Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 28, 1846, Page 2, Image 2

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    Patriot und Demokrat.
Allentaun, den Januar, 184«;.
BZirtdShautz-<Srlai»l>nipsekri»e.
Wir legt?« letzte Woche unsern L?s?r« ein
en kurze» Auszug aus den, Bericht des Audi«
tonGeneralS vor, in welchem Summe für
Wirthshaus Erlaubnißscheine. welche im letz«
>en Fiscal Jahr in die Schatzkammer dez.il, lt
wurde, an etwas über K Thaler angegeben
ivird. William H. Blumer, der Schatzinei
ster für gemeldetes Jahr hat uns seitdem be
richtet, daß fü r daS letzte Fiscal lal'r ei
ne ansehnliche Summe über tie angegebene
von ihm für besagte Scheine erkalten
und üborzahlt wordrn sei. Herr blumer bat
also diese Gelder um etwas zu srub für das
letzie Fiscal labr in die Schatzkammer be,
zahlt, den» der vorjährig? Bericht schließt die
selbe scheu i» sich, wie jeder leicht ersebe»
kann, der sich die Mube nehmen will nachzu
schlagen.
Schnee—Schlittenbahn.
Am letzten Mittwoch »nd in der vorherigen
Nacht fiel bei uns, wie dies schon de» meisten
unserer Leser bekannt sein wird, ein sogenann
ter "alter" Schnee, dergleichen an Tiefe wir
für eine Reihe von labren allhier nicht ge
babt haben. Derselbe fiel ungefähr 13 Zoll
tief, und wurde bis zum Sonntag wohl be
nutzt, wo alsdann gelindes Wetter eintraf
und denselben bis wir zur Preße giengeu bei
nahe gänzlich, zum Aerger derjenigen Perso
nen die Schlittcn-Pärtics z» veranstalten ge
dachten, aufzekrke.
Seid ans Vurer Huth.
Ein Schwindler soll, wie die Doyles«
taun Zeitungen versichern, zur gegenwärtigen
Zeit die Eaunties Bucks und Montgomery
durchstreichen, wohl beladen mit falschem Coi» !
und falschen Banknoten. Er soll Kurz und
Stout in Person, ungefähr 5 Fuß 8 Zoll hoch,!
nnd von dunkler Complrrio» fei». Er hat!
.NleiiiigkrittN bei sich, die er zum Verkauf an
bietet, und auf diese Weise verfchaft er sich l
Eingang in die Häuser und somit eine Gele- >
genheit sein Schwindel-Geschäft zu betreibe».!
Olm? Zweifel wird er auch feinen Weg »ach
L?cha Eaunty finden. Man sei daher auf
seiner Huth.
Vom Grabe gerettet.
?«rwourypor> Avvernier lag«, paß da
selbst ein Herr Schort neulich von einem
Wagen fiel, nnd gleich nachher wie man glaub
te, starb. Als man aber Anstalten traf ihn
zu beerdigen, «nd der Körper bereits in dem
Sarg lag, bemerkte der Arzt, daß sich an dem
Glas des Deckels der Lade Dunst befand,
welches ihn antrieb sein Taschentuch zu neh
men und das GlaS abzuwischen. Er fand
aber dag der Dampf auf der inwendigen
Seite war, und erklärte sogleich der Mann
sei leb.-dig. Er wurde sodann wieder aus
dem Sarg genommen, und befindet sich jetzt
so wohl als dieS je in seinem ganzen Leben
mit ihm der Fall war.
Traurig.
Der Schvoner Eomet ging vor einigen Ta»
gen zu Docacoke nabe Plymouth, Nord Ca
rolina verloren, »nd alle sich darauf befinden
de Personen fanden dabei ihren Tod, die Zahl
ist aber nicht angegeben. Als die Nachricht
von dem Tod des Capt. Chase zu Plymouth
ankam, wurde seine Gattin untröstlich, legte
sich dennoch zu Bette, stand aber des Nachts
auf, »ahm ihre zwei kleine Kinder,gieng nach
dem Fluß, und stürzte sich sammt den Kleinen
hinein. Ihr lebloser Körper wurde am näch
sten Morgen gefunden, aber die der Kinder
waren nach den letzten Berichte» noch nicht
aiifgefuiiden worden.
Indian a,—lm Hause der Represen
»anten des Staats Indiana, ist eine Bill mit
63gegen 20 paßirt, welches der Jury in crimi
nellen Verbrechen das Recht ertheilt, zu be
stimm?», ob der Gefangene auf Lebenszeit in
das Zuchthaus geworfen, oder gehangen wer
den soll. Dies ist eine sehr wichtige Bill,
und nach der Stimme» zu deren Guiisteu zu
»rtbeilen, muß man z» dem Schluß komme»,
daß dieselbe auch im Senat paßiren wird.—
Nach unser» Ansichten, würde ein solches Ge
setz in unserm Staat, beinahe die nämliche
Wirkung habe», als die einer gänzlichen Ab
schaffung der Todesstrafe, aber im 'Westen
läßt es sich eher glauben, daß eS das Hängen
bedeutend vermehre» müßte.
Feuer. Wir sind besonders ersucht
worden, zu berichte«, saß am 26ste» letzten
November, die Mahlmühle des Herr» Jacob
W euye 11, in Lycoming Eaunty durch Heu
er zerstört wurde. Es befände» sich 3 paar
Steine nebst zwischen 3 und 400 Büschel Ge>
iraide i» derselben. Herr Wentzell wurde,
da keine Versicherung darauf war, so zu sa
gen somit lii» sein Alles, welches wentwell
war, beraubt- Einer seiner Nachbarn der
gegenwärtig für ihn in dieser Gegend Brand
steuer fordert, versicherte uns, daß die dorti
gen Einwohner durch diesen Unglücksfall ge>
zwungen leien, 18 bis 26 Meilen z» reisen,
»m ihre Frucht gemahlen zu bekommen.
G ? wisse ». Ein Herr zu Milwauki?
raubte einem andern neulich am bellen Tage,
nIS dieser mit dem Rucken gegen die Thüre
stand 690 Thaler, uvd verließ unvermerkt
das Haus. Der Dieb wußte daß er niclx
gegeben worden war. Abersem Gewissen plag
te ibn vermaßen, daß er zu seinem Prediger
gieng, ihm die Sache gestand, »nd ihn er
sucht? das Geld wieder zurückzu nebwcu, wel
cher dazu einwilligte. Der Prediger verwei
gerte eine Belohnung für sich selbst, ließ sich
aber doch von dem Eigner überreden 50 Tha
ler sur wsblthätige Zwecke aiijunchnicn.
Anthracitc Aurnäce.
! Am letzten Freitag Abend wurde eine zahl-
reiche Versammlung am Hause von George
! Wetherhold in dieser Stadt gehalten, um sich
! über die Formirung einer Compagnie, zur
j Errichtung einer Eisenschmelze zu besprechen.
! I o h n W. Hornbe ck, Esq präsidirte,
»nd Samuel A. Bridges wurde
zum Schreiber ernannt. Eine Eommittee,
i bestehend aus folgende» Personen, nämlich,
! Zbristian Pretz, George Brobst,Reuden Guth
! Samuel ?l. Bridges und George Keck, be
! richtete, daß rs von großem Intereße sei, ei>
j »e solche Schmelze nahe bei Slllentaun z» er
richten ; daß eine Eommittee von 5, Personen
i ernannt werde, um Unterschriften z» erhalten,
! »m besagte Eompagnie unter der allgemeinen
! Akte von 1836 zn formiren ; daß diese Eom
i mittle aus den Herren William Säger, Wil
liam Edclmau, William H Blumer, George
Brobst und George Keck bestehen soll; daß
. sie das Recht haben soll, ibre Zahl zu ver«
! stärke«; »ud daß dieselbe so bald als möglich
eine Vcrsamnilung der Slockhalter berufen
u»d Bericht abstatte» soll. Ferner wurde
! eine Commitlee ernannt »in Bittschriften an
! die Grsetzaebliiig zu senden, für die Ernencr
, ung der Freibriefe der Norristann und Bea-
Riegelweg Gesellschaften.
Da die Errichtung einer solchen Schmelze
für die Umgegend von großem Intereße sei»
muß, so steht es zu erwarten daß ei» jeder
i seine» Antheil, zur Unterstützung des Uuter
: nebmens beitragen wird. Besonders aber
sollten Eisenerz Besitzer nicht zurückstehen.
! Stock-Antheil? zu unterschreiben, denn ibnen
j würde eine solche Schmelze doppelten Gewinn
aiiswerseil.
Von Teyaö.
Galveston Zeitungen bis znm 7te» Dieses
sind erhalte» worden, aber die Neuigkeiten
i sind mager. Die Einwohner von Loredo, ei
nem mericanischen Stäbchen auf drn östlichen
j Ufer des Rio Grande, haben den Wunsch
ausgedrückt, daß die Vereinigten Staaten mir
Einemmal ihre Gerichtsbarkeit über sie aus
dehne» nwchte». Sie haben viel durch die
! Indianer gelitten «nd sehnen sich nach den
! Vereinigten Staaten für Beschntznng. Es
hefanden sich nur t» oder 7(10 Truppen zu
MatamoraS, und nur einige hundert zu Mon
! terey. Arista ist immer noch in der Nähe
vo« Monterey, «nd wird mit einem verdäch-
tigen Auge angeschaut. Er ist beschuldigt
freiindlich gegen die Amerikaner z» sein, und
sich dadurch bereichert zu haben, daß er ihnen
Lebensmittel verkaufte. Eine große Heerde
Schaafe wurden vor einigen Wochen von dein
! Rio Grande nach dem Amerikanischen Lager
getrieben und verkauft, und Zeitungen von
! dorther melden, daß dieselbe das Eigenthum
! von Arista gewesen seien.
Von Mexico.
! Durch den Mericanischen Schooner loa
guina, Martinez, welcher Tampico am Isten
! Januar verließ, sind wichtige Nachrichten von
Mexico erhalten worden. Die Gerüchte die
schon seit einigen Woche» in Umlauf waren,
daß Gen. PeredeS sich gegen die Regierung
rrria.t su,ti»r» sich <l>vi,cl> vewittiren zu
! wollen. Eine Revolution ist ««« auf dem
Fuße, oder vielleicht jetzt schon beendigt.
Gen. Peredes war nämlich mit VOW Trup
pe« auf dem Marsche nach der City Merico,
! »nd man erwartete dort keinen harten Wi-
derstaud indem die Sage g?bt, als sei daS
Volk ziemlich allgemein gegen die jetzige Re
gierung. Die Ursache der Revolution ist, wie
' Gen. Peredes vorgibt, um die Ebre des Lan
des in den Teras Angelegenheiten zu erhal
ten. Die wahre Absicht aber ist, die Regie
! rnng zu stürzen nnd die Unter-Schatzkammer
zu berauben, wie dies durch Santa Anna ge
schehen ist.
! Man ist der Meinung daß Peredes nach
dem Sturz der jetzigen Regierung, sich wei-
gern wird, mit unserm Gesandten Hrn. Sli
! oell zu unterhandeln, daß es möglich sei daß
' er einen Papier-Krieg erklären und ihn weq
skiiten wird.
De» nächste» Berichten von Merico wird
mit vielem Interesse entgegen gesehen, indem
aus denselben ein genauerer Hergang der
Dinge daselbst zu schöpfen sein und sehr
wahrscheinlich ist eS daß dieselbe bereits eine
Beendigung der besprochenen Revolution, so
wie den Fall des Presidenten Herrera anzei
gen werden.
Späte r.—Spätere Berichte sind durch
den Schooner Julia erhalten worden. Mit
demselben ist ein gewisser Hoffman, mit Nach
richten an unsere Regierung von Herrn Eli
del! angelangt. Herr Slidell ist wie es scheint
entschlossen, in Merico zu verbleiben, obschon
die Regierung ibn nicht als Gesandten aner
kenne» will. Die Neuigkeit hinsichtlich obi
ger Revolution hat sich bestätigt. General
Paredcs befindet sich an der Spitze vou MIM
Mann auf seinem Wege «ach dem Regie»
r«»gs- Sitz, allwo man alle mögliche Anstal
ten trifft sich zur Gegemvebr zu setzen. Die
! allgemeine Meinung ist jedoch daß Paredes
! die Regierung sehr bald gestürzt haben wird.
Am 23sten December war Paredes' Armer
! nur noch ungefähr 3 Tage Reise» von der
i Stadt Merico entfernt, nnd bei dieser Zeit
wird er dasEaxitolium in seinem Belitz haben.
E i » G e 112 ä n g n i ß i m B r a n d e.-
Das Gefängniß zu Wl'itesboro. im Staate
Neu Aork, geneth am Morgen des 3. Janu
ar in Brand. Das Städtchen war schnett iu
Auslegung u»d durch wol'langewendetc Be
miihiingen gelang es das Feuer zu lösche». —
Auffallend ist daß die Gefangene», weiche
durch das Fener frei geworden waren, bejm
Aschen sehr thätig waren nnd hernach freiwil
lig i» ihre Zelle» zuruckkrhrlen.
Neii lerfe y.—Die Gesetzgebung die
ses Staats versammelte sich beute vor acht
Tage» zu Trento», Das wichtigste so ibre
Aiitmerlsamkeit erheischen wird, ist die Unter
- siichnng uiw Annahme der Revision der allge
, meinenSttNbtsgesetze. welche die Herren Hein
rich W. Green, Peter D Broom, William L.
k Daytoii und Stacy G. Potts, ausgezeichnete
k Rechtsqelchrte, während vorigem Sommer
> nnd Herbst gemacht.
, 'Der ewige Inde."
Das erste Heft dieses von Herrn Wollen
weder in Pb'.ladelp. herauszugebenden Wer
> kes. ist uns zugesandt worden. Dasselbe ist
schön gedruckt und seinen PreiS doppelt werth.
Dasselbe kaun allhier eingesehen werde«.
Ao» H»arrisbnrq.
I a n n ch jk.—lm Senat b?richt?te s?r.
St?r?gi?rr, p, d?r Conimitt?? «b?r di? Bot« j
schaft deS G»s?rnörS, B?schl»ß? zu Gu»st?u !'
d?s TariffS in. H?rr Hrckinau übergab ei- >
ne Bill, die
von Cannty incorporirend
Im Hause w»k>e die Oregon Frage für jetzt l
ans die Seite Herr Gwinn berichtete ?
eine Bill ri», ,m die Unkosten deS Caunties
Loh« d?r Commißionrrs,
>e. zu reduzire. Herr Bingham berichtete
eine Bill ein, nsere Mitglieder beider häu
! ser deS Cougnes instruirend, gegen irgend
! eine Erhöbulig>es PostgeldeS zu stimmen.
Ia» ua r>7.-Im Senat wurde heute
! eine Bittschriftur eine» Riegelweg von
Delaware Fliß,nach den Carbon «. Schiiyl- >
kill Kohlen-Gqindcn eingereicht. Gleichfalls
eine für eine Äslaßschlkiißc bei Blacks Eddn. >
! Im Hause pasi?te heute ein Beschluß, um die
, Halle a» Soiwage» geschloßt» zu halten
j Auf Vorschlaiides Herrn Star, wurde die!
j Committee üb» Mittel «nd Wege instruirt,,
die Schicklichktzl zu erwägen, eine Bill einzu
bringen, einen var auf Dampfboote- Canal-
Boot?, Loconicltv», Riegelweg-Karrrn, Om
nibnßes, Cabs >»o Postkutschen legend. Ans
Vorschlag deS Äsr» Coniier, wurde gruaiin
>e Committee fe,!er iustruirt. zu erwäge», ob
. eS schicklich fei, eien Tar auf WKiSkey z» le
, gen der in diesen Staat distillirt wird, und
eine Bill »ach ilfer Meinung einzubringen.
Hr. Bonghner bt einen Beschluß an, v?rbi?«
tend daß geistige Getränk bei eiaem kleinern
> MaaS als eine Sollen verkauft werden soll.
! Hierauf wurdenue Oregon Beschlüße wieder
! vor das Haus gbracht. Herr Kunkel bot ei
! ne Verbeßerungin, nämlich : "daß wir vol-
les Zutrauen in insere Vereinigten Staaten
Senatoren habe!, daß sie für die Erhallung
! unserer Rechte aifdas ganze Gebiet
gehen werden." Dieselbe gieug aber mit 24
gegen 27 Stimmn verloren. Den Namen
des Herr» Stro»ß finde» wir unter drn Jas.
fDieS zeigt schlechten Spunt in unserer
Gesetzgebung, dmn alle Mitglieder waren ini
Hause, und ««? 51 wagte« eS, ihre Meinun
gen hinsichtlich dieser Frage au drn Tag z»
legen. -- Ob 5»? «brigen kinler dem Siuhle
veS Sprechers sich versteckt hatte», wird nicht
gemeldet ) paßirten die originellcii
Beschlüße eine sweite Verlesung. Als nnn
die Beschlüße zßr dritten Verlesung aufkamen
erhob sich HerrKuukcl.uud sagte, daß er nun
gezwungen sei szegen die Beschlüße zu stim
! nie». Er gehe für das ganze Gebiet, die
! Mehrheit habe aper verweigert die Sache nn-
ser« Vereinigten Staaten Senatoren anzii-
vertrane», u»d er habe kein Zutrauen in den
I Presidenten, dem in den Beschlüße» die allein
ige Gewalt gegebe« sei; sein Brief an Kaue
und seine Botschaft zusammen verglichen, sci
genug für ibn. Ihm folgte Brackenridge und
sagte, daß es nach seiner Meinung recht ge
wesen sei, daß unsere Regierung de» 4Nsten
Grad als die Linie angeboten habe, daß dies
aber krinesfalls wieder geschehen sollte. Soll
te aber die brittische Regierung nun willig sein
daS Anerbiete» anzunehmen, so glaube er
nicht daß rs ungerecht vo» unserer Regierung
folgten die Herren Lurrell und Bighani z»
Künste» d?r Beschlüße, »nd Magehan aus
der entgegengesetzten Seite, worauf dieselbe
mit 67 gegen 24 Stimmen paßirten. Herr
Stronß stimmte dagegen nnd Herr Samuels
dafür. Die Mitglieder die dagegen gestimmt
haben, gedenken i» einige» Tage» schriftlich
ihre Ursactir eiiizuhälldigkii. Die Beschlüße
! erkläre» daß Oregon bis zum 52sten Grade
de» Vereinigten Staate» gehört; instruireu
unsere Representanlen für die Nachricht zur
Aufhebung der vereinigtrn Innhabung zn ge
ben ; und drücken ein Zutrauen in den Pre
sident und den Senat a»S, begleitet mit der
Versichcrung daß in deren Hände» die Ebre
des Landes sicher sei, und überlaßen es ihnen
endlich die Sacht so abzumachen, wie sie rs
für gut bcfindcn.
Januar IN. Heute fand die Wahl
. für Staats « Schatzmeister durch die Gesetz
gebung statt, und das Resnllat ist wie folgt:
l James Roß Snowden 8!>, N?r MiddlrSworth
48, und Parkhurst Shrrlock I. Im S?uat
würd? eine Bittschrift mit I IMst Unterschrift
i ten von Philadelphia eingereicht, bittend für
ein Gesetz, nach welchem daS Volk durch Stini«
i»en die Erlaubniß zn Gasthans-Leizeiises zu
geben hat. Die Oregon Beschlüße vom Hau
se wurden erhalte« und einer Committee über«
! geben. Die Geschäfte vom Hause bestanden
niebrentkeilS in einer DiSeussion gewisser Ta
riff Beschlnße.
Januar 20—Im Senat hracbte Herr
Ehapman eine Bill ein. dir Northampton
Fener - Versicherungs - Gesellschaft incorpori
rend. Herr Heckman bot einen Beschluß an,
welcher es zur Pflicht des Staats-Schatzmei
sters macht, dem Hause zu berichten, welche
Summ? Staats-Tar seit dem 30st?» Novem.
ber i» der Schatzkammer erhallen wurde.—
Im Hause v?rlas Herr Samuels eine Bill,
die D?lawar?, Lecha, Schuylkill und Husgue
baiina Riegelbahu-Compagnie iueorporirrud.
UedrigenS heute nichts Wichtiges.
Januar 21. —Da beute eine Militäri
sche Convention in Harrisburg gehalten wur
de, bei der viele Mitglieder Delegaten waren,
so wurden so zn sagen gar keine Geschäfte in
keinem der Häuser verrichtet. Gen. 'Snoir«
de« dient? bei d?r b?sagt?n Convention als
President, unterstützt von einer Anzahl Vice-
PresidtNle, worunter wir auch den Namen
des Maj. Stro ii ß bemerken. Viesr De
legaten ivohiilen derselben bei, und ein? Reibe
von Belchlusscn wurden angeiioiiiinen, welch?
all? dahin zi?len d>e Miliz-Gesetze zu irvisireu
oder z» verbessern.
Januar 22.—1 n, Senat wurden heute
viel? Bills einberichiet. welches die meiste
Zeit des Taqes wegnabm, nnd also konnte
man an der Besprechung derselde» wenig od?r
nichts thun. Im Hanse brachte Herr Nichol
son ecne Bill ei», de» Stimmgebrr eines je
den Wahl-Distrikts erlaubend, ibre» Wahl-
Distrikt durch eine Stimmen Mehrheit fest
zusetzen. Alle andere Geschäfte waren von
lokaler Natur, und find daher uiisrr» Leser»
von keinem Intereße.
lanuar 23 und 24.—1 n diese» beide«
Tagen wurde m keinem der Häuser etwas
getba«. welches aufgezeichnet zu werden ver
dient. Bittschriften sur eine neue Bank zu
Allcnraun wnrden eingereicht, welches die
wichtigsten Geschäft? sur unsrre Lcs?r d?r hi?«
sigcn Umgegend waren. ,
Non Waschington.
Januar 16 —Der Senat vertagte sich
schon gestern bis zum Montag, und der Vice
Pr?sid?nt ist auf einer Besuch Reise nach fei
ner Familie. Im Haus? wurdr die Oregon-
Frage in Committee deS Ganze» besprochen.
Herr Rockwell von Connecticut sprach lange
gegen den Beschluß, und die Herr?» Pollock
von P?»nsylva»i?» nnd Goodyear von N?u>
York zu Gunst?« d?r Nachricht.
Januar 17. —lm Hause wurde hriite
ein Beschluß paßirt, um von dem KriegS-Se>
cretär alle ihm bekannte Thatsachen, hmsicht- j
lich der nrnlichen Verheerungrn der Chero
ke?s ?inzuji?hcn. Herr M'Connell bot einen
Beschluß an, die Schicklichkeit zn erwäge», dir
! DutieS auf Salz und Eisen zu >
Hierauf erhob sicl, Herr Dromgale. »nd be
richtete, daß sein College, der Actitbare Wil
l liam Taxlor, Mitglied deS CongreßeS vo»
Virginie», an jenem Tag mit Tod abgegan-!
> Pen sei, und iiacl>dem dir gewöhnlichen Be
! schlüße paßirt waren, vertagte sich das Hans.
l Januar U».—Da heute dir hinterlas
sene Uebrrrcste deS William Taylor zn ibrrr
Ruhestätte gebracht wurde», so hielt keines
der Hänsrr Sitzung?n, und di? Mitglirdrr
wohnirn in ?i»?m Körper der Beerdigung bei.
Januar Sst—lm Senat übergab Hr.
Archer 4 Bittschriften von Pennsstloanien, für
eine Veränderung der Naturalisations - Ge
setze, Öerr Sturgeou übergab ein Memorial
von Pennsylvanien, gegen irgend eine Aus
gleichung der Oregon Frage, welche dieGränz
liuic südlich vo« 54 40 festsetzt. Nach nur
weuigen andeiii Geschäften begab sich der
Senat fodanu in eine Erecutivc Sitzung
lin Hause der Representanteu wurde die Sa
i che der Herren Cabell »ud Brockeuboroiigh
von Florida, welche beide auf einen Sitz
in jenemKorperAnsvruchmachen,besprochen.
' Die Sache ist «och nicht beendigt, aber wird
! sich ohne Zweifel darin endigen, daß Cabell,
(Whig) obschon er das Certificat des Gon
j vernörs hält, nach Hans? g?sandt werden
wird ; indem »nsere Gegner die Mehrheit in
jenem Körper haben.
l Januar Heute kam die Bill
S,VWMOThaIerverwilligcud, um inKriegs
schiffe zu bauen im Senat auf, welche «ine
Debatte bervorrief die beinahe den ganzen
> Tag aufnahm, und während welcher unsere
Angelegenheiten mit Merico nnd England der
Länge nach debattirt wurden. Am nächsten
. Dienstag wird die Bill nochmals besprochen.
> i Im Hanse beschäftigte man sich den ganzen
. > Tag wegen dem Florida Mitglied jenes Kör
, perS. (Herr Eilbonn hat es als feine Mei
, ! nuug gegeben, daß wir in einen Krieg mit
, ! England verwickelt werden, wegen der Ore
, gon - Frage. Der President habe seinen
5 > Standpunkt eingtiioniinnicii. «nd eine Mebr
> heit beider Häuser seien der Nachricht günstig,
und allem dem zufolge sei ein Krieg, «ach
dem Ablauf der 12 Monate, unumgänglich.)
! Januar 22 —Der Senat brachte heute
, j beinahe den ganzen Tag in einer Erccntiven
> ! Sitzung zu, und daS HauS setzte die Unter
. j siichunqen hiusichtlich der Florida Wahl fort.
Wir können nicht einsehen daß es nothwendig
, ! ist. so viel Zeit in dieser Sache zn
, indem ein jeder im Voraus weiß, wie sicv die
f selbe enden wird, nämlich, daß Herr Eabell.
. Wbig, obscho» er zu seinem Sitz berechtigt ist,
denselben verlieren wird.
National Vertheidigung.
' ' General Black, von der Miliz - Eommittee
. , zu Waschington, gedenkt in einige» Tagen
dem Eongreß ein Bill vorzulegen, welche Vor
, kehrungen trifft die Miliz der Ver. Staaten
! wieder zu organisireii und in Classen einzii-
! theilen. Dies ist eine wichtige Bill, und das
Bemuhen einiger Mitglieder, »m »iiser Land
in einen regelmäßigen Verthcidigiings - Zn-
stand zu versetze», ist wirklich lodenswerth -
, Wenige Millionen a»f iiusere National-Ver-
thcidigung verausgabt, können vielleicht zehn
mal dir Summe erspare», die unser» Städten
! im Fall des Ausbruchs eines Kriegs als
' Schade» zugrfüat würde, erspar?».
' ! Mayor Hivrmeyrr. von der Stadt Nen
' Tlork, bat vor einigen Tagen ebenfalls eine
Botschaft an das Board vo» Aldermäniier
eingesandt, worin er demselben anempfehlt,
' eine Anleihe von einer MillionTha-
I e r zn mache», «m besagte Stadt, im Fall
' eines feindlichen Ausbruchs zwischen den Ver.
' Staaten und England, in einen gehörigen
' Vrrthcidigiings-Zilstand zu bringen.
i Vericht des StaatS-SchatzineisterS.
' Den Bericht des Staats - Schatzmeisters
haben wir durch beide unsere Revresenlanten
>- erhalten. Derselbe ist ein wichtiges Docn
> meiit, nnd enthält einige Vorschläge in Bezug
> ans die Finanzen des Staats. Die gedriick
l te« Tarbezahler finden aber darin wenig oder
gar nichts, welches iu ihnen eine Hoffnung
erwecke« könnte, daß das Tarbezahlen sich sei
nem Ende naht. Auch wird der Verkauf der
Hauptlinie der Staatsiverke, drn das Volk
auf eine Weise die nicht mißverstanden wer
den kann, befohlen hat. nicht berücksichtiget
Der Schatzmeister empfieblt die Vereinigung
der verschiedenen Anleiben, dir Ausgabe vou
Schuldscheinen mit beigefügten Interessen-
Certificaten, zur Bezahlung vo» Taren und
ander» der Regierung schuldigen Gelder, und
die Errichtung eines besondern FundS zur
allmäbligeii Vertilgung der Staatsschuld. — j
Der Bericht emvfieblt ebenfalls die Besteu
erung der Jntcressen-Guaranters von Eisen
bahn- nnd Canal -Compagnien, nnd einen
Tar von Ig Eruts ans jede Tonne Stein
kohle».
Einer de? Unglücklichen 15 Personen, die
am Montag vor zwei Wochrn in den Kohlen
gruben zu Carbondalr. Luzerne Cannty, durch
das Einfallen von 7 Acker Erde lebendig be
graben wurden, hatte das Glück sich »ach 48
Stunden anhaltende» Arbeiten, einen Weg
' bcrausziifinden. Die übrigen 14 Familien-
Väter gedachte man bis zur Milte dieser Wo
che erreichen z» können, welche aber natürlich,
> wenn sie auch nicht sogleich erstickte», doch
> seitdem te» Hungertod gestorben sind,
>' Die in Pottsville, Sch-.iylkill Canüty, Pa.
gedruckte "Frecheits. Presse" vo», 14. Jan»,
ar sagt^:—"Heu gegenwärug sehr rar i»
, dieier «tadt. Antcs Timothn-und Klee-Heu
verkauft z". Thaler die Tonne."
> Vor derßeustork Gesetzgebung befinden sich
Beschüße zu Gunsten der Nachricht an Eng
> land, für dir Auslobung der vereinigten Be»
l sihhaltunz des Oregon GcbietS.
D > e b st a h l. Ein kühner Diebstahl
wurde vor einigen Tagen durch einen Jungen
von 12 Jahren in Neu-Orleans begangen.—
Er sab nämlich eine 5W Thaler Not? auf dem
Tisch eines Brokers nahe dem Fenster liegen.
Er verschaffte sich einen Stecken, beschmierte
ihn mit Theer an dem einen Ende, steckte ihn
durch eine zerbrochene Scheid? hindurch, firnq
somit di? Not? und nahm dir Flucht. Er
würbe aber verfolgt und ringefange».—AuS
dem kann noch was werde«.
Adner Parke. Dieses
g?gcn wclch?s, wi? man sich ?rinn?r» wird,Ä
Anklage» gefunden waren, um Antheil an
Warr?» Mordthat g?nomm?n zu haben, isi
l?tzte Woch? von d?r N?u « I?rf?y Suprnn,
Eourt fr?ig?laß?n word?n. Hi?r wird sich
nun diese tranrige Geschichte enden, und die
näher mit di?s?r Mordthat v?rb»nd?»?n Umi
t stände bleiben wahrscheinlich in ein ewiges
Dunkcl gehüllt. .
I » spi c ir t.—Während dem letzteii
Viertel des Jahrs 1845 wurde» imHafen von
Philadelphia inspicirt oder besichtigt. IftSMt
BärrelS superfeines Flauer ; 6,383 Haldbäri
rels do.; it. 343 BärrelS feines Flauer : 3,-
824 Barrels condcmnirtes Flauer; 59S Bär!
rels Middliug; 4,3411 Bärrelsßoggeuflanrr !
626 Halbbarrels do. condemnirt ; 24.781
Bärre!s 'lpelschkorumebl ; 597 Halbbärrel«
da. ;87 Bärrels do. condemnirt; 8N Hogs
hcads do.
AiiS d?r Statistik d?s Echatzd?part?meiite«
ersieht mau, daß dieErportatio» einheimisch«
Produkte aus den Ver. Staaten während de
Jahres, das mit dein B<lste» I»»i ende
te. in amerikanischen Fahrzeugen «75,48».
123. und i» ausländischen Fahrzeuge» «ZS,
81«. 653 (oder ein Drittel der erster») be
trug. Die Importationen war?» wäbreni
derselben Zeit in amerikanischen Fahrzeuge»
»1V2.438.481 . »nd in niisländischen Fabrzeu
gen 5 14.N16, 083. Der Hauptansfuhrarti
kel ist Baumwolle.
St. Dvming o—DerSchooner'Larä','
Capiiain Robinson, welcher am Morgen des
2»sten Dezembers zu Ebarleston vo» Porl
Pair in nblem Zustande anlangte, hat d«
Nachricht überbracht. daß kurz vor seiner Ab
fahrt die französische Armee von dem spani
schen Theile der Insel nach dem Eape zurück,-
gekehrt wäre, nnd daß die Dominikerein
an der Gränz? genommen, und die ganze, aus
lii» Hayriercu bestandene Garnison
hatt?«.
Am 14ten Dieses ereignete sich folgender
Vorfall in Haywood und Milne's Mili Creek
Kohleumiiie, nahe bei Port Carbon : Als
W i ll i a m Brehan n auf einem mit
Kohle» beladen?« Karren ans besagter Mine
fiibr, gerielh der Karreu von der Spnr nnd
stieß so heftig gegen einen "Prop/' dast daS
damit verhiindene Querholz los geworden,
auf Brehany's Haupt fiel und seinen äugen»
blicklicheu Todt verursachte.
Diebstah l—ln der Nacht des vor«»'
gen Freitags wurde zn Newton. Blickt
ty, in den Schneiderschap des Hrn.
Anderson, vermittelst Bohren des Fenster»
ladens, eingebrochen, nnv daraus nnqefäbr
ItXlThaler werth Kleider und Tuch gestohlen.
Mas! ach » setts —ln dem Senat vo»
Massachusetts wurde, am vorletzten Montag,
George N. Briggs zum Gonvernör
nnd I o h n Ree d, zum Lieutenant - Gon
vernör erwählt, da jeder dir Stimmen allerg
Senatoren, die zugegen waren, empfieng.
S ch w e i n fch I a ch t e ii in Ken-,
t » ck » —Zu Louisville wurden wäbrenddie-j
fer Jabrszeit etwa l»0.l>t>0 Schweine ge
schlachtn, welches eine Zunahme von 40.00 N
über einiges frühere Jahr. '»-an schätzt die
Mesammtzahl der im Westen in diesem Win
ter aeschlachteten Schweine a«f»ng»fä',r eine
. Million, welches eine Zunahme von 130.000.
Pardonirt —William Hnff. ivelcher«
der Beranbnna der Post z» Hndson im De
cember 1843 »herfuhrt, und zn sjähriaer Ein
sperrung in dem Neu ?)ork Staats < Gefäna<
niß verurtheilt war, ist durch President .Polk
begnadigt worden.
Verführung. Jacob Cossenham
von Virginicn erhielt von einer dortigen Court.
neulich einen Urtl'eilssvrnch für »8000 gegen
Samson Belter. für Verfnhrnng seiner Toch
ter. Herr Belter soll Werth genug besitze»,
genannte Summe zu bezahlen.
Fe » e r—Am vorlebten Sonntag brach
z» Pbiladelvbia ein Feuer aus, welches Ltobr
güter »nd Stohrhäuser zu dem Werth von
ungefähr l50.(MI Tbaler verzehrte. D?rV?r
liist soll aber glücklicher Weise ganz durch Ver
sicherungen gedeckt sein.
In Barre, Massachusetts, ist auf die Er
greifung des Schulmeisters Asa Merriam ei
ne Belohnung von SlN<> gesetzt. Merriam
flncbtete sich, nachdem er Schul«
knabeii fast zu Tode geprügelt hatte.
Im Senat dieses Staats sind Tariff« Be
schluß? paßirt. welche unser ReMeseutanten
im Eongreß instrniren, gegen eine Ver
änderung der Tariff- Gesetze von 1842 zu
stimmen.
sFnr den Lechcr Patriot 1
<?in Räthsel von »T^vuchskaben.
1 31 6 24 II 16 21 ist ein lndiana.
2 IN >5 3? 17 ?i» Caiiuly »«Michigan,
3 3<» I!» >8 14 4 26 7 ?i» dHn N. Carolina I
4»128»4 AI IU 22 ein CaM« drn V. S. !
5434 23 8 37, 27 r»> CaunMn Indiana, !
6 12 2 15 IN ri»c Insel in Europa,
7 24 13 Ii» 3« 2', ?we Insel in China,
8 17 UZ 32 ein Landstrich in Asten, !
9 lii 11 17 36 2.i ein Cauuty in Obio, i
23 10 .15 3» 13 2» ein Ca»»'» in Kentucky, !
37 IN 26 » 56 24 17 14 31 ein Eaunty in
Indiana, »nd das Ganze ist was Jeder»
maiin hab?» sollte. <5 K. M.
Trerlertaun, Januar 28, 184».
Folgendes ist die Auflösung des Räthsels
in unserer letzte» Nummer : Posen,
ines. R'chmond, Esser, Hampschirr, Srnfsa,
Centre, Hudson, Somerset. Maso"< Heb, z
Avam, Henry, Union, Jones, GuqUes und
Queens, und mein Ganzes ist
(?xprrsido»t )ol»n LZmncv
und wurde von E.«. M, von Tre»l»rtqizn,
und E. K von AUeniaun richtig emgesandt. !