Der Patriot nud Demokrat. Allentaun, drn?3strn Mai, 1845. IQ" V. B. Palmer, Esq., am nord« westlichen Ecke der Dritten- und Chesuut- Straßen, Philadelphia, Tribune < Gebäude, gegenüber dem City- Hall, Neuyork, Süd «westlichen Ecke der Baltimore und Calvert - Straßen, Baltimore, No. 12, Staats - Straße, Boston, ist aulhorisirt SubscriptiouS und Bekannt machungen in gemeldeten Städten für diese Zeitung anzunehmen und darüber zu quitti ren. Der Verkauf des liegenden Eigen thums der verstorbenen Anna Kn e r r,soll auf den I4trn und nicht auf 7ten Juni, wie eS auf der ersten Seite dieser Zeitung ange zeigt steht, stattfinden. >L?»Wir lenken die Aufmerksamkeit unserer Leser, besonders derjenigen die öfters nach Philadelphia reisen, aus die in einer andern Spalte der heutigen Zeitung sich befindliche» Anzeige des Herrn Peters von Philadelphia. Genannter Herr hat im Frühjahr gemeintes Hotel bezogen und in allen Hinsichten aiisdir allerbeste Weise eingerichtet. Sein Tisch enthält alles waS nur der Markt darbietet, uud sei« Bär ist vermögend Alle zu befriedi gen. Auch seine Ställe sind in der besten Ordnung kurz, nichts was zu einem vor nehmen Hotel gehört, fehlt dort. Wir woll ten unsern Bekannten in Lecha also anrathen, das Nächstemal wenn sie nach besagter Stadt komme», ihm einen Besuch abzustatten, und unser Wort dafür, es wird sie nicht ge reuen, und das Zweitemal werden sie dann, ohne unser Anrathen, sicherlich den "W e i s sen Schwa n" in der Rehs Straße, zwi schen der 3ten und 4ten »»cht verfehlen. Proben Buch. Wir haben soeben den zweiten Anhang zu dem Proben - Buch, von Käncy uud ander» Druck - Buchstaben, Verzierungen und zu sammengesetzten und andere BorderS, von der Type- und Stereotyve-Fouudry der Her ren L. Johnson und Co,. No 6, George Etraße, Philadelphia, erkalten. Niemals ist unS etwas Schöneres und Vollständigeres, zu diese,» Geschäft gehörend, zu Gesichte ge kommen, und eS läßt sich mit Recht sagen, daß diese Herr»» «<i mirklict» in d-r V-rf-r -tigung dieser Artifkl so weit gebracht haben, daß die Feder stille kalten muß, deren Ge schmackhastigkeit im Einzelnen anSeioander zu setze». Daßelbe kaiin fortwäkrend in dem Buchstohr des Patriots eingesekeu werden. Der Bulletin. Der Bulletin von letzter Woche hat sich durch seinen ersten Editorial Artikel doch wie der einmal recht lächerlich gemacht. John, du besser versagst deinen Scribbler die Spal te» deiner Zeiiung, wen» sie nicht willig sind ihre Namen zu ihrem Produkt herzugeben, damit du doch selbst vor der Schande geschützt bleibst, nud "der Sattel auf das rechte Pferd kommt." Der Artikel enthält zu viel Schwachheit um widerlegt zu werden, und der Schreiber hat wirklich unser hiesiges auf geklärte Publikum sehr beleidigt, indem er durch denselben beweißt, daß er den Gedan ken nährt, man könne daßelbe irgend etwas glauben machen. O Schwachheit! bist du dann deinem Absterben noch nicht nahe? Schweres Falliren. Die Herren I T. Smith und Co., Bro kers in der Wall Straße, Nenyork» haben letz, te Woche, zum Erstaunen aller ihre Zahlun gen eingestellt Dieser Unistand hat einen sehr ungünstigen Einfluß auf die dortigen Geschäfte hervorgerufen, hat, da sie sehr gro ße Geschäfte betrieben, viele der kleinen Bro kers erschüttert, und hat dem Zutrauen wie der einen derben Hieb versetzt. Die Summe »n der sie zu kurz zu sein vorgeben, haben wir nicht genau in Ersahruiig bringen können.— Dieselbe muß aber sehr groß sein, indem sie das allgemeine Zutrauen allerwärts für eine Hteihe von Jahren genoßen haben, und folg lich immer Gelder in großen Summen von nllen Theilen des Landes in Händen hatten. Von einigen wird die Summe in der sie fallir <eu nicht weniger als geschätzt. Schreckliches Unglück. Die "London Sonne" vom 3ten Mai ent hält einen Brief von Norwi.k, datirt de» 2. Mai, wovon folgendes ein Auszug ist: Zu Aarmoutk ist soeben folgendes Unglück vorgefallen : -Herr Nelson, der Hanswurst zu Covk's CircuS geköreud, welcher sich jetzt dort befindet, machte bekannt daß er sich an jenem Abend durch 4 Gänse auf dem Nord- River ziehen laßen winde. Viele Personen strömten anf die Brücke über jenen Fluß, um dieses Wunder mit anzuseke», um uiige säkr kalb nach 5 Uhr, als 518 sich darauf begebe» batien, brach dieselbe zusammen. ES wird berichtet daß lW bis 150 Personen dabei ihre Leden einbüßten. 53 hatte man bereits als der Brief abgieng todt herausge zogen. C a ii a d a.—Etwa 5l) Canadier paßirten in vorletzter Woche durch Sherbrooke, um den Landmessern die Gränzsteine zwischen dieser Proviuz und den Ver. Staaten setzen zu hel f. n. Die Partbeiist nun au der Spitze des Connecticut Flnßes mir ihrer Arbeit beschäf tigt. Das Gerücht hat sich verbreitet, daß die Snrveyors von Seiten der Ver. Staaten verlangen, daß Heresord und Clifton nach dem neuen Vertrage dem Staate New Ham si ire zufallen müßten. Die MäftigkeitS - Söhne. An« letzten Mittwoch war ein Jakr ver stoßen, seitdem die Gesellschaft der Mäßig keits » Söhne allhier sormirt wurde, und demzufolge wurde dieser Tag von derselben gefeiert. Die ähnlichen Gesellschaften von Easton, Bethlehem und den Cräne-Eisen werken waren eingeladen Antheil an dieser Feier zu nehmen. Um ungefähr S Uhr de« Nachmittags machte eine Delegation von den zwei erstgemeldeten Städten, ungefähr 85 an der Zahl, begleitet von der Easton Musik- Bande allhier ihre Erscheinung, und bald nachher langte eine Andere von letztbenamtem Ort, etwa 20 Personen zählend, hier an. Beide Delegationen wurden sodann entlaßen bis man sich etwas erquickt hatte, worauf so dann eine allgemeine Prozeßion, lkl Mann stark, in folgender Ordnung, in der Marga retha Strasse gebildet wurde. Erstens, die Easton Bandzweitens,die Bethlehem und Easton Delegationen drittens, die Cräne« Delegationviertens, die Allentaun Musik Bande und fünftens, die Gesellschaft die ser Stadt. Die Prozeßion zog sadann die Margaretha Straße hinauf bis zur Hamil ton—die Hamilton hinauf bis aufdaS Markt« Viereck—dann die Allen Straße hinauf bis zur Turner die Turner hindurch bis zur William—die William hiiiuitter bis zur John —der John Straße entlang bis zur Allen -- die Allen hinauf bis wieder auf das Markt- Viereck-sodann die Hamilton kinanf bis zur Anna—und der Anna entlang bis zu "F rei eu Hall e." Nachdem nun die Prozeßion sich in der Halle zur Ordnung begeben hatte, wurden die Ceremonien durch das Spielen eineS Stückes durch die Bande geöffnet. Hierauf folgte ein Gesang, und sodann ein Gebet durch den Ehrw. Herrn Walker. Hierauf gab die Baude abermals ein Stück, worauf Herr E r n st B l e ch, von Bethle hem, die Bühne betrat und in der Deutschen Sprache die versammelte Menge mit einer langen und intereßanteu Rede unterhielt, in welcher er versicherte, daß die Gksells-li«f» duechauiZ ihre» Mitgliedern keine Eide ab nehme daß sie aber, was nicht werden könne, geheime Zeichen habe daß diese aber nur deßwegen notkwendig seien, um vor Betrug gesichert zu bleiben—daß wö chentliche Versammlungen der Gesellschaften stattfinden, bei welchen ein jedes Mitglied verpflichtet sei Vj Cents in einen gewißen Fund zu bezahlen, aus welchem ein Angehö riger im Fall von Krankheit zu »3 vi) per Woche berechtigt sei, und daß die Gesell schaft durchaus nur Gutes zu thun beabsich tige. Hieraus verlas Hr. Wal k e r einen Bericht von dein Zustand der hiesigen Gesell schaft, aus welchem hervorgeht, daß vor ei nem Jakr zurück die nöthige Zahl zur Errich tung dieser Gesellschaft zusammen gebracht wurde—und daß dieselbe nun bereits 72 Mit glieder zähle, worunter sich Prediger, Dokto ren, Lawyers, Oeffentliche Beamte, Drucker, Bauern, Handwerksleute kurz, Personen von allen Geschäfts - Zweigen, allen Politi schen Partheien und allen Religiösen Benen nungen befänden. Nach diesem betrat Herr W a g u e r von Easton die Bühne und un terhielt die Versammlung noch in einer kur zen Englischen Rede. Ihm folgte Doctor itie. Da kler die Eeremonien sich endigten, so stattete Dr. R o in i g noch im Name» der hiesigen Gesellschaft ihren Freunden von den schon mehrmals benannten Plätzen, so wie den Musik - Banden den gewöhnlichen Dank ab. Nachdem der Segen durch den Ekrw. Herrn Walker ausgesprochen war, wur de wieder eine Prozeßion sormirt, welche sich bis zu dem Lecha Fluß hinversügte, allwo so dann die drei vorhin gemeldeten Gesellschaf ten von der hiesigen Abschied nahmen. Kein Unglück hat sich während dieser ganzen Zeit eingestellt, und nach allein was »vir zu sehen und zu kören die Gelegenheit hatten, müßten wir schließen, daß die sämmtlichen Gesell schaften sehr wohl mit diesem Feier des Jahr stags des hiesigen Vereins zufrieden waren. Die Mormons. Die "Warsaw Signal" hat späte Neuig keiten von Nauvoo. Ein Herr Hyde, wel cher neulich die Stadt aus Geschäfte besuchte, und die Heiligen wie sie glaubten beleidigte, wurde ergriffe» und mit Koth überschmiert. Die nämliche Zeitung sagt daß ein Mormon- Vorsteher, Namens M'Bride, wohnhaft in der Camp - Eriek Nachbarschaft, seine zwei Töchter verfuhrt, wovon eine ihn verlaßen habe ; daß einiqe der Nachbarn sich versam melt nnd Streichen mit einer Kuh haut aufgezählt und ihm das Land verboten hätten. Die Storie ist eine harte zu glau ben. t?in anderes Feuer. Anderson, Süd - Carolina, wurde vor ei nigen Tagen durch dieses verheerende Ele ment gänzlich in Asche gelegt. Es zäklte 3tXl Einwokner, und der Verlust belauft sich zu SSV,VOV. Noch eins. Am vorletzten Samstag ist in Allegkeny City, Pittsburg gegenüber, ein Feuer ausge brochen, welches 15 Gebäude nnd Eigenthum zu dem Werth von ungefähr S2ail,y<X) zer störte. Nur wenig von den« Eigenthum soll versichert gewesen sein. Wiederum waren die eisernen Kisten von keinem Nutzen, indem alles sich darin befindliche verbrannte. Der allgemeine Glaube ist, daß das Feuer auge legt worden sei. Der "Neu Orleans Courier" vom 3 d. M. sagt: "Seitdem das Staats - Gefängniß in Baton - Rouge verpachtet ist, hat darin ein großer Wechsel zum Beßern stattgefunden.— Früher konnten die Kosten der Anstalt nicht durch die Arbeit der Gefangenen gedeckt wer den, und eS wurden jährlich 10 bis 20,000 Thaler auS der Staats - Kasse erfordert, um daS Deficit zu decken. Die Pächter habe» daS Zuchthaus jetzt in eine große Fabrik um gewindelt, und es wurden neulich in einer Woche auf I« Webstühlen, die durch Dampf getrieben werden, 7,855 ?>ards Baumwolleu zeug verfertigt, das au Stärke und Feinheit dem besten Lowell - Fabrikate derselben Art gleichkommt. Den Gefangenen scheint die gegenwärtige Beschäftigung auch beßer zuzu sagen wie die Erlernung von Handwerken, worin sie eS doch selten znr Vollkommenheit bringen konnten. DaS Verpachten der Zucht häuser wird gewiß bald in 'allen übrigen Staaten nachgeahmt wcrtrn. Die Warm Sannty, Neu-lersey Mrd-Geschichte. Am letzfen onnerstag wurdtn Carter und Park ewelche bekanntlich von Jury'S von Warren anuty schuldig gksunden wur den, unlängstie 4 Personen in jenem Caun ty ermordet zihaben, zu Trenton (wohin sie für ein r> lleM'erhör gebracht wurden) in daS Supriem Court «Zimmer gebrach», um ihr Urtheil anikören. Richker Hornblower vtrlaß daS ltkeil. Bride sollen im dorti gen Gefängni bis zum lsten August verblei ben—alödanqiach Warren Cauiity zurückge nommen, uuwaselbst am 22stcu August zwi« schkn drn Slndrn von Iv und 2 Ukr am "Halsealf gehängt werden bis sie todtst! d." Dieses Urtheil soll Car ter sehr anse-riffen, nnd die Thränen zahl rrich übtr MeWangt» htruntrr grbracht ha« be». Parn vurde dadurch nicht gerührt und eS war ktineVerändrrung an ihm, von dcr Zrit an als etdaS Zimmer betrat bis er eS verließ, vernembar. Das Verh? von AbnerParke, für Theilnahme m dieser schrecklichtn Mordtkat, beginnt zu Wrren Caunty im nächsten Mo nat. Möglis wäre eS, daß durch dieses Ver« kör noch etwrS anS Tageslicht kommen könn te, welches ihe Schuld oder Unschuld deiitli« cher darstelle» möchte. Aber aller Wakr scheinlichkeit »ach, werden sie an gemeldetem Tage hingerihtet werden. DaS D«»npsschiff Brittannia. Das Damssschiff Brittania langte am vor« letzten Montq, Morgen zu Boston von Lirer pool, nach eiier Fahrt von lsj Tagen, an. ES erkelletauS den Neuigkeiten daß in der Schweiz die Ruke wieder hergestellt ist —keine weitere Gefechte Kaden stattgefunden. Baum wolle ist etwas im Preiße gestiegen, wovon die Ursache ist, daß man glaubt eS würde ein Krieg wegcn dkr Oregon « Frage zwischen England und den Vereinigten Staaten aus brechen. Englische Staatsmänner versichern »"ö England keine Ursache zu einem Krieg geben w»hf xs „in in theldigu»K4.g,,h.,n würde. Da nun unsere Regierung das Namiicue venanptet, so haben wir gute Aussichten daß der Frieden, wenig stens für jetzt, nicht gestört wird. In England sollen die Aussichten für eine reichlich? Erudtk, aller Aussaaten, vielver sprechend sein. Alle» Nachrichten von den Vereinigten Staaten wird besorgt entgegen gesehe», und besonders wird darnach gesucht wie es zwi schen denselben und Merico steh». Weiter enthalten die Blätter nichts daß unsere Leser im Mindesten intreßiren könnte. Von Texas. Mit dem DampfschiffNruyork, sind Ttras Zeitungen bis zum 7tcu Mai erhalten wor den. Herr Wickliffe, letzthin General Post meister, ist am 4ten in Galvesto» eingetrof fen. Commodore Moore befand sich zur nämlichen Zeit daselbst. Er - President Hu sten mit seiner Familie hat jene Stadt von Trinity erreicht. Er gedenkt in der Kürze die Vereinigten Staaten zu besuchen, in der Absicht mit Gen. Jackson eine Unterredung zu haben. Es geht das Gerücht als habe er sei ... s»»»L»iou oeae» den Anschluß von Teras an die Vereinigten Siaareit anfgegeorn, lu den, er einsieht daß alle Versuche dies zu ver eiteln fruchtlos sein werden. Die Galvesto» Zeitungen enthalten einen beißenden Brief von Com. Moore an Gen. Hnston, in wel chem erden Er - President beschuldig», ihn fälschlich dargrsttllt zn habrn, uud versichert daß er sich handgreiflich mit ihm gemach» ha ben würde, wenn er ihn für Maiin genug ge halten hätte. Versammlungen einer Auf nahme von Teras in die Union günstig wer den häufig in Teras gehalten, nnd man füklt versichert daß eine große Mekrkeit des Volks einer Solche» günstig ist, jedoch erwartet man eine stürmische Sitzung des Cougreßes i» Be zug auf diese Frage. Aber so weit sich die Sache versteke» läßt, muß man doch ganz natürlich zu dem Schluß kommen, daß die Verhandlungen des gemeinten Körpers ei nem Anschluß? günstig ausfallen werden. Spät von Alkexieo. Es wird in dcr Waschington Union berich tet, daß Herr Alexander A t och a, ein Bürger der Vereinigten Staaten, welcher schwere commercielle Geschäfte betrieb, nud welcher schon einige Jakren dort woknhaft war, neulichven Befehl erhalten habe, inner« kalb 8 Tagen jene Republik zu verlaßen. Herr Atocha wendete sich sogleich für Protec tion zu unserm Gesandten, und eine scharfe Remonstranz wurde sogleich durch ihn der Mericanisckcn Regierung übersandt. Aber die bestimmte Zeit von 8 Tagen verstrich o k n e eine Antwort, niid Herr Atocha wurde gezwungen seine prächtige Wohnung in Vera Cruz mit seiner großen Familie zu verlaßen, und sich für Neüyork einzuschiffen. Was für eine Rechfertigung wird für diese Beleidigung angeboten? Der Schnylkill tsanal. Die V >?t. Gazette meldet, daß die Arbei ten zur Erweiterung und Vertiefung deS Schuylkill-Canals, für die gan,? Strecke von Philadelphia bis nach Port Carbon, bereits in IZonirakt gegeben sind. Die Contraktoren von den Schleusen bei Fair-Mount »Ud Ma tiayunk lnbe» die Arbeite« bereits be.svnneu und die Mäzene meint in wenigen Wochen würde das ganze Schnylkill Tkal von thäti gen Hände» so belebt sei», wie es zur Zeit des Eisenbahn-Bau's war. Die Arbeiten müssen bis zum 1. April vollendet sein.—Beob. Amerikanische Lokomotive. —Zum Beweise der Vorzüglichkeit amerikani scher Lokom»tive, über jene andcrer L inder, brauche» wr blos zu sagen, daß die Herren Norris, vouPhiladelpkia, bereits 20 Lokomo tive nach Oesterreich gesandt haben und 3« mehr, für dosselbe Land, sind auf dem Wege nach Triest Von ihrer Fabrik sind 32 Loko motive »ach Preuße», 17 «ach England, 5 nach Stuttgard, 2 nach Italien und 2 nach Frankreich gegange». Diese Operaliontn einer eitzigen Fabrik zeige», da? die Vorzng lichkeit »er in Amerika gemachten Lokomotive keinesivegs am Abnehmen ist; und wenn man belenkt wie viel derartig, Fabriken es in de» Ver. Staate» gib», kann man mit Sicher heit er»arten, daß die Zeit nicht mehr fern ist, wo imerikanischcs Genie den Sieg »der alle Mitbewerber in fremden Ländern er- ! > Ein Mann durch einen Wall« fisch getödte t.—Ein gewisser Snow wurde nahe bei Proviueetaun, Mass., von einem Wallfischt auf folgende Art getödtet. So bald wie man den Wallfisch entdeckte, machten sich zwei Böte, eins mit 4 und das andere mit S Personen, auf die Jagd hinter ihn und es gelang beiden Böten ihre Harpu nen in seinem Wanste zu befestigen, worauf der Wallfisch sich drehte, das Boot mit den 4 Personen angriff, es zertrümmerte und Snow auf der Stelle tödlete, die übrigen fie len ins Wasser. Das andere Boot lößte seine Leine und es gelang demselben die an dern Personen vom Ertrinken zu retten, als der Wallfisch sich auch hinter sie machte, aber mit harter Anstrengung gelang eS ihnen in Sicherheit daS Land zu erreichen, wobei der Fisch sie iiOmer dicht verfolgte, so weit es die Tiefe des Wassers erlaubte. DieS ist das Erstemal, daß ein Wallfisch an unserer Küste «in Boot angegriffen hat.—ib. Oregon Weize n.—Der Frederick, Maryland, Herold sagt, vor einigen Tagen wurden einige Aehren Oregon Weizen in unsere Office gebracht, welche von der Blnm field>Bauerei yenry R. Smelzer, Esq. gehö rend, nahe bei Middletaun, Maryland, ge nommen waren. Dieser Weizen stand schon am 28. April in Aehren. Der Herr, welcher sie bei uns ließ sagt, es sei natürliche Weizen vom Oregon Territorium, der durch einen Missionär mitgebracht und Gen. I. Hite, von Pennsylvanien, geschenkt worden sei Er sagte, die Eingebornen hätten ihm gesagt, er sei dort seit vielen Jahren häufig gewchsen. ib. Frei gelaßen und wieder rin gest eck t.—George Peace, welcher des Mor des von Wm. Palmer angeklagt war, welcher vor einiger Zeit bei Valley Fortsch ermordet wurde, ist in der Court von Ehester Caunty freigesprochen worden. Kaum dem Gesäng niße entgangen, wurdt er auf eine Anklage für Diebstahl und Brandstiftung wieder in AcheriU Hotel einquartirt. Er soll Handwerks Geschii r geironien unv v»„» vns HauS ia Brand gesteckt habe», um die That zu verheimlichen. —ib. Mordthaten, Selbstmorde, Mord breunereien »nd Diebstähle in» Allgemeinen. Es ist unS nicht möglich, alle die Mord thaten, Selbstmorde, Mordbrennereien und Diebstähle, mit denen unsere Weckselblälter täglich angefüllt sind, jede Woche wieder zn geben, weil sie zu zahlreich sind. Die tägli che Vermehrung derselben ist in der Tkatfür den Menschenfreund eine betrübende Aus sicht für die Zukunft. Woran liegt eS aber, daß diese traurigen Ereignißc mit jedem Ta ge sich vermehren? Sicherlich an nichts aii derm, als eineStheilS an dem gewöhnten Müssiggangc und de» Ausschweifungen, wel chen sich ein großer Theil der Bewohner, be sonders in den größeren Städten, ergeben hat, und andereuiheilS der Vernachlässigung der Jugend-Erziehung. So lange die Faul leuzer sich nicht fugen, von ihren Lastern ab zulassen, und durch ihre Hände - Arbeit ihre Familien zu ernähren, so lange sie nicht da für sorgen, daß ihre Kinder den nöthigen Uu nnd Kirche aenießen, und dieselben, statt Tag und Nacht auf Straßen herumjodrlu zn lassen, zu nützlicher Beschäftigung anhalten, werden wir immer nur noch vielsältigere Fälle dieser Art zu er leben haben.—Nat. Zeit. Herrn Henry C l a y'S Freunde von Kentucky, haben kürzlich eine Schuld von S2OMO, in die der gutherzige Staatsmann, da er häufige Burgschaft (Bail) für seine Mitbürger gab, ohne Hrn. Clay's wisse», für ihn an Hrn' Astor in Nenyork abbezahlt. Auch au die Lerington Bank trug man auf diese großmüthige Weise eine Schuld von SSOVV für den großen Amerikaner ab. DieS beurkundet einen schöne» Zug im Zharaeter dieses Abendlandes. Großmuth war es, durch welche Herr Clay seine ganze Habe hätte einbüßen können, und Großmuth war eS wieder, die hier die erste Pflicht der Nächstenliebe erfüllte. Ueber diese erhabene und wahre amerika nische Handlung zürnen die Loko Foko Gei ster und fahre» wie Furien über die WbigS von Kentuckv her. Sie wollen damit bewei sen, daß die Whigparlhei Geld genug in Hän den habe um irgend einen Plan durchsetzen zn könne». Wie erbärmlich, elend und arm selig muß daS Herz eineS Loko Foko sei», der die schönste Tugend der Nächstenliebe mit po litischem Schmutze zu besudeln sich waget, und j wie fleckenvoll die Seele, die für das Gute und Erhabene so ohne alle Empfindung blei ben kann ! Und siehe, das wollen »och De mokraten sei» ! Jener Parthei zwar nicht angehörend, wollen zur Ehre nnsereS Landes wir gerne glauben, daß unter ihr eS noch Männer genug hat, die mit unS jenen ver« ! dorbenen Druckern zuzurufen möchten: ! "Der Schlechteste unter den Schlechten ist j der Tugendmörder !"—Lib. Demokrat. Betrübter Vorfall. Am vorigen Donnerstag Nachmittag ge rieth eine Frau Namens Freelin, in der Railroad Straße in Pottsville unter einen ! Zug Kohlenkarren wodurch ihr beide Beine oberhalb dem Knöchel abgeschnitten wurden —als die Karren im Anzug waren wollte sie über die Eisenbahn lause», stolperte aber und fiel, als daS schreckliche Unglück stattfand. Dr. Halberstadt wurde gerufen und ampu tirie beide Beine oberhalb den« Knie. Die Unglückliche litt »och bis um etwa g Übr AbeudS als der Tod ihren Leiden ein Ende machte. Sie hinterließ einen betrübreu Gat tin uud mehrere unerzogene Kinder.—Freih. Preße. Kriegfieberin den Brittischen (Ko lonien. Der Toronto. Canada, Globe sagt, indem er von Krieg für Oregon spricht. Dieses ist nicht das Zeitalter wo "Gehorsam" durch blinder Aberglauben geleitet wird. Natio nen sind nicht :»it einer eisernen Ruthe zu re gieren, sondern durch eine weise und liberale Staatskunst. Laß die vatei ländische Regie rung bedenken in welcher Lage sich Canada befindet im Fall unglücklicherweise Krieg zwischen Brittanien und den Ver. Staaten ausbrechen sollte. Nova Scoti,Neu Braun schweiq, die Prinz Edward Eiländer, und alle die ander» Nord « Amerikanischen Provinzen Kaden mehr oder weniger zn sage« zu /Sir Robert Peel, ehe er mit den Ver. Staaten m einen Krieg eingeht. / Ans dem obigen scheint e«, erkennen )die Eanadischen Bewohner, die kritische Lagx in welcher sie sich befinden im Fall wirkvich Krieg mit England ausbrechen sollte. V.ie merken wohl daß wenn die Ver Staaten »hr Augenmerk nach ihren Besiythümern richtein sollten, dieselben einer so mächtigen Appell-b« lion nicht widerstehen könnten und dem Na« terlande entrissen werden müßten.—ib. Oregon. Dr. Laugklin, ein amerikanischer Bürger, hat den Bciu eines CanalS um den gesährti» chen Fall deS Columbia River bei Williame»« te begonnen. Derselbe wird sich auf eine halbe Meile weit strecken, und theilweise durch das dauerhafte Bett eines ursprünglichen Felsens gehen, indeß der Wasserfall der ganzen Di« stanz etwa 35 Fuß betragen dürste. Der Unternehmer hat von der Oregon Gesetzge« bung einen Charter auf AI Jahre erhalten, und gedenkt sein Werk binnen 2 Jahren, mit etwa »30,0V0 Kosten, zu vollenden. Phil. Dem. Geheimnißvoller M o r d.— Herr John Griveson von Pea Shore, N. 1., welcher während dieses Frühjahrs als Agent von den Eigenthümern der Fischereien zu PennSgrove, Wilmingion gegenüber, ange stellt war, wurde in letzter Wecke plötzlich vermißt, und man glaubte, daß er sich viel leicht nach Philadelphia zum Fischverkaufe begeben habe. Da sein Ausbleiben zu lang« währte, so entstand das Gerücht, daß er ini den Meldern (er hatte damals bei 1000 Tha eingenommen,) durchgegangen sei. Als sei »er vcrwittwete» Mutter, welche sich in gute, Vermögensumständen befindet, diese grnndlo se Nachricht zu Ohren kam, so erbot sie sich in solchem Falle allen Verlust z» ersetzen.- Sie konnte ihrem Sohne keine solche Nieder trächtigkeit zutrauen. Die Zeit, welches Al les an das Licht bringt, zeigte bald den wah rcn ?>m Dienstage nämlic wurde Griveson in einem Netze von mehre ren Fischern aus dem Wasser gezogen; de Hirnschädel war mit einer Arie zersplitter nud sein Körper so zerstümmelt, daß d> nächsten Freunde ihn kaum erkennen konutei Man fand kein Meld mehr bei ihm. Grivl son war 80 Jahre alt, und hinterläßt eir Frau und ein Kind. Seine Gallin hatte da harte Schicksale, ihren alten Vater an demse den Tage, als die aufgefischte Leiche in da Hans gebracht wurde, begraben laßen z müssen.—ib. Leben nndTo d.—Die Bevölkerur der Erde wird auf tausend Millionen Me> schen angeschlagen, und eine Generation wä! Ret etwa 33 Jahre. Deßhalb müssen wäl rend dieser Zeit 1,000,000000 Person, sterben. Nach diesem Verhältniße ist d Anzahl der Todesfälle für jedes Jahr 30,00 V 00; für jeden Tag 82,101; für jede St» de 3,421 ; für jede Minute 57, und für jel Sekunde beinahe I. Wenn sich auf der ci dern Seite, wie es berechnet wurde, die Za der Geburten zu den Sterbfällcn wie 12 g gen IN verhält, so werden in jedem Jall 3ii,N00,000 Kinder geboren ; an jedem Ta z» ,rorr «miivr währe, jeder Minute SS, und während jeder Seku de über I —ib. . >», <V e n, e i n « n tz , geS. Aufbewahrung der M i l «k>. Man nehme eine Anzahl vollkommen riiin irockner Oiiartflaschen, und melke die M. nicht in die gewöhnlichen (Geschirre, in diese Flaschen. Sobald di-selbe» hiuir chend gefüllt sind, verschließe man sie soi><e mit gutem Kork, den man übe,dieß n Drath oder Lpagnat befestigt, wie den Cider- oder Champagnerflaschen schehen psiegt. Hierauf lege man auf Boden eines eisernen oder kupfernen Kessi etwas Streb u»d auf dieses in Reihen ! mit Mil>h abfüllte» Flaschen, zwischen well man gleichfalls etwas Stroh bringt. Na dem dieS geschehen ist, fülle man den-Kei mit kaltem Wasser, welches man allmäk bis zum Sieden erhitzt; so wie man jed! den Eintritt deS SiedenS bemerk», euifci man das Feuer augenblicklich, um die F scheu dann in dem Kessel selbst abkühlen laßen. Die abgekühlten Flaschen packe v> endlich mit Stroh oder Sägespänen in K be oder in Küsten, welche man, da man i Milch besonders zum Gebrauch auf Schiff eonservirt, an den kühlsten Ort des Schif bringt. Milch, welche auf diese a bewahrt worden ist, machte die Reise n Westindien und wieder zurück, und war n dieser Zeit so gut, als wenn sie frisch gem ken worden wäre. Benutzung der »rfrorn, uud faulenden Kartoffeln Versuche und Erfahrungen haben bestäti daß weder die faulen noch die erfrornen K< toffeln unbrauchbar sind, im Gegentheil Mehl geben, das dauerhafter ist, als Metr demehj Der Frost stellt dieses Mehl < einfachsten und zweckmäßigsten her. M läßt zu diesem Zwecke die Kartoffel» durchs« reu uud so lange an einem Orte an«>gebrei liefen, bis sie trocken sind. Regen und Sch> schaden nur in soweit, daß mau dann läng Zeit braucht, sie zu trocknen. OeftereS t feieren und Aufthauen trcgt zur schnell! Entfernung der Feuchtigkeit bei. So oft Kartoffeln erstarren, seht sich zwischen der »er» Mehlmaße und der äußern Hanl e Eiskruste an, deren Wasser beim Aufiba» durch die im Gefrieren entstandenen Risse der Schalt herausläuft. Die Kartoffeln s nun ganz trocken und enthalten ein fei» Mehl, welches von der Schale leicht getrei werden kann. Ein großer Oekonom se gan< breiige Kartoffeln dem Froste auS > e> hielt auf obige Art daS beste Mehl, welci ee zwei Jahre lang in einem feuchtem Ke! ohne allen Nachtheil aufbewahrte. In d Vaterlande der Kartoffeln, in den höhern » kältern Gegenden von Peru, laßen die Bew ner die Kartoffeln absichtlich gefrieren, den Füßen zertreten, um die Schalt zu e ftrnt», und dann in Säckrn oder Netzen Flußwasser legen. Nach 2 3 Tagen n den sie herausgenommen, bei keilerer i und Sonnenschein getrocknet und dann M daraus gemach», welches die Peruaner alle» Speisen gebrauchen —Phil. Dem.
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