Patriot und Demokrat. Allentenm, den I»te« November, >845. Vriqade Inspektor Zvalil. Die am vo> letzten Freitag qebalteue Vri «lade Inspektor Wabl, in der Brigade w> lche »in Tbeil von Berks Cannty in sich schließt, um die durch das Hinscheiden des ler e miati Schapvell vacant gewordene Stelle zu ersetzen, fiel wie folgt ans : Thomas C. Löser erhielt löll Stimmen Job» Schappell " 1143 " Charles L). Addams " >l2 " John W. Burkhard " 405 " I. S. Hottenstei« " 372 " Henry Geiß " 2!» " Henry Scheets " 28 " William Miller " 2tt " Daniel Onenäuden " 5 " Herr Löser ist demnach erwählt, und wir sind berichtet dag er eine sehr passende Person für jeneS Amt ist. Knappes Entkomme n> Vor einigen Tagen wollte sich in Salem Caunty, Neu Jersey, ein Herr Craig Vanmeter in ei nen alten «0 Fuß tiefen Brunne» laßen, und als dies mit einem Eimer bis zn der Tiefe von nngefäbr 3» Fuß geschehen war, gab die Mauer beides über und unter ihm nach, so daß er wie gemeldet 30 Fuß tief unter die Sieine begraben wurde. Dies geschab des Morgens um ungefähr 7 Übr, worauf sich dann die Nachbarn versammelten um seine» todten Körper heraus zu arbeiten, es gelang ihnen um ungefäbr 5 Übr auf ibn zu steßen, und wunderbar zu sagen, die Steine hatten eine Art Gewölbe über seinen Kops formirt, <r lebte noch und ist nur leicht beschädigt. Gerettet. Ein sonderbarer Vorfall «reignete sich letzte Wocke in Boston. Es >wnrde Dämlich ein Herr durch Heirarh vom Ykilgen gerettet. Eiue Miß Hannab Wels ch, hatte eine Klage gegen einen ge wissen James Power 6, für ibr zuge fügte» criminellen Schaden, welcher mit Tod bestraft wird, gebracht. Zur Verwunderung aller aber, wurde die Klage zurückgenommen, indem der einzige Zeuge, nämlich Miß Welsch, sich mit genannten Powers in den El estand begab, nnd somit unfähig wurde gegen ibn zu zeugen. Powers genießt anstatt an dem Gal gen zu hängen, jetzt froh die Honig-Monden. Besagtes Frauenzimmer soll einen fleckenfrei en Charakter besitze». ' Käs e.—Ties ist zu jetziger Zeit eiu wich liger Ausfuhr Artikel. lii dem Städtchen Collins, Erie Caunty, Neuyork, wurden im letzten Jahr 554,000 Pfund Käse zubereitet. I» dem Städtchen Fairficld, Herkimer Cann ly wnrden iu dem nämlichen Zeitraum 1,355. W7 Pfund verfertigt. In Herkimer Cauuiy werde» jährlich nicht weniger als 8,208,7i1ti Pfund Käse gemacht, welcher den Person?» jenes Caumies die denselben zubereiten, zu 8 Cents das Pfund, dem jetzigen Preis, s»is»i, 703 «»8 einbringt. Dies muß ein profilliches Geschäft sein. Massachusett s.—Bei der neulich in Massachusetts gehaltene» Wahl wurde keine Auswahl für Gonvernör getroffen; indem es daselbst eine Mehrheit der ganze» Slim mcnzabl erfordert um zu erwäbleu, In vie len Distrikten wurde somit auch keine Wahl für Cougreßmänner und Representanten der Staats-Gesetzgebnng getroffen. Ohne dein habe» aber die Whigs eine große in der Gesetzgebung und werde» daher Herr» Briggs, ihre» Eantidat, zum Gouvernör er wähle». Ein O » o r n m—Schon seit nngefähr 2 Wochen sind beinahe täglich Mitglieder des Congreßes zn Waschington angelangt, und «ine große Anzahl befinden sich demznsvlge bereits daselbst, so daß man nickt zu befürch te» braucht, daß zur rechter Zeit kein Quorum dort sein wird. Eiue große Anzahl Candida ?rn für Sprecher befinde» sich im Felde, und »»an glaubt daß diesmal mit der Answabl mebr auf de» als auf die Person gese chen werden wird. Eine Tr » e B > ll.—Die Gränd Jury <ur Berks Canniv, fand letzte Wocke eine Triie Bill gegen William Löffe l, wel cher angeklagt steht einem Mann einen Ge wicktstein an den Kopf geworfen zn haben, w elches seinen Tod verursachte, nnd von wel chem Ereigniß wir vor einigen Wochen Mel t nng thaten. Auf Antrag des Staais - Au wald wurde fein Verhör bis zur Januar Court -verschoben. ici/'Spälere von Teras eingetroffene Be richte melde» daß Samuel Houston daselbst n ieder angelangt sei, und in der Kürze Gal veston besnchr» werde. Unter den Ver. Staaten Truppen zu Cor vns Cbristi ist eine Kraickbeit ansgebroche», iie Ursache von welcher man dem schlechte» Waßer zuschreibt. Alle Getraide und Fruchte i» Teras solle» stichhaltig ausgefallen sein. Schrecklich —Eine Miß Shanr die in einer M>mufaktnr ein Webstuhl, in Cvl»md»a <si»»ty, Neuvork, versah, wurde mit ihrem Haar, vor einigen Tagen, in dem Mnblwerk verwickele, nnd ehe ihr Hnlse geleistet werden konnte, wurde ,hr ganzer Scälp vom HiiiPte Serben. Sie teble n,>ch deui>en e st e n /."> ericht en noch, aber man zweifelte au ihrem Aufkommen. Michiga n.—Die neuiiche Slaatswahl m Vi'ch'gan cst.bceiidigt, nnd der Ausgang ist, ta) »nsere Gegner mit einer seh.- verringer en Mehrheit gesiegt haben. Die Wbigs.iche <hswt beinahe überall Grund zu gewiiwen. Florid a.—Ei» Herr aus Georgien, der erst kürzlich daö südliche Florida beress'te, schreibt aus Tampa Bay, 22. Juli: "Die Erzengnisse dieser Halbinsel sind die wertkvollsten der ganzen Union, die vou Lou isiana «nd Teras nicht ausgenommen Der Hauptstappel ist Zucker, See Island Baum wolle, Ciiba Taback und Orangen. Die be ste« Ländereien hier, erzeuge» vermöge des topischen Klima's wenigstens ti mal soviel Zucker per Acker, wie die beste» Ländereien Louisiana's. In Louisiana rechnet man 1000 Pfd. per Acker durchgängig eine gute Ernte ; in Ostflorida ist 2500 Pfd. per Acker durch gängig als eine gute Ernte betrachtet und man hat Falle, wo ein Acker 4000 Pfd. Zucker er leuqt har. See Island Baumwolle der be sten Sorte wächst i» allen Theile» der Hal binsel und die Tabacke und Orangen vo» Flo rida erfreuen sich schon jetzt eines bedeuten den RuseS. Neben diese» erwähnte» Pro dukten, erzeugt Florida eine Menge anderer lrcpiichen Fruchtarte», die alle anzuführen, überflußig sei» würde». Die Hornvieh« uud Schweinheerde» sind fast »uzäklia, sowie die Weiden unerschöpflich scheine». Man sagt, daß die Kühe hier re ! gelmäßig jedes Jahr kalben und werden we ! der Sommer ucch Winter gefüttert oder ein ' getrieben. Die Wälder schwärme» von Hir ! sche, wilde» Puters und anderem Wild und es giebt wohl keine fischreicheren Gewässer in der Welt, wie die See», Teiche und Flüsse ! Florida's. An der ganzen, 700 Meilen lan > gen Küste trifft man Auster» »nd Schildkrö ! len a» und im Inner» findet man die Fell kröte, deren Fleisch noch wohlschmeckender sein ! soll. Um Ihnen eine Idee vo» dem Fisch- Überflüsse Florida's zu geben, werte ich Jh- ncn eine, sich gestern zugetragene Thatsache i erzähle» : Eils Männer begaben sich von hier , nach einer 3 Meilen seewärts liegende Insel, um ihr Netz zn ziehen. Nach einer ungefähr stüiidiseu Abwesenheit brachten sie 1500 i Pfd. Fische heim u. von der besten Sorte, da ! sie ungefähr fünfmal soviel Schaafshaupt, Drum, !c. über Bard geworfen hatte». Ostflorida ist von vielen Flüssen »»d Ane» durchschnitte» und in den ganze» Ver. Staa te» ist kein neues Laud mit so gute» Fahrwe gen. Dies muß mau der Fläche des Bodens uud den in dem letzte» Feldzuge vo» der Ar mee eittgerichtete» Militärrouten zuschreibe». Die geographische Lage Florida's und der Vortheil, seine Produkte nach den besten Märk ten zn verschaffe» übertreffe» irgend einen andern Theil der Union. Die entferntesten Punkle der Halbinsel von der Schiffahrt sind nicht mal 40 Meilen und die Rachbarschast Westindiens sowie der besten .Häfen der Ver. Staate» können von unberechenbarem Nutzen werden. Na» vo o.—Der "St. Louis Reporter" ! vom 3 l steil October schreibt Folgendes : ! Durch eine» gestern hier angelangten Of- fizier des Steamers"Dial" erfahren wir,daß j der Scheriff von Rock Island Cannty (Jlli- nois) mit einem Posse vor einige» Tagen > Nanvoo besuchte, eine» gewißcu Reding ver ! bastele, und denselben a» Bord der "Sarah Ann" brachte, als eine Schaar Mormonen, mit Pistolen uud Steinen bewaffnet, das ! Boot attackirte, und mehrere Kugeln durch ! das Cabi» schoß, so daß der Scheriff uud Ge fangene, de» sie wieder befreiten, verwundet wurde». Die hundert von dem Gouvernör > liier stationirte» Truppen erhielten die Auf forderung zur Unterdrückung der Unruhen, — ob sie Folge leisteten oder nickt, blieb »ns uu- bekannt. Die Mormonen scheinen über das j Verfahren gege» Backenstos böckst erbittert ! zn sein, und befürchte», daß daßelbe einen ! Ausgang wie bei Joe und Hiram Smitl) neh ! ine» möchte. Di e I»dia» e r » » d W a sch i» g t o ». Der Rechtster "American" enthält > eine Mittheilung über ei» jüngst abgehalten es großes "Council" der vereinigten Jroguois auf der Tonawanda Reservatio» i» Mennes- see Caiinty, in deren Verlans es heißt: ! Die tiefe Achtung und Verehrung für den > Namen nnd das Andenke» Washingtons, > welches sick stets bei den Indianer» bewahrt hat, ist ein sehr interessanter Beweis der all gemeinen Anerkennung seines Werthes ; und !die Thatsache, deß die rothen Ureinwohner > ihn nicht allein als einen der besten, sonder» als de» allerbeste» Meiiscke» betrackten, der jemals gelebt hat oder leben wird, offenbart ! sich sehr sckon i» dein Gla»be», welcher sich ' bis anf diesen Tag bei ibnen fortgepflanzt hat, - nämlich : daß Waschington der einzige weiße Mann ist, der jemals in den Himmel gekom men ist, und der einzige, der in ihn eingehen ' wird bis ans Ende der Welt. Vi» uiinrlieiirer Apfelbaum. Der "Ijork Repnblican" giebt eine Be schreibung vo» einem Apfelbaum, welcher aus dem Lande vo» Hugh O'Hale, Esq. iu Car rol Tauiischip wäckst, nnd der wegen seiner außerordentliche» Größe nnd seinem reichlich en Tragen sehr bewundert wird. Ungefehr achtzehn Zoll vom Bode» mißt derselbe zwölf Fn>s sechs Zoll im Umfana, nnd ungefehr fünf ! Huß oberbalb der Oberfläche, elf Fuß acht ! »ck derselbe i» secks Zweige, wovon sich einer l von dem Miltelstamm fünf »nd dreißig F»ß ausbreite» ; zwei davon drei und dreißig Fuß, und die übrigen beinahe eben so weil. Seine größte Höbe ist »ngesäbr 57Fnß, »nd er ha» schon öfters, wie ma» schätzte, scchszig bis achtzig Buschcl Aepfel i» enier Jabreszeit ge tragen. Ein anderer )krvc>l»Nt>ns Soldat dahin. Starb, am 30ste» Octobcr, i» Beaver Taiinschiv, Union Cannl», Hr. Friedrich Bi »ge man, i» einem Aller von !»0 Jah ren, N Mvuaicn »nd 14 Tage». Der Ver storbene war gebore» i» Norih.rmpto» Caii»- »», »rat srnkezeitig n» de» Dienst der Revol»- lio» und war uincr Gen. Po»ter und Col. I >äger iu der Schlacht an der Bra»d»ir»ne.- i Er diente fuuf Jahre als Sergeant, später > hin 3 Jahre als Fähndrick, hernach 3 Jahre als Lieutenant, und endlich >4 Jahre als Miliz Capitaiu,-Er Halle 15 Kinder,!>2En kel unv l 3!» Urenkel. Friede sei mit seiner Asche. R e a d i » g blinder» und fünfzig neue Gebaute sind seit dem lrtzteu Frühjahr »I Reading errichtet worden. Zweimal so viel als >u irgeud eiiicm frühere» Jahr. Mexico. Mit der zn Pensacola angelandeten Steam fregatte "Mississirpi," sind 'Nachrichten von Mrrico bis zum lOte» Oclober, nnd von Vera Cruz bis zum 24sten eiugclaufc». Ei» Correspondent der Nen Orleans Bee schreibt ans der letztere» Stadt: Es erscheint, daß der "Princeton" Depeschen von der ame rikanischen Regierung überbracht bat, welcke, um alle ferneren Schwierigkeiten beizulegen, die Erncnriing diplomatischer Unterhandlun gen zwischen beide» Länder» beantrage», oder den Beginn offenerFeindseligkeiten verlangen. Das "Siglo" entwirft ein trauriges Bild von dem verwirrten Zustande, in welchem sich die Gräiiidepartments der Republik befinden. Teras nnd Tamanlipas « heißt es) sind von Anglo-Amerikaiicrn überfallen, —Sonora ist in einen verbängnißvollen Krieg verwickelt, — ?)»catan ist nnvollkommen durch schimpstiche und verderblictie Büiidniße mit der Nepilblik verbiinde», —nnd Tobasco ist in Anarchie und Aufregung begriffe». Diese Lage der Dinge erregt Bedaner», »nd man kann nicht ohne Thränen an das Schicksal des Staates den ke». Am Abend des 30ste» Septembers gerieth im Theater der französische Minister, Baron de Ciprey, mit einem jnngen Advokaten, Na mens Marians Otero, welcher von Ersterem als Verfaßer eines beißenden Artikels im Journal El Siglo XIX. gehalten wurde, in Streit,—so daß Beide einander durchprügel ten nnd sich in die Gesichter spuckten. Ii» Folge dieses Austrittes erhielt der Minister von der Regierung in einer Note die Weisung, binnen 3 Tagen die Stadt zu verlaßen, da er sckon längstens seine Pässe gefordert nnd er halten babe. Die Camanches habe» ihre verheerenden Einfälle in das Department Dnrango wie derholt. Die Mericaner schreiben einen gro ße» Theil der von den Indianern verübt wer denden Feindseligkeiten den Amerikanern zn, welche swie sie behaupten) die Rolbmanner mit Waffen und Amnnition versehen. General Garcia Conde hat von Santa Fe geschrieben. Er stand im Begriffe, eine Er cnrsion nach Taos zn unternehmen. Er hörte von einer Schaar amerikanischer Enii granien, welche den Napeste paßirten, und sich auf ihrem Wege nach Kalifornien und Oregon befanden. Er beal sichiigte dieselben zu zerstreuen, und iu aller Eile »ach Cbibua h»a umzukehren, nni dort mit de» Camanches zusammenzutreffen. Das offizielle Blatt "El Diaro" nimmt die Regierung gegen die niederträchtige ?!er läumdung swie es sich ausdrückt) iu Schutz, als habe sie keine Lust, mit Teras Krieg an zufangen. Der President hat hinsichtlich der zahllosen Räubereien, welche sowohl in der Stadt als auf den Landstraßen vorkommen, der Polizei die strengste Wachsamkeit anempfohlen. Am 22sten Srptcmbcr wurde in der Hauvt stadt ein merikanischer Soldat, Namens Mi guel Ponce, erschoßen, weil er 3 Jahre zuvor einen Corporal erstochen hatte, der ihn als er zu desertireu suchte, verhaften wollte.— Dem. Mordtha t.—Nach dem "Monnt Hol ly Mirror" wurde ein alter Mann, Namens John Johnson, am 22sten October, als der selbe mit einer Ladung Korn von New Lisbon heimkehren wollte, unterwegs angefallen und auf barbarische Weife mißhandelt. Man brachte ihn bewußtlos nach seiner, etwa 3 Meilen von Braß River entferntenWobnnng, wo er am folgenden Freitag starb. Er hatte einen liefen Schnitt unter dem rechten Ohre, sein Hirnsckädel war stark beschädigt, und die Finger seiner einen Hand waren fast gänz lich abgebrannt Der Coroner hielt ei» Jn guest über de» Leichnam, »nd die Jury gab das Verdikt: "Mord durch unbekannte Per sonen !"—ib. Glückliches Entkomme n.—Als am Dienstag Morgen um 10 Uhr Herr Pbi liv Feltou i» Philadelphia fahren wollte, kam sein Fuhrwerk an der Turnpike der Zweiten Straße mir einem Readinger Karrcnznge in Conlakt, und der Wagen wurde vo» dem "Cow Catcher" der Lokomotive erfaßt und etwa 40 ')>ärds weit fortgeschoben, während das Pferd, ei» muthiges Thier, auf dieser ganze» Strecke sich bäumte und mit aller Ge walt kämpfte. Es verlor sämmtl cke Hufei sen und erlitt an mehrere» Stellen Schin dungen. Der Wagen ging in Stücke, nnd Gerrit Fclton trng nur einige unbedeutende Verletzungen davon.—ib. E i s e ii b a h » - U n g l » ck s 112 ä ll e.- Charles Witman, von Rcading, der als Con duktör anf einem Frachlkarreu - Zuge ange stellt war, wurde am vorletzten Montag Abend durch das Zusammenrennen von zwei Zügen, nahe dem Norristauu Depot, zer quetsch». Er stand auf dem Holzkarreu als der Zug dart ankam und iu eine» andern anf derselben Bah» raunte, wodurch er zwischen die Karreu geriet!» und augenblicklich getödtet wurde. Er hinterlieg eine traureude Witt we und vier Kinder. Ein Mann dessen Namen wir nicht erfah ren haben, wurde vor einigen tagen beim Richmond Depot so sehr geguetsckt, daß er seitdem an den Verletzungen gestorben ist. Ei» Mann Namens Lvman P. Walker, wurde am vorletzten Freitage nachdem Peun snlvania Hospitale gebracht, der am Donner stag Abend bei Mobrsville von einem znge überfahren wurde. Sein Fuß war stark verletzt nad mußte abgc»iomi»cn wer den.—Beob. Ei» Sck « ndstre i ch,—Ei» gewis ser Rogers, voi Hoosick, Neu ?>ork, welcher kiirzlich verbeirathet »vnrde, kehrte am vorletz te» Freitag Al'end mit seiner Fra» nach dem Hause seines Haters zurück. Eine Bande Raudies kam aiisden Gedanken, daß es sckö» sei denselben bei der Gelegenheit eine soge nannte "norniag" zn bringen. Sie schoben die Fenster au« bliesen n»t ihren Hörnern und schösse» nii ihren Flinten hinein, woraus der ältere Rog«rs hinausging sie z» steuern, aber ergriffe» und verhindert wurde umzukeh ren. Als der »»ige Mann den Lärm hörte stand er auf, uid als er die Ttmr öffnete be kam er einen Schlag mit einer Muskete über den Kovf, wodiffch sei» Schädel verletzt wur de. Ee ist noch am Leben «ud man hat Hoff nung fiir seine.Genesung. Einige von den Raumes sind vwliaftet worden.—ib. Schmerzliches Unglück. Wir vernehme» daß sich am Abend des vor letzten Donnerstag ein »rnnriges Unglück in Paradise Tauuschip, i» Laiicaster Caunly zu getrage» hat, welches den Tod eines jungen und liebenswürdige» Mädchens, Namens Herschn, etwa siebenzehn Jahre alt, zur Fol ge halte. Die Verstorbene war mit ihrer äl icsten Schwester eingeladen zu einer Ouilt iug Parlhie, »velche an dem Hause eines Nach bars am Abend dcs obcngcmeldclen Tages gehalten werde» sollle. Beide Schwester» begaben sich zu Fuß dabin, uud verbrachten einen vergnügten Abend daselbst. Als die ! Gesellschaft etwas spät auseinander gicng, ! machte einer der gegcnwärliqeii junge» Mäu- uer das Anerbieten, daß Miß Hersthy, wie es ! auf dem Lande oft gebräuchlich ist, sich binter ! ihm auf sein Pferd setzen solle und er sie dann ! nach Hanse begleiten wolle. Das Auerbie- I len wurde aiigcuommcu, uud sie begaben sich ! giilks Muthes auf den Weg »ach Haus. I» ! der Nähe vo» Briutous Waareiibaiis wurde ! aber das Pferd scheu und sprang plötzlich a»f die Seite. Durch diese sclmelle Bewegung wurde Miß Herschy vom Pscrte geworfen und fiel mit großer Heftigkeit mit dem Kopf ! auf einen in der Straße liegende» Stein.— ! Sie wurde blutend lind bewußtlos aufgebo ! bei» und eiligst nach .Hause gebracht. Ei» j Arzt w»rde gerufen, und man fand bei Un tersuchung, daß ihre Hirnschale auf der einen ! Seite arg zerbrochen war. Das unglückliche ! jiingeMädchen schmachtete bei großen Schme r! zen bis den folgenden Abend nin 7 Übr, da sie dann ihre» Geist aushauchte.—Volkofr. E i n w o h l 112 e i l e s F r ü h st ii ck ! Ein Sohn Erms zu Scheuektady, Z,eu?)ork, ! Hörle auf einem Damxfboole das jnst nach Buffalo fabreu wollte, cie Glocke zum Früh- stück läuten. Der Geruch dcs Mahles ver anlaßte jh» an Bord zn gehe», uud de» Ca ! pitäii folgendcrmaße» aiiziirede» : "Sure, j Eäpkin, Lieber, was rechne» Ihr einem armen ! Manne, anf eurem eleganten Schwan von ! einem Boote zu reisen ?" "Nur ei» uud ei i »ei» halbe» Cent die Meile und gefunden," aulwortele der Capitän. "Und es ist die ! Kost welche Ihr zu finde» meint, schnr ?" j "Ja, und wenn du mitfährst so geh herunter I zum Frühstück," Pät wartete nicht bis ihm z dies zum zweiten Mal gesagt wurde, sondern setzte sich als er herunterkam in die Kajüte und genoß ein gnles Frühstück, worauf er wieder aufs Verdeck kam und den Capilän ersuchte das Boot anzuhalten. "Warum willst du daß ich das Boot anhalten soll frug der Capitän. "Wie weit sind wir just gekommen ?" fragte Pät. Nur etwas über eine Meile." Pät gab darauf dem Capitän zwei Cent und sagte, er wollte nicht weiter mit ihm gehen, da Judy mit dem Frühstück auf ihm warte, weil sie nickt wisse, daß er draußen gefrühstückt Hahr. Der Spaß war so gut daß der Capitän die CcnlS nahm, das Boot anzuhalten befal l, Pät ans Laud half uud ihm sagte, wenn er jewieder Lust haben sollle den Weg zu reisen, wolle er ihn mir Vergnügen mitnehmen. Ael>lgeschla,ze». Der Neu ?)ork Handels - Anzeiger, wel cher neulich aukuudigte, daß der Draht zu dem elektromagnetischen Telegraph, in eine bleierne Röhre eingeschlessen, dnrck den Ost River geleg» worden sei, berichtet jetzt, daß die Verbindung zwischen den zwei User» schon ab gebrocken worden ist. Am Samstag vor acht Tagen wurde die Röbre von dem Anker des Schiffs Charles vo» Livergeol erfaßt und mit demselhe» hera»fgezoge». Die große sich bei deni Heranfwintk» desselben sehr an zustrengen, nnd als sie die Röhre nahe a» der Oberfläche dcs Wassers sich krümmen uud schlängeln sahen, glaubten sie daß sie die leib haftige Seeschlange selbst gefaugeu bälten - Tane wurde» verlangt ; ebe mau aber die selben anwende» konnte, brachen die Röbre nnd die Drabte entzwei, »nd die zwei User sind wieder so weit von einander gelrennt als jemals.—ib. Kohlenhande l.—Folgendes ist der Betrag von Koblen, welcher in der letzten Woche ans dieser Gegend verschickt worden ist: Auf dem Riegtlweg 20,0i>1 Tonnen, — Bei Caual 10,Z83 Tonnen, Gesamnilhetrag 30,t!74 Tonnen, Dieses zeigt einen Zuwachs der Versendungen in einer Weche von 41 l bci Riegrlweg, nnd VO7 Tonnen auf dem Ca »al. Total Zunahme 1,018 Tonnen. Koh len sind noch immer iu großer Nachfrage, uud der feit mehreren Moualcn herrschende Man gel au Karre» nnd Böte, ist noch so groß als jemals, so daß unsere Kohlenhändler nicht im Stande sind den verlangten Betrag so schnell zn versenden als es gewünscht wird Man ist der Meinung, daß die Verschiffungen aus dieser Regio» während dem gigeuwärli gen Jahre eine Million To n u e u vo» Kohle» übersteige» werden. Lchtes wiirde» acht buudert neu» und dreisig lausend, neun buudert uuv vier und dreisig Tonnen vo» dieser Gegend vershickt —Poltsv. Preß. Glas-Perle ».—Man verachtet zwar die S ch m eichle r, und deuiioch liebt ma» die Schmeichelei. Wer sich den Freund der ganzen Well nennt, ist es gewiß von Niemandem. Wir lieben gewöhnlich die, welche n n s bewundern, selten aber die, welche w i r be wundern. Die ganze Welt ueuut die Liebe eine O.ual, und Niemand suckt ibr zu entgehen. Kein Mensck in der Well kann sich rühmen, immer das zn sage», was er denkt. Sobald man »ns schmeichelt, seilen wir anf unserer Hut sein ; den» ma» snckt uns zu läiilcke», weil» man uns nicht etwa schon geläuscht bat. Svielwii t h in N. or k —Gegen die große Menge der geheime» Svielhäiiser i» Neil '.')ork, wchbe der Polizei hekannt sei» solle», aher dennoch geduldet werde», laufe» schwere Klage» ei». I» einer der gläuzen.d steil uud modernste» dieser Höhle» verlor kürz lich Abends ei» junger Mann in zwei Spie le» Pbaro 3000 Tbaler, uud der Agent eines östlichen Handelshauses verlor 7000 Thaler auf einen Satz. Merkwnrdi g.—Anf der Spitze einer Kircklburmes i» .Porlbkerry, einem Städt chen in England, wäckst ein Aepfelbaum, der dieses Jahr 70 bis dO Aepfel trug. (> Iteril »nd Äindcr. Es ist eine thalsächliche Theorie, daß der Kiudersreunv ei» wohlwollendes Herz besitzt, oder—daß der edle Mensch ein Kiuderfreund sein muß. Er suhll das Bedürfniß der liebe vollen Zuneigung und findet in dem Kiude die reine offenherzige Erwiederung. Dorr ist ktiii Falsch, keine künstliche Berechnung; das natürliche Gefühl drängt sich ihm eniqe ! gen ; unbefangen, ohne Arg. Der Blick des Kindes ist wie der blaue Himmelsdom an einem lcitern Frühlingstage: rein und klar ; o, so klar, daß mau sich iu eine Unendlichkeit verliert. "Lasset die Kindlcin zu mir kom men !" spricht jener Gute, der die Herzen der Menschen wie einen Krystall durchschaute. Um rklärlich scheint es uns, wie manche El tern nicht allci» mir gleichgültig gegen das Gluck oder Unglück ihrer Kmder sein können, sondern gar mit grausamer Härte die jugent licke Tage derselben verbittern mögen. Ab gesehen von ihrer llnkenntniß des Rechts nnd Unrechts, fliehen die Stunde» der Kleinen, die ihnen noch voll ihrer schönen Jugendzeit übrig sind, so schnell dabin ; nur zu sruh sol le» sie mit den Sorgen u. Schmerze» des Le bens bekannt werde» ; daß nur ei» Herz von l Llci» ihnen die Thiäucn dcs Kummers ent locken kaun. Wenn die Eltern bedenken, daß sie die heilige Pflicht auf sich habe», a»ö den ihnen anvertraute» Kinder»Hute Mensche», brave Biirger, redliche Mitarbeiter im Gar te» der Tugend z» erziehen, so werde» sie i weniger für ibreu eigenen Vortheil, für ihre Gemächlichkeit sorge», ja, seltener ihrer Lei denschaft fröhnen, u.id ihren Kindern mehr Aufmerksamkcir widmen. Das Kind ist ein gar zarter Baum, der von sorgfältiger Hand j gepflegt werten will. Es soll mit wachsa mer Fürsorge aus tie rechte Bah« gcsuhrt werden. Durch übermäßige Slrenge wird die Na»nr des Kindes veisänelt, durch über mäßige Nachsicht aber verzärtelt, und iu bei ter Hinsicht verdorben. In unserer Nack barschaft wohnt eine Mnlter, die ihren Kna ben Alles gewährt so lange sie selbst guter ! Lauue ist, uud es sind die vcrdorbeustcii klei nen Bösewickier die nur aus einer Kinder- natur ersprießru können. Geh» der Mttlter aber nickt Alles nach Wnnsck, dann wnthrt ! sie gegen die Bnben, und die B»be» gegen sie, dciß tie ganze Umgegend widerhalle. Was soll ans diesen Knaben werden ?—und welche l Früchte wird die Mnlter einerutcn ?—Keine ! Verantivoi lungist aber so gewichtig, als die, j tie sick Slicfelreiu auflade». Wie wenige j benlcksicktlgcn ihre Kräfte, wen» sie sich in z eine Lage wage», aus wcicker nur die Ge ! wissenhafteste», die Kräfiigsteu mit Ehren ! hervorgehen.-Im "Pilieburger Chronicle" stnden wir einen Fall angeführt, wo ei» I4jähriger Knabe von einem Wachtman in ! den Straßen gefnnden nnd vor den Mayor l gebracht wurde. Er war in vier Wociien nickt zu Hanse «gewesen, ans welchem die uu ! nalürlicke Härte einer Stiefmutter ! ibn vertriebe» hatte. Wie he.tle der kleine . Wanderer sich ernähren können ? Von der Heerde feines Varers verjagt mußte er ! liiclit vielleitlit stehlen, um seineu Hunger z» I stillen ?—"Armer Knabe !" schreibt die ! iZbroiiicle, "wir bedauerten ibn Die Härle i seiner S t i e sin » »l e r bäiie ih» znm Va gabond nnd Dieb gestempelt, aller Wabr ! sckcinlickkcil nach gegen seine bessei e Natur, den» sei» Herz war der Rukruiig uud Reue ucch fähig. Als er seine Heiden erzäblle »nd ! I'eimznkchre» »nd mit leiner S t > e s m » t- iter in Frieden z» lebe» verspiach, strömten . die heißen Thränen über seine Wangen.— Der Mayor gab ihn frei !"—Sir war eine ! S t i e 112 m n t t e r, iino sie wird de» Lobn ! einer St>efm n l t e r empfange». Ei ne» ähnlichen Voifall sal'c» »>>r vor einige» Tagen in einer ander» Pennsylvaniscke» Zeit ung z "Ei» >2 bis I4jähriger ,N»abe wnrde i von leiner Stiesmnlter mit grausamen Mit teilt geplagt. Seine Slirsgesckwister miß !>andelleu ihn, und klagle er, so bekam er Scl läge. Während sie mit allerlei Lecker bissen ausgestopft wurden, mnßle er daibe» und kein Bisse» Brod wurde ihm gerrichl, der ! nicht von einer Ohrfeige gegleitet war. So ! schwanden seine jungen Tage iu Bitterkeit, ! bis er sich endlich lcbciism ide nnd satt erhing, ' Ein Kind erhing sick ! Welcher Sckmerz, ! welche Pein, welche uuauSstcblicke Leide» ge i höre» dazu, ei» Kind zu vermöge», dem fiu " ster» Tide, dem düster» Grade ins Angesicht zu blicken. O, Sliesiu u t t e r ! deine Veranrwortlickkeik !--Was blieb dem arme», verlassenen Knaben anders, als der Tod, die Ruhe des Grabes, jene freundlicke Welt, wo seine verblichene Mutter wobutc?—Sie lieb te ihren W.iisenknal'en ja. Die armen, ar me» Srieskinter ! Wie müsse» sie die Mut ier, die unter tem grünen Teppich der Erde schlummert, beweinen! mit welcher Seh»« - s»ckt ihre G»te uud Liebe in's Herz zurückru fe» ! Müller !—Eltern! Heilige Name» ! aber auch mit gewichtigen Pflichten vei bnn ten. Dock es giebt auch g»ie Stiefeltern ! die ein Her; baben wie die Engel im Him mel ; aber ack ! ma» »riffr sie so selten, daß es immer besser wäre, es gäbe keine l-Teiir. <si.i t^bamelevil. Dr. Cbilton, der Cbemiker in Neu ?)ork, bat nenlick ei» lebendiges Chameleou von Boriieo erhallen. Zn Zeiten verändert es seine Farde fast angenblick ick. Es sieht aus wie eiue Evdeckse, ist »ngesckr sechzehn Zoll laug »nd ungefehr drei oder vier Zoll im Um taug. Es nährt sick von Fliegen n.id andern Insekten, welcke es vermittelst seiner Zunge erhasckt, die es eine Entfernnng von wenig stens ciiiein Fuß mit »uverfehlbarer Richtig keit heraussckießt. Ein junger Mensch NameuS John M' Keow», welcher erst am Donnerstag Nachmit tag durch eine Begnadigung des Gonveinörs vo»» einer !>l«o»a»>ichen Gefängiiißstrafe in Philadelphia befteil worden war, und nur wenige Slnndeii der Hinge» Freiheit ge»oße» hatte, wurde in der Nackt des genannten Ta ges wegen Rlibestörungen >» der Straße durch die Nachlwache eingebracht und mußle vor tem Mayor Bürgschaft für ei» besseres Be trage» i» der Zukunft stellen. Trauriges Schicksal. Au» Abend des 21ste» Oclobers brannten zwei Wohnhäuser, welche dem Hrn, Noah Brown gehörte», »nd einige Meile» nördlich von Ed inbnrg in Wayne iöaunty, N- ?) , lagen, bis auf den Grund nieder, und zwei Kinder des bcdaurungswürdigen Vaters fanden ihren > Tod in den Flammen.
Significant historical Pennsylvania newspapers