Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, June 05, 1844, Page 2, Image 2

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    Der Patriot ,»»d Demokrat.
AVcntaun, drn St?i»?iini, 1544.
i
Demokratische W>>>si', Tariff- und Anti-Tar-
Ernrnnungcn:
Für Preslde nt:
.Henry Clay,
Für Vice President:
Tl,eodore Kreliughnvscn
Für Gouvernör:
Gen. Joseph Markte,
von Wcjworeland Cnunty.
Für Canal.Commißivtter:
Simeon nilford,
von?cbanon Caunty.
Sendet die Dokumente in Umlauf!
Nur ST'z (?entS liiö zur BZahl!!
?l» selche unsere Freunde welche uns in der
Ausbreitung der Wahrheit behülflich sein wol
len und über uuscre Kandidaten genauen
Unterricht z„ geben »der die Grundsatz,
welche ihre dem Volke von Pennsylva.
nien sichern soll, sagen wir, jetzt ist die
?e i t zu r W' rk un q ! Wir machen
den Vorschlag, nnsere Zeitung bis nach der
Wählnug von Elay und Märkte abzusenden,
siir 37i Eents in Vorausbezahlung. Der
Feldzug ist jetzt vollends geöffnet durch d,e
Ernennnng von Har rtso n's F e ch t-
CapitSne gebt uns eure Hülse m de»
Ansvreitung der Dokumente. Schickt uno
viele Subscribenten. Postmeister sind ge
setzlich beauftragt mit Meld enthaltene Brief«
an Drucker frei zu übersenden.
»c?' Die Mittheilung unierzeichnet "Sir
Betrogener" soll, sobald der Autor seine,
Namen einsendet und uns autorisirt densel
b<-n dem Schreiben beizufügen, erscheinen.-
Wir haben eine Regel angenommen, nac>
welcher keine derartige Mittheilung ohne di
Namen». UnlerschristdesVerfaßerS erscheine!
kann.
Wer kan»S bieten ?
scrr Benjamin B u r g e r von die
s.r Stadt überreichte uns letzte Woche zwe
te». Ein jedes ber>elben wiegt eine I>ald>
llnze weniger als ein halbes Pfnnd; miß
»ber die Runde Vj, und über die Länqe 8 Zoll
Dieselbe sind in dieser Druckerei einzusehei
,l»d sind wirklich Riesen-Eier. Biet's we
kann!
Unsere Gegen-Parthei.
Da unsere Gegen-Parthei durchaus kein«
Grundsätze hat, und nur durch das Wort De
,nokrat, il're Anhänger sich getreu zu er>,al
»en sucht, welches aber manchmal sehr schwer
hält, u»d da die Lieders einsehen daß die de
„lokratische Whig-Parlhei heilsame Grundsä
ve unterstützt, und daß es unmöglich ist den
Aolk die Augen von denselben abzuwenden
so ist erst genannte Parthei dermaßen erbit
«ert, daß sie zu den kleinsten, gemeinsten unt
verächtlichsten Schimpfereien gegen uuseri
Sandidaten ihre Zuflucht nimmt,
man ein Loko Foko Blatt, so findet man ec
jedesmal mit Laster - Aussäyen gegen «Zlay
und Markle angefüllt, die abei
zu gemein sind nm eine Widerlegung vor ei
nem aufgeklärten Publikum zu verdienen.—
Zu bedauern sind sie aber im höchsten Gra
de, denn alle ihre Schimpfereien können si<
luchlö »»Ken : indem dir Zeit kerbe, n-'k-""
»ie» »r, wo dem Augen aufgegangen
sind,—wo man bat einsehen lernen, daß be
sagte Drucker immer bist er den Hnnibng ge
spielt haben, wo mau nöthig fand für sich
selbst zn denken,-und wo solch leeres Schrei
den, wie die Lokos im Gebrauch haben, nicht
einmal unsere Eclmlknabe», und noch vie!
weniger unsere aufgeklärte Mitbnrger, ver
leiten könnte, sich weiter blindlings jener Par
thei anzuschließen, welche unwideifprechlich
den Staat an den Rand des Verde, bens ge
bracht, und die Union um Millionen geraubt
hat, »nd ohue Zweifel wieder rauben wnrde,
WÄie sie die Regierung in ihren Händen «r
-hallen. Raub>«cht ist also die Grundlage
warum diese Herren so gemein schimpfen.--
Was sonst will jene Parthei bezwecken wenn
sie wieder an die Spitze der Regierung ge«
stellt wird? Nichts daß wir sehen können,
ausgenommen daß sie den jetzigen heilsamen
Wl'i.vTariffabznnchmen beabsichtiget. Sie
will de» freien Handel zum Verderben nufe
res eigenen Landes erlauben, und warnni
wolle» sie ihn erlauben? Blos weil dir demo
traiischen Whigs, denen das wahre Wohl
des Landes am Herzen liegt, fnr die Geibe
baltttng des Tariffs sind, in,d weil ansländi
Lords bereit stehen den Lokos, falls sie
den fskien Handel einfuhren, große Summe»
Geldes in dw Tascl>eu zu schieben. Und bei
alle dem fordert jene P.nrdei noch die Suni
nnen ,i«rserer rechtlichdenkeuden und dem Va
»erlssttde wohlwnnschenden Bürger, und fällt
»nvernnnfrig über diejenige» her, die ihre
Pst, In, ivelche sie sich selbst »nd dem Gemein-
Wohl schnldig sind, gttren zu erfnlleu beabsich.
»igen, »nd bereit stehe» die Whig Candidaie»
zu nlitcrstützen. Sibrr sobald eine Parthei
,hre Znflncht zn Schimpfereien nehme« mich
„m seine Mitglieder,»» Geschirr zn hatten,»,
durchaus keine heilsame Grundsätze voraus
z isetz.n hat, so kann man sicher schließ, u, daß
«ine solche Parthei am umergelven »st, und
i'iesc 'Ziersicherung wird sich, m>in uerlaöe sich
da,.,,,f. bet den nächsten zwei Späijahrs-
W >hle» als Wahrheit bestatte».
Di? Nativr Parthet.
Es ist wuktich »vir sich die Lo
ks Frkos bemühen, dieEmgewanderte» glau
ben zu Wichel alle Whigs seien Natives, —
S>H»n fdiidek hatten wir heabsichtiget etwas
hinsicl,tlich dieser Sache ,u sagen, fühlten aber
welches auch jcyt »och der
ist, daß sich kein aufgeklärter Man» durch ,h
-re politischen Kniffe irre leiten laßen wird.
Die Behauptung daß alle die Whigs Natives
seien, kann keinesfalls l?estäti<,t werden—wie
der kann dies nicht von den Lekos gesagt wer
den. Die ZtaliveParthej ist von beiden Par
teien znsammengesel?t, und diese Brhanp
«nnq kann nicht mir Grund widerlegt wer
den. Die der Loko Parthei
sind aber mit dieser Wal rbrit bekannt, jedoch
bemühen sie sich aufs Zleußerstc den Einge
wanderten den wahre» Zustand der Dinge
-n verdrehen. Wenn die Eingewanderten
wirklich glauben die Lokos seien gegen die Na»
tives, so könne» wir ihnen genau sagen wie
lauge sie dies noch glauben ; und dies ist, ge
rade bis nach der Presidentenwabl, und durch
ans nicht länge,. Bis dahin werden die Lo
kos sich aufs' Sleußertc bemühe» die Einge
wanderten fnr ihre Stimmen z» h«mbuggeu,
und wenn sie dies nicht selbst bezwecken kön
nen, so werden sie sich bemühen E'Ugkwan«
derte zu kaufen. (Ein solches Subject wä
re bier in Allentaun leicht auftufinde» wen rs
nicht bereits schon geschehen ist,) der dann
als politischer Dienstknecht, ans Kosten uuse
res geliebten ?a»des Wohls die Eingewan
derten im Zaum kalten soll. Aber auch
hierin werden sie sich getäuscht finden, den»
der aufgeklärte Deutsche Einwanderer will
sich nur vou der Wahrheit der Dinge überzeu
geu, und Voko Fokoismns ist aus seinem der
»eil verbannt. Aufgeklärte Deutsche auf da
her ! Stoßt diesen Versuch Euch zu hinterge
hen mit Verachtung ron Euch und zeigt diesen
Heuchler, daß Ihr für Ench selbst handeln
konnt nnd wollt, und daß Ihr durchaus nie
mand ohne ein Verhör strafen wollt.
Tnler National <?onvc,itio,t.
Die Delegaten zu dieser Convention ver
sa,»mcltcn sich ebenfalls am vorletzten Mon
taq z» Baltimore und organisirten sich durch
die Ernennung des Richter I, W W hite,
von Conncrticjit, als President, lBVice-Pre
sidenten und SSecretären. Folgende Staa
ten waren rcprcseurirt: Maine, Connecti
cut. Vermont, Maßachnsetts, Mode-Eiland.
Ncu-?1ork, Pennsylvanicii, Nen-lerscy, Vir
ginien, Nord-Carolina, Louisiana, Arkansas.
Michigan. Mißonri, Obio nnd Illinois.
Zlls die Convention organisirt war, wurden
drei Sergeant-at-Arms angestellt um Ord
nung »nd die Mitglieder iu ibrcn Sitze» z>!
Balten. Hierauf wurde ein Beschluß, 101, >i
TYler als Candida« für die nächste Pre>
sideniensttlle ernennend, angeboten, welche,
einstimmig angenommcn wurde. Ei» ante
rer Beschluß, eine Committee zu ernennen
mit der andern i!okoFoko Convention zu con
feriren, um eine andere National Conventioi
im nächsten Slngust zu baltcn, gieng verloren
Eine Committee wurde sodann ernannt »n
die Sache der Ernennung eines Candidatei
für die Vice - Presidentenstelle iu Erwägnni
j ... Moraen Bericht rrstattci
l sidents Candidat, aber Candidat zu werde,
! uud die Erwähler-Stimmcn von Staaten z,
! bekommen, sind zwei verschiedene Dinge. -
Hier haben wir also die geahndete Thatsache
vaß die LokoS den Versuch machen wurden
mehrere Candidaten in das Feld zu stellen
! nm die Wahl vor den Congreß zu bringen
> und dadurch den große» Staatsmann Clai
> z» besiegen. All,s hilft aber nichts, di
I Whigs wußte» im Voraus daß es eine Mehr
! keit der Erwähler - Stimme» erfoidere, »»
Clay zu erwählen, ans weniger haben sie nich
gerechnet, und diese erbält er auch sicherlich
einerlei ob nnsern Mcgner, in Zusatz zu de,
Herren Joe Smith, Birney, Zvler »iidPolk
noch in jedem Staat eine» andern Candida
ernennen oder nicht.
Ilm darauffolgenden Tage erstattete dil
Committee welche ernannt war, die Sach>
der Ernennung eines Candidaten für die Vice
Presidentensstelle zu erwägen, Bericht, daf
es jetzt unschicklich sei eine Person für je»,
Stelle zu ernenne». Eine National - Com
mittre, bestehend ans 7 Personen wurde so
dann ernannt, nm einen Candidat für jenc
Stelle durch die Zeitungen bekannt zu machen
Hieranf wurden l» Hurrahs für Tylcr uul
si«t, dieser Zweig teö
Loko Foko Humbugs vertagt?.
Lvkv Avko ??ational <svnvc«tion.
Die Delegaten dieser Convention versam
melten sich am 27sten Maiz» Baltimore uud
organisirte sich dnrch die Ernennung des H.
B Wrigl, t, von Pennsvlvanien zum Pre- j
sidentrn, »nterstiitzt von 23 Vitt-Presidenten >
und 7 Secretärs. Zilie Staaten, ansgenoin
men Sud - Carolina, waren represriiiiit.
Schon am ersten Tage entstand eine sel,r bi- l
tzige Debatte auf den Vorschlag die Zwei-
Drittbeil Regel, welche friibervon jener Par
tei befolgt wurde, auf Seite zu legen, n, daß
eine Mebrbeit oller Delegaten den (Kandidat
ernennen soll. Tie Debatte dauerte bis
zum Zlbend fort, ohne daß Candidcilen vonze
schlageii wurden.
Dienstag, Mai 28,
Dir Convention veisanimelte sich zufolge
der Vertagung, und die Debatte biusict ttich >
der Zwei-Driiiblil Regel wurde wieder eine
Zeitlang fortgesetzt, woiauf die Stimme ge
fordert wurde, wo es sich sodann ergab, daß j
>4B zn Gunsten der besagten Regel »nb 1I«i
dagegen waren Hiera,>f schrill mau zum
Balkotiren für die veisctiiedenrn C.ixdidotcii,
und folgendes ist das Resultat der 7 «rsteu
jlbstiinwungein
? I. 4. 5. «. 7.
V.in Dnrrn, 14, i 127 121 111 IM IM NN
Cast? 81 »2 INB IN7 II« 12»
?obnso», 24 31 »8 !!2 2!» 2.'i 21
Vuchana», 4 K I l I? 2U 25 22
Ciilbmm, I I 2 I l I I
Woodbnry, S 4) 2 N ,) r, «
Stewart, l I U (1 v 0 v
Als? hatte zwar Van Buren beider crFen
stlwn ei»e Mebl beir a«er Dele
gaten, aber nicht Zwei« Drirtlieile derselben.
Die Ai»frrgii»g zwisthrn de« Valloten soll
groß qeivesen, n«d modr als ein Dnzeud
auf rnimal d»> Plestdettt angeredet baben,
der aber wegen all;» großem der trotz
dem Klopsen seines Hammers fortgesetzt l
vu?he> keinen derselben hören konnte. Kurz,
illes, ausgenommen Oidnung war dort zu
eben und Gaiiz besonders «»bän
dig sollen sich die Obio Delegaten betrage»,
ind gedrabt haben sich von der Eonveniion
>»r,,ckjiizieben undderE»tschk>d»»g derselben
licht zu unterwerfen. Nach vielen versuchen
«äbreiw des bestige» Lärms, war man doch
endlich so glücklich, einen Beschluß um sich bis
Morgen um » Übr z» vertagen, z» paßten.
Mittwoch, Mai 28.
Dik Convention versa»,»iclte sich wieder,
der Vertagung gemäß um !> Uhr.
Ei» Vorschlag wurde gemacht zurSten Ab
stimmung z» streiken, als Herr Tibbrtts'de»
Namen des Eel. Johnson von der Liste der
Kandidaten zurückzog. DieBl» Abstiminuuq
fiel sodanu folgendermaßen aus : Van Bu
re» IN4, Saß I>4, Polk 44, Bnchana» 2,
Ealboiin 2 —hierauf entspann sich wieder ei
ne bitziae Debatte, nnd nachber zogen sich die
Delegaten der verschiedenen Staaten zurück
um Uulerretnttgeu zu ballen. Worauf man
-Nr !)ten Abstimmung schritt, wovon das Ne
snlsat war, daß I a m e s K Pv l k, von
Tenncssee, alle Stimmen erbauen Hatte,
hierauf vertagte sich die Eonventio» bis 4
Übr Nachmittags.
Herr Polk, der ernannte Candidat fnr die
Presidentensstelle, ist ein beftiger Anti-Tariff-
Ma»n, zu Gunsten einer Subtreasury, und
gegen die Vertbeilung der Einkiivfie von den
öffentlichen Läiidereien—mit einem Avort, er
ist ein wabrer radical Loko Foko. Obiges
sind Wabrbeite», und sicherlich nichts als rei
ne Wabrbeite», und das Gesagte ist bereits
binläi,glich für diejenigen, die da s wabre
W o b l, nnd nicht die P a r t I» e > nur
a ll e i n z» befördern wnuschen, um obn«
sich weiter zu besinnen, ibre Stimmen fiir der
größten Staatsmann der jetzigen ?cit,Hrnrr
Elay, einzugeben, der wie allgemein bekannt
gerade in erwäbn'en Stücken entgegengesetzt«
Meinungen mit James K. Polk begt.
Urberall wird die Frage ausgeworfen
Wer ist Polk ? Und was bat er feinem Va
terlante für Dienste geleistet? Hier könne,
wir blos antworten, daß er seinem Äatorla»
de niemals als Eongreßmann und Gonver
nör feines Staats irgend wichtige Dienste ge
leistet bat, daß er neulich fnr die Gouve.
nörsstelle seines Staats durch das Volk vrr
worfe» wurde, und daß er was Staatsman
ner anbetrtfft, klein, nur ganz klein, nebe,
Elay erscheint.
Pbiladelpbia und anderwärts waren
tie"Loko Fokos als die Nachricht von dieser
Ernennnng ankam, sedr iinzufrieden, n. viel«
erklärten daß keine Aussicht für seme Erwah
lung sei.
Wird man unsere Herren Gegner jetzt nock
so laut: "Elay der Dnettist" schreien bo
ren? Werde» sie ibren Lesern jetzt auch sa
gen daß Polk ebenfalls ein Duellant ist?—
Wir wollen selben.
z Um 4 Übr am nämlichen Tage versammel
! te sich die Eonvention wieder, »nd ernanntl
! Silas Wrigbt, von N. ?)ork, für du
! Vice - Presidentenstelle. Herr Wrigbt beg
! gleiche Gesinnungen mit Herrn Polk, bin
! sichtlich der National - Maasregel» und wai
. viM>-vlNvegi'6 D.a e
! Van Bnren zufrieden zu stellen, so wird dil
Zeit erst lehren müßen, ob der Zweck erreich
wurde.
! Ob die Freunde des Eol. Johnson mit die
I sen Ernennungen zufrieden sein werden, köu
j «c» wie keineswegs im Voraus sagen. Um
' scheint es jedoch wirklich als seien sie sebr kal
! abgeschickt worden. Zuerst fr,ige» sie für di>
Presidentensstelle, und als sie befürchteten e,
möchte Unfrieden verursachen, so gaben sil
nach, und frugen für die Viee - Presidenten
' stelle; aber auch diese wnrde ibiie» versagt
und gern oder nngern, werden sie sich de,
Entscheidung oder dem Handel »nd Verkan
unterwerfen müßen. Mit solchen Eandidatei
wie Polk »nd Wrigbt als Gegner, können du
demokratischeWbigs versichert f«blen,daß sie
wen» sie »nr die Wabl nicht vcrgeßen, eine,
glänzenden Sieg erringe» werden.
Epätcrc Nciilgkcircn.
Wrtght will kein andidttt fein.
Als Wrigbt die Neuigkeit vo» feiner Er>
nenuung borte, erklärte er sogleich daß er tei<
»en Namen nicht als Eandidat gebrauche»
> laßen würdc. Eine Eommittee wurde sogleicli
von der Ecnvrntion nach. Waschington abge<
schickt um ibn zn überreden die Ernennung
anznnebmen, ciber obne de» gewünschte» E><
folg Dies ist wirklich ein »»günstiges Zei
chen für die Lokos, indem dies andeutet daß
! Wrigbt feine Popnlärität »eben einem solche»
unpopulären Maiin wie Polk nicht aus das
Spiel setzen will, u»d daß es seine wirkliche
Meinung ist, daß die Loko Foko Parthei un
ausbleiblich besiegt werden wird.
D o n » e r st a g, Mai 30.
Die Eo»ve»tio» versammelte sich wieder,
wo alsdann ein privat Brief von Silas
Wrig k t, geschrieben an Herrn Bnller,
verlese» wurde, in welchem er sagte, daß er
verweigere ein Eaudidat zu sein, ausser Ur
sache die ibm (Butler) bekau»t,die aber nicht
nötbig sei, der Eonvention vorzulegen
Hierauf schritten die «och gegeiiwärtige» De
legaten, nugcfäbr die Hälfte der gegenwärtig
gewesenen ausmachend, zur Ernennung eines
andern Eandidate» flir die Vice-Presidenten
stelle. Folgende Herren wurden sodann voi »
gkschlagen, nämlich: Job» Fairsirld, Levi
Woodbtirn, W. L. Marey, Eom. Stewart,
George M Dallas, Lewis Eaß, Rick»ard M
Jobüso», Gonv. Morton und Ja,»es Bncha
na». A»f die erffe Abstimmung wurde keine
Wabt getroffen, aber auf die zweite wurde
George M. D a ll a s, von Peiinsylva
nien, ernannt, nm geboten zu weiden. Der
President bielt sodann eine Schluß -Nedeau
die Eonventien, wabrend welcher er bemerk
te, die Ernciittungen seien die besten die ge
macht hätte» werden könne». Auf tiefe»
Ausdruck böite mau in verschiedenen Tbei
len des ZimnxrS Nein! Nein? sagein
Die Convention Htttaqte sich sodaun, u»d als
dies geschebe» war, erbob sichHerr M'Gin
n iß, ein Delegat von Mißv»ri,«»d sagte, daß
er gegen die Ernenn»,igen geben, „nd daß
Mißenri das nämliche tb»m w»rde —dir Er»
nenmingrn seien ei» Belriig auf die Demo
lratiftiie Betrug ans Land
—das Volk würde es würde die
Arneunungcn brbandeln wir dieselbe es ver-
Hcrr M'Ginueß ist em emllichrn»
her Man», n»d einer der Erwähler der Lo« j
o Foko Pvrlhci seines StaatS. Die Abdank- '
,na des Herrn Wrigl't und die Anfnabmc
e».George M. Dallas, hat da- Loko T'ckct
„n »och sehr vieles geschwächt, hurrah für
Zlay und Frrlinghuysen !
<sauntv Versa, iimlttttq.
in Millerstami.
Bei einer großen und achtbaren Versamm
lung der Freunde des Aä'lb. s?e»ry Slay,
Theodore Frrlinghuysen und General Mar
kte. gehalten am 27sten Mai, am Gasthause
ves Le wi s Lvr a s, in M'llerstai»t, ?e
-cha Eauuty, um sich übe, dir verschiedenen
Eandidaien für die drei höchsten Aemter in
der Gabe des Volks, zu besprechen—wurden
folgende Herren als Beamten derselben ge
wählt :
A l S President:
Stcininger.
Als Vice Presidciitc:
Salomo» Ättler, Sem Mrim,
Henry Fcgely, se» , Daniel Knper.
Als Sccrctärö:
Tilghma» Good und Presto» Broik.
s>ierauf wurde eine Cominiitce erna«nt,
»m Verha»dl»iige», den Sinn der Versamm
lung ausdruckend, ab,«saßen, welche nach ei
ner kurzen Zeit Bericht erstattete. -Folgende
Herren bildeten die Committre: A> Albright,
Giiik, Reuben Stronß, heiny Har
ret, George Wetherbold, Samuel Moyer,
Samuel Loros, David Gotschall, Jos. Gau
nier und Manaßes Buy.
Nachdem der Bericht der Commitlee verle
sen war, addreßirte Eol. L i n d s a y die
Versammlung auf eine ächt Patriotische Wei
se fnr ungesäbr zwei Stunden lang Hm
Lause sriiicr Rede kam er auf alle wichtige
Punkte «nsercr National- nnv Staats-Ver
bältniße fnr eine Reibe von lahren zurnch
und ein jeter der ibn anhörte war gänzlich
>nit derselben zufrieden und füblte sich durch
dieselbe a»fgcui»ntert, von nenem Hand, fu»
das Wobl des Landes, an das Werk zu legen
Nach beendigter Rede wurde nachfolgende,
Bericht der Comiuittee einstimmig angenom
inen.
Sintemal es die Pflicht eines jede» freie,
Volkes ist, sich bei alle» bevorstehende» wich
«ige» Wable» z» versammel», »»> sich »be>
seine Verhältniße zu berat!'?», besonders ei,
Volk wir wie, wo ri» jeder Stinun.geder de,
an den Slimmkaste» gebt eins zählt, n»l
am dciuftlben als Souverän des Landes z,
bandeln hat--Daher sollte er aber doch aucl
seine Pflicht wißen, den» wen» der Herrsche,
nnwißcnd und gleichgültig ist, so wird es bal!
»in ibn uud seine Regierung ge,chehe» sc».
Und da nun die zwei wichtigsten Wahlen, du
wir »nserer Eonstitnlion gemäß zu balte« ba
he», bald staiifinden weiden, uud die Srneii
nnngcn durch die Demokratische Wbig Par
ibei schon alle gemacht sind, so hielten wir e>
tils heilige Pflicht n»s z» versammeln, n»
über unser aller Wohl nns zu
i Daher sei es
Beschloße» Daß wir Schulter z
>ss!." e,„gegen gehe»
wollen; inde>n Zeiche» vorbanden sind, da
eine große Mehrheit de« Volks bereit ist zn
i Unterstützung der s)erren Elay, Frrliughu?
sen und Markle, für die drei höchsten Aeuite
die rs zu vergebe» hat.
j —Daß wir, wie überall, wo die Geschiclit
unseres Landes bekannt ist, zugegeben wirt
s>enry Elan als den größten Staatsmann de
> jetzt lebt anerkennen, nnd wir seine Erwäh
liing »iit allen unsern Kräften unterstütze!
werden; weil er der große Verfechter de>
Einheimischen Erwerbfleißes ist, wodurch wi
»iir allein wabrhaft unabhängig sei» könne»
lind weil er mehr für das Wobl seines Va
terlandes gethan hat, als jetzt ein Mam
lebt, —und dadurch de» Namen: "Der Va
ter seines Vaterlandes genannt zu werde>
verdient."
Daß wir in Theodore Frelingbuysei
volles Zutrauen haben, daß er die Stelle, wo
fnr er ernannt ist, n»t Ebre „nd Mewiße»
haftigkeit bekleiden wird, weil seine Kenntnis
se hinreichend nnd sein bisheriger öffentliche!
Wandel von der Art war, daß falls seine>
Erwäblung nicht zn besnrchten ist, daß er ei,
John Tyler an seinen Grundsätzen spieler
würde.
—Daß wir es als ein günstiges ?,ne„ an
sehen, daß Gen. Joseph Markte, der Baner
nnd Soldat, die Ernennniig als Gonvernörs
Eandidat unseres Staats erbielt; weil es
?lehnlichkeit hat mit dem Ruf deS Rönnschen
Volks an Cincinnatus, der de» Pflug i» der
Hand hielt und nicht zurück sah
—Daß indem wir genannte Ernenn,» gen
»ntcrstützen, wir dadurch wieder Ordnung n.
Wohlstand für das ganze Land nnd dauern
ds Tariff-Gesetze unS ziisichei», die die
Grnndsteii'e des Mnckcs des ganzen Landes
sind, denn ohne Tarifs sind wir Bauern nnd
Handwerker dem Schcrf von Rußland n iin
terdrixkten bettelnden Arbeiter von England
gleich.
—Daß indem wir Whig'Maasregelu bil
ligen, wir besonders den Wohlstand von Pen>
sylvauieu dadurch glaube» befördern zu hel
fen, weil der Plan der Ww'gs iminer war die
Einkünfte von de» öffentliche» Ländereie»
»»ter d'k Staaten zn v'rtbeilen, wodurch un
ser Staat in den Stand gesetzt werden würde,
seine »»geheure Staatsschuld zu bezahlen,
obne druckende Taren auf das Volk zu lege».
—Daß dxrch die Verl Heilung besagter Ein
künfte wir auch in den Stand gesetzt,»erden
würden, unsere öffentliche Werke in einem
guten Zustand zu erkalten, nnd somit alle
unsere Produktionen, zn unser aller Nutzen,
mit Bequemlichkeit auf den Markt bringen
konnte».
Daß wir völliges Zutrauen in vie ver
schiedenen Whig - Eandidaten baben, daß sie,
wenn-erwäblt, dein Lande wieder eine»
den Eeldumlauf verschaffen werden.
—Daß wir unsern Mitbürgern von Berks,
Lrcha nnd Nortbampton kund thun, daß wir
es als cwr Ebre angesehen habin wkiden,
bäite unserer Achtbarer Freund »nd Nach
bar Job» Banks die Ernennmig für Goiiver
«ör erkalten, daß wer abrr dennoch glncklich
füblen, weil alle Hoffnung verbanden ist daß
I«en, Markle auch ein Inchiiger
»inll'iü und wird desto länner das
Yluck genießen, den nnpartkeiischen unv ta»
cntvollen lobn Banks als unsern Lberrich
er erhalten zu können.
—Daß wir keinen der Männer nntkrstülzen
önnen, der von unser» Politik en G»g»ern
>ls Prcsidenls - Candidat in Eriieniiung ge
dacht werden mag, weil sie Maaßregel» aus
nbren wollen die dem Land verderblich sind ;
'esonders Martin Van Buren, der ein Mann
wu Norden mit sndlichen Grundsätzen ist, u.
>as ganze Land säion dein Rnin »ab? ge«
»rächt hatte als er President war, lind vol
cndS ruiniren würde wen» er wiederum er»
vählt werden sollte. Wir gel.e» siir keinen
Mann der das Amt sucht, sondern das Zlmr
01l den Mann suchen.
—Daß wir H. A. Miil'lcnberg nicht unter«
Sülzen können, weil er seine Ernennung kei«
leswegs seinen Verdiensten als Patriot, »nd
»och viel weniger seine,„Talent, zu verdanken
kat, sondern seinem Gelde ; seine Verdienste
sind blos Parthei-Dienfte gewesen ; Er stell«
ke sich an die Spitze der Aniibank - Partbei,
kann uns aber nicht glauben machen daß er
qegtu sein eigenes Intereße, so wie gegen das«
jenige seiner Familie bandeln wurde, wen»
er aIS Goiivernör erwäblt werden sollte; —
Weil sogar kein Beweis von seinem Patrio«
ticimns vorbanden ist, wenn wir seine bisbe«
rigen Handlungen zu Ralbczicbc», was doch
der richtige Weg-Weiser s»r die Zukunft ist ;
Und ferner, weil wir wißen daß Gouv, Por«
ters Einfluß ibm viel znr Ernennnng beitrug,
was »ns die Versicherung gibt, daß der ganze
Sckwarm von Porters verschwenderischen
Beamten ibreZtellen nnteribm bebalten wür«
de»,welches doch kein rechtlichdenkender Man
im Staat von Herzen billigen kann.
—Daß wir H.A. Mnblenberg nicht unter
stützen können, weil er »och der nämliche
Mann ist, der am -lten August IB3S bei eiuer
Versammlung. gebalten zn Neading, durch
Potteiger, Paul feiger, W, H- Smith,
Benjamin Tyson, David Schall »nd andere,
als einen Abtrünnigen i» ihre» Beschlüßen
vor der Welt bekannt gemacht wurde ; Diese
nämliche Herren suchen ibu aber nun wieder
weis zn waschen, und sind gerade die Lieders
in den Mnblenberg Reiben, nnd geben sich
alle mir erdenkliche Mühe seine Srwäblnnq
zn sickern, damit sie ibr hnmbng « Geschäft
noch länger betreiben können.
—Daß die Verhandlungen von den Beam«
ten unterzeichnet und bekannt gemacht wer«
den sollen.
(Unterzeichnet von de» Beamten.)
Nerts tsau«ty im <Ycwekr.
Folgende vortreffliche und ermntbigende
Bescklnße, welche in einer Versammlung der
Einwobner von Unter - Heidelberg Tonnschiv
in Berks Eannty, einstimmig angcncmmen
wurden, empfehlen wir der Aufmerksamkeit
uuserer Leser. Dieselbe» sprechen so klar
und deutlich die Gennnmigen des Volkes i n
M » b l e n b e r g's e i g e n e m (5 a u n«
t y a»S, daß sie »icht mißverstände» werde»
könne» Leset dieselbe» aufmerksam.
Beschloßes, daß wir mit sebr viel
Zufriedenheit die Zeiche» begrüß«n i« allen
Theilen des Landes n»d dieser öaiinty, daß
das Volk völlig wachsam wegen der
Wichtigkeit der berannabenden Ensis, «nd
bereit ist znr v e r e i n t e n Unterst ü
vn»gs»» s l « y, F r»I inghu y 112 e n
u » dMarkl e.
Beschloßen, daß wie dir Ernenn»»«
gen von (Zlay »nd Frelingbnysen herzlich
billigen, und da wir glaube«, daß sie
demokratische Principien aufrecht erhalten
werden, wollen wir ibneu unsere b e r z l i
che Unterstützung geben.
Beschloßen, daß wir mit Herz «nd
H and für General Joseph Markte,
den Soldaten nnd Bauer von Westmorrland
Eaniity geben, als unsern (Kandidaten für
Goiiveniör, und daß wir mit Verachtung anf
die Bebau,?tnng unserer Gegner blcken, daß
er "unfähig" sei, i,,l>ein wir glauben, daß
ein Bauer just so gut ist für Gouvernör
als ein Pfarrer.
Beschloßen, daß wir zn Gunsten ei»
»es Tariffs sind und der Partbei welche
ihn Nittel stubt—glaubend daß es reckt ist un»
fere Handwerker nnd Arbeiter
zn beschützen gegen die wohlfeile» Ar
beiten Europa's.
B e s ch l o st e n, daß die Ernennnng des
Ebrw. Henry A. Muhlenberg, die durch sein
(Held erlangt wurde, gegen die Wünsche
des DelkeS, von keinem w a h r e n D e
mokraten unterstützt werden kann.
Beschloßen, daß weil Henry ?I Mük
lenberg durch Mouvernör Porters Hülfe er»
nannt wurde, und nun in ä »de»
d e r A g e n t e n u n d Werkzeuge
von Ä o u v e r u ö r P o r t e r i
wir glaube» daß seine Wabl eine andere
corrupre Porter - Administration sei« wurde
—ein Tnig waS wir nie billigen können.
Beschloßen, daß wir die Freunde
des Volks in allen Theilen des Staats anf»
rufen thätig und wachsam zu sein und ver
sichern ihnen daß die Freunde von Llav,
Frelinghuyse« und Markle in "Alt Berks"
völlig erwach» sind. . j
Beschloßen, dasi wir unzweideutig zu
Munsteu des Verkaufs der öffentlichen Wer
ke sind und hoffen, daß die Maßregel ohne
Unterschied der Parthei durchgesetzt werden
wird, als das einzige Mittel uuö von schwe
ren Taren zu erlösen, unler welchen das
i?and jetzt leidet.
Ein kräftiger Besch ri d —Ei
ne Zeitung von S»raense, Neu - ?)ork, sagt,
einer von den Söbnen Arianes wurde bei un
serer letzten (Zkarterwabl aufgefordert sein
Stimmrecht zu beweisen. Seine Hand an
das Vnch legend, fnbr er fort rrnftlich in
kastiger Rede sein Stimmrecht zn vertbeihi
gen. Ick kam in dieses Land, stlgte er. »be
ich 18 labr alt war ; ich nal'm meine Papie
re heraus als ich ; ich bade /ur Ge
neral Jackson gestimmt n«d f»r Z>an Nur?«
»ach ihm l>ier fingen die an zu froh
locken—aber ich will ' sr>« wenn ici, e<j
je wieder tbue ! s>ier sank den LokoG dei
Muth uud die Wkigs erhoben eiu
Nachdem der Biirsiiie die gewöhnlichen Kr.il
qen beantwortet balle, gab er ei» Whig-?i
iket ein und ging vergnügt fort. z
Benjamin Searman, 7«) labre alt, «o»
R. Ikrfev, wurdk levte '».!ocd>
räbrend eines Gewitterregen«', unter seine«
durch te« Blih grlotlrt. ß