Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, June 03, 1846, Page 3, Image 3

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    Intrigue im Scbuldgefnng
nisse.
Der Direktor des Schuldgefängnisses in
Paris muß dem Gläubiger, der ib» einen
zaklniigSnnfähigen Schuldner übergeben läsit
für die sictiere Verwahrung bürgen, und ist ge
halten, die Schulde» selbst zu bezahle», wenn
derSchnldner auS dem Gefängnisse enlflieht.-
Darauf baute kürzlich ein verhafteter Schuld
ner einer hübschen Streich, der zwar kein Be
weis von Rechtlichkeit ist, gleichwohl aber all
gemeines Lachen veranlaßt hat.—L ,so hieß
dieser Schuldner, hatte auf sinnreiche Weise
aus dem Gefängnisse sich befreit, aber nur,
um eine Spekulation ausführen zu könne«.-
Er wartete bis eS dimkcl geworden war, «nd
begab sich dann ,11 semem Gläubiger, der sich!
ebe» zur Tafel setze« wollte. Dieser prallte
erschrocken 3 Schritte zurück, denn er glaubte
de.i Geist seines Schuldners zu sehen, da er
sich erst am nämlichen Tage noch mil eigenen
Augen überzeugt halte, daß derselbe sich sicher
hinter Schloß und Riegel befinde. L. redete
seinen Gläubigen ganz unbefangen an, «nd
sagte, er sei gekommen, um ihm ein Geschäft
vorzuschlagen: -<Jch bin Ihnen 10,00» FrcS.
schnldig, wenn ich frei bleibe, was jetzl, wie
Sie einsehen werden, nur von meinem Wil
len abhänge, bekommen Sie einen ander»
Schuldner, und statt eines sehr unsichern, ei
nen vollkommen sichern, nämlich den Direk
tor des SchuldgefängnisseS, der gewiß so
schnell als möglich bezahlt. Geben Sie mir
1000 FrcS uud ich verlasse sofort Frankreich.'
Der Gläubiger, dessen Rechtlichkeit wir nicht
zu vertheidigen haben, fand daS Mittel, schnell
zu seinem Gelde zu kommen, sehr lockend »nd
annehmlich, und er «ahm eS an ; da er aber
mißtrauisch war, was ihm nicht verdacht wer
den konnte, so wollte er sich von der Abreise
seines ursprünglichen Schuldners selbst über
zeuge» ; er begleitete ihn deßhalb zur Pest,
sah ihn in den Wagen steigen, übergab ihm
die Sttmme von >OOO Frcs. und der Wagen
fuhr ab. Am andern Morgen, bald nach Ta<
geSanbrnch wurde der Dirrklor des Schuld
gefängnisseS von dem Gläubiger geweckt, der
zu ihm sagte : "Mein Herr es thut mir leid,
daß ich ihren Schlaf so früh stören muß, und
noch dazu durch eine schlimme Nachricht aber
die Wichtigkeit des Ereignisses" . . "Wel
ches Ereigniß ?" fragte der Direktor ruhig.
"Erinnern Sie sich meiner und meines Na
mens ?" Vollkommen; "Allerdings, aber
Herr L ist gestern eniflohen, nnd Sie sind!
»UN mein Schuldner." Der Direklor lächle
»nd versicherte, daß Herr L> sich wie gewöhn
lich in seinem Stübche» befinde. Der Gläu
biger, der seiner Sache vollkomnien gewiß j
war, da er Hrn. L selbst hat'e in de» Post- j
wagen steigen sehen, lachte seinerseits den Di-
rektor aus. Dann begab man sich in daS j
Bürea«, nnd da der Direklor aus seiner hei-
kern Stimmung nicht herauszubringen war,!
wurde der Gläubiger endlich ernsthaft und
verlangte dringend sein Geld oder seine»
Schuldner Der Direklor befahl Hrn. L- ru
fen zu lassen. Der Gläubiger versprach sich
einen großen Mennß wen» er das lange Ge
sicht des Direktors sehen wurde, aber er mach»!
te bald selbst ein sehr langes Gesicht, aIS er
feinen Schuldner L- einlretc» sah, der ihn
mit ironischer Freundlichkeit grüßte. Die
Sache klärte sich bald auf. Der Schuldner
war in dem Postwagen mir bis an das Stadt
thor mitgefahren, dann in die Stadt zurück
gekehrt, und hat folgenden Brief an den Di
reklor des Schnldgcfängnisses geschrieben;
Herr Direklor, wenn Sie ><» M» FrcS ver
dienen oder ersparen wollen, waS dasselbe ist
so kommen Sie persönlich zum Restauraicur
... ~ und zwar noch henle Abend. Ich
werde gern ein Slipper mit Ihne» annehmen
nnd gebe Ihne» mein Ehrenwort, daß ich
dann mit Ihnen in das Gefängniß zurückkeh
re."—Der Direktor war nengierig, begab sich
an de» ihm angezeiglen Ort, fand da den
Entwichenen, bezahlte gern ein gutes Abend
essen, »nd kehrte da»» mit L. in das Gefäng
niß zurück Der Gefoppie blieb also der
Gläubiger, der seinem Schuldner INiX» FrcS
gegeben hatte, »nd nn> deren Bezahlung er
»ich» klagen konnte, weil dann seine Unred
lichkeit an den Tag gekommen sei» würde.
fürchterlicher Trl>lvs»eiist»rn>.
Wir vernehme», daß am letzlen Samstag
Nachmittag ein verheerender Rege» n. Schlo
ßettsturm über Theile von Obermahantaiigo,
Birry »nd Brauch TaunschipS, Schuylkill
Cannly, passirle, wobnrch beträchtlicher Scha
den an Gebänden, Bäume», Gelrcide, Fen
sen ic angerichtet wurde I» erstgenannten
Taunschip, ohnweit Hartlein's Gasthaus,,
wurde an der Wohnung deS Hru. John Ann
merman das Dach gänzlich abgeworfen
Auch wurde das Dachwerk am Hause deS
Herrn Salomon Zimmerman in jener Nähe
abgedeckt. Ans der Banerei deS Hrn. Moses
Btiisinger wurden 18 Aepfelbäume, so wie
eine Anzahl große Kirschenbäume aus der
Wurzel gerissen. In dem Baumqarlen des
Herrn Charles Köhler sollen viele Bäume
«entwurzelt sei». In manche» Feldern in je
ner Gegend ist die Frucht auf den Feldern
Durch die Schloße» total zerstört worden. In
der Nachbarlchast des Herr» John Narnell,
ch« Barry Tannschip, soll der Sturm bedeu
»eisde Verwüstungen in den Wälder» und
Arnchtsrldern augcrichtet l abe». Der Ver
?i»st des Hr» ?).ir»ell, an Banholz, wird von
HOOO bis lövii Tbaler geschätzt In einem
Wald vo» ungefähr 10 Äcker, Eigenthum deS
Herrn John Moser, sollen fast alle Bäume
-entwurzrll sei». Das Dach a» der Scheuer
Der Herren C. und G.Mcrwein, wurde
»ich abgeworfen.—Preße.
Teranischer Patriotismus
—Obwohl der gegenwärtige Krieg ivikMes
«o einzig von dein Anschlüsse jenes
an die Union herrnkt,,n»d derselbe in dessen
nnmittelbar»« Näl>e geführt wird, scheint doch
der Patriotismus der Trraner nicht so groß
znsein, als ma» wohl hätte erwarte» können
Bald nachdem Gen. Taylor vom Gonvernör
von TeraS 40 Eomvazriien Soldaten verlangt
hatte, gingen mit dem Dampfboote von Gal>
veston sechzehn Freiwillige nach dem
Rio Grande ad; die Uebrige» wollen eine
«eitereßequisiiion abwarten oder wahrschein- -
lkch erst dann gehen wen» die Gefahr vornber
ist. Wir vemnlheien immer daß die Tera-!
ner nur den Anschluß beförderten um ihre
Schulden «nd Streitigkeiten IoS z» werden -
Beides haben ke jetzt erreicht sind scheeren sich
daher jetzt wenig daru6r«atdie Folgen der
'Anneration sein mcgen. HMd.
Trauriges Unglück.
Drei Menschen umgekommen.
Am litten Mai ereignete sich in der Kohlen
mine des Arn. E. Hg. M'GinneS, nahe bei
Ren Philadelphia, in Schuylkill Cauuty,
abermals einer jener betrübte» Unglücksfälle,
welche i» jener Gegend so häufia vorkommen,
und wodurch zwei Männer, der Eine Namens
Davis Morgan, alt 41 Jahre, »nd der An
dere mit Name» Thomas Murphy, 45 Jah
re alt, und ein junger l «jähriger Knabe, Na
mens William Woolagnan, plötzlich ihren
todt fanden, »nd 2 andere Männer und ein
Knabe,deren Name» wir nicht erfahren konn
ten, gefährlich verwundet wurden. SS schein,
dag die Personen, acht an der Zahl, in einem
Karren, mit PropS beladen, und von einem
Pferde gezogen, eben im Begriff waren in die
Mine zu gehen, als der Karre» ans irgend
eine Weise mit den Stützen oder PropS ini
Gang in Berührung kam und das Unglück
verursachte, dadurch daß die PropS von dem
Karren herabgestoßc» wurden und anf die
Unglücklichen fiele» und sie erdrückten. DaS
Pferd wurde ebenfalls augenblicklich getödtet.
Die Kohleninintn sind gefährliche Oerter,
und solche die darinnen arbeiten, können sich
Behutsamkeit nicht zu tief einprägen.—Presse.
Tin Prediger unter W a ffe n,
Eine Compagnie Freiwilliger ha« sich in
den Gemeinden Ost Baton Rouge und Jber
ville, i«?o»isiana, gebildet und kam kürzlich
in Neu Orleans an, uuter dem Commaudo
des Ehrw, Richard A. Stewart, einem Me
thodisten - Prediger. Der Ekrw. Herr hielt
es für gut seinen schwarzen Rock mit der Uni
form zu vertauschen und statt ein Bote des
Friedens der Anführer einer kriegerischen
Sclsaar zu sein. Welcher Patriotismus.-ib.
Leser dieses Blattes! Wenn dein
Nachbar in der jetzigen so wichtigen Zeit zu
dir kommt, und dich um die Neuigkeiten des
Tages, um die Nachrichten vom Kriegsschau
platze etc. fragt, oder deine Zeitung zn leihen
wünscht, sage ihm, daß er in unsere Drucke
rei gehen »nd fiir eine solche bezahlen solle,
wie es sich für einen Republikaner, für einen
guten Demokraten geziemt, der für die Vor
gänge seines geliebten Vaterlandes Jntereßc
nnd Anhänglichkeit hat.—Wir halten von ei
nem freien Bürger gar nichts, der nicht zur
Zeit eines Krieges, das größte Verlangen hat,
zu erfahren, nnd sich zn überzeugen, wie eS
mit der Lage und Beschaffenheit deßelben
aussieht.
D», der du also noch keine Zeitnng haben
solltest, finde dich bei »US ein, unterschreibe
für eine solche, und d» wirst dich selbst von
dem vielfachen Nutzen überzeugen, welche eine
Zeitung hat. —Sonne.
Tchinerzhafter Bvrfall.
Mit Leidweisen vernehmen wir, daß am
vcrigen Samstag Nachmittag, Hr. I a c o b
H » t t e r, von Unter Mahantango Taun
schip, Schuylkill Caunty, sein Leben auf fol
gende Weise einbüßte : VoN dem Baiallion
in Ober Mahantango nach seiner Wohnung
zurückkehrend, wollte er die Große Mahan
tango Crirk, ohnweit ZeiherolfSMiihle, durch
waten, wurde aber vom Strohn« fortgerissen
nnd ertrank Einige Ruthen davon wo er
hinüber wollte befand sich ein Fußsteig über
die Criek, den er jedoch »«beachte» ließ. Hr.
H. war ungefähr 20 Jahre alt, nnd hinter
läßt eine junge Wittwe und zwei kleine Kin
der seinen Tod zu betrauren. An« Sonntag
fahr eine Meile weiter unten aus dem
ser gezogen.
Betrübtes Unglück —LetztenFrei
«ag, als Joseph Weitzel, ei» Knabe
von Ii» Jahren, anf dem Backsteinhof des
Hrn. George D Levan, in Reading, beschäf
tigt war eine Tbonmaße zu untergraben,
stürzte eine Maße Erde anf ihn nnd begrub
ihn vollkommen. Es gelang ihn innerhalb
5 Minuten auszugraben, aber der LebenSfuu
ke war entflohen. Eins seiner Beine war ge
brochen »nd sein Körper auf sonstige Weise
verletzt. Sein Vater Jacob Weitzel, erhielt
vor mehrern Jahren seinen Tod auf ähnliche
?Ir«, in einer Sandgrube aufdcn« Pennsberg.-
> Adler.
<?>»» langer Tag.
Oben am Golf von Botknia befindet sich
ein Berg, wo am 2lsten In», die Sonne gar
nicht untergeht. DieS ereignet sich aber nur
eine Nach«.' Die SoniU!. geh« bis an den
Horizont herab, wo man dit ganze Scheibe
derselben sehe» kann, »nd in fünf Minute»
fängt sie wilder an zn steigen. 5
Waize n,—Die Wyoming T»nkha»»ock
Patrol sagt: Wir können für den nördlichen
Theil von Ptnnsylvanien sprechen, daß so
weil unsere Beobachtung geht, nnd wir Ltach
richten erhielten, die.A»Ssichl ejne reich
liche Waizen Ernte verspr?chel,d'er ist aIS Le'
seit vielen Jahren gewesen war.
Sonderbares Testament.»
! Im Jakr >73? starb zu Whittleson in Eng
land ein Mann, NamenS Underwood, der
ein höchst sonderbares Testament
ans welchem Folgendes ausgezeichifet zitWeß
den verdient :
1 Anf mein Grab soll man, sobald ich ein
gesenkt bin, ein kleines weißes Stück Mar
mor lcgfn, mit der Inschrift, "Jch-werdr nicht
ganz sterbe«. .4
2 Sollen, sobald dieses geschehen, die Her
reu * * *, es waren sechs Personen, die letz
ten Strophen anS HorazenS zwanzigster Ode
'ßes zweiten BucheS singen.
3. Sollt» keine Glocken geläutet werden,
auch soll mich niemand von meinen Anver
wandle» oder Freunden, außer vorgebuchte
VerliS s?erren, in bunten Kleidern zu Grade
g«s«tzkn^..
4. Soll der Sarg: MÜnMngestrichen wer
den, meine Lieblingsfarbe
gewesen. "
5 Soll man mich in gewöhnlichen
Kleider», iu den deWGanatens
Horaz unter den »Aiilon zu
!ten Füßen, ej«» kleines griechisches Testament
! in der Rechten und eine kleine Edition des
' s)oraz m der Linken, und Brntleys Horaz
j unter dem Racken.
tz. sollen diese sechs Hei'ren nach dem
Abendessen Horazens 3lste Ode l. Buch ab.
fingen, und wenn dieses geschehen ist, sollen
sie bei einem Glase Wein fröhlich sein, und
! nicht mehr denken an Underwood.
Am l 5 Juni soll die Nord Eisenbahn von
Paris nach Brüssel eröffnet werde». Die
Zeit der Fahrt ist auf 12 Stunden berechnet.
Nerktiratket:
Am vorletzten Dienstag Abend, durch den
Ehrw Herr» Jäger, Dr-. Hiram Probst,
mit Miß Eliza Eckert, beide vo» die
ser Stadt.
Am 26ste» Mai dnrch den Ehrw. Herrn
Dnbs, Herr Aaron Nenhard, von
Nord Wheithall mit Miß ClarisaWeiß
von Süd Wheittmll.
Am letzlen Sonntag durch den Ehrw. Ger
man, Herr Jacob Michael von Mac»»gie,
mit Miß Judilh Egner vo» Ober Sancona,
schon die Anzeige der Vermählung
des George L. Ruhe, mit der Miß
MarySte m, im Palrjot erschienen war,
erhiellen wir erst eine» vprlrcfflichcii Hoch
zeitlichen. Well, besser sßät als niemals. -
Wir sagen dem jungen Paax dafür u»gehe».
chellt» Dank, nnd vcrwcisemunscre Leser für
alles Uebrige auf unsere letzte Nummer.
Starb.
Wieder ein RevolntioiH - Held dahin.
Am letzlen Donnerstag in Nord - Wheit
hall Taunschip, Lecha Caunly, an Alterschwä»
che, Peter Groß, Efq., ein allerseits
vielgeliebter und hochgeschätzter Bürger, in
einem Alter von 85 Jahren, 4 Monaten nnd
27 Tagc». Der Verstorbene rückte schon in !
den Jahren l77tt und 1777 zur Verlheidi-!
gung seines Vaterlandes gegen die Britten
aus, und wenn man sein Alter in Betracht
zieht, so wird man leicht ersehen, daß er da
mals noch sehr jung war, welcher Umstand
ihm zur größten Ehre gereicht. —Am darauf
folgeudenSanistag wurde sein entseelter Leich,
nam, im Beisein eines zahlreichen LeichciiHe
folges dem Schooß der kühlen Erde überge
ben, bei welcher Gelegenheit die Ehrw. Her
ren Schindel und Dnbs, ersterer am Hause
»nd letzterer in der Kirche, über Psalm 37,
Vers 3, welche Worte der Verstorbene selbst
auswählte, sehr paßende Reden hielten.—Er
hinterlaß 8 Kinder, LZ Enkel und 50 Ur - En
kel. —Sanft ruhe dessen Asckze.
Betagt, 'geh' ich mit Freuden
Zu meinem Grabe hin ;
Denn Christus heißt mich Scheiden
Mein Tod ist mir Gewinn.
Am 4ten Mai, in der Stadt Neu Bork,
Peter V. Tily 0 n,eia Revolutionssol
dat, Sl Jahre alt. Geboren in Neu Aork
trat er in Waschington's Armee, und war j
bei ihm da die Brittischen jene Stadt räum
ten.
Auditors Nachricht.
In dem Waisengericht von Lecha Co.!
In der Sache der Rechnung vo» Gideon!
?lodder und Maria Haines, Administratoren!
von der Hinterlassenschaft des verstorbenen!
Benjamin Haines, letzthin von Ober Macun-1
gie Taunschip, Lecha Caunty.
Und nun Mai 8,1846, ernannte die Conrt!
Samuel Marr, Charles Foster und Jesse B. -
Nehs als Auditoren, um besagte Rechnung
zu auditen, überzusetteln, Ziertheilung dem!
Gesetz gemäß zu machen und dem nächsten
Waisengericht Bericht zn erstatten.
Urkunden
MHM Bezengts,
I. D. Lawall, Schreiber
Die obenbenamten Auditoren werden sich
zn dem Endzweck ihrer Ernennung versam« j
mrln, am Donnerstag den IBten Juni, um
10 Uhr Vormittags, am Hanse von G i d e-
0 n Modder, in Trerierstann, besagtem
Taunschiv, allwo sich alle interessirte Perso
nen einfinden können, wen» sie es für schick
lich befinden.
Auditors Anzeige.
In dein Waisengericht von Lecha Co.
In der Sache der zweite» und letzte» Rech
nung von Salonion Butz, Administiator mil
beigefügtem Wille», der Hinterlassenschaft der
verstorbenen Maria C » st a r b, letzthin
von Lynn Tannschip, Lecha Caunly.
Und nun Mai 8, IB4K, ernannte die Court
George RhoadA Eßl>, als Auditor
und überzu
selleln, ei»« Äcrlheilnng zn ma
che», M» MWkn feWsetzlen Waisen-1
geeicht j» erstatten.
Ans de» Urkunden,
I. D. Lawall, Schreiber.
Der obenbenamle Auditor hat Mittwochs
»»24stillt I>»ni um 10 Übr Vormittags, dq
«»lirstiMckt, an seinem Wohn Hause in Zillen«
lall», um vkiax Pxchnnng zu übersehe» ; wo
einfinden können, wenn sie eS
für schicklich erachten.
Juni». nqZm
: . Brtefllfte.
Folgendes ist eine Liste der Briefe welche
in letzter Woche in dem Allentaun Postamt
liegen geblieben sind
Charles Andrews, Ä?muel Armintage I.
Albright, Jsabella Bckum, <ki»ristvpher Bortz,
John Beaner, Da
niels, R- Faust, SimoWFrankenfield, Geö.
Guth, David Dehman, Luke Griffin, Adam
Hartz, Pel»r Kern, Edward Keck, Daniel
Krauß, Herr Musbach, William Meedue und
Comp.,'Friedrich Nestly, Dr. P. G. Otto,
Pfter Rinesmitb, Geo. Ruf, EdwardSchrei
ber, R- Sillerman, Anthony Sieafrzeo, Jo-,
seph Sieger, A. Sigman, Jacob Tmmbauer,.
Israel Trerler, Polly TrorelMlKcob
mer, Jobn Wiand, Reubcn Sieger, Valen
tine Zellbrün. .
E. R. Neuhard' Ädstmeister.-.
Juni 3, 5
Cär^ets^
Soeben erhalten einen Vorrath Cärpets
und CärM-Ketten, welche wohlfeir verkanst
werde».
N. Theil davon an 10 Gent« per
Mrd.
Elias Mertz.
Allentaun, Juni 3. nqbo
Militärischer Befehl.
» Bekauullich hat der President der
S Vereinigten Staaten, in Folge teS
Zustandes unseres Landes mit der
Mericanischeu Republik, eine Re
gnisition an den Gonveriiör dieses
i Staats ergehe» lassen, worin er die
Organisirnng von sechs Regimente»
Freiwillige» befiehlt. Dieser nuu
l durch de» General Adjutanten hat den Un
! terzeichneten eine Order zukomme» lassen,
worin er sie ersucht solche FreiwiSiqe die ihre
Dienste zn offeriren gedenken, anzuwerben,
l ES ist vielleicht Dser nöthig zn bemerke»,
daß eristircnde Compagnien, wenn sie die ge
! hörige Zahl Mitglieder besitzen, unter ihrer
j>tzigen Organisation angenommen werden
könne». Solche Compagnien müsseu aber
von Neuem iuspeklirt werde».
Die Compaquieu welche gehildet werde»,
müssen iuspeklirt werden niid ihre Offiiie»e
in Uebereinstimmung mit den Gesetze» des
StaatS wählen. Sir mögen jedoch unter
speziellen Umständen iuspeklirt werden, ihre
Offiziere erwählen nnd ihre Dienste anbieten,
ehe sie »niformirt sind. G
Es wird erwartet daß sich viele Freiwillige
dieser Brigade bei den Unterzeichnete» mel
de», nnd dieselbe, auf diesen Ruf ihres Valer
landes authorisiren werde», ihre Namen un
ter diejenigen die ihre Dienste angeboten ha
ben, eiujutrageu.
Solche nun die sich entschlossen haben ihre
Dienste anznbiele», werden sich zwischen nun
und dem 22sten dieses Monats bei dem Bri
gade Inspektor melden, der ihre Namen so
dann dem Brigade-General, dieser dem Ma
jor-General, lind dieser dem Gvuvernör des
StaatS, einzllhäiidigen hat.
Jos. K- Sager. Brig. Gen.
Reuden Strouß. Brig, Jnsp.
der 2te» Brigade, 7te» Division P M
N. B —Sin späler von dem Adjutant Ge
npral dieses Staats erhaltenes Circular,
macht es zur Pflicht des Brigade Inspektors,
Folgendes bekannt zu machen :
"Die Gesetze dieses Staats fordern die
Uniform von Freiwilligen das Nämliche zu
sein, wie sie von den Truppen der Vereinigte»
Staaten von der nämlichen Benennung ge
tragen werden. Daher werden alle neue
Compagnien gebeten sich nach dieser Regula
tion zu richten."
R. Strouß, Brig. Jnsp.
Juni 3. nq3m
Bargaius! Bargains!
Banern, Handwerker nnd Arbeiter,
nun ist die Zeit »in qnle woblfeile
nnd schöue Sonnner-Anzllge
zn kaufen.
Der Unterzeichnete hat soeben erhalten ei
nen großen und frischen Vorrath Trockener
Waaren, Grozereien und Ouiens - Waaren,
welche er an außergewöhnlich niedern Preisen
an seinem Stohr in Allentann, eine Thüre
unterhalb dem Bnchstvhr des "Lecha Patri
otS" zu verkaufen gesonnen ist. Sein Stock
besteht znm Theil a»S folgenden Artikeln :
Ein allgemeines Assortement
von gemeinen uuv gedruckten LawnS, gemeine >
und figurirte Mouslin de Lains und Alpa
kas, Cräpe und Rip de Lains, Balzarines,
Manchester und Einheimische Ginghams,
Schurz und andere Checks und Tickings,
Bombazines und Seiden-Waaren, Mous
lin de Lain, Thibbet und Berage Schawls
nnd Dreß-HalStüchcr, Seidene-, Gingham
und Baumwollene CiavatS und SteckS,
leinene Hemdekragen und Busen, ein sehr
großer und vortrefflicher Stock Prints, ge-
ungebleichte MonSlinS, Tow
lings, Tischtücher, Schwiß u. Buch Mous
lins, Jackonett, Bobinetts, Bänder und
LäceS, Strümpfe, Handschuhe «nd Mit»s.
> Gleichfalls ein wohlausgewählter und gro»
Ber Stock von
Manns-Anzng-Waaren,
al« Tuch und Cassimers,gestreifte und andere
Französische Caßimcrs, gemeine nnd fäncy
Gambroons, Cbambrays, leinene »nd
baumwollene Drillings, Tweed und
Hoinlnerlnch, ein großes nnd gutes As
forteMu» von Sattin, Marseilles, Seidene
und andere Vestings, Regenschirme. Paro
salS, Palm.Hüte und so weiter. Femer
eine große Auswahl von
1 Grozereien,
MWWs// perial,'' Noung Hyson, KNIM
schwarzer Thee, Ne»
Orleans, Zuckerhaus und Syrnp Molasses,
Honig, Reu Orleans, St. Croir und Crnsch
Arten von Spices »nd Färbe
stoff, Tisch nnd Sperm Oehl, Schäd und
Makrelen, Salz, Rosinen, Cräckers, Lichter,
Seife u s. w. »
, Qniens Waaren.
Unterzeichnete wird ebenfalls immer eine
große Verschiedenheit von OuienS», GlaS-
und Erden-Waaren anf Hand halten und an
den niedrigsten Preisen verkaufen.
Alle obige Artikel werden so wohlfeil, wems
nicht wohlfeiler als irgend sonstwo verkauf
Er fühlt dankbar für genossene Begünstigung
uud bittet um eine Fortdauer derselben.
Elias Mertz.
Allentaun, Juni S. nqbv
RieMbahl^Bysammlung.
Die Bürger von Lech» MWM welche der
ErMhning des Son Allentaun
Neuyork günstig sind, «rkden sich am
ikömstage den lZten JisO>-m«chstenS. um 3
Uhr Nachmittags, in Allen
? H»n versammeln, »rstfiievene Herren wer
den zngegen sein, «Den Zweck und die AuS
kjckit dieses wünscheWvcttken Unternehmens
bespreche». » FU
V's e l e Bürger.
Zlvii 3, nq2m
Schäd; Schäd;
Soeben erhalten eine große Quantität der
besten No. 1. Saybrook Meß« Schäd in hal
ben BärrelS, und zu verkaufen bei
Grim und Reniger.
Allentaun Juni 3, nq3m
Marktpreise.
Artickcl: per Allent. Easton.
Flauer . . . Bärrel 55 W OS Sit
W. izen . . . Bnschel V 8V
Roggen ... tiO va
Welschkorn . . AI Sft
Hafer .... 35 31
Buchweizen . . ! 45 45
Flachssaamen . I 3l> I ,A)
Klersaamen . . ! 5 <XI 4 53
Timothysaamen. ! 2 s<> > 2 Sit
Grundbreren . 50 4t»
Salz .... 55 ! 52
Butter.'. . . Pfund >2 12
Unschlitt ... «I N
Wachs ... 2S ! 2S
Schmalz . . . 7 8
Schinkenfleisch . K 7
Seilenftiicke . . 7 k
Werken-Garn . 6 6
Eier .... Dutz. 8 I»
Roggru-Whlsky. Gal. 25 23
Aepfel-WhiSky . W 27
Leinöhl ... 56
Hickory-Holz. . Klafter 430 5 V(1
Eichen-Holz. . ! 350 4 l»0
Steinkohlen. . Tonne 5 W 300
GipA . . . > 575 400
Uebersicht der Märkte.
S a a m e n.—Kleesaamen dringt E4 25
bis 54 50 und Flachssaamen tl 33.
FlauernndMe h 1.-Flauer bringt »4 25
bis »4 37. Rogaenmehl »3 25«nd Wetsch
kornmehl »3 00 bis 53 05.
G e t r a i d e. Waizen bringt 95 bis
»l 00 ; Welschkorn «5 Cents ; uud Roggen
dring» 67 CentS; Hafer verkaufte an 40
Cents.
V i e h m a r k t. Das Hundert Pfnnd
Rindsfleisch bringt 500 bis I« 50; Klihe
mit Kälber brachten 10 bis 2l» Thaler. -
Schweinefleisch 4 50 bis »5 50.
»«») DaS natürlichste HtilfSmitt-I.
—Wright'S indianische Pflanzenpilleu sind
der Menschheit als das beste Mittel bekannt
für die angehende AuSzehrnng, für Engbrn
.stigkeit, Blntspeien, Husten, Erkältung, Leber
beschwerdeu und alle Arten Lungenkrankkei«
ten. Die ansgezeichnesten Aerzte loben die
se Medizin nnd erkennen allgemein au, daft
sie die werthvollfte aller jemals entdeckten
Medizinen sei. Schwäche im Rucken, Schwä
che „nd Schmerzen in der Brust, in den Bei
nen und andern Theilen des Körper», wer
den schnell und aus dem Grunde durch diese
Pille» vertrieben.
Die glücklichen Kuren welche durch diese
Pillen bewerkstelligt wurde», hatgruudsatzlo
se Personen veranlaßt, die Pillen nacl,z»fäl
schen und sie als ächt zu verkaufen. Daher
sollte Jedermann wohl Obacht nehmen, diese
Pillen nur von den regelmäßig dekanutge
machten Ageuteu zu kaufen.
»I-G ebtAcht ! -Kauft nur von de»
bekannt gemachten Agenten oder in der Of
fice und General Niederlage, No. l«»,Raee.
Straße, Philadelphia, und fragt ausdrücklich
nach "Wrights Indianischen PflanzenMen.'
»I-Der einzige Ort in Allentaun «0 die
achten Wright's Pillen erhalten werde« kin«
nen, ist an dem Buchstohr von Guth, R
h e und V 0 u n g.
4V) DaS Wette» nnd deKe« Wir»
kungen.-Der schnelle W tterungSwechsel
wird viele Krankheiten erzeugen, wenn die
Leute nicht auf den Zustand ihres Körp»»«
und Magens Acht geben. Wenn dieses ge»
schiebt so kann keine Gefahr entstehen; aber
beim ersten Empfinden vonKopfweh, Schmer,
in der Seite, im Rücken oder Eingeweiden,
nehme man seineZuflucht zußrandreths
universal Kräuter-Pill»
Sechs oder acht dieser Pillen wer»«» j» de«
meisten Fällen hinlängl>chMM»M erste
DosiS, uud ,6 ist nicht eine
Dosis dieser Art monatliche wenn
nicht gar Tod verhütet.
Es iß immer leichter verhü
ten wie Krankheit zu curireN, weil wir durch
Anwendung von Bewadrungsmitteln die na
türlichen Funrtivnen des KörptrS nicht schwä
chen, sondern eher stärken und unterfiützen ;
die besondere Wirkung von BrandrethS
universal Kräuter-Pillen ist
daß sie das Blut von allen Unreimgkeiten
reinigen, alle Schmerzen und Schwäche ver
treiben und die Constitution in voller Gesund
heit und Wohlsein ertjnllen, daß der Witter
ungswechsel keinen Einfluß hat.
Obige schätzbare Medizin ist in d»« v«t»
stohr von G » t h, R u d e nnd « 0 « « a in
Allentaun, und bei den Agenten die in »«<?
andern Spalte angezeigt find, zu erhalten.
Auditors - Anzeiget
In dem Waisengericht von Lech« To.
In der Sache der Rechnung von Jesse
Grim, Guardian von Carolin «Desch«
l e r, einer minderjährige Tochter de« »er«
storbenen James Deschler, letzthin von Rord
Wheithall Taunschip, Lechs Caunty.
Und nun Mai 8, 184«, auf Vorschlag de«
Samuel A. Bridges, Csq ernannte die Court
Charles Säger, als Auditör, um besagte
Rechnung überzusehen, nnd wenn nöthig über»
zusetteln, und dem nächsten sestgesetzten Wai«
sengericht Bericht zu erstatten.
Aus den Urkunden
Bezeugt-,
I. D. Lawall, Schreiber.
Unterzeichneter und obenbenamter Auditor
wird den Pflichten seiner Ernennung nach
kommen, am Samstag den Ilten Juli, um
10 Uhr Vormittags, am Gasthaus, von Geo.
W e t h e r h 0 l d, in der Stadt Allentaun,
wann und woselbst sich alle intereßkrte Perso«
nen einfinden können, wenn sie e« für uöthiq
krachten.
Charles Säger, Auditor.
Juni 3. «q4m
Federn: Federn!
Soeben erkalten eine Quantität Feder«
und zu verkaufen, bei
Elias Mertz.
Allentaun, Juni S. aqb»