gebaut wurden einige Zeit vorher von Herrn Ll'yd werden niedergerissen Die Kirche soll lA» Fuß breit auf der Schuylki» sten Straße nnd lOttZuß tief werden. Das Dach soll durch Säulen unterstützt, ivelche es in drei Theile eintheilt und so das Gebäude in die große Flügel ab zeichnet wie viele Kathedrale in Europa. DaS Gebäude wird »»gemein groß, »nd es ' wirdlahre nehme» bis es vollendet ist, indem Zllleö in größtem Style verfertigt wird.—ib^ Ebinesif ch e s G r a S. Die Eng länder fahnden recht eigen, lich aufjeven mög liche» Arlisel.de» El'ina ihnen als Anstansch gegen ihr Waaren bieten kann. Unter die neuen Gegenstände, welche man in England aus China eingeführt gehört bekanntlich Sei de in Großer '» enge, jetzt aber ist man noch auf einen Rothstoff verfallen nämlich auf chinesische!, GraS, welches alle Eigenschaften deS Flachs, S; weit höherm Grade aIS die bisher bekannten Arten besitze» soll, die eS an Stärke, Feinheit »nd Länge der Faser über treffe. Eine Flachosriiinrrei »nd Weberei in Leeds hat bereits,freilich nnr probeweise, dies GraS arbeitet »»d einen Stoffgeliefert. der den franzisischen EainbricS e.leich, aber ein seidenartigeres Attsehe» hat. Diey GraS soll El'ina in unbeschränkter Menge liefern kön nen-ib. . 5 ' . In M'Henrn herrscht große Anfregimg i» Folge zweier Aerzte und ihrer Sliideuie», d>e man im Holze f?nd, beschäftigt. daS Fleuch von den Knochen eiueS Leichnams durch Kochen in einem große» Kessel abzuson dern Räch nähercr Untersuchung ergab es sich, daß die Doktoren die Ueberreste eines sehr geachteten Bürgers jenes Eannty, dessen Ableben während des verflossenen Sommers erfolgte, ausgegraben. Die empörte Potts' masse konnt, nnr mit Muhe dahingebracht werden, die Sache de» Händen des Gerichts zu überlassen welches am <!ten dieses Monats eine Unrersnchnng anstellte, deren Resultat uns noch nicht zugekommen,—ib. Siue entsetzliche Geschichte. —Der Red River (Louisiana) Republican vom Wsten Juni sagt: Wir haben von einem schauderhaften Ereigniß in dem Anna Eoco Settlement, in diesem Kirchspiel, vor einigen Tagen gehört. Z»>ei Kinder, ein Knabe und ein Mädchen, we eS heißt, 8 »nd 10 ladre alt, tödteten mit Aerten oder Beile« einen junger» Binder nnd Schwester. Die Mus ter, heißi eS, war von Hanse gegangen kalte die jünger» Kinder unter der Aufsich» der ältern gelassen, als die letzter« sich em schlössen sie zn tödteu, damit, wir das Ge rücht sagt, sie der Muhe, auf dieftjben Ach» z» geben, überhoben sein wnrden. Man schickte für die Kinder und »ie Sache syli wtt» ter untersucht werden.—Bauernfe. Die <svlt»,»istei» vuu <Lan Gnb». Die Eommerricllc Gesellftlmst der deut schen Prinzen, welche es uiiternahm Sa» ! Sabo, in TeraS, zn colonisiren, hatte kein gu« > «es Glnck in ihrem Plan. Aller Anfang schiver, nnd so war es hier. Die Eolonisten, i ihrer Lage überdrüssig, begaben sich am Aus bruch des Krieges unter die Fahne des Gen. Taylor aIS gemeine Soldaten, wo seitden, einige in's Gra« gebissen haben sollen. Der größte Tbeil der tüchtigen Mannspersonen hat San Sabo verlassen. Alerandria. Beide Hänser des ' Eongresses haben gestimmt daß Alerandriq wieder an Virginien zurvckkehrcn soll.
Significant historical Pennsylvania newspapers