Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 28, 1846, Page 3, Image 3

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    Spät und Wichtig von England,
vurch die Ankunft des EchiffS Liberty,
ches am IZten vorigen Monats von Liver
l absegelte, sind am vor««!?» Sonntag Röchst
htige Nachrichten in Nenyork erkalten wor»
.—Diese Neuigkeiten sind dir Resignation
Brittischen Premier-Ministers Sir Rod»
Perl, »nd die Bildung eines neuen Eabi»
s, an dessen Spitze Lord lobn Rüssel ste»
wird. Die Verkimdigung dieser wichtigen
itsache—welche für die Bereinigten Slaa»
in commercieller und vielleicht auch in
tischer Hinsicht höchst wichtig ist, versetzte
Brittisch» Publikum in einen Zustand der
!>sten Aufregung. Die Frage betreffend
Brittischen Korngrsetze war die Neranlas»
zu der Auflösung des CabinetS, indem
- Robert Peel in dem Wunsch dieselben z«
errufen oder wenigstens bedeutend abzn
rrn, beinahe allein gestanden Kaden soll,
d John Rnssel, welcher zu dem Posten des
en Staatsministrrs berufen worden ist,
sich bekanntlich zu Künsten der Widerru»
g der Korngesetze ausgesprochen. Das
!-liam.'iit, welches sich am IVten December
te versammeln sollen, wurde durch eine»
fehl der Königin und ihreS Raths bis zum
ten December seruer vrorogirt.
obigen Neuigkeiten werden ohne Zwei»
tinen bedeuteuden Einfluß auf die Frucht»
ise in unserem Lande d.i.' en, indem die
't entfernte Qessnung der Brittischen See
e« für die Einfuhr von Frucht und Brod»
fen dadurch beinahe außer allein Zweifel
ttzt wird.
kpa tc r.—Ankunft der Hiberni^.
ißls obiges schon aufgesetzt, und unsere Ze>-
mg für die Preße bereit war, erhielten wir
sch die Nachricht, dag am letzten Freitage
IS Dampfschiff Hibernia von Liverpool zu
oston angelangt sei. Schon seit einiger Zeit
urde dieser Ankunft mit vielem Interesse
ttgege» gesehen, indem man dadurch die
eüigkeiten von dem Anlangen der Botschaft
6 Prestdenren der Ver, Staaten, jenseits
's Ozeans zu erkalten glaubte, was auch
sschebeu ist. Nebst dem war man Neugierig
>ebr von dem Wechsel des Brittischen l?abi
?rs z» kören, —und was die Neuigkeiten von
iesem anbetrifft, so ist das ganze Sabinet,
l'N dessen Abdankung oben die Rede ist, mit
rnige» Ausual»nr», mit Sir Robert Peel
n dessen Spitze, wieder eingesetzt. Die lli>
.che hieve» ist daß einige Her-!
die ein neues Cabiuet bilden sollten, die!
bellen nicht auuähnieu, und weil die Klie- >
l°r des so züs.iiiimen gesetzten Raths in ibren j
Meinungen nicht »bereiusiimmlen. Welche i
?irk»ng die Abdankung und Wiedereinsetze
!>g d irs.'s Körpers ans die Korngesetze babe»
trd, läßt sich noch nicht genau bestimmen.—
-a aber schon am AZsten Januar das Parli-!
meut zusammen getreten ist, so ist es möglich
ist man also mir dem nächste» Dampfschiff,!
welches i.ngefäbr um de» I'Arn Februar hier
»treffen wird, schon eine Veränderung der
lbrn erfabre» kau». Möglich ist rs daß die
:erbäse» geöffnet werden.
Der Botschaft des Presidenten Polk w»rde
ke»falls iu England mit vielem Interesse >
ntgegen gcseben, »»d dieselbe wird, was sei. >
e Bemerkungen über den Tariff anbetrifft,
elobt. Die Bemerkungen binsichtlici, des
)regon!Rebie»s, betrachtet die Vondon Times,
ine einflußreiche Leitung, als friedlich.!
lnderr Blätter sind der Meinung, rs sei
» ö g l i ch, daß ei» Krieg, nach einer solchen !
Tpracbr, ans gemeinten Streitigkeiten ent
vringen konnte, falls der lZongrest den
Presidenten in seine» Gesinnungen unterstü
;en wurde. Dabei ist aber die Sprache ge>
ind, »ud es läßt sich daraus verncbmeu, daß
»an daselbst die Sache lieber friedlich ausge
wichen babc» will, als dieselbe durch eine»
Krieg zu entscheiden. Die Committee der
London Friedens » Gesellschaft bar eine Bitt«
'chrift an Sir Robert Peel ergebe» lass'»,
ebenfalls gebeten wird, die Sache fried
lich nbzuhsudrln.
Daß die London Times die Bolschaft als
friedlich betrachten würde, wurde durchaus
„itttt erwartet. Wenn man aber bedenkt, i
daß eine Herabsetzung des jetzigen Tariffs
ausschließlich 5« Gunsten Englands wirken
muß, so ist der Unistand nicht so sehr :» be<
wunder», s>?ß die Engländer nichts feindli
ches in der Botschaft ftben können, den» die
Sache muß Hoch ans beiden Seiren berrachtet
«verde», »nd mau bättr, "durch wenig Nach
denken, solche Sprache erwarte» dürfe». Es
scheint also nun jetzt wieder, als sei England
sebr willig die Oregon Srreitigkeiwn friedlich
mit uns anszngleicheu, falls der Congreß,
dnrch die Herabsetzung des jetzigen Tariffs,
daßelbe etwas zu begünstigen bereit ist. —Ob!
«nn die Debatten beider Häuser unserer Na
tional Regierung wieder ein anderes Gesiibl
auf Seiten Englands bervor bringen werde» !
oder nicht, muß die Zeit erst lebre».
Abgeseben von de» zwei berübrte» Punklen,
kNlhalten die Nachrichten nichts von besonde
rem Intereße. In denselben finden wir eben-!
falls nichts, »acl, welctiem nian mit Gewiß,
«beit schließe» durfte, daß sich die Baumwolle,
und Getraide Preise verändern wiirdcn.
Adjutant (Generals Verieht. >
Den Bericht des General Adjutanteu die
ses Staats, babe» wir durch die Gefälligkeit
-des Herrn Strouß erbalteu. Die Zahl der
Miliz von Pcnnsiilvanien beläuft sich zu Nl>
««25, und die der Freiwilligen zu AL.I.'IS. Ei
me beßere Methode für das der
Miliz-Strafe wird darin anempföhle». Bon
'einigen Eannties sind gar keine Strafgelder
.eingegangen, indem die Comwißioners sich
weigerten Warrants für das Eollekte» ans
jnfertige». Der Beainre schlägt ferner vor,
das Miliz-Ererzierci, abnischaffen, und sagt
daß das Einrollirrn derselben hinlänglich sei
Er gibt als seine Meinung, daß die so e,«rol
lirre Miliz »nqefäbr alle 7 Jahre, willig eine
kleine festgesetzte Summe zur Unterhaltung
ter Freiwilligen bezahle,, würde.
Verbot von Temperanz Ge
sell sch a s l e ».—;>erzog Wellington bat
Befebl erlassen : alle Temperanz- und andere
Gescll>chaften uuter deu königlichen Regimen
tern aufzubeben. Aber weil er den Wein
liebt, so sollte das kein Grund sein, daß er ikn ,
quck i« die Hälse anderer Menschezi hinunter-'
wtfi.
Die «itt-ennung des Geo. W. Weodward
"ls Richter der Svpriem Louyt, ik durch he»
Lereiuig. Staale» Seuat verworfen worden.
Ueber die Zunahme von Chicago Jll. ent
, hält der daselbst erscheiinnde Volksfreund fol>
> gende interessante Notizen : Im Jahre 1830
hatte diese Stavt 175 Seelen, »nd jetzt be
läuft sich dieEinwohncrzahl auf 12,08«, merk
würdige Bermehruug!
Der Volksfrennd sagt ferner: "Da, wo
noch vor wenigen Jahren der Wigwan des
brennen Sohnes der Wildniß die Gegend ent
stellte, erhebt sich jetzt da« stolze Gebäude des
Europäer«; wo vor weuigeuJahren die schnell
füßigen Hirsche sich versammelten, um ihren
Durst zu löschen, liegt jetzt das prachtvolle
Dampfboot vor Anker, um die Produkte de«
vor wkttigen Jahren noch als nnbedeute Wild
nist daliegende» Landes den mehr östlichen j
Staaten zuzufühven."
In dem verflossenen Jahre wurden g? 4,-
515 Bnfchel Waize» von Chicago erportirt; >
558.4W Büschel befinde» sich noch in den La
gerhäusern, die noch anSgesiihrt werden ; aber i
auch Hafer, Korn, Gerste, Schweinefleisch,
Rindfleisch, Häute, Talg werden dem Osten
von Chicago aus zugeführt.
Daß die Spriyenlente so oft unnöthigerwei
fe in Thätigkeit gesetzt werden, ist schon oft mit
Recht getadelt worden. In Cincinnati kam
gegen den Schluß des vorigen Jahres ein z
ganz besonderer Fall vor, de» wir dem Re>!
publikauer entnehmen :
Am Donnerstag Abend zwischen 8 und Ks
Ukr, verkündeten die Alarm Glocken Feuer.
Wie gewöhnlich waren unsere Spritzeiilente!
rasch bei der Hand. Es war kalt, bitter kalt. >
—'Wo ist das Feuer ?' 'ln Fnlto».' Und
sicher, bllitigrolh glühte der Horizont in der
Gegend »ach F»lion hin. Der Schein glich
einer heftigen Feuersbrunst. In demselben
Moment aber stieg auch dir rotke Scheibe des !
Mondes hinter deu Häusern auf. "Ha, ha,!
ha !" lachte einer 'ich will des Henkers sei»,
wen» wir nicht mit unsern Spritzen herauSge
rufe» wurden, um den Moud zu löschen ' Und
so,war's. Die Aurora des aufgehenden Mon
des hatte die Täuschung veranlaßt. Unter
Gelächter nnd Scherzen wurden die Spritzen
wieder in ihre Behausungen zurückgebracht.
Schrecklich,—Der "Charlestou Cou
rier ' brrichtet, dast als die Riegelbahuwageu
am 24steu vorigen Monats von Charlestou
«ach Columbia unterwegs waren, Herr Ed
ward Dovle, welcher seine in Camden woh
nende Frau besuche» wollte, als er versuchte
von einem Wagen anf einen ander» z» gebe»,
zufälliger Weise hinunter fiel, worauf der!
ganze Karrenzng über ihn gieng, ihm beide
Beine zcrqnctschte „nd andere Verletzungen
zufügte. Das Unglück entgieng der Beobacht
tung der übrigen Personen »nd der iiuglnckli-
che Mann lag eine geraume Zeit in seiner!
hülflosen und verstümmelten Lage, bis er ent-
deckt und auf eincm Frachtwagcu wezgcbracht!
wurde.
Erfröre n.—Am letzten Samstag mor
gen wurde Herr George Schebert,'
vo» Ober Saucoua Taunschip, Lecha Cannty,
»»weit Morry's in jenem Taunschip »odt ge
funden. Eine in solchen Fällen gewöhnlichen
Inn, that den Ausspruch, "daß er durch Er
frieren zu feinem Tode kam." Ob derselbe!
hatte, und dessen Alter habe»!
wir nicht erfahren.
Anfrnkr im Ncadinger t<Zefän«znist. >
—Um nngefäkr!) Ukr, am vorletzten Mon
tag Abend zankten sich in einem Lokole des
Readinger Gefängnisses, in welchem dreizehn
Gefangene waren, zwei derselben, nnd indem !
sich die übrigen mit in den Streit mischten, !
wurde der Ofen umgeworfen, wodurch die
brennenden Kohlen anf den Fußboden fielen
„ud derselbe auf mehreren Stellen in Brand
geriet!,. Die Hiusgenosscn wurden bald auf!
das Geräusch aufmerksam. Der Unter-Sche-!
Riff, Hr. Schässer, begab sich nach dem Lokale
»ud beim Eintritte fand er dasselbe in Rauch
gehüllt, die Gefangenen bereit znm Abziehen,
»nd nur durch prompte nnd zweckmäßig ange
wandte Maßregeln gelang es ihm den Auf
ruhr zu dämpfe» »nd die Gefangenen «sicher
zu halte». Man glanl>t daß das ein '
von den Gefangenen ansgeleater Plan gewe-,
sei, sei, um "eine allgemeine Gefängnis! - Er
ledegnng" -zn bewirken, da ma« zn gleicher
Zeit Einige Freunde der Gefangenen außer
halb dem Gefängnisse bemerkt haben will.
Das Readinger Gefängniß ist ein lumpiger!
Kasten, nicht wegen feines schlechten Ansehens
vo» ansten,-sondern hauptsächlich wegen sei-!
ne? nnzulänglichen Festigkeit, für die sichere
Aufbewahrung der Verbrecher. Dieses Ue-j
belist von den hiesigen Blättern schon oft er
wähnt worden, dennoch konnte sich bis jetzt
noch keine Grand - Jnry dazu verstehen, den
Bau eines neucnGcftugiiisses zu empfehle».-
Lib. Beob.
F a t a l e s U n g l ii ck. —Am Donner
stag Morgen wurde ein junger Mann, Na«s!
mens Salomon Peter, etwa 20 Jahr alt. ans
eine furchtbare Weise getödtet in der Walk
mühle des Hrn Brumbach, in Ercter Tann
! schip, wenige Meilen von Reading. Er ar
> beitere in der Mühle als Lehrling uud war im
! Begriff einige Sattinetts herauszunehmen,-
> als, wie man vermuthet, sein Fuß ausglitt
! und er in den Schaft des Wasser - Rades si,i,
wodurch er so zerquetscht wurde, daß der Tod
augenblicklich daraus folate. CoroNtr Stähle
hielt gleich nach dem Unglücksfalle eine Besich
tigung über die Leiche und der Ausspruch
lautete den Um,längen gemäß.-ib.
Ein anderes fataleSUngln ck.-
Sin j„ns,s Mädchen, etwa 12 Jahr alt, Toch
ter des Hrn. William Seltzer, an der Sink,
lug Springe, wurde am varletzten Freitage
auf eine schreckliche Weise getödtet, indem sie
von einer Dreschmaschiene gefangen wurde.-
Sie wurde nach der Scheuer geschickt wo die
Maschiene in Operation war, nach einer ih
rer Schwestern, »nd indem sie über eine mit
der Masck.iene verbundene Walze trat, blie
ben ihre Kleider an einem Nagel hängen, daß
ihr Körper um die Walze gewunden wurde
und sie augenblicklich todt gedrückt. Ihr Hals l
war verwundet und der ganze Körper furcht-!
bar verstümmelt.-ib.
Trauri g.— Mit Leidwesen veruebmxn >
wir, daß am vorletzten Samstag Nachmittag, i
! Rachael B u ch e r, Ehegattin von Jotm !
in Süd«Libanon Taunschip, Libonon j'
LanliU). in einem Anfall vo» Verrücktheit, in j
einen Brunnen sprang. Hrau Bücher war; l
etzva Kö Jahre alt, un.d litt seit siniger Zeit
ay GeisteSzorruitiing. hpite einen.mibe-!
- scholtenen Charakter, und ihr trauriges Ende
- hat in jener Nachbarsctiaf» große Bestürznng
> hervorgebracht. Coroner Phröner stellte eine
- Untersuchung nber die Leiche an. DaS Ver
dick war den Umständen gemäß. Der Brnn
! nrn ist nahe 00 Fuß tief, und enthält etwa 15
i Fuß Wasser. —Dein.
Schändlicher Vorschlag.
! Die "Baltimore Sun" berichtet, daß vor
einigen Tagen in dem Hans der Delegaten
vom Staat Maryland, eine schimpfliche Hand
lung begangen wurde dadurch, dast Hr. Ree
der einen ernstlichen Vorschlag machte, daß
die Gesetzgebung ein Gesetz passiren sollte,
! wodurch alle freien Schwarze im Staate zu
i Sklaven gemacht wurden, und dann Vorkeh
rungen getroffen wurden für den Verkauf der
selben ; und daß das also gelöste Meld zur
Bezahlung der Staatsschuld verwendet wer
de. Da dieser Vorschlag zu abscheulich war,
um für Ernst gehalten zu werden nnd doch
zu ernst, nm fnr einen Scher, zu gelten, war
das Haus für einen Augenblick vor Einsetze»
gelähmt, drückte aber bald einen so allgemei
nen Abscheu vor dem Vorschlag ans, daß Hr.
Reeder es für gut fand denselben zurück zu
nehmen.—ib.
H e r e r e i. Ein gewisser Dr. Wilson
! kielt neulich in einer Presbyterianer Kirche
! zu Cincinnati eine Predigt über Hererei.—
! Die «eueren Beispiele von derselben, welche
er anfiihrle, sind die vorgeblichen Wunder der
i Römisch Katholischen Kirche, die Offenbar,in
! gen der Schäkers nnd Mormonen, die Wun- j
der des Mesmerismns nnd die geistigen Ge
sichte des SwcdrnborgianismuS. Wen» das
Publikum hinsichtlich des Ursprungs dieser
Wunder die nämliche Meinung hegte wie der
Ehrwürdige Herr, so möchten einige Personen
in Gefahr stehen der Feuer- nnd Wasser-
Probe ausgesetzt zu werden.—ib.
Wer kan n 6 Hirten?— Ein guter
Freund vonMiamiSburg.Montgomery Cann
»n, Ohio, schreibt uns unterm Kien dieses Mo
nats, dag Herr R. s>anes, daselbst, einige Ta
ge zuvor, 21 Schweine verkauft habe, die zu
sammen 905« Pfund gewogen, welches im
Durchschnitt 431! Pfund jedes macht. Sie
waren nur 18 Monate alt als sie zu Markt
gebracht wurden. Der Brief giebt das ge
! „ane Gewicht einer jeden an und fügt Hinz» :
! können die Banern von Altßerks dies bieten ?
—Read. Adler.
! Ein Herr in Vermont, dessen literarische
! Bildung dem Unternehmen vollkommen ent
sprechen soll, hat Göthe's "Dichtung nnd
Wahrheit" ins Englische übersetzt. Die Ue-
bersetzung wird nächstens im Buchhandel er
scheinen. Dieses Werk Göthe's ist zwar schon
mehrmals ins Enalische übersetzt worden, aber
auf sehr fehlerhafte »ud schlechte Weise.
" Ungl ü ck.—Ans dem "Columbia Spn"
erfahre« wir, daß zwei Männer, Keyser
und H o g e n d o b l e r, am Samstag vor
acht Tagen dnrch den Einsturz einer Maße
von Erz ihr Leben einbüßten, während sie mit
dem Ausgraben von Erz in den Kästenberg
Erzbanken, in jenem Co., beschäftigt waren.
Mississipv i.—Wenigstens2s Dampf- j
böte sind seit dem Isten September auf den!
i Ohio nnd Mississippi Flüssen verloren gegan-
! gen. Bei einigen dieser Unglücken find viele j
Menschenleben verloren geg-iiigen.
Auf der Schichlkill Ca«»ty Armenhans
Banerei wurde am Vten Januar ein Schwein
geschlachtet, welches <t2!N Pfund wog, nach
dem es ausgenommen war. Dasselbe war S
Jahre alt, und auf erwähnter Bauerei gezv
ge«.
Ein <znteS Vkittel geKon harte Zeiten.
—Macht dem Doktor eine» Strich durch die
Rechnung durch Mäßigkeit, dem Advokaten
dadurch, daß ihr eure Schulde» bezahlt, dem
Demagogen, daß ihr für rechtliche Männer
stimmt; aber «im eurer Seligkeit willen, be
zahlt den arme n Dr « cker »
Es gibt kein Vermögen so schätzbar als das
jenige welches durch ehrliche Arbeit und ver
antwortliche» Fleiß erworben ist.
Verl,oir«,tl»et:
Am letzte» Sonntag, dnrch den Ebrwürd.
Mermaü, Herr William Schneider,
mit Miß Anna S ch i ff e r t, beide von
Ober-Milford.
Starb.
Ilm vorletzten Montag in dieser Stadt, an
der Auszehrung, Herr E Harles Fatz
i n g e r, im 4Zsten Lebensjahre.
Am vorletzten Dienstag in dieser Stadt, an
den Röthel», Joseph Söhnlein des Hrn.
Jacob Slemmer, im Zten Lebensjahre.
Am vorletzten Di?»stae>, in dieser Stadt, an
den Folgen ei>'er zu großen Anstrengung/
David, ei» Söhnlein des Herrn Jacob
Neuhard, im 7ten Lebensjahre.
Au, 17ten Dieses in Bethlehem Tannschip,
?!orthampto» Cannty, He » rietta Ehe
gattin des Hrn. Samuel Scheimer im
Lebensjahre.
Am liiten Januar, in Nockamiron, an Al»
terscliwäche, Herr Andreas S t o 11, ein
alter Revol»»ons Soldat. Alter «5 Jahre !
10 Monat und Si! Tage. Am darauffolgen
den Donnerstag wurde er an dem Nockamiron
Gottesacker beerdigt, bei welcher Gelegenheit
der Edrw Herr Gerkart eine passende Rede
hielt, »ber die Worte Sirach, Cap. 23 Vers 8.
Der Verstorbene war in den Schlachten
zu Trenton, Brantewein, Germantann, Enr
nor Spring, Camdon, und bei der Gefangen
nehmung des Lord Hornwalles.
Am letzte» Mittwoch, in dem Lecha Eauntn
Armenhaus, Adela Fester, von Nieder-
Macungie Taunschip, ,m 87sten Lebensjahre.
Am letzte» Samstag in dem Lecha Cannty j
Armenhaus, Christians S t n b e r, >
von Salzburg Taunschip, ,a t»nem Alter von
ungefähr 5? Jakren. ,
Letzte in Philadelphia, an der Aus
zehrung Herr Jacob S t r onß, Drucker,
ehemals von dieser Stadt, in einem Alter von
ungefähr 28 Jahren.
Ilm letzten Sonntag in dieser Stadt, an
einem Stickfluß, C h a r l e S W e S le y, '
ein Söhnlein des Herrn Will»«' Ruhe, im
lOten Monat feines Alt«rS. i >
Hollo Scharfschützen:
e Wacht auf! Wacht auf! 55ber-
Macungie wieder im Feld.
Freitags den K. Februar, sollen am Haus«
von Gideon ?) odderin Trerlerstaun,
Ober-Macungie Taunschip, Lecha vauniy,
2 fette Schn'cine,
von tivo Gewicht; eine auf Ivo
' I Schritt mit Kngeln und eine
Schritt mit Schrot anS
- werden; wozu alle
Schützen in der Nähe und Ferne eingeladen
' sind, aber besonders die Maratanier, Lang
! schwammer, Obrr-Milforder.Salzbiirgrr nnd
! Haiil'veraner, wenn sie dast Herz haben gegen
' die Macungier Sclintzen z» Schießen. Komt
i also herbei auf Weit »nd Breit, denn bei »ns
'! hals großes Schweinefleisch. Kommt Alt
' kommt Jung, denn hier geht eS für Schwei
! nefleisch. Wer es aber haben will, der mnß
! gewiß halten still —und ans den Nagel schies
! sen, oder sein Geld einbüßen. Bringt aber
I gute Büchse» nnd klare Aiigen, sonst bleibt
das Fleisch in Trerlersta»» Nun Buben
kommt herbei, wen» ihr die Schnäbel gewetzt
> haben wollt, oder ench das Herz noch nicht
zu weit in die Hoscu gesunken ist, nm gegen
- die Macungier zn schießen. Am nämlichen
Tag soll auch eine O-uantität allerlei
Stobrqllle r,
! auf öffentlicher Veiidu v> rkanf» wrrde».
Geoi qe
Willl.mi HimiiNtl,
Jonas Peter,
Ul/'SoUte daS Wetter am bestimmten
Tage »»günstig fein, so wird das Schieße»
dc» 7ten stattfinden.
Januar 28. nq2m
Zu verlehnen.
Freitags den Uten Februar soll aus dem
Platze selbst auf öffentlicher Veiidu vcrlehnt
werden:
Eine gewisse Plantasche,
gelegen in Weisenbnrg Taunschip, Lecha Co.,
enthaltend 70 Acker, wovon ungefähr S 5 Ack
er gutes klares Land sind. —Die Gebäude be
stehe» in einem
doppelten zweifteckiqten
° - Wolinbaus
welches wetiergebordt ist, eiue gute
Scheuer u f. w.
Die Bedingungen sollen leicht gemacht wer
den. Das Land kann zusammen oder in
Stücken verleimt werden.
Es ist die Plantasche des verstorb. Henry
R e i I, s ch m i d t.
losepk Neinschmidt, ? , -
Jonas Neinschmidt. 5
Jauuar 28 nq?m!
B r t e si i st e.
Folgendes ist eine Liste der Briefe welche
in letzter Woche in dem Allrntam, Postamt
! liege» geblieben sind
! Lntlier Apply, Jacob Bortz, N. Brigbt, T.
Bleiler, James Bear, B. Bnrgcr, Ehester
Cafe, Salomon Davidheiser. John Eckert 2,
j Jacob Egge, Jacob Ehrig, William Hanagan,
Charles Frei, Jsaac Hendricks, Mary Hof-,
fert, John H. Heß, H. W. Kell», Elemina
Knntz, Reuben Kemmerer, Charles Knanß,
Edmund Kuntz, s>nry Leiser, Jesse MarkS,
P. und D Moll, Jonas Miller, Jok» More,
Aiigustus More, Jacob Nagle, Caroliide Rein
hard, Henry Roßweiler, Asa Roh«, Snsan
Sellers, W. F. Smith, Sophia Schneider, >
William Stenger, Jonas Stoflet.Levi Stahr
Ehas. Schrähr, Valentine Schumacher, Eli
zabeth Trorell, Charles Zeller.
E. N. Neuhard, Postmeister.
Jainiar 28,
Letzte Nachricht.
Alle diejenigen welche noch schuldig sind,
an die Hinterlassenschaft des verstorb. lokni
Wetzel, letzthin von Ober-Macungie Taun
schip, Lecha Eaunty, sei es auf welche Art es
immer wolle, werden hiermit zum Letztenmal
aufgefordert, zwischen nun und dem 25sten
Februar bei einem der Unterschriebenen Ad
ministratoren anzurufen und abzubezahlen,
widrigenfalls Unkosten die Folgen fein wer-
den,—und alle diejenigen welche noch recht-!
mäßige Forderungen an gemeldete Hinterlas- j
senschaft haben, sind ebenfalls ernstlich er- >
sucht ihre Rechnungen bis dahin wohlbestäligt!
einzubringen,
Januar 28. nqZm
Wurde verloren-
Der Unterschriebene verlor am liPlcnSam-!
j stag Abend, zwischen Keck und Staitlers Kut-
schen Manufaktur uud dem Post Amt in der
Stadt Allentaun, einen Brief, addressirt an l
"N. G. Howard Gosche No. 7. Nowark, Neu
Jersey," in welchem sich ') ein Tkaler Noten !
—S von de? Eommercial und 4 von der Plain- j
fielt Bank, «o» besagtem Staat befanden
Der Finder soll billig belohnt werden,
wen» er den Brief mir dem Geld« mir wieder
übergibt.
Adam?). Houk. i
Allentaun Januar 28. " nq.'Zni z
Der Orr
wo man wohlfell kaust.
Vor einiger Zeit, als die erste Schlittenbahn
noch gut war, kam ich in den neuen Stohr,
gehalten von Uhler und Wagnor. Ich kaufte
eine Quantität Güter verschiedener Arten n.
bin nun vollkommen überzeugt «ud behaupte
zuversichtlich, daß ich 20 Prozent wohlfttler
kaufte, als ich dies hätte thun können an ir
gend eincm andern Stohr in dieser Stadt.
J.uob G. Morebeck.
Allentaun, Januar 28, nqüm
Papier : Papier:
Ein frischer Vorrath Brief,, Schreib-, und
Pack.Papier ist soeben erhalten worden, »nd
sehr billig zu verkaufen an dem Buchstohr von
Glich, Ruhe und Voung.
Januar 2S. ' i
Marktpreise.
Artickel: p„ AS«», .Taston.
' Flauer . . . Barrel 25 ! »5 -,Q
, Weizen . . . Büschel 100 IVS
Roggen ... 7i» 70
Weischkorn . . ! 5U 5»
Hafer Ii»
. Buchweizen . . j —. 4z 45
Flachssaamen 1 25 ! <lO
. Hleesaamen . . 4 ü>» 450
, Timothysaame«. ! 250 250
, Grundbeeren . ! !<-> IS>
. Saiz 55 52
, Bntter . . . i Pfund Iti l»
. Unfchlitt . . . 8 8
, Wachs . . -j— 25 25
, Schmalz . . . ' 8 H
Schinkeasleisch . 8 7
Seitknstücke . . l 7 »i
Werken-Garn . ! 8 »i
Eier . . . . l Dntz. I« ! 15
Roggen-Wkiokst. Gal. 25 ! 25
Aepfel-Wkiskn . 28 2?
Leinökl Ü« !
. Hickorn Holz . . Klafter 45» d N<»
Eichen-Holz . . - .1 A» « «^>
Steinkohlen . . lTonnc Z«» Z»»
Gips 5 75 4 lM
Uebersicht der Märfte.
Saame n.—Kleesaamen bringt <5 75
bis »ti uud Flachssaamen »I 3SI.
Flauer und Me h 1.-Fla„er bringt »525
i bis »5 .17. Roggenmehl »4 25unv Welsch
j kornmekl »Z «5 bis »3 6?.
Getraid e —Waize» bringt «1 12 bis
z 51 15 ; Welschkorn 64 tZenls ; «nd Roggen
j bringt 78 Cents ; Hafer verkaufte an 4!j
> öcnts.
V > e h m a r k t. Das Hundert Pfnnd
i Rinds fleisch bringt 5 bis »ll 50 ; Kühe
mit Kälber brachten It» bis 26 Thaler.
! Schweinefleisch 4 5V bis »5 50.
t Insten, Verknltnnq nnd Ans«
zekrnnq.—Man sollte sich erinnern, daß ein
Husten allezeit ein Zeichen ist daß sich Unrein«
igkeiten in der Lnnge angesetzt haben, welche,
wenn nicht baldigst beseitigt, jene zarten Or
gane so reizen, daß eine Entzniidiing der Lun
ge entsteht—eine Krankheit die, wie alle wis
se», unfehlbar in Auszehrung eiidigt.
Wr> g h t's Indianische P fla »-
z c i, - P i ll e n, sind eine ganz vorzügliche
Medizin um eine Verkalkung zu beseitigen,
! dieweil sie alle krankhafte und verdorbene Kör
persäste (die Ursache von jeder Krankheit)
aus eine so leichte nnd natürliche Art abfük
! reu, daß der Korper wie durch eine» Zauber
vou alleu seinen Leiden befreit wird.
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walt ei«ies Heden —Dr. B. Brandreths
universal Kräuter « Pillen, eiugeführt in de«
Ver. Staate» den IBlen Mai 1835.'-E6 war
nie ein Fall von diesen berühmte« univrrsat
Kräuter - Pillen wo sie nicht Linderung und
Hülfe brachte,, in alten, hartnackigen Fällen,
i voransgesetzl daß die Natnr nicht ganz er,
schöpft war. Wegen ikrernngeuehmen Ope«
! ratio» werden sie nberciil gebraucht, in alle«
Gegenden dieses weitansgedeknten Lande«!,
wo sie bekannt gemacht worden und nbertkes«
fe» schnell alle andern Preparate, die ang
lich eben so wichtig sind. Ueber vierzehl
' Tausend Knren stnd altestirt, die einzig durch
ihren Gebrauch bewirkt wurden, seit
' Einführung in den Ver. Staaten, wodurch
die Thatsache ausser allen Zweifel gefetzt n»«>d,
daß Brandreths universal
augenscheinlich widerspenstigsten Krankheiten
! heilen, dnrch die einfache Manier der Einge
weide fortwährend offen gehalten werden mit
denselben, bis dir Krankheit schwindet; Ha«
her, was immer gesagt Verden magren der
Theorie, der «oder PrariS, ist min
! ausser allem Zweifel.
B. Brandretk, M. D.
Obige schätzbare Medizin ist in dem HZ«ch
l stohr von Gnt h, Rn he und Avnn zin
Alleittann, und bei de« Agenten d>» in qjner
andern Spalte angezeigten», zu »halte».
Neuer Tabak- Stahe.
Die Unterschriebene benachrichtiget ein ge«
leiste«? Publikum im Allgemeinen, daß Ke ih«
res Vaters <JvnaS Smith'S) Tabak-Manu
saktur «bernommen ha», und sie die
in Snd-Whei»hall Tannschip. Lecha Baunty,
nahe tei Jeremias Trvtott's Gafthavse, auf
l alleinige Rechn«,ig fortsqzem -wivd.—Sie ge«
! denkt nnn^r
Gcmeinc-, S>all'spanischc- und Ejpan
iscbc - Sigarrei», Rauch. Tabak,
Schnupf -- Tabak und Kau - Tabak,
auf Hand zn halten, »velches alles fit M, nie
drigen Preisen für baor Geld absetze« wird.
Durch die Agentschaft und llnterstütztMA ihrer
! Brüder, ist sie in den Lta«d gesetzt, Lauter
gute Waaren zum Verkauf zu halte».
Sie ist-dankbar für bereits genossene Kund
schaft und bittet mii eine Fortdauerdvistlbkn.
Sarah
Vater gedenkt an gananntcm Ort,
wie bisher, den Geschäften eineS
tes nachzugehen, und bittet um d« Anspruch
der«r, die eines solchen de nöthigt find.
Januar 28. *3n»
Peter Wyckoff
N c ch t s g e l ech r t< r.
Hat seine Amtsstube noch immqr an d,W
alten Ecke, östlich vom Sourlhause. Jrqeft»
professionelleGeschäste welche,ihm anvertraut
werden, wird «r mit Freuden sorgfältig w>d
pünktlich besorge«.—Kujat an
Allcvaui! D«ember 10. «qWt