Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, April 16, 1845, Page 2, Image 2

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    D<r Patriot und Demokrat. I
Allentaun, den lvten April, IB4Z.
Än Vi« Leser des Patriots.
Aus einer Anzeige in einer andern Spalte
dieser Zeitung werden die Leser des "Lecha !
PatriotS" ersehen, daß Herr Samuels
Moyer, sich von dem Etablisement zurück- j
gezogen und ftincn Antheil an A ugustus ?. >
R » h » verkauft hat, und daß dasselbe in Zu
kunft unter der Firma von G u t h, Ruhe
und Noung fortgeführt werde» wird.—
Wir wollen unsereLejer mit keiner langen Epi
stel belästigen, und denselben nur mit weni
gen Worten kund thun, daß der Patriot auf
den nämlichen Grundsätzen, wie dies bisher
der Fall war, fortgeführt werden wird, und
daß alle Bemühungen angewandt werden
sollen denselben so interessant wie möglich zn j
machen. Die Unterzeichneten bitten daher
um eine Fortdauer der Unterstützung die der
früheren Firma zu Theil wurde, und ver
sprechen zugleich, daß durchaus nichts unter
laßt« werden soll, sich der Unterstützung werth
zu machen.
Neuben Gulh.
Augustus L. Ruhe,
Joseph Aonng.
El»steUi»,ig»u durch die Strineu-Direk
toren.
Thomas Faust, von Nord«Wheit
hall Taunschip, zum Verwalter (Steward)
des Armenhauses.
Jacob U ä g e r, von Süd-Wheithall,
zum Bauer der Plantasche.
Charles Säger, von Allentaun,
jum Schatzmeister.
John W. Hornbeck, Esq. von Al
lentaun, zum Sachwalter.
Sladt Ävakl.
Bei der am 7ten dieses Monats in dieser
Stadt gehaltenen Wahl wurde» folgende Be
amten gewählt.
Bürgermeister R, E. Wrighl.
Hoch- Constabel:—Levi Woodring.
Armen pfleger:—Paul Knauß.
Weg meister :—Timothy Geidner,
Jacob Miller.
SchuldirektorenGeorge Stein,
TbomasWetzel.
Stadtrats?: Nathan Drescher,
Jonathan Reichert,
James Gangewere,
Reuben Strouö.
William Frei.
!Der Vaterlaudswnehter.
Georgy Bergner vom Vaterlands
wächter scheint wirklich «ehr gegen uns aufge
bracht zu sein, unv alles dies ist deßwegen,
weil wir den Wunsch äußerte», John P. Ru
therford (und nicht Georgy Bergner) möchte
dei der nächsten Schenffs-Wahl in Dauphin
Caunty auf den Esel gesetzt werden. Es
wird also einem jede» auf den ersten Blick
klar werden, daß stch »nser Freund Bergner
rn eine Sache gemischt bat,die ibn nichts an
geht ausgenommen er gestebt ei» daß er
das Brod des Z. P. Rutkenord ißt. Thut
er das, so wolle» wir zugeben daß er etwas
mit der Sache zu tbun hat. So lange er
aber dieses nicht thut, so werden wir stets be
baupteu daß er etwas "geblasen hat daß ihn
nicht brannte." Sollte aber der Georgy
wünschen fortzufahren seine Bemerkungen auf
<> lue gewöhnliche bittere Weife zu machen, so
rst uns dies auch schon recht, mir möchten wir
ihn bitten dieselbe entweder in der Deutschen
«der Englische» Sprache erscheinen zu laßen ;
urdem wir die Kickapoo Sprache nicht verste
hen. Aber nur die Sache kühl genommen
Georgy, und laße ?S nicht zu, daß dich j?tzt
schon deine Gesnhle zu weit treiben, denn es
«st noch eine schöne Zeit bis zur Wahl, und
wir haben Stoff anf Hand welcher I. P.
Rutherford sicherlich wen» er erscheint nicht
viel kitzeln wird. U»d wenn die Sache
wirklich so ist wie wir sie verstehen sollen,
daß, was dem Rutherford Lachen verursacht
de» Georgy auch lachen macht, und was dem
Ersteren Weine» verursacht dem Letzteren
deßgleichen thut, so möchten wir letzigemcin
ton Herrn rathen, sich wohl für den Kampf
vorzubereiten, denn Angenehmeo für jene
Gesellschaft wird wenig aus dieser Streitsa
che folgen. O Ausdruck, Unabhängigkeit !
was sucht mau doch für Verdorbenheiten hin
ter dir j» verstecken !
Reuyvrk Wahl.
Die Nenyork Stadt-Wahl fur Mayor und
Aldermänner fand am letzten Dienstag in be
sagter Stadt statt, und das Resultat ist, daß
Havenmayer, der Loko Mayor « Caudidat,
mir ungefähr 6,314 Stimme» über Harper,
de» När.ve Caudidat, erwählt wurde. Für
Seiden, den Whig-Candidat fielen ungefähr
k,OOO Summen, oder beinabe zwei Mal so
atS letztes Jahr für, Franklin den Wkig«
Kandidaten fiele». Die NätiveS haben »i
. keinem Ward gesiegt und die Wdrqs blos in
X. Die übrigen 15 sirrd snr die Lokos gegan
»L7»ln unserer Gesetzgebung ist letzle Wo
che eine Bill, passirt welche die Abhörung der
.«tlagsache von James Schmoyer gegen W.
W. Selfridge, als Administrator der Hinter
lavenscha>t des verstorbenen M. Selfridge
nach Lancaster, nnd die Klagsachen gegen die
Direktoren der Northampion Bank nach
Cauuty verlegt. .
Rdode-Eiland. Bei der soeben
,'cdalienen Wahl in Rhode - Eilanv wurde
Jackso n, Whig, zum Gou
«rnör erwählt. Beide Z,vei.,e der Geseyge
sind mit einer großen Mehrheit Whig.
Unglück.
Der Steamer Swallow verlohn.
Am vorletzten Dienstag Abend verließ der
Steamer Swallow Sllbany auf dem Hudson
mit ungefähr 300 Paßagieren. Um nng?.
fäbr 8 Übr stieß er nnweit Athens mit solchen
Gewalt auf eine Insel, daß derselbe in zwei
Stücke brach. Das Waßer kam natürlich
mit solcher Schnelligkeit in das Boar daß sich
die Paßagiere »nr mir Mühe retten konnten.
Die Leidenden bekamen aber sogleich von bei
den Seilen des Flnßes und durch das Dampf
boat Rochester Hülfe, und wurden bis anf
14 gerettet, die ibr Grab im Wasser gefun.
den hatten. Die Ursache diese« Unglücks
war eine Räs Fahrt
tsv»»ectic»t Wahl. '
Bei der vor einigen Tagen im Staat Con
neetieut g?balte«?n Wahl, waren die Wbigs
über alle Erwartung:« siegreich. Dieselle
haben ihr ganzes Ticket erwählt, und werden
eine Mehrheil in beiden Zweigen der Gesetz
gebung, einen Whig Gouvcriiör und Lieute
nant - Gonvernör, und Whig Beamte in al
len Departementen des Staats haben. Im
Congreß wird nun diejer Staat von 4 Wbigs
representirt—gerade so viel als der Staat be
rechtigt ist dazu. Wohlgethan Connecticut-
Raub.—Wir vornehmen daß ein Herr
Scha m o von Hamburg, Berks Caunty,
letzte Woche in einem Wirthshaus in Phila
delphia, Nachts während er schlief, um 01950
beraubt wurde. Der Dieb schloß ihm seine
Schlafstube auf und wieder zu, ohne daß er
erwachte.
W. JllieS.
Obiger Herr welcher schon eine geraume
Zeit Pottsville verlassen hat, ohne seitdem et
was von sich höre» zu lasse», wird gebeten
nns seinen Aufentshals-Ort sobald wie mög
lich wissen zu laßen, indem wir ihm etwas
sehr Wichtiges mitzutheilen haben.
Wilde Tauben. Nach dem Ro
chester, N. V- Demokrat, soll dortige Gegend
vor einigen Tagen mit ungeheuern Herren
wilder von Nord - Osten nach Süd-
Westen durchflogen worden sein. Bei uns
wären dieselben auch einmal willkommen.
Ein Knabe Namens Adams, in Webster,
Maßachnsetts, erschoß ver einigen Tagen un
glücklicher Weise seine Schwester. Sie war
»ngefäkr l 5 Jahre alt. Wann wird doch
die Zeit einmal kommen wenn man Schieß
gewehre aus dem Erreich der Kinder hält?
ln unserer Gesetzgebung wnrde am
Schluß? der Sitzung unseres Wißens nichts
von Wichtigkeit verhandelt. Dieselbe wird
sich ohne Zweifel gestern vertagt haben.
Fener anfdein SpringFortsch
Berg —Vorletzten Freitag Nachmittag ent
stand anf »»bekannte Weise Feuer in einer
Nkgerhütte am Spring Fortsch Berg, in
Earl Tannschip, Berks Caunty, und brannte
dieselbe nieder. Die Negerin war eben mit
Grn»dbirnenschälrn beschäftigt, als sie ein
Gekrach hinter sich vernahm und beim Umbli
cken ihre Hütte in Brand gewahrte. Ihr
Geschrei brachte ihre» unser» davon arbeiten
den Mann herbei. Er machte einen Versuch
vv» sri»r» Hut-si-rlgrellen zu retten, wäre
aber fast dabei um's Leben gekommen, da
seine Kleider Feuer fiengen. Die Flammen
theilten sich dem um die Hütte herumliegen
den Laubwerk mit, liefen in das Gehölz und
verbreiteten sich unglaublich schnell über den
Berg. Die Nachbarn eilten sogleich in gro
ßer Anzahl herzn um dem verheerenden Ele
ment Einhalt zu thun, konnten jedoch unge
achtet aller Anstrengungen ihren ZweckAicht
bis nach Mitternacht erreichen. Das Feuer
erstreckte sich über einige Tausend Acker Lan
des und eine beträchtliche Quantität gefälltes
Holz fiel demselben zum Opfer; das stehende
Holz wurde natürlicher Weise auch sehr be
schädigt. Die Herren Samuel und John
Knabb sollen den schwersten Verlust dabei
erlitten haben.—Read. Adler.
Plötzlicher Tod. Herr Conrad
Nepp, ein alter Bürger von LangschwamM
Taunschip, war am vorletzten Freitag in
Geschäften nach Reading geritten. Als er
Nachmittags anf dem Heimwege und aus
dem Stadtbezirke war, fiel er vom Pferde
und war todt; der Schlag battt ihn gerührt
und seinen Lebensfade» plötzlich abgeschnitten.
Die Leiche wurde bald erkannt unv nachdem
seine Familie Nachricht davon erhalten hatte,
holte sie dieselbe nach der Heimath ab zur
Beerdigung—Beob.
Fatales Unglück. Ein fataler
llnfall ereignete sich am 23. März auf der
Philadelphia Eisenbahn, nahe beim Gunpow
derfluße. Es scheint, daß zwei junge Deut
sche. Zwillingsbrnder, dem geistigen Getränke
zu stark zugesprochen halten und auf dem
Heilnwege, ziemlich betrunken, legten sie
sich nieder, einer anfdie Eisenbahnschiene nnd
der andere nicht weit davon, und schliefen
ein. So lagen sie sorglos, bis die Lokomotiv
ankam. Em Haaken welcher an dem soge
nannten Kllhsänger vor der Lokomotivist,
denjenigen aufhob welcher auf der Schiene
lag, ihn dann eine Strecke über die Erde
schleifte, bevor die Mafchiene aufgehalten
! werden konnte, und so zurichtete, daß er auf
gehoben und nach dem Gunpowderfluße ge
bracht werden mußte, wo er etwa eine Stun
de darauf starb. Es scheint, daß der andere
, Bruder nicht gefunden wurde und ruhig forr-
schlief, durchaus uiibekannt mit dem was
seinem unglücklichen Bruder betroffen hatte
Die Karren passirten vorbei, ließen einen der
I Zwillinge in seinem Rausche sch.afen und
> nahmen den andern mit sich, der auf so furcht
bare Weise geweckt wurde, um bald ten To
desschlaf zu schlummern, wodurch er auf im
mer von dem getrennt wnrde, mit welchem
er durch die Bande der Gebnrt so eng ver-
Hunden war. Als der andere Bruder am
! Morgen erwachte, suchte er »ach sejnrm
Zwillings-Genossen »>id war erstaunt Stucke
! seiner Kleider längs der Eisenbahn verstreut
zu finde», welche durch die Ende der Riegel
! abgerissen worden waren Später fa»d er
! ans wo der Körper seines Bruders z» finden
! war, wo er sich hinmachte nnd die Leiche in
! Verwahrung nahm zum Begrabe». Die«
mußte ein berzzerreissentcr Anblick gewe»/,,
! sein. Die Namen der beld,n Brilder baden
! wir nicht ersabreii. Der Condiiktor teS
! Zttges war sehr besorgt nm den Verwund««?»
Er ließ einen Arzt herkommen, der dem Kran
ken alle mögliche Aufmerksamkeit schenkte,
aber eö war vergebens —>b.
Frühling!
Der Winter der in Verhältniß mit dem je
desmal in der Rege! folgende« Frühling de
trübt, ranh und kalt ist, ist nun verstrichen,
und sein Nachfolger hat freundlich seine Er
scheinung gemacht. Die Sonne werfet lieb
lich ihre vergoldete Strahlen unter der Hand
einer allweise« Vorsehung ans das Erdreich
herab, und setzt die einstweiligen in Schlum
mer nnd Erstarrung liegende Kräfte wieder
in Bewegung Die snßen Töne der Vögel
schallen aUenihalbkN in unsere Obren ; Bäu
me treibe« KuoSpen und ihre Blumen und
Bläiterfarben kommen allmäblig znm Vor
schein. Berge, Tl'äler, Wiesen, Hügel und
Wälder, werden nun bald wieder in ein leben
diges Grün eingehüllet. Lämmer hüpfe»
fröhlich auf der Weide, «ud der Vaiier »iid
Landmann folgen singend, fröhlich uud voller
Hoffnung dem Pflug! Der Säeman streuet
seinen Saamcn auö, in der Erwartung daß
der Lenker aller Wesen seinen Fleiß reichlich
segne. Bei diesen Gedanken und Hoffnungen
sollte von jedem betrachte! werden, daß wir,
wen» wir begierig vora» blicke», und uns auf
die Güte des Allerhöchsten werfen, unser
Streben, Thu» nnd Trachten von solcher Art
sein sollte, uns würdig zu machen, dasjenige
zu genießen, was wir von seiner Hand begeh
ren. Das Leben des Menschen ist mit den
«icr Jahrszeiten zu vergleichen Im Früh
ling oder der Jugend des Lebens haben wir
den Acker zuzubereiten und den Saamen aus
zustreuen im Sommer die Früchte zu be
wahren und begießen, im Herbst einzu>am
melli und unsere Angelegenheiten so einzu
richten, daß wenn der betrübte Winter oder
Abend unseres Lebens einbricht,wir erfunden
wie die Ameise, und nicht wie der Vogel wel
cher durch die Samml»»gszeit gepfiffen und
die Antwort von der Ameise erhielt: "Hast
du im Sommer gepfiffen so darbe im Win
ter."—Morgenstern.
(Ans d»m Pittsbnrg Freiheilsfiennd.)
Unglück.
Halb Pitt 6 burg in Asche!
Wir Kaden eine der schrecklichste» sicners
brünste zu berichten, welche wohl seit Jahren
in den Vereinigten Staaten stattgefunden,—
Worte können das Entsetzliche all des Jam
mers und Elendes, was »der unsere Stadt
hereingebrochen, nicht schildern. Tausende
unserer Mitbürger sind in einem Zeitraum
von wenigen Stunden vom Wohlstand an
den Bettelstab gekommen.
Es ist in der That entsetzlich, und doch sol
len wir beginne» und wißen nicht wo ; sollen
eine Beschreibung des entsetzliche» Feuers
liefern. Wir wollen versuchen unsern Lesern
wenigstens eine Idee von dem Fenergeben,
welches uns im Nachmittag des UZlen dieses
Monats heimsuchte.
Das Feuer begann nni die Mittagszeit in
einem Eishaus am Ecke der zweiten u. Fer
ry Straßen. Ein heftiger Nordwest Wind
fachte in einem Augenblick die Flammen zu
einer furchtbaren Feuersbrunst an, und in
wenigen Minute» stand die Globe Colton Fa«
an die Woodstraße in helle» Flammen. Z»m
Unglück war z» wenig Wasser in dem Basin
so daß die Spritzen nicht gehörig arbeiten
konnten
In Zeit von 1 Stunde lagen alle Häuser
zur Rechte» und Linken der Zweiten Straße
von Ferry bis Markt in Asche, von da aber
verbreitete sich das Fener bis zur 3ren Stra
ße und baun über die 3te und 4le bis znr
Diamond Alley, und in einigen Stunden wa
ren alle Häuser in schräger Richtnng von der
Postosfice zu Diamond Allcy an Woodstraße
bis gegen Pipetown und ganz am Mononge
helafluß hinauf bis über Bakewells Glas>
Haus ein Haufe von Ruinen. Unter den
bedeutenden Gebäuden, welche abbrannten,
sind : die alte Pittsburg Bank, die Bank der
Ver. Staaten, die Globe Colton Faktory, die
Mayorsoffice, das Monongahela Haus, die
ganze Monongahelabrncke, das Universitäls
gebände, mehrere Kirchen, mehrere Fcuerver
sicheriingsaiistaUlcii, «cotch Hill Markikans,
und der größte Thei, unserer großen Ge
schäftshäuser an der Whersie mio alle ohne
Ausnahme herauf die Woodstraße bis zu
Diamond Alley, n»d viele Fabriken und an
dere Geschäfte—zu viele um namhaft zu ma
chen.
Die Zahl der niedergebrannten Hänser
muß wenigstens gegen UM) sein, und der
Verlust an sammtlichemEigenthum wird nach
geringer Schätzung zwischen 3 und 4 Millio
nen sein. Im Ganzen sind SN bis 25
Squäres zum Theil ganz nnd zum Theil nur
mit wenigen Ausnahme» verbrannt.
Mehrere Buchdrnckereien, darunter na
mentlich die Offis des Morning Chronic!?,
die Jobofßs des Hrn. Butler »eben der Post
offis ll»v einige andere sind mit verbrannt.
Die Postoffis blieb »iivcrsehrt, obgleich sie von
2 Seite» zu einer Zeit sehr stark bedroht war.
vas große Bnchctablisscmcnt des Herrn
lohnston und Stockten, desgleichen das des
Hrn. Kah die Apotheken des Hrn. Edward
Feudrich, Rid und Co, «hoomaker nnd Co.,
M'Cnllocj', Avery nnd Co., sind ein Raub
der Flammen geworden. Unter de» Deut
schen, welche ausbrannten, erwähmen wir
nur : Herr Fondrich, dessen Haus in der 2.
ten Straße, und deßen Apotheke im Monon
gahelabau«, Dr. Werneburg, N. H. Abel, die
Wirthshäuser der Hrn. Landwehr, Leopold
Sahl, Christian Schmerz, Anton Faller, das
Boarviiigdaus des Hrn. Brauer, der Schuh
stohr des j)rn Walter, Herr P. Gichwend,
Hr. Cigairespinner Kulm, Hr. Geilman, 2
Häuser d<S Hrn. Beyerle, Mistreß Dingel
dein, Hr. Schumacher, Herr Weißmann u.id
Huudcrievo» Andern, deren Namen wir gro
steniHeils nicht kennen.
Viele derselbe» sollen nichts gerettet haben,
als was si> um und a» ba'teu und sind so
weit der Uuftrstutzung ibrer Mitmenschen be
dürftig. Wir foidern desbalb mitleidige
Menschen nah und fern dringentst auf, znr
Abhilfe des EkudS und lammerS durch
Sammeln von miden Beiträgen ihr Mög
lichstes zu thun.
Ob Menschenleben dieseni Unglücke ein
gebüßt worden si»d, ka>«, »«an nicht mit Be
stimin» e>t jetzt noch
sen sehr wahrscheinlich, wenigstens borten
wir mehrmals davon sprechen, daß dies oder
jeneS Kind vermißt werde, nnd daß man
glaubte, es sei mit verbrannt.
Einen furchtbar schonen Anblick bot es dar,,
als die Monongahela Brücke in Feuer ge
rieth. In weniger als fünf Minuten hatte
es die ganze Brncke überschritten, und in eben
so kurzer Zeit war Spanne um Spanne mit
schrecklichen Gekrach in die Flutben gestürzt.
Viele Leute hatte» ihre wenige gerettete
Habe nach dem Monongahela Hanse gebracht,
weil man die Hoffnung hegte, es sei Feuer
fest. Andere hatten große Haufen Waaren
und Effekten an den Wharf nnd namentlich
oberhalb der Brücke gebracht, allein an beiden
Orten ward Alles ein Raub des verheeren»
den Elcmentes.
Später, um II Uhr Abends,
Das Feuer ist jetzt soweit unterdrückt, daß
es nur noch in den Trümmern fortbrennt
aber keine weitern Progresse» befürchte» läßt.!
Es ist a»ch wahrlich genug des Unglücks—
Man kann stch einen Begriff vom reißend
schnelle» Umsichgreifen des Feuers machen,
wenn wir berichten, daß man fest
das Feuer werde Alles südöstlich von Ferry
Straße verzehren, und daß alle Leute hinauf!
bis zum Canalbasin in Libcrtystraße packten
und ausräumte».
Wir wollen versuchen in unserer Sam
stags Nummer so viele weitere Besonderhei
ten mitzutheilen, als wir zusammentragen
können.
Feuerschaden.
In Folc.e der Trockniß, welche jetzt herrscht,!
ist in vielen Gegenden Fener in den Wäldern
ausgebrochen, wodurch großer' Schaven an !
den Waldungen verursacht worden ist. Wir
sind berichtet, daß am vorigen Freitag ein
Feuer auf dem Welschen Berg lzSttrhalb
Nenbollalid ausbrach und ungeachtrl
! Anstrengungen von herbeige-
I eilten Bürger, die Waldung auf mehreren
lausend Acker Land zerstörte, ehe dem Feuer
j Einhalt gethan werden konnte. Anch zwi
s schcn Laneaster »>>d Columbia gerierh vorig,?
i Woche ?in Wald in Brand, v?r»i»thlich
! durch ausgeworfene Feuerfunke» von einer
j Lokomotiv, und es wurde beträchtlicher Scba-!
! den verursacht, ehe das Feuer gelöscht werde«
konnte.
! Am vorigen Mittwoch wnrde die Scheuer
> des Herrn Frei, an dem Riegelweg, ungefähr
l sechs Meilen östlich von Columbia, gänzlich
durch Feuer zerstört, welches durch Feuerftin
i ken von einer Lokomoliv veranlaßt wurde. —
i Volkssr.
Mehr Begnadigung? n.—Was?
Port?r ist doch nicht m?br Go»v?rnör, nnd
hier heißt es »iebr Begnadigungen. Das
macht nichts, lieber Leser; Porter räumle
! de» Play für Hrn. Schunk welcher das Be
! gnadigungs - Handwerk eben so gut als sein
Vorgänger zu verstehen scheint, den allbrrcils
hat er einen Dieb Namens Lewis Welly,
! pcndonirt welcher auf sein eignes G e
ständn > ß überftlbrt worden war dein
Scheriff von Westmoreland Caunty 2100
> Tbaler aus seiner Amtsstube gestohlen zu
' i habe». Er wurde von der Court zu 2j-jäh
riger Zuchthausstrafe verurtheilt, nnd ebe»
> wollte, langte eine volle Begnadigung vom
! Gov Schiiuk an. Was ei« herrliches Vor
spiel ! Mörder nnd Diebe können jetzt wieder
neuen Muth fassen, wenn sie sehe» das in
i Gov. Schuuk sie eine» Mann von Porlcrs
', Neigung erblicke».—F. Preße.
j Ein schreckliches Unglück bat die Stadt Li
mcrick in Trauer versetzt Während sich in
d?m zweiten Stock eines Hanses über 40
i Personen im Sterbezimmer versammelt bat
ten, um rincmLcichkttbegängniß beizuwohnen,
brach der Boden unter ihnen durch. Eden
so ereignete eS sich mil dem Boden des ersten
z Stockes in dem alten gebrechlichen Hanse, als
die einstürzende Masse herabkam. Elf Per
sonen verloren dabei das Leben und über 20
sind lebensgefährlich verwundet.
F e n e r. Dienstag Nacht, den ersten
Dieses wurde» die Bürger von Doylestaun
um uugtsähr 12 Uhr duich einen Feuerlärm
anS ibrer Ruhe gestört; es ergab sich daß
! ein Fräiii Gebäude ungefäbr ciue bald viertel
Meile Oestlich von Doylestann in Flammen
stand. ES war das Eigenthum von Job»
S. Bryan, und war ftiiber als eine Kookoo
nery beuutzt. Das Gebäude stand leer. Es
! ist vermuthet daß das Feuer miithwillig an
! gelegt wurde.
Gärtnerei. Vielleicht möchte es
manchen unserer Leser unbekannt sein, daß
durch das Begießen mit Seifenbrüche daö
Wachsthum der Pflanzen sebr befördert wird.
Die den Pflanzen so schädlichen Jnftkten
j werden dadurch vertrieben oder ganz vertilgt;
die zarten Wurzel» ziehe» davon nicht allein
! Feuchtigkeit sondern auch Nabrnng, so daß sie
zu einem lustigen und gesunden Wachstbum
kommen. Wer also ein Gärtcheii hat, wird
nohl thu» seine Seifenbrüche z» diesem Zwe
cke aufzuheben und zn verwenden.—Dein.
schwerer Verlust.
Herr lohu Gciger, von Harri?bürg
reisete vor einigen Tagen nach Plul.idelphia,
und hatte in seiner Tasche vier tausend
Thaler von der Harrisburg Bank, die er
! s.ir eine Philadelphia Bank miinahm, welche
ganze Summe ihm am Pittsburg Depot da
selbst ans der Tasche gestohlen wurde. Die
Bank setzt eine Belohnung von 5(!0 Tbaler!
auf die Wiedererlangung des Geldes.-StSz.
Wichtige Entdeckung. Herr
Logan, gegenwärtig mit einer geologischen
> Untersuci ung in Canada beschäftigt, (so
! schreibt die Montreal Gazette) hat vbnweit
des Simcor große nber 70 Meilen weit lau
fende Lager von jeuen Steine«, die i« der Li
tdographie gebraucht werden, aufgefunden
Seither wär Deutschland der einzige Ort,
von wober alle Länder diesen nützlichen Arti
kel bezogen.
S e l b st m o r d.—Mitte voriger Woch?
b?gi?ng Dan i? l M? 11, nnw?it Gün.
rlier's Wirthsbaus, iu Langschwamm Tann«
schip, BrrkS Caunty, Selbstmord, dadurch
daß er sich an einer Manrerschniir erhieng
Er war einige Tage zuvor auö der Gegend
von Milleiotann, Lecha Cauuiy, au genann
tes Wirtbsl'anS gekommen, uud begieug die
That, wie man vermuthet, in einem Anfall
von Gemuthokrankheit.
Hinrichtung von M'CjUrrv
Die Baltimore "Sun" berichtet, daß der
Gouvernör von Maryland Freirag dem 27.
Jnui als den Tag znr Hinrichtung vok M'«
Curry bestimmt bar. soll kernen
Wunsch geäußert baben daß sein Leben ver
längert werden möchte, und hat seine Bereit
willigkeit ausgedrückt zu irgend einer Zeit zu
sterben.
Guten Satzzu mache n —Koche
? Pfund gutes Mehl, j Pfund braunen Hü
cker und ein wenig Salz mit 2 Gallonen
Wasser eine Stunde laug. Wenn es bis zn
einer lanen Milchwärme abgekühlt ist, fülle
es in Flaschen und verstopfe sie gut; nach 24
Stunden kann man Gebrauch davon machen.
Ein Pfund von diesem Satz ist hinlänglich
für 13 Pfund Brod —Alb. Cultivator.
Großes Wettrenne n E>»
großes Weitrennen zwischen dem Norden und
Süden, bei welchem die berühmten Reninpfer«
de Faschion und Peytona nun ei
ne» Preis von 20 tausend Thaler lausen» sol
len, ist veranstaltet worden und wird im künf
tige» Mai über die Union Rennbahn stiatt«
finden. »
Selbstmord.
Wir meldeten vorletzte Woche daß sich
! becca Hartman am 2i)sten März, voi»
der Wobuung ihreS Vaters in Süd - WheiW
hall Taunschip, dieser Caunty, entfernt,»»»
man seitdem nichts von ihr gehört bade. Die
allgemeine Vcrmulhnng war das sie anf die
eine oder die andere Art Selbstmord began
gen, wc lche sich auch als gegründet auswies
indem rbr lebloser Körper am letzten Montag
! nnterbalb dieser Stadt, in dem großen Lecha
Flnß gefunden wurde. Sie war ungefähr A
! Jahre alt.
Starb.
I« der letzte» Donnerstag Nach« in diese
Siadt, Herr Jacob Heckman, in einen
Alter von ungefähr 40 Jahren.
Neu-Bork Stohr
Herr Michael Uhler wünscht hierdurch ar
> zuzeigen, daß er Herrn William Wagner al
I Gesellschafter angenommen hat, und daß d
! Geschäfte am alten Stand unter der Firm
vonUhler und Wagner fortgesetzt wer
den. Personen die noch an M. Übler sch«
den, werden gebeten sobald als möglich abzi
bezablen, und diejenigen die noch Anforde,
iingen haben, dieselbe für Bezahlung einzi
> reichen.
Sehet liier!
Wir »Verden Nim woblfciler als je
mals verkaufen!
Da wir unsere Stohrstube vergrößert, ur
demzufolge mehr Raum haben, so sind w
> nun »n Stande
Ein größeres Asscn lemenl
von allen Arten Trockenen Waaren und Gr
zereien zu halten, welches in Verschiedenbl
von keinem andern Etahlisement in ?lllenra>
übertreffen werden kann. Kommt Alle
komm ein Jeglicher, nnd untersuchet für E»
s-ir.,?, ~nd wir fnblen versichert daß Ihr »
»llser» Preise» zufrieden fein werdet.
Uhler und Wagner.
April 1t!. ,ic<
Achtung! ,
Nord-Wkeirkall Grays?
. Ihr habt Ench znr Parade v
A sammeln auf Samstags de»
Mai, um I Übr Nachmiitags» c
Hause von Edward Cla « s
in Siegcrsville, in voller
W I und sauberm Gewehr. Auf Bejf
Dennis Deil'err, Ca!pt.
UH/"Capitain Edelmans und Cap».
Bläsers Compagnien sind eingeladen, biei
wobnen.
April I V. nqi
Ach tung :
Jacfson Busch - Rangers !
, I Ibr habt Ench in voller Umso
ten 3ien Mai, nm >2 Übr MiliH
am Hanse ven Samuel C e.
»?» iu Neu - Tripoli, Lynn Tauusck
Lecha Caunty, zur Parate zu v
sammeln. Pünktliche Beiwohnn
aller Miiglieter ist erwartet. Z
Befehl des <
Nathan Clause, Capt.
April IK. nq!
Äach ri ch t.
Unterzeichnete geben hierdurch Nachri
daß sie das Vorhaben, eine Englische Zeirr
in dieser Stadt herauszugeben anfgegel
haben, indem es sich auswies daß die
wünschte Anzahl Unterschreiber nicht erla!
werde» kann.
Zlug L. Rltbe.
Nathan Miller
April 13. nq
Albrecht Obm,
Kunstgärtner aus Berlin, wird hiemit
nachrichliget, daß ein Brief von seinen V
wandten, der sehr wahrscheinlich wicht
Nachrichten für ibn entbält, in unserer D
ckeeei augelangt ist Er beliebe denselben
zuboleu oder portofrei zu melden, wo wir d
selben hinschicken können.
s)awrecht und Wink.
Kutztauii, April 1«.
Grundbeeren.
I Büschel Grillidbeereii werben «
langt, woftii- der böchste Marktpreis im Aj
t.rufch für Waaren bezahlt wird, bei
Prch, Eager und Lomp.
April 1«. nc
Kalt! Kalk"Kalk^
Ist zu baben an dem Ofen von Joseph
Säger in Nord-Whrithall.
Jonathan Bauer.
April IK.