Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, December 03, 1845, Page 3, Image 3

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    Die Armee und Marine der
Vereinigten Staaten.
Wer irgend diesen wichtigen Nationalan'
stalten einige Anfmerkiamkeit geschenkt bat,
mnß sich über manchtrlti ihrer Einrichtungen
trstaunt baden, über die aristokratischen nnd
despotischen Gruudzüge, dit in dtr Flotte und
Armee eingefübrt sind—über die Anomalien,
die dem System unserer Regierung sonst ganz
fremd sind, nnd endlich über die schreckliche
Willkür und Mißbräuche, die in beiden, be
sonders aber der Marine, herrschen.
Der Tbeorie nach erkennt die Regie
rung der Ver. Staaten keinen Unterschied
zwischen ibre» Bnrgern weder der Geburt,
noch des Standes an, sondern betrachtet Al
le als frei »iid gleich geboren, und gleich wähl
bar zu alle» Ehren und Aemtern in den Hän
den der Nation, wozu ibre Talente, Verdien
ste und Fähigkeiten ihnen die Aussicht eröff
nen mögen;—aber die T b a t 112 a ch e n wi
dersprechen platterdings dieser Theorie, so
Iweit von der Armee und Marine die Rede
«st. .hier ist eine Kluft festgemanert, nnd re
isvectirt, die so weit, wenn nicht weiter ist, als
»die zwischen Fürst nnd Bauer, zwischen Her
ren nnv Sklaven. Denn in diesen Anstal
ten der Regierung slud diePosteu dcrEbre und
des Gewinnes keineswegs dem Talente und
Verdienste offen, sondern werden mit nur we
nig Berücksichtigung der Fähigkeiten nnd des
guten Charakters in dem einen Falle aus
schließlich aus dem Häuflei» derer besetzt, die
als "See - badeten" in Dienste getreten sind,
-und in dem andern Falle ans denen, die anf
der Militär - Academic zu West Point g r a
id ni r t babe». Die Leute aber, die die Be
'mannnng der Marine ansmachen und in )ieih
und Glied der Armee treten, müssen für alle
Zeit mit dieser »niergeordm'ten Stellung vor
liebnehme», gleichviel, wie sebr sie dereinst
befähigt fein mögen, eine Flotte im Treffen
zu regieren, oder eine Armee in Schlachtord
nung aufzustellen,— ja gleichviel, ob sie zufäl
lig die Geschicklichkeit und Bravour eines Nel
/on oder das Genie eines Napoleon besitzen
mögen ! Nicht weiter darf ihr höchster Ehr
geiz gucken, als höchstens bis zum Sergean
ten—zwischen denen und den Offizieren der
Linie eine Kluft befesiiqt ist, so breit, daß sie
Niemand je zu überspringen vermag.
Aber dies ist noch nicht das Schlimmste. —
Die empörende körperlicheZnchtigungist i» der
Armee uud Marine im Schwünge, und ob
schon man neuerdings in den Departements
Schritte gctban ba», die Ausübung körperlich
er Strafen »iiter gewisse Beschränkungen zu
bringen, so wird doch »och, namentlich in der
Marine, Gebrauch davon gemacht, IN einer
Ansdebnnng, die dem weilen Unterschied zwi
schen Ofsicierr» und Mannschaft gleichkommt
nnd eben s? empörend für die Humanität, als
schändend snr unsere Rationalehre ist. Die
Minisier Woodbury, Paulding nnd jetzt wie-!
der Bancrofr haben Manches gethan, um die
sen Misbräuche» Einhalt zu thun, aber für
die völlige Arisrottnng deS Uebels kau» »nr
von einer andcr» Seite etwas Wirksames ge
schehen. Es ist ein alles aber wahres Spruch
wort, daß es keine besetze für Postcapitäns
giebt, dasselbe s>lt mit gleichen« Gewichte von
Commandan:eii. So lange daher das Gesetz
Schläge n b e'r b a » p tanerkenut,solange
werden auch die kleinen Tnraunen, welche je
ne Posten innehaben, die Befehle des Depar
tements in dieser Beziehung ungestraft zn
umgehen wisse», nnd der gepeitschte Rücken
des armen Matrosen wird jedes kleine Ver
gehen, jede eingebildete Verletzung der aufge
blasenen Beamten blutig zn entgelten haben
Freilich wird man dagegen einwenden, daß
diese Art der Bestrafung uuumqättgllch noth
wendi.z sei zur Erzwingung des Gehorsams
nnd Erhaltung der Disciplin anf der Flotte.
Wenn dieö aber wahr iü, warum schlägt man
die ungehorsamen Offiziere nicht ebenso gut
wie die Matrosen? Welcher Grundsatz des
Rechts, der «Aerechngkeit und der Gleichheit
Uäßt sich däsiir auffuhren, daß man den wi
drrsvenstigen Miteesen den Gangweg herauf
lchleppt, uud seinen Rucken zerfleischt fnr sei
nen Ungehoisi»! die Befehle, nnd da
gegen de» Offizier, der die Verwerflichkeit ».
Sirafbarkeit des Uugehorsams im Dienste
noch besser versteh«! muß, mit größerer Ach
tung und Ergebung wie ein höheres Wesen
bebandelt, daß man für ibn zwei, drei kost
spielige Knegsgcrichte einsetzt, nnd wenn es
hoch kommt in ver Strafe, ihn mit "ein- oder
zw.ijäbrigem Urlaub bei voller Lohnung" be
straft ?
Jener elende Vorwand ist durchaus nichtig.
Der barbarische Gebrauch deS Hauens kann
bei dem Marinedieust zur Erhaltung der Dis
ciplin gerade so gnt entbehrt werden, wie der
Pranger und Pnigelpsahl für die Erhaltung
der Cwilgefetze uud Ordnung enibebrt wor
den ist. Er bcrrjcht nur »och als Schand
fleck für unsere Nation und unser Zeitalter,
und es ist höchste Zeit zu seiner gänzlichen
Abschaffung, der «och dir Abschaffung vieler
anderer Misbräuche in dcr Armee und Ma
rine folgen mnß. Republikanisch,
im wahren Sin» des Worts, mnß anch un
sere Nationalverlheidigung eingerichtet und
dieselbe in Uebereinstimmung mir dem Syste
me unserer Regierung gebracht werden.
Wie die Cioilämier der Regierung, so ni»s
sen auch alle Posten der Auszeichnung nnd
des Gewinnes in der Armee und Marine kein
Monopol einer priviligirten Claße sein, son
dern Verdienst, Talen« und Würdigkeit, dem
Schiffsjungen und dem Matrosen so gut wie
dem See > Cadeten, uud dein Mann in Reih
nnd Glied so gut, wie dem Graduirteu von
West Point. Die Abstellung des Uebels liegt
iu den Händen des Volks uud des Congreßes ;
und gerade im gegeiiwärlige» Augenblicke,
wo wir uns wiederum auf das Ehr- und
Nationalgesübl nnserer Armee und Marine
,zu verlaßen haben, sollte ein entschiedener
Schritt dazu gethan werden.—N. St. Z.
Aufklärn» g.—Em Herausgeber zank
te mit dem Redakteur seines Blattes : er ha
be nicht hinlänglich Mordthaten - Artikel in
seinem Blatte. "Ich habe feine, nni das
Blatt damit zu füllen," erwiederte der Letz
tere. "Wie ?" rief darauf der Heransgebcr,
-"das weiß ich besser. In diesen, erleuchteten,
unabhängige» nud freien Lande, welches nahe
an zwanzig Millionen aufgeklarter Bürger be
sitzt muß jeden Tageinc Mordthat vorfalle»."
Memphis Convention hat sich ver
tagt—das Ganze war, nach unser» Ansichten,
nichts mebr und nichts weniger als cin
"y u in b u g."
Am vorigen Donnerstag ercignere sich, wie
wir bören, ein Unglückaufdrm Platze des Hrn.
Heinrich Hemler, i» Adams Caunty,
Die Familie war am gedachten Tage im Be
griff zu schlachten. Ein Bnll, welcher sich im
Stall befand, sollte erschossen werden, allein
so wie der Schuft geschalt, geriet!» auch die
Scheuer in Brand, und die Flammen verbrei
teten sich mit solcher Schnelligkeit, daß an kei
ne Rettung mrbr zu denken war, nnd selbst
der durch den Schuß todt hingestürzte Bull
nicht mebr Heraiis gebracht werden konnte.—
Wie groß der Verlust des Hr», Hemler ist, Ka
den wir nicht vernommen, indessen mnß der
selbe in der jetzigen lahrszeit bedeniend gewe
sen sein, da überdem die Scheuer erst im vor
igen Jahre gebaut worden —Gazette.
Von Breme n.—Die Waschington 'Uni
on' sagt:—Wir haben einen Brief von Bre
men gelesen, datirt den I8te» Oktober, worin
es beißt"lm nächsten Jahre wird die Aus
wanderung nach Tera 6 sehr groß sein All
bereits bat dieselbe begonnen. Täglich lan
gen zahlreiche Briefe aus dem Innern des
Landes an, in denen Anfragt in Bezug auf je
nes Land gemacht wird, nnd sie werden alle
anf eine proiupte und ermunternde Art beant
wortet. Schon sind drei Sch'ffe mit Answan
derer direct nach Teras abgesegelt. Die An-
zahl der Auswanderer, welche von Bremen
aus am Jahresschluß nach den Vereinigten
Staaten abgegangen sein werden, wird sich zu
4», NW Seelen belaufen, den» bereits jetzt sind
mebr als 30, eingeschifft worden."—ib.
Der General Audiror und Lraars - Schatz
meister von Pcnnsylvanicn baben in der Dau
vbin Court von Common Plcas beinahe zwei
bnndert Prozesse gegen Desanlte r s
i Personen, welche Staatsgelder in Händen,
nnd dieselben nicht überbezablt babeu,) und
ibre Burgen, anbängig gemacht. Obige Be
amten sind durch eine in der letzten Sitzung
der Gesetzgebung passirte Acte dazu anlhor
isirt worden.
Nach einem in Cincintati erscheinenden
Blatte soll sich gegenwärtig daselbst ein deut
scher Agent befinden, der meldet, daß nächstes
Jahr gegen 3N.NW Preußen in die Ver. Staa
ten einwandern wollen, um sich in lowa an
zusiedeln.
Die Probe.
Ein Mädchen batte drei Liebhaber. Dies
ist nnn zwar nichts Seltnes ; denn wenn ein
Mädchen irgend ein schönes Gesichtchen li.n,
finde» sich gewiß Liebhaber genug : aber die
Liebhaber des Mädchens von dem wir spre
chen, waren »icbr als bloße Je
der von ibnen wollte den Gegenstand seiner
Zuneigung wirklich heiratlien. Einer davon
war ein ebrlicher Schmidt z der Andere ein
fleißiger Schneider, den Dritte ein Schreiber
in einer Ofsis —so eine Art von Gentelman,
Das Mädchen war gewiß recht froh, so viele
Anbeter zn ihren Füße» zu sehen ; sie wußte
aber, daß sie «ur Einen derselbe» erwäblen
durfte —lind die Wabl fiel ibr schwer ; denn
alle Drei waren achtbare jnnge Männer
"Höit," sagte sie eines Abends, als das Klee
blatt bei ibr war, nnd Keiner dem Ander»
Platz mache» wollte: "Kommt am nächsteni
Samstag Abend wieder zu mir, und wer dann !
die weitesten Hände hat, der kann mich ha-!
bcn !"
W.,s das Mädchen in dem Augeu'.'lick als ,
sie das sagte eigentlich meinte, das wußte sie
vielleicht selbst nicht—oder vielleicht wußte sie
es auch- Die Liebhaber waren mir dieser son
derbaren Entscheidiings - Probe ibrer Freiern
zufrieden, und machten vielleicht schon die gan
ze Woche Vorbereitungen zur Verschönerung
ibrer Hände.
Der Samstaq Abend kam, nnd zuerst mach
te der Schneider seine Erscheinung bei der
Schönen. '-O Dil scidner Welver meiner!
Liebe," sprach er, "um zu zeigen wie fest Dn >
im Saume meines Herzens eingenäht bist,
babe ich meine Hände gebleicht nnd die ganze
Woche lang Handschube aeiragen. des Taqs '
sowobl als bei Nacht ! Es sind die schönsten
Hände in der Welt, außer der Zeigefinger der
linken Hand, welcher ein klein wenig zersto
chen ist " Das Mädchen betrachtete seine
Hände und erklärte, es seien eine Paar schöne
Pfölchen, weiß wie Mnslin, und sanft wie das
feinste Tuch.
Der Schreiber kam dann. Deßeu Hände
waren de»», da er nie härtere Arbeit als Gän
sefedern zn tragen, geiban, von selbst schon
ziemlich weiß. Er war auf's Feinste geklei
det. RnffelS —goldene Tucimadel —t eile
Hosen - gelbe Bucksskiu Stiesel-grüne Bril
le auf der Nase —"P on Honor !" sagte
er; "Dn wirst mich wäblen ; ich bin schür,
bei G—!"
Das Mädchen sab a»ch seine Händchen an,
und mnßre sagen, das ibr Kätzchen keine so
weiche Klauen hätte; es wären Hände, die
von weitem wie weiß gefärbtes Schaafleder
! anssäben.
i Indem kam anch der Schmidt. Aber d»
Himmel, welch ein Unterschied! Schneider
und Schreiber lachten laut anf, denn der Sobn
des Amboßes kam in seinen Werktagskleidern
—just von der Arbeit-sein Gesicht voll Ruß
nnd Kobltnstanb—seine Hände in den Ho<
sensäcken. "sticht ibr nur," darbte er, "wer
am letzten lacht, lacht am besten."
Er ging anf das Mädchen zu. "Liebe An
ne," sagte er, "ich bab' wabrbastig so viel zn
arbeiten gehabt, ich bab' mich nicht aufputzen
können. Aber Du bist ein verständig Mädel,
und wirst urtbeilen können ob meine Hände
nicht weißer sind als die des Tiutcnklecksers
oder die des Stichlers, der dortauS seiner bo
ben Halsbinde hcraiiskiickt wie ein Affe aus
einem Dachfenster."
Der ebrliche Schmidt zog die Hände aus
dem Sack—
Well? und—
Siehe da, sie waren voller weißer, schöner,
beller, blanker, barter silberner halber Tba
ler. Kein Papier - Geld. —Rabies, gutes
Jackson - Meld, wie die Politischens sage»—
vom ächte» Stoff.
U»d das Mädchen ?
Ei, sie packte beide Hände. Noch am sel
ben Abend wurden der Schmidt nnd die schö
ue Anne Mann und Frau.
Der Schreiber meinte, er wolle sich binter
l den Obre» schreiben was "weiße Hände" ge
meint sei.
Der Schneider erklärte, er babe nicht ge
wußt, daß auf etwas anders als auf weißes
i Fleisch gestichelt gewesen sei.
Dcr P i t t s b u r g e r Brau d.—
Das Piltsburg "Journal" sagt: "Es sind
nun sieben Monate, seitdem durch dieses Uu
alück cin Drittheil nnserer Stadt in Asche ge
legt wurde ; beinahe der ganze abgebrannte
! Theil ist jetzt wieder mit neuen nnd hübschen
Gebäuden bedeckt und »och ist das Feuer nicht
ganz erloschen. Gestern wurde» wir auf meb
! rcre brennende Holzstücke aufmerksam gemacht
welche sich in cinem Gewölbe in der dritten
! Straße, unserer Office grade geqeuübee vor
! fanden--vermuthlich die letzten Uederreste des
! denkwürdigen Brandes vom lMcn April.
! Ein in dem Caiintv - Gefängniß zn Wells,
ini Staate Illinois, sitzender Gefangene, Na
i mens K e ll y, wurde krank, nnd man ließ ihn
! aus seiner Zelle. Er nahm diese Gelegenheit
wahr, stahl dem Echeriffseine Desk- Schlüs
sel, entwandte ans demselden IBN Thaler in
Geld, »ahm »och dem Scheriffsei» Pferd uud
! Wagen, und machte sich auf und davon. Nach
dem er etwa lk Meilen gekommen war, wur
de das Pferd scheu, zertrümmerte de» Wage«,
»»d verletzte de» Dieb so sebr, daß er wieder
um eiiigefange»,und »ach seiiicmaltcn Quar
tier zurück gcbracht nurdc.
Ze r st ö re u d e s Feuer. —Am
Montag Abeud de» I7te« November, brannte
die Scheuer des George Va» Buskirk, juii.,
iu Pottstauu, gänzlich darnieder. Eine gro
ße Quantität Heu, Wclschkorn, ?c. wurden
von den Flamme» verzehrt-und was das
Traurigste ist—es käme» neu» Stück Rind
vieh in de» Flammen »ms Lebe». Nichts
war versichert Die Tbat ist ohne Zweifel
durch einen Mordbrenner geschehen.
Neuyork Canal Z ö ll e.-Bis zum
Schluß der zweite» Woche im November be
trug der gänzliche Belauf des eingenommen
en Zolls »«»5,757 mehr als der ganze Betrag
im Jahre 18tt. Gegenwärtig werden «lv,-
>»i)t) räglich eingenommen. Und sollten die
Canälc bis zum I steu December offen bleiben,
so wird die Einnahme in diesem Jahre nicht
weit von »2,75», twg blriben
S ch l i t t e n . F a h r e ii in Neu
H amvschi r e.—An iitttrri'chirdlichen Plä
tzen iu Neu Hampschire haben sie während der
vergangenen Woche Schlittenfahren gehabt.
letzten Sonntag fiel allhier 3 bis
4 Zoll schnee. Hätte es nicht am Montag
Morgen in denselben geregnet, so hätte mau
auch ciuige Tage Schlittenfahren können.
Indian a.—Es heißt, daß die nächste
Gesetzgebung dieses Staates sichere Schritte
tbiili werde, um de» Credit desselben wieder
herzustellen, indem wenigstens ein Theil der
Interessen für dir Staatsschuld bezahlt wer
de» sott.
Gute Lichter zu mache ».—Gu
te Lichter gieht es, wenn man 2 Pfund Alaun
in Wasser anfgelößt nnd darin ltt Pfniid Talg
anhaltend umrnhrt. Dies macht den Talg
harr und he» und die Lichter für Sommer und
Winter gleich vorzüglich.
(Eingesandt.)
Eine Note wurde gegeben aus den Isteu
Tag luui 1830, surdie Summe von 51»25,50
zahlbar iu t» Monaten, mit lutereßen nach
ber. t! Prozent jäbrlich Interrßen iragrnd.
Auf diese Note waren 3 Bezablungeu aner
kannt, nämlich : Empfangen, März I, 1831,
521N1 ; Januar l, 1832, ; nnd März I,
Die Bllanz dieser Note wurde
am Isteu Juli, >Bl2 bezahlt, und wie viel
war dicsc Bilanz
Ein aller Schullehrcr.
Allcuiauu Dec. 3.
Auditors - Anzeige.
In dem Waisengericht von Co.
In der Sache der Rechnung von John H.!
Rcitz, Heinrich Reitz und Andreas Re>tz, Av
mintstiatore» des verstorbenen Lorenz
R e i tz, letztlnu vo.i Lyn» Tauuschip, Lecha
Caunty.
Und im», December 3. 1845, eriiaiinlc
die Conrt John Sägcr, Samuel Camp »iid
Ioh» Harmonu, als Auditoren, nm besagte l
Rechuniig durchzusehen, überzusettel» und!
eine gesetzmäßige Verlheilung zu machen, und j
der nächsten Waisenconrt Bericht zu erstatten.!
Aus de» Urkunden
Bczeiigls,
W. W. Selft idge, Schr.
Die obenbcuamtcu Auditorrn werden sich
versammeln, auf FrciragS dcn 2listcn De
cember nächstens, am Hause von Sa in n e l
C a in p. in Ne» - Tripoln, L»nn Tannschip,
Lecha Caunty, um Ii) Übr Vormittags, wo
bei sich alle iiiicreßirie Personen eiiisiiide»
köiineu, weun sie es f»r schicklicl» befinde».
December 3. "-4w
zu verlchnen,
a ll 112 öffentlicher Vcnd n.
I Samstags den 2«sten December, nm I
Uhr Nachmittags, soll auf dem Platze selbst
öffentlich verlcbnt wcrdcn,
Eine gnre Bancre i.
gelegen i» Heidclberg?aunschip,Lr-
Caunty; qräincnd 0» Läude
von George Rcr, Esg', Dan
ungefähr <!l» Acker. Diese Banerei soll ans
l Jahr verlrhnt werden, und ist mit gute»
Gebäude» versehe»
Es ist das hiiiterlaßene Vermögen des ver
storbenen William Wehr.
Daniel Wekr. ?
Simon Schneider, '
Deccinber 3, ngNm
Vcrt,eirnlt,et:
(Durch de» Ebrw WeiMcl )
Am 23strn November, Herr Ephrai m
Kna » ß von Hecklaun, mit Miß Eliza
Moyer von Smokktauri.
Nm nämlichen Tag, Herr Garret A r
ner mir Miß Sophia Fcoegal,
beide voii Nieder Nazaretb.
Vor einiger Zeit Herr Simon Groß,
mir Miß Maria Anna Hartman,
beide von Alien Tauuschip, alle von Nor
thainpto» Caunty.
Neue »ii!) Woklfeile
Winter Güter.
Die Unterzeichneien wollten ehrerbietigst
ihre Kunde» «iid das Publikum im Allgemei
ne» benachrichtige», daß sie soeben von Neu-
Aork und Philadelphia zurück gekehrt sind, all
ivo sie ihre Winter Guter eingekauft haben,
die sie gegenwariili an ihrrm Stohr am nord
westlichen Ecke des Markt Vierecks in Allen
taiili eröffne». Dieselbe bestehe» aus einem
großen Assortement aller Arten trockener
Waaren, Grozereien, ?c., als
Ein allgemeinesAssollenient Monslin
de N'ip de La ins, Caschmier
de Eosse, )lromora?ncl' für Danien
?lttyiqe. Zllpara und Gingtiams—
Molimin de Lain, Tkidet, Merino,
sct'ivarze nnd nenmodig - farl'ige
Schaivls, jede Art Seide fnr Drc
siei.', Säumet von '25 Cenls ;u 8l
per )))ard, alle Birten Eakmere, qe
ineine nnd fisinrirle Pestings von
allen ein großer Vor
rarli feine» Tuch, n. s. w.
Ferne r —Cin sehr schöner sorgfältig
ausgewählter Vorrath Cattiiue, so wie ein
großes Assoneiueiii audercr Guter, zu zahl
reich hier auzuzeige».
Ohige Waare» sind sie im Staude sehr hil
lig abzusetzen, und sie getraue» sich z» bebaiip
leu, daß noch niemals in Allentan» ei» s»r
den Käufer vortheilhafterer Stock Waaren
zum Verkauf angeboten wurde. Rufet dabei
au, sie könne» Euch alle, und zwar unglaub
lich billig befriedigen.
Grim nnd Renninger.
Deccmber 3. ng4m
Nene Güter.
Die Unterzeichnete» statte» ibre» beständi
gen Knuden, so wie dem Publikum im Allge
meinen, für ibre liberale Gunst, olmgeachtrt
dem daß sonstwo der Versuch gemacht wird
eine große Anfrrgiing hervorzubringen, nngr«
heuchelten Dank ab ; und wollte» hierdurch
Nachricht geben, daß sie wiederum ein sehr
großes nnd allgemeines Assortement, zu ihrem
hereits große» Stock
Trockener Waaren, Harle Waaren,
Grozereien, Erockerie n. s w,
erhalten haben; welches alles sie an sebr
herabgesetzten Preisen zu verkaufen gesonnen
sind.
Sie hoffe» durch pünktliche Abwartnng ei
nes regelmäßige» Gesl-äfts, eine Fortdauer
dieser liberalen Unterstützung dic sie bisher
erhalten haben, ,n gcnicßen.
Prch, Säger nnd Co.
Allciitann, Der. 3 nq4m
Brie si i st e.
Folgendes ist eine ?iste der Briese welche
in letzter Woche in dem AUrntan» Postamt
liegen geblicbcn sind :
Hcnririta Bower. Daniel Brobst2, Peter
Bnrger, Wm. Bernhard, Samnrl Borger
Chester Case, Lvdia Dilti', Solomon Dorne»,
Caroline A Deschler, ?Nilliani Ei'enhard,
Mar» Eckert, Job» Glück, Joseph Groß. I.
(«ieß, Owe» B. Haie», 'ZUilliam R. Hoffert,
Catharine .yärtzel, Hnah Heany, Hanuab
Knipc 2. Franklin K-uifnian, Charles Keck
(Bauer,) Reiibe» Miuk, Charles Moore,
William Maddern, Rebecca Svinner Adam
Smitb, jr. David Schneider, David Schiy,
James Smilen, John Schleifer, Susanna
Stofflit, William H Seip, Charles Savitz,
lesse K Smith, Lavina Tarr, John Tice,
Maria Vankirk, Levi Woodrina, Henry
an». George E- Zimnicrman, Abraham Zie
grnfiis.
E. N. Nenhard, Postmeister.
December 3, 1845.
Ein neuer Verrath.
Unterzeichnete sind soeben von Philadelphia
zurück gekehrt, allwo sie in Zusatz zu ihrem
vorigen Stock schwere Einkäufe von B » cher
nnd allem was in ihr Fach gehört, gemacht
haben, welches zusammen nun ein ansaedehn
tes Assortement ausmacht, nnd welches sie an
ganz billigen Preisen abzulaßen gesonnen sind
Rufet an, und urtheilt für Euch selbst, und
wir fühlen »herzeugt daß wir alle hinsichtlich
dcr Prcisc und Waarcn befriedigen können.
Glich, Nilbe nnd?)oung
Allentaun Dec. 3.
"Brother Jonathan."
Diese Riesen Zeitung, welche blos zweimal
des labrs, nämlich für den 4ten Inli und für
das nene Jahr erscheint, ist für den lstcn
Januar bereits erhalten worden—ge
füllt mir vielem lutereßanien—nnd an dem
niedern P»eis von I2j Cents zu verkaufen,
an dem BuMobr von
Ruhe lind Aoniig.
Allentaun Dec. 3.
Patent MetallHohlwaaren
Die Unterzeichneten haben soeben ein gro
ßes Assorlemeiit von Patent - Metall Hobl
waaren, als Tbee-Keßel, langlichte nnd run
de Boilers und Dämpfpsannen erhalten, wel
ches sie an sehr hcrabgcsctztcn Prriscii vcrkau
fcu lverdcu.
Brcl), Säger und Comp.
Allcntaun, December 3, nq4m
Der lustige Sänger,
Enihaliend eine Anzahl lustige Lieder, An
ekdoten und Ncu-lahrs-Wuusche ist billig zu
relkaufeu au dem Bnchstohr von
Gm li, Rnhc und
Allentaun Dec. 3.
Schreibbüchcr.
Einc gute Auswahl Schreibbücher ist soe
ben erkaiten worden, und an den bekannten
niedern Preisen zu verkaufen bei
Gttlb, Ntlhc lind Aollng.
Allcntaun, Dcc. 3.
Marktpreise.
Artickel: per Allem. Easton.
Flauer . . . Barrel »5 75 »5 75
Weizen . . . Büschel 125 125
Roggen ... >is «i»
Welschkorn . . 5« stt
Hafer .... :«> »I
Buchweizen . . 45 45
FlachSsaamrn . 125 I
Kleesaamen . . 45N >t s«>
Timothysaamen. 250 2 sl>
Grnndbeeren . A 5 35
Salz .... 45 4V
Butter . . . Pfund 14 14
Unschlitt ... N N
Wachs ... 25 25
Schmalz ... K 5
Schinkeiifleisch . 7
Seitenstncke . . 7
Werken-Garn . » »i
Eier .... Duy. 14 14
Roggen-Whisky. Gai. 25 25
Arpfrl-Wb'öky . 25 N
Leiuöhl . . . ! üti
Hickorn Holz . . Klastcr 4 sl> K>R»
EichenrHolz . . -I 5» ! 4 l»>
Steinkohlen . . Tonne Z Ott 2 (Rt
GipS ....! 575 4 W
Uebersicht der Markte.
Saa »i e n.—Kleesaamen lvmgt »<j <X>
bis »li 25 uud Flachssaamen «> !i.i.
Flauer uud Meh l -Flauer bnngt 5« 12
bis s«i 25. Rogarnmehl »5 W und Welsch«
kornmehl HZ st> bis »!! ii' 2
r« e t r a i d e.—Waizen bringt «Ibi«
SI 35? 'Rielschkorn 73 Cents z und Roggen
bringt Cents; Hafer verkaufte an 43
Cents.
Viehinarkt. Das Hundert Pfund
Rindsfleisch bringt 5O» bis »ti SV: Kükc
mit Kälber brachten SIS bis Schwei
nefleisch bringt H 4 bis S 5
An Seeinännrr. Warum ge
brauchen Seefahrer und Wassermänner
Brandret Is universal Kräu»
t e r - P i ll e Ii ini Vorzug vor einer und al»
len andern Medizinen? AnS folgend»« gu
ten und gründlichen Ursachen :
lste Ursache, sie sind durchaus von Kräu»
tern.
2. Als ein Reiniger des Bluts und Sau»
derer deS Magens und der Eingeweide, sind
sie uiiuberirefflich.
3. Sic sind das höchst uufchuldiqste und
belebende Purgirmittel, was jetzt imGebrauch
ist.
4. Keine Sorgfalt ist nöthig beim Gebrauch.
5. Auch kein Wechsel der Diät: esset und
trinkt was Euch gefällt, .
Ii Der Körper ist weniger in Gefahr der
Erkältung »ach deren Gebrauch wie vorher.
7. Sie mögen Morgens, Mittags «der
Abends genommen iverde», dcr Gewißheit ei
nes gute» Erfolgs.
!< Zeit uud Clima haben keinen Einfluft.
2 Sie geben allgemeine Befrridigung. Al
le die sie gebrauchten sprechen davon iu de«
günstigsten Ausdrücken.
Rufe an, probirr sie und sei überzeugt.
Bedenket, keine Driigisten. Apotheker oder
Aerzte verkaufen die ächte Pillen,
Obige schätzbare Medizin ist in dem Buch«
stobr von G ii t h, Ruhe und ?) o « ngm
Allentaun, nnd bei den Agenten die iu einer
andern Spalte angezeigt sind, zu erhalten.
I<>) Tckmerzc» in Äopf und Sei
ten Attipssriiniorzen.—Wrigbts indianische
Pflanzciivillen sind eine sichere Knr fnr jede
Art Kopfweh, weil sie de» Körper von aller
Uiiremigkeit »nv Verscisieimung reinigen, dir.
wenn sie im Magen verblieben, Uebelkeit, Ver
lust deS Appetits, eiuen widerlici»en Geschmort
im Mund, übelriechendem Athem, faulende
Zähne uud dergleiclieu krankhafte Zufälle ver
ursachen, wen» sie aber in den Blutuwlauf
übergeben uud dadurch in alle Theile deS Kör
pers verbreitet werde», dau» sind jei» Unrein«
igkeiten Veranlassung zu jeder Art Krankheit,
denen der Mensch unterworfen ist.
e b »Zlch »! —Kauft «ur von den
bekannt gemachten Agenten oder in der Of
fice und Gcueral Niederlage, Nv. KiS, Raee
straße, und fragt ausdrücklich
nach "Wrighrs Intiauischcn Pflanzenpillen.'
einzige Ort in Allentaun wo die
ächten Wrighl's Pillen erhalten werden kön
nrn, ist an teui BnrlKohr vrm G « th, Ru«
h e uud A v u u g.
wird verlangt.
Ein ZDrgaM und Schullehrcr.
Ei» Organist und Selmllehrer wird an der
Egyptcr Kirche, in N- Wlieithall Taunschip,
Lecha Cauuiy, verlangt Ii« dcr Schule soll
nur dic Dcutschc Sprache gelehrt werden.—
Ein Mann dcr für gedachte Stelle angenom
men zu werde» gedenkt, muß einen gute»
Charakter besitze», sonst werden seine Ansprü
che »ich« berücksichtiget. Die Stelle ist eine
j dcr besten in dieser (Aegend. Am 7ten und
Elsten December müßen sich solche die dafür
, Zuspruch zu machen gedenken, an der Kirche
melden, um einer Prüfung zu untergehen.
Reuben Schcurcr, John Minnich,
Andreas Schelto», Adam Trorell,
If«ac Brann, Charles Trorell,
Tlxmias Ruch, George Miller,
Vorsteher der Gemeinden.
December 3, uqZm
Militärische Convention.
, I Die comiiiißionirtcu uud non-com«
mißionirteu Offiziere der 2ten Bri
gade. 7teu Division, P, M., sind
HA ernstlich eingeladen einer Zterjamm«
»?> lung beizuwohnen, welche auf Sam
-1t? stags de» 13ten Leccmder, nächsten«,
V/U am Hanse von Geo r g e We
i h e r !> o l d in der Stadt Allen
t'nin, gehalten werden soll, für den Endzweck
6 Delegaten zu ernennen, welche einer auf
de» 2»sten Januar 184 t» in Harrrsburg zu
haltenden Convention beizuwohnen haben.—
Auf Befehl des
Joseph K. Säger, kng. Gen.
December 3. ng2>n