Patriot «nd Demokrat. Allcutaiin, de» 2ten Juli, IS-l'i. Tod dcü Gott. Jackson. Unsere Leser werden bereits rrsehen haben, daß auf den I2ieu Juli, eine bürgerliche und militärische Prezeßion, zn Ehren des Gen. Andreas Jackson in dieser Stadt stattfinden wird, nnd es wird erwartet daß eine große Anzabl Personen ol ne Parlhci - Umerschied sich derselben anschließen werden. Der Ver storbene war zweimal als President der Ver einigten Staaten erwäblt, nnd zeichnete sich mehr als einmal als Militärischer Held ans. Es ist daber recht und billig, daß ihm die ver diente Ehre für seine Thaten und Verdienste , »wiesen wild, welches auch wie wir glaube» in allen Städten der Union gefchiebt, nnd daß alle Parlbei - Gefühle und aller Partbei- ans d>e Seite gelegt, alle unsere Bür <,ee Ambril daran nebnieii sollten, wonach sich sodann »ieniand »nlerstebeii würde zu be merken, daß sie keine Patrioten und Amerika ner seien. In der Sprache des Herrn Web ster, "bat Jackson nun seine irdische Laufbahn vollendet, »nd kann nur die vssemliche Inte resse« der Union durch seine Erempel uud den Einstng sciiier Meinungen begünstigen." Es läßt sich wohl denken daß in den letzten Tagen, Stunden und Augenblicken seines Lebens, nnd mit dem vollen Bewußtsein des Wechsels welcher ihm bevorstand, einer seiner wärmsten Wünsche gewesen sein wird, daß, welche Irrthümer er auch begangen haben möge, dieselbe baldigst vergeßcn wcrdcn möch icn Laßt uns daher aber auch alles was er s»r das wabre Gute bezweckt haben mag, mit dankbarem Gcfnbl anerkennen, ibm dafür Ebre erweisen, nnd dahclbe im Andenken er balteü. Wir erwarten dabcr eine sebr star ke Prozeßion. Der militärische Tbeil dersel ben wird besonders einen schöne» Anblick ge gewähren nnd eine bedeutende Strecke cin nebmtn, nnd sollten die verschiedenen Gesell schaften und Bürger überhaupt ihre Pflicht ilinn, so läßt es sich erwarten daß die Prozes sion von der Art sein wird, daß sie unserer Stadt zur Ehre gereicht. Die Ttocltvn 'Artilleristen. Die Stockten Artilleristen von Manch Cbiink, Carbon Camil», werde» beute Nach mittag (Mittwoch) allbier eintreffen. Unser bicsiges Militär hat alle nothwendige Maas regeln getroffen, um dieselbe anf eine solche Art zu empfangen, welche ihm zn Ehren ge reichen, und zur Folge habe« wird, daß die "S tocktv » s" mit ibrcm Besuch allbier sebr wohl zufrieden fein werden. Dies ist wie es sein sollte ; r 6 ließ sich abcr auch wirklich nichts anders erwarten, denn wenn man be denkt ans welchen Personen unser Militär znsainmengesctzt ist, so kann man mit sicher beit im Voraus das Versprechen ablegen, wie wir schon vorletzte Woche gethan haben, daß fremde Compagnien n n r anf die rechte Art 4ind Weise allbier empfangen werden. Die "S tockton s" gedenken bei unserm dienst willigen Gastwirt b G e o r g e W e t h e r l> o l d zn überiiachte» und am nächsten Tw ge sich nach Easton zu begeben. Unsere ?and lente wurden gewiß dcii Gang nicht bereuen, wenn sie sich am 3ten Juli bier einfindeu wurden, um deren Geschicklichkeit in de» Mil itärischen Uebungen mit anzusehen. Der Zte liUi^ Die verschiedenen angestellten Committeen lii» Anstallen zur Feier des koinenden Jahrs tages Amerikanischer Unabhängigkeit in die ser Stadt zn treffen, zeigen sich sehr thätig, nnd wir suhlen versichert, daß nach Allem was wir veruehmeu können, dies ein froher Tag sein wird, deßgleichc» wir vielleicht noch nie in Allcntann erlebt baben. Das Mili tär nnd die vortreffliche M»nk - Baude wird ebenfalls zugegen sein. Die Anordnnngs- Cemmiitee ist zu dem Schluß gekommen daß tue Unabbängigkeits-Erkläriing in den Refor misten Kirche verlesen, nnd sodann eine der Zeit uud dem Ort angemeßene Rede von dem Ebrw. Dli b s geballen w.»rdcn soll. Hir zens gedenkt man sich uach dem srnber be« U.lun Ceremonien, u, s, w. folgen werden Der E »fall der Cominittce scheint nns ein lehr schicklicher z» sein. Da.>> »enniaciien.—Die <srndte. Unsere Bauer» sind »un so zn sagen über all »> diesem Caunttt mit dem einsammeln ih lts j)>'i»'s fertig. Obschon sie weit weniger »lS sie in sonstigen Jahren zn erbalten ge >vok»t waren, rrbiclieii, sobegnnstigie sie doch das berrliche Wetter so, daß sie alles was da war, »I einem sehr gnteu Znslaudc einfahren lonuten. Auch ist die Waizen- und Roggen - Erndte schon in manchcu Gegenden des Cannties be gonnen. Viele »»serer Bauer» hatte» sich «oirkiich e»ie weit beßerc Eriidle erwartet, »ls sie rrsiibren beim Beginne des Abma chen», daß sie baben. Die Roggen - Erndte sann man eine Mutelm.is'ge nennen aber die Froste baben sicherlich ei» Dritheil des Waizen dieses Cauuties zerstört. <si>olera i» Valentta. Ei» wurde in den Nennork Zritmi iien publizirt, dalirt, Calcutta, April 4, wel cher meldet daß die Cbolera daselbst ansgc brochk» sei, »ind dag bei Zill) Personen täglich c m Opser derselbe» sallcn. Andere Briefe vem sind erhalten worden, welche nichts von der Cbolera sagen, aber doch vo» sehr großer Sterblichkeit daselbst sprechen. Selb st in o r d.—Wir vernebmen dast am vorlichieii Samstag, George Klei n, (, ,a . e», >.'aw»er in Libanon, sich dnrch einen j.i!lelc'nschnß littlciblc. Bauern nnd Handwerker Bank. Wie man ersehen haben wird, soll bei der nächsten Gesetzgebung dieses Staats Anspruch für eine neue Bank in Allentauu, unter obi gem Namen, mit einem Capital von SUX»,- l)(X) gemacht werden. Wir battcn seit letzter Woche die Gelegenbeit niit Bürger von bei nabe allen Tbeilen des Caunties zn sprechen, und finden daß ein starkes Gefühl zu Gunsten einer neuen Bank vorherrschend ist. Man darf also anf zablreiche Unterschriften zn Bitt schriften an die Gesetzgebung für dieselbe rech nen, und sollte besagter Körper sich »ach dem Wmisch und Willen der Mebrheit der Ein wohner des Caunties richten, so kann es nicht seblen daß derselbe einen Freibriefve> willigen wird. - Versauinilnuq. Zufolge eineö Aufbruch - Befchlußes, ver> sammelte sich die Committee, welche früher ernannt wurde, um Anstalten zu einer Trau er - Prozeßion, zu Ehren des Gen, Andreas Jackson zu treffen, am letzten Samstag Abend am Hanse von G. Wetherhold in Allentaun, um die Berichte der Sub-Committcen zu er halte». Die verschiedenen Sub-Cvmmitlceu haben alle ihre Geschäfte begonnen, nnd ge denken dieselbe bis nächste» Samstag Abend, wo alsda»» nochmals eine Versammlmig der Groß-Comniitlce an dem nämliche» Ort stattfinde» wird, vollendet zu haben. Die Committee um Redner für den Tag zu be stimmen, berichtete, dag sie die Dienste fol gender Herren verschafft hat, nämlich: Ehrw G e r »i a n, I. S. G > bon s, Esg. und Ebrw. Walker. Herr German wird die Zeremonien dnrch ein Gebet in deutscher Sprache eröffnen, .Herr Gibons wird dann die bei solchen Gelegenheiten gewöhnliche Rede in englischer Sprache halten, woraus Herr Walker das Ganze durch ein Gebet in der lctztgemcldctcn Sprache schließen wird. (sastoii Tratter-Prozestiou. Am letzlcn Sanistag fand die Traner-Pro zeßion, zu Ehren dcS Gen Jackson in Easton statt. Der Morgen heiles Tages war ei» sebr angenehmer, aber schon am Mittag fieng es mi z» regnen, nnd dauerte auch ununter brochen bis zum ?lbcnd fort, welcher Umstand sicherlich »och Viele davon abgehalten bat, sich derselben anzuschließen. Die Prozeßion war aber trotz dieser ungünstigen Witterung eine zablreiche nnd schöne. Dieselbe war nach folgender Ordnung formirt: Zuerst das Militär tau» die Geistliche», cche Soldaten, der Stadtralh und andere Beamten, dann ein schönes weißes Pferd, dann die Studen ten des Lafayette Zollegiums, die Braß-Ban de, die Wohlibätigkeits » Gesellschaften, die Freimaurer, die Maßigkeits-Söhne, die Son derbaren Brüder, die Feuer Compagnien und zuletzt die Bürger. Nachdem die Prozeßion für nngesäbr eine Stunde in den verschiede nen Siraßen Easton's hindurch gezogen war, begab dieselbe sich nach der Lutherischen Kir che, allwo Professor M'C artney eine sehr zweckmäßige Rede hielt. Kein Unglück hat sich während der ganzen Zeit eingestellt, und alles lief gerade so wie man es nur wünschen konnte, mit Ausnahme der ungünstigen Wit terung, ab. Die Mäßigkeits-Söhne von Allentaun ha ben beschloße», sich ebenfalls der Prozeßion am I2ten Juli allbier in vollem Regatta an zuschließen. tAleichsciNS wird dieS vo» den Sonderbare» Brüder erwartet, und wie es jetzt scheint wird es auch ohne Zweifel gesche hen. Neu Orleans. Mit was für Mensche» Neil Orleans be wohnt ist geht deutlich aus Nachfolgendem hervor: Ei» Zweikamp f.—Am I4ten Juni geriethen die Herren Berry Lively nnd Ezekiel Ferguson daselbst in einen Wortwechsel, welcher sich damit endigte, daß Ferguson seinem Gegner, in einer Entfer nung vo» 10 ?)ärds, eine Ladung Buck- Schrot i» die Brust schoß. Lively starb eine Stunde nachher. M o r d. Einige Tage später wurde ein junger Mann Namens Robert C r e ß w e 11, ein Schreiber in einem Handels-Hau se daselbst, durch einen andern SchreiberNa mcns John Schweitzer erstochen. — Ein alter Streit war die Ursache. Dne ll.—Ein Duell wurde ebenfalls vor einigen Tagen daselbst zwischen zwei Herren gefochten, welches sich dadurch endigte, daß einer von ihnen die Kugel feines Gegners gerade niitcr daS Obr in den Kopfgeschoßen bekam, welches augenblicklichen Tod verur sachte. Ursache Eifersucht. N schein M o r d. —Am 12ten gerie then daselbst zwei Herren Namens John son uud Brimer wegen einem Hund in einen Streit, wovon die Folge war, daß Er sterer den Letzteren erschoß. Johnson hat sei ne Flucht bewerkstelligt. Lancaster Aemenliauö. Da mau gegenwärtig mit dem Bau eines Armenbanscs in diesem Canniy beschäftigt ist, so möchte Folgendes aus einem Bericht des Lancaster Camily Aimenhans Aufsehers, nicht niiwillkommen sein. Es ergibt sich daraus, "daß die ganze Zahl der Personen, welche in dem vergangenen Jahr iu die Institution ausgenommen wur de, sich auf 384 belief. Die Zahl der Ent laßenen auf2s2. Durchgegangen 30. Ge boren 5. Gestorben3!>. Kinder hinaus verbunden >4. Die Zahl, welche am letzten sten April in dem Institut waren, belief sich auf 105 Mauus - Personen, !>!» Weibs-Per sonen, uud '2.', Kindern zusammen 228. Die höchste Zahl, welche zu einiger Zeit in dem vergangenen labr beisammen war, be lief sich ans 278, bestehend ans lts Männer, 102 Weiber, und 3l Kinder." Tolles Zkindsvieh. Bei uliscrcr Nachbarstadt Bethlehem sol len letzte Woche zwei Kühe »01l geworden sein. West Eigentbum sie waren, so wie ir gend weitere Umstände haben wir nicht er fabren könne». Niemals seit unserem Ge denken ist so vieles Vieb in »iiscrer Nachbar schaft toll geworden. Mai, fei daher sehr behutsam. .^»enschrecleii. s)euschrecken baben sich sebr zablreich in manchen Gegenden dieses CanntieS, und be sonders in Haiwvcr Taiinsclnp, gezeigt, und man bcfnrchiei daß sie viel Schadcn ans tcn Zelter» anrichtc» weiden. TeraS und die Bereinigte» Staaten. In der Kürze laßen sich nun und intereßantk Nachrichten von Teras und Meri co erwarten welche die Frage entscheiden werden, ob Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und Merico ausbrechen wird oder nicht,-nichts zn sagen wegen unsern Augelegenbeiten mir andern Mächten. Der Congreß vou Teras bat sich am lttten Inni versammelt für den Endzweck, um zwischen den Vorschlägen von Merico, gebürgt durch England »nd Frankreich, oder denjenigen der Vereinigten Staaten zn entscheide». Es ist wahrscheinlich daß die «ache schon in der er sten paar Tagen der Sitzung entschiede» wor. den ist. Im Fall z» Gunsten eines Anschln ßes entschieven worden ist, wird unsere Re giernnq,wie die Waschington Union zu verste he,> gibt, sogleich Maasregeln ergreifen um Teras zn beschützen und zn unlerstntzen, soll te es vcn Merico angegriffen wcrdcn. Es kann daber mit Recht gesagt werden, die Sa che ist nun wirklich vor der Thür, und die nächsten paar Tage, oder allerspätestens die nächsten paar Woche» werden uns sicherlich interessante Neuigkeiten von dorther liefern. Spät llnd Wichtig voll Teras. Durch die Ankunft des Steamers Neuyork, sind Teras Neuigkeiten bis zum l4le» Juni erhalten worden. President Jones, nachdem er fnr Monate den Hypocrit gespielt, und auf zwei Schultern Wasser getragen, hat die Maske und frei öffentlich bekant gemacht, daß er Großbrittanien und Merico die schon langst gemutbmaßteu Vorschläge ge macht habe, nnd dadurch sich zugleich als ei» Feind des Anschlußes au die Vereinigte» Staaten erklärt. Er bat nun eine Prokla mation au das Volk von Teras ergehen las sen, worin es seine Absicht ist sich wieder weiß zn waschen. Dieser Umstand bat in Teras großes Aussehen erregt und der President wird in manchen Zeitungen, wie er es ver dient, ohne Handschuhe mitgenommen. Die Wahlberichte kommen schnell ein »nd man glaubt daß die Mitglieder der Convention, welche sich auf den 4ten Inli versammeln wird, beinahe einstimmig für eine» Anschluß Weitere Berichte voll Teras. Die Waschington Union pnblizirr verschie dene Briese voii einem späten Datum, von Tcras. Der Editor glaubt daß dicsrlbe al len Zweifel wegen einem Anschluß an die Vereinigte» Staaten bei Seite filze. Selbst Capitain Elliot, wird es gesagt "babe das Schiff aiifgegebe»," und erklärt, daß Teras nicht nur allein die Anschlnß-Beschlüße sicher lich aunebme», sondern dag Großbritanien auch zugleich seinen Plan aufgeben, und Merico daher nicht einmal Krieg gegen die Vereinigten Staaten erklären wurde. Ein anderer Brief ist auch in Waschington von Vera Cruz erbalten worden,in welchem eben falls die Versicherung ausgedrückt ist, daß sich daß Kricgsficbcr in Merico mit jedem Tag mehr lege. Der Mericanische Coiigreß hat sich einst weilig, nach diesen Briefen, vertagt, ohne Krieg gegen die Vereinigten Staaten erklärt zu haben. Von Mexico. Herr Shannon, letzthin Vereinigten Staa ten Gesandter nach Merico, ist endlich am vorletzten Samstag in einem Nessel von Vera Cruz in Neuyork, nach einer Fabrt von 24 Tagen, angelangt. Er sagt daß dir Dräfts an die Mericanische Schatzkammer, erbalten durch den Aincnkanischru Agenten, fnr die zwei fällige InstalmentS, wegen Caßen-Man gel nicht ansbezablt worden seien. James N. loraleman kam auch als Paßagirr in dem nämliche» Vessel. Er wurde ebenfallc! auf seinem Wege von Merico nach Vera Cruz, nebst noch i> andtrn Paßagieren beraubt, zu sammen die Summe von ZlSOt) ausmachend. In Merico war es immer noch sehr unruhig, und nichts anders als Krieg mit den Verei nigten Staaten war, im Fall einesAiischlußcs, uiiler dem gemeinen Volk erwartet. Mordthaten nnd Räubereien werden fort wäbrend auf den meist öffentlichen Straßen verübt. Kaum vergeht ein Tag an dem nicht Räubereien verübt werden. Nabe bei Rid Trio ist neulich ein Caravan, beschützt von l 2 Dragoner durch eine Bande von 5V Räuber angegriffen, nnd Geld nnd Güter zu dem Belaufvon entwendet worden. Die Räuber triffr man gcwöbnlich in Com pagnien von 2V Mann stark, weiche wobl be waffnet sind, und deren Anfübrer in den na he gelegenen Städichcu wohnhaft fein sollen. Die Grog - Committee des Mericanischen Congreßes, in Bezug auf die TeraS Angele gcnbcitcn, kam zu folgenden Scistuß .- "Daß Merico die Freibeit babe, die Regie rung zu authorisircn, sich in eine friedliche Unlcrbandliing mit Teras cinznlaßen, welche ibre Mißverständuiße ausgleichen könnte, »nd zn einem Traktat fubren möchte, annehmbar und ebrenvoll für die Republik, der Geneh migung des Congreßes unterworfen," Es ergibt sich daß in Tampico das Volk i» solche» Besorgnis!, biusiclitlich des Aufchlnßes war, daß am ltneu Mai, eine Versammlung gehalten wurde, für de» Endzweck Mittel z» ergreife», damit die Unruhen sich wieder le gen möchten. Von einigen hiesigen Zeitungen wird ge wundert, ob es Herrn Sbannon dem Er Ge sandten wohl möglich sei, den Weg wieder nach Ohio zn finden? Sonderbar gewun dert, von einem Mann der eine Gesandtschaft unternimmt; jedoch nach seinem Betragen in Merico zu urtheilen, könnte man schließen, daß der sicherste Weg für unsere Regierung sei, wenn sie einen Begleittr anstellen würde, um mit ihm nach Hause zn reisen. California. Es ist min bekannt geworden dag dies stan ze Gebiet sich Unabhängig erklärt bat. Das Volk t>at die Mcricanischcn Aniboritätcn ver trieben, und eine RegierungS-Form, äbnlich der der Vereinigten Staaten und Teras an genommen. Capt. F r c e m o » t 6 Compagnie für Oregon »nv die Küsten des Sntmeeres ist am ötcn Inni vo» St. abgegangen ; sie bestellt ans >!<> Mann, junge unicrnel,wen de ?enle und gute Schutz:», Bei Indexen, deuce wird eine andere Compagnie dazu sto stni, so daß das Ganze aus bunden Mau» besiebcu wird. Die Erpedilieu wird l 5 Mo iiale dauern. England die Oregon - Frage. Alle die leitende Londoner Zeitungen, wel che mit dem letzte» Dampfschiff, der "Ealedo. nia," erbalten worden sind, führen eine ganz gelinde Sprache in einer DiScußion binsicht lich der Oregon - Frage. Die "Morning Cbronicle" sagt: "die allgemeine Sprache der Vereinigten Staaten Zeitungen gegen England ist sehr friedfSm." Der Herald sagt: "Unsere Neuigkeiten durch das letzte Dampfschiff sind mehr genugthuend. Ore gon ist ein todter Buchstabe geworden ! Es wird jedenfalls nicht anders deßwegen ge sprochen, als daß es eine Sache zur Unter« bandlung und friedlichen Ausgleichung zwi schen beiden Ländern sei." Die Globe sagt, "daß man in den letzten Tagen sehr beunru bigt anf Amerikanische Neuigkeiten gewartet batte." Die nämliche Zeitung fäbrt dann fort, und sagt, daß nicht die geringste Wabr scheinlichkeit vorbanden sei, daß die friedliche Verhältniße zwischen England und Amerika durch einen Krieg wegen gemeintem Gebiet nntcrbrochen werden würden. Taubstummen- und Irrenanstalten Cnropa'S Der Ehrwürdige George Day, welcher ei ne geraume Zeit das mittlere und westliche Europa bereiste und sich besonders darum be inühle, eine genaue Kenntniß über den Unter richt der Tanbstiimmkn in jenem Erdtheile sich zu verschaffen, theilt nachstehenden intrre« ganten Bericht seiner Forschungen mit: Schulen. Lehrer. Schüler. Großbritanien IV 43 »14 Frankreich 44 (nicht vollständig) Italien N I» 233 Schweiz 12 4<) 24 l Australien K IS 262 Preußen 24 45, 548 Baiern IS (nicht vollständig) Baden u. Würtemburg t» 14 153 Andere Staaten Deutschlands 15 54 303 Freie Städte do 4 7 4V Holland und Belgien 12 «72 Rußland ' 2 I4S Ver. Staaten K 35 Sl>2 Herr Day berichtet, daß die Erziebung der Geistesirreu, gleichfalls die Aufmerksamkeit europäischer Pkilantrophisten besonders auf sich zöge und namentlich in Preuße» und Sachsen mit dem beste» Erfolg gekrönt wor den feien. Eine patriotische Mutter. —Ein brittischer Offizier, welcher sich kurz ver dem Ausbruch der amerikanischen Re volution ans einem "Soiree" in Pbiladel pbia befand, äußerte: "Es fei lächerlich, wen» die Amerikaner Krieg beginnen wollten, denn sie könnte» nichts ausrichten, weil sie keinen Offizier hätten, der sie anfübre." — Mrs, Biddle, die Mutter des jetzige» tapfer» Commodore Biddle, erwiederte ibm darauf mit Feuer : "Herr, das ist das Geringste.— > Ich habe sieben Söbne, und sollten die keinen General finden können, so stelle ich mich selbst an ihre Spitze und führe sie zum Kampf," Zwei ihrer Söhne fielen wirklich in der Revolution. Durch das letzte Erdbeben in Meriko wurde eine Stadt, Valle de Mio Blanco gänzlich verschlungen, >,»d an ibrer Stelle findet man gegenwärtig mir eine große Hoble. Sechzig Personen versanken mit ibr in den Erdschlnud. In Zacatecas war die Erdbewegung so stark, daß sich eine Pulvermüblr entzündete »nd in die Luft flog, jedoch glücklicherweise ohne den Verlust eines Menschenlebens mit sich zn sichren. Leichte Erdbewegungen wurden noch bis zn den' letz tcn Daten verspürt. Amerikanische Münze. Der Schatzsekretär, »m sich für die Erfor derniße des »encn Gesetzes snr das Collekti ren von Postgeldern vorzubereiten, bat ange ordnet daß Silber zn dem Betrag von K2SO - der Münzeaiistalt übergeben werden soll, um daraus 10 und 5 CentSstncke zn prägen. Diese Sumine giebt 1,250.000 Stücke der Erster» und 2.500,05>0 der Letzter». Ur?' Der Jackson Prozeßion am letzten Dienstag in Neuyork, sollen sich ungefähr 25,» NIM Personen angeschlossen gehabt haben. — Dieselbe war 5 Meilen lang. In Pbiladelpbia dauerte es am letzten Don nerstag eine und eine balbe Stunde bis die Prozeßion, für einen äbnlichen Zweck, an der Office der "Morning Post" vorüber paßirt war. Westliche Handverkauf e.— Der Zulauf nach der Landoffice von Green Bay ist noch immer im Steigen begriff?» Ein Laudfieber wie dieses, sagt ei» (Korre spondent, ist »nerbört; die registrirten Lände rcien geboren größtrnthcils, wirklichen Ansiedlern. S k l a v e » » n t e r r i ch t, —In Cbar ston, Süd-Zorolina, wurde kürzlich unter dem Vorsitz des Senator Hugcr, eine Versamm lung gebalten, worin man sich über die besten Mittel berieth, moralische und religiöse Ans-, bildung unter den Sklaven zn verbreiten. Große Fisch e.—ln St. LoniS wur den neulich drei ungeheure Katzenfische zu Markt gebracht. Der eine wog >6O, der an dere 132 und der kleinste 125 Psnnd. Ei» Fischer hatte sie die Nacht zuvorB Meilen unterhalb der Stadt im Mississippi gefangen, In PitiSbnrg sind letzte Woche ein Tbeil der Backsteinlrger ausgestanden, in der Ab sicht einen höhern Lob» zn erzwingen. Sie erhielten Kl 50 per Tag, verlangen aber »'2 00, Man glaubte nicht daß sie ihren Zweck erreichen könnten. Feuer. Das Canniy Armenhaus i» Franklin Canniy, Nenyork, ist letzte Woche ttiiglncklicher Weise niedergebrannt, und eine alle Frau Namens Hobbs fand ihren Tod in den Flammen. PittSbnrger Blätter sagen, daß sich dort jetzt mcbr Backsteinleger, Schreiner und Ar beiter befinden, als Beschäftigung finden kön nen und raibcu Andern nicht dorthin zn kom men, um Arbeit zn suchen. Job» K. W rigb, ist neulich zum Postmeister für die Stadt Reading ernannt -voiden.an die Stelle des Charles Ticrcl, welcher c.bgcsiyt wurde. Operation einer Krebsartigen Brust. Die Fran von Adam Sterner, in Springs field Taunschip, Bucks Caunty, wnrde von einigen labren unwohl durch ein krebsartiges Gewächs an der linken Brust, welches nach uud nach an Große zunabm—es wurde jedock nicht schmerzkaft bis im Herbst 1844. Di« Geschwulst umfaßte die ganze Brust und wurde so fühlbar, daß die geringste Berüb« rung von Kleider es mileidig machten. Als diese Symptomen kürzlich anfiengen gefährli cher zu werden, so rietb Dr. Mereditk ibr ei ne Operation zu untrrgehen. Mrs. Sterner »nd ihre Freunde willigten ein, und am Men tag, den I9ten letzten Mai. wurde die Opera tion in Gegenwart ihres Predigers und an deren Freunden von Dr. Staut von Easto« vollzogen, welcher unterstützt wurde von Dr Merednh und Bradsbaw ven Ouäkertaun Der Operator war sehr vorsichtig um d.iö Messer im gesunden Theil um das Gewäch« zn führen, uud nach dem Durchschneiden de, , Blutgefäße wurden dieselbe augenblicklich ver bunden um das Bluten zu verbitten. Okncr achtet alleS dabei mit der größten Vorsichtig keit gethan wnrde, so war doch das Gewüche welches über acht Pfund wog in fünf Minn ten heraus genommen. Der Patient bewies bei der Operation die größte Entschloßenbeü und Geistesgegenwart, so daß weder Waßei noch Wein zn ibrer Erbaltung nötbig war ! nnd nachdem die Wnnde verbunden war ! dachte der Patient sich stark genug um durck dag Zimmer zu geben deren spätere Be ! bandlung fiel Meredith zn. durch dessei vorsichtige uud geschickte Behandlung du Wnnde welche zuvor zwei Hand groß war jetzt beinabe grbeilt ist, nnd verspricht eine« vollkommenen erfreulichen Erfolg.—MorgjS Kampf mit einem Adler. Das Naschan Telegraph berichtet, daH voi einige» Tagen ei» vierzehnjähriger Knabe Sobn des Robert Barkley, Esq von Windj bam, (Massachusetts) einen weißköpfigen M ler getödtet bat, welcher von einer Flirgelspl tze bis zur andern sieben Fuß maß. Dei Adler war anf einen Hasen in einem Sumpj l berabgrfabren, nnd wegen dem Gesträuit l oder aus irgend einer andern Ursache war ei nicht im Stande sich wieder in die Lust zr erbeben Der Knabe machte sich ibm nacl i »nd faßte ibn bald am Hals, worauf ei> bartuäckiger Kampf erfolgte, indem der Adle stl> ans allen Kräflen webrte nnd mit seine! Krallen den Knabe» ziemlich arg zerkrazie dieser bielt aber fest, bis es ibm endlich grlan sei» Taschenmesser berans zu kriegen und sei nein Gegner den Hals abzn.'chneiden.-Volksf Anfrnkr;n Älkilwankie. Die Bürger von Milwankie sind seit eini ger Zeit mit einander im Streit gewesen nni der eine Tbeil zerstörte die Brücken, welch ! von dem andern Tbeil erbaut wurden. End li'ch ist es zu Tätlichkeiten nnd dem Gebrauch ! von Fcnergewebren zwischen ibnen gekom men. Eine dortige Zeitung berichtet dal ! ter Herausgeber neulich in seiner Geschäfts j stube durch das Abfeuern von Kanonen beim , rubigt wurde. Bald versammelte sich eü ! großer VelkSbanfen, riß die Springstraß Brücke uirdcr nnd bcgab sich dann nach de ! Brücke, ivrlche »ber d>e Menomonee fiibri nnd machte auch diese ungangbar. Viel nnier dem Voiksbansen bei der Menoinone ! Brücke waren mit Pistolen und Flinten be waffnet, und eine oder zwei Personen wui de« beträchtlich obschou nicht gesäbrlich ver wnnde». AIS dieser Bericht von dem Heraus ! geber geschrieben wurde, wurde» noch intime ! Kanonen nnd Flinten abgeschoßen. Inn ! Brücken weiter unten am Flug wurden i zerstört, so daß es sur Fubewerte unmög>>ic war darüber zu paßiren, »nd für Fnßg.iivge ! fast eben so. Dieser schändliche Ausbin» wnrde durch örtliche Eifersucht veranlaßt!, in dem die Einwobner auf jeder Seite ne Flußes befürchteten, dast ibre Nachbar» i ihren Geschäften zn gut fortkämen, —ib. > Lynch - Gesetz in Montreal. Eine Montreal Zeitung sagt"Mit Leid wesen und großem Unwillen baben wir eine ander» jener feigen und grimmigen Angriffe i aufzuz-'ichrn, welchen Protestantische Predl j ger, SoumagSschul > Lebrer uud Austbeile von religiösen Traktaten in dieser Stadt b« ständig ausgesetzt sind, wäbrend sie ibre mild ibäiigen Werke unter freiem Himmel auSü ben. Am Sonntag Nachmittag, den 25ste vorigen Mona IS, war ein respektabler junge Mann, (ein würdiges Glied der Weolevai Kirche) in dem obern Ende der Griffenstraßl beschäftigt Traktate aiwzntbeilcn und Kindel zu der Sonntagsschnle einznladni. Wäb rend er rnbig einige Knaben anredete, welch, sich mit Pensenwerfcn belustigten, näbertl sich ibm von hinten ci» Mann, oder viclmebi ein Ungebeucr in der Gestalt eines Mannes nnd schlug ibii mit einer geladenen Flinte, (welche er nackber über ibn abfeuerte) zn Bode», und zerbrach ibm dadurch die Kinn lade nnd schliig ibm mehrere Zähne berans. Er wurde dann auf eine viehische Weise wei ter miSbandelt wäbrend er auf dem Boden lag, uud in einem bewußtlosen Zustande lie gen gelaßen.—ib. Lok» Foko Ze'itnngsdrnckcr versorgt- Unter denjenigen, welche neulich in dem Pbilatelpbia Cnstombans zu Aemtern angestellt wurden, befinletsich ein« große Anzabl von Loko Foko ZiitiingSdrtt ckern dieses Staats. Sechs derselben sollen auf einmal mit recht behaglichen Stellen ver« sehen worden sein. Es steht zu boffen, daß die Whigs sich das Beispiel der Loko Fokos zu Nutzen machen werden, und wenn sie ihre ZeitnnqSdrncker auch nicht in öffentliche Aemter tkun können, sie die Notwendigkeit und Scisicklichkei» ein« seben werde», sie durch ibre freiwillige Unter stützung, auf eiue prompte Weise ertheilt, auf recht zu erhalten.—ib. Schau der baft.—Ein junger Mann, Namens Biinnbam, etwa vier und zwanzig labre alt, der in der großen Baumwoll Fa brik, eine kleine Strecke westlich von Auburn, (Neu - 7)rrk) beschäftigt war, sprang am Samstag vor acht Tagen ans einem Fenster des sechsten Stocks von jenem Gebäude und fiel Kopf zuvörderst auf die Felsen hinunter, wodurcti sein Gcbirn in alle Richtungen ber »ingespritzt und sein Tod augenblicklich ver ursacht irurde. —ib.
Significant historical Pennsylvania newspapers