SA«« dem Ba»erland«-Wächtrr.l Address- An das Volk deS Staates Penn sylvanien. Die Unterzeichneten wurde« vor einiger Zeit von einer Versammlung ihrer Mitbürger als Eommitte» bestellt, um Such unsere An fichten in Bezug auf die GouvernörS - Wahl mitzutheilen; wir entsprechen nunmehr dem uns gewordenen Auftrage. Unser Eandidat steht im Felde, unser Banner flattett in den Lüsten, unsere Mehrmännrr sammeln sich auf den Bergen «nd in den Thälern, atzl den fri» schen Quellen und auf unsern üppige»! Flu ren,««» ihr Losungswort töntauS der Ferne 5 "Den greisen Krieger halt i« Ehre», Lad' ihn zu Gaste in dein Hau«: -» Bedenk', dem wilden Feind z« wehre». Zog er mit Muth zum Kampfe auS.'^ Wir ftzrechen nicht zu Euch, um Euere Va terlandsliebe anzuspvrnen, oterEnere Grund sätze z« beleben. Ein ächter Whig füblt die reine Glut derselben stet« in seiner Brust, und ist jeden Augenblick auf den Ruf feine« Baterlande« zum Kampfe bereit. Keine Selbstsucht, keine engherzigen Interesse» kön nen ihm da« Wohl de« ganzen Volkes aus den Angen rücken. Man zeige ihm den leuch tenden Polarstern für das Heil seine« Lan de«, und sein, Grundsätze und Liebe werden ihm so treu sein, wie die Magnetnadel dem Nordpol. Da wir nun die Nachharq des General Markte sind, so halten wir e« nicht mehr al« recht und billig, zur Belehrung ' und zur Befriedigung unserer Freunde fnr seine Verdienste Zeugniß abzulegen. Wir werden nnS auf keine heftigen politi schen Schmährrden gegen den Mann einlas sen, der von unserer mächtigen Grgrnparthei al« Eandidat aufgestellt wurde. Wir br zweifeln nicht, daß sein privat Eharacirr »»« tadelhast ist. Unserer Meinung nach, soll ten nur wichtige politische Gründsätze und Maßregeln ehrenwerthe Männer auf den öf fentlichen Kampfplatz rufen, und fle nm'drn ienigen Mann sammeln, dessen StaatSan sichten mit den ihrigen im Einklänge stehen BiS zu einem gewißen Maaße werden indes sen persönliche Vorliebe und öffentliche Dien ste von Individuen sich in den Kamps mischen. Deshalb wird man e« nnS, den Nachbarn des GeneralMarkle, nicht verargen, wenn wir unseren Freunden in der Ferne» von seinem Leben einige Nachrichten mitthei le«. Er stammt vo» niedrigen Eltern her, a»S der Milte der allen deutschen Bevölker «iig, welche lang, vor unserer Revolution mit de« Angelsächsischen Pilgrimen in der neuen Welt eine Zufluchtsstätte und eine Hri math suchten. Sein Vater wurde in Berks Eaunty geboren, und zog im Jahre 1770 nach Westmoreland Sannty, wo Gen. Mar kte im Jahre 1777 da« Licht der Welt erblick te, und wo er noch jetzt in der Nähe der von ihm angelegten Mühlen wohnt. Die Mit tel der Ausbildung in den westlichen Gegen den waren damal« noch schwer zu erlangen, und der Berg der Erkenntniß war fast un steigbar. Nu? der kräftige Charakter de« jungen M«<le setzte ihn in den Stand, eine gute Lairdbildung zu erlangen. Allein wenn auch nicht die Wisse n schaf t seiner niedr»-"« - ,» uu/ er doch t« seinem wechselvollen und »hatenreichen Leben die al lerbrste Lebre empfangen, welche der Mensch in dieser Welt genießen kann -Ersah ? « ng. Schon in seinem IZten Jahr, zog <r »tder da« Gebirg' um Salz zu hole«, was die ersten Ansiedler de« Westend an die Zeit erinner« wird, «o ma« da« Salz durch eine lvjchwerliche Reise mit Packpferden auS drn Osten zu holen hatte. Diesen Zug machte er alljährlich mehrere Jahre danach. Im Jah re I7VS, also in seinem 22st»n Jahre, sukr er mit einer Ladung Flauer nach Neu-OrleanS, damals eine Eolonial-Besitzung Spaniens, und nach dem Absatz seiner Ladung kehrt, er durch die wilden Urwälder znrück, wo eS kei ne« Weg nach seiner Hrimath gab, als di, Pfade, -die der Jäger de« Wilde« und der Krieger de« Wolde« getreten." Man kann da« einsame Boot, wie ,S den gewaltigen Mississippi in jenrr wildrn Z,it hinab fährt, geführt von einem 22jährigrn Jüngling, „nd wie diesrr durch di, Wildniß nach der Heimath zieht, und den Erlös seiner Ladung wohl bewahrt, um denselben bei seiner Rück kehr in die vände seines VaterS zu legen,- man kann dieses unmöglich betrachten, ohne die Willenskraft und Entschlossenheit zu be wundern, welche die wahren und besten Ele mente der Größe, «nd für jeden Fall der Noth gewachsen sind. Im Jahre IBVVs»hr er wie der mit einer Ladung Flauer und Produkte nach Neu-OrleanS, wtlchrs noch immer eine Spanische Provinz war, und nach dem Ab sah seiner Ladung ging er als Seesoldat an Bord des nach Philadelphia bestimmten Ka perschiffes, Mars, weil er glaub»,, daß jene Art der Rückkehr i« seiner Heimath ihn mit neuen Ansichten von Menschen und Dingen bereichern würde. Der Leser wird sich erinnern, daß diese« Sreigniß in die Zeit u»s,r,r Mißhrlligkkitrn mii Frankreich fällt, al« eine Art Kriegszu stand herrschte—und ,S wurden Kaperbriefe von der Regierung ausgegeben, und viele Gesrcht, zur S,e g,liefert. Mekre Jahre später fuhr er jährlich mit einer Ladung Flaü er nach Reu - Orleans, uud im Jahre 181 l legte er i« Gemeinschaft mit Simon Drum, Esq , auf seinem Lande, die Sewickly Papier, mühle an—die dritte derartige Anstalt, wel che im Westen angelegt wurde. Im 1812 wurde er von den feurigrn Patrioten seiner Rachbarschast, welche in Erwartung des drohenden KriegSwetterS eine Reiiertrup pe gebildet d«»»en, zu ihrem Hauptmann <Sapi»ä«) erwähl»; er und sie boten dem Presidenten der Ver Staate« auf 12 Mona. ,e ikre freiwilligen Dienste an; dieselben wurden angenommen. Der r»stige und ju gendliche Abknbthener in und Nebel, vom Mississippi und der Wildniß wurde so der Krieger seine« Baterlande«; „nd im Au gust ISIS wurde er mi» seiner Reüerschaar „ach Fert George beordne», allem ans d>i« Ersuche« de« General Harris,» wnrde ihm ein» aadere Bestimmung, nämlich die der Nordwest-Armee, angewiesen. E« war ein erl>ede«d»r Anblick, zu sehen, wie diese «u -«hige Schaar drP fich an dr« Sewickl» Hu deln hinaufschÄnaelMde« Weg anfivtrl« zog, «vrranf der tetzle Schimmer ihrer Säbel und daS letzte Flattern ihre« Banner« durch drn grünen Wald erglänzte, « da« letzt, Schm,»- teru >hrr« Hunhorn,« von ihrrn W,ibern, ihrr« Töchtern und ihrrn Freundrn vernom men wurde, welche sich in der Ebene von Millgrove versammrlt hatten, um ihnen Le bewohl zu sagen. AIS die Eompagnie in PittSbnrg, ikrrm ersten Sammrlplatz ankam, fand,« sir, daß die Regierung krine Mi»- »el angeschaff» hatte, um die Truppe« zur Armr, stoß,» zu lafien, allkin di, kühn?« «. »apstrrn Patrio»,« ha»»,n ihr Herz ihrem Lande Schwi,riqkril,n «. Hin dernisse steigerte« nur »Kren Eiser für die gu te Sache. DaS war die Zeit, wo sich Mar kte'« krüstiger Sinn zeigen konnte; Schwie rigkeiten lag»n ihm im Wege, er kämpfte mit denselben, und überwand sie. Manchem würde eS ganz willkommen gewesen sein, un ter solchrn Umständrn zurückkehren zu kön nen, nnd wohlfeil drn Ruf zu gewinnen, daß er berrit gewesen, seinem Vaterlande zu die nen. Nicht also dachte der offenherzige, mannhastr und tapfere Eapitän Markle. Mit hochherzigem Muth« beschlossen, daß sei ne Mannschaft ihr Gelübde teS Kampfes mit drn Feinden ihres Landes löse» sollten. Er halte damals keine eigene Geldmittrl, di»- sr hatte er mit Anlegen seiner Papiermühle im vorhrrgrhendkn Jahrr gänzlich rrschöpst, allein er hatte Eretit. Er wantte sich an die al»e PittSburger Bank, damals die erste derar»igr Anstatt in je«»r S»ad», wo"on, wir wir glauben, der gegenwäNigr KriegSsecre tär der Ver. Staate» tWm. WilkinS) Pre sident war. Allein e« wollte sich der Bank nicht recht schicke», General Markle die Sum me z» leihe», welche er brauchte t 125 V Tha ler ) Allein er ließ darum seine» Muth nicht sinke», sondern wandte sich an die Farmer'S und Mechanik'S Bank, wovon Joh» Srull President war, und nachdem er versprochr» halte, genügende Indossanten zu bekommen, verstand sich die Bank dazu ihm daS Geld vorzustrecken. ES desanden sich damal« in PittSburg virle Leute a»S Westmoreland Eaunty, welche sich dorthin begeben hatten, um den in Kamps für daS Vaterland ziehen de« Soldaten Lebewohl zu sagen : unier die sen verschaffte sich Markle Indossanten, »m dir Bank zufrieden zn stellen, und die Bank lieh ihm dir »125 V. Eapitän Markle schloß sodann mit dem Qnarliermeister Hrn. Whea ton einen Coittrak» ab, vermöge sich dessen sich Ersterer anheischig machte, für »BVV sei ne Truppen nach Urdana in Ohio zu brin gen, »nd sie mit allen nöthigen Bedürfnissen zu versorgen ; »nd drn Urdrrrest vertheilte er unter seiner Mannschaft, um ihre Equipi rung zn vervollständigen, zn welchem Ende jeder Freiwillige, drr sich zu zwölfmoua»li chem Dienste verpflichtete, nach der Eongreß acte »SV von der Regierung erkalten sollte. Eapitän Markle errricht« durch Eilmärsche Urbana früher aIS man erwartete, uud er sparte A3VV an drn »BVV, welche ihm der Quartirrmeistrr zugestanden hatte, um seine Truppen nach jenem Orte zu fuhren. Diese Summe von »üvv hätte Eapitän Markle für sich behalten können, weil er verbunden war, die Truppen nach Urbana zu bringen, moch te eS kosten waS eS wollte ; allein der Eapi tän vertheilte die «Svv unter fein, Mann schaft, und die Regierung erhielt bei ihrer Ab rrchniing mit den Soldaten zu Gute geschrir bei, «>r VVN Eapitän Markle für die »1250 ausgestellte Schuldverschreibung ein. ES ist «brrfl'ißig, die einzeln,» Treffen «. Dienste anzugeben, worin sich General Mar kle mit der Nordwest-Armee hervorthat. Er genoß da« Vertrauen und die Liede seine« tapferen Oberfelddeer«. de« verstorben,« Pre sidenten der Ver. Staaten <Gen. HarrisonZ, er aber der Liebling seine« Regiment« und seiner Mannschaft; ste»S der Tapferste unter drn Tapstrrn, und d»r Anspru.l,lösest» unter de» Brschikdknen, wird sein» kritgrrischr Hal tung, srine offene männliche Miene noch lan ge bei seinen Kameraden in Andenke» leben. In der Schlacht von Mississinewa war sein Posten der Posten der Gefahr, und er schloß die Schlacht, und krönte den Sieg durch ei nen entscheidenden Angriff, welcher die Wil den au« ihrem Hinterhalte verjagte. Viele seiner Kameraden wurden getödte», unter ih nrn sein tapferer Lie»enan» und Vetter Waltz, der noch sterbend seinen Kameraden Muth einsprach. Ein hochherzigerer Jüngling fiel ! niemals im Kampfe für sein Vaterland. Er wurde von seinen Kameraden in der Wild > niß begraben »nter dem Tranrrgesang d»r Soldaten und den Tönen seine« eigknrn Hüft- hörne«. Kein Sarg umschloß seine tapfere Brust, j Kein Leichentuch barg sein Gebein, Er lag da, wie wenn er schlaft« gewußt, ! Der Kriegsmantle hüllt' ihn nur ein. B»i d»r Belagerung von Fort Meigs nahm , Eapitän Markle an verschiedenen Anfällen Theil, und am Ende seiner Dienstzeit em pfing er einen höchst ruhmvollen Abschied von 5 General Harriso». Nach seiner Rnckkehr von der Armee betrieb er hauptsächlich seine Pa l pi»rm»hlr und andere Geschäfte bi« vor etwa 10 oder 12 lakrr», seit welcher Zeit er sich lediglich mit d,m Landdau beschäftigte. Da« ist der Mann, welchen die in Eonven- tion versammelten WkigS und AntimäsonS ihrrn Freunden sür daS höh, Amt rineS Gou vernörS dirs,« StaatS als Eandidat vorgr stkllt haben. Er ist von Grund auS «n Whig, sowohl nach seinen Grundsätzen, Hand lungtn als Gesinnungen. Er ist kein Ge lehrter, wohl aber ein erfahrner Mann. Er macht keine kochtrahende» Anspruch, auf D,mokratir; all,in in ftinen Sitte», seinen, Leben und Hantlungen ist er ein so ächtkr Demokrat, wi, j,mals «in,r lrbtr. Er ist ein Mann, dessen Wahlspruch lautet: "Wo die Frnhei» wodn», da ist m,in Pa»,r land," und d,r jenem Wahlspruch anf alle Gefahr hin tren blkibt. General Markle hat durch ein, lang, und wrchselvolle Ersah rung den Werth von Whig-Grundsätzeu ke». ne» g,l,r«t, d,n Bortk,il und die Zweckmäs sigknt der Aufmunterung, Unt,rstntzu»q und B,l,bung deS einheimischen GewerbfleißeS und der Erzeug,,,ße unseres Landes g»gen den Einflxt de« ZklSlandrS. Er ha» Pavier uud Flamr i« einem sehr b.druiendrn Mas- > se fadrizirt. DaS Mitgefühl für vrrwandt» Arbeiter u»d ähnliche Geschäfte macht stetS de« Frrund e««eS ManufakturzweigrS zum Zre>!«de aller ander« Gewerde und jeder ! amen?.,nisch, Ee»erbmann wird in Gc»eral Markle einen vernünftigen und entschiedenen Freund finden. Durch seine eigene Erfah rung belehr», so wie dnrch die Gerichte sei ne« eigenen Lande« u«d civilistrter Nationen alter Orten, weiß er, daß wohlgeordnete Re gierungen den Gewerbflei?, die Manufaktu ren, den Ackerbau und die Arbeit dr« Lande«, sowohl direkt al« auf verschiedene mittelbare Arteu beschütze« können durch Vertrag, durch Tariff, durch Schifffahr»«- und Han delS-Gesetz,. Und er glaub», daß ein solches Verfahren ej«e der ersten Pflichten einer je de» weisen Regierung ist. Unser Eandidat ist gleichfalls zu Gunsten der Wiedel Herstel lung ei«rS gesunden Naiional-GeldumlaufeS, so daß der rüstige und ehrliche Arbeiter nicht durch Mäckier und Geldwechsler um einen Theil seines saaern Verdientes gebracht wer de. Ein Republikaner in jedem Sinne de« Wortes, glaub»er, daß sich dießegierung nach den Bedürfnissen der Zeiten richten sollte; u. daß deßhalb die Regierungskosten mit der Fähigkeit de« Volkes zur Bezahlung von Ta ren in ein gehöriges Verhältniß gehracht wer den sollte. Sine durchgreifende Reform soll te seiner Ansicht nach in jeden Zweig deS öf fentlichen Dienstes eingeführt, »nd alle Aus gaben sollten auf den niedrigsten Maasstab einer fparsamenVerwaltuug herabgesetzt wer den. Wir wissen, daß wenn er zum Gou vernör erwähl» werden sollle, er jedeS in sei ner Macht stchende Mittel anwenden wurde, um alle unnützen Ausgaben abzuschneiden, welche man einstweilen ohne Benachtheilig ung deS StaatSwohleS entbehren könnte, da mit die Regierung in den Stand käme, die Zinsen auf die Staatsschuld zu bezahlen, oh ne daS Volk z» sehr mit Stenern zu belasten, und damit MaaSregeln für die envliche Tilg ung der Hauptschuld getroffen werden könn ten. Es freut uns zu wissen, daß der Wh>g- Eandidat den guten Namen, die Ehre und Treue deS Sraates durch eine vollkommene Erledigung aller Schulden, Verbindlichkeiten und Eontrakt», welche derselbe in Gemäßheit der Eonstitution und der Ersetzt übernom men hat, zn behaupten entschieden »nd auf richtig entschlossen ist; und daß er die St-'ats schuld von Pennsylvanikn, einerlei wer die ge genwärtigen Staatsgläubiger se-n möge», oder wer dir ursprünglichen Darleiher waren, als eine anf dem Gewerbfleiße und der Arbeit des Staates ruhende Last betrachtet, welche derselbe sowohl nach den Grundsätze» der Eh re und der Rechtschaffenheit, als »ach den Grundsätzen einer republikanischen oder einer Reprrsentatw-Regierung abzutragen verbun den ist, und daß wir deßhalb allen Anspruch auf Achtung nnter den civilirten Nationen der Erde verlieren müssen, wenn wir uuS weigern, die feierlichen Verträae zu halten, welche die Reprefentanten deS Volkes in Ge mäßheit der Constitution und der Gesetze ge schlossen haben. PiinischeTreue würde aufhören daS Brandmal zu sein, welches die ganze Menschheit unredlichen Nationen eiiimüthig auf die Stirne drückte, und die amerikani schen Staaten würden eS durch größere Fer tigkeit in der Kunst des BttrügenÄ dahin bringen, daß die Worte 'Amerikanische Treue' an deren Statt zum allgemeinen Schimpf wort würde. Dielet ia v»« »ver vir WrUnosatze nnferes Eandidkten, um derenwillen wir denselben Euerer Unter stützung anempfehlen. Er ist kein Aemter terjäger gewesen : nachdem fein ausgezeich neter Freund General Harriso» zum Prrsi drnten gewählt worden war, traf derselbe anf seiner Reise nach Waschingeon mit Gen. Markle zusammen; nnd als sich die allen Kriegskameraden ihres Wiedersehen« freu ten, sagte der President: "Mein alier Ka merad» die Vorsehung hat mir einige Gewalt verliehen, was kann ich für dich thun? "NichtS, President, NichtS," lautete Mar ktes Antwort; "ich wrrd, dich mit ,in,r Bit te für diesen oder jenen Freund belästigen, allein ich selber wünscht nichts weiter, als daß deine Administration glucklich und segens reich für da« Volk sein möge."—ln seine ge genwärtige Stellung, als Eandidat für daS GouvrrnörSamt, haben ihn seine Freunde, seine» eigenen Wnnschen zuwider, gebracht. Und jetzt, wo er im Felde steht, mag vielleicht mancher giftige Pfeil auf die Brust des alten KriegerS abgeschossen werden. Doch seine Anseindrr mögen bedenke», daß er auf den Ruf feines VaterlandrS srin, Brust d,m »ött litirn Zirl, drr Indianer - Buchse und den j Brittischen Bajonetten bloßstellte; nnd daß ! er auch jetzt noch mit derselben Mannhaftig l keit auf den Ruf seiner Freunde »nd für das ! allgemeine Wohl berrit ist, seinen Feinde» I die Stirne zu bieten, und'deS Ungewitters nicht zu achten, daS am Himmel herauszieht. ! D«ch manche hochherzige »nd patriotisch» ! Stimme wird sich zu seine» Gunsten erhehen ; ja selbst unter seinen politische» Gegnern - Die Winde des Westens, wie sie srisch ans dem Lande wehen, das jetzt mit lachende» ! Wiesen, Fluren »nd Wohnungen besäe» ist, wo er vor 3V Jahr, di, F,i»d, skinrS Vater landes in drr Wildniß brkämpft, w,rt,n f»r ihn sprechen. Die Töne der KriegSmu sik werden snr ih« spre,tien. Die Frauen (Gott segn, si,j von j,h,r die Freundinnrn drr Tapsrrkrit nnd LatkrlandSliebe, werdrn für ihn sprrchkn «nd biS zu d,r nächsten Wahl werdr« die m,ift,nß»rgrr für ihn spre chen. Auf dann ! auf! zur Unterstützung deS Eandidaien,welcher dem Staate in der Stun de seiner Brdrängniß heisteken wird. Richard Coultcr, James Moorkrad, Alerander Pliimer, Jamrs Paul, Joseph H. Kulms, Anthony Ruff, David Porter, TKomas Böreland, Jodn Stoner, Pere'k May, Joseph Moorhead, Friedrich I. Cope, John Cavode, Jodn Miliiqaii, Amos Steck. Nase abgebisse «.—Ekarle« Me- M«tl»n biß in Neu - Orleans am Ivtra d. in einem Tlreite die Nase seine« Gegners ab. l Wichtig»Erfi«d«n g.-.Eine Nach, richt in dem "HolNdaysburg Register" spricht von einem Plank, der in HollidaySburg von jemande« entworfen worden ist, wie die Kar ren über die "Allegkeny Portage Railroad" mittelst Dampfe» und obnr Seile, aber eben so schnei, aIS anf die bislirrige Weise, ge brach» werden können. Dabei ist zu bemer ken, daß der Karrenzng in vollem Laufe alle sechs AärtS ang,kalt,n werdtn kann, ohn» die Möglichkeit, daß er von den Schiene» abbringe. Der Erfinder glaubt, daß für 8V bi« svMa Tkaler da« Rech» dazu gelaust und die Maschine in volle Thätigkeit gesttzt werde« kann.—Minerva. Philadelphia April SV. Sonderbarer Fang. Borge stern Nachmittag wurde an dem uniern Thei le vom Meyamenflng Gefängniß da« Was ser plötzlich gehemmt, während es frei nach den anderen Theilen floß Dieser Umstand erregte Erstaunen und gab Veranlassung zu einer Untersuchung. Als man die Bkvkckung der Wasserleitung weggenommen, fand man einen großen Aal, der » Fuß 2 Zoll lang mar, todt, aber noch ganz frisch, den Kopf et wa 4 Zoll weit in »iner der kleinen Röhren gedrängt. Dieser Fisch muß, selbst wenn er einen direkten Weg von den Wasserwerken n«hm, sechs Meilen weit durch die Röhren gegangen sei», und es ist nicht nur wahr schemlich, daß er daselbst Jahrelang einge sperrt und die Runde in der ganzen Stadt gemacht hat, um sich einen Ausweg zu suche». ib. Menschenschlächterei Nach dem "Memphis Sagte" graßirt eine fürchter liche Blattern-Epidemie in De Soto Eaunty, Mississippi, nicht etwa zufällig, wie an andern Orten, entstanden, sondern durch einen Witz bold und einen einfältigen Quacksalber, der sicheiuen Dampfdoktor »eüt. Dieser Dampf dokter ließ sich aufbinden, daß um Jmpfungs materie zu erhalten, man Mrnschrnblattern lnmphe mit frischer Milch mischen müsse.— Er folgte und das Resultat ist höchst brkla qenswerth. Viele Menschen sind an der Krankheit gestorben. Ein herumziehender Prediger verschaff«? sich denselben Stoff nnd impfte «1 bis 3V Personen. Die ganze Be völkerung ist in Angst nnd Schrecke» v. rsetzt, und blos in eines Spasses eines elen den Gesellen, und der Dummhrit eines nu wissenden Quacksalbers.—ib. Beheinot h.—Der Arkansas Banner enthält eine Mittheilung von einem Herr» Anthony, worin vo» ttcberresten eines der größten bisher entdeckten Thieres eine Be schreibung gegeben wird. Der Kopf des Zcheiikelbrins zeigt, daß die Länge des Thie res wahrscheinlich 4N Fuß betragen. Unter den Kopsknechen wnrde ein iinqeheiier gro Ber und schwerer gefunden, der 2N Zoll an dein dicksten Theile maaß, >8 Fuß laug uud nahe an 4ttv Pfund schwer war. Der Ort, wo dieser Zahn hingehörte, oder dessen Ge brauch, konnte aus dem Baue de« Thieres nicht ermittelt werden.—ib. Große M n h l e. In Manchester, N. H, errichtet jetzt eine Gesellschaft eine große Mühl», die 44V Fuß laug ist, und ;w,i von oeririoen piroxe, jede mit 2i»,vvv Spindtln, sollen gleich angefan gen werden. Der Charter, unter welchem die Gesellschaft diese Muhle» erbauet, wur de IBZ7 bewilligt; weil aber die Geschäfte im allgemeinen nnd dir Fabrikarbeiten im be sondern so sehr darniederlagen, hatte man daö Werk bis jetzt noch nicht begonnen.—ib. Borletzten Dennerstag stießen unterhalb Brandenburg die Dampfboote Ehirstain und Erpreß Mail, ersteres den Fluß aufwärts kommend, letzteres auf seiner Fahrt abwärts, so hrstig aneinander, daß der Erpreß Mail das Rädrrbaus zerbrochen, die Kessel aus einandergeworfen nnd dadurch 2V Knhe ver brüht wurden.—Lonisville Beob. Havanna. Nach den neuesten Mit theilungen befindet sich die Insel in einer höchst kritischen Lage, uud man beftirchie« die schlimsten Folgen, wenn der Eapi»ä» Gen. nicht unmittelbar von seinem Posten enifernt wird. Die Niederträchtigkeit seiner Verwal tung droht das Land in Elend und Krieg z» stürzen. Der Ausstand der Sklave» welchen man ans einige Bezirke beschränkt glaubte, stellt sich als weit verbreitet heraus Unter drn Sklaven herrscht allgemeine Aufregxng, »nd die Weiße» nehmen verzweifelte Schrit > te, sie in Unterwerfung zu halte». In den verschiedenenForts bei Matanzas sollen 3VVV Sklave» in Eisen liegen. Sie werten schaa ! renweise znr Untersuchung gebracht und er» j schössen. Bon Havanna ist ein Regimen» Soldaten eingetroffen, welches Sireifzügr auf dem Lande macht, »in die davongelaufe nen und verdächtige» Neger »inzufange» l Der Erfolg hiervon ist, daß die Geschäfte sehr leiden, und auf manchen Plantage» ist völli ger Stillstand eingetreten.—ib. Schaafhut in Brastli» n —Um eine Heerde von Stiick zu hüte», rei chen 2 tziriknhuud» hin Diese werte» auf folgende Art a»fgezoge». Wen» sie j»»g sind, werden die Lämmer von Mutterfchaaft» ge schlachtet »nd die jungen Hnnde zu selbigen gethan, weiche nun von den Schaafmimer» gesäugt nnd fnr Lämmer gehalten werden Ruch die Hnnde, wenn sie die Augen öffnen nnd ihre Wohlthäterin sehen, gewöhnen sich,! diese als ihre Mutter zu betrachten und spie- len »«» mit te» übrigen Lämmern, als wä- ren selbige ihres Gleiche». So werten sie, indem sie immer bei diesen Schaafen bleiben, »nz»r»r»n»lich» Genossi n derselben, nnd we der ein reißendes Thier, »och ein »»bekann ter Mensch darf sich der Heerde nähern, ohne von jenen Hunden auf das Grimmigste an gefallen zu werten. Einsonderbarer Fall. T,n Deutsches Mädchen ha» im ristnktsgerich» von N»u-Orl»ans einen John F. Miller an geklagt. sie ZV Jahre in Lklaverri und in 188« als Skavin an LouiS Brlmonke zu Neu- Orleans v»rk.,ust zu kabeu. Sie heiß» 6ol ly Miller, und au« ihrer Anklage geh» her vor, daß sie da« Kind Deutscher Ettrr« ist, die 1818 in diefeS Land kamen, und für wel ch» I F Miller die Passage bezahlte. Nach dem Tode der Eltern, hatte Miller sie al» Sklavin beHandel», und al« solche verkauft. — Sie verlangt »ltt,vvv Schadenersatz H. <slay »er T>«ett«nt "Die Loko-Foko Zeitungen' sagt da« "Lou» iSville Journal" bemerken : Henry Elap, der Duellant, mach» jetzt die Runde im Süden. Warum gebe« den diese Zeitungen, wenn sie vo« ihren eigenen Freunden reden, diese« nicht ihre« rechten Namen ? Warum sagen sie nicht General Jackson, der Duellant, bat einen Brief zu Gunsten der Vereinigung von TeraS mit der Union geschrieben? Warum sagen sie nicht, Oberst Benton; der Duellant, hat sich von seinen Verletzungen erholt, die er beim Zerplatzen einer Kanone aufdemPrince« ton davontrug? Warum sagrn sie nicht, Hr. MeDuffie, der Duellant, bat eine Rede ge» gen den Schutz amerikanischen Gewerdfless» se« gehalten? Warum sagrn sie nicht Hr. Drumgoole, der Duellant, bat im Hause der Represeniauten die Subtreasury wi»d»r auf grweckt? Alnglüek und knappes V»tk»««ei«. Am leyien Dienstage wollten zwei Knaben de« Hr» John Eck, in Langschwamm Taun» schip, mit einem einspännigen Wagen nach der Sägemühle fahren, al« einer davon auf dem Pferh» uzzd der andere anf dem Wage« saß. Unterwegs wurde daS Pftrd rannte fort, wodurch der Aeltere vop»-Wagen geschlendert und bedenkend am Köpfe beschä digt wurdr. Das Pferd rannte mit dem jüngst»« »in» stril« Höbe von etivn herab und stürzte, aber der Kleine entkam unbeschädigt. Einer davon war 12, der an dere 7 Jahr al».—^»vb. Die tzeimkeh r. Ein wohlbekann ter Bewohner von Pittsdurg verschwand plötz lich vor einigen Jahren und da seine Frau nichls mehr von ihm Hörle, hielt sie um Scheidung an nnd heirathct, ,i»,n And,rn. AIS di, sich neulich behaglich in ihrem Stuh le wiegte uud mit ihrem neue» Gatte» sprach, hörte sie de» wohlbekannte» Fußtritt ikre« erste» Herrn und Meisters auf der Treppe ; mit freudestrahlendem Antlitz »rat er ein, »inarmte die lang Entbehrte und versicherte, daß er nun sein hernmschweifendes Lebe« aufgebe» wolle. Gatte No 2 schnitt ein sau« r,s G,sich» und lief zum Hans, hmans, kehr te jedoch bald wieder um, »m Vorschläge z» ei nem freundschaftliche» Vergleiche z» mcchen : Wenn nämlich Gattr No. l sein Recht und Titel auf die Dame au Gatte No. 2abtr,»,n wollt, so werde Matte No 2 ikr getreuer Ehemann sei» ;'we»n aber Matte No. I sein Rech» und Titel nicht abtrete, so wolle sich Gatte No. 2 daz» verstehe». Der Eontrakt ist noch nicht abgeschlossen. Eine Zeitung vo» Montreal sagt, daß nn Herr Roß, wohnhast in ?1o»ge, Canada Ost, j neulich durch das laute Bellen seiner Hun de ans dem Schlafe geweckt wurde. Er stand anf um die Ursache zu rrsahre», »nd als er im Dunkeln seinen großen Reck, wel cher an einem Nagel kieiig. keruntkrnrhm,« wollt,, warf,r zufälliger Weis, rin, mit gro d,i» Schrot geladene Flinte herunter. Im Falten ginq da« Gewehr IoS, und der Schuß ! traf seine im Bette liegende Fran, welche ihr schlafendes Kind an der Brnst lieg,« hatte» Mutter und Kind blieben anfder Stelletodt. Zwei Engländer, stehen im »- j «» roiiis »in» Porzellan - Fabrik anznlegkn, und daS Gtschäft nach »inem anSgedkbnt»« Plan» zu betreiben. In verschiedenen Eann tieS vo» Missouri sollen sich vortreffliche und reichhaltige Thongrube» befinden, die zu al len Gattungen von Töpfer- uud Porzellan« Waaren geeignet sind. Entsetzlich. E>» jnnger Mensch, Namen« lameS S. Ebilder«, di-r sich damit abgiebt, sentimental, V,rs, zu machen, ist " n,ul,ch in Detroit, Michigan, arretirt wor« drn, w,il ,r innrrbalb drr lrtzrrn beiden lah, re 5 oder « Weiber geheirathet hat. Die Weiber sind all» stkrblich vrrlirb» in ihn und wolltrn ihn in das Gefängniß begl»i«»n. Eine Miß Mary F. Lawranee von Tusca loose, Alabama, wurde kürzlich in Marengo Eaunty von einer Mrs. Smith erschossen. Letztere spielte mit einer Pistole, die sie »„ge laden glaubte, und die unglücklicherwris» lös ging. Em» neue Warnung, nicht unvorsich tig grladene Gewehre im Hause zu duld»n, und lrichtsinnig m,t solchen Dingen zu spielen. Ein schreckliche« Dnel fochten zwei freie Mulatten im Staat» Louisiana zu Grand Bois, «nd zwar ans Eifrrfncht. Drr »in» hatt» zn ftiner Waffe die Ar», drr andere ei« ne» Terel gewähl». Dem einen wurde durch dir Art der Schätrl an zwei Stellen gespalten, dem andrr« nahm der Trrrl daS halbe Gesicht w»q. N a chr ich t wird lnkrmit gegeben daß der Unterzeichnete als Administrator von der Hiiiterlassenschast deS verstorbenen Ferdinand Follweiler, Letzt hin von Lyn» Tannschip, Lecba Eaunty, an gestellt worcen ist. Alle diejenige», welche noch an besagte Hinte, lassenschast schuldig sind, werde» ernstlich aufgefordert, innerhalb Monate» bei dem Unlerschriebenen anzu rufen und Rüstigkeit zu mache» «nd Sol che, die noch rechtmäßige Ansprüche haben, werden ebensalls aufgefordert, innerhalb be sagter Zeit ikr» Rechnungen wohlbestätigt rinjuhäiidigrn, a» Daniel F. Follweiler. Mai l. nqSm — Lccha Caunty Bank. Di» EommißionkrS, welch» i» der Inkor poration« - Akt» der Lechs Eaunty Bank br« »am» sind, belikbkn sich am Donnerstag den 2t»n Mai, um 2 Ukr Nachmittags, am Gast kans» von Jokn Groß in Alltiitaun zu v»rsanimeln, um Vorkehrungen zur Organi sation zu treffen, die EommißionerS sind in einer andern Spalie deS Pa»rio»S benam». Auf Anordnung drr Eommittre. A. L. Ruhe, Eecretar. Mai 1. «gl« Sommer-Hüte. Alle Sor»rn Stroh- und andrr, Somm,r- Hut, für Mannsprrsoiiln, mit 8 Fuß, uud dann auch wird,r rtwas kl,in,»n Räns,«, stnd fokbrn »rhaltrn wordrn und zu v»rkau frn b»i Michael Uhler. Mai l, «gZm
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