Der Patriot nnd Demokrat. Allentonn, den 12ten Februar, 1^1.',. Alle etwaige Unvollkommeuheitcn, Mängel uud Veruachläßigunge» i» hciiligem Blatte, müßen der Unpäßlichkeet dcö Redak teurs zugeschrieben werden. Wir bitten da der auS dieser nnvermeidlichen Ursache um die gütige Nachsicht unserer Leser. Alles soll iu der Kürze wieder in die Reihe gebracht iverden. Im Senat dieses Staats ist vor eini gen Tagen durch Herrn Heckman, eine Bitt schrift von Bürger von Lecha Caunty einge reicht worden, bittend besagtes Cannty ent weder an Teras oder Oregon anzuschließen ; indem nenlich vielseitig geäußert worden sei, daß man kciiie 12 Juryinänncr darin auffin de» könnte, die ein unpartheiisches oder vor urtheilfreieS Verdikt einbringen würden. Schnee —Schlittenbahn. Am vorletzten Dienstag fieng cs bei unS an zu schneien, und danerte unnnterbrochen den ganzen Tag fort, in welcher Zeit es einen un gefähr 18 Zoll tiefen Schnee Schmiß. Der selbe wurde aber dermaßen von tem Winde getrieben, daß er das Fori komme» a»f de» Straßen einig? Tage hemmte. Derselbe ist aber nun und wird auch wohl zu Nutzeu gemacht. Co » gre ß. — Vom Congreß haben wir diese Woche nur wenig mitzutheilen, indem die Geschäfte vo» keiner Wichtigkeit waren. Das wichtigste Geschäft war, die Paßiruiig der Oregon Bill im Untern Hause. Im Se nat hatten die Geschäfte beziig auf die Auuah nie von Teras. Bei der am 2»sten vorigen Monats in Berks Caunty gehaltenen speziellen Wahl wurde Herr Stettler, der regelmäßig ernanii re Loko Foko Candida», wie zn erwarten war envählt. Trauriges Unglück. Am vor letzten Mittwoch war Herr George Kühner, von Heidelbirg Tauilschiv, Libanon Caunty, in der Nähe vou Schäfferstauu, mit Holz fällen beschäftiget, und fälllc eine» Baum, welcher auf einem an»erii hängenblieb; er l'ieb nunmehr einen Ast des Baumes ab, wel cher anf ih» fiel »nd seinem Leben ein Ende machte. Er brachte sein Alter auf 32 Jahre und einige Monate, und hinterließ eine tief gebeugte Gattin und ti Kinder um seincn traurigen Tod zu beklagen. Leben in Teras. Die Indianer Hausen auf schreckliche Weise am Guadaloupe kürzlich 'ein deutscher Emigrant, Namens Kämpcr, von den Indianern getödtet, seine Hüirc niedergebrannt und sonstige Schänd lichkeiten verübt. Fran nnd Kinder des Er mordeten flüchteten in die Walter. Mehre re Ansiedler verfolgten die Indianer nnd ha ben dabei zwei der Nothhäntc gctödlet. Entwischt. Franz Basier, welcher vor Kurzem ju Wyoming Caunty des Mor des überführt wnrde »nd deßcn Totesurtheil leieits vom Gouoeruör »uterzeichiiet war, wußte sich vorige Woche, eines Abends frühe, ans dein Tunkhaniiock Gefangniße zu schaf fen iiiid seine Flucht zu bewerkstelligen. Bis jetzl hat man »och nichts von ihm in Erfah rniig gebracht. Der Scheriff bietet 82W für !seine Gefangennehl» »iig. Finanzen vo » N e u-Ie r se y. Aus der Botschaft des Go»ver»örs an die erl»el>et, daß die Eiuuahme des Staats in dem Rechiittiigsjahre, welches sich im Oktober 1844 endigte, I 1ii,078 Tbaler uud 28 Cents betrugen, die Ausgaben, 113, i»«i 7 Thaler und -tü Cents, so daß sich eine Bilanz von 5100 Thaler und 84 Cents in der Schatzkammer befand. Die ganze Bi lanz in der Schatzkammer am I lten Januar 1845 war 27,418 Thäler »nd!l4 Cents— '.'lm Schluß des Rechnungsjahrs 1843 belief die Staatsschuld aufSK!>,ss6 57 Darauf »vurde bezahlt bis Oktober 1814 40,000 00 Blieb noch rückständig, ohne die Inicrcße» §55,550 57 Vostvn 2val>l. Die Bürger von der Statt Boston habe» am vorigen Donnerstag einen sechsten frucht losen Versuch gemachleincn Mayor zn erwai'- len. Es waren wiederum crei Caiididaten im Felde, und indem ihr (Gesetz erfordert daß e.n Caiididar eine Mel'r!>?it von allen ringe, ..ebenen Stimmen haben muß, um ,'Nval'lt zu sein, so wnrdc wiederum keine Wahl ge macht. Die Stimmen standen wie folgt: Der Nariv Caudide.t hatte stim men ; der Whig 3810; der Loko Foko 1504 ; und zcrstrcul 40. Tvdt szcfunden. Li» Fremder, der sich CareJones nannte, kam am 27ste» Januar an das öf fentliche Hans von Charles H. Pannrbecker, in Nr» - Hanover TaiiNjchip, Moiirgomery Cauttiy, wo er sich iuS Bell le>fle und m.iu »ichlS mehr vou ihm vernahm bis er loci gc>fn»den wurde. Ei.« Unlersn chung wurde durch Samuel H. Barioiet, Esg gehalten, deren Ausspruch war, daß der turch tie Rukrungeiues Schlag, 'laßes zu seinem Tode kam. Sei» Aller möchte etwa 55 Jahr? gewesen sein. Cr irurd? anstäudig de« der Rcsormirlcu Kircl»? i n Scl'wauim begraben. Seine Kleider und sonstige Effekt?» sind in den Händen vou Johannes Setzler, einer der Geschworne», ui.U',e bei Neu-Hauover Lg»är. Von HarrisbttrH. Februar I.—s»> Senat wnrde» heul? nm sehr wenig Geschäfte verrichtet. Auch im Ha »sc kam liebendem daß »err Morgan eine Bill eiubrachte, es dem Volk zn nbeUaßen, wo Wirthshaus Erlaubnißscheine verwilligt werden sollen, nichts vo» Bedeutung vor. Februar 3. —Im Scuat paßirte heute ein Anhang zu dem Winder nnd Rice Gesetz, für Bürgschaft für die Unkosten sorgend. Im Hanse war eö Bittschriften Tag, nnd viele nbcr schr ricle Gegenstände wniden über reicht. Die Committee über Reform wnrde instniirt, die Schicklichlichkeit z» erwägen ein? Bill einzubringen, daß Drucken der Journals in deutscher Sprach? zn uut?rlaß?u. Januar 3 und 4. Aus de» Vcrhandliin dieser beide» Tagen konnten wir nichts fin den, daß f»r unsere Leser von Interesse sein könnte. Die Geschäfte waren mcistcutheilS von Localer Art. Jannar 5 und t>. An diesen beiden Ta gen waren die Geschäfte iu beiden Häuser so mager, daß sie noch niemals mag?rcr waren. Wir können unsern Lesern also nichts darin Vorgcfall?n?S Wichtiges mittheilen. Januar 7 und 8. An diesen beiden Ta gen auch nichts MeldenswertheS. Der Texas Plan. Folgendes ist der Plan für die Anfchlicß iiiig vo» Teras, wie derselbe im Hanse der Nepresentanten z» Waschington paßirte. B ? schloß ? n—Dnrch dcn S?nat »nd das Haus d?r Repräsentanten der Vereinig ten Staaten von Amerika, ini Congreß ver sammelt, Daß der Congreß sein? Einwillig ung ?rhi?lt, daß das Laudg?biet, welches in der Republik Ter.is begriffe» ist und recht mäßig dazu gehört, zn ?in?in neuen Staate unter dem Namen Staat von Teras erhoben werden mag, mit einer republikanischen Re giernngsform, welche von dem Volke besagter Republik durch eine zu berufene Depntii ten- Couvention, mit der Zustimmung der beste henden Regierung, anzunehmen ist, auf daß dieselbe als Einer der Staaten der Union auf genommen werden möge. Abschnitt 2. —Und sei es ferner beschloßen. Daß die vorstehende Einwilligung des Con greßes unter den felgenden Verwahrungen ertheilt wird, nämlich: Ersten 6.—Besagter Staat soll in der Art gebildet werden, daß dieser Negierung die Berichtigung aller Grenzfragen, welche mit andern Regierungen aufkommen mögen, zu stehen soll; und die Constirntion desselben soll mit dem gehörigen Beweise ihrer Annah me durch das Volk der besagten Republik Teras, dem Presidenten der Ver. Staaten übersendet werden, welcher dieselbe dem Con greß an oder vordem ersten Tag Januar, ein tausend acht hundert nnd sechs und vicrzig, zur endlichen Entscheidung vorlegen soll. Zweiten s.—Besagter Staat soll bei seiner Aufnahme in die Union alle Bergwer ke, Mineralien, Salz - Seen »nd Quelle», sowie alle öffentlichen Gebäude, Befestigun gen, Kasernen, Häfen »nd Einfahrten Kriegs schiffe »nd Marmewerste, Docken, Magazine, Waffen, Vertheidigiiiigswerkzeiigr, sowie alle sonstigen zur öffentlichen Vertheidigung gehö rigen Gegenstände und Mittel, welche besag ter Republik Teras gehören, an die Vereinig ten Staaten abtreten ab?,- snu all- vffcnt. llchen Gelder, Forderungen, Taren nnd Ge hiihrcn jeder Art behalten, welche besagler Republik gehören oder zukommen und ge schuldet werden mögenuud soll ferner alles uiiaugesiedelte uud unverwilligte an deren Grenzen gelegene Land behalte», um cs zur Bezahlung der Schulde» »nd Ver bindlichkeiten besagter Republik Teras z» verwenden ; nnd was nach Abtragung besag ter Schulden und Verbindlichkeiten von be sagtem Lande übrig bleibt, soll verwendet werden, wie bcsagtcr Staat anordnen mag ; allein keinenfalls sollen besagte Schulten uud Verbindlichkeiten der Regierung der Ver. Staaten zur Last falle». Dritten s.—Nene Staaten von ange mcßciier Größe nnd mit der gehörigen Be völkerung, mögen in Ziiknnft, mit der Ein willigung besagte» Staates, ans dessen La»d gebiet gebildet werde», welche gemäß de» Verfügungen der Föderal Constitution zur Aufnahme in den Staatenbund berechtigt fei» solle». Und solche Staate», welche aus dem, südlich vom 3ö 30 Nordlicher Breite, (gemeiniglich als die Missouri Compronnse Li»ie bekannt) gelegene» Gebiete gebildet werde» mögen, sollen in die Union aufgenom men werden, mit oder ohne Sklaverei, je nachdem es das Volk jedes nm Aufnahme nachsuchende» Staates wünschen mag. Was das Schicksal obiger Beschlüße im Senat der Ver. Staate» sei» wird, kau» man nech nicht mit Gewißheit bestimmen. > (Aus der St. Louis Deutschen Tribune.) 'Lieutenant Arcinvttt's Spe dition nacti nnd Kalifornien. j Die neulich? Erpediiion des Lieutenant Fre mont, welche das Kriegs - Department zn Waschingtou reranlaßle, ist eine der kiihnste» »nd romantischsten Unternehmungen »euerer Reisenden. Man kann sie nicht blos als ciiie Erpedition nach Oregon ansehen, son dern sie ist vielmehr ei» Zug über die großen nordanierikanischen Alpen i» der Milte des Winters, »>id übertrifft vielleicht a» Klih»> heit »nd Gefahr die Alpenzüge aller Krieger des AlterthnmS nnd der nenern Zeit. I» tem Jahlesbcricht des topographische» Depariincnles findcl sich eine kiirze Skizze tieser Nei.'e. Die Schilderung selbst enibali zwar nichts Romantisches, allein sie giebt I eine 'Ansicht vou den« was wirklich ausgeführt i Worte», uud tiefes ist z» intcrcssaiit, als daß I das Publik»ni »ichr »'»»scheu sollre, Lieuleu ! a»t Fremont möge künftig eine vollständige ! dieser Erpedltiou herausgebe» Frement verließ am Isteil Jn»i, 1843, West Pen, i» Missouri, gieng zuerst »ach der Muutliiig teil Kaiizas, vo» da diesen Hl»ß hiliailf bis »ach de», Revublika» Fork oder j Arm, te» e. bis a» Lo»g's Peak veisolgre. Oiose liebst zwei aiitcr» bohe» Bergspitze» siiid Zugige ter gigantische» Kette» der Hels gebirge. Dieser Loiig's Peak fuhrt seine» Name» vom O!>e,st Lo»g, der jetzt zum Ver einigte» Staate» topographische» Corps ge hört, »»d seither a» ter Spitze der wichtig sten und vortheilhaftesten Entdeckungsreise stand, die seit Lewis und Clark nach jenen Regionen hin unternommen worden. Die wirkliche Höhe von Long's Peak >st 15,000 Fuß, ist aber im topographischen Bericht nur zn 12,500 angegeben. Der Gipfel dieses Berges, so wie der meisten der Riesenberge in seiner Nähe ist weit hinunter mit ewigem Schnee bedeckt. Lientcnant Fremont langte am 4ten Juli auf demselben an, am I4ien war er am Arkansas Fluß, gieng über die Gebirge an der südwestlichen Seite, nnd stieg so in das Thal des merikanischen Colorado hinab. Hier ist einer der merkwürdigsten Punkte auf dem Erdboden. In einem Win kel, welchen die Grenzlinie zwischen Meriko nnd den Vereinigten Staaten bilden, mitte» i» den nördlichen Antes, befinden sich die Quellen einiger der größten Flüße der Erde. Nicht fern von einander sind die Quellen des ?Icllow Stone, der sich in den weit strömen den Missouri ergießt, des Arkansas, der sich mir dem mächtigen Mississippi vereinigt, des Lewis Flnßes, der in den Columbia einströmt, »nd des Colorado vo» Meriko, der seine Was ser in dcn südlichen stillen Ocean ausleert Hier, wüste Steppen an der cinrn Seite, Uttgehenere Gebirgsketten an der ander», »nd mit einigem Schnee und Eis bcdeckre Gebirgssee» gleichsam über sich, erforschte der Reisende die geographische Lage des nord amerikanischeii ContinentS. Am 3ten September erreichte Fremont den großen Salzsee im nördlichcn Mcriko, mit dessen Vermessiiug er eine Woche hinbrachte. Am 18ten September langte er beim Fort Hall an, iiiid am 2«isten Oktober beim Fort Nez—Perccs. Am 4ten November finden wir ihn bei der Missionär-Station von Dal les, am Columbia. Hier war daS nördlich? End? seiner Reise iin Gebiete der Vereinigte» Staaten. Am 2Vsten November entschloß er sich zur Rückreise mitten unter den grcßren Beschwerlichkeiten des Winters. Es fiel gerad? ein starker Schnee, nnd der Thermo meter stand zwei Grade unter Nnll. Nach zwei Tagen fand er sich zwischen dem Flnße Aur und den Cascade Gebirgen.— Mäcktige Gebirgsketten liefen hier in gleich, er Richtung nach Süden; er folgte d?m westlichen Fnß? derselben bis er am >oten December sich am Hamitii-See befand, wahr scheinlich im 43stc'n westlicher Länge von Waschingto». Diese Gegend war von großem Jntcreße, allcin seine Pferde waren nicht mehr im Stande, sich fortzuschleppen, uud es schien ihm unmöglich, wieder nach Osten zu gelangen. Er entschloß sich daher, über den Sierra Merida, oder die großen kalifor nischen Gebirge, die ihn von der Bay von San Francisco trennten, zu gehen. Der ganze, kalte Febrnarinonat gieng mit dem Znge übcr dicsc ungehencren Gebirge, deren Scline? von 5 bis 25 Fnß tief war, hin, — Entlich zn Anfange März gelangte er ans dieser Eisregion in den ewigen Frühling des SacramcntoihalcS. Die Mexikaner empfien geii nnd behandelten ihn äußert gastfreund lich Gegen End? des Märzmonats gieng er daS Thal deS JoachimflnßeS hinauf, und stieg wieder über die Sierra, nnd am 2lsten letzten Aprils begab er sich auf der Straße von Pneblos de IoS AngeloS nach Santa Fe. Wieder beim Colorado angelangt, gieng er min nordöstlich über den Enta See, uud schlug bei der BraunS Hoble am slen J»ni voriaes Habr sei» Laaer auf. .hierauf setzte er über de» Colorado, gieng abermals »ber die Felsgebirge, und drang bis an den nörd lichen Arm des Nebraska vor. Nm 30. Jnni befand er sich a>» Arkansas, am 2ten Jnli bei Breiit'S Fort, und kehrte am 31 sten wieder an die Mündung des Kansas zurück. Dieses ist eine Skizze von einer der läng sten und abenthenerlichsten Entdeckungsreisen nnscrer Zeit Höchst interessant muß der Uebergang über die kalifornisch?» Gebirge, die Rnckkehr an den Colorado, so wie die Ver messung dieses Flnßes gewesen sein. Der Eifer, womit die Regierung diese geographi schen Unlersiichiingen hat anstellen laßen, ver dient Anerkennung. (» in Neiseqef«lirte. Am 3lste» Oktober Abends fuhr ein jnn gcr Man» anf der Eisenbahn von Ronen nach Paris. In dem Wagen, in welchem er Platz genommen halte, befand sich ein Herr mit feinen drei Kindern, »nd eine ältliche Dame. Der junge Mann, welcher ei» harm loses, offenes Wesen halte, nahm gleich nach dem Einsteigen das Inventarium aller seiner Habseligkeiten anf, als ob er sich überzeugen wollte, daß er nichls vergeßen, uud unter den Gegenständen, welche er hervor zog, hcmerkten seine Reisegefährle» eine schöiie goldene Uhr an einer sehr werthvollen Kette, und eine wohlgepickte Börse. "Man muß gestehe»," begann er, "di? Eisenbahnen sind doch eine herrliche Erfindung! Wenn es keine Eisenbahnen gäbe, so wnrde ich Paris, dieses Wniiderland, vielleicht nie sehen." — "Sie komme» also weit her?" fragte der .Herr. "Mei» Gott, nein; ich bin von Ronen; aber ich bin leider ein einziges Söhnchen, und meine Eltern wiirden mich für verloren Halle», wen» ich eine» Aiigeii blick nnter ihren schlitzende» Flngel» weg eilte, Diese» ?Ibe»d glauben sie mich in einem Dorfe bei Ronen, anf der Hochzeit eines FrenudcS, »nd ich erhielt Erlanbniß, dorr zwei Tage z» bleiben. Diese Zeit will ich nnn benutze.', um Paris zu sehen, »nd über morgen AbeiitS werde ich wieder zn.Hause eintreffe», ohne daß Jemand weiß, wo ich war."—"Milser Abstecher kann Ihnen viel leicht theuer zu stehen komme», junger Mann," sagte der He'r mit den drei Kin der», "und Sie würde» gewiß bcsser gelbi» habe», ans tie Hochzeit z» geben." Sie möge» wohl Recht haben," erwiederte der jnnge Man» bescheite» ; "aber Ihr giiler Raih koinnil jetzt z» jpär. Irl, begreife daß ich vorzüglich Hh»e», meine verebrle Dame, sehr lhöricht erscheine» muß; aber meine Thorheit wird von so kurzer Oaner sein, daß es wobl »iir geringer Nachsicht bctarf, um mir z» verzeihen " In ticsem Tone wurte tie Unterhaltung bis Paris f.'rtgefuhrr Beim 'Aussteigen bot ter junge Mann ter alten Dame ftinen Arm, wir ihr beim Trans port tes GcpäckeS behnlflich, und stieg mit ihr in einen Fiaker. "Sie werte» mich fnr sehr zudringlich h. Ire» Matame," s.igkc rr, "aber Sie wisse» bcreils wer ich bin, nnd ich zäh'le c.uf Ihre Na>hsichr J.l> bin in IVü is ganz »»bekannt; tie Worte n»feres Reisege fährte» habe» Mich mit einer B.ingig'eit l erfüllt, wovon ich mir selbst keine Necki sch» fr zu gebe» wciß ; ich wage mich in kein Hotel garni, ich weiß nicht wo ich bleiben soll Würden Sie mich snr diese Nacht beherber gen ?" "Das ist nnmöglich, mein Herr; ich bin allein, nnd ohne Dienstleule," "O, furchte» Sie nichls ; ich bi» mit der Ehrfurcht eiueS SohiieS für Sie durchdrungen, «nd werde mich mit dem bescheidensten Nachtlager begnügen. Schlagen Sie mir meine Bitte nicht ab; Sie können anf meine unbegrenzte Dankbarkeit zählen." Die Dame willigte endlich lachend ein, nnd »ach einer Viertel stunde hielt der Wagen in der Rue Corbea». Sie führt? ihr?» Reisegefährten in ihr?, anS zwei Zimmern bestehend? Bescheid?«? Wohnung. In d?m ?in?n Zimm?r war bald ei» Nachtlager improvisirt, welches dein Ga st? angewiesen wnrde, und di? all? Dam? zog sich, ihm eine gute Nacht wünschend, in ihr Schlafcmach zurück Am folgenden Mor gen, während, ihrer Meinung nach, der Gast »och in tiefem Schlafe lag, geht sie ans, nm ihre gewöhnliche» Einkäiife z» machen. AIS sie nach einer Viertelstunde zurückkcmt, wird sie durch die in ihrer Wohnung herrschende Unordnung überrascht. Der Secretair ist erbrochen, die Schubladen ter Commode sind ausgezogen ; alle darin befintlichen Effekten sind durcheinander geworfen ; aber auf dem in der Mitte des Zimmers stehende» Tische bemerkt sie ei» Papier »nd einige darauf lie gende Goldstücke, DaS Papier enthielt fol gende, mit Bleistift geschriebene Worte : "Madame, der Schein trügt oft seh», nam entlich in der Gannerpraris. Ich hatte ein en vortrefflichen Schnitt geinachr, nnd hofft? hi?r ?ine,l ander» derselbe» Gattung ma chen ; ich habe mich geirrt. Sie sind arm und rechlschaffen : zwei Eigenschaften, welch? durchaus nicht nach meinem Geschmack sind, und mir vielmehr, mit Ihrer Erlanbiiiß, ti?- f?s Mitleid einflößen. Znr Einlösung Ihrer im Leihhause befindlichen Sachen, worüber ich dcn Schein in Ihrem Secretair gefunden habe, belieben Sie die anliegend« n IOV Fran ken in Empfang zn nehmen." Die Dame ordnete il>r? durch niiander geworfene Sa chen ; es fehlte nicht ?in einziges Stück Der schüchterne jnnge Mann kam nicht wie der.—Nenyork Schnellpost. Marktpreise!» Ci» ei » » ati. DaS Cmcililiati "Volksblatt" vom ime» vorigen Monats berichtet, daß der Ohio Flnß in gutem Schiffbare» Zustande sei, so daß alle Claße» von Dampfboote» ankommen nnd abgehen. Di? Preise des FlanerS in vorher gehender Woche wechselten von Ä3 t! 0 bis 53 70 das Bäriel »»d es wnrt?» JSL9 Bär relS empfange», ob»? das waS in Wäge» ankam; für Waize» wurde 75 Cents tie Bnschel bezahlt, aber nnr wenig zum Markt gebracht. Man verpackte 700 Schlachtochse», wovon ter größte Theil vo» 700 bis 800 Pfund das Stück wog und dieselbe» brachte» H 3 00 iieto per 100 Pfund. I» Beireff der Schwei»? sagt genanntes Blatt: Die Zahl ter in ter am Ilten Jannar entente» Woche geschlachteten Schweine he läuft sich aiifniir etwa 2«>00, »»d >»a» glaubt, daß die Schlacl'tzeit sich zu Eude «cigt.— Man schätzt die bis daii» geschlachtete» Schweine z» 1ti7,000 Stück, die auf Wäge» eiiigebrachlen, sind jedoch hierin nickt eiiige schloße». Die äußerste» Preise f»r mit Kor» gemästete Schweine waren von »3 00 zn ne hrachren als äußerste Preise vou §2 > zu »3 sV.—Adler. ! Dnrch Unvorsichtigkeit er lhäng t.—Ein Sohn von Dr. Leo. Twy j man, von St. Charles, Missouri, erhängte sich am Msten Januar, durch Unvo.<?ch,j,Mt. Cr spielte mit einem Stricke nnd einen. F.iß z in der Wohnung seines Binders, der Stns war an einem Balken des Gebäudes »nd nin seinen Hals befestiget. Der Bode» des Faßes, worauf er stand, brach ein, er fiel nnd wnrde bald nachher von den andern K»abr» ! lel'los gcsnnden. Er war ein thätiger, miin i lerer Knabe, etwa 12 Jal're alt.—L, B. Ertrank— Ein junger Mensch vo» »iigcfähr ll» Jal're», Nameiis Stewart Mo ser, Sohn von Jacob Moser i» Williams Tannschip, ertrank am Montag Nachmittag im Lecha Damm. Der unglücklich.' junge Mau» war schr kurzsichtig; er war nach Easto» geschickt worden nnd gieng oberhalb ! der Brncke über die Lecha, als er auf eine j Stelle kam wo das Eis sehr dünne war, brach er dnrch n, ertrank. Dreiviertel Stuu den nachher fand man seinen leblosen Körper. Easton Dem. ! Magnetismus. —I» Neu - ?)ork »lachte kürzlich ei» Dokro. Bodinier, in Ge genwart vo» einem Duzend der angesehensten Aerzte,'an einem Matchen, während eines magnetischr» Schlafes, eine glückliche Opera tion. Cs war ein Gewächs im Nacken von der Größe eines Eies. Das Mädche» spürte während der Operation nicht das Ge ringste, »nd erst einige Minuten »ach ihrem ' E>wache» verrieth ihr das Jucken der Wiiil ! de was mit ihr vorgefallen war. Am letzte» Mittwoch ist i» der Stadt Neu ! ?loik ei» Feuer ausgebrochen, welches vieles > Eigenthum zerstörte, worunter sich die Dru ckereien der täglichen "Tribnnc" und der "Deius.le» Tchiirllpost" befinden. F r n cl> t b a r e r Bau i». Ei» Zit ronenbaum iu dem Garten des Herrn C, F- N>iilS zn Savannah, Georgien, lieferte in nerhalb zehn Monaten fnnf Ernten und am 28sten October hatten sich tie Blüthen der sechsten entfallet. Nacki dem Reih es« er "Demokrat" soll in der Umgee.cnd jcner Stadt tie »inertem )>a!!ie» "schwarze Zunge" bekanuie, schreckli clie Sen.lie ausgebrochen sein, nnd dortselbst unter der Bevölkerung große Unruhe verur sache». ! Mo r d,—Kürzlich wurde i» Vake Caiinty lllinois, 11l Meilen südlich ron Loiilhpoit eui arreiii t, tas il>rcu Gatte« ermor- der haben soll. Sie ist eine Jiläuderiu. ! EiuFrane n - D i e b - Ei» Mann, ' RaincnS l Smith, von St. V.'iiis, ft.il l kni zlick, eim »i Denissen seln ganzes Haiis.w rälbe, sein Pferd und tie Frau oben drei». Wer mich hinter tem Nucke» verläumtet, der fürchtet mul', wer mir >uo Gesicht schmei chel.', der oera<l t.r uuch. In Lemington (Maine) wurde ohnlängst ei» Ochse geschlachtet, in dessen Leber sich ein Cent befand. In dem Magen eines in Getiesburg, Atams Caunty, Pa, teteii Stiers fand man nenn Nägel. lim das Ballen des Schne.s an den Hufen der Pferde z» verhüte», braucht man mir dir Aushöhlung des Hufes nnd die Huf- Haaren, nachdem zuvor gehörig gesäubert, tüchtig mit Schmierseife einznrrihen Dieses verhindert das Festhängen des Schnees. , Während einigen Jahre» hat der Congreß <j57.1i011 Thaler für Bücher ic. vcrwilligct, wovon die Mitglieder der größte Theil er» hielt.'!«. Das Volk der Vereinigten Staaten ver braucht jährlich fünf Millionen Pfund Thee. Nerl»cirntl,et: Am 2<jsten Januar durch den Ehrw D. Kriebcl, »err George Kriebel von Gwyned Tanuschip, Montgomery mit Miß Snsanna Kriebel, von Hereford Tannschip, Berks Caunty. Am Wsten Januar durch denselben, Herr Anthony Schnitz von Waschingto»« mit Miß Maria K riebel von ford, beide von Berks Caunty. Am 2ten Februar, dnrch den Ebrw. D. Weiser, Herr Wilhelm B e ch t e l, von Waschingto», mit Miß HannahSchultz, beide von Berks Caunty. (Eingesandt durch den Ehrw. Dubs.) Am 30. Januar, tzr. D a n i e l Sieg» fried von Al'en Taunschip, mit Miß V >« le» ta Peter, von Hanorer. Am nämlichen Tag, Herr Edward Walter, mir Mist Elisabeth Dcr r, beide von Allen Tain s.t>ip. Am N Februar, Herr Andreas Pe» t e r, mit Miß H a n '.! a h Wert h, beide von 57cidrlbe.g. Am nämlichen Tag, Hr. John Brang. mit Miß Lovina Brang, beide von Salzburg. Am nämlichen Tag, Herr Elias M e y» e r von Süd - Wheithall, mit Miß P o ll y Meye r, von Noid-Wl'eilhall. Am vorletzten Sonntag, durch den Ehrw. Hrn. German, Herr Salomen Wag« ii e r mit Mist M aryann Mnmbau e r beide von Ober-Milford. Starb. Am letzten Sonntag Abend in dieser Stadt, am Stickflnß, Henry, einziges Söhnlein des Herrn David Ste m,im 3ten Lebensjahre. (Eingesandt dnrch den Ebrw. DnbS ) Am Allsten Januar in Nord - Wheithall, Herr Balthaser Schwander, im 2ilsten Lebensjahre. Am 24. in Heidelberg, Hr. Christian Schneider, im liOsir» Leieiisj.ihre. Am 3ten Fehrnar i» Nord Wheithall, E l i« saheth H o ffm an, im Bgsten Lebens jahre. Am (,'ten Februar in Süd Whciihall, A l« sred F. D i e 112 e » d e r fe r, im sten Monat. Assiqnic Nachricht. Da P ll i l i p Haffner nnd seine Frau E l i s a h e l h, von Ober-Maeiingie Tan»» schip, Lecha Ca»»!», vermittelst einer freiwil ligen Ueberschreibnng, datirt de» 3ie» Febru ar 1845, all' ihr Eigenthum, sowohl liegen» des als persönliches und » erwischtes an die Unterschriebenen »bertragen baben, nnd zwar znm Besten der Crctitoren des besagten Pbi' lip Haffner, so werte» hiermit alle, welche ""ch anf irgend eine Art an besagten Haff« sind, aufgefordert innerhalb «i ..-.,»l.rzahlei- und Solche, dir nech re>l>tlnaß!gt v..>spr,ichx <,» hesagte» Philip .vafftter habe», il.re Nechnnnge" wllhlbestatigt Solomon . Moser, -as!„. Otffcntlichc Vcndu. Am Donnerstag den 27ste» Februar »ir >s> Übr Vormittags, soll am Hause des ver storbeiicn George Kern, letzthin vor -I,'ord - Wheithall Taunschip, Lecha Caunty auf öffentlicher Vcndu verkauft werden : I vornehme Reit Mähre, 2K»be, eine niil einem Kalb, Schweine, I Schaaf, 2 Spazier Fuhrwesen, Jacht - Schlitten, Strohbank, Wiiidmühl, Hans Uhr, eine Sack Uhr, Better n. Bettlade», Desk, Draw, er, Kücheiischraiik, Tisch?, Stühle, 2 Keffer mit li'ohr, Kupferiie- und Eiserne.Keßel »ni Eiscu-Häseu—2 Antheile an Sigsrieds-Brm cke—»nd sonst noch vielerlei s>ans »nd Baui er» Geräthschaften z» weirläuftig zu melden Die Bedingungen sollen am Verkaufs-Ta ge bekannt gemacht, und Aufwartung gege bin werden von S.iqer, ? Peter Kern, l2. r>g3n All die TcU-Colin loren, ?c. Evllstli<l)c Ennncrung. Am Äli'ontag den I7ten dieses Monats bie ten die Coministionrrs de» lückständigen Col leclore» der Staats-»nd Cannty-Taren ds letzte Gelegenheit um ihre Diiplicale mit ih nc» — und werden zu diesen Zwecke an jenem Tage zwischen 10 Uhr Mor geiis nnd 3 llhr Nachmittags in ihrer ?<mts Stnbe in Alleiitau» zugegen sein. Wer die se Gelegenheit versäumt wird für alle Verlu sie rerantwonlich gehalten. IrTT'AiN Moiitag den 3. März werden di'l Commißioners ebenfalls in ihrer Amts-Stll be sei» um gewöhnliche Geschäfte abzuma, chen. IL?" Montag den Kisten Mäez haben sii Geld Gcfche.f e binsiclitlich des Armenhe.ns Mandl s in Ort», ng zn briogen. wer darii bet heiligt ist kaii» sicli deßwegen in der Amts stnbe der Cai»!ly-Commißioner einfinde». Auf Gefell'! der Comiiiisiioiier. Abraham Ziegensiiß, Schr. Zeb >2. uq?»
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