l Ans dem Englischen.l "Zerstörung der Inquisition ;n Madrid in Spanien Kolonell Lemanonski, ebemalSein Offiizier -mirer Napoleon, gibt in einer Vorlesung wel <lw 'unlängst in der Capelle der Braun Universität hielt, folgendni lebhaften Abriß von einer Scene, v?» welcher er Augenzeuge war: Im ladr ISst», als ich z» Madrid war, wurde ich aus die römischkatbolische Inquisi tion* in der Nachbarschaft dieser Statt auf merksam «semacht Napoleon hatte znvor ei nen Befehl-ergehen laßen zur Unterdrückung dieser Stiftungen, so weit feine siegreichen Truppen ihre Waffen ausbreiten würden Ich erinnete den Marschall Sonit, damaliger <PoUvernör von Madrid, an diesen Befehl, welcher mir befahl, dessen Ausführung an die ser weit berühmten Anstalt auszuführen - Zu meinem Reqiment, dem 9ten der Pöltschen gab er mir noch zwei andere. Eins davon, das I!7te, war unler den Com» mando des Kolouells De Lile, welcher jetzt, gleichwie ich, ein Diener des Evangeliums ist. Mit diese» Truppni Hing ich znr Inquisi tion, welche ungefähr fünf Meilen von der Stadt nmr.' Sie war von einer sehr starken Mauer umgeben und wurde durch etwa vier hundert Soldaten vertheidigt. Als wir an der Mauer ankamrn, redete ich eine der Schlldwachen an, und forderte die heiligen Väler »uf, sich des Kaisers Armee zu »nter werfen «nd die Thore der Inquisition aufzu machen. Die auf der Mauer stehende Echildwache schien mit Jemanden von innen »ine Unterredung für einige Augenblicke zu halten, woraus er sein Gewehr präsentirte n eine» meiner Männer erschoß. Dies war ein Zeichen zum Angriff, und ich befahl mei nen Truppen, auf Die zu feuern, welche auf dcr Mauer erschienen. Es war aber bald zu sehen, daß es ein un- war. Unsere Truppen iiörendei, Feuer ausgesetzt. Wir hatten kei ne Kanone, und konnten auch nicht die Mau er» bestürme», und alle Versuche die Z höre mit Gewalt einzubrechen waren erfolglos.— Ich sahe nun, daß es nothwendig sei eine an drre AnqriffSmethode zn ergreifen und ließ etliche Bäume fällen und behauen, und auf den Grund bringen, um sie als Mauerbre cher zu gebrauchen Die Mauern fingen so gleich an zu zittern, und unter der gut gerich teten und anhaltenden Anwendung des Mau crbrechcrs wurde eine Lücke gemacht, und un tere Truppen drangen mit Gewalt in die In quisition. Hier trafen wir einen Umstand an, dem nichts als Jesuitische Frechheit gleich kommt Der Großinquisitor, dem die Beichtväter in i>ren priesterlichen Mänteln folgten, kamen alle aus ihren Zimmern als wir in das Inqui sition gingen, und mit langen Gesichtern und über ihre Brust gekreuzte» Arme», gleich als ob sie taub gewesen zu alle dem Lärm des Angriffs und der Vertbeidigiing nnd hätten -elcn erst erfahren was da vorgebe, redeten sie in der Sprache des Tadels ihre eigenen Sol daten also'an : kämpfet ihr wider unsere Feinde, die Franzosen ?" uns glapben zn machen, daß diese Vertheidig ung gänzlich ohne ihren Befehl sei, indem sie also hofften eine bessere Gelegenheit zu be kommen-, in der Verwirrung nnd Plünderung der Inanisition zu entrinnen Ihr Kunst griffwar aber zu seicht. Ich leß sie unter Wache stellen und alle Soldaten der Inqnisi. ?ion als Gefangene sichern. Nun Hingen wir von Zimmer zn Zimmer, sande» Altäre, Krncifire und Wachslichter in Menge-da« Gebäude war recht verhältniß mäßig gebaut—das Täfelwerk und der Fuß boden waren gescheuert-und sehr glänzend ge macht—'da war Alles, waS dem Ange gefällt und eine« gebildeten Geschmack befriediget ; wo waren aber jene gräßlichen Weikzenge der Pein und Oual, wovon wir gehört hat ten, und wo jene Kerker, nwrin, wie diej Sa ge war, umschliche Wesen lebendig begraben wurden? Wir suchten vergeblich Die hei ligen Väter versicherten nnS, daß man uus Belogen hätte; daßwirallesgese hen hätten; uud ich war bereit es zn glauben. Allein der Kelonell De Lile war nicht so bereitwillig das Nachsuchen auszugeben Auf seinen Befehl wurde Wasser hcrcinge bracht und «der die marmornen Fußboden ge »chütlit, dessen Platten groß und polirt wa ren. Sogleich ward eine Oeffnung entdcckt '.«iidindem Alle an dcr Arbeit waren um mehr zn entdecken, stieß ein Soldat mit dem Kol ben seines Gewehrs auf eine Spriiigfeder, »vorauf di? Platte anfflog. Da erdlaßten d e Gesichter dcr Inquisitoren, nnd wie Belsazer <ils tie Hand erschien und an die Wand schrieb, so zitterte» und bebten diese Männer Belias an jedem Knochen, Gel«ik iind Ner ve. Wir erblickten eine Treppe. Ich ging zur Tafe! nnd nahm eins der Licltter, von vier Fuß Lange, welches brannte, um zu er forschen was vor uns war. Indem ich dies 'bat, wurde ich durch einen dcr Inquisitoren .iehiubcrt,wclchcr seine Hand sanft ant mei nem Arm legte Aiid mit cinem sehr ernsthaf ten nud heiligen Blicke sprach: "»Mein Sohn, t» mußt das nicht mit deiner unheiligen nnd t iniigen Hand es ist heilig" Ganz gut," sagte ich, "ich ,m>ß eiwas ha ben das heilig ist, zu selven ob es nichl s.'i«t,t n erst auf die Ungerechtigkeit; ich null es schon verantworten." Ich nahm das Licht nnd ging die Treppe ! ipab, wo wir in ein großes Zimmer traten, die Gerichts-Halle genannt. Am Mittelpunk te derselbe» war ein großer Klotz mit einer .kette daran befestigt. Auf diese» hatten sie ...«öhnlich den Angeklagten gesetzt und an ~Lic» Sitz gekettet. Auf der einen Seit des Ztmurcrs war ei» erhabener Sitz, der t»er,chtsthron Auf diesem saß dcr Großin >l lisiiter, und auf beiteii Seiten waren uied > igere Sitze für die heitige Väter, w.,nn sie in tein feierlichen Geschäft der heilige» In >l»isitio» Hagriffen waren. Aus diesem Zlin mer ginge» wir rechts und kamrn auf kleine klosterzcllen, welche die ganze Länge des Ge bäudes einnahmen; aber weich ein A«btick "Inquisition Unler den Römi'st!,kasl,oli schen, die peinliche Untersuchnilg des Klau sens; Ta 6 Kepergrricht. stellte sich hier unseren Angeu dar ! Wie ist doch die wohlwollende Religion Jesu von ih ren Bekcuucr« gemißbraucht und in schlechten Ruf gebracht worden ! Diese Zellen waren Plätze von einsamer Einsperrung, wo die unglücklichen Gegenstän de» des Hasses der Inquisitoren von Jahr zu Jahr eingeschlossen waren, bis der Tod sie von ihrem Leiden befreite, und ihre Leichname wurden daselbst liegen gelassen bis sie gänz lich verfallen lind die Zimmer wieder für An dere tauglich waren Damit diese Verfahr nnqsart Denen, die die Inquisition bewohn ten, nicht schaden möchte, waren Luftröhren angebracht, die dis in die freie Luft reichten und groß genug waren, den Geruch dieser verfallenden Leichname abzuführen In die sen Zellen fanden wir die Ueberbleibsel Eini ger, welche die Schuld der Natur bezahlt hat ten ; unter diesen waren Solcl>e, d,e augen scheinlich noch nicht lange todt waren, wäh rend von Ander» i,»r noch ihre Knochen übrig waren,und zwar noch immer an den Fußbo den ihrer Kerker gekettet. In andern fan den wir die noch lebenden Leidenden, veu je tein A'ter und von beiden Geschlechtern, vom Jüngling uud Mädchen an bis zu Denen von siebenzig Jahren, alle so nackt als wie sie in tie Welt geboren wurden. Unsere Soldaten machte» sich sogleich daran,diese Gefangenen von ihren Ketten zu befreien, zogeu eine» Tbeil von ihrer eigenen Kleidung ans um diese unglücklichen Wesen zu bedecken uud waren sehr begierig sie a» Tagesliau zu brin gen. Aber dir Gefahr hievor wohl wissend, bestand ich darauf, daß ihre Bedürfnisse so gleich ersetzt und sie allmählich, so wie sie rs vertragen könnte», an das Licht gebracht wer den sollten. Nachdem wir diese Zellen durchsucht und ! die Gefängiilßthüre» der noch Uederlebenden geöffnet hatten, gingen wir in ein anderes Ziinmer zur linken Hand zu durchsuchen - Hier fanden wir die Werkzeuge der Oual, von jeder Gattung, welche die Kunst dcr Menschen oder Teufel nnr erfinden konnt <>r»ii Girier konnte oie unserer Soldaten nicht länger eingehalten werde» Sie erklärte», daß jeder Inquisitor, Mönch nnd Soldat dcr Anstalt gefoltert z» werden verdiene. Wir versuchte» daher nicht, sie länger einzuhalten. Sie begannen nun auf einmal das Werk der Peinigung mit den hei ligen Väter». Ich blieb, bis ich vier verschie dene Arte« der Folter hatte auwenden sehen, und ging dann von der schrecklichen Scene weg, welche nicht endigte so lange ein einziger von den vorigen schuldigen Hausgenosse» die ser Vorkammer der Hölle übrig war, an wel chem sie Rache ausiibe» konnten. Sobald als die arme» Leidende» mit Sicherheit konn ten aus ihre» Zellen der Inquisition und ans ihrem Gefängniß an des Tag. s Licht ge bracht werden (und nachdem es weit und breit bekannt gemacht worden war, daß Vie le von der Inquisition seien eilöst worden,) kamen Alle welche durch das heilige Amt wa ren um Freunde gebracht worden, um nach zufragen, ob die ihrigen dabei wäre». O, welch ein Zusammentreffen war das ! ungefähr einhundert Personen, welche viele Jahre lang waren lebendig begrabe» gewe sen, waren nun ?ur thätige» Welt wieder z»- > rück gebracht. Die Soldaten unter meinem Kommando die an Blut gewohnt waren Bei denen der Anblick von Noth, Elend und Blut so gemein geworden war, daß ihnen ih re Mahlzeit nicht desto weniger schmeckte, die weil sie den Körper eines Todten Cameraden als Sitz benutzten; Abe r da sie diese Ge sellschaft lebender Scelette vor sich sahen ! ihre bekümmerten Verwandte» sich ängstlich hereindränge», um ibre längst verlorne Ge liebten zu finden da sie sahe» wie jetzt ein weinender Vater oder weinende Mutter ihr geliehtes Kind, gleich als von den Todten zu rückgeführt umarmten - eine» Gatten die halb gemordete Mutter feiner Kinter in seine Aerme schlinaen—dann wietereine weinente Gattin oder Kind in Verzweiflung umkehren, ! weil sie ihren geliebte» Vater oder Gatte nicht j fanden, und es nur zn gewiß war, daß e, sein j Grab in diesem abscheulichen Blut - Kerker gefunden hatte da war der Anblick zn viel, auch für solche eisenberzige Krieger ; "Sie schluchzte» und weinte» wie die Kinder." I Nachdem dieses Werk der Wiedererken nling vorbei war, um das Geschäft worin ich begriffen war vollständig auszuführen, ging ich ua-ch Madrid und bekam eine große O»an i tilät Schießpnlver, welches ich,,„irr das Ge bäude und in dessen Gewölbe tkat, nud als wir de» Cchweftlsaden applicirten, war es ein frentiger Anblick zu Tauscutcu von be wundernden Menschen. O, eS würde euch Freude gemacht haben, dabei gewesen zn sei» ; die Mauern und dichten Tbürme dieses prächtigen Gebäudes wnrden in die Lufi ge sprengt, und die Inquisilion zu Madrid war nicht i»l Hr. Der Mittbeiler setzt hinzu Laßt de» Le ser im Gedächtniß halten, daß diese Begeben heit vrn einem noch lebenden Augenzeuge kund gethan wird, welcher jetzt ein nach der Regel ordinirter Lutherischer - Prediger ist, ! dessen Wort man unbetingten Mlanben bei meßen darf, daß dieses alles noch vor unge sähr 34 Jahre» stait fand. Und dann laß eine» jeden Ameiikaner im Gedächtniß hal ten, daß das Pabsttbnm, welches i» unserm ! Lande solche starke Fortschritte macht, daßel be ist was es imme r war—daß es seiner Natnr nach »»veränderlich ist, imd daß Ver ! felgiing nm GewißenSbalben, wenn immer und wo immer es tie Gew.ilt hat, eines sei ner eigenthnmiichen und unveränderlichen Eigenschaste» ist. Ä n s l n n d. Änkllilfl des D.nnpfl'ocreö Briltaiila. Am vorletzte Freitag Morgen kam das Dampfschiff Briltania, nach einer Reise von löj Tagen von Liverpool, in Boston an. Die Königen von England und ihr Gemahl Prinz Albert werden i» Kurzem dem König der Franzose» iii Paris einenßesuch abstatten. Madam Taglioni die berühmle T.nizerinn hat mit einem Amenkaner ein Contract ge schloße», nach welchem sie sich verbindet,», den größeren Städte» der U»ion ihre Künste zn vrodliziereii Ei» viel größerer Lter» am 'Nnzerhiinmel in Europa ist Jungfrau L i st, liedorer, in Hurrisburg, und Tochter des Pro fessor F r i e d r i ch L i st. Ki.zMhal im Hanöverischen wnrde dnrch eine fiirchtbareFenersbrunst heimgesucht, 213 Häuser brannten nieder. Im Banmwollenhantcl wurden im engli schen Markte wenig Geschäfte gemacht. In Frankreich ist förmliche Ruhe eingetre ten, und das einzige politische Gespräch ist die Verwähl,mg des Herzogs d'Anmale mit der Prinzessin Carolina von Salerno. Der FriedenSlraktatzwischen Frankreich u. Moroecv wurde durch die Trommel in den größern Städten dcslmaroccanischen Reches verkündet. Abdel Kader hat sich mit einigen hunderte jeinerGetrnen in die Gebirge zurück gezogen.—Phil. Dein. Nathan Dunn, Esq , ein kürzlich ver storbener Bürger Pkiladelpbia's hat folaende liberale Donationen in seinem hinterlassenen Testamente ansgesttzt. «185,000 für seineVerwandten und Freun de und seinen Halbschwestern den freien Ge» brauch und Besitz seines Landsitzes "Mount Holly" in Neu-lersey ; KIV,WY für die be dürftige Wittwen- und alte lunfern- Gesell schaf« von Philadelphia; »IVMV für die Lehrling Bibliothek Compagnie ; VIO.WO fnr die Union Wohlthätigkeits - Gesellschaft; »IN.VUV für die Amerikanische philosophische Gesellschaft; SIN, vtX) für die Akademie der Naturwissenschaften Sein Chinesisches Mu seum in der Stadt London, England, soll nach zwei lahren verkauft werden, und sollte der Erlös daraus über PIM.WII scin, so soll das Uebrige noch zu wohlthätigen Zwecken ver wendet werden.—ib. Paßtan 112 —Es sind sehr gut ausgeführ te falsche Sit)Noten auf die Kensington Bank in Umlauf. Die Zeichung der Platte ist ganz verschieden von den wirklich von jener Bank ausgegebenen Noten nnd möchte daher leicht für neue von der Bank ausgegebenen Noten anaeschen werden. Die falschen Roten sind datirt Mai 4, 1844 Die Vignette stellt einen Adler über dem Ver. Staaten Wappen dar, mit einem Hintergründe von Wolken.— Waschington wird gekrönt mit Dlnmc» von einem Genius auf der einen Seite; auf der andern Seite ist das Bild eines Franenzim mers nnd Indianers. Eint Note trug den Buchstaben und No. lÜI4 ; auch sind dir Unterschriften ziemlich gnt gefälscht.—Nehmt ench in Acht!—ib. Fener! Aener !! Am vorigen Dienstag Abend, etwas nach 7 Übr, als manche von den Hänsern in nnse rer Stadt, wegen der Erwäblung von Polk und D a ll as, ülnminirt waren, und die Processi»» der Freunde von diesen Herren in vollem Marsche war, hörten wir das Geschrei von Feuer auf unsern Straßen erschallen. Wir dachten Anfangs es wäre vielleicht wiederum blos einen falschem Lärm, wie es öfters der Fall hier ist wurden aber bald gewahr, daß es diesmal etwas mehr sei, indem wir den Rauch und die Flammen sogleich sahen. Wir eilten hin nach dcr Brandstätte, und fanden das im vorigen Sommer »ellkrbank Främ Gebäude des Hrn T r a c y, in dein Nordivestlichen Theile der Stadt, in Lichten Flammeü stehen. Indem das Gebäude sich ziemlich an dem äußern Ende dcr Stadt befand, allwo kein Hydrant Wasser in der Nähe ist, so brannte daßelbe gänzlich nieder, obgleich die Spritzen auf dem Grunde waren. Wie wir vernehmen so» der Hansrath, in dem untern Theile des Hauses, alle gerettet worden sein. Indem Herr Tracy, dcr Bewohner des Hauses, ein Polkma » ist, so hatte er scheints sei» Haus ebenfalls anch durch Lichtern Illumi nirt. »iid wie wir berichtet sind, soll das Feuer durch diese Auflelichtung entstanden sein.— Lancaster Demokrat. Whigö verzagt nickt! Steht fest bei Cnrer Fahne ! Es ist wahr, wir sind besiegt in der Union, aber d!e Grundsätze, für die wir stritten, ste hen heute noch so unerschütterlich wie vor dem Kampfe. Hört nicht auf das Gejchrei Ein zelner, die da behaupten, die Whig Parthei sei gebrochen, sei von nun an Eins mit der Nativ Parthei. Es ist nicht wahr. Es mag Viele unter »nS geben, tie diesen Weg ein- schlagen wollen-laßt sie gehe» ! Erfahrung wird sie belehren, daß sie den falictie» Weg ! gegangen sind—Taufende und Hnnderttau sende vou uns werde» auf der breiten Bad» wahrer Freiheit undDemokralie fortschreite». Wir gehen mir ihnen ! Wir kämpfen 112 » r den Schlitz der einhei mischen Arbeit—unsere Gegner dagegen, so sebr sie es auch zu verhüllen suchen ; aber die Siundc der Entscheidnug kommt auch für uns!— Wir kämpfen fort für die Vertbeiliing der Gelder aus oen öffentlichen Ländercien nntcr die verschiedenen Staaten—z,im Zweck inne rer Verbesserung und allgemeiner VolkSerzie hltng!—Unsere Gecner werden diese Lände rcien an die neuen Staaten vertheilen, in be tten sie liegen, oder die daraus erlösten Melder werden der Schaar von Aemterjägern als Beute zufallen, die bei Einsetzung von Polk gleich hungrigen Wölfen das Capitol nin ichwärmen »Verden aber die Stunde der Entscheidung kömmt auch für uns! Laßt sie handeln! Wir kämpfen gegen den Anschluß von Teras und die Ausdehnung von Menschenknecht schaft, gegen Ausdehnung dcr Sklaverei.— Bald wertet ihr sehen, wie die südlichen Sklavenhalter alle ihre Kräfte ansvornen werde», um diese Terasfrage, ihre Licblmgs- Maßregel, in Ausfuhrnng zu bringen. Aber die Stunde der Entscheidung, die Stunde der Freiheit ersl eiut a»xl» dem Sklaven in seiner Kerkernacht!— Laßt sie handeln ! Ja, tie Stunde der Entscheidung kommt auch für uns ! Whigs, verzagt nicht; steht fest bei Eurer Fahne!—Freiinüth. Usere bisherige Stellung. Wir möchten jetzt, nachdem die Wahl vor über ist, und nicht jedes Wort das man hin sichtlich politischer Angelegenheiten oder politi- j scher Ansichten eines Mannes verlauten läßt, j als ein sogenannter Elektionir>Trick oder als Lügen um Stimmen zn werben, vor solchen ! gilt die nicht Misere Ansichten theilten, einige Worte über unser bisheriges Betrage» spre che», was uns hoffentlich nicht vergönnt sein wird. Wir haben während einem heißen und wichtigen politischen Kampfe vielleicht manchmal das Gefühl des E»ie» oder des Andern nnserer Gegner beleidigt mit A»s^ di ücken und Behauptungen die er als unwahr und nderspauns auslegte, die sich aber viel leicht mit der Zeit bestätige» werden. Vcr solchen wünschen wir uns keineswegs zu rechtfertigen, sondern unsere Absicht ist die, um unsern Lesern zu zeigen daß wrr nicht aus blinder Partbeisucht Hrn. Clay zum Presiden ten-Amt unterstützten, sondern dieweil wir überzeugt fühlten daß feine Erwähl,>ng zur Beförderung des Wohls unseres Landes bei tragen wurde. Wir verfolgten Hrn. Polk nicht aus ungerechtem Partheihafi, was lei der bei den mehrsten unserer Loko Foko Colle ge,, gegen Hrn. Clay der Fall war. Wir griffe» nie leinen Privat Charakter auch nur im entferntesten an, und nannten ihn ans lauter Bösheit eiuen Mörder, einen Gämbler einen Sabbatbschänder, u. d. gl. Nnr seine politische Laufbahn hinsichtlich des Tariffs konnten wir nicht billigen und werde» sie nie billigen. Wir behaupteten immer und be haupte» es noch jetzt, daß er ei» entschiedener Gegner des Schutzsystems und deö jitzige» Tariffs war uud noch ist, und wir sagen ebenfalls, daß solche Personen, von iuteres sirte» Partheifnhrern verblendet, die Hrn. Polk niiterstntztkn als einen Tmiffmann.' im Grunde verfuhrt uud betrogen sind. Nur durch solche Vorspiegelungen e.llein gelang es ihnen ihren Presidenten zu erwählen, und wir können daher mit recht sagen, Lug und Betrug hat über Wahrheit und Gerechtigkeit de» Sieg erhalten. Die Whig Parthei, obgliich anscheinend in dcr Minderheit, kann stolz darauf scin mit ehrlichen Waffe» offen und aufrichtig ge kämpft zu haben, für eine Sache die den mehrste» Unserer Gegner fremd ist. Schon jetzt ist eine wesentliche Veränderung i» dem Geschäftswesen des Landes, besonders der großen Städten, vermerkt worden. Ei» Tbeil des öffentliche» Zlitranens ist dahin. Stock-Antheile jeder Art sind am sinken. — Auch bei Reading und Manyimk sollen wie wir vernehme» Arbeiter in Fabriken und Eisenwerken einlassen worden sein Dieses sind jetzt schon die Folgen der E> wäblung von lameS K. Polk, und selbst die Hnmbngs krämer der Loko Foko Parthei fürchten den gerechten Tadel eineS betrogenen Volks, das ebe lang seine Thorheit einsthen wird, wenn es aber zu spät ist. Die Whigs verloren ihren Presidenten dnrch Lügen und Betrug, aber de», Himmel sei Dank, sie haben ihre Pflicht gegen si.h selbst und gegen ihr Vater land erfüllt.—Preße. Zn Tode gebräunt! Der "Columbia Spy" von vorigem Sam stag berichtet, daß ein junges Mädchen, eiwa ll Jahre alt, weiche im Dienste des Herrn John Halteman stand, nahe bei Bainbridge, vor einigen Tagen zn Tote gebrannt wurde Sie hatte frühe Morgens aiif dem Heerd in einem dcr Stuben ein Feuer angemacht und sich dann vor demselben zum Schlafen nieder gelegt. Ihre Kleider fiengen Feuer uud waren ihr beinahe vom Leibegebranntehe sie aufwachte nnd ihre gefährliche Lage gewahr wurde Einige Personen im Hause, die tnrch ikr Geschrei aufmerksam gemacht wur den, eilten zu ihrer Hülfe herbei und löschten das Feuer an ihren Kleidern aus. Die Hülfe kam jedoch zn spät nnd sie starb wenlge Stnnden darnach. Ihr Körper war mürbe und brau» gebraten. Dergleichen Unglücksfälle ereignen sich heut zu Tage sehr häufig, und dcr obige traurige Fall sollte Frauenopersonen, deren Geschäfte sie oft in nahe Berührung mit dem Feuer bringen, zur Warnung diene», sich sorgfältig zu hüten, daß ihre Kleider nicht von teiii Feuer angezündet werden —Volksfr. Die ÄLhig Parthei. j Obschon die Whig Parthei bei der neuliche» i Wahl durch die zahlreiche» falsche» Vorstel liingen ihrer politischen Gegner und die Ver« einigling mancherlei Umstände eine Nieder lage erlitten hat, so ist sie doch >n dem gegen wärtigen Augenblick so mächtig als jemals, und obschon in der Minorität, behauptet sie eine Achtung gebietende Stellung. Wir > hoffen, daß sie ihre gegeiincärligc Organisa tion fest behaupten wird; kein aufrichtiger ! Whig kaun nur einen Augenblick daran den ken ihren Namen zu verändern oder dieselbe mit einer andern Parthei zn verschmelzen, wir es von einigen der Loko Foko Zeitungen fälschlich behauptet wird. Der Rath des "Richmond Whig" ist sehr vernünftig und verdient die enistlicheßcachtungallerWhigS. Derselbe sagt: "Für jetzt lasset uns stille bleiben uud die Zügel ter Regierunq Herr« Polk, den Abolitiouisten und den Eirischeu überlassen, welche ihn erwählt haben. Es unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß die Abolitiouisten und die irländischen Bürg-r von Neu - Aork die That volll rächt habe»!— fasset uns eine Weile warte», um zu sehen was aus dieser heiligen Verbindung werden wird! Inzwischen lasset uns alle entschließen Whigs zu bleiben und an dem N a in e n Whig fest zu halten—ib. Die Indianer in, L?regvn Gebiete.— Von einem Deutschen geschildert: "Die hiesigen Indianer sind die abscheulich sten Kreaturen in Menschengestalt, die ich noch je sah. Feig, schmutzig, gefräßig und hinterlistig Wenn man freilich die Berichte der Missionäre liest, so sollte man meine», der Himmel sei voller Indianer und die noch lebenden seien die frommste Heldeuschaar in Oregon, aber in der Wirklichkeit man lieber mit den Poeten ausrufe» : "Die' Hölle ist leer, und alle Teufel sind hier." Wäh, i rend des Monats, daß ich Mr im Fort bin, kam ein Brief vom nöidlichen Oregon an den Oberf.ik.'or M'Donald, von einem Offizier der Compagnie, daß die Indianer seine zwei Canadier, die er als Ervreßboten abgeschickt, denselben Tag gelobtet und gefreßen habe» ; nicht d e Männer feie» es gewe sen, sondern- die Frauen !-Mord und l Selbstmord sind sehr gewöhnlich unter ihnen, namentlich in Folge ihrer leidenschaftlichen Hazardsvitle. Gewiß ist es daß das Zusam meniressen mit den Weißen sie so schlecht gemacht hat. Die Grandjnry in Sachen der Ermord ung Joe Smith's, der Mormonenfiihrer, ist mit ihren Untersuchungen zu Carihage, Illi nois, fertig geworden. Sie hat mehrere Personen als Mörder nndAndere als Helfers- ! Helfer angeklagt. Unter den als Möider Angeklagten ist auch der Heransgeber des Warsaw Signal. " i Tie sind mein Gefangener ! Daß die Constabler nicht immer die ange nehmsten Gäste sind, manchmal müßen gefal-> len laße», an der Nase herumgeführt z» werden, ist beinahe jedem bekannt. So ging es auch einem in dem westlichen Theile de» Staates, als er so einem armen Schulden- Snnder nachspürte. Er wurde nämlich be richtet, der arme Kerl, den er suche, sei in ei nem nahen Welschkornfelde beschäftigt. Ho ho ! dachte der Diener der Gesetze, da He,ßt es anfgevaßt, schlich sich also nm die Schöner nnd Stallung he, nm, stieg »der Fensen kroch dnrch Dornen, als er auf einmal fein/en Mann im Felde erblickte, derganz in Gedani ken vcrtieft zn scin schien. Oh, sagte de» Constabel zn sich selbst, den kann ich fangen ? Dcr studirt über die Präsidents-Candidaten/ oder tie Annahme von Teras, oder zählt die ' Welschkornstöcke. Also ans Händen und Füßen ;— gesagt, gethan; er kroch leise fort bis nahe zu seinem Mann, als er mit einem Mal ihn umfaßte, und ausrief: "S iesind mei» Prisoner !" Aber stelle sich einer daS Aergerniß des Constabels vor, als es sich zeigte, daß sein Prisoner »ichiS anders als ein bloßer Stroh m a n war, und in das Feld gestellt »m Krähen zu verscheuchen ! ! Wiege nnd Sarg sind die zwei denk würdigsten Bette». Das eine, als warm, steht am Eingange, und das andere als k a l t, am Aufgange, des Lebens. Wer in dem er sten schlummert, kennt das zweite noch nicht, —nnd wer von dem zweiten umschlossen ist, weiß nicht mehr, daß er in dem ersten gele gen war. Thränen der Freude begitßen je nes, und Zäbren den Wehmnth mcisten die ses. In Beiden waltet himmlischk Ruhe, — desto weniger im Raume dazwischen. (E i tt g e sc, ll d t.) Herren DruckerEs bat mir viel Vergnüge» gemacht, als ich vo«letzte Woche fand daß Sie Jimmy nnd seine Compagnie, wie man gewöhnlich sagt, in Schimpf und ! Schande als Verlänmter an den Pranger > gestellt haben ; indem Sie sich die Mühe ga« ! ben durch Zeugiiiße und Nachmessungen lim« ständlich nnd vollständig die Wahrheit alles deßen zn bestätigen, was Romig, Hoffman N. Merl; in ihrem Cireular, in Bezug auf die Gefahr die uns hedroht vou Seiten der Rö» misch - Cntholischen Priesterschaft, gesagt ha ben. Und es wäre zn wnnschen daß ein je der von niisenl Deutschen Demokraten, so wohl als Whigs, das Circutar in Verbin z dnng mit dem was Sie pi.blizirt haben lesen möchte Es wnrde ohne Zweifel von gutem Erfolg sein ; indem sie dann sehen könnten wie sie besonders in diesem Cannty von ihre» ! Vorschiieidrr und seinwollenden Lieder« belo gen nnd betrogen worden sind uud «och wer den Aber so eine Frechheit und Unver schämtheit wie dcr Jimmy, Bulletin nnd Co. > haben, ist einzig. Sie haben diese Woche wieder durch Verdrehungen in einem schlecht geschriebenem und mißcrabel übersetztem Ar« l tikel ei» Geiiiisch von Uusiinu zu Tage beför, j dert, das wirklich feines Gleicl rn sucht. Si« ; suchen damit die Aufmerksamkeit ihrer Leset von sich abzuwenden, und besonders von j Brief des Herr» Schunk, den sie aufgefordert lvillten zn publijirc» ; worin er <S»ü»k) de» Catholike» das Woit retet, hinsichtlich ! der Bibel ans den öffeuilichen Schulen verdrängen, da wo die Catlwlische Eltern rl verlangen ; oder in andern Worte» wo dl » Eat Holische Priester es ver-1 j l a n g e n, denn sie sind ja de» Eltern i Ratl'geber und Meister, lind ist es n cht j weltbekannt, und niemand sollte es besser wis> > sen als der welcher ihnen Hüft Ecksteine legen, . und bei solchen Gelegenlheiten Denlsche Re > den hält, daß die Catholischen Priester über all nnd allezeit die Unterdrücker der Bibel die Gegner aller Bibel Verbreitung uud des Bibellesens bei dem geninnen Volke waren und noch sind ; —Und daß sie jctzt noch im mer ihr Bestes thun nm die Bibel überall wo sie können aus den Schulen zu verdrängen und ihre Ausbreitung zu verhindern. Welch eine Belcidigli»-feines freien und protestan tischen Publikums. Aber auch welch gefäkr« licher Zustand, solche treulose Wächter wie Jimmy, Bulletin uud Co. an unser» politi schen Pfosten zu haben, während eiu mächti ger, heimlicher und äußerst kluger Feind vom Auelande unserer Religiösen- und Politischen Freiheit so hart bedroht! ! Wer versichert uns daß solche Charaktere nicht willens wä ren wenn sie di» Macht hätten, uud il,r eige nes Interesse dadurch befördert würde, diese uuiere edle iVeburis-Rrchte um ei» Liuseuae« richt zu vei scheitze». Jimmy lind Co. scheinen j„ triumphlren >vk!l Romig und Co, wie er sie nennt, nict t selhst fiir werth hielte», seine elende und mis serable Verläniiidnngen zn wiederlrqcn. Wahrlich sie haben r> cht gethan. Arstens branclste» sie es nicht, denn es wäre ihnen übel gesagt, wenn ihre Charakter fiir Wahr heit nnd Recilschaffenheil nicht besser vor ih, ren Freunde» und Nachbarn stunden, als daß sie es nöthig hätten, den Verläumdnngei, aus einer solchen elenden Quelle zu erwie der» ; Und zweitens, wäre es ja durchaus iin nöthig gewesen, weil Sie es zur vollen Ge»ü. ge thaten. Was das Knalleisen, Znscl'laghammer Breirssen, Salzflnßfahren und die kleine Pich ver anbelangt, so gestehen wir gerne daß das Loko Felo Knalliise» dieseSmal mit außer, ortenilichem Ei folg gebraucht wurde, um De< mrkeate», Loko FokoS, Eirlsche, Caiholische, nicht eingebürgerte Ausländer, Tariffleute, Aiui-Tariffleute, Vagabeuds und allMaud ausländisches uud inländisches fremdeVjGe sindel zusammen zu schmelzen, um damii Polk und «chnnk zu erwählen; wäbrent den L i e d e r 6 genng von dem gelben Brei aus England eingelöffelt wurde, um sie wil leus zu machen und ihnen Muth zu geben den amerikanischen Zuschlag-Hammer ans d« Seite zu werfen, die Feuern unserer Kabri, ken auszulöschen, ». somit die arme getäuscht« Amerik.inischen . ArbeitSleuie, anstatt der Salzflnß hinauf zu fahren, dieselbe Barfuf und Geldlos auf deßen Ufern gehen laßen und anstatt ihre leere und hungrige Mäger mit Brei zu füllen, oder ihren Kumme, durch die wohlthätige Wirkung "kleiner Pul ver" zu stille», ihnen nichts Kräftigeres ode! mehr Hulfreicheres darzuhieien, als den lee ren Schall des Namens ihres Lieblings Pre sidentr», "P vlk!" Polk!" in die Ob ren schreien. ,vrcimd dcr Wadrbnr.
Significant historical Pennsylvania newspapers