Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, August 27, 1845, Page 3, Image 3

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    Wetten.
Am Freitag hatten die beiden Hausknechte
der Herren M e!l e n und Schute r in
Readinq, folgende Wette veranstaltet und
ausgeführt:
Der HauSknecht des Hrn. Mellen machte
sich verbindlich in einer Zeit von i Stunden
Ioo?)ardweit looKartoffeln, (Grnndderen)
welche eine ?)ard weit von einander in gera
der Linie gelegt werden sollten, auszulesen und
jede einzeln au das Ziel zu bringen, nnd
zwar auf folgende Weise: er läuft die 100
Jard bis au daS andere Ende und holt zuerst
die 100 Aard liegende Kartoffel nnd bringt
sie zurück, dann läuft er SS ?)ard und holt die
zweite Kartoffel, daun ilB Dard und holt die
dritte Kartoffel und so fort, bis er die 100
Kartoffeln zusammengebracht hat, und dieses
wollte jener in i Stnnden vollbringen. Je
doch verlor er seine Wette, indem er während
dieser j Stunden nur 52 Kartoffeln aufgele
feu hat»?. Der HauSknecht des Hrn. Schil
ler hat eine gleiche Welte in 35 Minuten ge«
Wonnen. Derselbe gewann auch vor einigen
Abenden eine Wette, bei welcher er in 4j
Minute ein Büschel Welschkor» ohne ein
besonderes Instrument auokrrnte.—Sonne.
A,,tnler Vorfall.
Tie "Piitoburg Gazette" vom vorletzten
Mittwoch meldet, daß am Abend zuvor, um
halb neun Übr, in Allegheny Eity eine Erplo«
sie« stattgefunden habe. Die neue protestan
tische Methodistenkirche daselbst ist nämlich
iKiit GaS beleuchtet, welches in einem unteren
Theile deS Gebäudes sabrizirt wird. Da der
ZlpparatuS sich außer Ordnung befand, so ka«
ckien verschiedene Gemeindeglieder zusammen,
um eine Reparatur vorzunehmen. AIS sie im
) Begriffe standen, de» Gasmesser auS dem
Waßer zu heben (indem sie glaubten, daß
derselbe leer wäre, waS sich aber nicht so ver.
kielt,) so zersprengte daS durch ein L>o>r ent
zündete GaS daS Behältniß mit einem lauten
Krachen, und setzte daS (AaSbauS in Flam
men. DaS Feuer wurde wohl bald gelöscht,
Hlver mehrere der anwesenden Personen hat
ten durch dieses Ereigniß starke Beschädign»-
Hen erhalten. Herren, der Küster,—Brown,
!ein Pedler, Wm. KarnS, Postmeister von
jAllegheuy, JameS Rüssel, Stilreiner, —
Henry Williams, Krämer, und N. JSler,
vvnrden theils lebensgefährlich, theils minder
Biödtlich verbrannt.—Dem.
beschenk e—Der Acktbare Hr. Heu«
rch A. Wise, Ver. Staaten Minister z» Bra-
Wen, hat dem National Institut zu Wasching
«vn zwei Thiere —einen i»nge» südamerikani
schen Leoparden und eine Antelope von der
Provinz Eeara zugesandt, welche Herr Jld- l
Gomez, ein gelehrter Arzt und der beste
Naturforscher in Brasilien, der Anstalt zum I
Geschenke machte. Auch erhielt daS Institut'
durch dieselbe Gelegenheit die Frncht eines
afrikanischen BanmrS, welcher Boabab ge-!
nannt ist.—ib.
Eine IvnaS»Geschichte.
Folgendes ist ein Auszug aus dem Briefe !
eines Ofiziers, am Bord der Ver. Staaten
Schaluppe Falmouth, bei Prnfacola.
"vor ungefähr zwei Wochen stürtzte einer
pvn der Mannschaft, ein alter Man», der z»r
Zeit unwohl war. Nachts über Bord, ohne
daH es Jemand bemerkte, er wurde am näch
sten Morgen eist vermißt. Eine Woche
lachper wurde am Bord der Saratoga ein
hayfisch gefangen und beim Oeffnen deßelben
apld man in seinem Bauche den Kopf des
Ufte» Mannes er wurde auf u»ser Schiff
und erkannt. Sein Name war
s»,mes Griffin, O.uarliernirister, nnd da er
rglendwo in den Ver. Staaten eine Familie
>alr, wird es gut sein dies zu veröffentlichen
t» ihrer Belehrung.—Beob.
Vun g e r s n o t h und Kinder
»YrkaufinUngar n.—Der "Bnda
><Pi Herado (uud zugleich die Oseiier Zei
iNigl" erzählt, daß die durch Pestk reisenden
aus den obern Eomitaten, wo
?chngersnoth herrscht, daselbst einen ordentli
>>jn Menschenmarkt ausgeschlagen haben. —
s»e verkaufen ihre Kinder, Mädchen von 8
ist» Jahren, für 5 Gulden, Knaben dagegen
iP 10 bis 20 kr. Fnr einen Knaben wurden
s«i Zwanziger geboten, nnd die Eltern freu
« sich ob des gnien Markts als der arme
nabe die Füße seiner Mutier umfängt und
«hklagend sagt, daß er nie mehr Brod ver
engen werde, nur solle sie ihn nicht von sich
»Ben. Das ärgste bei der Sache ist, daß die
ltern nicht einmal die Namen der Käufer
rer Kinder wissen.—ib.
In Randolph Zauiity, Illinois, liegt mir
enige Meilen vom Mississippi entfernt, das
W>lädtcheu Eden, das sowohl selbst, als auch
Wine Nachbarschaft, fast durchgängig von
Wbolitionisten bewohnt sein soll, die sich ein!
Geschäft daraus machen, enllanfe-
Sklaven j» verbergen, zu unterhalten »nd
Ein
in diese Ansiedlnng gelangt, nnd der Ei
mag darauf Verzicht leisten, seinen
je wieder zu sehen, um so mehr, da
Bewohner Eden's sich öffentlich Sklaven
nennen. Dies ist der Grund, weß
namentlich in de» gegenüber liegenden
von Missourr die Einweichung von
fast etwas Alltägliches wird, nnd
Preis derselben so gefallen ist, daß sie
Wt ein werthloses Eigenthum sind.—ib.
belgische Handelsschiff "Industrie!,"
unter dem Eommando des Eapitain
steht, hat in den Gewässern von Pomo
in Australien drei bis jetzt noch unbrkann
enideckt und für den König von
in Besitz genommen. Die Inseln
die Namen Leopold, Luise und Indu
erhalte« und liegen unter dem Neu
südlicher Breite und dem 136. Grade
Wstlicher Länge.—id.
agnetischer Telegraph
WKach dem "Herald" wird etwa 60 Tage
W der Eröffnung der nächsten Eongreßsitz
der Telegraph zwischen Neuyork und
, vollendet sein. Die zur Errich
der Posten, welche den Draht tragen,
Linie zieht sich über den Hudson
nach Jersey Ei,y, läuMine Strecke
den Morris Eanal entlang, wendet sich
nach der Sommerville Railroad und
Z da «ach dem Delaware River hin, über«
? denselben bei New Hope, und läuft
W der andern «eile bis nach Philadelphia
Daö S<<>«lwrsc» in Deutschland.
Deutichland ist das beßt iinterrichtele Land
in der alten Welt. Nach den letzten statisti
schen Berichten hat eS nicht weniger als
62,250 Lehrer für öffentliche Schule» mit
6,000,l!00 Schülern ; 4,250 Professoren ge
lehrter Anstalten mit 73,0t>0 Schülern; 1,400
Professoren auf Universitäten mit 18,000
Studenten ; 500 Professoren in Lehrer Se
minarien mit L,tloo Schülern nnd 2,000 Leh
rer mit 40,000 Schulern in polirechnischen
Instituten. Ferner giebt eS 35 Prediger
Seminarien und ungefähr 20 Lyceen, 70
Taulstummen »nd 21 Blindenanstalten : au
ßer diesen noch S,rXXI Lehrer mit 4<i>,Uoo
Schüler in Kinder- und Privatschulen, die
nicht in den obige» einbegriffen sind. Dem
nach besitzt Denlschland 75,000 Lehrer, wel
che 0,500,000 Schüler unterrichten und die
den Regierungen 23,000,000 Reichthaler oder
etwa 20,000,W0THaler, nach amerikanischem
Munzsuß gerechnet, koste». Der sechste Theil
der deutschen Bevölkerung befindet sich »ach
diesem System beständig in der Schule. —
Wiedas Gesetz zu umgehen
i st.—lm westlichen Theile deS Staats Neu-
Aork wurde kürzlich eine Baute Falschmünzer
ärretirt, die es schon lange in der Gewohn
heit hatte falsche amerikanische halbe Thaler
zu macken, vom alten Gepräge, mit der
JahrSzahl 1838. Da die Präge in jenem
Jahre verändert wurde, so gibt eS keine ächte
kalbe Thaler von der alten Präge, die die
JahrSzahl 1838 haben, woran die falsche»
leicht z» erkenne» sind. Da die Fälschung
keine Nachahmung eristirendcrVer. Staate»
Münze ist, wird sie nicht als Verbrechen an
gesehn. Die Geheimniß? der Gesetze sind
groß nnd das alte Sprichwort: "daö Gesetz
gleicht einer WachSnase," bewährt sich oft,
doch im obigen Falle scheint eS fast unglaub
lich daß ein so kleiner Fehler den Verbrechern
ein Hintertbürchen öffnen kann. Man hüte
sich vor den halben Thalern von der alten
Sorte, mit der JahrSzahl 18»8 !
Fenster mit D a^nps z u putzen.
Eine sehr einfache Methode, Fenster zu
putzen, hat allgemein Eingang in England
gefunden. Die Fenster werden zuerst mit ei
nem Federwisch oder einer Staubbürste abge
bürstet, und wenn der Staub gänzlich entfernt
worden ist, stelle mau ein Geschirr voll koch
end heißem Waßer anf daS Feustergesimse;
der Dampf überzieht nnmittelbar die Scheibe,
welcher durch ein Leder, welches man zum
Abwischen gebraucht, entfernt wird, »nd been
digt dieses Abputzen mit einem anderen, ganz
trockenen und reinen. Durch diese Methode
wird Zeit erspart und verhütet, daß daS
Glaß bei dem Putzen dunkel bleibt, indem da
durch eine hellere »nd dauerhaftere Politur
bewirkt wird, als auf irgend eine andere Art.
Schreckliche (?xplofivn i» einer Kok«
lengrnbe.
In der westlichen Mine der Delaware
Kohl Compagnie, in Schuylkill Cannly, ereig
nete sich letzten Dienstag ein furchtbare Erplo
sion. Diese Mine wird .'ZVV Fuß nnter der
Waßersläche bearbeitet; in einem Theil der.
selben, der nicht gehörig gelüftet werden konn-
Zlnfseher untersuchten die Stelle,
als das entzündbare Mas von ihren Lampen
Feuer ficng und eine Erplosion verursachte,
wodurch drei Personen gefährlich verletzt wur
den und großer Schaden an dem unterirdi
sche» Werke geschahe.
Das Milchgeschäft in Ne u
?) o r k.—Durch die Vermehrung der Eisen
bahnen wird Reu - ?)ork mit einer unglanbli
chen Maße Milch aus dem Innern des Lan
des versorgt, welche, ohne dieselben, die Nach
barschaft unmöglich erzeugen könnte. Im
lalire 1844 wurden MV Quart Milch
und in den ersten sechs Monaten dieses lah
res bereits 2,842,<i1<l Quart verbraucht.—
Durch die Vollendung der Harlem Rail Noad
wird sich diese Zahl noch vermehren, nnd den
Preis des Artikels noch mehr, als es jetzt
schon der Fall ist, herabdrncken.
Blaue Dint e.—Die Neu Uork Tri
bune berichtet, daß die Bücher, Wechsel und
Geschäftspapiere der Herren Erooker nnd
Warren in Neu > Uork, aus dem letzten Feu
er gerettet wurden, nnd keinen andern Scha
den erlitten, als daß alles mit blauer Dinte
eingetragene und geschriebene, gänzlich ver
schwunden war, während die Schrift mit
schwarzer Tinte unversehrt blieb und deutlich
lesbar war. Sollte sich dies bestätigen, so
dürfte es eine sehr ernstliche Warnung für
jeden Geschäftsmann sein, in Zukunft nur
gute jchwarze Dinte bei seinen schriftlichen
Arbeiten zn gebrauche«.
Sklaven - Statistik. Man
schätzt die Zahl der Sklaven ans dem ameri
kanischen kontinent zu ti.VSIIMV. Dieselben
sind folgendermaßen vertheilt:
In Brasilien, 2,SVO,(X)Y
" Ver. Staaten, 2,övN,(XX>
" Spanischen Colonien, Stiv.lXXl
" Französischen do. 25V,WV
" holländischen, dänischen und
schwedischen Eolonien, IVO,Y<X>
" Sud - Amerika». Republiken 4W,000
K,K50,V00
NeuerAgriculturZwei g.--
Man bringt jetzt in Anregung, die Cultur des
> Dattel und OlivcnbaumeS in den Ver. Staa
ten einzuführen. Dir Dattel wächst im tro
ckenen, heißen Sande Afrikas, wo man keine
andre Vegetation sehen kann. Die Olive ver
langt mehr Boven, sie grünt jedoch, selbst
wenn in 3 Monaten kein Tropfen Regen ge
fallen ist. Einige dieser Bäume hat Herr
Duburgs mit dem besten Erfolge in Bilcri an
der Küste von Georgien gezogen.
Junge Bäum e.—Ein vortreffliches
Mittel um junge Fruchtbäume zu bewahre»,
hautgebunden und mosig zu werden, ist, wenn
man dieselben wohl mit Schmierseife einreibt.
Die Rinde wird dadurch los und rein von
allerhand Geschweift, und wenn der Regen
die Seife abwascht, so dringt sie zu den Wur
zeln, und befördert das Wachsthum des
! Baumes ungemein.
! 47 für die Ermordung des
dcpnlirte« Schriffs S t e e l e in Delaware
Caunty, Neuyork eingefangen worden, und
ma» hofft den wirklichen Thäter zur »erdien
, ten Strafe zu briiigcn.
Ein Duell mit Bowie Mesicrn fa»d vor ei
nigen Sonntage» in Ne» - Orleans statt.—
Einer der Dnellanten wurde auf der Stelle
erstochen und der andere schrecklich zerfleischt.
Der Achtbare Elijah Babbitt, Senator vom
> Erie Distrikt, Hai seine Stelle in jenem Kör
! per niedergelegt.
Vevliciratdet:
Am vorletzten Sonntag durch den Ehrw.
Hrn. Zeller, Hr. Ezeckias Gerhard,
von Ober - Saucona. mit Miß Sarah
Wieand von Nieder - Macungie.
Am letzten Sonntag, durch de» Ehlwürd.
Herrn German, tzr. I a i» e S W i I t, von
! EmauS, mit M'ß CarvlinaDa» kel
> von Langschwamm.
Starb.
Am 17. August in Philadelphia, loseph,
Sohn deS Adam Eberhard, von O.
Milford, Lecha Eaunty, im2osten Lebensjah
re.
B ekanntmachmlg.
An die Erivahler von Lecha Eannty.
Mitbürger Da ich wiederholent
lich ersucht worden bin, indem li Candidaten
für daS Rcgistcramt vor dem Publikum sind,
»nd blos einer für daS Schreiber - Amt ist,
für letztgemelderes Amt vor die Erwähler von
Lecha Cannin zu treten, so bin ich willig dem
Wunsche meiner Frtttnbe nachzukommen und
fnr jene Stelle meine Eischcinung z» machen.
ES ist durchaus nicht meine Absicht, den Ver
such zu machen, mich in ein Amt zu zwingen,
und würde mich gänzlich von der
Applikanten zurückgezogen haben, nachdem V
Eandidaten für die nämliche Stelle vor dem
Publikum waren, wäre ich nicht durch meine
Freunde, die willig sind, wie eS scheint', mir
volle Gerechtigkeit für die gerrene Ausübung
meiner Amtspflichten zufvMNieii zu laßen,
veranlaß» worden, mich fnr die besagte Stel
le zu melden. Nebenbei» versichere ich Alle,
daß hätte ich den Gebrauch meiner beiden
Sterine, wodurch ich sodann befähigt wäre mir
einen Unterhalt durch Händearbnt z» verdie
nen, welches mir weit angenehmer wäre, so
würde ich keinesfalls als Kandidat vor dem
Pnblikttm sein. Mein Wunsch ist nun daß
die Stimmgeber meine Umstände, so wie die
Art und Weise der Ausübung meiner jetzigen
Amtspflichten berücksichtigen möchten. Soll
te ich z» dem Schreiberamte erwählt werden,
so verspreche ich die Pflichte» desselben getreu
und nnpartbeilich anSzn»bcn. Ich ersuche
daher Hochachtungsvoll meine Freunde die >
sich entschlossen hatten für mich als Registri-
rer zu stimmen, um ihre Stimmen und ihre» j
Einfluß für das Schrciberamt.
Tilghman Good.
Allentaun, August 27, ' nq lm!
N achricht
wird hieniit gegeben, daß die Unterzeichneten
als Administrators von der Hinterlassenschaft
des verstorbenen George Levan, letzt
hin von Nord - Wheithall Taunschip, Lecha
noch aus irgend eine Art an die besagte Hin
terlassenschaft schuldig sind, werden hiermit
aufgefordert innerhalb 2 Monaten abzubezah
len und Solche welche noch rechtmäßige
Forderungen haben, belieben ihre Rechnun
gen innerhalb besagter Zeit wohlbestätigt cm
juhättdigen an
Ehriftina Levan, N. Wheithall,
John Levan, do.
George Keck, Allentaun,
Administrators.
August 27. »qttin
Seffemliche Vendu.
Donnerstags den Ilten September, nach-'
stenS, um l Übr Nachmittags, sollen am >
Hause des verstorbenen Daniel Wood«
r i n g, letzthin von Allentaun, Lecha Caun- j
ty, folgende Artikel auf össentlicher Vendu
verkauft werde«, nämlich :
Ein Ofen mit Rohr, Better und Bettladen,,
Bureau,Tische, Stühle, Eckschrank,2Schwei- j
ne, mehrere Bärrel Essig, Zuber und Fässer, l
eine Anzahl Bretter nnd Scäniling, und
sonst »och allerlei Haus- uud Küchengeräth-!
schaften zu »veiiläuftig zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und!
Aufwartung von
Lcvi Woodring, Adm'or.
Aug. 27. ' nq3m
10 Schullehrer verlangt. !
Am Samstag den 4ten October, zwischen !
10 Uhr Morgens und 3 Ul,r Nachmittags
versammeln sich die Schuldirektoren von O. j
Macungie, am Gasthause von Jacob F i-1
s ch e r in Trerlerstaun, nm lv Schullehrer
anzunehmen, die alle fähig sein müßen Un
terricht in der Deutschen »nd Englischen
Sprache zu ertheilen.
Zur nämlicher Zeit soll auch ein Ap-1
piel über den Schultar gehallt» werden, wel
cher in dem Duplicate des Tar - Eollcctors !
enthalten ist.
Aufßefehl des Boards.
Peter Breinig, Schr.
August 27. »qsm
B r i e fi i st e.
Folgendes ist eine Liste der Briefe welche
in letzter Woche in dem Allentaun Postamt
liegen geblieben sind:
Amos Antrim, Daniel Baumer, John Bie«
ry, Salomen Braver, John H- Bernd, Sa
muel A, Colver, Aler. Cliston, C. Dougberty,
Johu Eisenhard, Jos. Fayinger, TbomaS
Ginkinger, E. L. Ginkinger, Zoh» G-Goun
die, Casper Hvrworth, William Jacoby, Ad
am Klein, E. Lester, H. E, M'Caully, Sa
muel Marr, Mary E. Miller, James M'Co
wen, Jacob Nagel, John Nagel, Barnhard
Rees, I. F Reeftr. Ehrtv, I. Schindel,
Jodn Schleifer, Susan Seilers, Elizabeth
Schneider 2, William St.ckel, Levina Stopp,
I. Stroms, Joseph Schiffer», Israel Sensen
dach, Jonas Seipel, Anjel.ca Steinberger,
Sopdia Simeon, lesse Schäsfer, Jodn Wood
ring, E»ler Watson, Augustus Zanone.
' N. E. Wright. Postmeister.
August 27.
Eitle schätzbare Vaucrcl
Durch privat Handel z» verkaufen.
Der Unterzeichnete bietet hierdurch duich
privat Handel zum Verkauf an, eine
Vortrefsliche L auere I ,
gelegen in Salzburg Taunschip, Lecha Eaun
ty ; gränzend au Länder von John ?)ost, I.
Spinner, David Spinner nnd an die öffent
liche Straße welche von Allentaun nach Hel«
lertann führt; enthaltend K 5 Acker, mehr oder
weniger Hievo» ist ein hinlänglicher Theil
Wiese» uud Holzland und der Rest ist
gutes .tialksteinboden Banlaud in schickliche
Felder ringetheilt, unter guten Fensen und
übrigens in gutem Enltur - Zustande. Die
Verbeßeruiiacn daraus sind
Ein zweistörkigtes Wolmhans
!->!>M,mik einer anqehaiiten steiner-
Küche, eine Främ Schcner,
Heu - Schoppen. Wage,ihaiiS, Welschkorn
hanS, Schweinestall, nnd andere nothwendi
ge Anßengebäude. ES befinden sich auch un
gefähr lvv treibende Pfirsich - Bäume, ein
tragender nnd gntee Aepfel - Baumgarten,
zusammen mit einer Anzahl Pflaumen- und
Birnen - Bäume» alisdem Lande. A»ch be
findet sich ei» »iefeklendcr Brunne» mir gu
tem Wasser nahe der HanSthüre, und eS
fließt ebenfalls ein kleiner Wasserstrom durch
de» Platz, welcher sehr vortheilbaft ist, indem
daS Vieh in jedem Felde Wasser daraus er
halte» kann. Weitere Beschreibung hält man
für überflußig indem Käufer eS doch vor dem
Kauf in Augenschein nehmen.
Kauflustige würden wohl thun diese Baiie
rei zu besehe» ehe sie sonstwo kaufe», indem
dieselbe nur eine Meile von Allentaun liegt,
»nd solche Gelegenheiten sich sehr selten dar
hieten. Der Wunsch deS Eigners ist, nach
Westen z» ziehen, sonst würde diese Banerei
keinesfalls zu verkaufen sein.
Die Vedinanngen solle» leicht gemacht wer
den, und wcge» dem Näheren melde mun sich
in dem Bnchstohr deS "Lecha Palriots" oder
bei dem Eigenthümer selbst. Besitz und ein
gutes Recht kann bis den tsten nächste» April
gegeben werben.
William W. Weaver.
August 27. - nq4m
zn vertaufcll.
Der Unterzeichnete wünscht an den vor«
tkeilhasiesten Bedingungen eine wohlverbes
scrte und
Vortrefsllche Ballerci,
durch privat Handel zn vei kaufen. Dieselbe
ist in Columbia Eannty, an dem Nord-Zweig
der SnSqnehanna, nngefähr II) Meilen von
Berwick und 3 Meile» von Bloomebnrg gele
gen, und ist umgebe» von einem reichen und
sehr schönen Landstrich, welcher Eisenerz und
Kalksteine in sich begreift, und nahe den
Märkten sich befindet, allwo die höchsten Prei
se für alle Arten Produkte erkalten werden.
Die Bauerei enthält 200 Acker, mehr oder
weniger, und darauf ist errichtet
Ein gutes und starkes backstei-
LelmS - Hans, eine vortreffliche
Scheuer und Ställe, ein Carriage-HauS und
andere Nebengebäude. Die Felder sind alle
wohl gewäßert, und es befindet sich ein Brun
nen mit gutem Master und Pumpe nahe dem
Hanse, uud ein anderer an der Scheuer.
Auch befindet sich ein Brunnen nahe dem
LehnS « Hause. Der Platz wurde mit Sorg
falt für eine Reihe von Jahren gebaut, die
Fensen sind in guter Ordnung, und nahe an
MM Büschel Kalk sind in einer kurzen Zeit
darauf gebracht worden. Auch befindet sich
ein kleiner Baumgarten von sorgfältig ausge
wählten Obst - Bäumen anf dem Lande, wel
cher die besten Früchte hervorbringt.
Der Eigenthümer ist nur dadurch bewogen
worden, diese Bauerei zum Verkauf anzubie
ten, dag anderes entfernt liegendes Eigen
thum seine Aufsicht erfordert.
Die Kaufsbedingungen erfährt ma», wen» !
ma» anruft bei
F. I. Cwal'y.
Espy, Columbia Eo., Aug. 27. nqkm
Seffentliche Vendu.
Es soll auf öffentlicher Vendu verkauft wer-'
l 2 Übr Hause des Unterschrie
benen in Süd - Wheithall Taunschip, Lecha
Caunty, folgende Artikel, nämlich:
s Kühe und ein Rind, 3 Schweine, ein I !
Gänls Bauern- und ein Spazier - Wagen, j
Windmühle u. Strohbank, eine Tonne Heu,
Heu- und Holzleitern, Pflug und Egge, Holz-
und Jagd-Schlitten, Better und Bettladen,!
Cärprts, 2 Oefen mit Rohr, zwei Hausuh-
reu, Küchen- und SckschrSnke, Desk und Bü-!
cherschrank, zwei Bureaus, kupferner- und
eiserner Kessel, Zuber und Ständer, Grund- >
birnen beim Büschel, und sonst noch vielerlei >
Haus- und Banern-Gerälhschaften zu writ
läuftig zu melde».
Die Bedingungen am Verkaufstage und
Auswartung von
Edward Mertz.
Aug. 27. nq2m
Recorder - Candidat.
All die freien u»ld unabhängigen Er
wahler von Lecha Eaunm.
Freunde und Mitbürger:
i Aus!
das Ersuchen vieler meiner Freunden und
! Bekannten, fühle ich mich veranlaßt bei der
nächstkominenden Spätjahrs - Wahl als ein
! Eandidat für das
Recorder-Amt
! hervorzutreten. Im Fall ich mit einer Mehr
heit eurer Stimmen beehrt werden sollte, so
verspreche ich hiermit die Pflichten besagten
Amtes auf eine getreue und »npartheiische
Weise und zur größten Zufriedenheit zu ver
walten.
John Kemmerer.
August 27. nq—dW
Drucker - Arbeit.
Alle Arten Drucker-Arbeit wird in dieser
Druckerei zu den allerniedrigsten Preisen, und
auf die kürzeste Anzeige verrichtet.
Marktpreise.
A,ticket: prr Allen«. Eost-n
Flauer . . . Bärrel St 75 54 7',
Weizen . . . Büschel 85 B'.
Roggen . x . S 5 57
Welschkorn . . 4«> 40
Hafer .... 27 2',
Buchweizen . . 40 40
FlachSsaamen . t 25 I 3 «
Kleesaameu . . 350 Z5O
Timvthvsaameu. 2 50 2 50
Grnndbeertii . 31 28
Saiz .... 40
Vttltrr . . . Pfttiib II >.!
Uuschlitt . . . l 5? «i
MachS . . . ! '25 2^!
Schmalz ... 5>
Schinkeiiflrisch . 9 7
Seitenstiicke . . 7 F
Werk«-Garn . j 8 «'
Eier . . . . ! Dntz. 8 8
Roggen-WhiSkv. « Gal. 25 25
Aepfel-Whioky . 20 18
Lciuöhl ... 5« s»i
Hickory Holz . . Klafter 450 5 <«>
Eichen-Holz . . 350 j 4 o<>
Steinkohlen . . - Tonne .1 00 I Z <»0
GipS .... j li c>o , t5O
Nebersickt der t?.
Saame n.—Kleesaameu bringt S» o<>
bis ?5 50 und FlachSsaamen Sl 30,
Flauer und Meh 1.-Flaner bringt «44t
bis 84 50. Roggenmehl »3 00 und Welsch
kornmehl »2 18 bis S 2 25
G e t r a i d e. Waizen bringt 88
SZ iZtS. ; Welschkor» 40 CentS ; nnd Roggen
bringt 57 EentS; Hafer verkaufte an 30
Cents.
Vie a r kt. Das Hundert Psnud
5 oi> bis »<! 50 ; Kü!>e
mit Kälber brachten Sl5 bis »2«. Schwei
nefleisch bringt 00 bis »5 00.
K ) Brandreth's universal Kränter
Pillen. —Ich zweifele sehr daß jemals etw., >
diesen Pille» gleich kömmt, »nd ich bin über,
zeugt daß eS durchaus unmöglich ist sie zu
übertreffe»,»! ihrerertraordinäre» Heilkraft,
die auf so unirrende Prinzipien gegründet ist.
daß sie nicht nur die einzig richtige sonder»
auch die einzige Medizin sind welche gebraucht
werden sollte von der Kindheit bis zum ent
ferntesten Punkte deS menschlichen LebenS.
ES mag dem Publikum nicht bekannt seiv,
daß ich diese Medizin beinahe neunzehn Jak
re gemacht habe und ich fühle mich glückt!'
daß ich im Stande bin z» sagen, daß sie w/b
-rend der ganzen Zeit nur die bestmöglictsie
Zufriedenheit bewirkte. Keine Klage wurde
jemals gemacht—in, Gegentheile, Jeder, der
so glücklich war mit ihr vertraut zu werden,
hat es für seine Pflicht geholten sie fortwäh
rend seinen Bekannten zu empfehlen. Wer
immer diese Medizin gebraucht, mag sicher
ein gesundes und hohes Aller erreichen.
Obige schätzbare Medizin ist tn dem Buch«
stokr von Guth, R u h e und oun sin
v»'. vk.t' Agenten die in ein?'
andern Spalte angezeigt sind, zu erhalte».
Schätzbares
Liegendes Eigenthum
Auf öffentlicher Vendu zu verkaufen.
SamstagS den 20sten September, näch
stens, »m 12 Uhr Mittags, soll anfvem Pla
tze selbst, in Douglaß Taunschip, Montgome
ry Eannty, auf öffenilicher Vendu verkauft
werden, aileS liegende Eigenthum deS ver
storbenen Andreas H o ff m a n, sen,
letzthin von besagten Taunschip und Caunty.
No. 1. —Eilie schätzbare Bauerei,
enthaltend ungefähr I>o Acker, gelegen in
vorbesagtem Taunschip »udEaunty; grän
zend an Land von John Gehman, John s?off
man. Römisch Katholisch Kirchenland, Geo
Fegely und andere. Darauf ist errichtet
Ein grosies ziveistöckigtes stei
nernes Wohnhaus,
Pferdestall,
beize Stallboch von Steine» erbaut, und das
UebrigeFräm,ein Wagenbans, Schweinestall
mit Fructukammer darauf, und andere Nr«
benqebäude; —lB Acker von dem Lande ist
gutes Holzland, 8 Acker vortreffliche Wiesen,
nnd das llebrige ist guteS Pflugland, schicklich
in Felder eingetheilt, hinlänglich mit Obst«
bäumen und Wasser versehen, und das Gan«
ze ist wegen deßeu Güte, schönen Lage und
Bequemlichkeit wohl werth vor dem Ver»
kausStage besehen zu werden.
No. 2. —Ein Strich Land,
enthaltend ungefähr 30 Acker, ist unter guten
Fensen, liegt in besagtem Taunschip, ist be«
gränzt durch Länder des John Hoffman, An
dreas Kock, George Fegely, von einer öffent«
chen Straße, und No. 6 Acker davon ist
gnteS Holzland, und S Acker Wiesen, wodurch
2 Springen und der West « Zweig der Per«
kiomen fließen.
No. 3 und 4, sind Holzlotten,
welche mit schönem Holze bewachsen sind »
enthaltend eine jede 5 Acker; gränzend a»
Länder von George Fegely, Jacob Kahler,
an No. I, »nd andere. Obiges Land wird
entweder zusammen, oder wie es beschrieben
ist, verkauft werden. Besitz wird auf den 1.
Tag April nächstens gegeben.
Die Bedingungen ai» Verkanfslage und
Aufwartung von
Den Erben
des verstorbenen Andreas tzoffmnn.
August 27. nq3m
letzte Nachricht.
Alle diejenigen, welche noch an den Unter
schriebenen, agirender Aßignee von Charles
Knappen'berger, schuld,«, sind, sei es
anf irgend eine Art, werden kiedurch zun,
letzten Mal aufqefordert, bei El, I, Säger,
Esq. in Allentaun, in dessen Handen sich die
Bücher zum Eintreiben befinden, ohne Ver
zug anzurufen und Richtigkeit zn machen, und
solche, die noch rechtmäßige Anfordern,ige»
haben, belieben sie daselbst wohlbestätigt ein
zubringen, damit Richtigkeit gemacht werden
kann.
August 27> Bq-Lw