sNach der Uebersrynng dcs Philadelphia Demokraten. 1 Inattgurations-Addrcsse des Presidenten der Vereinigten Staaten,— James K. Polk, an die beite» Häiiser des (.ciigrcßcs und das Volk dcr Vcr. Staattn. Mitbürgcr! obne irgend ein Zuthun von inciucr Seite, bin ich durch die freie und bereitwillige Slimme meinkr Landsleutc zu dcm achbaistcn nnd mit dcr größten Vcran - wortlichkeit verbundenen Posten dcr Erde cr wäblt wordcn. Ich bin ticf vou Daukbarkcit für das auf mich gcsctzic Zutrancn diirchdrnn gc». Mit dicfcr Auszeiclniug iu ciiicai jün-! gcrcn Altcr als irgciid cincr nicincr Vorsah-! ier bcehrt, kann ich nicht das Mißtrauen verbeblen, mit welchem ich dic Pflichtcn mci »cs Amtcs zn »brrnehmcil iu Bcrcüschaft stclie. Wen» ältcrc »nd rrsabreiie Männer, wcl-1 chc das Amt cincS Presidciilc» dcr Vereinigte» Staate» bcglcitctc», sogar i» dcr Kiiidbcitdcr Republik, ans ibre Fäbigkcit, dic Pflichlen einer so erhabene» Stellung zu crsiiUcn, cin Mißtrauen setzten, —wic groß iiiüsscn nicht die Besvkgnißc cincs nm so vicl jüngere» nnd tv> niger eingcweiblcn Mannes sein, da »nii unser Land von Ocean zn Ocean sich erstreckt, da unsre Naliou sich so sebr an Zabl vermebrl hat, und dazn in einer Zeit, wo eine so große Mcinungsvrrschicdciibcit binsichtlichdcrPrin- j cipicn und'Staatsklugbcit, ivelttic dic Admilii- stralio» unsrer Regierung charaklcri- siren sollten, herrscht ? Wobl mögen die Kühnsten zagen, und die Wciscstcn lieben, wcnn sie Verantwortlich keiten nbcruchnicn, vo» dc»c« dcr Friede und das Wohl unseres Landes, nnd, in gewi ßcr Hinsicht, dic Hoffnung «nd das Glück dcr ganzcn inciischlichcn Gcscllschast abhängt. Bei dcr Uebernahme so großer Verantwort lichkeiten, flehe ich inbrunstig dcn allmächtigen Lenker dcs Wcltalls, in dessen Händen die Schicksale der Völker »nd Meilschen ruhen, um Hülfe an, damit er dieses vom Himmcl lcgüiistigle Land den Nachtheilen, wclchc ohne seine Leitung etwa ans eincr »nwcisen össcinlicheu Staatsklugheil entspringen könn te», bcwahrc» uiöchle. Mit euicr fcstcn Zuvcrsicht, dast die Wcis bcit dcs Allmächtigc» mich aiif dci« Pfade der Pflicht, dc« ich zu wandeln bestimmt bin, cr baltcn und leite» werde, stehe ich bier i» der Gegenwart dieser versammelte» Mciigc mci i.cr Mitbiirgcr, »m auf mich dic fcicrliche Ver pflichtung zu nehmen, nach mcinc» beste» Kräftc» die Constittttiv» dcr Vcr. Staatcn zu bcwahrcn, zu bcschützcu uud zu vertheidige» Die Priucipic.l, wclchc mich bci dcr Admi nistration dcr Rcgirriiiig lcitcn'wcrdcn, kurz anzugeben,—dies ist nicht mir dem von alle» meine» Vorfahre» gegebene» Beispiele gemäß sondern niich haupisachlich dcr Gelegenheit angcmeßcn. Die Constitution, so ciufach cntworfcu wie sie ist, —diese Schntzwache nnseres Föderativ« Bündnißes, dieses Erzeugniß dcs Zugeständ nißes und Vergleiches,—diese große und an wachsende Familie der freie» und unabhängi ge» St. mit den Banden des Friedens und dcr Einheit vcrcinigcnd, wird dic Urkmidc fciiie erste Sorgfalt wird dahin gerichtet fein, dic Rcgicrnng im lrcucii Gcistc dicser Urkunde zu vcrwaltcn, und kcinc Gcwall an ziinchmr», wclchc nicht ausdrücklich guaran tirt, odcr dcutlich in ihrcu Wortcn cnthaltcn ist. Die Rcgicrnng dcr Vcr. Staatcn ist cinc dcr libcrtragcncu und bcgränztcn Gcwaltcn, —nnd nur durch cin strcngcs Fcsthaltcn an den ausdrücklich guarantirtcn Gcwaltcu, und durch cin Entfcrntblcibcn von dcr AnSubiuig zwcifclhaftcr und unautborisirtcr Gewaltcn, dabcn wir die einzige sichere Guarantie gegen das Wiedervorkommen jener unglücklichen Collissionen zwischen dcn Föderal-ü. Staats- Älnthorilätcn, wclchc hic nnd da die Harmo nie unsers Systems gestört nnd die Forldau rr unscr glorrcichcn Union sogar bcdroht haben. "Den Staaten im Besonder» oder dem Volke sind die Gcwaltcn aufbcwahrt wordcn, wclche dcn Ver. Staaicu durch die Constitu tion nicht nbcrtragen, aber anch den Staaten durch sie nicht gchen ml sind." Jeder Staat ist eine vollständige Souveränität in tcr Sphäre seiner ausbewahrlen Gewalten. Tie Regierung der Union, in der Sphäre ihrer übertragenen Authorität handelnd, ist, auch eine vollständige Souveränität. Wahrend die Gtiicralrcgielung die Ausübung cincr ihrcr nicht dcnrlich übcrtragcucii Autorität mcideil solltc, solltcn die Staaten ebenfalls Sorge tragen, daß sie, bei dcr Erhaltung ih rcr Rcchtc, nicht die Gränzen dcr ihncn übcr lragencn Gcwallen überschrcitcu. Einer der ausgezeichuelste» meiner Vorfah rer legte eine verdiente Wichtigkeit darauf, dic Staals-Rcgicrungcn in alle» ihrcn Rechten zu unterstützen, als dic passendste Verwaltung siir unsre ein he inn scheu Angelegenheiten und daS sicherste Bollwerk gegen amirepublikaui sche Bestrebungen, nnd tue General - Regic riing in ihrcr constitutioiielle» Krast zu bc wahren, als de» Hauptancker unsers Frie dens zu Hause, und der Sicherheit vonIIußc». Der Rcgicrung dcr Vcr. Staatcn ist dic ausschließliche Leitung der auswärtigen An gelegcnhcitcu anvertraut. Außcr di'cscr bc sstzt sie einige allgenieiue Gewalten. Sie übt keine gcwalsameßeform an den Staatcn. Sie läßt cs dcn einzelnen Individuen, über wclche sie ihrcn deschutzcndcn Einfluß vcr brciicl, gänzlich frei, ihre eigne Lage dnrch eine» gesetzmäßige» Gebrauch ihrcr geistige» uuv physische» Kräfte zu verbessern. Sie ist eine allgemeine Beschützerin eines jeden Slaales uns allcr Staat?»; cincs jc te» Menschcn, welcher auf unser», «ode» lcbt, »lag er einheimischcu odcr fremtc» Ur sprunges scin ; cincr jedcn religiösen S>'krc, bci thrcr Vcrehrung dcs Allmächtigen nach den Bestimmungen cigcncr Uebcrzeiigiing; cincr jcden Art von Meinung und der freic stcu Forschung; ciucr jctcu Kunst, cincS jcdcu Gcwcrbcs »nd GcschästcS, die sich mit de» «taatSgcscyc» vcrtrage». Und wir er freuen uns über das Gluck uud das Empor blühen unsers Laudcs, welche Erzeugnißeder Freiheit und nicht der Gewalt sind. Dieses beivundcriingswurdigste nnd weisc sie System einer wohlgeregelteii Selbsteegic rung unter den Menichen, welches je von uic,ischlichcm Vrrstande entivorfe» wurde, hat sich durch seine glückliche Wirksamkeit länger als ein balbes Jabrhundcrt bewährt, und cs »vird, wcnn cs auf dcr einen Seite von de» Anmaßungen dcr Föderal - Regierung, f.ei bleibt und auf dcr andern Seite die Staaten keine ibncn nicht znstcbcnde Gcwalt ansüben, für kommende Zeitalter, wie ich sicher hoffe nnd glaube, fortbestehen, und die Segunge» bürgerlicher und religiöser Freiheit entfernten Generationen mittheilen. Um diese, jedem Patrioten so wichtige Zwe cke zn erreiche», werde ich mich mit ängstli cher Besorgniß bingeben. Es soll mein Be streben sein, zu. schützen gegcn diese furchlbar ste Quelle dcr Gefahr für die harmonische Wirksamkeit unseres Systems, welche darin besteht, die bloße Laune der Erecutiv oder de? Majoritäten in dem legislativen Depart ment der Regierung für die Gewalten, wel che der Föderal-Regierung durch die Constitu tion versagt sind, zil snbstituiren. Nach der Theorie unsrer Regierung ent scheidet Majorität; ader dieses Recht ist nicht ei» willkükrlichcs oder unbeschränktes. Es ist ei» Recht, welches, mit Unterordnung unter die Constitution und im Einklage mit ibr, ausgeübt werden soll. Ein großer Zweck der Constilntion war, die Majoritäten von der Unterdrückung der Minoritäten oder der Beeinträchtigung ihrer Rechte abznbalten. Minoritäten habe» ein Recht, an die Consti tution, als zu dem Schilde gegen solche Un terdrückung, zn appelliren. Damit die Seguugcn der Freiheit, welche unsre Constitution sichert, sowohl von Mino-! ritäten als Majoritäten gleich genossen wer- i den können, so ist die Erecntiv weislich mit einem besonderen Veto für die Handlungen ! dcr Gesetzgebung versehen worden. Dies ist eine ncgative, nnd ciue conscderative Gewalt ! nach ihrem Charakter. Sie hcmmt bci Zeit eine eilige, »»überlegte, oder unconstitntio- j iielle Gesetzgebung, fordert zur Erwägnng auf, und bringt Streitfragen zwischen dcn legislativen »nd ercciilivcii Dcpartmcnts au das Tribunal des Volkcs. Glcich allcn andern Gcwallen kann sie gemißbraucht werde«. Wird sie mit Ueber leguiig uud «ach Ordnung ausgeübt, so wird die Constitution selbst vor Verletzung bewahrt bleibe», nnd dic Rechte aller werden erhal ten und beschützt werden. Ter unschätzbare Werth unsere Födcral-Union ist von Allcn gefiibrt nnd ancrkannt. Nach diesem Sy steme der rerc inigten nnd verbundenen Staa ten ist cs unsern Bürgern erlaubt, zusammen odcr einzeln, ihr eigenes Wohl auf eigenem Wege zu suchen, und die Folgen davon zeig ten sich höchst vorlheilhaft. Seit dcr Bildung dcr Union hat sich die j Anzahl der Staate» von 13 auf 28 ver-j meh.t; zwei davon baben in letzter Woche l ihre Stellung als Glieder znr Conföderalion erhalten. Unsre Bevölkerung ist von 3 Millionen auf 2V Millionen gestiegen. Nene Gemeinschaften nnd Staaten suchen Schutz imtcr ibrcr Aegide, und Schaaren aus der altcn Welt strömen unfern Ufern zu, um au teu Segnnngkn Antheil zu nchmcii. Nebe» diesem wobltbätigcn Aufschwiinge herrschen : Friede und Glück. Befreit von den Bürden und Mübseligkei ' über die Welt verbreitet/DerGcist, nicht länger beschäftigt mit der AttSfindung von Mitteln, nm Projekte des Ebrgeitzes, j der Anmaßung odcr Eroberung durchzusetzen ! oder ihnen zn widerstrheu, widmet sich de» wahre» Jntereßen des Menschen, indem er seine Kräfte und Fähigkeiten nnd die Eigen schaften der Natur zum Dienste seines Nutz ens entwickelt. Das Genie ist frei, feine Er findungen »nd Entdeckungen bekannt z» ma chen,—»nd die Hand ist frei, daS ausznfnb reu, was immer ter Kopf ersinnt, wenn cs nicht mit de» Rcchtcn dcs Mitmensche» un verträglich ist. Alle Unterschiede des Ranges und dcr Geburt sind abgcschafft. Alle Bürgcr, so wohl Einbrimischc als Adoptiv, sind 'zu glei che» Rechte» und zu gleichem Schutze befugt. Keine Vereinigung besteht zwischen Kirche nnd Staat; allen Sekten und Rcligionsgc nosscnschaficn istvollkommcne Mcinuiigsfrci > hcil guarantirt Dicses sind einige dcr Scgnngcn, wclchc unscrin glücklichen Lande durch d c Födcral - zugesichert sind ; n»i dieselben zu verewige», ist es unsre Pflicht sie z» er ballen. Wer will die Gränze» fnr dic großcn Tbalcn »»srcr freicn Gcistcr und frcicu Hände niitcr dcm Schutze cincr so glorrcichcn Union vorschreibcu ? Kciu Verrath au dcr Mcnschhcit scit dcr Orgaiiisiruug dcr Gcscllschaft würdc dcr Ab schculichkeil desjenigen gle.chkomme», dcr fciiie Hand z» ihrrr Zcrstöriii'g aufbebe» wollte Er würde daS edelste Mbäude menschlicher WeiSbeit niederstürzen, welches fowobl ihm, als seinen Miimcnschcn Schutz ! gewährt Er würdc dcn Fortschritt eincr! frcic» Regicriing hemmen, und sein Land! entweder i» Anarchie odcr DcSpoiiSiniiS auf. löscii. Er wurde die Flamme der Freibeit! löschen, welche die Herze» vo» Millioiie» ! Glücklicher erwärmt nnd anfeuert, und alle Nationen dcr Erde zur Befolgung unseres Beispiels einladet. Sollte er sagen, daß Jrrtbum und Unrecht bei der Administration dcr Ncgicruiig bcgangen ivcrdcn, so möge er erwägen, daß nichts Menschlichcs vollkom men sein kann ; und daß unter kcincm, vom Himmcl gcoffeiibarleii oder von Mensch a»s gedachlen Regierungssystcmc dcr Vcrnunst cin so wcitcs und freies Feld zur Bekäm pfung des Jrthnms eingeräumt ist. H..t sich das Schwert der Despoten als ein besseres und sicheres Werkzeug der Regie, rungsreform erwiesen »vir die erleuchtete Ver nunft ? Erwartet er, nutcr dcn Riiiiir» dic fcr Uiiio» eine <,l»cklichcrc Ziifliichtostälte für iittscrc sich anhäufenden Millionen zu finden, als bicsclbcn nun gegenwärtig habe» ? Jeder Freund dieses Laiides muß vor dem Gedan ke» dcr Möglichkcit einer Auflösung zurückbe ben, und die patriotischen Gesinnung: Unsre Foderal-Unio» muß erbalteu werden!-sich aneignen. Um sie zn erhalten, müssen die! Verträge, wclchc allein unsre Vatcr »> dcn ! Stand setztc», eine allgcmci.ie Coustilutioii für die Regierung nnd dcn Schutz so viclcr Staate» und vcr'chicdcner Geineinschaften, so maniiigfaliiger Gcbränchc, Jntcrcßcn und cinhc»niischcr Einrichtii»gkn zu biltcn,-hciim li»d geivissciihaft gehalten werden. Jeier Versuch, diese Verträge zu verwir re» oder z» zerstören, indem sie die Lediiijiuu gen des Zufammenschliißes dcr Union sind, kann nur die verderblichsten und nachtheilig sten Folgen nach sich ziehen. Es ist eine Quelle liefer Betrübniß, daß in mehreren Sektionen unseres Landes irrege leitete Personen hin nnd wieder sich mit Pro jekten nnd Bcrathschlagungcn abgaben, wel che den Umsturz cinbcimischcr in andern Sek tionen bestehender Einrichtungen bezweckte», —Einrichtungen, welche bei der Annahme der Constitution vorhanden waren, und von der selben anerkannt und beschützt wurden. Alle müssen einsehen, daß wenn diesen die Errei chung ihrer Absicht gelingen sollte, die Auflö sung der Union nnd die damit verbundene Vernichtung unsrer glücklichen Regierungs« form bald folgen würde. Es freut mich, glaube» zu dürfen, daß zu jeder Zeit unsres Bestehens als Nation nnler dcr großen Masse unsrer Bevölkerung eine Anhänglichkeit au die Uuion der Staaten, welche dieselbe vor dem moralischen Verratbe eines Jeden, der ihre ernstliche Zerstörung beabsichtigte, schützen und bewahren wird, eristirt hat und auch zu eristiren fortfahren wird. Um die Forterhaltung einer solchen Zuneigung zu sichern, müssen die Verträge der Constitution nicht mir beobachtet, sondern auch sektiouellc Jalousieeu und Gcbässigkeiten aufgegeben werden; nnd Alle sollten beden kend daß sie Glieder derselben politischen Familie sind, nnd eine gcmciuschaftl.che Be stimmung haben. Um die Anbänglichkcit unscrcs Volkes an ! die Union zn steigern, ninssen uusre Gesetze ! gerecht sei«. Irgend jede Maßregel, welche Monopole oder besondere Jntereßen von ! Sektionen oder Claße» zn begünstigen sucht, ! muß zum Nachtbeile der Jntcrcßeii der übri j gen Bürger wirken, und darum abgeschafft wcrdcn. Wcnu die Vorträge der Constitu j tion beobachtet, wenn scktionclle Jalousieeu und Gcbäßigkeilcn anfgegeben werden, wenn j unsre Gesetze gerecht sind, und die Regierung I innerhalb den Gränzen ihrer vorgeschricbciien ! Gewalt gcnqu uud strcnge verwallet wird, — !so können wir alle Befürchtungen für die Sicherheit der Union fahren laßen. Mit diesen Ansichten der Natur, des Cha rakters uud dcs Zweckes der Regierung, nnd des Werthes ter Union, werde ich mich be ständig der Bildung jener Institutionen und Systeme widersetzen, welche nach ibrer Natur dieselbe von ihrem gesetzlichen Zwecke zu ent ! fernen suchen, und sie zu einem Werkzeuge von Sektionen, Claßen und Individuell ma ! chen. Wir brauchen keine Nationalbanken, ! oder andere ausländische Institute, um die s Regierung angelegt, um dieselbe zn controlli i rcn oder zur Opposition zn stärke», »ach dcm Wille» ibrcr Urbeber. Die Erfahrung hat ! uns gelehrt, wie »»»olhweiidig dieselben als Hülfsmittel öffentlicher Anihoritäten, wie kraftlos dieselbe» für das Wohl, uud wie wirksam dieselben zum Nachtheile sind. Unsere Regierung soll eine einfache nnd sparsame sein, und ich werde es als Pflicht ! betrachten, dieß dem Congreße anzuempfeh ! len ; und, so weit es die Erecnliv angeht, werde ich mit allen mir zu Gebote stehenden Mitteln die sircngste Ockonomie bei dcr Aus gabe dcr öffentlichen (Helder, welche sich iMer schärfen. Eine Naiioualschuld ist mei'sten's ! eine Institution europäischer Monarchien geworden. Man betracht» t solche in mehre, j rcn derselben als eine wesentliche Stütze beliebender Regierungen. Traurigkeit ist ! das Loos jenes Volkes, dessen Regierung nur durch ein System, welches zeitweise große, durch die Arbeit Vieler erworbene Summe» de» Kiste» Weniger znlicfcrt, erhalten wcrdcn kann. Ein solches Systcm ist mit den Zwcckcn, wofür niisrc republikanische Rcgicrnng crrich tet wurde, unvereinbar. Unter einer weisen Verwaltung sind dic Schnldcn, wclchc in dcr ! Rcvolntionszcit und während desKrieges von 1812 gemacht wurden, glücklich abgctragcn ! wordcn. Bci cincr kliigcn Verwendung der Einkünfte, wenn sie nicht zu andern nothwen digen Zweckcn vcrlangt wcrdcn, ist cs kcinem ! Zweifel untcrworfcn, daß dic Schulden, wel ! che in teil letzten Jabren durch Umstände verursacht wurden, bald abbezahlt sind. ! Ich gralulire Ihnen, meine Mitbürger, znr Wiederherstellung des Credits dcr Ge neral Regierung der Union n. niedrer Staa ten in derselben. Erwünscht mußte cs für .die verschuldeten Staaten sein, wenn sie gleichfalls von ibren Verbindlichkeiten befreit wären, dir zum Thcil sebr uuvorsichlig con» trahirt wurden. Obgleich die Rcgicrnng dcr Union weder in einem gesetzlichen noch moralischen Sinn für die Schulde» der ein zelnen Staaten verantwortlich ist und es eine Verletzung unseres Union Vertrages wäre, selbige anzunehmen, so können »vir doch nicht ! antcrs, als ei» tirfcs Jntcrcssc dabci zn fuh i lcii, daß die Staaten ihre» Verbmtlichkeiic» ! »achkommcn lind ibre rechtlichen Schulden zn einer möglichst frubenPeriodc abbezahlen; i daß sic dieses lbuu werde», so frubc als mög ! lich ist, obne daß sie jedoch ibre Staarsbu.gcr !schwcr bclastcii, licgt keinem Zwcifel un i terworsen. Das gesunde, moralische und ebreiih.ifie Gefi'bl des Volkes der verschulde te» Staate» kau» nicht i» Frage gestellt wer de» und cs ist crfreulich von ihrer Seite, die Gesinnung wahrznnchmcii, bci ziiriickkchrcn dcm Vcrmögcn, nach cincr Epoche bcifpicllo fer Gcschäfrsverwi.rungen, alle gerechten Forderungen abzubczablcn und sich 'in irgend eine rernunfiige Maßregel zu fuge», welche zur Erreichung besagten Zweckes geeignet ist. Eine der Schwierigkeiten, welcher wir bei der praklische» Verwallung ter Regierung begegneten, besteht in dcr Gicichstcllnng unse rer Revenue», Gcsctzc und dcr E> bebiing ter nöthigen Tar.ii zur Kcstcnbcstreiiung' dcr Rrgirrung. Dcr Allgrmciiicn Ansicht, daß mcbr Meld coUcetirt werden sollte, als tie Bedürfnisse cincr ökonomischcn Regierung er fordern, fchcincii allc Pairhcicn bciznpfljch ten ; aber so scheint keine materielle Mei »iingsvcrschicdcnshcil nbcr dinPunktzu bcrr > schc», daß dcr Regierung das Rcchr »ich» zn ! stcbe, cincii Theil dcs Laiidcs oder c,ne Clas- se von Bürgern, oder ciiien Geschäfiszwcig zum wcscnllichcn Nutzc» cincs andcrcn zu de« stcucrn. "Gerechtigkcit » gcsunde Staais klnghcit verbietet cs dcr Gcucral Regierung einen Jiitlistriezweig zum Schade» eines an der» z» begünstig, n, oder einen Tbeil unseres i gemeinsame» Vakcilaiitcö auf Kestcn cincs! aiidcrn z» bkvorllicilen." («.schlich nächste Woche ) Vereinter Veschlus, znr Aufnahme von Texas in die Univn. Es sei von dem Senate und dem Repräsen tantenhause der Ver. Staate» Amerika's, in dem Congreße versammelt, beschloße«: daß die beiden Korper deS Congrestes ihre Ein willigung geben, daß alles Gebiet, welches mit Recht zur Republik Teras gehört, in einen Staat, niit dem Namen : "der Staat Teras," gebildet, nnd mit einer republikani sche» Regieruttgsform versebe» werden sollte, welche von den Bürgern besagter Republik und den i» einer Convention zusammengetre tenen Teputirte» anzuucbmeii ist, mir der Einwilligung des gegenwärtigen Gouverne ments, auf daß Teras als ein Staat dieser Union einverleibt werden möge. Und es sei ferner beschloßen : daß die vor ausgebende Einwilligung des Longreßes nur unter folgenden Bedingungen und mit folgen den Gnarantücn gegeben ist, nämlich : z Besagter Staat soll gebildet werden, unter worfen der durch dieses Gouvernement gesche > henden Ausgleichung aller jener Gränzfragen, ! welche etwa von andern Regierungen erhoben werde» könnten; und die Coustitution soll, mit einem besondern Beweise ibrer Annahme von Seiten der Bürger der Republik Teras, ! dem Präsidenten der Ver. Staaten iibersandt, ! nnd dem Congreße zu seiner endlichen ! scheiduug an oder vor dc m ersten Januar des ! Jakreö IB4ö vorgelegt werden. ! Besagter Staat, wenn er in die Union anf- I genommen ist, nachdem er a» die Vereinigten l Staaten alle'öffentlichen Gebäude, Festun- I gen, Barracken, Häfen, Kriegsflotten, Navy ! Aards, Magazine, Waffen, Geschütze, und alles andere zur öffentliche» Vertbeidig- iing der besagten Republik Teras gehörige Eigenthum abgetreten bat, soll alle öffentli chen Gelder, Schulden, Taren, Verpflichtun gen nnd Forderungen behalte», sowie auch alle »»besetzte und iinveräiißcrtcu, innerhalb ibrer Gränzen gelegenen Länderrirn zur Be zabluug ihrer Schulden nnd Verbindlichkeiten, —und der Ueberrest besagter Grünt stücke soll, nachdem die Schnlieu abgetragen sind, »ach dem Gutachten besagten Staates verwendet werden; in keinem Falle jedoch übernimmt die Regierung der Ver Staaten die V er bindlichkeit zur Entrichtung bemerkter Schulden. Neue Staate» von paßendem Umpfange, deren Anzabl nicht 4 überschreiten soll, kön nen, wenn eine binlängliche Bevölkerung vor ! banden ist, mit Zustimmung des benannten Staates, aus dem Territorium gebildet, und l dem Staate Teras beigefügt werden, und sie solle» zur Aufiiiibiiic, unter den Vorsehungen der Föderal-Coiistitutiou, berechtigt sein, Undsolche Staaten, ans jcnemThei le besagte» Terriloriiims gebildet werden, der südlich vom 36 Grade, 3t) Minuten nördli cher Breite liegt, nnd unter dem Namen: "Missouri Compromise Line" bekannt ist, ! sollen mit oder olme Sklaverei anfgcnommen ! werden, je nachdem das Volk eines jeden betreffenden Staates die Aufnahme verlangt. Und in solchem Staate oder solchen Staaten, welche aus besagtem Territorium nördlich ' der bemerkte» Missouri Compromise Line j errichtet werden, soll Sklaverei oder nnfrei ! winige 4.'ien>roarreit lansgenvinnicii s»r ner > brechen) verboten sein. Das Senatö - Amondincnt lautet: Und es sei ferner beschloßen: Wenn der Präsident der Ver. Staaten es nach seiner ! Ansicht nnd Ueberzeugung für gnt ballen ! sollte, anstatt dem vorausgegaiigeu'.-nßcschluß > der Republik Teras als eine Eröffnung von ! «eilen der Vcr. Staaten zur Anfiiabmc un ? mittelbar vorzulegen, sich zuerst mit dieser Republik in Unterhandlungen cinziilaßeu.—so j Sei es Beschloßen: daß der Staat, wel cher ans der gegenwärtigen Republik Teras j zu bilden ist, von paßender Größe und Be ! gräuziing, und mit 2 Repräsentanten »n Con- greße, bis zur u.icl'sten Festsetzung der Reprä sentationkraft dieser Akle, », die Union aufge uonimen werden solle, uud zwar auf gleichem Fuße mit den bestebendcn Staaten, fobalv über die näbcren Punkte nnd Brtingiingen znr Aufnahme iind nber die Ablrelnng tes übrigbleibenden lcrai»scl!eii Gebietes au die Ver. Staaten die Regierungen von TeraS uud der Union libcrciiigrkemmc» sei» werde», l Und cs sei ferner verordnet: daß dir Lnm- nie von einmal bundcrl »aiisend Tbaler zn ! vcrwilligen ist nnd bierdurch verwillig» w> r i den soll, znr Bestreitung der Ausgaben für ! die Missionen nnd Uuieriiaudluiigeu, um sich I über die Betiuqiiiigeu der Ausiiabi-ie und der Cessio» z» verständige», entweder durch eine» dcm Lciicite vorzul.-gentcii Vertrag, oder durch dc» beiden Congreßbäuserii aii ' bcimjnsttlleiide Artikel, ivie eS der Präsident i anordnen -nag.—Pbil. Oem. Ehrgc 112 n l> l.— ser Capital» des am ! liiesigen Wdarfe liegenden Packeischiffeg Tbo nias Copc, zur Adresse fcnig ist, ve> ivcigcrte tie Mitiiabme dcs Wcoley Flavel, welcher des Mordes überwiese», aber von Gonvcruör Porter uiiler ter Vetingiing, daß er den aincrikanischcn Bode» verlaßen miiße, begnadigt worden war. Seine Freunde sa beu sich daber genöthigt, uiil ilnn nach Neu. ?)ork zu marschiieu, niu ciue Gclegcuheil nach Eurcpa fnr ihn zn »nten —ib. "Lind wir in Italien, otcr in Cinciiinati? —Wir sintcn auf nnscreii Märkte jetzt tie üppigste Ganenkreße, Schnitt nnd Kepflat tich-Salat und antcrc »reiche man senst seltcn vor dcm Monat April findct. Frrilich ist nuscr Wcilcr fcbr uuqc wöhulich sur dic Jabrcozcilbcitcrcs, war mes Maiwcllcr hcnlc, feiichics nebliges, jc doä> fiuchlbarcs Wcilcr morc.cn, »nd dcr Wmlcr, dcr weiße Gieis,—je im», wen» er »lis nicbl noch zu einer ungclcgcnc» Zcit kommt, so habe» Sol iind Zcpbyr ibm fnr tikscsmal den Rang abgelausci, —Volkoblatt cue r. Zu Britgetauu, Barba tees, brach nculich cm Fcucr aus, wclchcs Häuser einäscherte. Vcrlust ua.icfäbr z w c i M i ll i o n c n Thalrr. Tcr Cou.,rcst bal 2ii,">!i> Tbalcr vcrwilligt »in das wciße Haus für Hcirii Polk ncn cinziirichlcn Gewitter Stur »,.—Bri dem am vorletzten Samstag stattgehabte» G'witter Ichliig dcr Blitz in Wohnhäuser iü Phi ladclphia. Hei, te roth morgen to Die Baltimore Sonne entkalk jwei Anzeign, in Bezug auf Heiratb und den Tod eine)r jungen Dame, welche Vorfälle in der dorliy-.'n Gegend vieles Mitgefühl erregt haben. 'Aie Anzeigen stehen dici?t unter einander : 5 "Vcrheirathet in Waschingtoh, am 13ten Februar, durch Ebrw. Wilson: Herr James Wescolt mit Mist Harriett Ann Calvert, Beide von jener Stadt " "S t a rb, in Waschingto», am IKte.i Februar: Frau Harriett Ann, Gatlin des Hrn. James WeScvll, im 2(lstc» Jabrc ihrcs Lebens." Sobald die Heiratbs Ceremonien vorüber waren, begab sich das junge Paar nach seiner neuen Wobiiung. Am Dienstag darauf be suchte die junge Fra» ihrcn Vater, welcher zwei Meilen entfernt wobnt. Ebe sie Hans erreichte wurde sie unwobl, nnd klagte scbr bei ihrer Anknnsl. Der Arzt erklärte -am folgenden Tage es sei keine Gefahr vorhandM »nb auf diese Versicherung gieng ibr VatM von Hause »in seinen Geschäfte im pailment abzuwarten. Er war kanm eiM balbe Stunde fort, als man nach ibm schickD nnd bei seiner Znrückkunft fand er sein Kin» eine Leiche.—G- d. Z. Z Betreff des in vorigem Blatt erwähntei? traurigen Ereignißes in Maitciicrick Taun schip, Berks Caunty, babeu wir zu melden, daß letzte Woche ei» Verbastsbefebl gegenj Hrn. Jacob Hell ergangen, auf die Anklagt einen Todtschlag an Jacob Schäffcrbegangeitl zu baben. Hell wurde arretirt und befinden sich jetzt unter der Aufsicht des Scheriffs. — Heute Morgen wird mau ibu auf einen HVI it ot I».>!»< »5i vor das hie^ sige Geri«i>r,das jetzt Sitzungen hält, um entlasten, fcstgeballen oder uuter Burgll schaft gestellt zu weiden, je nach Gutdünken der Court.-Read. Adler, März 1. In Concord N H , baben 4M Damen e» ne Bittschrift wegen Abschaffung der KegcD bal'uen in jener Stadt, eingereicht. SiH ncbmcn ibrc Ebemäinicr von ihiicn und vei> bindern de» Liebhaber seine Besuche bei il» ueu zn macl>cn. z Dr. Schccrwood stellte vor einigen Jahrcl die Behauptung auf, daß das Clima sich al» 6V6 Jahre ändere. Nach feiner Berechnn!» ! muß das Clima des nortamerikanische» Co» tineiits gegtiiwärtig nnd in de» nächstrl ! Jahrlmndertc» nüldcr werden, wahrend dc» von Europa strenger wird. Beobachtung» nbcr die Temperatur des Wetters hier wie M Europa scheine» s ine Tbcorie zu bcstätigcl sie als gegründet nachzuweisen. ß John Tylcr bat am vcrlitztcn SamstD ! die Tcras-Bcschlußc »»tcrschricben. D Neriieirntlict: D Am vorletzten Sonntag durch den EhiM Herr» Hclfricb, Herr Cbarles B l> in e r, mit Miß Sarah Röder, beD von Heidelberg. W Der Himmel segne dieses Paar, M Mag gnädig ihnen geben, M Daß sie ein manches lange Jahr, D Beglückt durch Liebe immerdar, M Im Wohlstand sich erbeben ; H Und eine muntre Kiutzcrschaar, Erfreue sie daneben. D Am letzten Donnerstag durch den Hrn. Zeller, Hr. T i l g b m a n S t a M le r, mit Miß M ary Kctpc r, lv«M vc» dieser Statt. IW Ilm Btc» März durch den Ebrw. Heller, Herr Tobias He ß, von fil'ld Bucks Eaunty, mir Miß LoviW M i ll e r, von Sud Wbeithall. W (Eingesandt durch den Ebrw. Jäger. Am litzten Sonntag, Herr Edward wall mir der Miß Helena Breinig, bcite Haiicvcr. Ebenfalls, Herr Tbomas Schöucr Miß Sarah Jung, beide von Hauover. Stnrb. M (Eingesandt dnrch den Ebrw Ilm ersten März, in Hauover, Eiisadetb, Töchicrlciii tcö ~7err» Fraukciifield, >»i 2icn Lebensjabre. Am 3. März, ebendaselbst, Elifab El'egatiin des Herrn George tasten Lebensjabre. Wi Achtung: W Uil ioil G >lardei> ? M , Jlu babt Euch für Parade Sj eqmpirt, j», versammelii, auf Montags, teu 24stcu von lere r.i T r l ,s e 11, in Sud Wbeitball < I? cl'e Bciwobiiuug wird Änf Befel'l des Capitäus. Gideon Giilb, O. »Zuglcici er Zeit, und an dem che.i Lit, soll auch eine .A H l r s cl, j a g d, A stattfinden, wozu alle Jäger, in der Nähe Fcrur, iiiii il>ren Hunten eingelate» ! tie Jagd wird zwi >t>rii den Stunden ! niid 2 Übr ihren Anfang nehmen, da Hi>scl> Zwisten jenen Sinnten wiid. Falls das Wetter am obi>,cn »ngiinstig sein sollte, so wird die den daranffolgeuden Samstag März 12. ii^W Nachr i ch t W wird hiermit gegeben, daß die neu als Administratoren von ler senschaft des verstorbenen Fried W i t in a n, letztbi» von Lbcr » Taunlchip, Lecha tZaiiuiy, angestellt sind Alle, welclie noch an besagte wssenschaft, si wobl als diejenigen welche > . sttuildig sind au Kneprlry u»d Kiirpplryund Witinan,weiden innerlialb 3 Monaten abzubezableu Lolche, die noci> rrcbtinaßige baben, belieben ibre Rechunngen ebeiiW ' binnen des.igier Zeit wohlbestäiigt einzuW digeu, an Joseph Wimian, ? A. K. 5 M März I?. M
Significant historical Pennsylvania newspapers