T'» r Patriot «ud Demokrat. Allentaun, den itten Juli, 1843. Die Stvcttun Artilleristen. Wie wir vorige Woche bekannt machten, i langte am letzte» Mittwoch Nachmittag obige Compagnie, von Manch - Chiink, bei unserer! Stadt an, nnd wurde von »nsern Freiwillig, gen dnrch die verschiedene Straßen der Stadt, j und sodann »ach ihrem Onarticr escortirt ! Dieses Corps ist ei» sehr schönes n»d »ach dem Gesetz unisormirtes, nnd hat es ivirklich,; iu der kurzen Zeit deßeii Bestehens, weit in! den Mililänschen-Uebuiige» gebracht. Das Corps war vo» der Manch - Cbunk Musik- Bande begleitet, welche an demselben Abend ein Concert in der hiesigen "Freien Halle" ! gab, welches vo» Mnsik - Kenner als ein! Wohlgelungenes betrachtet wnrde. Am nach-' ltcn Morgen verließ das Corps sur Easton nnd wurde wieder bis zum Lecha Fluß von unser» Freiwillige» begleitet. So weit wir wißen lief alles nach Wuusch ab—Allerseits war man mit dem Besuch zufrieden, »ud dersel de wird lange im Andenken erhalte» werden. Das gegenseitige Betragen aller war von der Art, so daß daßelbe de» "Stocktons," den hie sige» "Arlilleristeii" »ud "G»arden," so wie »nsern Bürgern überhaupt, zu Ehre« gereicht. Der ISte Bekanntlich ist obiges der Tag,welcher ans! nächsten Samstag fällt, bestimmt z» einer ! Trauer-Prozeßio» in Alleutaun, wegen dem! .Hinscheide» deö Gen. Andreas I a ck so n. Wie eö jetzt scheint, wird dies etwas j Großartiges werden, und wir können die! Versicherung geben, daß wenn unsere Freun- de vom Lande an jenem Tage beiwohne» und ! Antheil daran nehmen, sie es r.icmais bereue» werden. Die Prozeßion wird ohne den ge ringsten Zweifel eine» sehr schönen Anblick ge-! währe». Das Reformine und Lutherische j Sonntags « Schul Verein hat beschloße» sich! derselbe» anzuschließen, und man hofft daß! auch die Evangelische-, Prcsbyteriancr- und ' Methodist E, Sonntags-Schiilen beiwohnen werden. Ferner haben die Freiwillige, so > wie alle Logen der Sonderbaren Brüder und Mäßigkeits - Söhne dieser Stadt der Einla-! Dungs - Committce Nachricht ertheilt, daß sie' in voller Uniform nnd Regalia ihre Erschei-! nilng i»acl>cn werden. Die Ordnung der Prozeßion dnrch den Haupt- Marschall, findet man in einer an dern Spalte heutiger Zeitung, woraus das Nähere zn erfahren ist. Der lte Z»". ... vli Amerikani scher Freiheit, wurde dieses Jahr bekanntlich iillhier auf eine unpartheiische Weise gefeiert. Der Tag wurde schon am frühen borgen durch Kaiionciidonner nnd das Läuten der Glocken angekündigt. Um » Mir machte das Militär seine Erscheinung in unsern Straßen, n id nm 10 Uhr schloßen sich die Mnsik-Ban de und die Bürger demselben an, worauf sich die Prozeßion, unter dem Befehl deS Maj, N. Strouß al's Haupt - Marschall, »ach der Reformirten Kirche begab. Hier ange langt eröffnete die Musik - Bande die Cere monien, welchem dcr Ehrw. Herr German in einem kraftvollen Gebet folgte. Hierauf gab das Orchester einen den Zweck paßenden Gesang, und als derselbe beendigt war, wur de die Unabhängigkeit«; - Erklärung durch den Ebrw. Herrn Aagcr in dcr Deutschen, und durch de» Ehrw. Herrn Walker in der Eng lischen Sprache verlesen. Die ganze Ver sammlung sang sodaii« einige Verse uns einem Vu'de, worauf der Ehrw. Dnbs eine Meister rete hielt, welcher »>a» mit vieler Aufmerk samkeit zuhörte, und wozu er sich de» 7len VerS des 32. Capitels des sten Bnchs Mosi, als Tertesworte ausgewählt hatte. Als er feine Rede schloß, wurden noch einige Verse gesungen, worauf der Ehrw. Heir Rrnbold das Ganze mit einem angreifenden Gebet schloß, Hierauf begab die Gesellschaft sich »ach dem Courthans-Hof, allwo man sich z» einem Mittagsmahl niedersetzte. Nach dein Miitags-Essen, wurden lü Regulär Trink spriiche unier Musik verlese», worauf man wieder ei» Prozeßio» sormirte, weiche d-.s aus das Markt-Viereck bin verfugte, allwo die Gciellschast sodann, völlig bewußt und über zeugt de» Tag auf die rechte Art gefeiert zu l aden, aufbrach. Scheriffö Verkaufe. Dcr Scheriff von Lecha Caiint» wird auf den 4. August am Hanfe vo» William Craig, ui der Sradt Allciiiaiin, die bekannte ! >on Eisengießerei,' das Eigenthum vo» H » ». i e r und M i ll e r, und in Ober-Milford Taunschip gelegen, zum Verkauf auSbieteu. ebenfalls 2 Lotten die iu Alleutaiiu gelegen «ii? das Eigenthum von B e n j. H a » 6- vi a n sind. Auf dcr eine» ist ein zweistöckig, s backsteiucrncS Wohnhaus, 22 de, 28, und -uisdcr andcrn ein zweistöckigtcr Främ Schap L 2 bei 18 Fnß errichtet. TLichtig fiir Vackfteiiiiiiacher. Ein Herr Joe? W. Andrews, von Norris ?a»u, Hai ein Pateirtrecht erhalten uui Back Oeiue mit Steinkohle» zn brennen. Er bra»< die andere Woche einen Ofen voll, enthal .»eiio 2 welcher vorznglich gut ausge- Hillen. Es sotl nnr halb so viel Zeit erfor dern um einen Brand ju macheu als sonst. A ll e r Stock » n t e r s cl> r i c b e » - -Oie Bücher zum uiitrrschieibeii des Stocka der N ordzweig C a » a l C o m p a g » > e, wurde», laut dcs "Luzerne Demokea °e,i," am l?ten Iniii zn eroff i'ci vor t» Uhr Abendö war aller Swck ' nnierschriebe« niid vaS er st? Ziel cliibezahlt. <?ine schmerzliche Ansicht. ES ist i» der That eine fchmcrzliche Ansicht, junge Männer Monate nach Monate müßig gehen zn sehen; nichts arbeiten, nnd nicht begehren Arbeit zu erhalten, —während ande re—vielleicht arme Eltern,—von Morgens biS AbeiidS beschäftigt sind, und sich bemühen dieselbe zu uitterhaltcn und sie vor dcr Schan de zu beschützen, welche ihre eigene Gedanken losigkeit und Faulheit schnell über sie zu brin gen droht. Viele solcher junge» Männer werde» beinahe in einer jeden Stadt ange troffen, die brauchbare Bürger sein könnte», wäre eS nicht für dieses große Uebel, den Müßiggang. Wie viele werden gesunden, welche nicht kiiimal das Gefühl der Schande besitzen, welches nothwendig ist nm sie von ihrem Faullenzersil; aufznlreibe» ? Und wie derum, werden viele gefunden, welche den falschen Stolz nähren, der ihnen nicht einmal erlaubt Beschäftigung anzutasten, die sie nicht "G entie 1" nennen, und welche nicht dop pellen Profit auswirft. Kann irgend ein Mensch, dcr für das Wohl aller seiner Mit mensche» besorg» ist, diesen Zustand dcr Din ge ansehen, ohne mit einem tiefen BedauernS- Gefiihl durchdrungen zu werden? Nein! Aber wehe diesen Müßiggänger! Ihr Schick sul ist besiegelt ! Sie werden ungeliebt von ihren zärtliche» Eltern in daS Grab hinunter gesenkt werden -uubetrauert von allen, mit Ausnahme von ihre» Gesellschafter im Mü ßiggang—uud bald, sehr bald vo» allen ver geben sein. Die VntschadignngS't^rlder. Seitdem Gouvernör Shannon hier seine Erscheinuug gemacht, hat sich die Sache we > ge» dcr Bezahlung ter Mexikanischen Ent ! schädignngs - Gclöer aufgeklärt, und verhält j sich wie wir schon früher die Vermuthung ge ! äußert haben. Herr Voß, uuser Agent fand i daß eS »»möglich war die Gelder aus der > Schatzkammer zu erhalten, indem nicht mehr ' da warcn, als man zu andern Zwecken nöthig I hatte. Er fand es daher nöthig zn Ihn» wie andere thäte», nnd DrästS auf die Schatzkam- iner zu nehmen. Dies war gerade bezweckt j als Shannon in Merico anlaiigte, Damatl! i vachre man nicht caran, daß die Bezahlung > dcr Drästs auf irgend eine Art aufgeschoben ! werden würde, nnd Herr Voß gab eine Refe !te anf die Bills. Der Mericanische Mini ! ster machte bekannt, daß daS Geld bezahlt sei, und Herr Shannon sandte die Neuigkeit mit ! seinein beigefügten Namen unserer Regierung ! über. Die Dräfts wurde» einem Handels ! HanS eingehändigt, nnd die Regierung, die ! nichts boshaftes im Sinne hatte, würde ohne ! Zweifel diefelhe unverzüglich ausbezahlt ha ! beu, wäre ihr Krieg nicht ausgebrochen. Aber aIS dies geschah, wurde alles Geld für ! die Armee nothwendig, wer eö zuerst bekom ! men konnte dcr Halle eS, und somit blieb un sere Entschädigung unbezahlt. Dieselbe wer den aber wahrscheinlich so bald aIS sich thun z läßt bezahlt werden. AlleS ist »ach unsern ! Ansichten klug gehandhabt worden, und weit ! beßer als wenn man die Drästs nickit genom ! men hätte. Wir sind froh zu sehen daß Aussichten vor ! Handen sind, daß diese so viel besprochene Sa j che bald zu allerseitiger Zufriedenheit ausge i glichen werden wird. Aber warum nnsere Regierung durch Voß, Gncn »nd Shannon »ich» von dein wahren Anstand dcr Dinge in Flennt»,!? gejey» wnrde, ist uns immer noch l ein Räthscl. Von Mexico. Die Ntit-Orlcaus Zeitungen melden die Ankunft des schoouers"Water Witch" Capt. > Treuiis von Tobasco, welchen Ort sie am 9. Jnni verließ. Die politische Neuigkeiten be ' greifen nichts Wichtiges in sich, aber der Ca, , pitain berichtet daß das Gelbe Fieber in To basco ausgebrochen, und die Sierlichke,» an dieser Krankhcit ungewöhnlich sei. 5 der Schiffsmannschaft lagen an derselben Krank , heit darnieder als die "Wate- Witch" in Nen-Orleans anlangte, wovon 3 in das Ho - spital gebracht wurde». ' Später und wichtig von Meriko. Wir haben 3 Tage spätere Neuigkeiten von der Cit» Meriko bei dem Wege voii Havanna erhalten. Beide Häuser deS CongreßeS hatte» sich ! vcrtag» ohne kriegerische Maßregeln anznneh men, u»d dcr Gedanke an rinc» Krieg mit den Vereinigten Staaten, halte sich daselbst ! gänzlich verloren. Der Congreß hat ein Gesetz paßirt nm einen neuen President auf den lsten nächsten August zu erwählen. Ein Theil der Armee, machte am 7ten vo rigen MonatS de» Versuch eine Revolution zn bewerkstelligen, fiir den Endzweck Födera > lismns wieder tierziistelle« Die Soldaten ans Diensten in der Stadt Meriko griffen daS National Gebäude mn ungefähr 3 Übr Nach mittags an, nnd nahmen de» President nnd alte Mitglieder dcs Cabinets gefangen. Ei ne Inlandische Axnee, der Regierung günstig, lag nahe bei der Stadt, welche sogleich in die selbe marschirte »nd die Revoliitionisten an griff. DaÄ Gefecht war ein kurzes und das Resultat, die Herstellung des Friedens und die Losgcbuiig dcS Presidenten uud Cab inetS. 12 Leben gicngen dabei verloren nnd 18 wnrdeu verwundet. Man glaubt daß ! Santa Anna diese» Zustand der Dinge, durch > seine Freunde hervor gebracht habe, indem es sich von selbst versteht, daß er wieder nach ! dem Zügel dcr Regicriiiig trachtet. Gen. H e r r e r a, und Gomez F a r i a s, sind die Presidents- Candidatcn. Texas nnd Oregon. Das "Ausland," eine der besten deutschen Zeitschriften, spricht sich i» Bezug anf die ieraS - Frage folgendermaßen aus: "Se tzen die Nordamerikaner dcn Anschluß durch, so erreichen ste auf diesem Wege daS westliche Meer ; gelingt eS England, den Anschluß zu hindern und sich in TeraS festznsetzen, so ist der Eulivickelniig der nordamerikaiiischen Staaten ein Riegel verschob». Hierzu komt > die Oregonfrage. Vermehrt England dorr von Causda auS feine Macht, und schließt im Sude» seine Handelsthätigkeit de» Kreis, so daß Ter.'.s, Calisoriiien, Oregon und Ca ! nada dem englifchen Einstxß gehorchen, so sind die Vereinigten Staaten gelähmt, Eiig > land herrscht in Nordamerika uud schließt die allmählig vom Handel in der Sudsee ans. Alle diese Dinge sind in ' der TeraSfrage enthalte,>, »ud es fragt sich jetzt, ob England de» Hi»gr>vv>>t»cn Hand schuh ausnimmt." Texas.—Wichtig Neues! Teras ist den Vereinigten Staaten an qeschloßen. T"ie Annahme - Be- i schliche sind den Conqrest von Teras paßirt Traktat niir Merico ver worfen —Vereinigte Staaten Trnp ! pen machen ?lnstalten Besitz von Teras zu nehmen. Wie wir schon früher versicherten, hat Ter- j as die von unserm Congreß paßirten An schliiß-Beschlüße angenommen. Diese Neu igkeit ist offieiell, und wurde bet Erpreß von Galveston nach Waschington gebracht. Dcr Steamer Princcton langte am 4tcn Juli »m 2 Uhr in AnnapoliS an, und Dr. Wrigh» brachte von dort die Depeschen nach Waschington. Er verließ Waschington in TeraS, am 2lsten Jnni, langte am23sten in Galveston an und verließ den nämlichen Tag in der Princeton. Besagter Steamer machte die Fahrt in !> Tagen, welches die Schnellste ist die je von dorther gemacht wnrde, und die dnrch dieselbe mitgebrachte Berichte sind von großer Wichtigkeit. Beide Häxser deS Congrcßes von Teras haben e i u st i m m i g iu die Bedingungen der Annahme - Befchlüße unfercS CoiigreßeS eingewilligt, »nd Befchlüße dieS ausdrückend angenommen. Der Senat hat den Traktat mit Merieo einstimmig verworfen. Capt. Waggama» war z» Waschington, TeraS, an gelangt, um Posten sür Vereinigte Staaten Truppen anszuwählcn uud für deren Unter halt zu sorgen. Die verschiedenen anf den Anschluß vo» TeraS an die Vereinigten Staaten Bezug ha bende Beschlüße, hatten die Unterschrift deS dortige» Presidenten noch nicht erhalte», aber da dieselbe einstimmig paßirt sind, so dachte man nicht daran, daß er dieselbe nicht unter ! schreiben würde. Am ISten wurde im Senat ein Beschluß angeboten, dafür sorgend. Vereinigte Staaten . Truppen nach TeraS zu bringen, welcher dir erste Verlesung pavtrre. ! Ei» anderes Gerücht ist in Umlanf, daß z die Vorschläge von Meriko verworfen, nnd ! daß die Beschlüße, Anspruch für Vereinigte ! Staaten Truppen machend, angenommen i worden seien. Diese Neuigkeit kann wirklich als eine sehr wichtige betrachtet werden. Welche» Weg aber nun die Mericanische Regierung ein schlagen wird, muß die Zeit erst lehre». Afrika. Unterdeß sich die Amerikaner hier die Ter ritorien von TeraS und Oregon z» sicher» strebe», wird ihr Besitzthum in Afrika ohne alles Zuthun ihrerseits vergrößert. Wir ha ben schon öfter Gelegenheit gehabt, den blü henden Zustand der afrikanischen Neger-Co lonie Liberia zu schildern und könne» jetzt ei ne Vergrößerung der Colonie melden. Der Liberia Herald vom lSten März berichte», > daß der Gouvernör fo eben nach Monrovia > von dem Lecward Settlement znrückgekom j men sei, wo er das ganze Sinoe Land, ein ! Territorium größer als Teras, durch Kauf !an sich gebrach» ha«. Auch das ganze Baßa ! Land, e>« großer und fruchtbarer Landstrich, ! ist angekauft und der Colonie einverleibt wor den. Der Selavrndandcl a« dcr afrikani schen Küste, wird noch immer fortbctrieben, trotz der ÄZachfamkeit der vereinten engtischen > und amerikanischen Flotilla zur Verhütung ! deßelb-u. Dann und wann werden'einma l ein Paar Selavcnfchiffe gefangen genommen abe> genugentwischen an ihren BestimmnngS ! oet, »in den Handel prositable zu m>ui»eu. "Das brittische Kriegsschiff Albatros? fieng neulich eine brasilianische Brig, mit 600 Scla ven an Bord ein, nnd brachte sie nach Sier ra Levna. Hundert davon waren gestorben, ehe die Brig de» Hafen erreichte. Ein ande res Sklavenschiff mit 475 Seelen an Bort wurde ebenfalls in Sierra Leona eingebracht, j Die Mannschaft dcr Vcr. Staaten Schci ! lnppe Prebel, welche an der afrikanischen Kü ! ste stativnirt ist, leidet sehr durch Krankheit. ! 17 sind schon gestorben, worunter 2 Offiziere, und 70 stehen noch auf der Kraiikenlistc. Schrecklich. Mississippi Zeitungen berichtn, folgendes, welches sich in jenem Staat zugetragen ha> ben soll : Ein Sklavenhalter daselbst verord nete in seinem lctzten Willen, daß seine Skla ven »ach seinem T»dc freigegeben werden > sollten. Die Ereciitore» weigerten sich aber l dies zu erfüllen, und die Sklaven welche lan ge vergeblich darauf gewartet hatten, wurde« unruhig und hatten Verpacht daß sie vt'rkanfr werden sollte». Erbittert durch das Betra gen der Erecutoren, setzten sie Feuer z» dem Hause des Aufsehe» S und brannten es bis ans den Gruick meder, wobei ein .Kind, das nicht mehr gerettet werde» konnte, mit ver brannte. Die Sklaven, 8oder!? a« drr Zahl, > wurden sodann ergriffen, zwei davon «ms der Stelle aufgehangen nnd zwei andere auf den Boden eines alten Block Hauses angekettet, »vorauf man das Haus anznndete nnd sie also anf eine langsame Art z» Tcde brannte. Das Geschrei derselben soll »nausstehlich ge wesen sei». Dcr Tariff. Die Union,' President-Polks > Hofzeitung, enthält einen Artikel zn Gunsten der Herabsetzung des Tariffs von 1842 Es wird ans diesem klar, daß dcr Versuch durch die jetzige Administration gemacht weide« wird, denselben niederznbrechen, Die Freun- de dt>s Einheimischen Fleißes in all » Theile» des Landes, sollte» daher der Sache nicht ruhig zusel>en, soder» in ihrer MaetU ausste he» und sich zu Gnnstcn deßelbe« lant werte« > taßen. Dcr Betrug welcher auf viele Tariff- Frcuude bei der letzten Wahl gespielt wurde, wird nun che lange, sich «o« selbst Hillen klar u»d deutlich entdecken. Bei Hempeu, Illinois, wüthete kürzlich ein fürchterlicher Hagelstnrm, der sich über 20 Meilen erstreckte. Mehrere Häuser und Scheuern stürzten ei», wodurch zwei Men schen und ein Pferd getödte« wurden. Ei» junger Mann wurde in den Prairies vou deu Schloßen beinahe rod» geschlagen. si " ?»» vorlit'ten Freitag ist T h o in a s W, Dorr, durch ein Gesek dcr Rliode Ei land Gesetzgebung, von s, i»er Gefangenschaft in dein Slaats Gesangiiiß jenes Staaic«, be- ! fielt werde». i Woklstand nnd seine LSnette. Der HeranSgebcr des Richmond, Virgini' e», Whig macht folgende Bemerkung »her die Ursache deS Vorfalles des früher so blü henden Staates von Virginien. "Die Loke FokoS besaßen seit den letzten zwanzig Jahren die Herrschaft über Virgini en. Aber haben sie ihre Macht dazu benutzt, um seine Interesse» zu förder», seine reiche» HülfSquellen zu entwickeln oder de» Staat! zu verbessern, den Arme» weniger Arm zu j machen aIS er gewesen und jede Gelegenheit zu ergreifen, Wohlstand hervorzurufen und für die Zukunft vorzuarbeiten ? Wir wieder holen eS jeder Zeit, daß dcr Staat seit drei ßig Jahren unter der Demokratie und Loko Foko Gewalt - Herrschaft seufzte, verarmte, beinahe zn einem Zwerg zusammenschrumpfte und an den Rand deS Verderbens gebracht wnrde, bis er würdelos, ohne wirkliches poli tisches Gewich», und in seiner seriellen Stel ! lung, anderen Staaten gegenüber, beinahe zum verächtlichsten der Union geworden ist." Mit Bezug auf eine kürzliche begangene Mordthat redet ein englisches Blatt sehr tref fend von der krampfhafle» Sympethie des Publikums'für Verbrecher. "Eine rucklose Mordthat wird begangen," heißt es, "sie erfüllt das Publikum mit Entsetzen, dcr Mör der ist Allen ein Gegenstand von Schauder und Verwünschungen. Aber das Todesnr« theil ist gesprochen und von diesem Augenbli cke an ist er drr ausgezeichneste reuige Sün der, mit welchem frome Dame» ganze Stnn ! den lang beten und ihn mit zärtlichen Znfprii ! chen trösten. Die Zeitungen, welche kurzlich noch ihre Spalten mit den genauesten Um ständen der verbrecherische» Gränel fällten, überfließen nun von Zügen von dem from men Zustande feines Gemüthes, von seiner ! erbaulichen Ergebung in sein Schicksal, von ! seinen rührenden Seelenergießungrn, und »der Alles vo» seiner herzlichc» Erkenutlich i kcit für die Bemühungen des Gefängnißpre digers, welcher ihm die Seligkeit uud die Glo- rie einer anderen Wett in A»ssichk stellt, der ! für ihn die liebevollsten Rücksichten beachte», wie wenn er sein Sohn wäre." ! Cinc besondere Art Tabak zn ranchen. Tie Tinqebornen von Indien sind auf den Tabak ganz versessen und führen immer eine» wohlgcfüllten Beutel nebst Stahl und Stein bei sich. Ihre Pfeifen kann man überall fin den : sie machen nämlich mit dem Daumen zwei Löcher in die Erde und verbinden diese unten, indem sie mit dem kleinen Finger in den Zwischenraum ein Loch bohren ; in eins wird ein Röhr gesteckt, in dem andern befin ! det sich dcr Tabak; das Kraut wird dann ! angezündet nnd rund herum befindet sich ein Kreis. An jeden kommt der Reihe nach die Pfeife, die man beim Aufbruche stecken läßt, damit nachfolgende Reifende, wenn sie wolle», davon Gebrauch mache» können. Wvld. DaS Suchen nach diesem edlen Metalle in dem Goldgebirqe Neu Merico's wird in die« ! fem Jahr mehr betrieben, als früher, und im sudlickzc» Theile wnrde es durch günstigen Er folg belohnt. Ein einziger Herr hat ISMU» Thaler in Geldsianb gewonnen, nnd mehre Goldklumpen, GB7V werth, sind 3 Meilen von Sante Fe ansgefiinden worden. Die Gold gegend liegt durchgängig auf dcr östlichen Seite des Rio del Norte, und würde, wenn mit mehr Energie bearbeitet, einen jährlichen Ertrag vo» Millionen Thaler abwerfen. > Dieses Land ist eines drr reichsten und schön sten auf dem Continent, aber es sinkt immer mehr unter dcr Roh heil scit.cr schwachen Ty rannen. Gesetzgeber in einer Klrnime. Die Gesetzgebung von lowa bat »och keine Bezahlung fnr ihre Dienste empfangen, noch weiß mau wann sie dieselbe empfangen wird. Das C>eld muß vo» drr Vereinigten Staate« ! Regierung kommen, welche i» keiner Eile zu fei» scheint daßelbe zn »herschicke». Die Ck ! setzgebung hat es versucht das Geld durch ei ne Anleihe aufzubringen, welches ihr aber > »ich» gelungen ist, »ud viele, wen» nicht alle der Mitglieder, haben nicht die Mittel ihre 1 Rechnungen zn bezahlen. Es heißt sie seien entschloßt» in zu bleiben bis daS Geld bei der Hand ist. Schrecklich. Die "Cincinalti Chronicle" sagt, daß ein Mann unweit liidianapoliS wohnhaft, vor einigen Tagen nachdem er gespielt und z» viel getrunken liatte, ein Barrel Whiskoy mst nach Hause brachte. Seine Fran lief, es Nachts Heranslaufen, worauf er aufstand derselben mit einer Art den Kopf abhieb und sich so dann vor einen Spiegel stellte, und den Ver such machte sich den Hals «hznschneiden, wel ches chm aber nicht ganz gelang. Ne» - Orleans. An Ne»-OrleanS wurde ein Herr Petti w a y vor einigen Tagen von einem Frauen zimmer, Namens H e » rietta B l a n chard mit nner Pistole dnrch den Rücken geschoßen, so daß man an feiner Genesung zweifelt. Man ist drr Ursache noch nicht! recht auf der Spnr. Uach geschekeuer That sagte sie, "er hat es verdient, sie können mich nnr nmbrinHe«, uud ich habe allberei«! mehr als dies gelitte»." Allgemein gab man ihr vor diese,» eine» guten Charakter. Der niedergebrannte Distrikt. Der "Pittsburq Chronicle" melde», daß man mit dein Aufbaue von etwa 5W Gebäu den beschäftigt, und daß eine Anzahl vo» XX» Wohnungen bereits vollendet sei. Gegen den Herbst bin wird der größte Theil des nie dergebrannten Distriktes, und zwar meistens mir guten, dauerhaften Bicksteinhäuser» be deckt sei». Verkauf der Rsynndvt»e Neserve. Die Wyandotte Reserve, vou dem besten Lande daß in Ohio gelegen ist, wird noch die- ! seS. Jahr in den Mark» gebrach». Die Zier- ! kaufe beginnen zn Ober - Sandnsky auf de» 22ste» nächste» December. Die Ävarren Mordthat. Abiirr Parke welcher aIS Tkeiliiehmer an dies.r schrecklichen Mordthat in Verdacht stand, nnd teße» Verhör vom ."len bis zun, 2 >sten Juni dauerte, ist vou der Jury freige >v>och-eu worden. Vt'(snrry's Hinrichtung. Am letzten Freitage wurde zu Baltimore daS Urtheil des Gesetzes an Henry M'Eurrv, dem Mörder des Paul Ronr, vollzogen. Um l Uhr des Morgens (sagte dcr Republica» nnd Argus) war er zu Bette gegangen, und schlief fest und anhaltend bis 5 Uhr, zu wel cher Zeit man ihn weckte, damit er sich auf sein nahes Ende vorbereiten möge. Er stieg auf und kleidete sich mit ruhiger Fassung an. Um halb 8 Uhr erschien der Ehrw, Dr. CoS kery, welcher mit ihm religiöse Uebungen und Gebete vornahm, und auf einige Zeit bei ihm allein in der Zelle blieb. Um 10 Uhr fand sich noch ein anderer Geistlicher, der Ehrw. Herr Hicke», ein, und Beide vereinten sich im Gebete mit dem Unglücklichen, dessen letzter Augenblick heranrnckie. M'Curry zeigte sich höchst andächtig, und drückte eine völlige Re« signativn und Ergebung in sein Schicksal anS. ! Schon in aller Frühe strömten nach der i Gegend deS GefängnißeS zahllose Menschen, welche sich theils innerhalb seiner Mauern, i theils auch auf den Dächern und andern Fen stern drr angränzenden Häuser einen Platz zu verschaffen suchten. Schaaren von Män nern, Weiber» und Kinder» von jedem Alter nnd von jeder Farbe hatte» sich versammelt. Der Galgen war in der nordwestlichen Ecke deS lailhofes errichtet, nnd zwar so hoch, daßi man auch von Außen her den Schauderakt mitansehen konnte. Am Fnße deßelben stankt ein Sarg fans schwarzem Wallnußholze ver fertig»,) für die Leiche des Verbrechers in Bereitschaft. Beamten waren allenthalben ausgestellt, um den Andrang dcs VolkcS nach dem Todesgerüstt z» verhüten. Um 11 Uhr kam der Scheriff Traeey »nd seine Depntirten begaben sich in die Zelli mit tiuem Kleide von weißem Mouselin.— ! Daßelbe wurde dem M'Curry angelegt, und ! man band ihm die Hände. Der Geistlich« betete sodann noch einige Zeit mit ihm. Bald ! setzte sich dcr Zng in Bewegung. Dcr Ge fängnißwärter und Pricstcr Hickry kamen zu erst, dann folgte M'Curry, auf der rechten ! Seite von dem Scheriff, welcher schwarz ge i kleidct war und ein Schwert anhängen hatte, und ans der linken Seite von seinem Beichtsa i ter Coskery begleitet, nnd die Depntirten des I ScheriffS, die Beamten der Jail »ud noch andere Personen bildeten den Schluß. Wäl> rend dcs Fortschreitens zum Galgen sanger die beiden Priester. Dort angelangt stie.i M'Curry feste» Schrittes zur Plattform ein por, und der Scheriff, der Gefängnißwärter j sowie die en thaten daßelbe. Er knie !e sich auf einig« Augenblicke nieder und bete te, stand sodan» anf nnd nahm Abschied ! Scheriff Traeey brachte den Strick in Ord nuna, legte ihn dem Missethäter «in den Hals l zog demselben die Kappe »der den Kopf, «n> 20 Minuten vor >2 l'br war M'Curry »ntc dem grabe«'stille» Schweigen ter Zuschaue aus dem Leben geschafft. Er war fast an genblicklich todt, indem er durch das Herab ! fallen den HalS gebrochen hatte. Er blie! ! 20 Minute« laiig hängen, worauf die Lcich abgenommen, in den Sarg gelcgt, und den Ehrw, Dr. Coc kery zur Beerdigung »berge be» wurde. Auf das von M'Curry frühe gestellte Gesuch wurden an dom Körper di Erperimente mit dcr galvanischen Batten Ueber l 5 bis 20,000 Personen, meisten theils anS Weibern und Kindern bestehend wohnte« dieser tragischen Scene wie eint Comödie bei. Ob ihre Moral dadurch er höht werde oder nicht, wolleu wir »Neutsch« den laße«.—Phil. Dem. Streit in» vager. In dem Loko Foko Vager z« WaschingW nnd Nen ??ork wntbet jetzt ein heftiger StW unter den Aemtcrbaltern nnd AemterjägeM wo;» das Amt von Hafen Collekiorvon '.lork die Leranlaßttiig ist. Gouvernör Nest, der gegenwärtige Hafen - Collektor M Nendorf, ist gezwnngtn worden seine RcW Nation ans das Amt eittznsenden, welche (a> ersten luly in Kraft treten soll, «»geachtet e die Versicherung von dem Presidenten Pol erhalten hatte, daß er nicht von dem Am? abgefetzt werde» sollte, es sei de»» daß Kl>> gen vo» amtlichem Misvcrhalte» gegen ih bcwiesen werden könnten. Cornelius U Lawrence ist a» seine Stelle ernannt wordc» General Ban Neß, der Brnder dcs tr» Hafen - Colirkters, hat eine Uiiterred«» mit dem Presidenten gehabt, und machte sta» ke Vorstellungen gegen die Behandlung seine B> nders. Nachher addreßirte er eine« Brir über den Gegenstand an den Presidenten, «n übersandte eine Abschrift davon an das Haup eines jeden Departements, welcher i« feki beizenden Ausdrücke« abgefaßt sein soll Di Anstellung des Herrn Lawrence ist der "De mokratie" nicht ganz angenehm. Er wa ein Conservatioe, stets ein Gegner der Uiner schatzkammer n«d weigerte sich irgend einig Hülfe z» leisten um Herrn Polks Wahl z, befördern. Er ist der President einer Ban und Kamnierherr der Stadt Neu - Zyork , Er verlangt an beiden festzuhalten nebst den Collekiorsamt und solchergestalt ein jährliches j Einkommen von ltt/IOV Thaler« nebst Spor lklii fnr sich zu sichern. Dies wäre nicht »de für einen einfachen Demokrat und ei» Mit glied einer Parihei, welche jeder Geld - Ari stokratie so heftig entgegen ist. Die Anstel lmig des Herrn Lawrence ist eine treffend, Erläuterung von d'er Feindschaft, welche di Loko FokoS gegen Bänke» vorgeben, indem e President von einer dieser Institutionen ii mit eine», jährliche» Gehalt von WOO Tha lern. Begebenheiten wie diese haben jedott keine Wirkung die Belhörung zn vernichten welche von den Loko Foko Anfnhrer» an ihrei betrogenen Anhängern ausgeübet wird. Herr Vau Neß, drr abgefetzte Collektor, ij ei» freund deS Herr» Calhorn«. Er ha fnr feine erzwungene Willfährigkeit das Lot des Regirriiiigsorgaiis erhalten, nnd wirt ohne Zweifel mit einem andern fetten Amtl belohnt werden—vielleicht mit der Gesandt schast nach Spanien, welche» Posten er »,,»ei Gc». Jackson und Herrn Vau Bure« beklei detc.—VolkSfr. Vi» Alan« Helsen. ?l»i einem kleinen Strom, genannt "sry'< Run,"in Richland Taunschip, Clarion Saun ty, Pa,, ist ein Felsen, etwa 100 bei Fus groß a» der Oberfläche, welel,er Alaun i, reinem Znstande liefert. Der Alan» gewöhnlich anf chemischen Wege gewönne, und ist gelten im natürlichem Stande zu tref scu.
Significant historical Pennsylvania newspapers