Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, June 26, 1844, Page 2, Image 2

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    Die nächste Wahl.
Beide Pariheien haben nun ihre Ernen
nungen gemacht, und der Kampf ist nnn als
eröffnet zn betrachten. Die »äckstkoniincndc
Wahl ist vielleicht wichtiger, als irgend eine,
die noch je gehalten worden ist, denn von ih
rem Ausgänge hängt die heilige Sache eines
jeden FreimanneS ab.
Clav, F r e l i n g h » y se n Markle
n >i d G » ilford sind die Candidaten der
Wc'igö, und patriotischere und werthvollere
Mänuer hielten »och nie um tie Unterstützung
des Volkes an. Wer kent nickt Henry Clay ?
Wer ist nicht willig seine große StaatSklng
heit, seinen Patriotismus, und seinen fest ein
genommenen Standpunkt zur Vertheidigung
der Wohlfahrt feines Landes, anzuerkennen ?
An Theodore Frelinghiiysen haben wir eine»
Man» mit großen Talenten, deßen ehrbarer
Charakter die Aiifrechthaltung seines politi
schen Bekenntnißes beurkundet. Gen. Jo
seph Markle, bekannt als Harrison's fechten
der Capitän, zengte seinen Patriotismus und
seine Anhänglichkeit zum Lande genügend da
durch, daß er fnr deßen Vertheidigung in den
letzten Kampf eilte, nnd Brittiscken Bojonet
ten und dem Scalpiermesscr wüthender In
dianer sil, aussetzte. Simeon Gnilford ist
chrlicl> nnd fähig, nnd dnrck seine Erwählung
wird uns zuversichtliche Hoffnung ehrlicher
Verwaltung linserer SraatSwerke gegeben.
Dieses macht in der Kürze die Charaktere der
Whig Canditotcn ans.
Aber wir betrachten die kommende Wahl
von einer Hochwichtigeren nnd bedeutenderen
Seite, den auch nm Grundsätze n Maßregeln
handelt es sich dabei. Zu Folgeudem sind
die Wbig Candidaten verpflichtet.
1. "Ein gesunder National Geldumlauf,
durch de» Willen nnd die Lerfngung der Na
tion regnlirt.
2. Verhältm'ßmäßi'ge öffentliche Einkünfte,
mit hinlänglicher Beschützung Amerikanischen
Gewerl'fleißcS.
3. Gerechte Einschränkung der Erccutiven
Gewalt mit Inbegriff einer weiter» Beschrän
kung der Veto Alisführung.
4. Eine getreue Verwaltung der öffentli
chen Domainen mit einer gleichartigen B e r
theilnng der Einkünfte ans dein Ver
kauf derselben, unter jedem Staate.
5. Eine ehrliche und sparsame Verwal
tung der allgemeinen Regierung, den öffent
lichen Beamten vollkommene Gedankenfrei
heit und Stimmrecht lassend ; jedoch mit pas
senden Vorkehrungen gegen Einmischung iu
Wahle».
6. Die Constitution dahin ahziiändrrn daß
der Inhaher des Presidenten-Amtes blos ei>
nee i n z i g e D i e n st z e i t darin blei
ben kann."
Diesen Grundsätzen nnd Maßregeln stehen
Polk, Dallas, Mühlenberg nnd Hartshorn
feindselig gegenüber.
Wer ist James K. Polk? Dies ist eine
Fraqc, die wir täglich auswerfen hören, und
nur wenig Gutes wissen wir von ihm. Er
ist gegen einen Tariff eine Ner. Staaten
Bank, gegen die Vertheilung des Erlös' ans
dem Verkaufe der öffentlichen Ländercieii, ist
Gunsten von freiem Handel, der Unter
schatzkammcr und der stehentcn Armee.
George M. Dallas ist dersclhe Man», der
im Senate der Ver. Staaten nickt nur fnr
die Vcifieibriefuiig der Ver. Staaten Bank
stimmte, sonder» anch eine Rede dafür hielt;
und der nachher den Gen. Jackson lohen
konnte, weil er das Ganze mit seinem Veto
belegte. Er ist ein politischer Wciterhahn.
Er war früher 112 n r, nnn ist ergege n ei
nen Tariff. Früher war er fü r eine Bank,
nnn istergegen eine solche. Er war ehe
dem zn Gunsten der Vertheilung des Erlös'
auS dem Verkaufe der öffentliche» Länderri
<n, ist nun aber gegen diese Maßregel. Er
nnd Polk gehen. Reckt oder Unrecht, mit ih
rer Parihei. Wer H. A. Miltenberg ist,
brancken wir hier nicht erst zn sage». Seine
Ernennung kam durch verächtliche Intriguen
zn Staude nnd er ist, in der That, der Can
dat der jetzt so verdorbenen Porter - Admini
stration. Hartshorn, wenn erwählt, wird
den Plnndern neue Gelegenheiten gebe», noch
stärker das Volk zu berauben, und sonst uichtS
weiter-
Das sind die Mäuuer, die den Whigs ge
eieiinber stehen. Alle sind mit Loko Foko
Maßregeln einverstanden, nnd werden sie,
nach ihrer Erwäblnng, auch sicherlich auszu
führen suche«. Um zu zeigen, aus was ei
gentkck tie Maßregeln von Loko Fokoismus
destehen, lassen wir liier einige Satze folgen:
Der Loko Foko Tappan, einer der Verei
nigten Staaten Senatoren von Ohio, sagte:
"Der Arbeitslohn ist ganz zn hoch. Der
Taglöhner in diesem Lande vermag es für
ElfP ens den Tag zn arbeite n,
und das Hartgeld-System wird den Arbeits
lohn auf jene Summe hernnlei bringen.
Wenzen wird ebenfalls anf fccks;ch» CentS
die Busckel herunter komme», und AlleS sonst
im nämlichen Verhältniß. Dieses ist der de
sto Tariff, den ihr haben könnt, nnd der ein
zige, welcher die Mannfakluristen in Stand
setzen wird, in Milbewerbung mit England
zu treten. Die lliiierschatzkammer wird bei
de Zwicke erreichen; sie wird die Banken
iiiederbrecken nnd den Arbeitslohn und Alles
Der Apostel der Lokos, James B »-
ch a u a u in seiner Rede zu Gunsten dieses
Systems, gehalten den 22ste» Januar l 84«),
,agte:
"Sel-en Sre misern uomiuelleu Werth zum
wahre« Maasstab der Preise durch die Welt
I'er rb, so werde» S,e nnsei'Lakd um Segnun
gen »nd Wohlthaten bedecken."
W a l k e r, einer der Ver. Staaten Se
natoren von Mississippi, in lemer Rede von
;» Gunsten des Unirrschakkammer-
SnstemS, sagte :
"Es ist nicht ein hober Tariff, den wir ha
l en wollen, sondern die geringsten Eingangs
Zolle mit einem harten Geld,imlcinfc, die »nS
sowohl unscrc eigenen als auch die ausländi
sche» Märkte versichern, die alle Interesse»
eines jeren Theiles der Nation befördern, n
es fnrs Interesse Aller machen, den Freien
Handel aufzumuntern "
Van Blin-n's Meinung vom
Tariff.
Albany, Februar 28, 1844.
"(beehrter Herr Ich danke Ihnen berz
!ich s-ir Ihren freundschaftliche» Bzjef.
Noch niemals, wo eS auch sein möchte, habe
ick Bedenken getragen, über den Tariff Be
schloß der letzten Sitzung, sowohl in Zinse!?- I
nng des Grundsätzes, ans welchen er gestiftet
ist, als seiner besondern Bestimmungen mei- !
ne cntschicdcncMißbilligiing anszndrückeu.-- !
Sehr bald werden Sie meine Ansichten in -
Beziehung ans diesen und andere Gcgcnstän- ,
de dem Publikum vorgelegt sehen. Im Ue- !
brigen empfangen Sie von mir die Versich-!
eruiig, daß ich stets sein werde, Ihr sehr auf- j
richtiger Freund, :c, M. V. B u r e n."
James K- Polk, welcher jetzt der
Candidat der Loko - Fokos für President ist,
sagte in einer Rede zu Jackson, Teiniessie,!
aiii 3ten April, 1843 : "Ich bin zn Gunsten
der Erniedrigung der Zölle nach der Angabe !
der Comproiinse - Akte, wie der Whig - Con- -
greß am Msien Juni, 1842, dieselbe gesunden !
bat. * * Der Unterschied zwischen der
Wbig - Parthei und mir besteht, daß sie zu
Gunsten der Verteilung (des Erlös' ans j
dem Verkaufe der öffentlichen Ländereien,) !
»nd eines beschützenden Tariffs ist, Maß-
regeln, die ich als schädlich für die Intereßen z
des Landes, nnd besonders für das Wohl der
Pflanzer-Staaten betrachte—beiden babe ich >
zu allen Zeiten mich standhaft widersetzet."
Giichanan, zur Zeit, als die Stimme über
de» gegenwärtigen Tariff im Ver. Staaten
Senat, genommen ward, stand auf und hielt
eine Rede dagegen ; bemerkte aber, er iiniße
! dafür stimmen, weil die Gesetzgebung von
! Pennsylvanien ihn dazn instruirt babe.—lch
will dir aus derselben einige Auszüge lesen :
"Es ist eine Bill, der ich meinen Beifall
nicht geben, nnd für die ich nicht stimmen,
»lockte, wäre es nickt für die gegenwärtigen
und unvergleichlichen Umständen der Gesetze,
der Schatzkaiiier nnd des Landes."-Ferner:
"Sollte die gegenwärtige versckwenderi-
scke Bill dem Lande aufgesattelt werden, so
j füble ich überzeugt, daß Alles, was ich konn
te, zn ihrer Verhinderung ich gethan."
Woodbnrv, welcher Sekretär der Schatz
kammer unter Van Buren gewesen, nnd jetzt
ein Ver. St. Senator von Neu - Hampschire
ist, sagte in einer Rede vom letzten März :
"Mit solchen Mitteln, (Beschützender Ta
riff) sind die Arbeiter im Stande, die Ein
heimischen Gebräuche durch große Preise zu
taren, während sie der höhere Lobn, den sie
empfangen, weder vergnügter noch reicher
machet, und nur desto mehr trinken u. desto
weniger arbeiten."
Und nun hier. Folgendes ist der Addreffe
der demokratischen Staats - Convention in
Virginie», gehalten am Lasten letzten Febru
ar, entnommen:
"Constitiitionswidrig in Grundsätze» und
auffallend unrecht in seinen Einzel,iheiten,
ist der Tariff nicht mir in seinc m Zug empö
rend, sondern auch in seiner praktischen Ope-
ratio» hat er sich kraftlos bewiesen."
! Und wieder. Der nächste Auszug ist aus
j der Addreffe der demokratischen Staats-Con
! veiition von Kentucky, gehalten am letzten 8.
Januar, um einen Gouvernörs - Candidaten
aufzunehmen:
j "Wir sind gegen einen Beschützenden Ta
! riff. Wir betrachten ihn als einen Betrug
j an dem größten T beil des Volkes."
Und endlich. Das Nächste ist ein AnSzng
! der demokratischen Staats - Convention von
Ohio, gehalten am Bten letzten Januar, um
einen Kandidaten für Gouveruör aufzuneh
! »icn ;
! "Die Demokratie ist gegen einen hohen
Besckütznngs-Tariff."
"Ein BcsckützniigS-Tariss ist daher nickts
weiter, als eine Bestem nng der Ausfuhr,
die die Regierung nie anwenden sollte, direkt
! oder indirekt durck Zölle, die für Revenuen
nickt unumgänglich nothwendig sind." —Lib.
Dem.
Ans dem To» der St. Louis Zeitiiugcn
! gebt ziemlich deutlich hervor, daß in jenem
! Theil des Westens ein starkes Gefühl gegen
Joe Smith nnd seine Anhänger herrscht
Ein Vorfall oder der andere ereignet sich fast
täglich, der nickt geeignet ist dieses Gefühl zu
> vermindern. Nach einer Nachricht von Bur
! liiigton ist man im Begriff eine Compagnie
!zn bilden für die Befreiung von Dr. Hüch
kock, Vereinigte Staaten Marsckal für lowa,
welcher sich jetzt in der heiligen Statt Nanvoo
in Gefangenschaft befinden soll ! Es erhel
let daß ein gewisser lerimiah Smith, ei»
Michtlinq von der Äcrechtigkeit, sich nach der
Mormon Hauptstadt als eine» Zufluchtsort
begab ; und als Dr. Hitchkock es i» seiner
amtSmäßigen unternahm den
Verbrecher zu verhaften, er durch die Bür
ger von Nauvoo an der Verrichtung feiner
gesetzlichen Pstickt verhindert wurdet die ihn
auf eine gewaltsame Weise cmsperrten. Die
Mitbürger des Dokters sind entsckloße» seine
j Befreiung zn bewirken. Die Bande, welche
bereits organisirt ist, soll fünf oder sechs bnn
! dert Man» zählen nnd bekommt noch täglich
Verstärkungen. Alle, beißt es, sind gehörig
j eguipirt für einen regelmäßigen Feldzug.—
j Sie sollten in dem ersten Boot nach Nanvoo
! abgehen. Es ist ihre Absicht die Befreiung
!dcs Doktors ohne irgend einige Anwendung
von Gewalt zn fordern ; wenn einer friedli
cken Aufforderung aber nickt Folge geleistet
wird, dann sind die Freunde des Doktors
entschloßen ib» mit Gewalt zu befreien, mö
gen die Folgen sein was sie jmmer wolle»
Es herrscht große Aufregung nber diesen Ge
genstand. Der St Louis Reporter verbürgt
jedoch das obige («erlicht nickt, sonder» sagt
eS sei unwahrscheinlich —VolkSfr.
Betrüb t e r V o r 112 a 11. Der Get
tySburg "Sentiiiel" vom lic» Imn srgr :
"Die Fran des David Orner
von Menallen Taunschip, starb vorige Wocke
aiif eine traurige Art. Sie war seit einiges
Zeit her nicht bei ihrem rechten Verstände ;
»nd am Freitag vor acht Tagen legte sie Hol;
»i dem Backofen, zündete es an/ »nd kroch
j in demselben hinein, i» der Absicht sich
lTole z» verbreniieu. Sie blieb darin bis
' ei» Theil ihres Körpers braun geröstet w'.r,
kroch sodann wicder heraus, und stnrzte sich
i» einem ungefehr !>N Fuß tiefen Br,innen.
Auch ans dicseni emkain sie wieder, indem sie
an der Maner herauskletterie. Jetzt aher
rief sie tie Familie z» Hnlfe, welihe alle im
! Felde arbeite en. Sie ivar indessen >o ver
letzt, daß sie Dienstags darauf ihre» Geist
aufgab."
K»r AlknlilenbcrgS AnSsichten.
Wir haben kürzlich mit verschiedenen Leu
ten gesprochen, die durch die westlichen Ca»n
ties von Pennsylvanicn gereist waren und
alle, ohne Unterschied der Panhei, stimmen
darin überein, daß die Aussichten für den
Ehrw. Gonvernörs Candidaten ausnehmend
schlecht sind. Die Leute haben zwar ver
schiedene Ursachen, wodurch sie abgehalten
werden für ihn zu stimmen, aber Jeder hält
die seinige wichtig genug und glaubt daß es
am besten sei wenn Herr Mühlenberg zu Han
se bliebe. Aechte radikale Loko-Fokos wolle»
nicht fnr >h» stimmen, weil er im Geheimen
zu mit den Banken verbunden ist, obwohl
er den Schein zn vermeiden sucht; andere
die mehr auf Religion als Politik halte», kön
nen es ihm nicht vergessen, daß er einst die
Kanzel verließ »in nach Aemtern z» jagen
»nd woll.'n deßwegen »icht für ihn stimmen ;
und endlich behauptet eine Mehrheit der ein
gewanderten Deutschen, er habe dnrch seine
wohlbekannten Briefe von Europa, einen so
starken Verstoß gegen sieiinv ihre LandSleu
te begangen, und daß deßwegen Keiner für
ihn stimmen sollte. Außer den hier angeführ
ten werden noch andere Ursachen eingewen
det, die alle mehr oder weniger zum Nach
theile des Hrn. Mnhlrnbcrg wirken. Wir
haben diese Nachricht von zuverlässigen Män
nern, und eS ist daher auffallend wenn man
sieht wie sich die Loko-Drncker bemühen, ihren
weis zu machen, daß der Glücksstern
! ihres Candidaien am Aufgehen sei.—Beob.
Pvlk und DalleiS.
Es scheint wirklich als ob den Loko-Fokos
! in der Stunde ein Unsteni geleuchtet habe,
als sie diese beide» Hejre» in Ernennung
> brachte». ES ist »icht genug, daß sie über-
all sehr kalte Aufnahme findet, sonder» iinse
! re Herren College» vo» der Prcßc folgern
auch noch macherlei böse Omen daraus, die
sie, wie Amos Kendall zn thun pflegt, ihren
Lesern austischcn. Der Name Polk wird
bekanntlich Pok ausgesprochen, was der Na
me eiiies häßlichen Unkrauts ist, was giftige
Beeren trägt. Der Name D a ll a s rück
wärts gelesen gibt das Wort S a ll a d, was
zusammen ein Gericht von Pok nnd S a l
la t ausmacht; da aber das Pokkraut schon
beim ersten Froste abstribt und Sallat nur
im Vorsommer schmackt ist, werde» sich am l.
November wohl wenig Liebhaber dazu finden.
Das Wort Polk nach deutscher Sprache
ausgesprochen, bezeichnet einen gemeinen
K e r l, weßhalb Deutsche eigentlich nicht für
ihn stimmen sollten. —ib.
Philadelphia Juni 13.
Wa 6 bedeutet das? Am vorigen
Mittwoch fand in dem Frankford Arsenal ei
ne öffentliche Versteigerung von Ver. Staa
ten Musketen statt. Ein irländischer Oran
gemann aus Keusington, der sich bei den ncu
licheu Unruhen daselbst sehr auszeichnete,
steigerte eine bedentende Menge derselben und
bezahlte sie mit einer Anweisung auf den Auc
! tionair Woldert, die von einem andern, der
! an demselben Platze wohnt nnd ebenfalls ir
j ländischer Protestant i l, ausgestellt worden
! war. Denselben Abend prahlten einige Be
trunkene in den Straßen Kensingtons mit
! dem gemacliten Ankauf uud sagten, daß sie
einen neuen Aufruhr errege« uud alle Katho
liken in diesem Distrikt ermorden wollten.—
Mayor Scott, von diesen Aeußerungen be
! nachrichtigt, setzte davon de» Scheriff inKent
! niß. Dnrch letzter« wnrde ein Befehl an
Capt. Ramsey erlasse«, die angekauften Waf
! fen nicht verabfolgen zu lassen. Die Anfkäu
> fer behaupten, eine nene Volnntair-Eompag
nie errichten zn wollen. Indessen ist diese
Angabe sehr verdächtig, da bekanntlich der
Staat allen gehörig organisirten freiwilligen
EorpS die Waffen unentgeltlich liefert.
Mi».
Schändlicher Betrug an ei
!neinarmenEin g e w a n d e r t e n,
! —Ein armer Mann, Namens Thomas Park,
! brockte vor daS Polizeigerickt in Ne» - ?)ork
j die .Klage gsgen Isaiah Selover nnd John
! Olmstead, daß sie ihn nm S4K 73 betrogen,
! indem sie sich fnr Agenten der Herren Harn
! den ausgegeben nnd ibm für feine Fahrt nach
! Bttffalo eine falsche Quittung ausgestellt hät
ten. Die Betrüger wurden verhaftet nnd
unter Bürgschaft gestellt.—ib.
Leset dieses nicht !
Obschon wir Tavid R. Porter immer als
einen unehrlichen Gonvernör betrachteten, ».
nie etwas heilsames von ihm erwarteten,
folglich nicht in feiner Administration ge
täuscht wurden, so müssen wir ihm jedoch
Credit dasnr geben, daß er immer für sich nnd
seine Familie sorgte. Wir hörten ein Geflü
ster daß, wen» Mühlenberg erwählt werde,
daß er zwei der beste» Acniter i» seiner Ge
walt an die Porter Familie versprocken habe.
! Ob dies wahr oder nicht wisse» wir nicht;
nnd weil wir nicht gesonnen das Volk zu hin
tergehen so geben wir den Bericht für was
die Leser ihn aniiehineii.—-Eins ist jedoch eine
fertig gemackre daß Mühlenberg ohne
PorterS Einsinß niemals hätte dnrch die
Convention ernannt werden können. Daß
Däoy R- ein schlauer FnckS ist, und niemals
wirkt ohne zu wissen fnr wen und warum, so
scheint dieS ftbr glaublich daß er hier auch
wieder au seine Familie gedenkt und dafür
gesorgt. Wer also für Mühleuberg stimnit,
stimmt wieder fnr Porter, »nd die ganze
Freundschaft derÄickapoo Holzhäudler. Por
ter hat »och viele Beamten unter dem Dau
men, »nd nmsoiist leistet er keine Dienste, er !
will wissen ans welcher Seite sein Brodt ge
schmiert ist.—Morgenst.
Begrab n iß weise der Chine-'
s e it.—Die Engländer, welche der englischen !
Erpetition gegen Cbina beimohnren, haben
iinter anderen, berietet: die Eingeborucii
vou Tsckns.i» (der Insel, welche d,e Eng
länder in Besitz genommen haben) begrabe»
ihre Todten nicht, sondern der Leichnam wird
in einem hölzernen Sarge mit einem leicht
abzunehmenden Deckel, an einem freundli
chen Platze im Freien auf dem Boden mitten
unter Bäume und Blumen gestellt, meist in
d?m Garten beim Hanfe. In den meisten
Häusern, in die wir traten, fiele» ii»S solche
Särge aus nnd wenn wir so neugierig waren
sie zn öffnen, so sahe» wir die Todten darin
liegen, gekleidet wie im Leben, mit Taback
und der Pfeife anf der Brnst, sowie Brod
lind Rcis am Kepfe.
Etwas g e h e i m n i ß v o 11. —Var
mehreren Jahren verließ Joseph Vebell, von
Low Plain, N. H.< seine Heimath, »m nach
Neu-Bosto» zu reisen, kam aber weder lii»,
»och zurnck. Man glaubte, er sei ermordet
worden nnd es wurde selbst ein Teich abge
leitet, weil man argwöhnte, daß man ihn
in denselben geworfen babe; doch konnte
keine Auskunft über ib» erhalten werden,—
Neuerdings sagt nun ein junges Frauenzim
mer, das in de.- Gegend wobnt, daß et.wa um
die genannte Zeit, sie war damals
Kind, ein Mann in einer stürmischen Nacht
nach einer kleinen Hütte gekommen sei, worin
damals sie mit ihrer Mutter wohnte, und
um eine Schlafstelle aufdem Fußboden gebe
ten habe. Die Mutter habe die Bitte erfüllt,
in der Nacht aber den Mann ermordet, seine
Taschen ausgeplündert, Steine ihm an den
Hals und die Füße gebunden nnd ihn mit ei
ner Stange in rine tiefe Mntte des Teichs ge
stoßen. Die Mörderin lebt noch im Armen-
Hanse von Plain.
Verhöhnung des Gesetzes.
—Au der Criminal Untersuchung gegen die
Doktoren Hrn. Prather nnd Hall von dem
medizinischen Department der St. Loniscr
Universität, welche wegen der bekanntenAna
tomie - Geschichte angeklagt waren, brachten
die Geschwornen ein versiegeltes Urtheil ein,
welches bei der Eröffnung ein "Schuldig"
enthielt, nebst folgender Strafe: "Eine Mi
nute Einsperrung in der Caunty Jail"--"5
Cents Geldstrafe." Wir halten einen sol
chen Ausspruch einer Jury für einen Frevel
an der Würde des Gesetzes. Wen» den
Herren keine Schuld nachzuweisen war, so
sprecht sie frei : wenn aber die Schuld nicht
geleugnet werden konnte, wie der Spruch be
sagt, so setzt wenigstens nicht eine Strafe, die
mir für Spott uiid Holm angesehen werde»
kann; am allerwenigsten aber in einem
Falle, der jedes meiischliche Gefühl so lief be
rührt und respektive verletzt hat.
Die 13 freien Staaten der Union haben
zusammen IttZ Wablstimmen, die 13 Skla
ven-Staaten dagegen nur l l 4 Stimmen.
Es läßt sich mit Bestimmtheit voraussagen,
daß alle nördlichen Staaten, mit Ausnahme
von Ntli«Ha»ipschire, Illinois nnd Michigan,
für Clay geben werden, wodurch Clav allein
! schon erwählt würde, selbst wenn keiner der
! südlichen Staaten für ihn gienge. Er hat
j aber in Tennefsie (13 Stimmen), Kentucky
j s >2 St.), Nord - Carolina «ll St.), Geor
gien (10 St.), Maryland (8 St.), Dela
ware (3 St.), jedenfalls weit mebr Aussich
ten auf Erfolg, als sein Gegner, Herr Polk.
A- ». n. Welt.
Ungl n ck.—An der 'Nen-?1ork Station,'
unweit der Lancaster Brücke zu Reading, er
eignete sich am letzten Donnerstag ein be
! trübtes Unglück. Eine Anzahl Männer wa
! reu beschäftigt ein Boot, das sie ausgebeßert
! batten, in den Canal zn laßeu ; wegen einem
Fehler in den Znrüstungen, gieng daßelbe
I aber zn frühe ab, und ein junger Mann, Na-
mens Michael Dandy, wurde unter
dem Boot fest und längs dem Boden mit in
j den Canal gezogen. Er war ganz zerquetscht
und kein Zeichen des Lebens mehr an ihm
!zu bemerken. Der Verstorbene war ledi r»
! Standes, ungefähr 23 Jahre alt, und kam
von Pottsvilte. —Adler.
Vcrbrnuch vvn Ktvlüen.
i Man schätzt den Verbrauch von Kohlen
für die Dampfschiffe in den Ver. Staaten
auf L(1O Tonnen täglich. Nach dieser Be
rechnung belänft sich der jährliche Verbrauch
dieses Brennmaterials für Dampfschiffe al
lein auf löst,NM Tonnen. Außerdem wird
j dieser Artikel immer mehr zum häuslichen
Bedarf und Fabriken angewandt, ein Um
stand, der die Kohlen zn einem bedeutenden
Handelsartikel macht; nnd da Pennsylva
uien am reichhaltigsten an diesem Naturpro
dukt ist, so wird diesem Staate durch die täg
liche Vermehrung dieses Bedarfs allein eine
Quelle zum Reichthum eröffnet.
! Fcn j en - Pfoste n.—Ein praktischer
- Bauer benachrichtiget den Herausgeber der
! Hartford "Times." daß als er eine Fens
aufnahm, die vierzehn Jahre gefetzt war, er
! bemerkt habe, daß einige von den Pfosten
noch beinahe ganz gesund, während andere
! unten abgefault waren. Als er nach der
i Ursache forschte, fand er, daß diejenigen
! Pfosten, welche mit dem Ast-Ende innen oder
verkehrt von der Weise wie sie wuchsen, ge
! setzt worden waren, noch gesund waren ; die
! jcnigen aber, dir ans die Weise gesetzt worden
waren wie sie wuchsen, waren abgefault
i Diese Thatsache verdient die Aufmerksamkeit
der Bauern.
Falsche Nanknvteir.
, Die Harrisbiirg'Demoeratie Union' warnt
das Publikum vor falsche» Fünf Thaler No
ten aufdie?aucaster Bank. Der Kupfer
stich derselben soll jedoch keine Ähnlichkeit
mit jenem der ächten Noten haben. Znm
l Vignette haben sie eine Weibsperson die ei»
Kind sänget; anf einem Ende steht ein Bild
Waschiugtous, anf dem andern eine weibliche
Figur. Man glaubt dic,e Noten siud innge
ändert worden von jenen der Cominercial
Bank von Willington eines berüchtigten
Schwindelschaps, welcher vor einigen Jahren
ausgeblasen ist.
Eine Zeitung im Staate Nen - ?)ork sagt: j
Sittige Blätter behaupten, Gr». Joseph Mar-1
kle, ein Candida! s»r Gouvernör von Penn-!
sylvanien, könne seinen Name» nicht richtig!
schreiben.
Worauf die Pittsburg Age, ein neutrales
Blatt, antwortet "Ja und einige Blätter
behaupten eine Unwahrheit. Gen, Markle ist
ein schlichter ehrlicher alter Bauer von guten
gewöhnlichen Einsichten—obgleichnichts» fein
ausgebildet als einige der City - Däudies. die
so etwas einem alten Soldaten andichten
wollen, der hinaus war zu fechien, als sie
»och in den Armen ihrer Wärterinnen lagen.
Wir sind kein Wbig wir sind kein Demo
krat—in der einfachen Bezeichnung der Wor
te, aber wir werden nie zurückstehen wenn
ei» alter Freund angegriffen wird."
Mißverst ä n d n i ß —Ein sehr ma.
gerer Schneider wollte sich milc» lassen.—
Der Maler fragte : ob in Wasserfarben oder
in Del,. 'lch dächte in Oel,' entgegnete der
Schneider, ..damit ich auch Bissl fetter aus
sehe."
Weiberl > st geht über Alles.
—Bor kurzem wurde ein Dieb im Staat
Missouri durch die List eines Weibes gefan
gen, welche er bestoblen hatte. Der Mann
dieser Frau war mit einem Constable vom
Hanse abwesend, als sie dem Dieb zufällig
begegnete. Mit verliebtem Blick nabt sie
! sich demselben, schlingt den Arm um seine»
! NackcuAnd verleitet ibn durch viele andere
! Beweqe ibrer zärtlichste» Zuneigung, ihr
nach dem Hanse zu folgen, nm sie in der Ab«
l wesenkeit ibres guten Mannes zu unterbal
! ten, den sie vorgeblich an jenem Tage nicht
> »»rück erwartete. Der Dieb ging in die
Falle und sitzt»»»im Gefängniß, um für sein
Vergeben zu büßen. —Freimüth.
I BuffalosinTera 6-Verschiede
ne Teranische Zeitungen erzäbleu, daß dieses
Frübjabr eine ungebrurc Heerde Buffalos
in de» berrlichcn Prairien bansen, welcl'e an
San Gabriel, Bragas nnd Vitile Rever
! gränzen. Vor wenig Wochen sind lausende
> dieser Tluere beim Ueberfttzen im benannten
Strom umgekommen, der damals febrange
! schwollen war. Jedoch das Sonderbarste
' von Allem ist, daß vor wenig Tagen eine
große Heerde BussaloS durch die Straße»
von Austin zog, von deiicn eine bedeutende
z Auzabl erlegt worden sind.
Das Bremer SchiffElise kam am Montag
. in 43 Tnaen von Bremen mit 177 Passagi
ren zu Baltimore an. Unter den Passagiren
befand sich ein bübscl es junges Mädchen,
welches ganz allein nach Amerika gekommen
war, nm ibren Geliebten in Baltimore anfzn
suchen. Allein und unbekannt in einem frem
den Lande kann man sich ibre Betrübniß
denke», als sie erfubr, daß ibr Geliebter sich
irgendwo im ferner Westen anfbalte. Sie
blieb am Board des Schisses, als bereits al»
leandern Passagiere daßelbe verlaßen batten
nnd fand bei Niemand anders als dem guten
i Herzen des Capitäns nnd seiner Frau Trost.
Ei n e db eere n Ba » ere i.—
Kürzlich wurdest einer Versamniliing deS
! Horticnltoraj-Vereitts z» Cincinnali angege
ben, daß ei» Maiin, Hr. Cnlbertfon, am Ufer
des Lickings!nsse6, fortwäbrend sechzig Men
schen mit Erdbcerciilescn beschäftige und daß
! er täglich bundert fünf nnd zwanzia Bnschel
! vo» dieser liebliche» Frucht nach Cincinnati
auf den Markt sende.
Ein Arbeiter fiibrte ein Pferd vor die Thü
re, nni es z» satteln, legte aber den Sattel
verkebrt auf und schnallte ibn fest. Ein
; Eckcnstebee machte ibn mit den Worten dar
! auf aufmerksam : "Dummerjalm, Du sat-
telst ja das Pferd verkebrt !" Olme sich ir
re mache» z» lasse», antwortete er ganz gl ich
i gültig : "Schaafskepp, weeßt Du dann, wo
ick binrciten will ?"
James K. Polk war ein llnterstützer von
j aller und jeder verderbliche» Maßregel die
VanVnren vertheioigte—ausgenomnie» Van
j Buren war gegen und Polk für dir Tyler
Teras Treatn. Der unterschied ist daber
dieser, daß Van Buren ein mehr aufgeklärter
! Mau» ist als Polk.
Srtru »ke n.—Am I?ten d. M. fi l
ein Irländer, Namens Morgen, (in
einem betrunkenen Znstande,) nabe bei Süd-
Easton in ten Lecha Vanal und ertrank
Eist ani verwichenen Sonntage Morgen
wurde er gefunden und auf dem Sitd-Easton
Gottesacker beerdig». Traurige Folge der
Unmüßigkcit.
Allegbeny Caunt Die Whig«
von Nllcgbkuy Canum baben vor einigen
.gen folgenden Wablzettel gebildet:
Eo » greß Cornelius Darragh.
Senat: —George Daisie.
Assemb l v : I Bigbam, Job,'
j Niddle, Aleraiider Helants und Faustle,
Muse.
?) ä n ke »- U b reu Die Fabrik de
s)ru. Schern) und Echan? in Neu - ?>ork lie
fert alle eu tausend Wantichren ; in
labre also.'2,«><!<>. Die billigsten der Übrei
kosten die tbeuersten kosten IMlTbaler
Erstere müssen alle Tage aufgezogen werden
letztere jedes labr nur e i n Mal.
Von den »>BV Siutentrn der llniversitä
von Ren - ?)ork stndiren 22! i die Medizin.—
212 Stndeutr» erlerne» die deuischeSprache
Wir sind ersucht worden anzuzeigen
daß die Harrison Gnarden, nnd vermutblir
die Lecba Artilleristen ; sowie auch die Allen
tann Mnsikbande, mit der Triiipcrnnce Ge
fellschaft den -lten Juli in Bethlehem zu fei
ern gedenken.
Leciia <svmpnqnie.
Bei einer am IMen Dieses gebaltene» Ver!
sammlniig obige, Gesellschaft. w»rde folgen
der dnr»li die "Lecba Compagnie" a«
letzten 3 lstcn Mai paßirte Beschluß eiugi
reicht:
Beschloßen Daß wir der Lech
Hose Compagnie »nsern aufrichtigen Dan
snr ibre erfolgreiche Bemül'ungen unsere Fe»
er-Spritze, wäl'rend den kurzlichen Fener a
dem Eigenibiini des Herrn Beitler, liinlän
lich mir Wasser zn verfeben, abstatte»,—Ui
daß die Gesellschaft dem Namen und der S
l che der sie sich gewidmet bat Ebre macht."
—Daß eine Abschrift des obigen Befchln
ses dem Srcrelär der Ho>e Compagnie übe
reicht werde,—und daß die Verbandliingen i
den verschiedene» Zeitungen der Stadt lekai
gemacht weiden solle».
Hieraus win de folgender Beschluß einst»
mig vo» derLecha Hose Compagnie aiigenoi
nie»:
Beschloße n—Daß wir uns höchst c
ebrt fnbleii, durch obigen schmeichelkaftt
durch die Lecha Fener Compagnie aui 3>st
Mai paßirte» Beschlnß, nnd wir es aUez
als unsere Pflicht ansebon werden, alles
iinsern Kräften anfznbiete», um die Lecl
Hose Compagnie zu Zeiten eines Feuers nn
lich zn machoi» daß nichts bei uns e
mangeln soll, uns so zn verbalren, um äb
liche Zengniste von de» ander» Fener Coi
paguien und den Bürgern von Allenta»
im Fall des Ausbruch eines Feuers, zn ve
dienen.
es allezeit unser Z'el sein soll,
es als von böchster Wichtigkeit ansehen, r
de» ander» Fe»er Compagnie» der Sta
gleichfalls auf dem nämlichen frrundschaf
che,, Fnße zn stehen.